B. Hier ist Toni, und ich bin Philipp. Ich heiße Marie. Ah, und einer darf bei uns auch nicht fehlen: Sammy.
Uhuh, hier bin ich, die Doppelgekker. Los, komm schon, Toni!
Ich komme ja. Wer ist als Erstes bei Mike?
Na warte. Wuhu!
Hey, du hast mich gelangt!
Ich bin schneller da. Das ist unfair.
Gewonnen!
Aber es war knapp, und du hast mich am Zaun geschnitten.
Da kann wohl jemand schlecht verlieren. Schon klar.
Hey, pass doch auf!
Thorsten? Na, sieh mal einer an, die Grünschnäbel. Wollt ihr zu Mike?
Ähm, ja. Er ist in der Scheune.
Oh, okay. Was macht der denn hier?
Keine Ahnung, aber darum kümmern wir uns später.
Ich will Mike endlich von dem Wettbewerb erzählen.
Ja, ich auch. Na los, komm!
Hm, ich weiß nicht. Vielleicht solltet ihr erst abwarten, bevor Thorsten hier hilft. Ihr müsst doch erst mal wieder warm miteinander werden. Aber warum nicht schon bei der Arbeit warm werden? Ich glaube, Thorsten freut sich, wenn er gebraucht wird. Außerdem ist er mir wirklich eine große Hilfe.
Okay, Mike, wir müssen dir was erzählen. Wir machen bei einem Wettbewerb mit. Ich kann Fotos machen, und es gibt sogar einen Gewinn am Ende. Vielleicht drehen wir einen Actionfilm und bekommen dann das Preisgeld – umso besser.
Wow, langsam, langsam, Kinder, einer nach dem anderen. Ich verstehe kein Wort.
Es gibt einen Filmwettbewerb an unserer Schule. Toni und ich haben uns angemeldet und haben jetzt vier Wochen Zeit – nein, sechs Wochen – um einen Film zu drehen. Am Ende entscheidet eine Jury, wer gewinnt, und das Team erhält ein Preisgeld. Von dem Geld können wir Samir einen riesigen Käfig kaufen und die Lounge verbessern.
Alle Achtung! Wenn ihr noch eine Schauspielerin braucht: Ich habe früher im Schultheater gespielt. Wie wäre ein Film über Romeo und Julia? Oder die drei Musketiere?
Du meine Güte, allein die Vorstellung, Gudrun als Musketier!
Hey! Habe ich richtig gehört? Gudrun als Musketier?
Hey, Phil! Ja, Marie und ich machen bei dem Filmwettbewerb mit, und Gudrun hat sich als Schauspielerin angeboten.
Ach, also habt ihr jemanden Drittes gefunden?
Jemand Drittes?
Ja, man musste sich zu dritt anmelden, um teilzunehmen. Erst hatten sie an mich gedacht, aber das geht leider zeitlich nicht wegen des Internats.
Ja, wir haben jemanden.
Und wen habt ihr gefunden?
Tja, das ist das Problem. Es ist Jonas. Er hatte noch kein Team und hat eine Videokamera. Aber wir finden einfach kein Thema, mit dem wir alle zufrieden sind. Außerdem teilt Jonas seine Kamera nicht mit uns.
Mit so etwas Teurem könnt ihr nicht umgehen.
Pff, oh Mann, das klingt mal wieder voll typisch nach Jonas. Aber seid doch froh, dass er euch hilft.
Ihr könnt meine alte Kamera nehmen. Schließlich habe ich früher beruflich Filme gedreht, und meine Kamera müsste noch irgendwo im Haus liegen.
Oh super, das hätte ich fast vergessen. Du warst überall unterwegs und hast gefilmt, oder?
Und das stimmt. Dann müssen wir uns jetzt nur noch auf ein Thema einigen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das mit diesem Schnüssel etwas wird.
Ach, stellt euch nicht so an. Das ist immer noch besser, als wenn ihr niemanden hättet und ganz auf euch allein gestellt wärt. Keiner hilft euch, niemand will mit euch eine Gruppenarbeit machen, und die Pause verbringt ihr lieber auf dem Klo, anstatt einsam auf dem Schulhof zu stehen.
Das ist ein Problem. Will, redest du jetzt noch von Jonas?
Was?
Oh nee, tut mir leid, es ist bloß... ach Mann, dieses dumme Internat. Erst hatte ich ja Wolfgang, aber dann haben seine Eltern beschlossen, an einem sechsmonatigen Hilfsprogramm in Peru teilzunehmen. Jetzt soll Wolfgang dort zur Schule gehen.
