Einführung in die Predigtserie und heutiges Thema
Im Rahmen unserer Predigtserie über die Lebensgeschichte von Abraham, seinen Glaubensweg, kommen wir heute zum ersten Buch Mose, Kapitel 19. Dieses Kapitel handelt von Sodom und Gomorra. Es ist wahrscheinlich das unappetitlichste Kapitel der ganzen Bibel.
Damit wir diese Worte mit offenem Herzen hören und erkennen können, dass uns alle Schrift gegeben ist und das, was zuvor geschrieben wurde, zu unserer Lehre dient, möchte ich für uns beten. Ich bitte, dass Gott uns für sein Wort öffnet.
Himmlischer Vater, danke, dass du durch dein Wort zu uns sprichst. Du mutest uns in deinem Wort manches zu, weil du uns mit Sünde konfrontierst, uns zeigst, wie diese Welt ist, und auch, was in unseren Herzen ist. Aber dein Wort gibt uns auch große Ermutigung. Es zeigt uns einen gnädigen und barmherzigen Gott, einen geduldigen Gott, einen großen Retter.
So möchte ich dich bitten, dass du diese Zeit des Hörens auf dein Wort gebrauchen willst, damit wir in aller Erkenntnis von Gottlosigkeit und Sünde doch vor allem dich erkennen als den gnädigen Retter. Wir bitten dich, dass uns diese schwierige Botschaft letztendlich froh und dankbar macht und uns dazu bringt, noch mehr auf dich zu vertrauen und noch mehr an dir festzuhalten.
Und wenn jemand unter uns ist, der dich noch nicht kennt, bete ich, dass diese Botschaft nicht als Fabel gehört wird, sondern als das, was tatsächlich geschehen ist und vor allem als ein Vorbild und eine Warnung für etwas, das ganz sicher kommen wird. So möge heute niemand diesen Raum verlassen, ohne bei dir Rettung, Sicherheit und Geborgenheit zu finden.
Heuer wirke du das durch deinen Geist in unseren Herzen. Amen.
Rückblick auf die vorherige Predigt und Einführung in Kapitel 19
Letzte Woche hat Martin uns aus 1. Mose 18 gepredigt, ein etwas angenehmeres Kapitel. In 1. Mose 18 kommen nämlich drei Boten Gottes: Einer ist wohl der Herr selbst, dazu zwei Engel mit ihm. Sie kündigen Abraham zwei Dinge an.
Zum einen eine sehr frohe Botschaft: In einem Jahr soll seine alte Frau Sarai, Sara, schwanger werden und einen Sohn gebären. Was für eine großartige Nachricht! Der erwartete, der verheißene Sohn, der so lange ersehnte Sohn, an den man kaum noch zu glauben wagte, wird geboren werden.
Die zweite Botschaft war eher bedrückend. Der Herr offenbarte Abraham, dass er Gericht senden würde über Sodom und Gomorra aufgrund der großen Gottlosigkeit, die dort herrscht. Daraufhin begann Abraham, für Sodom und Gomorra einzutreten und an Gott zu appellieren, die Städte zu verschonen, wenn auch nur fünfzig oder fünfundvierzig oder vierzig oder dreißig oder vielleicht auch nur zwanzig oder gar nur zehn Gerechte in der Stadt gefunden werden könnten.
Wahrscheinlich war es Abraham dabei vor allem um eine Person gegangen, nämlich um seinen Neffen Lot, der in Sodom lebte. Das Kapitel endete dann und ließ uns in gewisser Spannung zurück, denn wir hören nur, wie Abraham mit dem Herrn verhandelt hatte, und dann geht der Herr.
Heute kommen wir zu Kapitel 19. Wir werden sehen, dass der Herr das Flehen Abrahams tatsächlich erhört hat, und das, obwohl ganz offensichtlich nicht einmal zehn Gerechte in Sodom zu finden waren. Der Herr sendet zwei Engel, um Lot und seine Angehörigen zu retten, bevor dann das Gericht über Sodom kommt.
Ich möchte dieses Kapitel mit uns in drei Teilen betrachten. Ihr findet die Struktur, die Predigtstruktur, die Punkte in dem Outline: drei Punkte. Darunter habe ich alle möglichen Fragen geschrieben. Diese sind primär dazu gedacht, sie mit nach Hause zu nehmen, um noch einmal über das Gehörte nachzudenken, es auf sich wirken zu lassen oder es vielleicht auch im Hauskreis oder in der Familie weiter zu diskutieren. So kann das Wort Gottes noch tiefer in uns eindringen.
Der erste Punkt ist die Gnade Gottes. Wir werden sehen, wie Gott gnädig ist inmitten der Gottlosigkeit Sodoms. Im zweiten Abschnitt werden wir sehen, dass der gnädige Gott auch ein richtender Gott ist, dass Gott also sein Gericht tatsächlich sendet. Und schließlich werden wir sehen, dass trotz Gnade und Gericht die Gottlosigkeit weiter existiert.
