Einleitung: Die Frage nach der Reaktion auf das Evangelium
Was wir hier erleben, ist, dass Petrus ein klares Evangelium predigt und die Menschen es tief im Herzen berührt. Daraufhin stellen sie eine wichtige Frage.
Dieser Frage möchte ich in der heutigen Predigt sowie in der Predigt am Gründonnerstag nachgehen.
Ich finde es passend, dies im Anschluss an eine Pro-Christ-Woche zu tun. In dieser Zeit haben wir sechs Predigten und sechs Seminarabende erlebt, bei denen wir über Evangelisation, das Evangelium und Bekehrung nachgedacht haben. Nun wollen wir uns dieser Frage widmen.
Das Oberthema der heutigen Predigt und der Predigt am Gründonnerstag lautet schließlich: „Bekehrt. Was nun?“
Die Antwort, die wir heute weiter entfalten wollen, lautet: Christus bekennen – im Leben und in Worten.
Am Gründonnerstag werden wir dann einen zweiten Aspekt betrachten, der lautet: Gemeinschaft leben.
Hintergrund und Kontext der Predigt des Petrus
Der heutige Predigttext umfasst die Verse 37 bis 41 aus dem zweiten Kapitel der Apostelgeschichte, also einen sehr kurzen Abschnitt.
Wir haben gerade gehört, wie Petrus predigt. Er bezieht sich auf das Alte Testament und verkündet, dass Jesus von Nazareth tatsächlich der Christus ist, der verheißene Messias, der Retter und Erlöser des Volkes. Petrus predigt, dass dieser Jesus den Tod überwunden hat. Er wurde von bösen Menschen gekreuzigt, entsprechend dem Plan Gottes, und ist am dritten Tag von den Toten auferstanden, so wie es die Schrift vorausgesagt hat.
Petrus richtet seine Predigt an Menschen, die Jesus Christus wahrscheinlich noch zu seinen Lebzeiten erlebt haben. Sie haben gesehen, wie er am Kreuz gestorben ist, und sie haben von seiner Auferstehung gehört. Das müssen wir uns klar machen.
Diese Predigt findet ungefähr zwei Monate nach Jesu Einzug in Jerusalem statt. Die Menschen damals hatten die Hoffnung, dass dieser Jesus tatsächlich der Christus sei, vielleicht der Erlöser ihres Volkes. Sie erwarteten jedoch, dass er das Volk von der fremden Besatzungsmacht befreien würde, dass er Israel von der römischen Herrschaft erlösen würde.
Doch Jesus lehrte etwas anderes. Er erfüllte ihre Erwartungen nicht. Er erklärte, dass die Erlösung, die Befreiung und Rettung, die sie brauchen – und die jeder Mensch braucht –, niemals primär die Rettung von äußeren Umständen ist. Er sagte den Menschen, dass die Erlösung, die sie benötigen, nichts mit der fremden Macht zu tun hat, die ihr Land regiert. Vielmehr hat sie mit dem zu tun, wer ihr Herz regiert.
Das Problem liegt nicht außerhalb von ihnen, sondern in ihnen selbst. Diese Botschaft wollten die Menschen nicht hören. Sie war nicht populär. Die Menschen wurden verärgert und zornig. Aus denen, die Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem zugejubelt hatten, wurde ein Mob. Dieser Mob forderte voller Zorn die Ermordung, die Tötung und die Kreuzigung Jesu, bis schließlich Pilatus nachgab und Jesus kreuzigen ließ.
Die Verkündigung Petrus’ und die Reaktion der Menschen
Das ist das, was Petrus den Menschen hier mutig verkündet: Ihr habt es gefordert, von den Heiden wurde es ausgeführt, und doch entsprach das alles dem ewigen Ratschluss der Vorsehung Gottes.
In der Tat hatte Jesus selbst das zuvor verkündet. Er hatte gesagt: „Ich bin gekommen, um mein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ So wurden diese Menschen in ihrem blinden Zorn und in ihrer Boshaftigkeit zu Dienern Gottes, die genau das taten, was Gott zuvor bestimmt hatte.
Petrus erklärt das den Menschen in Jerusalem und predigt es vollmächtig. Diejenigen, die eben noch Jesus abgelehnt hatten, die ihn gehasst hatten und schrien: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn! Weg mit ihm!“, diesen Menschen wurde auf einmal klar, dass sie etwas Fürchterliches getan hatten – dass sie den Sohn Gottes ermorden ließen.
