Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei all denen bedanken, die im Hintergrund wirken.
Heute ist manches ein bisschen durcheinandergegangen, wie Sie vielleicht gemerkt haben. Das sind solche Momente, in denen man merkt, dass im Hintergrund einiges geschieht. Also herzlichen Dank!
Vor allem möchte ich Alex danken. Toll, dass du noch kurzfristig gekommen bist, obwohl du wahrscheinlich heute Abend im Gottesdienst sein wolltest, um uns jetzt noch mit der Tontechnik zu helfen. Vielen Dank!
Ich möchte mit uns beten: Himmlischer Vater, wir haben gebetet. Lass uns Deine Herrlichkeit sehen, damit wir durch das Schauen auf Dich verändert werden. Denn genau das verändert uns: das Schauen auf Dich und das Hören auf Dein Wort. So sehen wir Dich – wir sehen Dich in Deinem Wort, in der Offenbarung, die Du uns von Dir selbst gegeben hast.
Herr, tu das bitte jetzt. Hilf uns, auf Dich zu sehen, wenn wir Dein Wort lesen und darüber nachdenken. Verändere Du uns so und bringe Du gute Frucht in uns hervor. Amen.
Die Suche nach Lebenssinn und Bestimmung
Ich möchte mit einigen wichtigen und vielleicht auch herausfordernden Fragen beginnen. Wofür sollten wir leben? Was ist unsere Bestimmung, unser Lebenszweck? Was kann uns dauerhaft glücklich machen?
In diesen Tagen erleben wir viele junge Männer und Frauen, die glauben, ihre Bestimmung gefunden zu haben. Sie setzen ihr Leben ein, um ein großes Ziel zu erreichen und dadurch glücklich zu werden. Dieses Phänomen sehen wir zum Beispiel, wenn wir den Fernseher einschalten und die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro verfolgen. Dort ist viel Drama zu beobachten.
Mir war das lange Zeit nicht ganz klar, bis ich vor einigen Jahren mit einem Pfarrer sprach. Dieser Pastor hat bereits mehrfach bei Olympischen Spielen im olympischen Dorf als Seelsorger Dienst getan und war für die Athleten da. Er erzählte mir mit Tränen in den Augen, wie dramatisch die Situation dort ist.
Er sagte, in manchen Sportarten kämpfen Menschen jahrzehntelang darum, eine Medaille zu gewinnen oder Olympiasieger zu werden. Diese Athleten trainieren vier Jahre lang nur auf dieses eine Ziel hin. Manche opfern sogar ihre ganze Jugend, nur um dieses Ziel zu erreichen. Doch am Ende gewinnt nur einer, und viele fahren enttäuscht nach Hause.
Selbst diejenigen, die gewinnen, stehen oft nach vier Jahren vor der Herausforderung, sich erneut zu beweisen. Manche schaffen es nicht, sich noch einmal zu qualifizieren. Andere kommen gar nicht zurück und müssen sich mit einem Leben nach dem Sport auseinandersetzen – nach dem, wofür sie alles gegeben haben. Vielen fällt das schwer.
Diese Fragen sind relevant und wichtig. Es ist entscheidend, dass wir für uns selbst Antworten finden. Noch einmal ganz persönlich: Wofür lebst du? Worin siehst du deine Bestimmung? Wofür setzt du dein Leben ein? Worin suchst du wahre Freude und echte Erfüllung?
Ich denke, diese Fragen sind für uns alle von großer Bedeutung.
Die Bestimmung der Jünger: Frucht bringen
Unser Predigttext aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 15, beantwortet nicht weniger als diese großen Fragen. Johannes 15 kulminiert in Vers 16 in folgender Aussage Jesu: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt.“
Unsere Bestimmung ist es, Frucht zu bringen. Bereits einige Verse zuvor erklärt Jesus, warum er die Jünger zum Fruchtbringen aufruft und sie auffordert, entsprechend ihrer göttlichen Bestimmung zu leben. Er sagt in Vers 11: „Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.“
Lass mich heute früh fragen: Möchtest du entsprechend deiner göttlichen Bestimmung leben und dabei vollkommene Freude erleben? Ein Amen oder Ja wäre durchaus angebracht. Wenn das deine Sehnsucht ist – und ich kann euch sagen, das ist meine Sehnsucht – dann sollten wir gut zuhören, was Jesus uns zu sagen hat.