Wir wollen dann darüber nachdenken, was nötig ist, damit wir die Sünde komplett überwinden können, damit es uns nicht so ergeht wie Lot.
Die Gnade Gottes inmitten der Gottlosigkeit Sodoms (1. Mose 19,1-16)
Der erste Punkt dieser Predigt ist die Betrachtung der erstaunlichen Gnade Gottes inmitten der Gottlosigkeit von Sodom. Dazu lese ich uns die ersten sechzehn Verse vor. Die Predigt wird heute wahrscheinlich zur Hälfte aus dem Lesen des Predigttextes bestehen, der nämlich ziemlich lang ist. Die Predigt an sich ist dafür heute etwas kürzer.
1. Mose 19, Verse 1 bis 16:
Die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom. Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor. Als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen, neigte sich bis zur Erde und sprach: „Siehe, liebe Herren, kehrt doch ein im Hause eures Knechts und bleibt über Nacht. Lasst eure Füße waschen und brecht früh morgens auf und zieht eure Straße!“
Aber sie sprachen: „Nein, wir wollen über Nacht im Freien bleiben.“ Da nötigte er sie sehr, und sie kehrten zu ihm ein und kamen in sein Haus. Er machte ihnen ein Mahl und backte ungesäuerten Kuchen, und sie aßen.
Aber ehe sie sich legten, kamen die Männer der Stadt Sodom und umgaben das Haus – jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden – und riefen Lot und sprachen zu ihm: „Wo sind die Männer, die zu dir gekommen sind diese Nacht? Führe sie heraus zu uns, dass wir uns über sie Herr machen!“
Lot ging heraus zu ihnen vor die Tür, schloss die Tür hinter sich zu und sprach: „Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel! Siehe, ich habe zwei Töchter, die wissen noch von keinem Manne. Die will ich euch herausgeben, und tut mit ihnen, was euch gefällt. Aber diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter dem Schatten meines Daches gekommen.“
Sie aber sprachen: „Weg mit dir!“ und sprachen auch: „Du bist der einzige Fremdling hier und willst regieren? Wohlan, wir wollen dich noch übler plagen als jene!“ Und sie drangen hart ein auf den Mann Lot.
Doch als sie hinzuliefen und die Tür aufbrechen wollten, griffen die Männer hinaus, zogen Lot herein zu sich ins Haus und schlossen die Tür zu. Sie schlugen die Leute vor der Tür des Hauses, klein und groß, mit Blindheit, sodass sie es aufgaben, die Tür zu finden.
Die Männer sprachen zu Lot: „Hast du hier noch einen Schwiegersohn und Söhne und Töchter und wer dir sonst in der Stadt angehört, den führe weg von dieser Stätte! Denn wir werden diese Stätte verderben, weil das Geschrei über sie groß ist vor dem Herrn. Der hat uns gesandt, sie zu verderben.“
Da ging Lot hinaus und redete mit den Männern, die seine Töchter heiraten sollten: „Macht euch auf und geht aus diesem Ort, denn der Herr wird diese Stadt verderben!“ Aber es war ihnen lächerlich.
Als nun die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot zur Eile und sprachen: „Mach dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht auch umkommst in der Missetat dieser Stadt!“
Als er aber zögerte, ergriffen die Männer ihn, seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Herr ihn verschonen wollte. Sie führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los.
Die erschreckende Gottlosigkeit und Loths widersprüchliches Handeln
Der Bericht ist eigentlich ziemlich klar, und ich möchte gar nicht so viel dazu sagen. Wir sehen, dass es ganz ähnlich beginnt wie im vorherigen Kapitel, wo drei Männer zu Abraham gekommen waren. Hier kommen nun zwei Männer, zwei Engel, nach Sodom. Ähnlich wie zuvor erweist sich auch Lot als ein guter Gastgeber. Er lädt sie zu sich ein, will sie versorgen. Zunächst wollen sie nicht, doch er drängt sie regelrecht, bei ihm Nachtquartier zu finden.
Wahrscheinlich weiß er, was ihm in Sodom droht, denn die Engel hätten vorgehabt, im Freien die Nacht zu verbringen. So will er sie in den Schutz seines Hauses bringen und sie dort versorgen. Doch die sündigen Menschen in Sodom lassen sich von Loths Gastfreundschaft nicht von ihrem üblen Plan abhalten. Sie wollen sich über diese Fremden hermachen.
Interessant ist, wie hier beschrieben wird, dass alle Männer der Stadt sich vor Loths Tür versammeln und die Herausgabe der zwei Männer verlangen. Warum? Dieser ganze Mob will die zwei Männer vergewaltigen. „Über sie hermachen“ bedeutet hier nicht, dass sie sie verprügeln wollen, sondern sie haben ganz andere Absichten.
