Heute Morgen haben viele von ihnen schon die Losung gelesen: „Herr, Du bist mein Gott, ich preise Dich, ich lobe Deinen Namen. Denn Du hast Wunder getan. Deine Ratschläge von Alters her sind treu und wahrhaftig.“
Wenn man ein solches Wort im Zusammenhang betrachtet, fällt etwas auf. Es ist ein Siegeslied, das nach den jüngsten Tagen der Ewigkeit gesungen wird. So ist es hier beschrieben.
Würden Sie diesen Lobgesang einreihen? Darin heißt es: „Darum ehrt Dich ein mächtiges Volk, Du bist der geringe Schutz gewesen.“ Ich wünsche Ihnen, dass Sie all das heute ebenso erfahren.
Der geringe Schutz, der arme Schutz in der Drangsal, ist eine Zuflucht vor dem Ungewitter. Ein Schatten vor der Hitze, wenn die Tyrannen wüten wie ein Unwetter im Winter oder wie die Hitze in der Zeit der Dürre.
Du demütigst Fremde ungestüm. Wie die Hitze brichst Du durch den Schatten, und da wollen sie sich verbergen können. Zu dem Fest der Tyrannen ist dies ein Siegesgesang.
Lobpreis und Schutz in schweren Zeiten
Wir singen gemeinsam das Lied "Treuer Heiland, wir sind hier" (561). Heute ist der Organist krank, und deshalb freuen wir uns, dass wir so einen stattlichen Posaunenchor unter der Leitung von Herrn Günther haben. Wir singen alle fünf Verse des Liedes 561.
Ah. Oh. Ja. Ja. Ja. Hallo. Hallo. Was so? Was ja. Beifall. Hallo. Ja. Hallo.
Lasst uns beten.
Treuer und warmherziger Herr, wenn wir so zusammenkommen, dann siehst du jetzt in unser Herz. Du kennst alle Enttäuschungen, alle Schmerzen, alle Traurigkeit und alle Wunden. Du kennst alle Enttäuschungen und unser Versagen.
Ach Herr, vor dir wollen wir das ganz offen sagen: Wir haben vielfach wider dich gesündigt und dir untreu gewesen. Es tut uns leid.
Wir wollen dir heute begegnen, dein Wort hören, das uns frei macht, das uns löst und das uns fröhlich macht. Erfülle dieses Lied auch mit seiner Gebetsbitte an uns, damit wir die Kraft deines Wortes erfahren – in einem festen und gewissen Glauben, in neuer Freude und neuer Zuversicht, in neuem Mut und neuer Hingabe.
Wir danken dir auch dafür, dass du jetzt hörst, was wir dir in der Stille sagen.
Du, Herr, bist nahe denen, die ein gebrochenes Herz haben, und du hilfst denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.
Danke, Armin.
Gebet um Vergebung und Kraft
Wir singen jetzt einen Kanon. Es geht heute um das Thema, dass das Evangelium in die Welt hinausgetragen und überall verkündet werden muss.
Wir singen das Lied Nummer 553 im Gesangbuch: "Gottes Stimme ruft und sein Hoffen in den alten Wein".
Lasst uns gemeinsam singen. Danach teilen wir uns in vier Gruppen auf.
Die Gruppen singen jeweils: "Gottes Stimme ruft und sein Hoffen".
Warte kurz, so: "So Füße, Bauer, Hallo."
Noch einmal: "So und so ein, hast du? Hallo. Beim Malolo soll Stimme LOL."
Gemeinsames Singen und Verkündigung des Evangeliums
Oh nein, hinten liegt schon der Platz, der letzten Sonntag ausgeteilt wurde. Es ist ein neu bläuliches Papier, auf dem 20 Personen mit Namen erwähnt sind. Diese Personen sind aus unserer Gottesdienstgemeinde ausgesandt.
Wir haben viele Verbindungen auch zu Missionswerken. Aber diese Personen stammen aus unserer Mitte. Sie haben lange Zeit hier mit uns im Gottesdienst gesessen. Mitglied ist mein Stich, wenn ich feststelle, dass viele sagen: „Die kenne ich gar nicht.“ Was ist das erst für die Leute, die draußen sind? Wenn da plötzlich ganz herzliche Beziehungen und die Liebe abgebrochen sind.
Sabine Kaiser war nun drei Jahre nonstop auf den Philippinen, in den elenden Slums. Sie wird nachher nach dem Gottesdienst drüben im großen Saal noch erzählen. Wir freuen uns, dass wir die Schröder dort haben.
Wo sind Sie schon mal auf? Hier sitzen... Ach, Entschuldigung, aber die kommen nur, um euch zu begrüßen. Nachher wird sie ausführlich erzählen über die Herausforderungen und die Mission.
Jetzt bieten wir Sabine gleich.
Vorstellung der Missionare und Zeugnisse aus dem Missionsdienst
Guten Morgen, ich freue mich sehr, dass Sie heute alle hier sind, und es freut mich auch, heute unter Ihnen sein zu können.
