Gott, dein Trost und mein Vertrauen sind ewig mein. Ich erziele deine Hilfe und werde sie schauen.
Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte.
Weit schick es alle! Manchen Schmerzen finde ich. Auch wenn ich Schmerzen fühle, weiß ich, dass Gott durch Leiden hindurchführt. Ich weiß, dass Gott Liebe ist und es nicht will...
Begrüßung und Einleitung zur Bibelwoche
Wir freuen uns in dieser Abendstunde, dass der Herr uns noch eine solche Gnadenzeit schenkt, um eine Bibelwoche durchzuführen. Ich möchte alle ganz herzlich begrüßen und willkommen heißen, besonders unseren lieben Bruder Thomas, der angereist ist und uns in diesen Tagen und Abenden dienen wird.
Wir wollen darum bitten, dass der Herr Gnade schenkt, dass er dem lieben Bruder hilft und dass wir alle gesegnet werden in dieser Woche. Zu Beginn wollen wir noch aufstehen und beten. Nun nehmen wir Platz.
Zwei Verse möchte ich zur Einleitung lesen, die uns gut bekannt sind, aus dem zweiten Timotheusbrief, Kapitel drei, die Verse sechzehn und siebzehn:
„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“
Ihr Lieben, wir werden diese Tage, wie ich schon sagte, Gottes Wort hören. Wir glauben, dass die ganze Bibel Gottes Wort ist. Darum wollen wir bitten, dass der Herr uns hilft, damit dieses Wort Gottes, das lebendig und kräftig ist, auch das ausrichten möge, wozu es gesandt ist. So wie es hier auch heißt: zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.
Möge der Herr uns dazu viel Gnade schenken und ihm die Ehre dafür.
Wir möchten noch beten und geben noch einmal Gelegenheit dazu:
„Teiles Wort Gottes, du köstliches Gut,
dich wir erleben mit freudigem Mut.
Tausende Jahre bestehst du schon,
trotz viel Verbrauch.
Machst du das Herz, trocknest die Tränen
und klingst den Schmerz,
ewiges Leben und völliges Sein,
göttlicher Glaube, mir durch dich uns zu teilen.“
O Gott, mein Gott, so wie ich dich in deinen Worten finde, so bist du recht ein Gott für mich, dein armes, schwaches Kind.
Wie bin ich doch so herzlich froh, dass du kein anderer bist und dass mein Herz dich täglich so erkennt und auch genießt.
Ich bin voll Sünde, du voll Gnad,
ich arm und du so reich,
ich rat- und hilflos,
du hast Rat und Tat zugleich.
Ich seh ringsum und überwärts,
da bist du fern und nah
und lege still die Hand aufs Herz
und fühl, du bist auch da.
Wie ist’s mir herzlich lieb und wert,
dass du bist, der du bist,
und alles, was mein Herz begehrt,
bei dir zu finden ist! Amen!
Und schneidend ist das Schwert, das in aller Herzen freie Bahnen begehrt.
Es ist schön, dass wir eine Woche miteinander Gemeinschaft haben dürfen unter dem Buch der Richter.
Persönliche Glaubensgeschichte und Erfahrungen
Ich soll mich ein bisschen vorstellen, wurde ich gebeten. Wie Sie an meiner Sprache merken, bin ich kein Schweizer, aber ich komme aus der Schweiz. Meine Frau ist Schweizerin, ich bin Österreicher und ich bin in Österreich zum Glauben gekommen.
Bei uns in Österreich gab es damals sehr wenige Christen. Ich lebte im Salzburger Land, mitten in den Bergen, und bin dort mit 17 Jahren zum Glauben gekommen. Es war ein langes Suchen, denn es gab kaum Christen. Ich bin in einer Internatsschule aufgewachsen. Meine Eltern gaben mich mit zehn Jahren in ein Internat, und dort entwickelte sich ein Bibelkreis.
Damals war ich etwa 17 Jahre alt. Mein Freund und ich wurden eingeladen, an einem Bibelkreis von Schülern teilzunehmen. Achtzehnjährige Schüler luden die 17-jährigen Schüler zum Bibellesen ein. Von diesen Schülern, wir waren etwa sechs, war wahrscheinlich einer vielleicht wiedergeboren. Da bin ich mir nicht mehr sicher.
Ich erinnere mich sehr gut an diesen Tag. Es war ein Abend, wir trafen uns in einem kleinen Zimmer im Internat. Einer sagte: „Lesen wir den Jakobusbrief.“ Dann lasen wir den Jakobusbrief von vorne bis hinten durch. Nachdem wir das gelesen hatten, war es ganz still im Raum. Einer sagte dann: „Gewaltig, das ist wichtig, was wir jetzt gelesen haben. Das ist ein wichtiger Brief. Wir sollten ihn gemeinsam studieren.“
Achtzehnjährige und siebzehnjährige Burschen – von diesem Tag an entstand ein kleiner Schülerbibelkreis im Internat. Keiner von uns kannte sich gut in der Bibel aus. Einer war der Sohn eines evangelischen Pfarrers, die anderen waren Katholiken und Evangelische. Der Herr führte es so, dass wir einfach begannen, die Bibel zu lesen.
Dann führte der Herr einige andere Leute hinzu, die sich etwas besser in der Bibel auskannten. So entstand ein sogenannter ökumenischer Bibelkreis von Katholiken und Protestanten, von denen wahrscheinlich kaum einer wiedergeboren war. Aber wir lasen die Bibel.
Wir begannen auch, jeden Morgen vor der Schule zusammen in der Bibel zu lesen. So lernten wir die Bibel immer besser kennen. Es dauerte jedoch lange, bis ich wirklich das Evangelium verstand, denn es erklärte mir niemand. Es gab niemanden, der zu mir kam und sagte: „Schau, so und so ist es.“
Ich dachte, ich sei sowieso Christ, ich sei doch ohnehin als Christ geboren. Also wusste ich es nicht besser.
Begegnung mit einem Missionar und geistliche Erkenntnisse
Ein Missionar aus der Schweiz, der Mauerhofer hieß, kam zu uns. Er hatte irgendwie von uns gehört und dachte, wir seien ein Kreis von Christen. Deshalb wollte er uns einfach eine Bibelstunde halten. Er wusste nicht, dass nur ganz wenige von uns das Evangelium überhaupt verstanden hatten. Doch der Herr führte ihn. Er erzählte uns, wie der Herr Jesus ihn persönlich als Missionar nach Österreich geführt hatte.
Ich erinnere mich gut daran, wie er von Jesus erzählte, von seiner Beziehung zu Jesus Christus und wie der Herr ihn gerufen hatte, nach Österreich zu kommen. Das hat mich tief beeindruckt. Ich wollte diesen Mann unbedingt besser kennenlernen.
Während der Ferien sagte er zu uns: „Wenn ihr keine Schule mehr habt, würde ich mich freuen, wenn jemand von euch zu mir kommt und mir in meiner Missionsarbeit hilft.“ Ich dachte damals: Missionsarbeit? Was muss man in Österreich noch missionieren? Hier sind doch alle Christen.