„Es ging ihnen durchs Herz“, heißt es hier in Vers 37. Was in der deutschen Übersetzung vielleicht noch relativ harmlos klingt, bedeutet im Griechischen, dass sie tiefe Schmerzen im Herzen hatten. Sie erkannten ihre Schuld, es ging ihnen durch und sie waren verzweifelt.
So ist dieser Schrei „Was sollen wir tun?“ ein Schrei der Verzweiflung und der Ohnmacht. Vielleicht haben Sie das selbst schon einmal erlebt: eine Botschaft, die Sie völlig unvorbereitet trifft und tief durchs Herz geht. Vielleicht eine plötzliche Kündigung, die Ihre Existenz in Frage stellt, vielleicht die Nachricht eines Arztes, die wie ein Schock kommt, oder ein Anruf von einem lieben Freund, der eine fürchterliche Botschaft überbringt.
Ich denke, viele von uns kennen dieses Gefühl, wenn eine Botschaft auf uns trifft und es sich so anfühlt, als würde der Boden unter den Füßen weggezogen. Es geht durchs Herz, und in dieser Verzweiflung kommt der Gedanke: Was kann ich tun? Was soll ich tun?
Die Antwort Gottes durch Petrus: Umkehr und Taufe
Genau das ist es, was Petrus hier erlebt. Er verkündigt Gottes Wort, und die Menschen sind tief bewegt. In ihrer Verzweiflung rufen sie: „Was sollen wir tun?“
Plötzlich erkennen die Menschen, dass sie ein Problem haben – ein grundsätzliches Problem. Sie sagen: „Wir haben den Sohn Gottes getötet.“ In diesem Moment der Verzweiflung spricht Gott durch Petrus Worte voller Hoffnung.
Gott schweigt nicht und wendet sich nicht ab. Nein, in seiner Barmherzigkeit und Liebe lässt er den Apostel Petrus zu diesen verzweifelten Menschen sprechen. Es gibt Hoffnung.
So lesen wir ab Vers 38: Petrus sprach zu ihnen: „Tut Buße, jeder von euch, und lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden. So werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“
Auch mit vielen anderen Worten bezeugte er das, ermahnte sie und sprach: „Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!“
Diejenigen, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.
Petrus nennt hier zwei Dinge, die die Menschen tun sollen: Buße tun und sich taufen lassen. Er verbindet diesen Aufruf mit zwei Zusagen: Vergebung der Sünden und das Empfangen der Gabe des Heiligen Geistes.
Bedeutung von Buße und Taufe als Ausdruck der Bekehrung
Um das ganz deutlich zu sagen: Die Gaben Gottes, die Vergebung der Sünden und das Empfangen des Heiligen Geistes sind nicht etwas, das wir als Gegenleistung von Gott für unsere Werke erhalten. Wir werden nicht durch unsere Werke gerettet, denn das ist allein Gottes Gnade.
Die Sündenvergebung und das Empfangen des Heiligen Geistes geschehen, wenn Menschen aus der Feindschaft Gottes herüberkommen und Kinder Gottes werden. Das ist ein Akt Gottes, der Herzen verändert. Dieser Akt Gottes zeigt sich jedoch in dem, was Menschen tun.
So wird dieser Wandel im Herzen deutlich, was für uns als Leser eine Neuausrichtung des Herzens sichtbar macht. Diese wird erkennbar dadurch, dass Menschen entsprechend anders leben und ein neues Leben führen. Sie bekennen Christus durch ihr Leben und bezeugen ihn in der Taufe.
Das sind die beiden Punkte, auf die ich im Folgenden noch kurz eingehen möchte: Diese beiden Erklärungen des Petrus lauten: „Tut Buße“ und „Lasst euch taufen!“
„Tut Buße“ bedeutet, eure Sinne zu ändern. Wenn diese Sinnesänderung tatsächlich schon geschehen ist, macht Petrus deutlich, dass diese Buße nicht nur im Kopf passiert, sondern sich im ganzen Leben zeigt.
„Tut Buße, lebt ein neues Leben, verändert euer Leben!“ Er beschreibt noch genauer, was er damit meint. Er sagt: „Lasst euch erretten, löst euch heraus, kommt weg von diesem bösen Geschlecht“ (1. Petrus 1, 40).
Diejenigen, die diese Botschaft annehmen, kommen nicht nur heraus aus dem Bösen, sondern treten auch in eine neue Gemeinschaft ein. Sie werden der Gemeinde hinzugefügt.