Es war der 4. Juli 1997. Mein erster Dienstabschnitt auf den Philippinen neigte sich dem Ende zu. In zwei Monaten sollte ich in den Heimataufenthalt gehen, doch ich hatte ein Problem: Ich wollte eigentlich nicht nach Deutschland zurück. Zum einen hatte ich mich so gut eingelebt. Ich wusste, wie alles im Großen und Ganzen lief, und das war einfach okay. Logischerweise hätte ich dort bleiben können, einfach ein paar Jahre dranhängen. Aber ich war in der Zwickmühle. Ich hatte keine Kraft mehr dazu. Ich war ziemlich am Ende.
Meine Kollegin musste schon einen Monat früher heim, und so musste ich nochmal umziehen und war zurückgeblieben mit der ganzen Arbeit. Erschöpft und müde konnte und wollte ich nicht mehr. Aber damit nicht genug: Am nächsten Tag sollte eine Kurzzeitmissionarin zu mir kommen – für vier Wochen, um einfach zu sehen, wie die Missionsarbeit ganz konkret in den Slums aussieht. Und ich dachte: Oh nein, die Arme! Jetzt soll sie es vier Wochen mit mir aushalten in diesem Zustand. Zum anderen musste ich mich jetzt noch einmal auf jemand anderen einstellen. Werden wir uns überhaupt verstehen? Zusammenleben und arbeiten auf so engem Raum? Was tun, wenn jeder Herzschlag zu sagen scheint: Ich kann nicht mehr?
Das Einzige, was mir übrig blieb, war einfach zu Gott zu schreien: Herr, Du siehst, wie es mir geht. Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht, wie ich die nächsten zwei Monate rumkriegen soll. Jetzt greifst Du ein, mach Du was! Und nichts geschah.
Am nächsten Tag kam die Kurzzeitmissionarin. Ich nahm sie mit dorthin, wo ich im letzten Jahr gearbeitet hatte, in diesen Slum in Manila. Wir machten Besuche bei Leuten, die ich kennengelernt hatte. Wir saßen auf dem Boden in einer engen, stickigen, dreckigen Hütte. Die dreckigen Hunde kamen zwischendurch auch dazu. Wir haben uns einfach mit den Leuten unterhalten. Der Schweiß triefte mir herunter.
Ich kann Ihnen nicht sagen wie, aber ich weiß, dass Jesus mir dort begegnet ist – gerade dort in dieser Hütte. Plötzlich wusste ich wieder: Jesus ist da. Und das ist gut, und es ist genug. Während ich noch so auf dem Boden saß, erfüllte mich eine solche Freude. Plötzlich konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen, als dort mit diesen Leuten zu sein.
Und es war der Anfang für vier ganz tolle letzte Wochen dort, in dieser Arbeit. Auch mit der Missionarin habe ich mich sehr gut verstanden. Das war richtig toll.
Persönliches Zeugnis von Sabine Kaiser über Gottes Eingreifen
Warum erzähle ich Ihnen das? Zum einen, weil ich oft erlebt habe, dass Jesus Situationen plötzlich und menschlich unerklärlich umkrempelt. Er greift ein. Manchmal greift er natürlich auch nicht so ein, aber er gibt Kraft zum Durchhalten in unserem Aushalten. Ich bin mir ganz sicher, dass er beides tut – als Antwort auf Gebete.
Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken für alle Ihre Gebete für mich und die Arbeit. Gott hört jedes einzelne Gebet. Manchmal würde ich gerne wissen, wie er eingreift. Aber ich weiß, dass er ganz eindeutig handelt, auch wenn ich es nicht immer sehe. Ich finde es einfach wunderbar, dass Gott jedes einzelne Gebet hört. Vielen Dank.
Jetzt wollen wir miteinander ein Lied singen. Schlagen Sie bitte die Nummer 579 auf. Nummer 579 ist jetzt ein bisschen türkisch. Wir sind nämlich nicht das Lied Nummer 579. Das Lied, das auf der rechten Seite steht, habe ich mit einem Wort versehen.
Arno Pötzsch ist ein Liederdichter aus unserem Jahrhundert. Er starb sehr früh an einem schweren Herzleiden. Er war Marinepfarrer, ein sehr tiefgründiger Mensch in seinem ganzen Empfinden. Er hat unheimlich viele Lieder geschrieben und auch als Seelsorger viele Männer betreut.
Ihm ist in diesem Lied, das Sie ja kennen, ein Vers wichtig gewesen. Arno Pötzsch stammt aus dem Losungsbüchlein. Er wollte zeigen, wie das Evangelium, das Wort von Jesus, durch die ganze Welt laufen muss – das ist das Verlangen der Welt, wie sonst kein anderer Ort.
Auf der rechten Seite steht das Wort: „Es ist ein Wort ergangen, das geht nun fort und fort.“ Wir singen das Lied immer zwei Strophen zusammen nach der Melodie „Du meine Seele singe“. Gleich setzen wir mit den Posaunen ein. Das klappt prima, und sie sind erfinderisch.
Dann werden Sie sehen, wie schön das Wort zu uns spricht und wie es uns auch groß macht. Hallo! Ja, hallo! Was wir entdecken, ist, was man alles noch kann. Aber besonders schön sind die Worte von Arno Pötzsch. Das passt sehr gut zu unserem Missionssonntag.