Trotzdem schrieb ich ihm einen Brief. Er wohnte etwa sechzig Kilometer entfernt. Ich wollte gerne Kontakt zu ihm haben und ihm in den Ferien helfen. Er antwortete mir und schrieb, dass in den Ferien eine Zeltevangelisation in Zell am See geplant sei.
Ich dachte: Zell am See? Ich wohne in Zell am See. Das Internat, in dem ich war, lag 20 Kilometer entfernt an einem anderen Ort. Dann stellte sich heraus, dass das Zelt für die Evangelisation nur etwa 200 Meter hinter unserem Haus aufgebaut werden sollte. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich half in dieser Woche mit, die Leute einzuladen, zum Zelt zu kommen und die Predigt des Evangeliums zu hören.
Eines Tages fragte mich Bruder Mauerhofer: „Thomas, wann hast du dich eigentlich bekehrt?“ Ich dachte: bekehrt? Was ist das? Ich kannte das Wort „bekehrt“ gar nicht. Niemand hatte mir je erklärt, was Bekehrung bedeutet. Das Wort war für mich ein Fremdwort. Ich stotterte irgendetwas, und er merkte, dass ich noch nicht so recht Bescheid wusste.
Dann las ich das Buch „Jesus unser Schicksal“. Kennen Sie das? Es wurde von einem Pfarrer namens Wilhelm Busch geschrieben. In dieser Woche las ich das Buch und erinnere mich noch genau: Mitten im Buch schenkte mir der Herr Heilsgewissheit. Dort wurde das Evangelium klar erklärt und wie man Heilsgewissheit haben kann.
Ich sehnte mich sehr danach zu wissen: Bin ich gerettet oder verloren? In der Evangelisation hatte ich gehört, dass man sich bekehren müsse, aber ich dachte, ich sei ja ohnehin bekehrt. Ich bin ja Christ, seit ich geboren bin. Das war das Schwierigste für mich zuzugeben: dass ich noch kein Christ war, obwohl ich christlich aufgewachsen war.
Das Evangelium, das ich in der Kirche gehört hatte, war ein falsches Evangelium. Ich hatte viel Falsches gehört. Doch der Herr machte in meinem Leben etwas neu. Das war vor vielen Jahren, vor 38 Jahren.
Seitdem habe ich viel in der Bibel gelesen. Ich wollte immer mehr wissen und immer mehr die Bibel lesen. Ich merkte, dass andere Leute, die jünger waren als ich, die Bibel besser kannten als ich. So las ich viel und durfte immer mehr erkennen.
Taufe und Gemeindeleben
Zwei Jahre später – ich brauchte tatsächlich zwei Jahre, bis ich erkannte, dass ich mich taufen lassen muss. Über die Taufe hat auch niemand mit mir gesprochen. Einmal hatte ich mit einem evangelischen Pfarrer über das Thema gesprochen. Er sagte: „Du bist doch schon getauft, du warst als Baby getauft.“
Doch dann begann ich, mehr und mehr die Bibel zu lesen und lernte mit der Zeit auch andere Christen kennen. Jedenfalls gab es bei uns keine Gemeinde vor Ort. Es gab nur diesen Schülerbibelkreis, von dem keiner so recht den Weg kannte und auch niemand die Bibel wirklich gut verstand.
In dieser Zeit fing der Herr an, wunderbar durch das Bibellesen zu wirken. Dann lernte ich eine Gemeinde kennen. Ich fuhr sechzig bis fünfundsechzig Kilometer, am Samstagabend dorthin in die Jugendstunde. Danach übernachtete ich irgendwo dort und am Sonntagmorgen war ich in der Versammlung. Auf diese Weise lernte ich das Gemeindeleben kennen.
In Österreich darf man sich das nicht so vorstellen: Es gab keine Gemeinden mit 200 Leuten. Nein, 50 Leute waren damals eine große Gemeinde. In einem Bereich von auf der einen Seite 40 Kilometern und auf der anderen Seite mehr als 60 Kilometern gab es nur zwei Gemeinden.
Die eine Gemeinde war eine Pfingstgemeinde, zu der wollte ich nicht gehen. Die andere Gemeinde war die, in der dieser Missionar war. Dort lernten wir dann Schritt für Schritt immer mehr vom Evangelium kennen.
Studium, Familie und Dienst
Ich bin später in die Schweiz gegangen und habe dort Theologie an einer bibeltreuen Ausbildungsstätte studiert. Nach drei Jahren kehrte ich wieder nach Österreich zurück. Dort wurde ich Hilfsarbeiter in einer Fabrik für Textildruckerei. Das war eine große Abwechslung vom Studium zum Hilfsarbeiter – eine große Beförderung.
Dort arbeitete ich drei Jahre, bevor ich ein weiteres Studium begann. Ich studierte Lehrer und wurde Lehrer für Hauptschüler. Nach dem Studium heiratete ich eine Schweizerin. Unsere Wege führten uns fünf Jahre später wieder in die Schweiz.
In der Schweiz wusste ich zunächst nicht genau, was ich tun sollte. Unser Schwiegervater brauchte unsere Unterstützung. In Österreich war ich Lehrer gewesen, aber in der Schweiz konnte ich nicht als Lehrer arbeiten, da die Schweizer meine österreichische Lehrerausbildung nicht anerkannten. Deshalb begann ich noch einmal ein Jahr Theologiestudium.
Anschließend arbeitete ich als Nachtwächter. Mit der Zeit lernte ich einen Bruder kennen, der Herbert Janssen heißt. Er war eine Zeit lang Lehrer an der Ausbildungsstätte, an der ich studiert hatte. Später verlor ich ihn aus den Augen, traf ihn aber wieder. Der Herr schenkte uns eine Zusammenarbeit.
Seit etwa 18 oder 19 Jahren arbeite ich mit ihm zusammen. Der Bruder ist jetzt 92 Jahre alt. Gemeinsam durften wir das Neue Testament übersetzen und einige Schriften herausgeben.
Auf diese Weise kam ich auch mit Gemeinden in Deutschland und mit russlanddeutschen Gemeinden in Kontakt. Ich war immer wieder in verschiedenen Gemeinden in Deutschland unterwegs, aber auch etwa dreißig Mal in Rumänien, zwölf Mal in der Ukraine, acht Mal in Moldawien sowie jeweils einmal in Russland und Kasachstan.
So hat der Herr es geführt, dass ich hier und dort das Wort Gottes weitergeben durfte. Meine Frau unterstützt mich sehr. Wir haben vier Kinder, die wir adoptiert haben: zwei aus Rumänien, einen aus Österreich und einen aus der Schweiz. Wir sind also eine internationale Familie.
Nun habe ich Ihnen ein wenig von mir erzählt, damit Sie wissen, wen Sie vor sich haben.