Deshalb wird heute Homosexualität manchmal als Sodomie bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus diesem Text über Sodom, von diesen Männern, die so von Sünde und Gottlosigkeit durchdrungen sind, dass sie fremde Männer als Opfer sehen, über die sie sich hermachen können. Das ist erschreckend, abartig und soll uns schockieren.
Bevor wir aber denken, das gebe es heute gar nicht mehr, reicht ein Blick in die Nachrichten. So etwas gibt es sehr wohl auch heute noch. Ich saß gerade an der Predigt, als ich von einem Gerichtsfall hörte, der diese Woche durch alle Medien ging: Ein Fall in Staufen, bei dem eine Mutter mit ihrem Lebensgefährten ihren kleinen Jungen immer wieder vergewaltigt hat und ihn dann über das Darknet anderen Männern angeboten hat.
Sodom und Gomorra mitten unter uns. Ich hoffe, dass bei euch, wenn ihr das gehört habt, eine Abscheu, ein Hass darüber entstanden ist. Wenn das in unseren Herzen so ist, was denkt ihr, wie es Gott gilt, wenn er das sieht? Gott hasst diese abscheuliche Sünde. Deshalb will er Sodom und Gomorra zerstören.
Manchmal klagen Menschen Gott an wegen der Gewaltakte im Alten Testament, weil sie keine Ahnung haben, welche Abgründe von Sünde dort beschrieben werden.
Was tut Lot? Er meint, noch als Retter agieren zu können, noch die Engel irgendwie retten zu müssen, und bietet stattdessen seine zwei jungfräulichen Töchter an – damit diese vergewaltigt werden. Einerseits stellt er sich erstaunlich schützend vor seine Gäste, andererseits zeigt sich hier, wie viel von Sodom schon in ihm steckt. Wie abartig ist das denn?
Dann wird klar, wer hier wen rettet: Die Engel retten Lot aus dem Mob. Sie retten letztlich auch die Töchter, indem sie verhindern, dass Lot seinen Plan ausführt. Sie machen deutlich: Jetzt ist die Zeit zur Flucht gekommen.
In ihrer erstaunlichen Gnade und Geduld sagen sie aber: Bevor das Gericht kommt, Lot, hol alle, die irgendwie zu dir gehören, damit wir sie mit dir retten können. So geht Lot los, um die Männer zu finden, die seine Töchter heiraten sollen. Er ruft sie heraus und warnt sie vor dem kommenden Gericht.
Und wie reagieren diese Männer? Es ist ihnen lächerlich, lächerlich! Gott soll Sodom richten? Ha! Wir haben vorhin Lukas 17 gehört. Was beschreibt Lukas 17? Dass Sodom und Gomorra ein Vorbild für ein viel größeres Gericht sind, das kommen wird – für manche überraschend, plötzlich und schnell.
Meine Frage ist: Glaubst du das? Glaubst du, dass Gott die Gottlosigkeit auch in unserer Welt heute noch sieht und eines Tages sagen wird: Es ist genug damit? Und dass er dann sein Gericht senden wird? Bist du aus der Gottlosigkeit geflohen? Hast du dein Vertrauen auf den Retter gesetzt? Oder findest du eine solche Ankündigung lächerlich?
Ich bitte dich, höre diesen Ruf, höre den Ruf zur Rettung. Sei nicht wie diese Männer in Sodom.
In den Versen 15 und 16 sehen wir, dass selbst Lot den Ernst der Lage noch nicht ganz versteht. Die Engel haben ihn losgeschickt und gesagt, das Gericht kommt. Er ruft die anderen Männer, geht zurück. Die Engel drängen ihn und sagen: „Los, jetzt! Nimm Frau und Töchter mit!“
Was lesen wir über Lot? Er zögert. Vielleicht zögerst auch du. Vielleicht ahnst du, dass Gott die Sünde dieser Welt nicht ewig ertragen wird und irgendwann sein Gericht senden wird. Vielleicht hast du auch den Ruf zur Rettung gehört – den Ruf hin zu Jesus, setze dein Vertrauen auf Jesus Christus, der allein dich retten kann vor dem kommenden Gericht. Ihn anzuerkennen, ihm zu vertrauen und ihm nachzufolgen.
Doch vielleicht zögerst du noch. Vielleicht zögerst du, weil du dir nicht sicher bist, ob du das wirklich glauben kannst. Kann das wirklich sein?
Ich möchte dich ermutigen: Warte nicht länger, denn irgendwann ist es zu spät.
Vielleicht zögerst du auch, weil du denkst: „Ich habe doch Rettung nicht verdient. Ich bin doch selber böse. Ich sehe doch meine Sünden.“
Schau dir Lot an, der gerettet wird. Er wollte gerade seine zwei Töchter weggeben, damit sie vergewaltigt werden. Doch Lot hat keine Rettung verdient. Nein, Rettung ist immer unverdient. Sie ist immer ein Akt der Gnade und Barmherzigkeit Gottes.