Lied und Bedeutung des Evangeliums für die Mission
Der Text, über den heute in unserer Kirche überall gepredigt wird, steht im Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16 und 17.
Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft Gottes. Sie rettet alle, die daran glauben – zuerst die Juden, das ist das Volk des alten Bundes, und ebenso die Hellenisten, also die Griechen.
Zu den Griechen gehören auch die, die aus der griechischen heidnischen Kultur stammen. Denn im Evangelium wird offenbart, aufgedeckt und enthüllt die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Diese Gerechtigkeit kommt aus Glauben und führt zu immer mehr Glauben. Wie geschrieben steht: „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“
Dieses Bild kann man kaum vergessen, besonders für diejenigen, die vor 14 Tagen auf dem Killesberg dabei waren. Es war so eindrücklich: Über 4000 junge Leute in fast 30 Veranstaltungen, und jeder Raum war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Diese ernsthaften jungen Menschen haben sich mit einem Thema beschäftigt: Weltmission. Sie fragten sich, was sie tun können, damit das Evangelium bis zu den letzten Völkern der Welt durchdringt.
Und heute feiern wir wieder einen Missionssonntag.
Herausforderungen und Zurückhaltung in der Mission
Ich verstehe, wenn jemand sagt: „Spinnen die mit den Tickets?“ Da ist ja auch etwas Wahres dran. Es ist durchaus richtig, wenn man ab und zu das Thema Mission irgendwo einfließen lässt. Aber dass es so fortwährend mitten im Text steht – das ist schon auffällig.
Viele Christen zeigen eine große Zurückhaltung, wenn es um das Thema Mission geht. Immer wieder hört man Stimmen von Leuten, die sagen: „Ich glaube mit meinem Herzen, aber warum muss ich das gleich in die Welt hinausposaunen?“ Andere meinen, es sei anmaßend oder arrogant, anderen Menschen den eigenen Glauben aufzudrängen – und dann noch in ganz anderen Kulturen. Wieder andere haben mir gesagt, dass ihnen das Missionieren höchst unsympathisch ist und dass es ihnen auf die Nerven geht.
Manche sagen: „Es ist doch viel wichtiger, den Glauben durch Taten zu leben, statt ihn ständig auf der Zunge zu tragen.“ Nun, was sagen wir dazu? In uns gibt es all diese Stimmen, die ganz leise sagen, was richtig ist. Und vieles davon trifft auch auf unser Empfinden zu. Deshalb verdrückt man sich oft vor dem Thema Mission und schweigt lieber.
Wer kann denn überhaupt Mission verstehen? In den Köpfen der Menschen ist das oft ein schwieriges Thema. Dabei ist Mission der Befehl Jesu. Es war Jesu Lebenshingabe, aus der Herrlichkeit des Vaters heraus als großer Missionar in die Welt zu kommen. Er hat seine Jünger ausgesandt, um diesen Dienst zu erfüllen. Darum gehört Mission zu den Wesensmerkmalen eines jeden Christen.
Mir ist immer ein Wort Jesu ganz wichtig: Wenn Jesus sagt, wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Ich habe oft aus Feigheit geschwiegen, wenn es darum ging, vor anderen Menschen zu bekennen, dass ich an Jesus glaube. Doch dann wurde mir klar: Jesus will am Jüngsten Tag für mich eintreten. Und das ist doch das Wichtigste, dass er das tut.
Es geht nicht um unseren Glauben allein. Es geht nicht nur um unsere Überzeugung. Und es geht schon gar nicht darum, anderen etwas aufzudrängen. Es geht auch um die Tat – natürlich um die richtige Tat. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir Jesus bekennen und das Evangelium weitergeben.
Die Bedeutung des Bekenntnisses zum Evangelium
Will ich auch unser Wort zuerst herausnehmen: das Evangelium. Viele empfinden es als blamabel. Warum finden denn so viele Leute das Evangelium blamabel? Warum schämt man sich am Evangelium, wenn man in einer schönen, festlichen Gesellschaft ist? Man bringt es nicht über die Lippen, beim Gespräch darüber zu erzählen, was man mit Jesus erlebt hat. Oder wenn man mit Kollegen oder Freunden zusammen ist, fällt es schwer, darüber zu reden. Selbst Eltern und Kinder haben oft große Scheu, über das Evangelium zu sprechen.
Warum schämt man sich also so vor dem Evangelium? Ganz einfach: Das Evangelium rührt in unserem Leben eine Sache an, die wir gerne zudecken. Es berührt eine große Schwäche in unserem Leben. Wir sind ja alle anständige, ehrbare Bürger. Doch das Evangelium zeigt uns, wie wir wirklich vor Gott sind: gescheiterte Leute, lieblos, unwahr, mit einem bösen Herzen. Da bäumt sich doch in uns alles auf.