Einführung in das Buch der Richter
Wenden wir uns dem Wort Gottes zu. Das Buch der Richter ist ein sehr aktuelles Buch, und es ist gut, wenn wir es gemeinsam lesen. Wenn man ein Buch in der Bibel liest, sollte man nach dem Schlüssel suchen. Es gibt Schlüsselfersen in der Bibel, die beim Verständnis eines Buches helfen.
Der Schlüssel zu einem Haus hängt meistens an der Vordertür oder an der Hintertür, manchmal auch an beiden. Beim Buch der Richter hängt der Schlüssel an der Hintertür. Lesen Sie einmal den letzten Vers des Buches Richter, Kapitel 21, Vers 25: „In jenen Tagen gab es keinen König in Israel; jeder tat, was recht war in seinen Augen.“
Dieser Vers oder ein ähnlich klingender Vers kommt im Buch der Richter insgesamt viermal vor. Wenn sich ein Vers mehrmals wiederholt, ist er meist sehr wichtig. Zum Beispiel steht in Kapitel 17, Vers 6: „In jenen Tagen gab es keinen König in Israel; jeder tat, was recht war in seinen Augen.“ Dieser Vers ist fast identisch mit dem, den ich gerade vorgelesen habe.
Ein weiteres Mal steht es in Kapitel 18, Vers 1: „In jenen Tagen gab es keinen König in Israel.“ Und noch einmal in Kapitel 19, Vers 1: „Es geschah in jenen Tagen, dass es in Israel keinen König gab.“ Hier wird betont, dass es in dieser Zeit keinen König gab.
Das Buch der Richter steht zwischen dem Buch Josua und dem ersten Buch Samuel. Das kleine Buch Rut liegt auch noch dazwischen, aber in der hebräischen Reihenfolge, also in der hebräischen Bibel, steht es nicht direkt zwischen diesen Büchern. Dort lautet die Reihenfolge Josua, Richter, 1. Samuel, und das Buch Rut kommt etwas später.
Das ist interessant, denn das Buch der Richter bildet eine Art Übergang zwischen Josua und Samuel. Was ist das Wichtige an diesem Buch? Warum gibt es das Buch der Richter?
Wir müssen wissen: Unter Mose und Josua war die Situation mit dem Volk Israel anders als unter den Richtern. Und im Buch Samuel ändert sich die Lage erneut. Was war anders?
Im Buch Samuel bekommen die Israeliten einen König. Dieser König hieß Saul. Vor dem Buch der Richter gab es keinen König, und auch im Buch der Richter gab es keinen König. Vor dem Buch der Richter gab es die fünf Bücher Mose und das Buch Josua. Mose und Josua waren ganz besondere Führer des Volkes, aber keine Könige.
Mose war kein König, Josua war kein König. Wer war König? Ganz klar: Gott war König. Wenn Gott König ist, nennt man das Theokratie. Das klingt ähnlich wie Demokratie, ist aber etwas anderes. „Theo“ bedeutet Gott, und „krati“ heißt herrschen – also herrscht Gott.
Unter den Büchern Mose und Josua herrschte Gott im Volk Israel. Mose und Josua waren Führer, die immer im Hintergrund standen und hinter Gott. Sie beteten viel. Der eigentliche Herr war Gott. Mose und Josua erhielten direkt von Gott Weisungen und Befehle, was sie tun sollten. Sie erlebten die Wirklichkeit Gottes und erfuhren, dass Gott wirklich in die Geschichte eingreift. Das ist eine sehr gute Sache.
Was haben wir heute? Vielleicht sagen wir: Heute haben wir Demokratie, zum Beispiel in Deutschland. Aber ich meine nicht Deutschland, sondern in der Gemeinde. Haben wir dort einen König? Nein, einen Menschen als König haben wir nicht. Es gibt verschiedene Brüder, die dienen und helfen, Älteste und so weiter, aber keinen König.
Doch es gibt einen König: Gott ist König, auch in der Gemeinde. Das heißt, wir haben hier eine Parallele zur Zeit von Mose und Josua. Gott ist König des Volkes, der Herr Jesus Christus ist heute König seines Volkes.
Im Buch der Richter haben wir jedoch eine ganz besondere Situation. Darum geht es in dieser Woche im Buch der Richter: Die Israeliten wollten nicht mehr, dass Gott ihr König sei. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. Jeder handelte, wie er es für gut hielt – und das ist nicht gut.
Die äußere Form blieb erhalten, aber innerlich hat sich viel geändert. Äußerlich waren sie noch ein Gottesvolk, ein Gotteskönigtum. Gott herrschte nur der Form nach, aber in Wirklichkeit war Gott nicht mehr König. Es war die äußere Form von Frömmigkeit, aber die Kraft wurde verleugnet.
Wenn man Gott nicht mehr wirklich erlebt, wenn man den übernatürlichen, unsichtbaren Gott nicht mehr persönlich erfährt, steht man in großer Gefahr. Was passiert dann? Man lebt nur noch so, weil es die anderen auch tun. Man lebt in Tradition, einfach so dahin, weil man Gott nicht mehr persönlich erlebt.
Doch das ist gerade das Wichtige: Wenn wir Christen mit dem Herrn Jesus Christus leben wollen, müssen wir lernen, mit einem unsichtbaren König zu leben. Achtet gut darauf: Ein unsichtbarer König.
Der Herr der Herrlichkeit, Jesus Christus, ist heute da, er ist gegenwärtig, aber er ist ein unsichtbarer König. Wir müssen lernen, wie man in dieser Welt mit einem unsichtbaren König lebt. Der Herr gibt uns Hilfen. Die Bibel ist dazu geschrieben, dass wir lernen, mit einem unsichtbaren König zu leben.
Das Buch der Richter wird uns viele Hilfen geben. Es wird uns aber auch Warnungen geben: Was passiert, wenn Gott nicht mehr König sein darf? Was geschieht, wenn Gott in unserem Leben nicht König sein kann?
Dann wollen wir meistens menschliche Könige. Aber menschliche Könige lösen die Probleme nicht. Wenn wir Gläubige nicht direkt vom Herrn abhängig bleiben, bleiben unsere Probleme bestehen. Es gibt viele Probleme, und wir kommen nicht weiter.
Im Buch der Richter werden wir sehen, dass es viele Probleme gibt und die Israeliten nicht weiterkommen. Das Heil in Jesus Christus besteht nicht einfach in äußeren Einrichtungen. Vielleicht sagen Sie: „Ich gehe in die Versammlung, wir haben eine große Kirche, ein großes Haus, ein Bethaus, und dort predigen Leute, und wir gehen in die Versammlung.“
Das genügt nicht. Man braucht eine persönliche Beziehung zum Herrn. Die Sache mit dem Herrn Jesus besteht darin, dass wir ihn ganz persönlich als König haben. Wenn das nicht geschieht, dann gilt das, was im Buch der Richter steht: „Es war kein König in Israel, jeder tat, was recht war in seinen Augen.“
In der Praxis war Gott also nicht mehr König dieses Volkes. Jeder handelte, wie es ihm gut erschien. Leider, und das muss ich sagen, haben wir heute in der Christenheit dieses große Problem. Es gibt viel Aktivität, und jeder tut irgendwie, was er für richtig hält.