Das heißt: Wahre Bekehrung offenbart sich in veränderten Loyalitäten. Menschen, die Jesus als ihren Retter und Herrn erkennen, erkennen auch, wer er ist. Sie gewinnen ihn lieb, weil sie verstehen, dass er sich trotz unserer Boshaftigkeit – oder vielleicht gerade deswegen – selbst dahingegeben hat, sein Leben gab und sich ans Kreuz schlagen ließ.
Menschen, die diese Liebe Gottes in Jesus Christus erkennen, wenden sich bewusst ab von den bösen Machenschaften dieser Welt. Sie schließen sich der konspirativen Gemeinschaft der Gemeinde an und werden Teil dieser neuen Gruppe.
Die Konsequenz der Erkenntnis Christi: Nachfolge und Gemeinschaft
Das ist das Erste, was man hier sieht: Buße ist die einzig logische Konsequenz, wenn man Christus erkennt. Wenn ich erkenne, wer wirklich wahrhaftig ist, dann kann ich dem Gegenüber nicht mehr neutral gegenüberstehen. Ablehnung ist dann ebenfalls ausgeschlossen. Es gibt nur noch eines: Wenn wir erkennen, wer wahrhaft ist, folgen wir ihm nach.
Dazu ruft Petrus die Menschen hier auf. Das ist ein sinnvoller Aufruf, nicht wahr? Wenn wir erkennen, dass die Liebe Gottes so unendlich groß ist, dass er seinen eingeborenen Sohn für uns hingibt, und wenn wir erkennen, dass er so allmächtig ist, dass er selbst die Toten auferwecken kann, dann dürfen wir ihm mit unserem ganzen Leben vertrauen. Dann dürfen wir ihm nachfolgen.
Wer das erkennt, der kehrt um und tut Buße. In euren Zeugnissen, liebe Täuflinge, haben wir etwas davon gehört. Einige von euch haben von dieser radikalen Wendung im Leben berichtet. Feli, wie du es erlebt hast: Plötzlich wurde dir klar, dass es so nicht weitergehen kann, sondern dass du anders leben musst.
Petra, du hast erkannt, dass die scheinbare Liebe dieses gewalttätigen Menschen nicht die wahre Liebe ist, sondern etwas anderes. Und das Leben macht eine radikale Wendung.
Das ist nichts, was wir aus eigener Kraft tun würden. Es ist das Eingreifen Gottes, es ist Gottes Gnade in eurem Leben. Deshalb fand ich es so schön, dass ihr Gott in euren Zeugnissen die Ehre dafür gegeben habt.
Ermutigung für unterschiedliche Erfahrungen der Bekehrung
Aber nun gibt es sicherlich einige hier unter uns, die vielleicht sagen: „Ich kann mich an keine so radikale Situation in meinem Leben erinnern.“ Ich habe nicht so einen 22. Januar – habe ich das richtig in Erinnerung? – den 22. Januar 2009 in meinem Leben.
Euch möchte ich sagen: Das ist letztendlich fast nebensächlich. Es spielt keine Rolle, ob ihr euch daran erinnern könnt oder ob ihr genau wisst, wann das Geschehen war. In seiner großen Gnade greift Gott manchmal im Leben von Menschen so früh ein, dass sie keine wirkliche Erinnerung daran haben. Es ist ein Prozess, bei dem man irgendwann gar nicht mehr weiß, wann genau das war.
Aber es spielt keine Rolle, ob es eine ganz drastische 180-Grad-Wendung war oder ob es ein langsamer Prozess war, ob es ganz am Anfang des Lebensgeschehens oder erst spät war. Was allein zählt, ist, ob wir auf dem richtigen Weg sind.
Folgen wir nun Jesus nach! Streben wir danach, ihn Herr sein zu lassen in unserem Leben! Wer das tut, ist auf dem richtigen Weg. Er hat, ob er es weiß oder nicht, Buße getan. Er hat sich, ob er es bewusst wahrgenommen hat oder nicht, von den bösen Machenschaften dieser Welt gelöst und folgt zusammen mit der Gemeinde dem Herrn Jesus Christus.
Umgang mit Schwankungen im Glaubensleben
Vielleicht sind sie heute hier und blicken auf ihr Leben zurück. Sie sagen: Ja, einst gab es diesen Wendepunkt, damals brannte dieses Feuer in der Nachfolge. Doch heute bin ich etwas lau geworden. Ich weiß nicht, ob ich noch so geradlinig auf diesem Weg bin.