In der christlichen Gemeinde, wenn das Evangelium immer wieder vom verfehlten Leben spricht, von dem, was verpfuscht ist und falsch gemacht wurde, kann man das Evangelium nicht anders hören. Im Evangelium wird die Gerechtigkeit offenbar. Was ist denn Gerechtigkeit? Meine Richtigkeit? Gibt es jemanden, der sagen kann: Ich bin richtig vor Gott? Das kann doch kein Mensch von sich behaupten. Es hat noch nie einen Menschen auf der Welt gegeben, der sagen konnte: Ich bin vor Gott richtig, ich habe alles erfüllt, was gut von mir erwartet wird, alles, was Gott in mein Leben hineinlegt.
Da wird Paulus dazwischen springen, und das ist spannend, doch die Leute hören nicht auf die Folge. Im Evangelium wird die Gerechtigkeit auf eine viel herrlichere Weise entfaltet: Gott hat in einer ganz einmaligen Aktion einen Gnadenerlass geschaffen. Jesus Christus ging ans Kreuz und zahlte den Preis für alle Fehler, Missetaten, Versäumnisse und Schuld der Welt.
Und dieses Evangelium? Es verkündet die frohe Botschaft der Vergebung, der Befreiung: alles bezahlt, alles weggetan. Jetzt bekommst du die Generalabsolution, jetzt kannst du vor Gott richtig dastehen. Natürlich gibt es Leute, die vor Gott richtig sind. Sind sie von Gott richtig? Ich hoffe, hier sitzt keiner, der nicht sagen kann: Ich bin richtig vor Gott. Nicht, dass ich nicht dauernd alles falsch mache, aber mir hat der Heiland vergeben.
Ich bin angenommen als sein Kind und Eigentum. Er hat mich lieb, und Gott sagt ja zu mir. Gott will mich.
Die Gerechtigkeit durch Glauben und Vergebung
Wissen Sie, dass ich heute wieder neu mit Ihnen darüber sprechen möchte? Ich möchte Sie einladen, unter diesem großen Kreuz das niederzulegen, was Jesus für uns getan hat. Nach dem Gesetz kann ich Ihnen nicht genügen. Nach dem alten mündlichen Gesetz, nach der Bergpredigt, bin ich vor Ihnen täglich vielfach schuldig.
Aber ich möchte Ihre Gerechtigkeit akzeptieren, die Gerechtigkeit, die vor Ihnen gilt. Beim Menschen kann ich mir gar nicht vorstellen, dass so etwas möglich ist: dass Sie in dieser unendlichen Barmherzigkeit alles, wirklich alles, wegnehmen.
Habt ihr im neuen Heft der überseeischen Missionsgemeinschaft „Die Schröders in Deutschland“ gelesen? Dort steht, dass in Asien 80 % der Menschen nichts von dieser herrlichen Generalamnestie wissen. Dort mühen sich Menschen mit riesigen Opfern und großem Ernst ab. Da können wir nur erblassen vor Bewunderung, was sie alles investieren und an Opferhingabe leisten. Und sie wissen nicht, dass es eine Gerechtigkeit gibt, die vor Gott gilt, wo man Frieden mit Gott suchen kann – Gott viel eifriger als wir alle. Aber sie wissen nicht, wie man vor Gott wirklich gerecht wird.
Wissen Sie das? Es gibt keine Religion auf der Welt, die dem Menschen einen Weg zeigt, wie er vor Gott wirklich ganz gerecht werden kann. Die großen Religionen zeigen nur, dass man ein Stück näher an Gott kommen kann, ein bisschen näher. Wenn man sich sehr anstrengt, den größten Sitzkasten übt und unendliche Gesetze befolgt.
Wir Christen wissen, was das Evangelium ist: die Botschaft von Jesus, der für die Schuld der Menschen gestorben ist. Jeder braucht das, weil er sonst nicht vor Gott treten kann. Sonst verwirft Gott unsere Gebete, er verschließt uns die Türen und kann keine Gemeinschaft mit uns haben.
Wenn die alte Anklage weggetan ist, dann ist das Paulus’ Botschaft, die er auch in Rom verkündete. Ich muss das noch kurz erklären, weil wir immer denken, unsere moderne Zeit sei so schwierig. Der moderne Mensch hat oft gesagt, er fragt nicht mehr, wie er mit Gott Frieden bekommt. Aber das hat der Mensch noch nie gefragt. Auch nicht damals, als Abel tot dalag. Wie sollte man mit Gott Frieden bekommen? Das trug man als Schuld verbissen und zäh mit sich herum.
Und zur Zeit Luthers? Ach, die Renaissance, die Päpste haben nach Lust und Liebe gefragt, auch nach Geld, aber nicht danach, wie sie mit Gott in Ordnung kommen. Die Landsknechte und die Fuggers in Augsburg haben Geld kassiert, aber nie nachgefragt.
Das Interessante war damals die Reformation, als ein unbekannter Mönch in Wittenberg fragte: Wie komme ich mit Gott in Ordnung? Diese Frage führte zu einer Befreiung für Abertausende von Menschen. Er ist wieder auf den Punkt gekommen, wo es um Frieden mit Gott ging – so wie bei Paulus.
Deshalb muss diese Nachricht von Jesus Christus, das Evangelium, die frohe Botschaft, überall verkündet werden, wo ich hinkomme. Rom damals war eine Weltstadt voller Kunst, Wissenschaft, Luxus und Genuss. Der römische Mensch war der Superman, dem alles zu Füßen lag. Die ganze damalige Welt hatte er besiegt.