Es gibt erschreckende Parallelen zum Buch der Richter: Viele sind fleißig und tun viel, aber es geschieht nicht aus der persönlichen Beziehung zum Herrn Jesus heraus. Man plant, man organisiert, aber es ist nicht aus der Beziehung zum Herrn Jesus heraus. Und dann kann nicht das geschehen, was der Herr möchte.
Feinde im Buch der Richter und im Leben
Im Buch der Richter begegnen uns viele Feinde. So lesen wir in Kapitel 3 von den Mesopotamiern. Am Ende von Kapitel 3 werden die Moabiter erwähnt. In Kapitel 4 geht es um die Kanaanitern, und in Kapitel 6 lernen wir die Midianiter kennen.
In den Kapiteln 11 bis 13 lesen wir von den Ammonitern. In den Kapiteln 13 bis 16 erfahren wir von den Philistern, gegen die Simson gekämpft hat. Somit sehen wir, dass das Volk Gottes gegen viele verschiedene Feinde zu kämpfen hatte.
Haben auch wir Feinde? Ja, wir haben viele Feinde. Dazu gehören Egoismus, Ungeduld, Zorn, Ärger, Unfreundlichkeit, Faulheit und vieles mehr. Auch Unzucht, schlechte Gedanken und Streit zählen dazu. Es gibt zahlreiche Feinde, die uns im Leben begegnen.
In diesem Buch werden wir einiges darüber lernen, wie man mit diesen Feinden umgehen soll. Daher ist es wichtig, diese Woche gut aufzupassen.
Ich freue mich sehr, dass junge Leute dabei sind. Es ist schön, euch alle hier zu haben, damit wir gemeinsam lernen können. Auch die Eltern sind herzlich eingeladen, zuzuhören.
Beginn der Auslegung: Richter 1,1 und die Landnahme
Gut, lesen wir am Anfang Richter 1, Vers 1:
Und es geschah nach dem Tod Josuas, da befragten die Söhne Israels den Herrn und sagten: Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaaniter hinaufziehen, um gegen sie zu kämpfen?
Josua war gestorben. Nun, Josua war ein sehr wichtiger Mann für die Israeliten. Er hatte das Volk Israel ins Land hineingeführt. Mose hatte sie aus Ägypten herausgeführt. Mose hat sie jedoch nicht durch den Jordan geführt. Wer hat sie dann durch den Jordan geführt? Josua hat sie durch den Jordan geführt.
Nachdem die Israeliten durch den Jordan gezogen waren, kämpften sie gegen Jericho und andere Städte. Dann nahm Joshua das ganze Land für Israel ein. Joshua und die Soldaten Israels eroberten das gesamte israelitische Gebiet, also das heutige Palästina, das Land Kanaan. Die Feinde mussten fliehen, und die Israeliten konnten einziehen.
Doch es gab ein Problem. Die Israeliten waren so beschäftigt mit den Kriegen. Die Soldaten waren sehr beschäftigt, und die Frauen konnten nicht einfach in die Häuser einziehen. Es brauchte eine lange Zeit, bis die Israeliten überall die Städte bewohnen konnten.
Das heißt: Joshua führte zwar die großen Kriege, vertrieb die Könige und kämpfte die großen Schlachten. Aber jeder einzelne Stamm musste dann zurückkehren nach Gilgal, wo die Hauptversammlung war, und nach Silo, wo sie sich aufhielten. Von dort aus mussten sie in die Städte ziehen, die Joshua ihnen zugeteilt hatte. Dann konnten sie dort wohnen.
Die Kanaaniter waren jedoch schlau. Sie waren zwar geflohen, aber sie kamen wieder zurück. Nun mussten die Israeliten, jeder einzelne Stamm für sich, die Kanaaniter noch einmal aus den Ortschaften vertreiben, in denen diese wieder Platz genommen hatten.
Das heißt, Joshua führte die großen Kriege, aber die kleinen Kriege mussten die einzelnen Stämme führen. Da stellte sich die Frage: Wer soll zuerst hinaufziehen gegen die Kanaaniter, um gegen sie zu kämpfen? Der Herr sagte, Juda solle zuerst ziehen.
Jeder einzelne Stamm, und Simeon half Juda. So zogen Simeon und Juda zusammen und kämpften gegen die Kanaaniter, und zwar dort, wo der Stamm Juda seinen Platz hatte und seine Städte beziehen konnte.
Parallelen zwischen Joshua und Jesus
Es gibt viele Parallelen zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. So haben wir auch einen Joshua. Es gibt einen ganz großen Joshua, dessen Name genau derselbe ist wie der von Joshua im Alten Testament – nur ist der eine Name hebräisch, der andere griechisch. Wisst ihr, wie Joshua auf Griechisch heißt? Jesus. Joshua heißt auf Griechisch Jesus, was „Der Herr rettet“ bedeutet.
Joshua im Alten Testament ist in gewisser Weise ähnlich wie Jesus im Neuen Testament. Joshua führte große Kriege und Kämpfe, besiegte den Feind. Ebenso hat der Herr Jesus im Neuen Testament den Feind besiegt, den großen Feind. Wer war dieser große Feind? Das weißt du. Es war der Teufel, den der Herr Jesus auf Golgatha besiegt hat.
Ist damit alles erledigt? Können wir sagen: Der Teufel ist besiegt, wunderbar, jetzt können wir nur noch im Liegestuhl liegen und warten, bis wir in den Himmel kommen? Nein! Obwohl der Teufel besiegt ist, müssen wir in unserem Leben den Herrn Jesus annehmen und jetzt mit ihm persönlich kämpfen. Gegen was? Gegen die Ungeduld, gegen den Feind, gegen die Genusssucht, gegen den Stolz, gegen den Ärger, gegen den Ungehorsam, gegen unreine Gedanken und vieles mehr.
Das heißt, wir haben auch einen Kampf zu führen. Wir kämpfen genauso, aber wir haben den Herrn Jesus auf unserer Seite. Die Israeliten mussten ebenfalls kämpfen. Das Buch der Richter zeigt uns, wie man kämpft. Wer ist denn der Held dieses Buches? Wer ist der große Held im Buch der Richter? Ist es Gideon oder Simson? Wer ist der starke Kämpfer im Buch der Richter?
Es ist nicht Gideon, nicht Simson und auch nicht jemand anderes. Der wahre Held im Buch der Richter ist Gott selbst. Gott hat immer wieder dem Volk geholfen, wenn es zu ihm gerufen hat. Wenn es ihnen schlecht ging, haben sie geschrien und gerufen: „Herr, rette uns aus der Gefangenschaft unserer Feinde!“ Und der Herr kam und half.
