Auf der Flucht
Teil 20/170
Miniserie: 5/8
Die Pferdehufe dröhnten auf dem Weg zum Königspalast. Es goss in Strömen. Kaum hielt der Wagen an, als König Ahab auch schon heraussprang und im Palast verschwand.
Ahab: "Isebel, Isebel, du ahnst nicht, was heute geschehen ist. Feuer fiel vom Himmel. Alle haben gesehen, dass der Gott des Elia der wahre Gott ist. Baal konnte nicht helfen und alle seine Verehrer sind tot."
Die Königin hörte genau zu. Wird sie der Bericht oder der Regen davon überzeugen, dass der Herr Gott ist? Nein. Vor lauter Zorn wurde sie grün und blau.
Isebel: "Ich werde Elia umbringen."
Als Elia ihre Mordabsichten erfuhr, floh er. Er lief so schnell wie noch nie in seinem Leben. Fast 200 Kilometer legte er zurück. Aber das war ihm noch nicht sicher genug. Weiter, immer weiter rannte er in den Süden. Die Angst trieb ihn bis in die Wüste.
Was machst du, wenn du Angst hast?
Gott ist da! Immer ließ sich Elia von ihm führen. Aber diesmal trieb ihn die Angst. Als er nicht mehr konnte, setzte er sich unter einen Strauch und betete:
Elia: "Herr, ich kann nicht mehr. Lass mich sterben."
Gott ist da. Aber dieses Gebet erhörte er nicht. Gott ließ ihn schlafen und dann schickte er ihm einen Engel, der ihn weckte.
Engel: "Elia, steh auf! Iss und trink!"
Elia machte die Augen auf und sah sich um. Da entdeckte er neben sich einen Krug mit Wasser und geröstetes Brot. Das schmeckte gut!
Noch eine Runde schlief Elia und dann geschah das gleiche.
Gott ist da. Das erkannte der Bote Gottes an der Liebe, mit der er versorgt wurde, mitten in der Wüste. Jetzt konnte er auch wieder auf Gott hören. Mit einem neuen Auftrag ging er zurück.
Gott ist da! Auch du brauchst dich nicht zu fürchten. Mit einem Vers aus der Bibel möchte ich dir Mut machen:
"Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?"
Personen: Erzähler, Ahab, Isebel, Elia, Engel
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