Rom hatte damals eine Million Sklaven und Bedienstete, die den reichen Leuten alle Wünsche von den Augen ablasen. Einer dieser Philosophen sagte: Religion ist bloß etwas für Angsthasen. Und die Römer waren keine Angsthasen. Es war klar, dass sie das alles nicht brauchten. Sie interessierten sich nicht für Religion. Die Götter waren mehr ein unterhaltsames Spiel.
Paulus aber wagte es, genau dorthin zu gehen, zu den Philosophen und Denkern damals. Ich bin doch selbst noch im humanistischen Gymnasium aufgewachsen, wo Griechentum, römische Philosophie und Humanismus das Höchste waren. Wie kannst du das Evangelium vom gekreuzigten Jesus anbieten? Es kommt doch gar nicht an, es wird doch die Menschen nicht erreichen.
Ich rede offen und lege die Sache mitten auf den Tisch. Und dann passiert es, dass das Evangelium alle anspricht. Die Not wird nur verdrängt, keiner spricht darüber, aber sie ist im Verborgenen überall da.
Die Menschen können nachts nicht mehr schlafen. Es gibt keinen, der das nicht in seinem Leben spürt: dass er vor Gott nicht genügt. Man kann sich betrinken, man kann alles verdrängen, trotzdem macht das immer wieder auf: Was ist mein Leben? Wohin gehe ich? Wozu ist das alles?
Ich nenne die Sache einfach, unverschlüsselt, direkt und stelle sie in die Mitte. Ich nenne das Evangelium beim Namen: Es macht schuldig gewordene, versagende Menschen mit ihren Versäumnissen und Fehlern gerecht, bringt ihr Leben in Ordnung, nimmt solche Menschen gut an, zahlt ihre Schuld ab und vergibt.
Das ist das Thema, das Hauptthema der Missionen. Das muss jeder Mensch erfahren, das Recht, das jedem Menschen auf der Welt zusteht. Muss man Ihnen das sagen?
Und Paulus sagt: Es ist Schurkerei, wenn man Menschen diese herrlich befreiende Botschaft vorenthält.
Die Kraft und Herausforderung des Evangeliums in der Welt
Jetzt möchte ich noch eine zweite Sache von Paulus herausnehmen. Das Erste war, dass viele das Evangelium als eine peinliche Sache empfinden oder so definieren.
Das Evangelium hat jedoch eine gewaltige Durchschlagskraft. Ich möchte mit einer Erfahrung beginnen, die sie sicherlich überall machen: Man kann mit dem Evangelium nicht einfach direkt mit der Tür ins Haus fallen.
Wie man gerade mit der Tür ins Haus fällt, ist das Problem. Irgendwie muss man die Tür öffnen. Man kann sie ein wenig anklopfen, aber die Sache muss her. Und die Sache muss in den Mittelpunkt. Das ist bei Christen überall so.
Ich habe mich heute noch dabei ertappt, dass ich in dem Wahn lebe, ich müsste mich zuerst bei den Leuten als netten Menschen darstellen. Bin ich doch gar nicht! Sie kennen mich doch. Und dann denke ich, ich muss ein netter Mensch sein. Und wenn die Leute von mir überzeugt sind und mich toll finden, dann habe ich aber in meiner Tasche noch einen stinkenden Hering.
Dann muss ich auch noch das Evangelium anbieten, den „frommen Schwanz“ hinten dran. Das merken die Leute ja. Da müssen wir aufpassen.
Es wäre viel besser, wenn wir den Leuten sagen: An uns könnt ihr euch grün und blau ärgern. An vielen Dingen könnt ihr euch ärgern. Aber eine Sache, die ich mir im Leben groß gemacht habe, ist: Dass Jesus Christus wirklich lebt, für mich gestorben ist wegen meiner Schuld und mich freispricht.
Paulus sagt: Da steckt eine ungeheure Kraft drin, seine Kraft.
Liegt das nicht nahe, dass man sich an das griechische Wort für Kraft erinnert? Im griechischen Urtext heißt es Dynamis, was eigentlich Dynamit bedeutet – eine dynamische Sache.
Das ist doch lebendige, heilige Gotteskraft, die auch heute wirkt. Ja, das könnte man als Predigtüberschrift nehmen.
Die lebendige Kraft des Evangeliums
Was macht das Bibellesen so aufregend?
Man hört oft, dass es langweilig sein kann, wenn man die Bibel nur oberflächlich liest. Doch wenn man aufrichtig und ehrlich in der Bibel liest, wird es anders. Sie können in den Propheten des Alten Testaments lesen, in den Psalmen, in den Geschichtsbüchern – wo immer Sie wollen. Im Neuen Testament finden Sie die Evangelien, die sich tief in Ihr Herz eingraben und Gewicht haben. Plötzlich stehen Sie vor der Gegenwart Gottes.
Was ist das Geheimnis des Evangeliums beim Bibellesen?