Er ist der Befreier, der Erlöser. Doch leider fielen die Israeliten immer wieder in die Sünde zurück. Sie beteten Götzen an und heirateten ungläubige Frauen. Ich weiß nicht, wer von uns wirklich mit dem Herrn Jesus lebt. Aber unter denen, die mit ihm leben, kann es Zeiten geben, in denen unser Herz kalt wird und unsere Liebe zum Herrn Jesus abkühlt.
Irgendwie gehen wir dann nicht mehr gerade mit dem Herrn, sondern ein wenig neben ihm her. Das Herz weicht ab, und dann bekommen wir Schwierigkeiten und Probleme. Manchmal fühlen wir uns ganz elend, fast verzweifelt. Was machen wir dann? Wir denken daran, dass es einen unsichtbaren König gibt, an den wir uns wenden können.
Dann tun wir Buße, kommen zum Herrn Jesus und sagen: „Herr, bitte vergib mir, ich bin meinen eigenen Weg gegangen.“ Und dann erinnert uns der Herr an das, was er für uns getan hat. Im Buch der Richter lernen wir eine wichtige Lektion: So schlimm es auch mit dem Volk wird, wenn es umkehrt und zu Gott fleht, dann kommt Gott und hilft ihnen wieder aus der Patsche heraus.
Beispiel aus Richter Kapitel 10: Umkehr und Gottes Hilfe
Darf ich mit euch etwas aus Kapitel 10 lesen? Wir werden später noch die anderen Stellen lesen, aber ich möchte jetzt zunächst etwas aus Kapitel 10 vorlesen.
In Vers 10 steht: „Da schrien die Söhne Israels zum Herrn um Hilfe und sagten: ‚Wir haben gegen dich gesündigt, weil wir unseren Gott verlassen und dem Baal gedient haben.‘“
Der Herr sprach zu den Söhnen Israels: „Ist es nicht so? Von den Ägyptern und von den Amoritern, von den Söhnen Ammon, den Philistern, den Sidoniern, den Amalekitern und den Maonitern, die euch quälten, habe ich euch befreit, als ihr zu mir gerufen habt. Ich habe euch aus ihrer Hand gerettet. Aber ihr habt mich verlassen und anderen Göttern gedient. Darum werde ich euch jetzt nicht weiterhin retten. Geht hin und schreit zu den Göttern um Hilfe, zu euren Götzen, die ihr euch erwählt habt. Sollen sie euch doch retten zur Zeit eurer Not!“
Da sagten die Söhne Israels zum Herrn: „Wir haben gesündigt. Tu uns nach allem, was gut ist in deinen Augen. Errette uns doch am heutigen Tag!“
Sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem Herrn. Da wurde seine Seele ungeduldig über das Elend Israels. Der Herr konnte sich nicht mehr zurückhalten, als er das sah.
„Ach, schau, sie demütigen sich. Sie tun die Götter weg und dienen mir wieder.“ Da wurde er innerlich weich und half ihnen wieder.
Diese große Lektion lernen wir in diesem Buch: So schlimm es auch mit dem Volk steht, wenn sie umkehren, zum Herrn rufen und zeigen, dass sie es ernst meinen, dann greift der Herr wieder ein.
Wenn wir aber unsere eigenen sündigen Wege gehen, wird Gott das nicht zulassen. Er wird uns Schwierigkeiten schicken, großes Elend bringen und uns etwas geben, damit es uns nicht gut geht. Warum? Er möchte, dass wir zu ihm rufen, zu dem unsichtbaren König.
Dann wird er uns helfen, dass wir Buße tun, und uns wiederherstellen.
Danach schickte Gott ihnen einen Richter. Es heißt, Gott schickte ihnen einen Helfer, einen Erlöser, einen Befreier. Einmal war es Gideon, ein anderes Mal Jephtha, dann Ehud und so weiter.
Was war ein Richter? Ein Richter war ein Führer im Krieg, einer, der voranging. Er war ein Lehrer, der den Menschen beibrachte, wie man kämpft. Denjenigen, die kämpfen wollten, hat er das beigebracht.
Auch wir haben zu kämpfen. Unsere Fronten sind unser eigenes Fleisch, die Welt um uns herum und der Satan.
Wir haben also einen dreifachen Kampf: gegen unser eigenes Ego und Fleisch, gegen die Welt, die uns zur Sünde verleiten möchte, und gegen den Satan selbst.
Deshalb ist das Buch der Richter so wichtig für uns.
Glaubenshelden im Hebräerbrief
Jetzt möchte ich noch etwas sagen. Im Buch der Hebräer kommen die Richter vor. Es gibt ein Kapitel, in dem viele Menschen als Vorbilder aus dem Alten Testament genannt werden. Diese werden als Zeugen und Helden des Glaubens beschrieben.
Weiß jemand von euch Jüngeren, wo im Neuen Testament diese Glaubenshelden stehen? Dort heißt es immer: „Durch Glauben, durch Glauben, durch Glauben…“ Weißt du, wo das ist? Im Hebräerbrief, genau, im Kapitel 11.
Dort lesen wir in Hebräer 11, Vers 32 etwas von den Richtern: „Was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephtha und David und Samuel und den Propheten.“ Er sagt also, er könnte noch von vielen Leuten erzählen.
Dann führt er vier Richter auf: Barak, Gideon, Simson und Jephtha. Diese vier Richter werden hier als Glaubenshelden genannt. Ich persönlich hätte sie nicht alle aufgeführt. Wenn ich Gott gewesen wäre, hätte ich gesagt: Simson, den streichen wir. Und Gideon, der hat zwar gut angefangen, aber schlecht aufgehört, den streichen wir auch. Barak war doch der, der sich nicht getraut hat, in den Krieg zu führen, außer wenn eine Frau mit ihm zieht, die Debora, den streichen wir ebenfalls. Und Jephtha, der gegen seine eigenen Brüder gekämpft hat, den streichen wir auch.
Ich hätte keinen der vier aufgeführt. Aber Gott hat sie aufgeführt. Warum? Weil Gott in ihrem Leben etwas gefunden hat, das ihm gefallen hat. Wisst ihr, was das war? Ihr Glaube.
Man sagt: „Ja, aber Simson – wann hat der Simson geglaubt?“ Mindestens einmal hat er geglaubt. Einmal hat Simson einen ganz großen Sieg errungen, und Gott hat sich das notiert. Da musste er schnell notieren, denn man könnte das leicht vergessen, weil Simson viele andere Dinge getan hat, die man nicht aufschreiben kann. Aber diese Tat hat Gott in seinem Notizbuch festgehalten. Das soll erwähnt werden: Simson hat eine große Glaubenstat vollbracht.