Ich habe wirklich alles probiert, um Freunde zu finden, aber niemand redet mit mir.
Wie kommt das?
Es ist mir eben auch ein Rätsel. Am Anfang waren alle eher still und haben kaum mit mir geredet. Ich hingegen rede natürlich sehr viel. Als ich dann versucht habe, mich anzupassen, wurde das belächelt, und dann wurden sie richtig gemein.
Ich habe nur noch das Gefühl, dass ich mich ändern muss. Natürlich ärgere ich jetzt nicht zurück, aber ich werde bestimmt nicht einfach da sitzen und nichts tun.
Hast du schon mit einem Lehrer geredet?
Ja, aber der meinte, es dauere am Anfang einfach ein bisschen, bis man Freunde gefunden hat.
Oh Mann, können wir dir irgendwie helfen, Phil?
Ich würde ja gern mit dir auf die Schule kommen, aber ich glaube, die können mich da nicht wirklich gebrauchen.
Mich auch nicht.
Mike hätte wohl noch die höchste Chance.
Die Schulzeit ist für mich definitiv vorbei.
Damit kann ich dir leider nicht aushelfen.
Wie blöd aber auch.
Aber vielleicht bringt dich eine Geschichte auf andere Gedanken.
Oh ja, bitte! Sehr gern. Ich gehe in der Zeit die Kamera suchen. Vor kurzem ist sie mir beim Putzen in die Hände gefallen. Ich finde sie bestimmt.
Danke, Gudrun. Die hatte ich beinahe wieder vergessen.
Schon gut, bis gleich! Tschau, tschüss Gudrun!
Also schön, bei meinen Dreharbeiten zu Dokumentationen war ich früher häufig in den Vereinigten Staaten von Amerika, in den USA. In der Geschichte nehme ich euch also mit nach Arizona, einen Staat voller Wüsten und Berge.
Stellt euch die Weite der Prärie vor, umgeben von sandigen Höhen und trockenen Kakteen. Hört ihr im Hintergrund das Zirpen von Pferden und Rindern, die in den Ebenen grasen?
Wow, wo sind wir hier?
Also ich find's sehr gemütlich.
Was? Ey, du sitzt auf mir drauf!
Oh, Entschuldigung, Toni, das kitzelt in meinem Fell. Wir sind auf einem Heuboden gelandet.
Oh Mann, ich hoffe wirklich nur, meine Schuhe sind sauber geblieben.
Dann lauf doch barfuß, meine Pfoten haben schließlich auch keine Schuhe an.
Duzel!
Hi, hi you guys, was macht ihr denn da?
Hä?
Äh, kommt, ich helfe euch auf. Hier, mit meiner Hand.
Danke. Wer bist du?
Hi, mein Name ist Matt, aber die Frage ist eher, wer ihr seid. Und was macht ihr hier in unserem Heu?
Tja, also so ganz war das nicht unser Plan. Aber schön, dich kennenzulernen, Matt. Ich bin Tony, und das sind meine Freunde Phil, Marie und das ist Sammy, das Streifenhörnchen.
Freut mich, euch kennenzulernen, besonders dich, Sammy.
Ihr habt ihn trainiert, um so zu sprechen?
Das muss ich unbedingt mal mit unseren Pferden probieren.
Ihr habt Pferde?
Na, habt ihr die noch nicht gesehen? Meine Eltern gehören die gesamte Ranch. Pferde, Rinder, wollt ihr die Stallung mal sehen?
Oh ja, super gern! Dann folgt mir!
Das hier sind unsere Ponys. In den Ferien haben wir Reitcamps für Kinder. Die Ponys sind sehr ruhige Tiere.
Die sind aber niedlich und gar nicht so groß wie die anderen Pferde. Sind das noch Babys?
Ach Sammy, das sind doch Ponys, die werden nicht größer.
Wie heißt dieses Pony hier?
Ich glaube, das mag mich.
Das ist Molly, ein Shetlandpony.
Hallo Molly!
Und wofür nutzt ihr die großen Pferde?
Das sind unsere Quarterhorses, wir nutzen sie für unsere Roundups.
Wie sag ich das auf Deutsch?
Ah, du meinst Viehtrieb. Beim Viehtrieb wird das Vieh – also die Rinder oder Schafe – von der Weide zusammengetrieben und gesammelt zurück in den Stall gebracht.