Auch dich möchte ich ermutigen. Es ist ein Fakt des Lebens, insbesondere des christlichen Lebens, dass wir als Christen immer wieder aufgrund vieler Bedrängnisse und Versuchungen von diesem Weg abkommen. Was wir brauchen, ist keine 180-Grad-Wendung, sondern eine Neuausrichtung in unserem Leben. Wir müssen wieder auf den guten Weg kommen.
Aber wir dürfen als Christen, als diejenigen, die einmal umgekehrt sind, dabei um Hilfe wissen. Gott lässt uns nicht allein. Du musst jetzt nicht aus eigener Kraft wieder alles in Ordnung bringen. Du darfst wissen, dass der Gott, der dich zuerst geliebt hat, treu ist.
In seiner Vaterliebe lässt er seine Kinder nicht im Dreck liegen. Er hält uns immer wieder seine Hand hin. Ja, manchmal lässt er uns erst einmal fallen. Manchmal lässt er zu, dass wir uns für eine Zeit im dornigen Gestrüpp verfangen. Aber er hält immer wieder seine Hand hin und zieht uns heraus.
Die Bedeutung der Gemeinde und des Heiligen Geistes
Und ganz praktisch tut Gott das auf zweierlei Weisen, die wir hier in diesem Text ein wenig erkennen können.
Das eine ist, dass Gott uns eben nicht in eine Einzelkämpferschaft hinein rettet. Er fügt die, die gläubig geworden sind, hinzu. Sie werden Teil einer Gemeinde. Gerade wenn wir etwas vom Weg abgekommen sind – wenn das dich heute beschreibt und du dich vielleicht nur noch mit viel Mühe überhaupt in diese Gemeinde geschleppt hast – hast du heute früh die richtige Entscheidung getroffen. Wahrscheinlich war es Gottes gnädiges Wirken in deinem Leben, das dir den Impuls dazu gegeben hat.
Ich möchte dich ermutigen: Geh jetzt nicht gleich wieder nach Hause, sondern such die Gemeinschaft der Gläubigen. Gerade dann, wenn wir vom Weg abkommen, brauchen wir die Herde. Die Bibel beschreibt das so wunderbar mit dem Bild von den Schafen, die in eine Herde gehören. Das einzelne Schaf läuft manchmal davon. Dann braucht es manchmal einen Hirten, vor allem aber den Schutz der Herde. Die Herde gibt uns Geborgenheit und Wärme.
Ein einzelnes Schaf ist ein leichtes Opfer für den Wolf, aber die Herde bietet Schutz. Die Hürden sind da, damit sie die Herde, die einzelnen Schafe, immer wieder zusammenführen und auf einem guten Weg halten. Wenn du ein Schaf bist, wenn du diese Bekehrung vom Wolf zum Schaf erlebt hast, dann komm wieder in die Herde und genieße den Schutz und die Wärme der Herde. So kannst du auch Christus bezeugen.
Unser Zeugnis allein, individuell, ist immer etwas schwach. Aber in der Gemeinschaft der Gläubigen haben wir Möglichkeiten, etwas zu offenbaren, was wir alleine nicht könnten. Denn an unserer Liebe füreinander wird die Welt erkennen, dass er unser Herr ist. In unserem Dienst aneinander wird die Welt erkennen, dass er unser Herr ist. Das Zeugnis, das wir geben, indem wir uns besonders um die kümmern, die in Schwierigkeiten und Nöten sind – das ist ein Zeugnis, das die Welt wahrnehmen wird.
Das heißt, den einen Schutz, die eine Hilfe, die Gott uns gibt, ist die Gemeinde. Das Zweite, was Gott uns gibt, ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist wirkt in den Gläubigen, um sie immer wieder zu überführen, wenn sie auf falschen Wegen sind. Er lässt uns nicht in Ruhe, er offenbart uns die Wahl und führt uns hinein in die tiefen Wahrheiten Gottes.
Der Heilige Geist gibt uns das, und auch das wurde in den Zeugnissen immer wieder deutlich: die Kraft und den Mut, ihm nachzufolgen. Petrus, der das hier verspricht, hatte das gerade selbst erlebt. Einen Tag zuvor saß er mit 119 anderen Gläubigen in einem Obergemach, hatte sich versteckt und war verängstigt. Dann kam der Heilige Geist über ihn, und Petrus ging hinaus in die Stadt und verkündigte das Evangelium Menschen, von denen er wusste, dass sie den, den er verkündigte, vor nicht einmal zwei Monaten umgebracht hatten.
