Einführung in die Auseinandersetzung mit alternativen Heilmethoden
Ich möchte kurz erläutern, warum wir uns mit diesem Thema beschäftigen.
Wir könnten einfach verschiedene alternative Heilmethoden besprechen. Einige davon werden wir auch noch behandeln. Auf dem Programm dieser Woche stehen chinesische Heilmethoden, insbesondere Akupunktur. Außerdem behandeln wir Homöopathie, Bachblütentherapie und Yoga als typische Beispiele.
In Deutschland gibt es jedoch mehrere hundert alternative Heilmethoden. Viele ähneln sich in ihrem Konzept. Da wir nicht alle besprechen können, ist es mir wichtiger, euch einige Kriterien an die Hand zu geben. Anhand dieser Kriterien könnt ihr alternative Heilmethoden selbst neu überprüfen.
Es gibt viele alternative Heilmethoden, die wir generell beurteilen müssen. Jedes Jahr kommen neue Methoden hinzu. Manchmal ändern sie ihren Namen, weil ein neuer Therapeut auftaucht und dieselbe Methode unter einem anderen Etikett anbietet.
Deshalb ist es gut, Kriterien zu haben, mit denen wir diese Methoden beurteilen können.
Die Bedeutung und Haltung gegenüber alternativen Heilmethoden
Wenn wir uns mit alternativen Heilmethoden auseinandersetzen, möchte ich zunächst betonen, dass ich alternative Heilmethoden grundsätzlich für gut halte.
Ich glaube, wir als Christen tun uns keinen Gefallen, wenn wir alternative Heilmethoden grundsätzlich verurteilen oder ablehnen. Warum? Die Antwort ist ganz einfach: Alternativ zu was?
Heute spricht man häufig auch von Komplementärmedizin, also ergänzender Medizin. Ergänzend wozu? Ergänzend zur materialistischen Universitätsmedizin – oder, wie Alternativmediziner oft sagen, zur Schulmedizin. Dieser Begriff ist allerdings schon abwertend gemeint.
Die Universitätsmedizin ist die Medizin, die einem normalen Mediziner an der Universität beigebracht wird. Sie wurde in Europa in den letzten 150 Jahren entwickelt. Vorher gab es diese Medizin so, wie wir sie heute kennen, eigentlich noch nicht.
Diese Medizin ist in erster Linie eine materialistische Medizin. Sie geht davon aus, dass der Mensch in erster Linie Materie ist, ein Produkt der Evolution. Demnach kann er auch vor allem auf materieller Ebene geheilt werden.
Selbst wenn manche Ärzte von Psychosomatik sprechen, gibt es auf der anderen Seite viele, die psychische Erkrankungen wieder auf eine materielle Basis zurückführen wollen. Gerade in den letzten Jahren hat die Hirnforschung dies bekräftigt. Man sagt dann: „Da fehlen einfach bestimmte Substanzen im Gehirn, deshalb liegt eine psychische Erkrankung vor.“
Das bedeutet, dass die psychische Erkrankung letztlich auch nur eine materielle Erkrankung ist. Ganz genau.
Grenzen der materialistischen Medizin und die Notwendigkeit alternativer Ansätze
Wir wissen, dass tatsächlich manche psychischen Erkrankungen auf Stoffwechselerkrankungen zurückgehen, wie ich bereits zuvor erwähnt habe. Materielle Erkrankungen haben Auswirkungen im psychischen, im seelischen und im geistlichen Bereich.
Es gibt aber auch umgekehrt Erkrankungen, die wirklich psychisch sind und zunächst nichts mit materiellen Ursachen zu tun haben. Diese haben natürlich wiederum Auswirkungen auf das Materielle und das Geistliche.
Da dieses umfassende Konzept in der traditionellen Medizin fehlt, müssen wir feststellen, dass unsere Medizin in Europa einseitig ist – nämlich überwiegend materialistisch geprägt.
Als Christen können wir diese Einseitigkeit nicht allein heilen. Deshalb sollten wir offen sein für alternative Heilmethoden. Denn der gesamte Bereich der seelischen und geistlichen Dimensionen kommt in der traditionellen Medizin kaum vor. Diese Bereiche sollten wir jedoch immer berücksichtigen.
Das bedeutet nicht, dass die Universitätsmedizin schlecht ist. Vielmehr ist sie nur ein Aspekt der gesamten Heilung des Menschen, und wir müssen sie auch als solchen sehen. Wenn wir unser ganzes Heil nur darauf setzen, werden wir viele Misserfolge und Frustrationen erleben.