Kontext der Abschiedsreden Jesu
Dieser Abschnitt aus Johannes 15, Verse 1 bis 16 befindet sich mitten in den Abschiedsreden Jesu. Das bedeutet, dass Jesus am Vorabend seiner Kreuzigung seine Jünger in einem Obergemach versammelt hat. Dort spricht er zu ihnen und bereitet sie auf das vor, was kommen wird.
Es beginnt in Kapitel 13 damit, dass Jesus ihnen die Füße wäscht. Er erklärt, dass dies in gewisser Weise eine Verbildlichung oder Illustration dessen ist, was er tun wird. Er muss seinen Jüngern dienen, damit sie gereinigt und rein sein können. Damit weist er auf das Kreuz hin, an dem er einen Tag später sterben wird. Dort wird er seinen Jüngern auf eine Art und Weise dienen, die sie selbst nicht vollbringen können. Er wird sein Leben für sie geben und sie so von aller Schuld reinigen.
Im weiteren Verlauf erklärt Jesus, dass er genau weiß, wen er erwählt hat und wer wirklich zu ihm gehört. Gleichzeitig macht er deutlich, dass nicht alle, die bei ihm sind, auch wirklich zu ihm gehören. Er kündigt an, dass einer der zwölf Jünger, die anfänglich mit ihm im Obergemach sind, ihn verlassen wird – ja, mehr noch, ihn verraten wird.
Genau das sehen wir dann im Fortgang: Judas ist der Verräter, der Jesus und die anderen Jünger verlässt und ihn so verrät. Nach diesen Reden wird Jesus im Garten Gethsemane verhaftet.
Nachdem Judas gegangen ist, lehrt Jesus die elf verbliebenen Jünger. Er macht ihnen klar, dass er bald von ihnen gehen wird, sie aber nicht allein sein werden. Trotz seiner Abwesenheit wird er in gewisser Weise bei ihnen bleiben, denn er wird seinen Heiligen Geist senden. Durch diesen Geist Gottes werden die Jünger eng mit Jesus verbunden bleiben. Sie werden seine Werke auf Erden fortsetzen.
Das letzte Ich-bin-Wort: Der wahre Weinstock
So, und in diese Rede hinein kommt dann das letzte Ich-bin-Wort. Wir kommen heute zur letzten Predigt in dieser kurzen Sommerserie durch die Ich-bin-Worte. Wie gesagt, nächste Woche haben wir einen Gastprediger, und danach starten wir eine längere Predigtserie durch den ersten Johannesbrief.
Aber heute betrachten wir das letzte Ich-bin-Wort aus Johannes 15. Ich lese uns unseren Predigttext, die Verse 1 bis 16:
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen, und jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen wie eine Rebe, verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, wo sie brennen müssen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich des Vaters Gebot erhalte und in seiner Liebe bleibe.
Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Und ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt, denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan.
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt. Und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er es euch gebe.
Die Bestimmung der Jünger als Zusage und Auftrag
Jesus verdeutlicht hier, dass es die Bestimmung aller wahren Jünger ist, Frucht zu bringen. Das verherrlicht Gott und erfüllt die Jünger mit vollkommener Freude. Dies ist die Kernaussage.
Er zeigt, dass es die Bestimmung aller wahren Gläubigen ist, Frucht zu bringen. Dadurch wird Gott verherrlicht, und die Jünger Jesu erfahren vollkommene Freude.
Wir dürfen nun wissen, dass auch wir als Jesu Jünger dazu bestimmt sind, unser Leben so zu führen, dass wir Gott verherrlichen, indem wir Frucht bringen. So werden wir wahre Freude finden. Das ist unsere Bestimmung.
In diesem Text sehen wir, dass unsere Bestimmung sowohl eine Zusage, ein Versprechen Gottes, als auch ein Auftrag an uns ist. Deshalb möchte ich diese beiden Seiten mit uns beleuchten.
Wir werden diese Predigt im Prinzip in drei Teilen anschauen: Zuerst betrachten wir die Rolle des Vaters, dann das Werk des Sohnes und schließlich den Auftrag an die Jünger.
Also: Rolle des Vaters, Werk des Sohnes und Auftrag an die Jünger.