Deshalb kam Gott in Jesus Christus in diese Welt, um uns aus aller Sünde zu retten – bevor das Gericht über diese Welt kommt. Verdient hätten alle Menschen es – ganz Sodom, Lot und seine Frau, seine Töchter, Abraham und ich und du. Wir alle hätten verdient, von Gott gerichtet zu werden, denn keiner von uns lebt so, wie wir es sollten.
Vielleicht sind die Abgründe in unseren Herzen nicht so schlimm wie die in Sodom und Gomorra. Sicherlich verhalten wir uns oft anders als die Menschen dort. Aber wenn wir ehrlich sind, müssen wir auch erkennen, dass wir oft selbstsüchtig leben, an Gottes Wort zweifeln und zögern, das zu tun, wozu er uns ruft.
Wir alle hätten Gericht verdient. Aber Gott greift ein in seiner Gnade und ruft Sünder zur Rettung. Mehr noch: In seiner souveränen Gnade ergreift er hier tatsächlich Lot. Er ergreift ihn wortwörtlich. Die Engel nehmen Lot, seine Frau und seine Töchter an die Hand und zerren sie aus der Stadt.
Noch ist Gnadenzeit.
So wie die Engel einst Lot aus Sodom herausriefen, möchte ich heute hier als Bote Gottes für dich stehen und dir zurufen: Lass dich von Gott erretten! Seine Gnade gilt, noch ist Gnadenzeit.
Setze dein Vertrauen auf ihn, wende dich dem Herrn zu, und du darfst gewiss sein: Wenn das Gericht kommt, bist du bei ihm sicher geborgen.
Das Gericht Gottes über Sodom und Gomorra (1. Mose 19,17-26)
Ab Vers 17 sehen wir, was geschah, nachdem der Engel Lot und seine kleine Familie aus Sodom gerettet hatte. Nun kommt tatsächlich das Gericht. Ich lese die Verse 17 bis 26. Die Verse 27 bis 29 habe ich in diesem Punkt noch mit einbezogen, aber die lese ich später.
Vers 17 bis 26:
„Als sie ihn hinausgebracht hatten, sprach einer der Engel: ‚Rette dein Leben, sieh nicht hinter dich und bleib auch nicht stehen in der ganzen Gegend. Flieh auf das Gebirge, rette dich, damit du nicht umkommst!‘
Aber Lot sprach zu ihnen: ‚Ach nein, Herr, siehe, dein Knecht hat Gnade gefunden vor deinen Augen, und du hast deine Barmherzigkeit groß gemacht, die du an mir getan hast. Als du mich am Leben erhalten hast, kann ich mich nicht auf das Gebirge retten, es könnte mich sonst das Unglück ereilen, sodass ich sterbe. Siehe, da ist eine Stadt nahe, in die ich fliehen kann, und sie ist klein. Dorthin will ich mich retten, damit ich am Leben bleibe.‘
Da sprach er zu ihm: ‚Siehe, ich habe auch darin dich angesehen, dass ich die Stadt nicht zerstöre, von der du geredet hast. Eile und rette dich dahin, denn ich kann nichts tun, bis du hineingekommen bist.‘
Die Stadt heißt Zoar. Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, als Lot nach Zoar kam.
Da ließ der Herr Schwefel und Feuer vom Himmel auf Sodom und Gomorra regnen und vernichtete die Städte und die ganze Gegend, alle Einwohner der Städte und alles, was auf dem Land gewachsen war.
Loths Frau aber sah hinter sich und wurde zur Salzsäule.“
Hier sehen wir, dass Lot und seine Familie aus der Stadt gerettet sind. Jetzt wird ihnen gesagt, was sie tun sollen: Sie sollen nicht zurückblicken und nicht stehen bleiben, sondern ins Gebirge fliehen.
Was sollte man tun, wenn Gott einen so gerettet hat? Genau das, was Gott sagt. Und was macht Lot? Er sagt: „Ach nein, warte mal.“ Ist das nicht verrückt? Oder vielleicht auch nicht. Wer von uns hat Rettung erlebt? Wer hat erfahren, wie Gott in unser Leben gekommen ist und uns herausgezogen hat aus der Gottlosigkeit, in der wir einst lebten? Preist den Herrn! Ich hoffe, viele von uns, vielleicht alle, heben die Hand.
Wer von uns hat Gottes Wort gehört, was Gott uns gesagt hat, wie wir nun leben sollen? Wir alle, oder? Hoffentlich, denn deswegen bist du heute hier. Wer von uns hat schon mal angefangen, mit Gott zu debattieren? Oh weh, oh weh – genau das tut Lot hier.