An dieses Wort hat Gott den Heiligen Geist geknüpft. Beim Bibellesen kann der Geist Gottes wirken. Man kann sich zwar so vorbereiten, dass Gottes Wirken verhindert wird, aber das Wunder ist: Jeder, der aufrichtig sagt „Ich lese“, wird erfahren, wie der Geist Gottes plötzlich deutlich wird. Sie werden nie müde, das Wort Gottes zu lesen. Das Evangelium zeigt immer neue Seiten, und egal wie langweilig es anfangs scheint, es beschenkt Sie immer wieder neu. Sie werden befreit und erfahren eine dynamische Kraft Gottes in Ihrem Leben.
Es kann passieren, dass Sie völlig niedergeschlagen sind, von Ängsten und Sorgen belastet. Und dann greifen Sie zu einem Andachtsbuch oder direkt zur Bibel. Plötzlich begegnet Ihnen ein Wort: „Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der Herr, der ewige Gott, wird nicht müde.“ Und Sie sind überwältigt von dieser Größe Gottes. Das Wort spricht Sie an, tröstet und gibt Halt. Es gibt keine andere Weise, Gott in dieser Welt zu finden, als durch sein Wort, durch seine Rede zu uns. Und der Geist Gottes wirkt in uns.
Jochen Klepper beschreibt in seinem schönen Buch, das vom Soldatenkönig Wilhelm handelt, wie die Salzburger Flüchtlinge durch Berlin zogen. Man kann sich kaum vorstellen, was diese Menschen durchgemacht haben. Im schlimmsten Winter mussten sie alles zurücklassen. Viele wurden sogar von ihren Kindern getrennt. Sie zogen nur mit einer Gabel ausgerüstet bis nach Ostpreußen.
Klepper beschreibt, wie der Gemeindevorsteher vorausging und die Bibel auf dem Arm trug. Hinten folgte eine Prozession mit den Flüchtlingen, die nichts anderes mitnehmen konnten. Was bedeutet Ihnen der Schatz des Wortes Gottes?
Es ist das Wunderbarste in einer Gemeinde, wenn wir uns um das Wort Gottes versammeln. Wenn wir sagen: „Wir wollen nicht mit der Tür ins Haus fallen“, dann ist das schön, wenn wir Ehe-Seminare halten oder Volkstanzgruppen organisieren. Aber das Wichtigste, was wir den Menschen wirklich geben können, ist das Wort Gottes – das Evangelium.
Das Evangelium sagt uns: Du bist nicht schuldig, Gott sucht die Menschen, die begreifen, dass Gott mich liebt. Seine Liebe ist unendlich, und es gibt keine Schuld, die von seiner Liebe nicht ausgelöscht wird. Jetzt darf ich gewissenhaft und fröhlich leben, egal was mich bedrückt.
Und wenn ich im Angesicht des Todes stehe, darf ich mich freuen und auf Gott vertrauen. Diese Kraft Gottes ist das Evangelium, das Wort Gottes.
Die Bedeutung des Wortes Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes
Haben Sie Zweifel? Haben die Anwälte Zweifel? Und wenn Sie das Wort Gottes lesen, hören Sie überhaupt auf Gott? Man kann sich nicht selbst zureden. Ich muss das auch immer wieder hören, als Ermutigung, wenn es mir jemand sagt.
Noch etwas zum Schluss: Das kann ein ganzes Menschenleben völlig verändern. Ich habe vorhin bei der Kritik an der Mission gesagt, dass manche betonen, wie wichtig die Tat ist – das Allerwichtigste. Aber wie komme ich zur Tat? Das ist das Problem. Ich würde so gerne mit meinem Leben etwas bewirken, aber in mir sind alle Bremsen angezogen, und alles sträubt sich dagegen, das Gute zu tun.
Nur aus Erfahrung weiß ich: Wie kommt es zur Tat? Wie wird mein Leben umgekrempelt? Paulus sagt: Das Evangelium, die Gnade Gottes, die Vergebung durch Jesus am Kreuz, sein Tod für uns, ist eine solche dynamische Kraft, dass dein ganzes Leben umgekrempelt wird.
Ich möchte sagen, dass Sie ganz deutlich wissen: Wir bleiben bis zum Lebensende die problematischen Menschen, die wir seit unserer Geburt sind. Wir tragen all unsere menschlichen Fehler und Schwächen mit uns herum. Wir bleiben menschlich mit all unseren Eigenarten. Diese können uns oft ärgern, doch trotzdem geschieht das große Wunder, das unbegreifliche Wunder: Durch das Evangelium wirkt diese Kraft, und diese Kraft ist Jesus Christus selbst in deinem Leben.
Dein Leben wird dadurch total herausgerissen und verändert. Trotz all deiner alten Eigenarten werden diese plötzlich entkräftet und überwunden. Das ist ein ganz wunderbares Gnadengeschenk. Es ist nicht einfach ein Verbot oder eine Pflicht, sondern ein Geschenk der Gnade, das aus der Bibel kommt.
Paulus erzählt: Der Gerechte wird durch seinen Glauben leben. Dieses Leben entsteht aus einer engen Liebes- und Vertrauensbeziehung. So wächst das neue Leben.
Die Umgestaltung des Lebens durch das Evangelium
Will Ihnen das jetzt persönlich sagen? Ich habe darüber nachgedacht: Wie viele sitzen heute hier? Ausweglose Ängste? Schwermut? Sorgen? Todesangst?