Die Rolle des Vaters als Weingärtner
Zu Beginn des Textes lesen wir von der Rolle des Vaters. Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock und mein Vater der Weingärtner.“ Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen, und jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, damit sie mehr Frucht bringt.
Jesus spricht hier ganz klar: Ja, ich bin der Weinstock, und darum wird es im weiteren Verlauf gehen. Aber in den ersten zwei Versen erklärt er vor allem, dass in dieser Beziehung zwischen Weinstock, Reben und Weingärtner eine sehr wichtige Rolle spielt. Der Weingärtner hat zwei Aufgaben: Er entfernt die fruchtlosen Reben und reinigt die fruchtbaren Reben, damit sie noch mehr Frucht bringen.
Diese erste Aussage ist eine Ermahnung und sollte uns zu denken geben. Jesus macht deutlich, dass es Menschen geben wird, die scheinbar zu ihm gehören, also in gewisser Weise Reben am Weinstock sind. Man könnte vielleicht sagen, sie sind Mitglieder in der Gemeinde, die aufgrund ihrer Fruchtlosigkeit von Gott gerichtet werden. Das ist eine harte Ermahnung, ein hartes Wort. Der Weingärtner wird jede Rebe am Weinstock Jesus, die keine Frucht bringt, wegnehmen.
In Vers 6 heißt es weiter: „Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie müssen brennen.“ Das ist eine Ankündigung kommenden Gerichts.
Ihr Lieben, ich möchte, dass wir das hören: Sich in der Nähe Jesu aufzuhalten bedeutet noch lange nicht, dass wir gerettet sind und eines Tages im Gericht bestehen können. Allein Mitglied in der Gemeinde zu sein oder sonntags irgendwo aufzutauchen, reicht nicht. Es bedeutet nicht zwingend, dass man wirklich gerettet ist.
Das hatte Jesus den elf Jüngern, ja im Prinzip den zwölf, schon vorher verkündet. Denn in Kapitel 13 hat er über Judas gesagt: „Vor allen Zwölfen seid ihr rein, aber nicht alle.“ Er kannte seinen Verräter, darum sprach er: „Ihr seid nicht alle rein.“ Und dann sagte er: „Ich weiß, welche ich erwählt habe, aber es muss die Schrift erfüllt werden, der mein Brot isst, tritt mich mit Füßen. Jetzt sage ich's euch, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, glaubt, dass ich es bin.“
Das war die dramatische Realität. Diese Kerngemeinde der Zwölf beinhaltete den einen, der zwar lange mit dabei war, also in gewisser Weise ein Jünger Jesu, aber doch nicht wirklich ein Jünger Jesu war. Nein, dieser eine Judas wurde zum Verräter, der sich gegen Jesus stellen würde.
Es war wichtig für die Jünger, darauf vorbereitet zu sein, damit sie verstehen würden, was geschehen musste. Und ich denke, es ist auch wichtig für uns, darauf vorbereitet zu sein. Es kann passieren, dass Menschen aus unserer Mitte sich irgendwann von der Gemeinde und vor allem von Jesus abwenden. Aber so muss es nicht kommen. Das muss nicht deine Bestimmung sein.
Diese ermahnenden Worte, die wir in der Bibel immer wiederfinden, haben genau das Ziel, uns wachzurütteln, damit wir bei Jesus bleiben und uns das nicht widerfährt. Also hab Acht auf dich selbst, damit du eine Rebe bist, die der Vater nicht wegnimmt.
Manche werden am Jüngsten Tag auf Dinge verweisen, die sie in Jesu Namen getan haben, und denken, hier ist doch meine Frucht. So hat Jesus einst erklärt: „Es werden viele zu mir sagen an jenem Tag: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben, haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?“
Dann werde ich ihnen bekennen, sagt Jesus: „Ich habe euch noch nie gekannt, weicht von mir, ihr Übeltäter!“ Die Frucht, um die es ihm geht, sind nicht irgendwelche äußerlichen Dinge, die wir tun. Die Frucht, um die es Jesus geht, die Frucht, um die es hier in unserem Text geht, ist etwas, das in uns geschieht und dann erst nach außen sichtbar wird.
