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Stille Nacht, heilige Nacht ...und Du?

2. Samuel 7,12

Einleitung

Ich glaube an die Weihnachtsgeschichte! Und Sie? Oder geht es Ihnen so wie diesen Leuten, die völlig perplex auf eine solche Behauptung reagieren, als ob das ein "Ausserirdischer" gesagt hätte. Wer kann denn noch an diese Geschichten glauben? Dabei handelt es sich nur um eine Legende, eine Art märchenhafte Erzählung für Kinder. Und aus ihrem Kindheitstraum sind Sie längst erwacht. Ich weiss nicht, ob Sie das erstaunt: Ich glaube tatsächlich noch an die Weihnachtsgeschichte! Warum man nicht einfach "gutgläubig" sein muss, um daran zu glauben, sondern genügend Fakten vorhanden sind, die das ganze Geschehen von Weihnachten glaubwürdig machen, will ich an nur drei Beispielen erklären. Die Weihnachtserzählungen finden wir in zwei Büchern der Bibel: im Matthäus- und Lukasevangelium. Dieses Lukasevangelium möchten wir Ihnen im Anschluss gerne schenken. Sie können es nach dem Gottesdienst bei unserem Infotisch abholen. Also, nun zu den drei Beispielen, warum ich das Geschehen von Weihnachten als glaubwürdig erachte.

I. Jesus ist rechtmässiger König

Jesus ist ein Nachkomme von König David, aus königlichen Geschlecht. Heute würde man bestimmt in den verschiedenen Heften, die sich mit dem Adel beschäftigt etwas von ihm lesen können. Für den Erlöser, den das Volk Israel erwartete, war es absolut notwendig, dass er aus diesem königlichen Geschlecht kam, sonst wäre er als Retter nicht in Frage gekommen. Gott versprach David ca. 1'000 Jahre vor der Geburt von Jesus: ...ich will dir einen Nachkommen erwecken ... dein Königtum soll beständig sein in Ewigkeit vor mir, und dein Thron soll ewiglich bestehen. 2.Samuel 7,12b u. 16b. Und dieses Kind der Maria gehörte tatsächlich in diese Nachkommenschaft, Das Matthäusevangelium fasst den Stammbaum zusammen: Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Mt.1,1. Diese königliche Herkunft begleitet Jesus bis zu seiner Hinrichtung. Sogar an seinem Kreuz wurde eine Tafel angenagelt auf der stand in drei Sprachen, - aramäisch, lateinisch und griechisch - : Der König der Juden. Jesus ist eindeutig ein Nachkomme des Königs David und somit rechtmässiger König. Er hat von seiner Herkunft das Recht, das Königtum zu beanspruchen und er erfüllt damit eine der wichtigsten Voraussetzungen, die er als Retter und Erlöser brauchte. Gott hat dafür gesorgt, dass seine Voraussagen vollkommen eintreffen.

II. Die ausserordentliche Zeugung

Erstaunlich ist natürlich auch die Jungfrauengeburt. Für viele Menschen ist es zwar völlig unbegreiflich, dass es so etwas gibt, denn, wir tun uns schwer etwas für Wahr zu halten, das sich unserer Erfahrung entzieht Weil, was man nicht kennt auch nicht sein darf, wird versucht die Jungfrauengeburt zu einer sinnbildlichen Angelegenheit zu erklären. Aber auch die Jungfrauengeburt ist keine Erfindung der Schreiber der Evangelien, es musste so sein. Der Prophet Jesaja schrieb ca. 600 Jahre bevor Jesus gezeugt wurde: Darum wird euch Gott selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel. Jes.7,14. Und es geschah tatsächlich so. Maria war Jungfrau. Sie antwortete dem Engel Gabriel, als dieser ihr sagte sie werde ein Kind gebären: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiss? Lk.1,34. Maria wusste wohl, dass sie mit Josef verlobt war. Aber sie sagt damit, dass sie mit keinem Mann, auch nicht mit Josef!, so verkehrte, dass sie ein Kind bekommen könnte. Josef bestätigte das durch sein Verhalten, denn als er erfuhr, Maria sei schwanger, wollte er sich von ihr trennen. Für ihn war es gar keine Frage, ob das Kind von ihm gezeugt sei. Ihm war klar, Maria verkehrte mit einem anderen Mann. Im Traum wurde Josef aber von Gott mitgeteilt, dass das Kind von Maria durch den Heiligen Geist empfangen ist und dass er bei Maria bleiben soll. Und dann heisst es deutlich für jeden der noch Zweifel hat, ob Maria wirklich Jungfrau war: Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. / Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus. Mt.1,24-25. So etwas hat es bis dahin noch nie gegeben, und es wird auch nie mehr eine Jungfrau ein Kind gebären. Wenn der Schöpfer seinen Sohn in die Welt schickt, dann macht er das auf ganz aussergewöhnliche Weise, damit wir erkennen, dass hier etwas ganz besonders geschieht. Er versprach ca. 600 Jahre vor der Geburt, dass er es so machen will, und dann machte er es! Wenn Gott der Schöpfer dieser Welt sagt es werde, so wird es. Für IHN kein Problem. Der Erfinder eines Gerätes kennt die Möglichkeiten und kann Veränderungen vornehmen. Wenn Gott den Menschen geschaffen hat, so ist es auch kein Problem ein Kind ohne einen Mann zu zeugen. Gott muss nur sprechen, dann geschieht es.