Petrus ist mutig in seinem Zeugnis – das ist die Wirkung des Heiligen Geistes. Aber Petrus musste gehen. Er musste die Schritte machen, vom Obergemach hinunter auf die Straße, in den Tempel. So geht es uns auch. Wir müssen die Schritte gehen, und dann dürfen wir erleben, wie Gott uns ausrüstet, wie Gott uns geistliche Muskeln gibt durch seinen Geist.
Liebe Geschwister, lasst uns das leben! Lasst uns unser Leben geben als Zeugnis für Jesus Christus.
Das Zweite, was Petrus den Menschen sagt, ist: Neben dieser Lebensumkehr, eurem Leben, das Zeugnis gibt von einer neuen Loyalität zu einem neuen Herrn, bedarf es nur etwas Zweites: Bekennt ihn! Bekennt ihn öffentlich! Bekennt diesen Christus öffentlich als euren Herrn. Nicht das, was die Taufe letztendlich ist, sondern tut Buße und lasst euch taufen auf den Namen Christus, Jesus Christus.
Das heißt, diejenigen, die gläubig geworden waren, bekannten sich jetzt in ihrer Taufe zu Jesus Christus. Das erforderte Mut. Es war nicht einfach nur ein ritueller Akt, den man mal tat. Es bedeutete, sich öffentlich zu identifizieren mit dem, den die Menschen so gehasst hatten, dass sie ihn ans Kreuz schlagen ließen. Das war kein Zuckerschlecken.
Diejenigen, die sich in der Taufe mit Jesus identifizierten, waren die, die kurze Zeit später verfolgt und teilweise getötet wurden für ihren Glauben. Aber sie waren bereit, Jesus Christus zu bezeugen, weil sie darauf vertrauten. Sie wussten, dass Jesus Christus für sie das ewige Leben erworben hat – ein Leben, das keine Verfolgung und kein Mord ihnen nehmen kann. Ein besseres Leben.
So wie das veränderte Leben Zeugnis ist von einem veränderten Herzen, so ist das Unter-Wasser-Gehen, das sich öffentlich mit Christus identifiziert, das Zeugnis eines tief in uns liegenden Glaubens. Deswegen gehört zum Unter-Wasser-Gehen eben auch das mündliche Zeugnis.
Ich bin dankbar für eure vier Zeugnisse und freue mich auf die beiden, die wir heute Abend hören werden.
Ihr Lieben, die Botschaft des Petrus gilt jedem hier in diesem Raum. Wenn Gott dich ruft und wenn er das gerade durch diese Worte hier tut, dann gelten dir diese Worte. Petrus erklärt das, Petrus macht deutlich: Die Pfingstbotschaft und der Aufruf, den er hier gibt, waren keine einmalige Geschichte. Er sagt: Das, was ich euch hier gesagt habe, gilt euch und den nächsten Generationen nach euch, sogar uns, euch und euren Kindern. Das heißt wirklich den nächsten Generationen und allen, nicht nur hier in Jerusalem, sondern an allen Enden der Welt, allen, die fern sind.
So heißt es in Vers 39: So viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Diese Botschaft gilt dir.
Ich bete, dass das kräftige, mächtige Wort Gottes in dein Herz eindringt und du erkennst, dass du diese Veränderung brauchst. Dass du diesen Glauben gewinnst, geschenkt bekommst, wirklich gewirkt bekommst durch Gott in deinem Leben. Dass Jesus Christus wirklich der Herr ist und dass du ihm danach folgst mit deinem ganzen Leben. Und dass du ihn bekennst mit deinem Mund.
Ihr, liebe Täuflinge, tut das jetzt. Wir werden jetzt unter das Wasser gehen, und ihr bekennt dort symbolisch in diesem Akt euren Glauben an den Herrn Jesus Christus. Ihr identifiziert euch in dem Unter-Wasser-Gehen mit Jesus Christus, der gestorben ist, und ihr seid mit ihm gestorben der Sünde. Er ist begraben, und er kommt hervor zu einem neuen Leben, das ihr schon begonnen habt.