Viele Menschen fühlen sich in ihrem Leben gefangen. Sie sind gescheitert, weil Gott ihnen vieles versagt hat, was sie sich erhofft hatten. Ihre Lebenswege erscheinen wie Museen voller Erinnerungen und Enttäuschungen.
Schauen Sie genau hin, wo Jesus durch das Evangelium zu Ihnen spricht. Was sagt er Ihnen? „Ich hab dich lieb.“ Jede Stunde Ihres Lebens wird von Jesus erfüllt. Wenn Sie nach Hause gehen, geht Jesus mit Ihnen.
Über Ihnen liegen dunkle Schatten. Doch Jesus will nicht, dass Sie in Schuld und Armut versinken, wie wir vorhin gelesen haben. Er will Ihnen Kraft geben, wenn Sie in Ihrer Schwäche erliegen. Er ist der auferstandene Jesus, der Sie aus der Macht des Todes herausreißen kann.
Was dürfen Sie jetzt erwarten? Er macht selig. In Rom ging es damals viel um Lust und den Spaß am Leben. Paulus spricht von der Seligkeit.
Ich weiß nichts anderes: Menschen werden selig, obwohl sie einen kranken Körper haben, obwohl sie im Tal der Tränen leben oder im Schatten des Todes stehen. Das Evangelium macht selige Menschen – es macht sie glücklich, verändert sie und befreit sie aus Verkrampfungen. Es macht sie fröhlich.
Die Seligkeit durch das Evangelium
Jetzt möchte ich nur darüber sprechen. Ich möchte Ihnen einfach einen Impuls geben und fragen: Was müssen Sie jetzt tun? Sie müssen nichts weiter tun, als das Evangelium zu hören – Jesus liebt Sie als Herr. Lassen Sie die Kraft an sich wirken. Lassen Sie die Kraft wirken, ohne sich dabei Verpflichtungen im Wort Gottes aufzuerlegen. Viele wollen mehr lesen und wachsen.
Nun darf ich noch einmal erzählen: Zum letzten Sonntag habe ich im Gemeindeblatt einen Artikel zum Thema Liebe geschrieben. Darin habe ich von einem Gemeindeglied erzählt, das oft hier saß: eine Opernsängerin namens Iela Hochreiter. Viele von Ihnen kannten sie, sie saß oft dort drüben. Sie war zudem eine bekennende Katholikin. Ich freue mich immer wieder, wenn kurze Dienste aus allen Kirchen oder Konfessionen kommen. Man darf jemanden nach seiner Konfession fragen, und das ist immer frei. Niemand interessiert sich wirklich dafür. Die Sache ist: Gehören sie zu Jesus?
Iela Hochreiter hat für Jesus gebrannt. Nun ist sie vor ein paar Monaten gestorben. Sie hat Briefe hinterlassen, die ihre Freunde aufbewahren. Sie hat auch einmal hier im Gottesdienst ihr Lebenszeugnis erzählt. Damit es nicht nur so oberflächlich bleibt, wie auf dem Blatt, auf dem sie mit über 90 Jahren niedergeschrieben hat, was sie erlebt hat.
Was mich an dieser Frau so beeindruckt hat, war ihre Güte, ihre menschliche Liebe und Wärme. Iela Hochreiter brachte oft mindestens ein oder zwei Menschen mit, die sie förderte – auch Drogenabhängige oder junge Leute. Sie nahm sie einfach in ihre Wohnung auf und half ganz praktisch verzweifelten, depressiven Menschen.
Ich wiederhole es noch einmal, denn nicht alle von Ihnen haben es vielleicht gehört: In einer beruflichen, persönlichen und gesundheitlichen Lebenskrise mit schweren Depressionen fand sie endlich einen christlichen Freundeskreis. Sie erlebte, welch ein Himmelsgeschenk unser Glaube ist, wenn er zur Grundlage unseres Lebens wird.
Ihre psychotherapeutische Behandlung brach sie ab, denn sie hatte den allerbesten Arzt gefunden: Jesus Christus. Durch seine Liebe und Gnade erlebte sie immer mehr Hilfe, Heilung und Freude. Ist es da verwunderlich, dass sie immer noch brannte, von diesem wunderbar wirkenden Arzt zu berichten? Er ist sicher die größte Lebenshilfe.
Er will ihr Leben selig machen. Er will sie so erfüllen, auch wenn sie noch viel vom Alten mitträgt. Er will in der Mitte ihres Lebens sein. Er will die dynamische Kraft selbst sein.
Armin.
Zeugnis einer Christin über die heilende Kraft des Glaubens
Von uns singen wir, wer da will, ein anderes Ziel, 346, diverse 1-3. Die Posaunen machen ein kurzes Vorspiel, 346.
Ja, nein. Nein. Hallo. Hallo. Hallo. Ja. Ja. Ja. Ja. Anrufen.
Wir wollen beten:
Du treuer, barmherziger und gütiger Heiland, wir leben oft so heillos, so freudlos, unser Unselig. Und doch musst du in unserem Leben der Meister sein. Wir wollen dich aufnehmen und ganz neu erkennen.