Ich habe mehrfach betont: Die Universitätsmedizin ist nicht schlecht, aber sie ist nicht die einzige Möglichkeit. Deshalb sind alternative Heilmethoden generell sinnvoll und wichtig.
Biblische alternative Heilmethoden als Vorbild
Erst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass wir als Christen hoffentlich alle biblische alternative Heilmethoden kennen. Allen voran das von mir vorhin erwähnte Gebet. Wenn wir Gott um Heilung bitten, ist das eindeutig eine alternative Heilmethode.
Oder habt ihr schon einmal einen Zahnarzt erlebt, der mit anderen Zahnärzten zusammenkommt und sagt: „Jetzt knien wir uns mal nieder und beten“? Ich nicht. Warum macht er das nicht? Weil er das an der Universität nicht gelernt hat. Sein Professor hat ihm nie gesagt, dass man bei Zahnschmerzen beten könnte. Also tut er es nicht.
Aber als Christen wissen wir doch, dass Gott Zahnschmerzen durch Gebet beseitigen kann, oder? Nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch. Er kann es so machen, dass man wegen der Zahnweh wieder Ordnung hat, dass die Bakterien verschwinden oder was auch immer. Gott ist allmächtig, und er tut das auch.
Deshalb sehen wir, dass dies eine alternative Heilmethode ist, die uns von der Bibel nahegelegt wird und die wir praktizieren sollten.
Eine weitere alternative Heilmethode, die wir in der Bibel finden, ist eindeutig die Salbung der Ältesten, die ich aus Jakobus 5 kenne. Dort steht: Wenn jemand krank ist, soll er die Ältesten rufen. Diese sollen mit ihm beten und ihn salben. Dann wird es besser werden, heißt es dort. Nicht, dass er automatisch geheilt wird, aber es wird besser werden.
Danach steht noch, dass einer dem anderen seine Schuld bekennen soll. Das gehört auch dazu, weil es eine geistliche Ebene ist. Auch das ist wieder eine alternative Heilmethode.
Wahrscheinlich werden wir keinen Zahnarzt finden, der immer einen Ältesten der Gemeinde dabei hat und mit ein bisschen Öl mal eben schaut, ob es wieder gut geht. Aber in der Bibel steht das, und wenn wir das glauben, sollten wir es auch praktizieren.
Übrigens habe ich das auch praktiziert, als ich wegen Krebs im Krankenhaus war. Da habe ich die Ältesten meiner Gemeinde gerufen. Wir haben uns zunächst beraten: Welches Öl nehmen wir denn? Muss es Olivenöl sein, Salböl, geweihtes Öl? Oder tut es auch Sonnenblumenöl aus dem Aldi? Wie viel? Oder sonst was?
Letztendlich sind wir zum Schluss gekommen, dass nicht das Öl heilt, sondern dass wir es im Vertrauen auf Gott tun, weil Gott dahintersteht. Genauso wenig wie der Dreck, den Jesus dem Blinden auf die Augen geschmiert hat, besondere Substanzen enthielt, die ihn geheilt haben. Es war der Glaube.
Bei Naaman war es nicht das Wasser des Jordan, das ihn heilte, sondern das Vertrauen auf Gott. Insofern sollten wir auch das praktizieren. Das ist eine alternative Heilmethode.
Die Gabe der Heilung und ihre richtige Anwendung
Eine alternative Heilmethode wird ebenfalls im ersten Korintherbrief erwähnt: die Gabe der Heilung. Dort steht, dass manche von Gott die Gabe der Heilung erhalten haben. Diese Menschen können für andere beten, damit sie gesund werden. Diese Gabe gibt es also tatsächlich.
Zunächst kann jeder für Heilung bitten; dafür braucht man keine besondere Begabung. Es gibt jedoch Menschen, denen Gott diese Gabe besonders aufs Herz gelegt hat und die eine besondere Begabung dafür besitzen. Wenn diese für andere beten, hört Gott darauf.
Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Die Gabe der Heilung wird heute oft missbraucht. Viele behaupten, die Macht zu besitzen, Menschen gesund zu machen. Das ist jedoch nicht die Gabe der Heilung, sondern allein Gott hat die Macht, zu heilen. Wenn Gott sagt: „Nein, dieser Mensch ist noch in Sünde“, dann bleibt die Krankheit bestehen – egal, wie lange man betet. Die Krankheit kann eine Aufforderung zur Umkehr von der Sünde sein.
Wenn also ein „Heiler“ behauptet, er könne jeden im Namen Gottes gesund machen, ist er wahrscheinlich ein Scharlatan oder Betrüger. Selbst Menschen mit der Gabe der Heilung können nicht jeden gesund machen. Wichtig ist, die Ursache der Krankheit zu erkennen. Wenn die Ursache Sünde ist, wird die Krankheit nicht vor der Erkenntnis der Sünde geheilt.