Deshalb könnt ihr hier schon in weißen Kleidern sitzen – das passt. Aber dann wird es noch sichtbarer. Ihr bekennt das noch einmal: Ich will in diesem neuen Leben leben.
Denkt daran in Zukunft, wenn ihr überlegt, was in eurem Leben los ist, erinnert euch daran: Ihr gehört nicht mehr zu dem alten Leben, ihr gehört nicht mehr zu dieser bösen Welt. Ihr gehört zu Christus, zu seinem Leib, der Gemeinde. Ihr identifiziert euch mit ihm.
Und ihr dürft wissen, dass diese Zusage des Petrus euch gilt. Ihr seid begnadigt. Ihr habt die Vergebung eurer Schuld – der von gestern, der von heute und der von aller Zukunft auch. Nun folgt ihm nach!
Und das, was die sechs jetzt gleich öffentlich tun, vor unseren aller Augen, das sollten wir alle tun. Wer Bekehrung erlebt hat, wer ein verändertes Herz hat, der bekennt Christus mit seinem Leben und mit seinen Worten.
Wir haben einen großartigen Herrn, lasst ihn uns bekennen.
So möchte ich beten:
Lieber Vater, wir wollen dir danken, dass du Menschen so von dir abgewandelt hast, dass wir uns so verändert haben. Wir danken dir für deine Gnade und deine Liebe. Hilf uns, dir treu zu bleiben und unser Leben dir zu weihen. Amen.
Der bleibende Aufruf und der Segen für die Täuflinge
Ihr Lieben, die Botschaft des Petrus gilt jedem hier in diesem Raum. Wenn Gott dich ruft und wenn er das gerade durch diese Worte hier tut, dann gelten dir diese Worte.
Petrus erklärt und macht deutlich: Die Pfingstbotschaft und der Aufruf, den er hier gibt, sind keine einmalige Geschichte. Er sagt: Das, was ich euch hier gesagt habe, gilt euch und den nächsten Generationen nach euch – sogar uns, euch und euren Kindern. Das heißt wirklich den nächsten Generationen und allen, nicht nur hier in Jerusalem, sondern an allen Enden der Welt, allen, die fern sind.
So heißt es in Vers 39: So viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Diese Botschaft gilt dir. Ich bete, dass das kräftige, mächtige Wort Gottes in dein Herz eindringt und du erkennst, dass du diese Veränderung brauchst. Dass du diesen Glauben gewinnst, geschenkt bekommst, wirklich gewirkt bekommst durch Gott in deinem Leben. Dass Jesus Christus wirklich der Herr ist und dass du ihm danach mit deinem ganzen Leben folgst und ihn mit deinem Mund bekennst.
Ihr, liebe Täuflinge, tut das jetzt. Wir werden jetzt unter das Wasser gehen, und ihr bekennt dort symbolisch in diesem Akt euren Glauben an den Herrn Jesus Christus. Ihr identifiziert euch beim Untertauchen mit Jesus Christus, der gestorben ist, und ihr seid mit ihm gestorben der Sünde. Er ist begraben, und er kommt hervor zu einem neuen Leben, das ihr schon begonnen habt. Deswegen könnt ihr hier schon in weißen Klamotten sitzen, das passt. Aber dann wird es sichtbar: Ihr bekennt noch einmal: Ich will in diesem neuen Leben leben.
Denkt daran in Zukunft, wenn ihr überlegt, was in eurem Leben los ist. Erinnert euch daran: Ihr gehört nicht mehr zu dem alten Leben, ihr gehört nicht mehr zu dieser bösen Welt. Ihr gehört zu Christus, zu seinem Leib, der Gemeinde. Ihr identifiziert euch mit ihm.
Ihr dürft wissen, dass diese Zusage des Petrus euch gilt. Ihr seid begnadigt. Ihr habt die Vergebung eurer Schuld – der von gestern, der von heute und der aller Zukunft auch. Nun folgt ihm nach!
Und das, was die sechs jetzt gleich öffentlich tun, vor aller Augen, das sollten wir alle tun. Wer Bekehrung erlebt hat, wer ein verändertes Herz hat, der bekennt Christus mit seinem Leben und mit seinen Worten. Wir haben einen großartigen Herrn. Lasst ihn uns bekennen.
So möchte ich beten: Lieber Vater, wir wollen dir danken, dass du Menschen bist, die uns so von dir abgewandelt haben, dass wir uns so abgewandelt haben, dass wir uns so abgewandelt haben...