Wir haben von dieser Frucht, dieser Frucht der organischen Beziehung zu Jesus, gehört in der Textlesung aus Galater 5. Es ist die Frucht des Geistes Jesu, die durch uns fließen sollte. „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.“
Wahre Christen bringen solche Frucht. Diese Frucht entsteht in ihnen und wird dann nach außen sichtbar. Das ist es, wozu Jesus seine Jünger erwählt hat, wozu er sie bestimmt hat, wie er in Vers 16 erklärt: Bring gute Frucht und offenbare damit, dass in dir dieser Lebenssaft Jesu fließt.
Der Weingärtner, Gott der Vater, wirkt auch dabei mit. Er arbeitet an den Reben, damit sie fruchtbarer werden. So heißt es hier: Jede Rebe, die Frucht bringt, wird er reinigen, damit sie mehr Frucht bringt.
Das Wort reinigen kann auch mit beschneiden übersetzt werden. Worum es hier geht, ist, dass Gott der Vater absolut darauf bedacht ist, dass Christen entsprechend ihrer Bestimmung viel Frucht bringen. Dazu muss er manchmal Hand anlegen, eingreifen, vielleicht Dinge wegnehmen oder etwas beschneiden und reinigen, wo noch Verunreinigungen sind.
Auch das mussten die Jünger damals hören, und auch das müssen wir heute hören. Wir sollten darauf vorbereitet sein, dass Gott manchmal in unser Leben eingreift und Dinge hineinbringt, die erst einmal wehtun und schmerzhaft sind. Er führt uns durch schwierige Phasen, aber immer mit dem Ziel, dass jede Beschneidung, so radikal und schmerzhaft sie auch sein mag, dazu dient, dass wir danach mehr Frucht bringen.
Wilfried hat uns vorhin das Bild eines Weinstocks gezeigt, der reiche Reben und reiche Früchte trägt. Er hat geschildert, wie es manchmal ist, wenn die Reben beschnitten werden. Ich denke, der eine oder andere von uns hat das schon erlebt: Wenn ein Weinstock beschnitten wird, denkt man im ersten Moment: „Sind die denn verrückt? So viel schneiden die weg. Was soll das? Machen die den Stock nicht kaputt?“
Aber im nächsten Jahr erleben wir, dass es tatsächlich etwas bewirkt. Reiche Frucht hängt an den Reben. Ihr Lieben, so ist es manchmal mit den Dingen, die Gott in unser Leben bringt. Da kommt ein Zurückschneiden, Eingriffe Gottes, die erst einmal fürchterlich wehtun und bei denen man sich fragt: „Was soll das?“
Doch Gott verfolgt ein gutes Ziel. Ein großes Privileg, das ich als euer Pastor habe, ist, immer wieder zu erleben, wie Gott genau das tut: Er sendet schwere, schmerzhafte Dinge in das Leben einzelner, die genau das bewirken, dass gerade durch diese schwierigen Phasen und großen Nöte wir Gott näherkommen, zu ihm finden.
Wer von euch hat schon erlebt, dass er in einer Phase großen Leides plötzlich viel brennender für Jesus wurde, viel enger bei ihm war, viel intensiver gebetet hat und viel mehr in Verbindung mit Jesus gelebt hat? Ihr dürft gerne zeigen, indem ihr eure Hände hebt, damit wir das sehen. Schaut euch ruhig um.
Das ist das gute Werk des Weingärtners. Das wünscht sich keiner, und doch ist es gut. Lieber Christ, wenn du gerade durch so eine Phase gehst, wenn Gott dich durch eine Zeit führt, in der er dich reinigt und beschneidet, dann nimm das getrost aus seiner Hand. Er hat Gutes damit vor.
So schreibt später der Apostel Paulus: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“
Der Vater arbeitet am Weinstock und sorgt dafür, dass die Reben nicht nutzlos werden, sondern in enger Verbindung mit dem Weinstock viel Frucht bringen. Das ist die Rolle des Vaters.
Das Werk des Sohnes als Lebensquelle
Jesus Christus ist nun dieser Weinstock. Das führt uns zu unserem zweiten Punkt. Nach der Rolle des Vaters wollen wir uns nun dem Werk des Sohnes zuwenden. Jesus ist der Weinstock, und wir werden sehen, dass er ein großes Werk im Leben der Reben zu tun hat. Er gibt alles, was den Reben Leben schenkt.
So erklärt er in Vers 3: "Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe." Das ist das Erste, was Jesus tut: Er versorgt die Reben mit seinem Wort. Das Wort wirkt Reinigung. Um durch Jesu Worte rein zu werden, sollten wir nicht nur unsere Füße hineintunken oder mal kurz die Finger, sondern darin baden. Gottes Wort reinigt – lasst uns im Wort Gottes baden.
