I. Das menschliche Streben nach Unsterblichkeit
Der Mann im Fenster! Und langsam werde ich mir klar darüber, dass ich für sie ab heut‘ der Mann am Fenster bin... So wird uns in diesem Lied auf eine feine Art vorgeführt wie unser Leben sich verändert und wir plötzlich realisieren, wie alt wir geworden sind und wie wenig wir noch zu leben haben. Gerade wenn wir in den besten Jahren sind, realisieren wir wie schnell die Jahre an uns vorbei rasen. Bsp. mit Zentimenter Mit dieser Wirklichkeit werden wir nicht so einfach fertig. Viele reagieren beim Gedanken daran ärgerlich. Wie alt sie wirklich sind, hüten sie wie ein Geheimnis.
Die Frau von Dürrenmatt, Charlotte Kerr antwortete auf die Frage wie alt sie sei: Das bestgehütete Geheimnis, das jeder kennt. (lacht) Schon das Jahr auszusprechen würde mir den Tag verderben. Ich finde es eine unerhörte Zumutung an die Menschen, dass sie alt werden. Alter ist Reduktion. Ich will nicht reduziert leben. Ich hasse es, alt zu sein. Ich würde jeden Pakt mit dem Teufel schliessen, um dreissig Jahre jünger zu sein. Die Sehnsucht des Menschen nach Unsterblichkeit ist gross. Doch niemand möchte krank, schwach und alt unsterblich sein, sondern gesund und jugendlich. Menschen die sich das Leben nehmen, machen dies, weil sie mit diesem Leben nicht zurechtkommen. Würden sie in jeder Hinsicht gesund und glücklich sein, so würden auch sie gerne weiterleben. Der Traum das Lebensrad nochmals zurückdrehen zu können und noch einmal jung zu sein ist keine neue Erscheinung. Lucas Cranach d.Ä. malte das bekannte Bild vom Jungbrunnen. Alte und gebrechliche Menschen werden angekarrt und zum Brunnen gebracht und durch das Bad im Brunnen werden sie wieder Jung und frisch und geniessen das Leben. Die Sehnsucht nach Unsterblichkeit ist gross. Der Zukunfstforscher Karlheinz Steinmüller meint auch: Ich hätte nichts gegen die Unsterblichkeit
Der Tod behagt uns einfach nicht. Ein Journalist stellt fest: Blumenthal (Journalist) schreibt: Hegen wir keine Illusionen. Der Tod ängstigt jeden von uns, und der Mediziner steht hilflos da, wenn es darum geht, diese „Krankheit“ zu behandeln. Ein anderer meint: Ernst Deissinger: Jede Begegnung mit dem Tod hinterlässt Spuren in unserer Seele. Galgenhumor hilft uns vielleicht, den ersten Schock, die Betroffenheit und Hilflosigkeit zu überspielen. Irgendwie können und wollen wir nicht begreifen, dass unser Leben einfach ausgelöscht wird. Es will uns einfach nicht in den Kopf, dass wir so unbedeutend im Weltganzen sind. Und doch erleben wir es immer wieder und die Bibel sagt es auch ganz deutlich: Kein Mensch kann für immer leben, am Sterben führt kein Weg vorbei!(Ps 49,10)Dagegen sträubt sich unser ganzes Sein. Wir wollen das einfach nicht.
Und so unternimmt der Mensch verschiedene Versuche unsterblich zu werden. Er scheint sich an das Zitat von Aristoteles zu halten, der sagte: „Der Mensch soll nicht nur an Menschliches, der Sterbliche nicht nur an Sterbliches denken; vielmehr sollen wir uns bemühen – soweit dies möglich ist – unsterblich zu sein.“ Der Mensch werkelt in verschiedener Art an dieser Unsterblichkeit. Eine Form ist die Errichtung eines Denkmals. Sei es in Form eines Bildes, einer Statue oder einem Eintrag im Lexikon, wo der Nachwelt der Name und das Leben eines Menschen in Erinnerung gehalten wird. Menschen möchten immer wieder Geschichte machen, damit man sie nicht vergisst, nicht achtlos an ihnen vorbeigeht. Das muss nicht im Buch der Rekorde sein und für die ganze Welt sichtbar, das kann auch im Kreise von Freunden oder der eigenen Verwandtschaft sein. Auch die Forschung leistet ihren Beitrag, so versuchen Wissenschaftler herauzufinden weshalb der Mensch älter wird und man erhofft sich dadurch den Alterungsprozess zu stoppen oder zumindest hinauszuschieben. Das Streben nach Unsterblichkeit hat noch andere Früchte getragen. So finden wir bei den alten Ägyptern die Praktik der Balsamierung. Wenn der Körper seine eigene Dynamik verliert, so will man die Materie Körper doch erhalten. In einem Fachartikel wird behauptet: Das Verlangen nach Überwindung des Todes durch Konservierung des Körpers ist tief in uns verwurzelt. Die Richtigkeit dieser Bemerkung wird durch die aktuelle Geschichte belegt. Einer der bekanntesten konservierten Menschen der Neuzeit ist Lenin. Sein einbalsamierter Körper ruht im gekühlten Glassarg in einem Mausoleum am Roten Platz in Moskau. Seit einigen Jahren gibt es eine ganz moderne Version der körperlichen Unsterblichkeit: Kryonik heisst das Zauberwort. Kurz nachdem ein Mensch stirbt wird er auf eine Temperatur von minus 196 Grad tiefgekühlt. Vielleicht glauben Sie mir das nicht, so sehen wir uns eine kurze Reportage an.