Gott würde sich selbst widersprechen, wenn er sagen würde: „Der ist krank, aber jetzt kommt eine Gabe der Heilung, und zack, gesund.“ Die Kranken müssen zuerst bereuen, was sie falsch gemacht haben. Sonst würden sie beim nächsten Mal wieder sündigen, ohne sich zu ändern. Es muss also eine Sündenerkenntnis geben.
Die Gabe der Heilung bedeutet nicht, dass jemand auf magische Weise jeden plötzlich gesund macht. Das wäre eher Magie, Zauberei oder Hexerei – aber nicht die biblische Gabe der Heilung.
Darüber hinaus gibt es Menschen, die besonders von Gott befähigt sind, für andere zu beten. Diese sollten aber auch weise sein und nicht pauschal für jeden beten, der zu ihnen kommt. Sie müssen auch erkennen, wo die Ursache des Leidens liegt.
Symbolik und Bedeutung der Salbung im Alten Testament
Salbung wird insbesondere im Alten Testament in verschiedener Hinsicht verwendet. Sie dient dazu, Propheten einzusetzen, aber auch Könige. Manchmal ist sie ein Zeichen der göttlichen Bevollmächtigung, manchmal ein Zeichen des Heiligen Geistes.
Möglicherweise spielt sie auch im Gleichnis von den Jungfrauen mit dem Öl eine Rolle. Genau wissen wir das nicht. Auf jeden Fall ist es eine Art, wie Gott einen Menschen bevollmächtigt. So könnte man allgemein sagen, dass dies die Bedeutung der Salbung im Alten Testament ist.
In ähnlicher Weise würde ich hier den Heiligen Geist als Symbol oder Zeichen verstehen. Gott wirkt an dir. Das ist für mich die wichtigste Aussage, deshalb ist der Heilige Geist auch ein Zeichen.
Genau wie das Taufwasser uns nicht von der Sünde befreit, sondern Gott es tut, so bringt uns das Abendmahl nicht automatisch näher zu Gott. Vielmehr ist es ein Moment, in dem Gott uns durchwirkt, uns begegnet und wir uns mit ihm identifizieren.
So würde ich sagen, das ist die Art und Weise, wie Gott wirkt. Er benutzt äußere Mittel für innerliche, geistliche Dinge. Doch diese äußeren Mittel sind nicht das eigentlich Geistliche.
Praktische Anwendung und Beispiele biblischer Heilmethoden
Gut, also die zweite alternative Heilmethode oder die dritte wäre jetzt die Gabe der Heilung, die wir haben. Hier haben wir bereits drei alternative Heilmethoden, die wir durchaus nutzen sollten – und zwar hoffentlich ausgiebig.
Deshalb habe ich auch gesagt: Wenn ihr krank seid, bittet zuerst zu Gott. Ihr werdet erleben, so wie ich es auch erlebt habe, dass sich manchmal der Gang zum Arzt dadurch erübrigt. Wahrscheinlich habt ihr diese Erfahrung auch schon gemacht: Zuhause gebetet und die Erkrankung ist vorbei.
Ich erinnere mich noch an ein Beispiel, bei dem eine unserer Töchter krank war. Sie ist irgendwann in der Nacht mit Bauchschmerzen aufgewacht und sagte: „Ah, mein Bauch tut mir so weh.“ Dann haben wir gebetet, gewartet und noch einmal gebetet. Ich denke, so innerhalb einer halben Stunde waren die Bauchschmerzen weg. Das ist doch viel besser, als zum Arzt zu gehen oder Tabletten zu schlucken.
Ich sage hier nicht, dass es immer so bleibt. Ich kenne auch andere Fälle, in denen wir gebetet haben und scheinbar nichts passiert ist. Dann sind wir zum Arzt gegangen, und Gott hat durch den Arzt gewirkt. Das ist ja auch super.
Generell sollten wir mehr dieses Vertrauen auf Gott nutzen und alternative Heilmethoden anwenden – und zwar nicht nur im geistlichen Bereich, sondern auch im weltlichen. Viele alternative Heilmethoden sind gut. Nur weil sie vom klassischen Arzt nicht verwendet werden, müssen wir sie deshalb nicht ablehnen.
Wir müssen auch bedenken, dass der klassische Arzt nicht alles kennt. Deshalb wird er uns manche Methoden auch nicht empfehlen, weil er sie nicht studiert hat oder weil sie ihm nicht so viel bringen.