Erinnert ihr euch, wie Simson bei den zwei Säulen des Tempels der Philister steht und sagt: „Herr, gib mir noch einmal Kraft!“? Und der Herr antwortet: „Okay, Simson, einmal noch, damit du einen richtigen Sieg über die Philister erringen kannst.“ Simson hat Buße getan und noch einmal geglaubt. Deshalb hat Gott es sich notiert, und Simson wird als Glaubensheld erwähnt.
Bei den anderen war es ähnlich. So einen Gott brauche ich. Wenn ich mein Leben anschaue und überlege, was ich alles falsch gemacht habe, könnte ich verzagen. Aber dann lese ich das Buch der Richter und Hebräer 11, wie Gott diese Richter in seinem Buch erwähnt.
Wenn Gott jetzt gerade den Bericht über mein Leben schreiben würde, wünsche ich mir, dass er ebenso gnädig mit mir ist wie mit Simson. Ich brauche einen Gott, der bereit ist, die Schwächen meines Lebens zu übersehen. Doch gleichzeitig schaut er mit dem Vergrößerungsglas auf mein Leben und notiert sich, wo er einen Funken Glauben findet.
So einen Gott brauche ich: Einen, der bereit ist, die Dinge zu übersehen, in denen ich nicht aus Glauben gehandelt habe. Aber die anderen Dinge, die ich aus Glauben getan habe, die unterstreicht er. Gott ehrt den Glauben.
Er betrachtet mein Leben durch sein Vergrößerungsglas und notiert, was er findet. Er vergisst nicht die Taten des Glaubens. Das ist eine große Ermutigung für mich gewesen – und es ist es immer noch.
Gott vergisst kein Glas Wasser, das ich im Namen Jesu jemandem gegeben habe, der Durst hatte. Nicht einmal ein Glas Wasser wird vergessen. Gott vergisst nichts. So einen Gott brauche ich.
Deshalb ist das Buch der Richter so wichtig.
Fortsetzung der Landnahme und Kämpfe der Stämme
Die Stämme Israels müssen einzeln ins Land einziehen und noch einmal erobern, was Josua, der große Josua, allgemein schon erobert hat. Sie müssen es jetzt für sich persönlich einnehmen. Bei uns ist das genauso. Der große Herr Jesus Christus hat für uns die großen Siege geschlagen. Er hat uns versetzt in die Himmelswelt und dem Satan, der die Macht über den Tod hat, diese Macht genommen.
In 1. Johannes 3,8 lesen wir: "Hierzu wurde der Sohn Gottes geoffenbart, damit er die Werke des Teufels auflöse." Der Herr Jesus hat die große Schlacht geschlagen. Jetzt bin ich dran. Ich darf den Kampf führen auf der Grundlage dessen, was der Herr Jesus getan hat. Jetzt darf ich kämpfen – mit dem Herrn.
Der Herr Jesus hat sich einmal selbst verleugnet, ist ans Kreuz gegangen und hat sich selbst nicht geliebt, sondern für uns hingegeben. Er hat den Sieg errungen. Jetzt sagt er: "Jetzt machst du auch mit. Verleugne dich selbst. Dein Kampf ist nur ein kleiner Kampf. Den großen Kampf habe ich gekämpft. Jetzt kämpf du den kleinen Kampf. Verleugne dich selbst. Ich werde da sein, meine Kraft wird da sein."
In Kolosser 3,5 möchte ich euch noch vorlesen, da heißt es: "Tötet! Was? Wir sollen töten? Was müssen wir töten? Tötet eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust, Habsucht – die ist Götzendienst. Und um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. Unter ihnen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr in diesen Dingen lebtet. Jetzt aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, hässliche Redensarten aus eurem Mund, belügt einander nicht, da ihr ja den alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen."
Hier haben wir die Feinde. Habt ihr sie gesehen? Hier sind die Feinde: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust, Habsucht usw. Hier ist der Kampf zu kämpfen. Das ist die zweite Etappe der Landnahme. Genau dieser Kampf ist es, um den es bei uns geht.
Noch einmal: Richter 1,1. Es geschah nach dem Tod Josuas, da befragten die Söhne Israels den Herrn und sagten: "Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaaniter hinaufziehen und gegen sie kämpfen?" Der Herr sprach: "Judah soll hinaufziehen, siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben."
Judah sagte zu seinem Bruder: "Sieh mir und zieh mit mir hinauf in mein Los, damit wir gemeinsam gegen die Kanaaniter kämpfen." Dann will auch ich mit dir ziehen in dein Los.
Vers 4: Und Judah zog hinauf, und der Herr gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hand. Sie schlugen sie bei Bezek, zehntausend Mann. Sie fanden Adoni-Bezek in Bezek und kämpften gegen ihn – das war der König. Sie schlugen die Kanaaniter und die Perisiter, und Adoni-Bezek floh. Sie aber jagten ihm nach, packten ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und die großen Zehen seiner Füße ab.
Da sagte Adoni-Bezek: "Siebzig Könige, denen die Daumen ihrer Hände und die großen Zehen ihrer Füße abgehauen waren, lasen Reste unter meinem Tisch. So wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten." Sie brachten ihn nach Jerusalem, dort starb er.
Jetzt haben sie einen großen Sieger errungen. Interessant: Wie fängt das Buch der Richter an? Wie fängt es an? Mit Gebet. Herr, wer soll zuerst hinaufziehen? Das ist wunderbar. Die Israeliten beten, dann kann es nur gut gehen. Wenn die Israeliten beten, geht es gut. Warum? Weil Gott, der unsichtbare König, da ist und sie anerkennen: Gott ist König. "Herr, führe uns, zeige uns, wo wir hinziehen müssen." Und sie machen es genauso, wie Gott ihnen sagt, und sie bekommen einen Sieg.
Adoni-Bezek bekommt seine Strafe. Warum bekommt er die Strafe? Warum werden ihm Daumen und Zehen abgehauen? Weil er sie 70 anderen Leuten abgenommen hat. So wie du mir, so tu ich dir, sagt Gott. Wie du anderen getan hast, so soll es dir widerfahren. Das ist das Recht Gottes, die Vergeltung Gottes, des gerechten Gottes.
Adoni-Bezek – wisst ihr, was das heißt? Das ist "der Herr des Blitzes". Er sagt, er sei stärker als der Blitz. Er war es nicht, Gott hat ihn züchtigen müssen. Man erhält, was man anderen getan hat. Adoni-Bezek bekam die gerechte Strafe.
Vers 8: Die Söhne Judas kämpften um Jerusalem und nahmen es ein. Jerusalem war dort die Hauptstadt der Kanaaniter. Die Söhne Judas kämpften um Jerusalem, nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Die Stadt steckten sie in Brand.
Danach zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die das Gebirge, das Südland und die Niederung bewohnten. Judah ging gegen die Kanaaniter vor, die in Hebron wohnten. Der Name Hebrons war früher Kirjat Arba.
Sie schlugen Scheschei, Achiman und Talmai. Wisst ihr, was das für Leute waren? Das waren Riesen! In Hebron wohnten Riesen – riesengroße Leute, nicht zwanzig Meter groß, aber vielleicht drei Meter, so wie Goliath.