Das ist typisch Lot. Er hat schon einmal mit seinem Onkel Abraham die Berufung bekommen, in ein gelobtes Land zu ziehen. Irgendwann merkten sie, dass es an dem Ort, wo sie zusammen waren, zu eng wurde, und sie sollten sich trennen.
Was macht Lot? Er schaut sich das ganze gelobte Land an und blickt auch außerhalb des gelobten Landes. Er sieht: „Ach, die Gegend von Sodom und Gomorra ist eigentlich gut, da gehe ich hin.“ Außerhalb des gelobten Landes – das ist typisch für Lot.
Hier genau dasselbe: Er wagt es, Gott einen Gegenvorschlag zu machen. Anstatt ins Gebirge zu fliehen, sagt er: „Ach, guck mal, da ist eine kleine, nur winzig kleine Stadt. Die kannst du doch vielleicht nicht zerstören. Dann kann ich dorthin gehen.“
Das Erstaunliche ist, wie groß Gottes Gnade ist. Er lässt sich darauf ein. Das ist übrigens etwas, was wir alle schon erlebt haben: Gott bleibt uns trotz unserer Untreue treu.
Dann kommt das Gericht: Schwefel und Feuer regnen vom Himmel auf Sodom und Gomorra herab, ganz ähnlich wie bei der Flut, als der Regen die ganze Welt vernichtete. Die Rettung war damals allein in der Arche, hier ist die Rettung in Zoar. Aber Sodom und Gomorra werden zerstört.
Und was macht Loths Frau? Sie sieht zurück. Obwohl Gott gesagt hat, sie soll nicht zurückblicken, tut sie es doch.
Das zeigt uns hier gleich zwei Probleme: Erstens, sie ist Gott ungehorsam. Gott sagt so, und sie handelt anders. Sie verhandelt nicht einmal. Sie fragt nicht: „Herr, darf ich vielleicht noch einen letzten Blick werfen?“ Vielleicht hätte Gott, wie bei Lot, in seiner großen Gnade und Geduld gesagt: „Na gut, einen noch.“ Wer weiß?
Nein, sie macht es einfach. „Ist ja nur das Wort Gottes.“
Zweitens sehen wir, warum sie zurückblickt: War es ein cooler Action-Movie? Wollte sie sehen, wie es aussieht? Nein. Uns muss klar sein: Ihr Herz hing noch an der Gottlosigkeit, aus der sie eigentlich gerettet wurde. Das ist der sehnsüchtige Blick zurück.
Ich glaube, wir kennen das auch. Ich hoffe, wir haben einen klaren Bruch gemacht mit der Sünde, aus der uns Gott in seiner großen Gnade gerettet hat. Aber wisst ihr, die Sünde will uns nicht loslassen. Sie will uns immer wieder umstricken und um unsere Aufmerksamkeit ringen.
Es ist fast so, als ob eine innere Stimme ruft: „Sieh zurück, sieh zurück!“ Das war wahrscheinlich die Stimme in Loths Ohr, in Loths Frauens Ohr: „Sieh zurück!“
Die Sünde erscheint süß. Sie lockt mit süßer Verlockung, wie eine Fliegenfalle. Aber das war’s – die Sünde will dich töten. Glaub ihr nicht. Denk an Loths Frau!
Jesus selbst hat gesagt: „Denk an Loths Frau.“ Das gilt für den Jüngsten Tag, wenn das Gericht kommt, und es gilt schon heute. Denk an Loths Frau und sieh nicht zurück.
Abrahams Beobachtung des Gerichts und Gottes Treue (1. Mose 19,27-29)
Verse 27 bis 29 rücken Abraham noch einmal ins Blickfeld. Wir erinnern uns: Er stand auf einer Anhöhe und sah hinunter auf Sodom und Gomorra. Ihm wurde gesagt, dass Gott Gericht senden würde, und er hatte mit Gott über die Städte verhandelt.
Jetzt heißt es in Vers 27: Abraham aber machte sich früh am Morgen auf an den Ort, wo er vor dem Herrn gestanden hatte. Er wandte sein Angesicht gegen Sodom und Gomorra und das ganze Land dieser Gegend und schaute hin. Siehe, da ging ein Rauch auf vom Lande wie der Rauch von einem Ofen.
Es geschah, als Gott die Städte in der Gegend vernichtete, dass er an Abraham dachte und Lot aus den Städten, die er zerstörte, herausführte, in denen Lot gewohnt hatte. Diese Verse sind wunderbar, mitten in diesem abscheulichen Kapitel.
Lot steht da und sieht, dass das, was Gott angekündigt hat, geschieht. Ihm wird klar, dass keine zehn Gerechten in der Stadt waren. Er muss aus der Distanz mit ansehen, wie diese Stadt, wie diese Städte vernichtet werden.
Was Abraham wahrscheinlich nicht weiß, steht hier in Vers 29: Der Herr gedachte an Abraham und war Lot gnädig.