II. Videoeinspielung
Eine ganz Eindrückliche Aussage von Robert Ettinger, dem Begründer dieser Einfrierungstechnick. 1962 veröffentlichte er ein Buch zu diesem Thema. Nun sagt er: Wann ist man tot? Man ist tot, wenn man niemals wieder zum Leben erweckt wird. D.h. ob wir tot sind hängt nicht von unserem gegenwärtigen Zustand ab, sondern von unserem Zustand in der Zukunft. Nach Ettinger ist man erst wirklich Tod, wenn man nach dem Sterben nicht wieder zu neuem Leben erweckt wird. Ob ich Tod bin oder nicht, das hängt von meinem Zustand in der Zukunft ab. Damit formulierte er exakt das biblische Verständnis von Tod. Tod ist nämlich der Mensch, der keine Hoffnung auf das ewige Leben hat.
III. Es gibt tatsächlich eine echte Unsterblichkeit
Es gibt nämlich tatsächlich eine Unsterblichkeit. So lesen wir: Unser vergänglicher Körper, der dem Tod verfallen ist, muß in einen unvergänglichen Körper verwandelt werden, über den der Tod keine Macht hat. (1.Kor 15,53)Es muss also ein Körper geschaffen werden, der unsterblich ist. Aber vielleicht fragt jemand: »Wie soll denn das zugehen, wenn die Toten auferweckt werden? Was für einen Körper werden sie dann haben?«(1.Kor 15,35)Paulus antwortet im einem Gleichnis: Wie kannst du nur so fragen! Wenn du einen Samen ausgesät hast, muß er zuerst sterben, damit die Pflanze leben kann. (1.Kor 15,36)So könnt ihr euch auch ein Bild von der Auferstehung der Toten machen. Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist unvergänglich.(1.Kor 15,42)Was in die Erde gelegt wird, ist armselig; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist voll Herrlichkeit. Was in die Erde gelegt wird, ist hinfällig; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist voll Kraft. (1.Kor 15,43)
Hier begegnen wir dem Leben, das wir schon heute haben möchten, das wir versuchen zu erhalten und es doch nicht schaffen. Sie können das im Korintherbrief Kapitel 15 nachlesen. Die Bibel öffnet uns aber den Blick dafür und sie zeigt uns auch, wie wir zu solchem Leben kommen. Eben nicht dadurch, dass wir unsere Körper einbalsamieren oder sogar tiefkühlen. Auch nicht durch religiöse Werke. So werden wir nie unsterblich. Es ist alles viel einfacher und unkomplizierter wären wir bereit auf Jesus zu hören. Er sagt: Amen, ich versichere euch: Alle, die auf mein Wort hören und dem glauben, der mich gesandt hat, haben das ewige Leben. Sie kommen nicht mehr vor Gottes Gericht; sie haben den Tod schon hinter sich gelassen und das unvergängliche Leben erreicht. Joh.5,24.
Indem wir Jesus unser Vertrauen schenken bekommen wir das unvergängliche, das unsterbliche Leben. Dieser Vers zeigt uns auch gerade warum das so wichtig ist! Denn wenn der Mensch im Zustand des Todes ist, also keine Hoffnung auf ewiges Leben hat, dann heisst es noch lange nicht, dass er als Persönlichkeit ausgelöscht ist. Das gegenüber zum ewigen Leben ist eben nicht das Nichts, sondern der ewige Tod. Jeder Mensch lebt ewig. Es ist nur die Frage wo und wie er das tut. Wer an Jesus glaubt, der kommt nicht mehr vor das Gericht Gottes, denn Jesus hat für ihn die Schuld schon bezahlt. Wer sein Leben mit Gott nicht geordnet hat, der wird auch ewig Leben. Jesus warnt die Leute eindringlich: »Euch, meinen Freunden, den Männern und Frauen, sage ich: Fürchtet euch nicht vor Menschen! Sie können nur den Leib töten, aber darüber hinaus können sie euch nichts anhaben.(Lk 12,4)Ich will euch sagen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nicht nur töten kann, sondern auch noch die Macht hat, euch ins ewige Verderben zu schicken. Ja, ich sage euch, den sollt ihr fürchten! (Lk 12,5)Es ist also viel wichtiger seine Beziehung mit Gott zu klären, als viel Zeit und Geld in die Konservierung von Körpern zu investieren. Jesus sagt zu Maria: Jesus sagte zu ihr: » Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer mich annimmt, wird leben, auch wenn er stirbt, (Joh 11,25)und wer lebt und sich auf mich verlässt, wird niemals sterben. Glaubst du mir das?«(Joh 11,26)Ich möchte Dir nochmals die Frage von Jesus stellen.
SonntagsZeitung, 2. Januar 2000, S. 61.
P.M., Das historische Ereignis, Nr.4 (90624), S. 65.
P.M., Das historische Ereignis, Nr.4 (90624), S. 6.
P.M., Das historische Ereignis, Nr.4 (90624), S. 45.
P.M., Das historische Ereignis, Nr.4 (90624), S. 45.