Von dort ging Judah gegen die Bewohner von Debir vor. Der Name Debirs war früher Kirjat Sepha. Kaleb sagte: "Wer Kirjat Sepha schlägt und einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau."
Jetzt kommt eine schöne Geschichte, eine Liebesgeschichte. Ich mag diese Liebesgeschichten in der Bibel. Sehr schön.
Wer war Kaleb? Kaleb war ein alter Mann, 85 Jahre alt. Er war noch immer so stark wie früher. Kaleb wollte dem Herrn dienen. Kaleb war der einzige neben Josua, der nicht von der ersten Generation getötet wurde, der nicht in der Wüste gestorben ist. Er war der Älteste neben Josua im ganzen Volk.
Das ganze Volk war in der Wüste gestorben – alle, die über 40 Jahre alt waren, sind gestorben, jedenfalls die ältere Generation. Kaleb nicht. Kaleb war damals treu, ebenso wie Josua. Kaleb und Josua stechen heraus im Buch Josua, und auch hier im Buch Richter ist Kaleb immer noch frisch und kämpft.
Er sagt hier: "Wer Kirjat Sepha diese Stadt schlägt und einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau." Da nahm Othniel, der Sohn des Keners, der Bruder Kalebs, jünger als er, die Stadt ein. Er bekam Aksa zur Frau.
Als sie herbeikam, trieb sie ihn an, von ihrem Vater das Feld zu fordern. Sie sprang vom Esel und stieg herab. Kaleb fragte sie: "Was hast du?" Sie sagte: "Gib mir einen Segen, denn ein dürres Südland hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen."
Da gab ihr Kaleb die oberen Quellen und die unteren Quellen. Othniel hat eine gute Frau bekommen, sie war aus gutem Hause, aus dem Hause Kaleb. Othniel wurde später der erste Richter. Wir werden ihn in Kapitel 3 kennenlernen.
Othniel war der erste von dieser Reihe von Richtern, die dann im Buch der Richter aufgeführt werden. Und er hatte eine gute Frau. Merken wir uns das: Der erste Richter hatte eine gute Frau.
Der letzte Richter – was für eine Frau hatte der? Oh, wer war der letzte Richter? Mit S beginnt er und mit I geht es weiter: Simson. Genau. Simson hatte keine gute Frau. Er hatte mehrere Frauen, aber das waren nicht seine Frauen. Er hatte Probleme mit den Frauen. Er verliebte sich in Philisterinnen. Das ist keine schöne Liebesgeschichte.
Die Frauen drängten ihn, ihm seine große Kraft zu zeigen. Sie drängten ihn zum Schlechten, um ihn zu Fall zu bringen. Othniel hatte eine gute Frau, die ihn zum Guten anspornte. Sie sagte: "Geh zum Papa, geh zum Papa und sag ihm, wir brauchen mehr von dem schönen Erbland. Wir brauchen auch Quellen für das Land. Es ist ein dürres Südland. Gib uns auch Wasserquellen." Sie ermutigte ihn im positiven Sinne, sie trieb ihn an.
Er ging zum Papa und bekam, was er gebeten hatte. Othniel erwarb sich eine Stadt, war mächtig, kämpfte gegen die Stadt. Mit der Stadt bekam er eine Frau, eine gute Frau. Mit der Frau bekam er ein Erbland, und mit dem Erbland auch Wasserquellen und einen Segen.
Wer hat, dem wird gegeben; wer nicht hat, dem wird auch das genommen, was er zu haben meinte. Bei Simson: Wer nicht hat, dem wird auch das genommen, was er zu haben meinte. Bei Othniel: Wer hat, dem wird gegeben.
Wenn du keine Fortschritte machst, machst du Rückschritte. Wenn du keine Fortschritte machst, wirst du eines Tages merken, dass du Rückschritte gemacht hast. Das lernen wir bei Simson. Und bei Othniel: Fortschritte, weiter, mehr, mehr.
Im geistlichen Leben ist es genauso. Der Herr will, dass wir Fortschritte machen. Geht zu Gott ins Gebet. Bete: "Herr, mehre meine Grenzen!"
Im Buch der Chronik gab es einen Mann namens Jaebez. Von ihm heißt es, er betete und rief zu Gott: "Herr, mehre meine Grenzen!" Und was lesen wir? Der Herr ließ kommen, was er bat. 1. Chronik 4,9-10.
Ihr wisst ja, im Buch der Chronik stehen meist nur Namen. Aber in Kapitel 4, Vers 9 hört es auf mit Namen, da steht ein Satz über Jaebez, weil er gebetet hat: "Herr, mehre meine Grenzen!" So wie Othniel von seiner Frau motiviert wurde: "Komm, bete bitte den Vater, dass er dir mehr gibt."
In unserem Leben soll das auch so sein: "Herr, ich möchte mehr Geduld, mehr Freundlichkeit, mehr von deiner Art. Mehr, dass sich das in meinem Leben auswirkt." Nicht mehr von Jesus – mehr von Jesus können wir gar nicht haben, wir haben den ganzen Herrn Jesus. Aber mehr von seiner Art in meinem Leben, das brauchen wir ganz persönlich.
Wir müssen jetzt gleich Schluss machen. Geht es noch ein paar Minuten? Fünf, sechs.
Vers 16: "Und die Kinder des Keniten, des Schwagers Moses, waren mit den Kindern Judas aus der Palmenstadt heraufgezogen in die Wüste Juda, die im Süden von Arad liegt, und sie gingen hin und wohnten beim Volk. Und Juda zog mit seinem Bruder Simeon hin. Sie schlugen die Kanaaniter, die Zephat bewohnten, und vollstreckten an ihnen den Bann und gaben der Stadt den Namen Horma."
Doch nahm Juda Gaza und sein Gebiet nicht in Besitz, ebenso Aschkalon und sein Gebiet, Ekron und sein Gebiet. Der Herr war mit Juda und er nahm das Gebirge in Besitz, aber die Bewohner der Ebene waren nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten.
Ach, Juda! Jetzt kannst du die Feinde nicht vertreiben. Warum? Weil sie eiserne Wagen haben. Der arme Juda!
Was soll man machen, wenn man an einen Feind stößt, der so stark ist, weil er eiserne Wagen hat? Was soll man machen? Viele sagen: Am besten aufgeben.
Ist das die Art, die Gott von uns will? Wenn du einen Feind in deinem Leben hast, der eiserne Wagen hat, gibst du einfach auf? Ein halber Sieg, ein halber Sieg.
Er konnte sie nicht vertreiben, obwohl der Herr mit ihm war. Das gibt es doch nicht. Wenn der Herr mit uns ist, dann kann man doch die Feinde vertreiben, auch die mit eisernen Wagen, oder?
Wenn der Herr mit uns ist, können wir auch gegen Feinde angehen, die uns größer und stärker erscheinen, als wir denken.