III. Der bekannte Geburtsort

Ganz faszinierend ist der Geburtsort von Jesus. Gemäss einer prophetischen Voraussage, die bereits über 700 Jahre alt war, soll der erwartete Retter in Bethlehem zur Welt kommen. Dort lesen wir: Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1. Natürlich könnte man sagen, es wäre nicht unbedingt nötig gewesen, dass Jesus in Bethlehem zur Welt kam, weil sein Bürgerort in jedem Fall Bethlehem ist. Aber die Voraussage sollte sich wörtlich erfüllen, damit jeder erkennen kann, dass Gott seine Versprechen hält. Aber zu dieser Erfüllung war einiges an Aufwand nötig, denn Maria lebte in Nazareth. Nazareth liegt 110 Km (Luftlinie) von Bethlehem entfernt, was einer Marschstrecke von ca. 170 Kilometer entspricht.

Wie kommt nun Maria nach Bethlehem, damit sie ihr Kind dort gebären konnte? Der einfachste Weg wäre gewesen, wenn Gott den Engel Gabriel zu Maria gesandt hätte und ihr sagte, sie solle nach Bethlehem ziehen, damit das Wort Gottes erfüllt würde. Doch hätte jede Frau, die einen Nachkommen Davids zur Welt brachte, nach Bethlehem ziehen können und sagen, nun sei der Retter geboren. Obwohl Gott auch so hätte handeln können, setzt er aber ein deutliches Zeichen, dass er der Herr dieser Welt ist. Er bemüht den Kaiser Augustus, der eine Volkszählung durchführen lässt. Jedermann musste in seine Stadt, um sich schätzen zu lassen (Lk.2,1ff). Gott der Schöpfer dieser Welt nimmt sich den Kaiser Augustus vom römischen Reich in den Dienst, um seinen Plan auszuführen, obwohl sich Kaiser Augustus über den wahren Grund dieser von ihm verordneten Volkszählung nicht bewusst war. Ihm ging es darum, bezüglich den Steuern das Volk zu schätzen. Wenn Gott etwas vorhat, dann führt er es durch. Niemand kann sich seinen Vorhaben entgegenstellen. Gott kommt zu seinem Ziel. Nur für unser persönliches Leben können wir uns Gott entgegenstellen. Gott will Freiwillige. Nun muss Maria nach Bethlehem, ob sie will oder nicht, denn es war sehr gefährlich sich gegen den Befehl des Kaisers zu stellen, dies konnte den Tod bedeuten.

Als die Weisen nach Jerusalem kamen, um den König der Juden zu ehren. Befragte Herodes die Priester und Schriftgelehrten, wo gemäss ihren Schriften, der König der Juden geboren wird. Sie brauchten nicht lange und antworteten Herodes aufgrund der Aussage des Propheten Micha: In Bethlehem. Stille Nacht ... und Du Jedes Geschehen für sich würde genügen, um zu erkennen, dass in der Krippe von Bethlehem ein besonderes Kind lag. Und wenn ich noch mehr Zeit hätte, würden wir noch weitere faszinierende Entdeckungen machen können. Wer sich für Fakten über das Leben von Jesus interessiert, dem kann ich das Buch: Der Fall Jesus sehr empfehlen. Sie können es im Buchhandel kaufen oder an unserem Infotisch sind einige Exemplare zum kaufen aufgelegt. Sie können auch unseren Kurs für Leute die es wissen wollen besuchen. Sie finden diese Einladungen auch auf dem Infotisch. Eine einzelne Begebenheit könnte man mit der Begründung "Zufall" abtun. Aber alle Übereinstimmungen, die hier zusammenfallen, kann man - will man wirklich den Tatsachen in die Augen sehen - nicht mehr einfach abtun – Zu viel musste zusammenpassen und passt genau zusammen. Jesus ist der Sohn Gottes und keine Geburt auf dieser Welt kann mit seiner konkurrieren. Allein die Umstände seiner Geburt machen deutlich, dass wir es hier mit dem wahren Gott zu tun haben. Die stille Nacht war nicht so still, aber ganz sicher war es eine heilige Nacht. Wenn Gott als Mensch in die Welt kommt, dann ist das eine absolut heiliger Akt.

Diese Nacht in Bethlehem fordert uns heute noch heraus. Wir können diesem Ereignis nicht einfach neutral gegenüber stehen. Entweder sagen wir, es ist alles eine Art Märchen oder wir akzeptieren, dass hier tatsächlich Gott gehandelt hat. Der Widerspruch, den ihr vielleicht in Euch verspürt, ist bereits vorausgesagt, denn Simeon sagte zu Maria und Josef: Dieses Kind ist dazu bestimmt, dass viele in Israel an ihm zu Fall kommen und viele durch ihn aufgerichtet werden. Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Lk.2,34. Wie stark der Widerspruch war sehen wir daran, dass Jesus am Kreuz hingerichtet wurde. Das liess er sich gefallen, weil er uns liebt und uns durch seinen Tod retten wollte. So lesen wir: Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh.3,16. Weihnachten kann nur verstanden werden, wenn wir das Kreuz verstehen. Wenn wir verstehen, was Jesus am Kreuz für uns Menschen getan hat, verstehen wir wie bedeutungsvoll seine Geburt ist. Jesus ist geboren, um zu sterben. In einem Weihnachtslied lautet die 4. Strophe: Mit dir selber, mein Befreier, will ich halten Weihnachtsfeier; komm, ach komm ins Herz herein, lass es deine Krippe sein. Jesus möchte in uns leben. Du bist gefragt an Weihnachten, ob Du Jesus in Deinem Leben Raum geben willst. Schlussendlich geht es ja nicht darum, dass ich an die Weihnachtsgeschichte glaube. Es geht darum, dass ich an Jesus glaube. Gebet