Lieber Christ, wenn du eine Ermutigung brauchst, für die Rettung von Menschen zu beten, dann nimm diese Verse. Gott hört das Eintreten seiner Kinder, Gott erhört Gebet. Er gedachte Abraham und rettete Lot.
Wir werden nicht immer wissen, was unsere Gebete bewirken. Nach allem, was wir wissen, haben sich Abraham und Lot nie wieder gesehen. Vielleicht weiß Abraham gar nicht, dass Lot gerettet wurde. Aber Gott hat es getan.
Lasst uns beten für die Menschen, die den Herrn noch nicht kennen. Lasst uns eintreten und dann darauf vertrauen, dass Gott unser Gebet erhört.
Das tragische Ende von Lot und die Fortsetzung der Gottlosigkeit (1. Mose 19,30-38)
Schließlich sehen wir in den Versen 30 bis 38 noch ein letztes Mal auf Lot. Er tritt ein letztes Mal ins Blickfeld der Bibel. Immer wieder hatten wir mit Lot zu tun, doch dies ist das letzte Mal, dass wir von ihm lesen. Im Neuen Testament gibt es zwar noch zwei Bezüge auf ihn, aber im Alten Testament endet seine Geschichte hier.
Wir werden sehen, dass Lot zwar Sodom mit seinen Töchtern hinter sich gelassen hat, aber nicht die Gottlosigkeit Sodoms.
Ich lese die Verse 30 bis 38:
Und Lot zog weg von Zoar und blieb auf dem Gebirge mit seinen beiden Töchtern, denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben. So blieb er in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern. Da sprach die Ältere zu der Jüngeren: „Unser Vater ist alt, und kein Mann ist mehr im Lande, der zu uns eingehen könnte nach aller Weltweise. So komm, lass uns unserem Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, dass wir uns Nachkommen schaffen von unserem Vater.“ Da gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken. In derselben Nacht ging die Ältere hinein und legte sich zu ihrem Vater. Er war es nicht gewahr, als sie sich legte, noch als sie aufstand.
Am Morgen sprach die Ältere zu der Jüngeren: „Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, damit du hineingehst und dich zu ihm legst, damit wir uns Nachkommen schaffen von unserem Vater.“ Da gaben sie ihrem Vater auch diese Nacht Wein zu trinken. Die Jüngere machte sich auf und legte sich zu ihm. Er war es nicht gewahr, als sie sich legte, noch als sie aufstand.
So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater. Die Ältere gebar einen Sohn, den nannte sie Moab. Von ihm stammen die Moabiter bis auf den heutigen Tag. Die Jüngere gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben Ammi. Von ihm stammen die Ammoniter bis auf den heutigen Tag.
Das ist das Ende der Geschichte von Lot.
Lot hielt es in Zoar nicht lange aus. Er bekam es mit der Angst zu tun. Warum genau, weiß er wohl selbst nicht. Vielleicht hatte er Angst, dass Gott Zoar doch noch vernichten würde. Auf jeden Fall flieht er jetzt mit seinen Töchtern ins Gebirge und zieht sich in die Isolation einer Höhle zurück.
Den Töchtern wird dort bewusst, dass diese trostlose Existenz in völliger Isolation letztendlich ihr Ende bedeutet: keine Hoffnung auf einen Ehemann, keine Hoffnung auf eine Familie, keine Hoffnung auf Fortbestand.
Als Randbemerkung sei gesagt: Isolation ist nie eine gute Idee. Der völlige Rückzug aus der Welt ist vor allem dann keine gute Idee, wenn wir noch ein sündiges Herz haben. Wir brauchen Menschen, die uns ermahnen, Menschen, die uns ermutigen. Wir brauchen Gemeinschaft. Dafür sind wir gemacht.
So kommt es nun dazu, dass die Töchter sich entschließen, sich von ihrem Vater schwängern zu lassen. Sie trauen Lot offenbar noch genug Moral zu, dass er das nüchtern nicht tun wird. Deshalb haben sie den Plan, ihn betrunken zu machen und sich dann zu ihm zu legen, um sich von ihm schwängern zu lassen, während er von Sinnen ist.
Die Ironie an der Geschichte ist, dass sich hier genau das umkehrt, was Lot eigentlich gerade in Sodom vorhatte. Lot wollte seine Töchter dem lüsternen Mob geben, damit sie sich an ihnen vergehen können. Hier sind es nun die lüsternen Töchter, die sich über ihren Vater Lot hermachen, um ihren Plan auszuführen.
Klar ist, dass Lot nicht völlig bewusstlos gewesen sein kann. Die Worte hier können nicht bedeuten, dass er bei Bewusstlosigkeit im Suff war. Das können wir uns wohl vorstellen, denn sonst hätte das Schwängern nicht geklappt. Er war offensichtlich so enthemmt, so von Sinnen, dass er sich darauf eingelassen hat. Vielleicht hat er gar nicht genau verstanden, was hier vor sich ging.