Wir sind eine Gemeinde, die sich bewusst dazu verpflichtet hat, das Wort Gottes ausführlich in den Mittelpunkt zu stellen. Wir haben lange Predigten, die den Text auslegen und das Wort weitergeben, weil wir Räume schaffen wollen, in denen wir baden können. Natürlich weiß ich, dass ich hier niemanden baden kann. Ich kann nur das reinigende Wort weitergeben, aber baden müsst ihr selbst.
Das heißt, wir sind alle dazu aufgerufen, uns darauf einzulassen. Wir sollen uns nicht wegducken, wenn das Wasser kommt, sondern hineinspringen. Das tun wir, indem wir das Wort Gottes ganz bewusst aufnehmen. Ich freue mich über jeden, der mit einer offenen Bibel in der Hand die Predigt hört. Ich freue mich über jeden, der über die Bibel nachdenkt, der vielleicht an der Tür noch eine Frage stellt oder danach im Foyer mit anderen ins Gespräch kommt.
Ich bin dankbar für diejenigen, die nach Hause gehen, vielleicht schon vorher, weil sie wissen, was gepredigt wird, oder dann eben danach, nachdem sie gehört haben, was gepredigt wurde, den Text noch einmal lesen. Sie sagen: "Ich will nicht so sehr das mitnehmen, was Matthias zu sagen hatte, ich möchte das Wort aufnehmen." Hoffentlich hat die Predigt ein wenig geholfen, dass ich noch mehr im Wort baden kann, damit seine reinigende Kraft sich noch mehr entfaltet.
Ich möchte uns ganz bewusst dazu aufrufen, so zu baden. Das tun wir, wenn wir diesen kurzen Schauer, der gerade hier fällt, nicht einfach abschütteln und uns wieder unseren Alltagsdingen zuwenden – dem Kaffee, den Gesprächen über die Enkelkinder oder den Plänen für den Nachmittag –, sondern das Nachwirken lassen.
Ich sprach vor kurzem mit jemandem, der öfter hier zu Besuch ist. Er sagte mir, was ihm an dieser Gemeinde nicht so gut gefällt: Nach dem Gottesdienst kommt es eigentlich selten zu Gesprächen über die Predigt. Es geht um alles Mögliche andere. Aber ich wünsche mir, dass wir dem Wort noch mehr Raum geben. Macht Gebrauch davon, ich möchte uns Mut machen.
Neben dem Sonntag sollte jeder Tag ein Badetag sein. Jeden Morgen nimm deine Bibel, lies das Wort, denk darüber nach und frag dich: Was will Gott mir dadurch sagen? Dann wirst du auch weniger abhängig sein von der Sonntagspredigt. Und Donnerstag ist nochmal Hauptbadetag: Donnerstag gibt es Bibelstunde. Mach Gebrauch davon! Wir gehen gerade durch das Johannesevangelium, sind erst am Anfang von Kapitel fünf angelangt. Jeden Donnerstag um 19:45 Uhr.
Das ist das eine Werk, das Jesus tut: Er gibt das Wort, das rein macht.
Darüber hinaus erklärt er noch ein zweites Werk, das er für seine Jünger tun wird. Das lesen wir ab Vers 12 oder 13: "Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan."
Hier steckt noch einmal dieses Kundtun, dieses Weitergeben, weil Jesus uns liebt. Aber hier steckt noch etwas anderes, das nur angedeutet wird: "Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde." Der größte Akt, der größte Liebesakt der Weltgeschichte ist, dass jemand sein Leben für seine Freunde gibt.
Seine Jünger haben vielleicht in dem Moment gedacht: Was meint er jetzt damit? Aber keine 24 Stunden später war es ihnen klar. Jesus war am Kreuz von Golgatha gestorben. Jesus hat sein Leben für seine Freunde gegeben. Er hat sein Leben gegeben, um Reinigung für die Reben zu bringen.
Das Problem ist: Jesus ist zwar ein herrlicher, vollkommen reiner, perfekter Weinstock. Er ist der Heilige, der Perfekte, der vollkommen liebenswürdige Sohn Gottes. Dieser Weinstock strahlt. Aber die Reben, die an ihm hängen, sind immer wieder ganz schön schmutzig. Sie brauchen Reinigung, damit sie wirklich an diesem Weinstock hängen können, damit sie wirklich zu ihm gehören.