Es gibt Leute, die sagen: "Ach, weißt du, ich bin ein ungeduldiger Mensch, aber ich bin halt so." Was heißt das? Das ist ein Feind mit eisernen Wagen, den kann ich nicht besiegen – meine Ungeduld. "Ich bin halt so." Also aufgeben? Ist das die Art, wie wir kämpfen sollen?
Wenn der Herr mit uns ist – eiserne Wagen.
Was war das wirkliche Problem? Was war das wirkliche Problem?
In Josua 17,16 steht: "Die Söhne Josephs sagten: Das Gebirge reicht für uns nicht aus, und bei allen Kanaaniten, die im Flachland wohnen, sind eiserne Wagen, bei denen in Bet-Shean und seinen Tochterstädten und bei denen im Tal Jesreel."
Josua 17,17: "Und Josua sagte zum Haus Josef, zu Ephraim und zu Manasse: Du bist ein zahlreiches Volk und hast große Kraft. Du sollst nicht nur ein Los haben, sondern ein Gebirge soll dir zuteilwerden. Es ist ja Wald, den kannst du roden, und auch seine Ausläufer sollen dir gehören, denn du wirst die Kanaaniter vertreiben, auch wenn sie eiserne Wagen haben."
Also bitte: Kann man jetzt Feinde mit eisernen Wagen vertreiben oder nicht? "Du wirst die Kanaaniter vertreiben, auch wenn sie eiserne Wagen haben, auch wenn sie stark sind."
Was war also das wirkliche Problem bei Juda? Er hätte schon können, aber er hat vergessen den unsichtbaren König. Er hat vergessen, dass der Herr der Herrlichkeit auf seiner Seite ist.
Gibt es bei uns im Leben auch manchmal solche Situationen, wo du dir denkst: "Ich schaffe es nicht, ich komme nicht weiter"? Gibt es das? Vergisst du den unsichtbaren König?
"Du wirst sie vertreiben, auch wenn sie eiserne Wagen haben." Es gibt einen Herrn, der ist viel stärker als die Kanaaniter mit den eisernen Wagen.
Lass nicht die Siege der Vergangenheit in Vergessenheit geraten. Wenn der Herr mit mir ist, kann ich über Mauern springen, sagt David. Es ist der Herr, der durch mich das tun kann.
Ja, die Feinde.
Es ist schon interessant: Kaleb, Vers 20, sie gaben dem Kaleb Hebron, wie Mose geredet hatte. Er vertrieb daraus die drei Söhne Enaks.
Kaleb, wie alt war Kaleb? 85 Jahre. Er bekommt die Stadt Hebron. Wer war in Hebron? Die drei Söhne Enaks. Wie hießen sie? Scheschai, Achiman und Talmai.
Wer waren die drei Söhne Enaks? Es waren Anakiter, und was waren Anakiter? Riesen. Kaleb, 85 Jahre alt, vertreibt drei Riesen. Es waren noch mehrere Leute, die in Hebron wohnten. Er vertreibt die Feinde.
Und Juda ist nicht in der Lage, die Kanaaniter zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen haben? Was ist hier der Unterschied zu Juda? Kaleb war ein Mann des Glaubens.
Kaleb ist fähig, drei Riesen zu vertreiben, die größer und stärker sind als er. Er war 45 Jahre lang treu gewesen. Jetzt bekommt er die Ernte. Jetzt zeigt sich, was es heißt, mit Gott zu kämpfen.
Aber die Söhne Benjamins vertrieben nicht die Jebusiter.
Vers 21: "Aber die Söhne Benjamins vertrieben nicht die Jebusiter, die Bewohner Jerusalems, so blieben die Jebusiter bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem wohnen bis auf diesen Tag."
Haben wir nicht vorher gelesen, dass Juda und Simeon Jerusalem erobert haben? Ja, haben wir doch gerade gelesen, sie haben Jerusalem erobert.
Und jetzt kommen die Söhne Benjamins, und sie vertrieben nicht die Jebusiter, die in Jerusalem wohnten. Inzwischen waren die Jebusiter wieder zurückgekommen und haben Jerusalem wieder bewohnt.
Und jetzt kommt Benjamin und steht da: "Oh, schon besetzt." Und jetzt? Er kämpft nicht.
Wenn wir auf Feinde stoßen, die nicht am ersten Tag gleich ausziehen, dann dürfen wir nicht aufgeben. Keine Kompromisse mit dem Feind. Nicht sagen: "Also gut, ihr Jebusiter bleibt da wohnen, und wir wohnen ein bisschen neben euch."
So blieben die Jebusiter bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem wohnen bis auf diesen Tag.
Gott sagt: Nein, das geht nicht. Könnt ihr nicht machen. Die Feinde dürfen nicht bei euch nebeneinander wohnen. Die Feinde müssen – was hat Gott gesagt? – im Land Kanaan ausgerottet werden. Die Feinde im Land müssen weg.
Und in unserem Leben muss es auch so sein: Die Feinde in unserem Leben müssen weg.
Ich kann nicht sagen: "Ja, ich bin halt so, ich habe halt einen schlechten Charakter, ich bin ein zorniger Charakter." Das ist kein Grund.
Möge der Herr uns viel Gnade schenken dazu.
So sehen wir also: Es ist nötig, dass wir dem Herrn vertrauen, um den Sieg zu erlangen. Es ist nötig, dass wir die Sünde hassen, den Feind hassen, um den Sieg zu erlangen. Und es ist nötig, dass wir ganz radikal und entschlossen sind, den Feind auszumerzen.
Vielleicht sagt einer: "Ja, aber mein Feind ist die Faulheit, und ich bleibe immer liegen, wenn ich stille Zeit machen sollte am Morgen. Ich stehe nicht auf." Aber ich kann das nicht.
Das ist genau das, was die Benjaminiten getan haben: Kompromiss mit dem Feind schließen. Gott sagt: Nein, wir schließen keinen Kompromiss mit dem Feind. Wir schmeißen den Feind raus.
"Schmeißen" ist österreichisch, das heißt "werfen". Wir werfen den Feind hinaus.
Also werde nicht mutlos, wenn die Perisiter, die Kanaaniter und die Jebusiter wiederkommen. Schließe keinen Kompromiss.
Schade für Benjamin. Benjamin tat nichts.
Wir müssen hier schließen. Morgen werden wir weitermachen.
Ich bin dankbar, wenn ihr für diese Abende betet, dass der Herr uns segnet und uns hilft, dass wir es uns einprägen und in die Praxis umsetzen.
Wollen wir noch aufstehen zum Gebet? Das Gebet ist frei. Ich werde dann schließen.
Und wenn der Wind darüber weht, verschwindet ihre Spur.
Die Jahre eilen hin und schwinden weg.
Ich gar nichts möge roll auch wieder um ist nun verblossen dieses Jahr und wie du Bitte es nicht!