Wir suchen nach Frieden, nach Liebe, nach Lebenserfüllung, nach Geborgenheit. Du kannst uns das allein schenken. Es gibt kein anderes Ziel als dich.
Hilf uns, dass wir durch dein Wort immer wieder neu dich erkennen und deine Stimme hören, die des guten Hirten. Wir bitten dich, dass auch wir das weitergeben können, damit die Menschen sich nicht an unserer komischen Art stoßen, sondern dich sehen und wir ihnen von dir weitersagen.
Das geschieht auch durch unsere Veranstaltungen und unsere Kreise. Wir bieten dich jetzt jedem unter uns an – auch den Verzagten, denen, die es nicht fassen können, den Schwermütigen, den Kleinmütigen und den Zweifelnden.
Rede durch dein Wort, so dass dein Geist unser Herz bekräftigt und festmacht, damit wir dich fassen dürfen.
Wir bieten dich auch für alle Dienste an. Heute denken wir besonders an Aldi, mit denen wir so verbunden sind, die aus unserer Mitte gekommen sind und jetzt irgendwo draußen in der weiten Welt allein stehen. Du kennst sie. Gib ihnen jetzt deine Stärkung, deine Ermutigung und dein Wort, das sie aufrichtet.
Lass sie nicht verzagen, auch in der Mutlosigkeit. Das gilt auch für unsere Kranken und Alten, die nicht mehr unter uns sein können. Gib ihnen heute deinen Sonntagssegen und hilf ihnen durch die letzte schwere Wegstrecke. Lass sie fröhlich ziehen hinüber, wie man nach der Heimat reicht.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Schlussgebet und Segen
Nehmen Sie bitte noch einmal die Klatschzeitung zur Hand. Ich möchte Sie auf ein paar Dinge hinweisen.
In 14 Tagen, am Sonntag, dem 8. Februar, findet unsere geistliche Abendmusik statt. So wunderbar, unsere Familie Günther versammelt dort hochqualifizierte Musiker, die alle auch zu unserer Gemeinde gehören. Das ist immer eine ganz wunderbare Sache. Hinten liegen gelbe Zettel aus, die Sie gerne mitnehmen können.
Die geistliche Abendmusik beginnt am Sonntag, dem 8. Februar, um 19:00 Uhr. Im Übrigen verweise ich auf den Notizenzettel. Dort steht diese Abendmusik nicht drin, deshalb finden Sie diesen Hinweis bei uns.
Der Seniorenkreis ist am Dienstag, ebenso die Bibelstunde am Dienstagabend. Woher jemand seine Kraft nimmt, zeigt sich zum Beispiel, wie ein Vater am Sterbebett seiner Tochter steht. Und wie eine Frau – sie gewann fast den ganzen Glauben, den Jesus lobt.
Jetzt gehen Sie bitte rüber und richten schon den Saal her. Wir sind nun beim nächsten Punkt: Wir laden Sie ein, zum Vaterunser. Die Kinderkirche findet im großen Saal statt, dort wird alles für sie vorbereitet. Wir sind gespannt auf den Bericht.
Währenddessen läuft der zweite Gottesdienst drüben. Darf ich Sie bitten, frühzeitig hinüberzugehen? Bitte gehen Sie nicht erst nach dem Läuten in den Saal, denn das stört immer. Wenn jemand während des Gottesdienstes hinein- oder herausgeht, kann man nicht gut zuhören.
Was heute in Asien geschieht, in der Weltmission Gottes, ist extra so gelegt, dass man noch bis 12:15 Uhr dabei bleiben kann. Danach laden wir Sie zu einem schlichten Mittagessen ein. Sie können aber nur bis 12:15 Uhr bleiben. Das ist schön, denn man muss sich nicht anmelden. Für Sie alle ist gesorgt, und Sie können die Gemeinschaft am Tisch genießen.
Das Opfer heute ist für den Dienst von Sabine Kaiser bestimmt und für die große überseeische Missionsgemeinschaft, die alte China Inland Mission von James Hudson Taylor.
Noch ein Wort zu unserer Israelreise: Es hat eine kleine Verschiebung gegeben. Bei einem Paar gab es berufliche Urlaubsprobleme, bei anderen gesundheitliche. Es sind nun wieder normale Plätze frei geworden. Wenn noch jemand an dieser Israelreise in den Pfingstferien teilnehmen möchte, muss er sich ganz rasch mit uns in Verbindung setzen. Es ist eine sehr schöne, exquisite Reise. Wer das ermöglichen kann, ist herzlich eingeladen.
So, jetzt haben wir alles besprochen. Den Notizenzettel nehmen Sie bitte mit. Sie sind wieder über alles informiert.
Wir wollen nun um den Segen Gottes bitten. Er gehe mit Ihnen und rede zu Ihnen in den ganzen Schwierigkeiten und Bedrängnissen Ihres Lebens. Das, was auf Ihnen lastet, tragen Sie nicht allein. Jesus ist bei Ihnen. Durch sein Wort redet er zu Ihnen und schenkt Ihnen seine Kraft, die Ihr Leben selig macht.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
Amen.