Von Natur aus wollen wir eigentlich gar keine Reben sein. Von Natur aus sind wir eher das Unkraut, das drumherum wächst. Dann kommt Jesus und sagt: Pass mal auf, ich nehme dich jetzt, wasche dich, gestalte dich zu etwas Wunderbarem und pflanze dich in mich, den Weinstock, ein.
Das hat Jesus durch seinen Tod am Kreuz getan. Am Kreuz von Golgatha ist Jesus gestorben, um den ganzen Schmutz, den wir auf uns haben, von uns zu nehmen. Dieser Schmutz wird in der Bibel "Sünde" genannt. Jesus gibt sein Leben, um alle Verunreinigungen, alles, was in unserem Leben falsch läuft, wegzunehmen. Er macht uns zu etwas Wunderbarem, Herrlichem, Reinem.
Jesus hat diese größte aller Lieben für uns, weil er sein Leben für seine Freunde gegeben hat. Hast du das erlebt? Hast du erlebt, wie du umgestaltet, gereinigt und in diesen Weinstock eingepflanzt wurdest?
In anderen Worten: Bist du eine Rebe, die an Jesus hängt? Oder anders gefragt: Fließt in dir der Lebenssaft Jesu? Denn nur so kann gute Frucht entstehen. Dieser Lebenssaft ist das, wovon Jesus gerade zuvor gesprochen hat. Das ist das, wodurch er mit seinen Jüngern in Verbindung bleibt, auch wenn er weggeht.
Sehr interessant: Er sagt, er bleibt in uns und wir in ihm, aber gleichzeitig sagt er, dass er weggeht. Wie bleibt Jesus dann bei uns? Wie können wir in ihm bleiben? Nun, weil er durch seinen Geist alle Tage bei uns ist. Der Geist Gottes ist Jesu Gegenwart bei uns. Das ist der Lebenssaft.
Durch ihn bleiben wir mit Jesus verbunden. Durch ihn tun wir die Dinge, die Jesus an uns und durch uns tun will. Jesus verdeutlicht hier mit diesem Bild: Wenn wir von Jesus losgelöst sind, passiert das, was immer geschieht – es fließt kein Lebenssaft mehr. Dann trocknet alles aus.
Vielleicht hast du schon Phasen erlebt, in denen du ein wenig von Jesus losgelöst warst. Da wurden Dinge trocken: Deine Begeisterung für Jesus ließ nach, deine Liebe nahm ab, die Frucht kam nicht mehr, du wurdest ungeduldig mit Menschen und hattest keinen Frieden und keine Freude mehr.
Es gibt nur einen Weg zurück: andocken, den Lebenssaft fließen lassen, zu Jesus kommen und dich wieder neu mit seinem Geist füllen lassen.
An den Früchten wird man letztendlich erkennen, ob wir Jesu Freunde sind. So erklärt Jesus: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete." Es wird also durch unsere Werke, durch unser Leben sichtbar, ob wir Jesu Freunde sind, ob wir diejenigen sind, für die Jesus gestorben ist und sein Leben gegeben hat.
Und noch einmal: Das ist unsere Bestimmung. Dazu wurden wir erwählt. Es ist seine Bestimmung, dass wir hingehen und Frucht bringen.
Der Auftrag an die Jünger: Frucht bringen durch aktives Bleiben in Jesus
Wir haben gesehen, welche Rolle der Vater einnimmt. Er entfernt die fruchtlosen Reben und pflegt die guten, damit sie noch mehr Frucht tragen. Ebenso haben wir das Werk des Sohnes betrachtet. Er bringt das Wort, das reinigt und sein Leben gibt, damit wir überhaupt mit ihm verbunden sein können.
Unser Text macht jedoch deutlich, dass wir nicht einfach nur passiv als Reben am Weinstock hängen und Gott alles tut. Nein, Jesus ruft seine Jünger bewusst dazu auf, selbst darauf bedacht zu sein, Frucht zu bringen. Das ist der dritte und letzte Punkt dieser Predigt.