Richtig, Phil, wir teilen uns die Weide mit zwei anderen Ranchern. Zusammen haben wir fast fünftausend Rinder.
So viele?
Ja, und natürlich können wir nicht alle einzeln im Transport hierher fahren. Es ist viel leichter, die Herde gesammelt zu begleiten.
Wenn ihr mögt, könnt ihr euch das ja mal ansehen. Morgen treiben wir die Rinder wieder ein. Möchtet ihr mitkommen?
Wir alle?
Mhm, auch Pferden?
Na klar.
Oh bitte, ich möchte unbedingt mal ein richtiger Cowboy sein!
Cowboy, das ist doch nur was für Menschen!
Ganz im Gegenteil, ich kenne eine Menge Tiere, die richtig gut Rinder hüten. Nur sind das meistens Hunde.
Und kennst du auch schon ein Cowboy-Streifenhörnchen?
Da bist du, glaube ich, das Erste.
Also schön, lasst uns Rinder eintreiben.
Awesome, wenn ihr mögt, könnt ihr hier übernachten. Wir müssten morgen früh nämlich schon um halb fünf aufstehen und die Pferde satteln.
Um halb fünf?
Natürlich, oder dachtet ihr, auf einer Ranch wird ausgeschlafen?
Also los, ich mache euch einen Schlafplatz zurecht, und dann solltet ihr auch nicht zu spät schlafen gehen.
Na gut.
Nachdem Matt der Crew ein Schlaflager zurechtgemacht hat, setzen sie sich draußen an ein Lagerfeuer und genießen gemeinsam mit Matts Familie ein leckeres Abendessen.
Einer nach dem anderen beschließt sich hinzulegen, um für den nächsten Tag ausgeschlafen zu sein.
Am nächsten Morgen satteln sie früh ihre Pferde und reiten zusammen mit Mads Vater und den anderen Rangern los.
„Danke noch mal für den Hut, Matt. Bei der Sonne kann man ihn wirklich gut gebrauchen.“ Dabei ist es erst Vormittag, aber es ist schon richtig warm.
„Stimmt. Doch das ist für Arizona nicht ungewöhnlich. Deswegen gibt es hier auch so viel Wüste.“
„Wir sind gut ausgestattet und haben genügend zu trinken dabei. Achtet nur auf den Boden. Man begegnet hier so manchem gefährlichen Tier.“
„Hm, ich fühle mich wie ein richtiger Cowboy.“
„Stimmt, es fehlt nur noch das Lasso.“
„Oh ja, kannst du mit einem Lasso umgehen, Matt?“
„Hey, soll das eine Beleidigung sein? Und wie ich damit umgehen kann! Sonst könnte ich später schließlich nicht den Hof meines Vaters übernehmen. Reiten und das Lasso schwingen konnte ich, bevor ich laufen gelernt habe.“
„Aber wenn du dein Lasso schwingst, um ein Rind einzufangen, wie hältst du dann die Zügel?“
„Gar nicht. Die Pferde sind so trainiert, dass ich sie über meine Beine und meinen Oberkörper lenke. Sie nehmen schon ganz leichte Bewegungen von mir wahr.“
„Seht ihr?“
„Und dann kann das Seil fliegen?“
„Ja, schaut: Ich nehme die kleinere Schlaufe in die eine und die große Schlaufe in die andere Hand. Die schwinge ich über meinen Kopf und zack!“
„Ich bin doch keine Kuh!“
„Es geht los. Wir werden die Rinder umkreisen und immer dichter zusammentreiben. Ihr bleibt am besten dicht bei mir und guckt, dass kein Tier die Herde verlässt.“
„Na dann los! Yippie!“
Matt reitet geschickt an den Rindern vorbei. Sein wendiges Pferd passt sich den Bewegungen der Tiere gewandt an und treibt sie so dichter zueinander.
„Unglaublich! Man könnte meinen, Matt und sein Pferd schweben über dem Prärieboden.“
„Das kann ich von Dover und mir nicht behaupten. Mir tut schon der Allerwerteste weh.“
„Hey Freunde, kommt ihr zurecht? Ich reite einmal kurz zu meinem Dad, aber ich bin gleich wieder da. Wir müssen nur gucken, dass kein Tier die Herde verlässt.“
„Alles klar.“
Doch das ist leichter gesagt als getan. Marie hat den Dreh schnell raus, aber Toni und Phil haben mehr mit ihren Pferden zu kämpfen.