Ich denke, das darf uns eine Warnung sein – nur als kleine Nebenbemerkung –, wenn wir mit Trunkenheit zu tun haben. Gerade das Oktoberfest ist ja nicht mehr weit. Da denkt man vielleicht: „Ach, na ja, so ein kleiner Rausch, das geht schon, Kavaliersdelikt oder vielleicht gar keine Sünde.“
Das Problem mit der Trunkenheit an sich ist, dass sie schon eine Sünde ist, weil die Bibel das ganz klar sagt. Aber das größere Problem an dieser Sünde ist, dass sie ziemlich unmittelbar oft zu weiteren Sünden führt. Wenn du damit zu kämpfen hast, dann lass dir helfen. Diese Sünde breitet sich aus. Sie ist wie ein Krebsgeschwür, das sich nicht mehr kontrollieren lässt.
Am Ende des Kapitels sehen wir, dass Lot und seine Töchter zwar aufgrund von Gottes Gnade aus Sodom gerettet sind, aber dass sie die Gottlosigkeit aus Sodom mitgenommen haben. Um das ganz deutlich zu machen, wird beschrieben, was aus diesem gottlosen Handeln hervorgeht: zwei Söhne, aus denen zwei Völker stammen – die Moabiter und die Ammoniter. Diese werden von nun an Feinde des von Gott erwählten Volkes sein.
Die Gottlosigkeit aus Sodom setzt sich in der Höhle fort und breitet sich von dort aus. Sie wird dem Volk Gottes in Zukunft wieder zur Plage werden.
So endet nun dieser Bericht über Lot.
Lot als Warnung für Gläubige und die Notwendigkeit des Vertrauens auf Gott
Nun könnten wir es uns leicht machen und sagen: Na ja, Lot ist halt letztendlich doch durch und durch Sünder. Das hat nichts mit uns zu tun, wir sind ja Christen.
Aber im Neuen Testament wird Lot, außer dem Text, den wir vorhin gehört haben, in Lukas 17 noch ein weiteres Mal erwähnt. Im zweiten Petrusbrief schreibt Petrus über Lot und beschreibt ihn als den gerechten Lot. Das ist erstaunlich: der gerechte Lot, der unter der Gottlosigkeit in Sodom gelitten hat.
Nun ist er ganz offensichtlich nicht gerecht, weil er in allen Dingen gerecht handelt. Gerecht ist er genauso wie Onkel Abraham allein aufgrund seines Glaubens. Er hat einen grundsätzlichen Glauben an Gott, der ihm zur Gerechtigkeit zugerechnet wird.
Genau das lesen wir schon im ersten Mose 15 über Abraham. Und das wissen wir: Es ist letztendlich wahr für uns alle, wenn wir vor Gott bestehen können. Das geschieht ja niemals aufgrund unserer eigenen Gerechtigkeit, die wir tun, sondern immer aufgrund der Gerechtigkeit, die Jesus Christus für uns erwirkt hat und die allen zugerechnet wird, die an ihn glauben.
So gehört Lot trotz allem zum Volk Gottes. Trotz allem ist er ein Gläubiger. Und gerade deswegen sollte Lot uns Christen eine Warnung sein.
Wir sehen, dass Lot das Paradebeispiel für einen Gläubigen ist, der immer wieder zweifelt und immer wieder rebelliert gegen Gottes Wort. Das beginnt damit, dass er sich ein Land sucht, das ihm augenscheinlich gut erscheint – außerhalb des Gelobten, des von Gott verheißenden Landes.
Es setzt sich fort, als er einst von Abram gerettet wurde, nachdem er unter der Gottlosigkeit Sodoms ein erstes Mal gelitten hatte. Er war aufgrund der Dummheit des Königs in Gefangenschaft geraten. Abram brachte ihn zurück, und Lot kehrte nach Sodom zurück.
Dann kommen die Engel, um ihn zu retten, und er zögert. Er wird gerettet, steht vor der Stadt und tut wiederum nicht, was Gott sagt. Er flieht nicht ins Gebirge, sondern geht nach Zohr.
Dann bekommt er wieder Angst und flieht in die Isolation. Er lässt sich zu Trunkenheit verleiten und wird so Mittäter des sündigen Handelns seiner Töchter.
Lot sündigt immer und immer wieder.
Ihr Lieben, Lot hat Gnade bei Gott gefunden. Er war gerecht und wurde gerettet. Wenn wir Christen sind, werden wir ihn eines Tages in der Gegenwart Gottes wiedersehen.
Aber sein ständiger Ungehorsam führte ihn ins Chaos. Was für ein trauriges Ende! Der Gerettete sitzt in der Höhle mit seinen Töchtern und deren Babys, die deutlich machen, dass sie ihn missbraucht haben. Und das war’s.