Jesus fordert dabei nicht, mach dies oder jenes. Die Grundlage ist immer, dass vieles mehr oder weniger von alleine geschieht, wenn wir einfach bei ihm bleiben. Das ist das große Echo: Bleibt in mir. Wer in mir bleibt, bringt viel Frucht. Dann folgen verschiedene Aufrufe: Bleibt in meiner Liebe, bleibt, lasst meine Worte in euch bleiben und so weiter.
Wir wollen kurz darüber nachdenken, was es bedeutet, in Jesus zu bleiben. Das Erste ist, dass wir Jesu Worte hören – und zwar nicht nur hören, sondern wirklich aufnehmen und dieses Bad erleben, wie Jesus es sagt. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bringt ihr Frucht.
Also: Das Erste ist, wir brauchen seine Worte. So bleiben wir in ihm, indem wir auf ihn hören. Immer wieder hört man, dass manche sagen, sie glauben nicht an die Dreieinigkeit inklusive Bibel, sondern nur an die Offenbarung Gottes in Jesus, und die Bibel zeugt nur ein bisschen davon. Aber ganz ehrlich: Woher kennen wir Jesus, wenn nicht aus der Bibel? Was haben wir von Jesus, wenn nicht das, was in seinem Wort steht? Ich habe keinen Jesus ohne das Wort, das mir von ihm offenbart wird. Wir müssen im Wort bleiben.
Das ist es, was Jesus hier sagt: Bleibt in mir, indem ihr in meinem Wort bleibt, indem ihr hört, was ich euch zu sagen habe. Das ist mein Reden zu dir, das ist meine Verbindung zu dir. Das Wort ist das Erste.
Das Zweite ist, dass, wenn wir vom Wort Gottes erfüllt sind, wenn wir in Jesus bleiben und mit seinem Wort erfüllt werden, das auch etwas in uns bewirkt. Es beeinflusst unsere Beziehung zu ihm. Es ist nicht nur eine Einbahnstraße: Wort zu mir. Es führt dazu, dass ich bete – mehr bete und biblischer bete.
Erfüllt vom Wort werden meine Gebete vom Wort Gottes geleitet, durch den Geist Gottes geführt. So kann ich beten, ganz im Sinne des Vaters. Und das ist das, was Jesus als Nächstes sagt: Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.
Möchtest du erleben, dass Gott deine Gebete beantwortet? Dann bete lieber nicht für den Olympia-Sieg von Angelique Kerber oder für den nächsten Job, den du gerne hättest. Bete für die Dinge, die Gott dir sagt. Bete die Psalmen, bete sein Wort zurück zu ihm. Lass dieses Wort über dich gehen, wasche dich darin, bade in diesem Wort. Dann schau, was das mit deinen Gebeten macht.
Ich habe gestern einen wirklich freien Tag genossen. Meine Familie ist im Moment verreist, ich war ganz allein und habe mir bewusst Zeit genommen. Ich habe einfach mal Kolosser 1 genommen, das Gebet des Paulus, und bestimmt eine Stunde lang dieses Gebet zu meinem eigenen gemacht. Es war, glaube ich, die beste Gebetszeit, die ich seit Langem hatte.
Ich habe das getan, weil ich durch meine eigene Predigt herausgefordert wurde. Ich hoffe, es fordert euch auch heraus, so zu beten und dann zu erleben, dass eure Gebete biblischer und gottgefälliger werden. So bringt Gott Frucht in mir und durch mich.
Das Dritte, was wir sehen, ist: Wenn wir Gottes Wort aufnehmen und dafür beten, dass Gottes Wort wahr wird, dann tun wir auch mehr von dem, was Gott will. Das ist das Nächste, was Jesus sagt: Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Wenn das Wort viel Raum hat und wir darum beten, dass Gott in uns wirkt und Frucht bringt, dann tun wir immer mehr das, wozu er uns aufruft. So bleiben wir ganz eng verbunden mit Jesus, weil wir seine Werke tun und weil er in uns wirkt.
Als Viertes, nach Wort, Gebet und Werk, kommen wir zur Liebe. "Bleibt in meiner Liebe", sagt Jesus in Vers 9. Er erklärt, dass diese Liebe uns immer mehr erfüllen soll. Diese Erfüllung mit der Liebe hat dann wiederum den Effekt, dass sie Frucht nach außen trägt.
Das heißt: Die enge Verbindung zu Jesus, das Geliebtsein und das Lieben führen dazu, dass ihr erfüllt seid mit dieser Liebe, die ihr auch nach außen weitergebt. "Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe", heißt es in Vers 12.