„Toni, pass auf, die Rinder entfernen sich!“
„Ja, das sehe ich ja, aber Dover, na komm schon, alter Junge, los!“
Oh nein, das Hottehü von Toni hört gar nicht auf ihn. Es läuft in die ganz falsche Richtung.
„Du hast Recht. Na los, wir müssen die Rinder einholen.“
Marie nimmt die Zügel in die Hand und galoppiert los. Doch die Rinder haben sich bereits verteilt, und für Marie ist es unmöglich, alle zu erreichen.
Zu ihrer Erleichterung eilen nun auch Matt und Phil herbei.
„Was machen wir jetzt?“
„Wir teilen uns auf und fangen sie ein.“
„Hm, die muss irgendwas aufgeschreckt haben, vielleicht ein Tier.“
„Und wenn sie nicht so weit gelaufen sind... Ich reite kurz zu meinem Dad und gebe ihm Bescheid, dann reiten wir los.“
„Verflixt, das wird meinem Vater gar nicht gefallen!“
„Hey, wir finden eure Rinder!“
„Hm, wir sind sehr gute Spürnasen.“
„Stimmt. Und weißt du, meine Freunde und ich standen schon oft vor ausweglosen Situationen, aber dabei hat Gott uns immer wieder geholfen, und er hat uns noch nie im Stich gelassen.“
„Mag sein, mir gefällt euer Optimismus. Du scheinst einen starken Glauben zu haben, Toni.“
„Ja, kann man so sagen.“
„Seht mal, dort am Wasser! Da steht ein Rind.“
„Wird aber auch Zeit. Wir sind bestimmt schon eine halbe Ewigkeit geritten. Mein Fuß tut weh, seitdem Dover einmal draufgetreten ist.“
„Ach, schaut mal, da drüben am Fluss ist noch ein Rind.“
„Was stinkt denn hier so eklig?“
„Wahrscheinlich riechst du mit deiner feinen Nase die stinkenden Rinder.“
„Ich bin dafür, dass wir den Fluss entlang reiten und die anderen Tiere suchen. Was haltet ihr davon?“
„Nein, da können wir nicht hin. Wir suchen woanders weiter.“
„Aber warum? Was kommt an dem Fluss?“
„Da beginnt das Dorf der Taiki-Indianer.“
„Indianer?“
„Ja, die Taiki haben hier ihr Reservat. Sie leben schon sehr lange in Amerika, und dieses Gebiet wurde ihnen als Lebensraum zugewiesen.“
„Mit denen ist nicht gut Kirschen essen.“
„Du meinst, die tun uns was?“
„Ach Quatsch! Indigene Völker sind doch nicht wie die typischen Indianer aus dem Wildwestfilm.“
„Was sollen die denn machen?“
„Wenn ihr wüsstet, meinem Dad haben sie mal die Scheune angezündet. Sie wollen uns hier nicht haben, und wir können sie nicht ausstehen.“
„Aber wieso?“
„Ja, was war das?“
„Was denn? Ich dachte, ich hätte was gehört.“
„Da! Was hast du denn, Sammy? Da hinten bewegt sich was.“
„Wer ist da?“
„Oh, ein Rind! Komm, Phil, wir holen es!“
Erschrocken schaut Phil auf den jungen Mann, der das Rind an einem Seil hält. Seine schwarzen Haare wehen im Wind, und die lockere Kleidung wird von einem Länderschurz umgürtelt.
Ein Taiki-Indianer!
„Seid gegrüßt! Verzeiht, wenn ich euch etwas verängstigt habe, das war nicht meine Absicht. Ich nehme an, dass ihr vom Weg abgekommen seid. Meines Wissens habt ihr auf unserem Land nichts verloren.“
„Aber wir, wir haben was verloren.“
„Hm, ein entsprechendes Was fällt Ihnen ein. Geben Sie uns gefälligst unser Rind zurück.“
„Und außerdem: Amerika ist ein freies Land, sie haben uns gar nichts zu sagen.“
„Dieser Ort ist nichts für Kinder.“
„Hm, aber wie sollen wir dann Mr. Jones seine Tiere zurückbringen?“
„Ja, ihm sind einige Rinder weggelaufen.“
„Also, eigentlich sind sie uns weggelaufen. Wir müssen sie einfach finden.“
„Also schön, ihr lasst mir keine andere Wahl.“
„Was? Vorsicht, er hat ein Fernglas.“
„Ja genau, ich werde euch helfen, die anderen Rinder zu finden.“
„Niemals! Das war kein Angebot, Junge. Es wäre unverantwortlich von mir, euch hier in der Prärie alleine suchen zu lassen. Das ist viel zu gefährlich.“
„Er hat Recht, Matt. Wir würden wohl einfach umherirren, während er die Gegend wie seine Westentasche kennt.“
„Also gut, dann aber los.“
Mit dem Taiki geht die Suche schnell voran, und bald haben sie die Rinder gefunden. Friedlich grasen sie am Fuß eines Berges.