Ihr Lieben, lasst uns das eine Warnung sein. Ich denke, auch wir alle sind immer wieder versucht, unsere eigenen Wege zu gehen. Immer mal wieder erscheinen uns unsere eigenen Wege, unsere eigenen Gedanken besser als Gottes Plan für uns – den, den Gott uns deutlich gemacht hat.
Wir fangen an, mit Gott Kompromisse zu machen und haben den Eindruck, es funktioniert. Aber lasst uns von Lot lernen. Lasst uns lernen, unserem Retter voll und ganz zu vertrauen.
Seine Wege sind besser als die, die wir uns ausdenken können. Und ja, manchmal sind die Lebensumstände, in die er uns hineinführt, vielleicht nicht so, wie wir uns das vorstellen. Vielleicht würden wir uns etwas anderes wünschen, und vielleicht sagen uns unsere Gedanken und unsere Augen: Da ist doch ein besserer Ort, da ist doch ein besserer Weg.
Aber kennen wir das nicht alle?
Lasst uns sehen, was hier mit Lot geschieht, und bedenken: Gott ist immer noch der gleiche Gott, ein Gott, der aus Gnade allein rettet.
Die bessere Rettung durch Jesus Christus
Und ein Gott, der genau weiß, was gut und richtig für uns ist, sollten wir vertrauen.
Schließlich sollten wir bedenken, dass Lot zwar aus der Gottlosigkeit in Sodom gerettet wurde, wir aber eine bessere Rettung haben. Die Engel haben nur eins getan: Sie haben Lot aus der Sündhaftigkeit und Gottlosigkeit, die ihn umgab, herausgeholt.
Wenn wir heute Christen sind, dürfen wir wissen, dass Gott uns nicht nur aus der Gottlosigkeit um uns herum gerettet hat, sondern auch aus der Gottlosigkeit in unserem Herzen. Dazu hat er nicht zwei Engel nach Sodom geschickt, sondern seinen eingeborenen Sohn in diese Welt.
Auch er war eines Tages mit einem Mob konfrontiert, der verlangte, dass man ihn herausgeben sollte. Er ließ sich herausgeben, gab sich in die Hände der Gottlosen und ließ sich brutal an einem Kreuz kreuzigen. Gerade so hat er Rettung erwirkt – Rettung für jeden, der sich ihm zuwendet.
Er nahm das Gericht Gottes über die Sündhaftigkeit der Menschheit auf sich. So wird jeder, der sich im Glauben zu ihm wendet, ihm seine Schuld bringt und ihm als dem Herrn seines Lebens nachfolgt, gerettet.
Er ist am dritten Tag von den Toten auferstanden, aufgefahren in den Himmel und hat von dort seinen Heiligen Geist gesandt. Dieser Geist rettet uns nicht nur von der Gottlosigkeit um uns herum, sondern verändert uns von innen heraus. Gottes Geist wohnt in uns und befähigt uns, aller Gottlosigkeit abzuschwören.
So nehmen wir, anders als Lot, die Gottlosigkeit in unserem Herzen nicht einfach mit. Wir Christen kämpfen, weil wir noch im gottlosen Fleisch leben, tragen aber schon den heiligenden Geist Gottes in uns. Eines Tages wird der Herr wiederkommen.
Sodom und Gomorra waren nur ein Schatten eines größeren Gerichts. Wenn er dann ruft, sollen wir zu ihm fliehen und nicht zurücksehen – denkt an Lots Frau. Denn dann kommt das Gericht über die ganze Welt. Dann wird alle Gottlosigkeit ein Ende haben: die Gottlosigkeit in dieser Welt und die Gottlosigkeit in unseren Herzen, mit der wir noch so kämpfen.
Lasst uns zu unserem gnädigen Herrn fliehen. Noch ist Gnadenzeit. Lasst uns zu Jesus aufblicken, unserem Retter und Herrn.
Schlussgebet
Ich bete mit uns. Himmlischer Vater, danke für dein Wort, das uns mit schlimmer Gottlosigkeit konfrontiert hat.
Herr, ich bete, dass keiner von uns dem Glauben verfällt, wir seien viel, viel besser und bräuchten keine Rettung. Überführe uns von der Sünde in unserem Leben und hilf uns, bei dir Schutz zu suchen.
Herr, wir bitten dich, dass du uns hilfst, auf deine Gnade zu vertrauen. Lass uns dir vertrauen in allem, was du uns sagst, in allem, womit du uns korrigierst, in jedem Wort der Wegweisung, der Ermahnung und der Ermutigung.
So können wir eines Tages dich preisen als den Gott, der es tatsächlich besser weiß als wir selbst und der uns mehr liebt, als wir uns selbst jemals lieben können. Gepriesen seist du dafür. Amen.