Das ist der Nährboden, auf dem gute Frucht entsteht. Ich glaube, wir können uns das gut vorstellen: Wenn ich erlebe, wie Jesus mein Leben führt, weil er mir ins Leben spricht und ich ihn in meinem Leben sprechen lasse; wenn ich mehr und mehr gottgefällig bete; wenn ich erfüllt bin mit den Werken, die Gott durch mich und an mir tun möchte; und wenn ich mehr und mehr andere liebe – dann entsteht eine ganz neue Atmosphäre in meinem Leben, ein Wohlgeruch Christi.
Auch in der Gemeinde sollen wir organisch miteinander leben. Wir sind nicht nur eine Rebe, wir hängen zusammen und sind ein Weinstock gemeinsam. Jesus ist der Weinstock, und wir sind die Reben. Er ist das Haupt, aber wir sind sein Leib. Diese organische Einheit betrifft nicht nur mich und Jesus, sondern uns alle mit Jesus.
Stell dir vor, dein Bruder oder deine Schwester wächst in der Liebe, in Geduld und Sanftmut und strahlt mehr Frieden aus. Stell dir vor, das geschieht in dir. Stell dir vor, die Liebe Jesu erfüllt uns mehr und mehr. Ist das nicht eine schöne Vorstellung? Sehnst du dich nicht danach?
Genau das möchte Jesus uns schenken. Er möchte uns all das schenken, denn er sagt all das, damit seine Freude in uns bleibe und unsere Freude vollkommen werde. Damit sind wir zurück am Anfang.
Was ist die Bestimmung deines Lebens? Dass du Frucht bringst. Wofür lebst du? Dass diese ewige Freude dich erfüllt. Das kann kein Olympiasieg tun, der ist nicht vollkommen in seiner Freude.
Wer gestern Christoph Hartwig gesehen hat, der weiß das. Wer ihn nicht gesehen hat, gut so. Es gibt keine vollkommene Freude in dieser Welt, vor allem keine dauerhafte Freude. Irgendwann ist man ein Ex-Olympiasieger, bestenfalls. Und dann wird man vergessen.
Wahre, dauerhafte und vollkommene Freude gibt es nur bei Jesus. Ihr Lieben, wollen wir eine Gemeinschaft sein, eine Familie, die diese Freude immer mehr hat und ausstrahlt? Dann lasst uns bei Jesus bleiben und, wo nötig, wieder näher zu Jesus kommen.
Einladung zum Gebet und Abschluss
Ich möchte uns ermutigen, ein ganz mutiges Gebet zu beten. Lasst uns dafür beten, dass der Vater uns reinigt, dass er uns von allem befreit, was uns daran hindert, Frucht zu bringen. Es ist ein gefährliches Gebet.
Lasst uns im Wort baden und das tun, wozu er uns ruft. Immer wieder sollten wir bedenken, wie sehr Jesus uns liebt, und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken. Lasst uns immer mehr für die Dinge beten, die Gott in uns und durch uns tun möchte.
Jesus spricht: „Ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.“ Amen.
Himmlischer Vater, danke, dass du uns dieses Bild vom Weinstock und den Reben gibst. Danke, dass du der Weingärtner bist. Lieber Vater, ich wage es kaum zu beten, dass du in mein Leben und in das Leben dieser Gemeinde eintrittst und uns beschneidest, wo es nötig ist, und uns reinigst.
Er vergibt mir, dass ich davor noch Angst habe, weil ich mich an die falschen Dinge klammere, weil ich Freude in einem leichten Leben suche. Herr, gib mir und gib uns immer mehr den Mut, wirklich so zu beten, dass wir dir erlauben, uns zu verändern.
Herr, gib uns den Mut, uns deinem Wort auszusetzen, es nicht nur kurz über uns hinwegziehen zu lassen, sondern tief in uns einzudringen. Lass es uns herausfordern und zeigen, wofür wir Veränderung brauchen. Gib uns aber auch Mut zuzusprechen und uns anzuspornen, den Weg weiterzugehen mit dir.
Herr, mach unsere Gebete biblischer, verändere uns, bring gute Frucht in uns und durch uns. Tu das alles zur Verherrlichung deines Namens und damit unsere Freude vollkommen werde.