„Da sind die Rinder!“
„Gott sei Dank!“
„Im wahrsten Sinne des Wortes.“
„Ja, stimmt. Siehst du, Matt, Gott sorgt manchmal wirklich spannend für uns. Dass wir auf den Taiki getroffen sind, war uns eine Megahilfe.“
„Puh, viel länger hätte ich mich auch nicht im Sattel halten können.“
„Und ich erst. Irgendwann hätte Dover mich vermutlich einfach abgeschmissen.“
„Na ja, vor euch liegt noch der Heimweg.“
„Oh, daran will ich erst gar nicht denken.“
„Ihr müsst vorsichtig sein. Besonders wenn die Dämmerung einsetzt.“
„Seid ihr euch wirklich sicher, dass ich euch nicht begleiten soll?“
„Nein, geht schon.“
„Also schön. Hier, nehmt meine Taschenlampe. Ihr habt wahrscheinlich keine, oder?“
„Au, äh, nee.“
„Also war's das denn jetzt?“
„Das heißt Dankeschön.“
„Schon gut, danke. Ich will jetzt los. Mein Vater wartet bestimmt schon.“
„Hast ja recht. Also gut. Und jetzt verlasst das Reservat auf schnellstem Weg.“
„Solltet ihr mich einmal brauchen, dann fragt einfach nach Taita. Gott segne euch und seid vorsichtig, meine Freunde.“
„Auf Wiedersehen!“
„Alles klar, danke schön, tschüss!“
„Hat er uns gerade Gottes Segen gewünscht?“
„Ach, das sagen viele in Amerika, hat nichts zu bedeuten.“
„Hm, seltsam. Na ja, er ist auf jeden Fall ein feiner Kerl.“
„Also ich mag ihn nicht, und ich traue ihm nicht.“
„Matt, wo um alles in der Welt wart ihr so lange? Deine Mutter hat sich Sorgen gemacht.“
„Wir, äh, wir haben die Rinder gefunden.“
„Und da seid ihr so lange unterwegs?“
„Ja, Mr. Jones, es tut uns leid, wenn wir Ihrer Frau Kummer gemacht haben. Aber Taita hat uns ganz toll geholfen.“
„Taita? Wer ist dieser Taita?“
„Ach, der, äh, na der Indianer. Mit dem waren wir blitzschnell.“
„Indiana? Ihr wart bei Indianern?“
„Schau mal, was ich gefunden habe. Hier, deine Kamera. Sie lag im Schrank unter dem Bettzeug.“
„Ach, du willst gut ruhen.“
„Oh Mann, Mr. Jones ist ja richtig sauer. Dabei war es doch unser Glück, dass wir dem Taiki begegnet sind.“
„Denke ich auch.“
„Okay, am Anfang fand ich ihn ein bisschen unheimlich, aber dann hat er uns super geholfen.“
„Oh, Entschuldigung, eure Geschichte hatte ich schon wieder ganz vergessen. Störe ich denn?“
„Na ja, schon gut. Wir können die Geschichte später weiterhören, oder Onkel Mike?“
„Wenn du das sagst, Marie.“
„Ach Unsinn, ich werde auch wieder im Haus gebraucht. Ruft mich, wenn ihr irgendwas benötigt. Tschüss!“
„Danke, Gudrun.“
„Kommt, lasst uns die Kamera wenigstens einmal angucken.“
„Unbedingt! Wie schwer die ist und wie groß.“
„Ja, und diese ganzen Knöpfe und Schalter.“
Was Taita im Schilde führt und warum Mr. Jones so bitterböse auf die Indianer ist, das erfährt die Crew im zweiten Teil von „Spuren in der Prärie“. Schau bis dahin auf www.doppeldecker-crew.de vorbei und sag uns, wie dir das Hörspiel gefällt. Dort gibt’s auch dein Magazin zum Hörspiel und das Staffelposter. Die Crew freut sich auf dich.