Mit Jubel ernten

Andreas Fett
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Mit Jubel ernten

  1. Noch blicken wir durch trübe Spiegel.
    Noch buchstabieren wir sein Wort.
    Doch nimmt das Lamm das letzte Siegel
    vor unsern Augen noch nicht fort.
    Noch müssen Weizenkörner sterben.
    Noch wird kein Unkraut abgemäht.
    Doch während Felder sich verfärben,
    wird weiter Samen ausgesät.

  2. Noch fehlen unserm Bild die Farben.
    Noch späh’n wir nach dem Morgenstern.
    Noch steh’n die Felder ohne Garben.
    Noch warten wir auf unsern Herrn.
    Noch schaut die Braut durch einen Schleier.
    Noch scheint ihr Bräutigam weit fort.
    Noch steht sie aus, die Hochzeitsfeier.
    Noch steht der Herr in seinem Wort.

  3. Noch sind wir in uns selbst gefangen.
    Noch bleiben Fragen ungelöst.
    Noch prägt uns Lauheit statt Verlangen.
    Noch sind Erlöste nicht erlöst.
    Noch tragen wir die alten Narben.
    Noch trocknen unsere Tränen nicht.
    Doch bald trägt er uns wie die Garben
    voll Erntefreude in sein Licht:

  4. Bald holt er heim die er versiegelt,
    die er mit seinem Blut bezahlt,
    in denen er sich widerspiegelt
    in Herrlichkeit: “Herr, komme bald!”

Jesus Christus holt uns heim,
er holt uns bald schon heim.
Bald holt er heim, die er versiegelt,
die er mit seinem Blut bezahlt,
in denen er sich widerspiegelt
in Herrlichkeit: “Herr, komme bald!”,
in Herrlichkeit, in Herrlichkeit:
“Herr, komme bald!”