Kritische Betrachtung der medizinischen Praxis und wirtschaftlicher Einfluss
Ich möchte nicht zu hart urteilen, besonders bei jemandem, der im medizinischen Bereich arbeitet. Aber wir müssen realistisch sein: Der Arzt, zu dem du gehst, ist nicht in erster Linie an deiner Gesundheit interessiert, sondern am Geldverdienen. Darüber sollte man keine Illusionen haben.
Der Arzt ist nicht einfach der menschenfreundliche Typ, der nur sagt: „Ach, ich tue alles, damit du gesund wirst.“ Es geht um ein knallhartes Geschäft. Die Zeit für jeden Patienten wird genau bemessen. Für ein Rezept gibt es bestimmte Punkte, für eine Beratung weitere Punkte, und das wird genau aufgerechnet.
Ein Arzt lebt davon, dass du krank bist. Dein Hausarzt würde pleitegehen, wenn du nie zu ihm kommen würdest. Wenn ich das jetzt etwas ironisch ausdrücken darf: Für den Arzt ist es am besten, wenn du nicht stirbst, aber kontinuierlich auf einem gewissen Krankheitslevel bleibst. Das ist für ihn am lukrativsten.
Um das noch weiterzuführen: Stell dir vor, die Gentechnologieunternehmen, die momentan von der Insulinproduktion leben – und das ist ein Milliardengeschäft – würden heute ein Medikament finden, das Diabetes mit einer einzigen Tablette heilen könnte. Was glaubst du, würden sie tun? Sie würden es aufkaufen und im Tresor einschließen. Ganz klar.
Warum? Wenn du einmal eine Tablette verkaufst, verdienst du zwar etwas Geld, selbst wenn sie teuer ist. Aber eine lebenslange Diabetesbehandlung ist eine Goldgrube, mit der man viel, viel mehr verdienen kann.
Deshalb musst du verstehen: Ein Pharmaunternehmen ist nicht in erster Linie daran interessiert, Menschen gesund zu machen. Sein erstes Ziel ist es, Geld für seine Aktionäre zu verdienen, Umsatz zu machen.
Ich will euch nicht zu böse machen, damit ihr denkt, alle Ärzte seien böse Leute, die nur an euer Geld denken. Wenn ihr das nächste Mal zum Arzt geht und ihn als Blutsauger bezeichnet, der nur an eurem Geld interessiert ist – so ist es auch nicht.
Die meisten Ärzte handeln aus Überzeugung, Menschen helfen zu wollen. Aber eben nicht nur. Ein Arzt ist in erster Linie ein selbständiger Geschäftsmann. Bei manchen Krankheiten würde er dir nämlich Tipps geben, nach denen du nicht mehr zu ihm kommen würdest.
Nehmen wir zum Beispiel an, dein Kind hat Fieber. Die einfachste Methode ist, sogenannte Presswickel oder Wagenwickel anzuwenden. Das hilft bei den meisten Fieberformen gut und ist schonend für den Körper.
Wenn du diese Wickel machst, brauchst du keine Zäpfchen oder Säfte mehr. Die meisten Ärzte, die ich kenne, verschreiben solche einfachen Methoden aber nicht. Warum wohl? Wenn sie wirken, wäre das doch gut.
Ich bin vielleicht etwas misstrauisch, aber ich habe den Eindruck, dass es dafür kein Geld gibt. Für so einen Tipp gibt es kein Rezept und keine Abrechnung. Der Arzt kann dann nur den Grundsockelbetrag abrechnen.
Solche Dinge spielen natürlich eine Rolle. Deshalb sollten wir nicht von vornherein jedem Arzt misstrauen. Das sage ich bewusst, auch wenn ich gerade kritisch gesprochen habe.
Letztendlich musst du erkennen: Derjenige, der am meisten an deiner Gesundheit interessiert ist, bist du selbst.
Eigene Verantwortung für Gesundheit und Erfahrungen im Krankenhaus
Einen Arzt, den ich heute auch gerne umgebe – das wisst ihr alle – ihr kommt zum Hausarzt. Der untersucht euch zwei bis drei Minuten, dann ist der Nächste dran. Eine eingehende Untersuchung ist dabei nicht möglich.
Und was macht der Arzt? Er denkt sich: Dieses Symptom deutet in 80 Prozent der Fälle auf diese Krankheit hin. Also bekommst du dieses und jenes Medikament dafür. Vielleicht kommst du zwei Wochen später wieder und merkst, das war es nicht. Dann nimmt er das, was am zweithäufigsten oder am dritthäufigsten infrage kommt. So läuft das im Medizinbetrieb, das ist einfach so.
Man kann auch sagen, das ist ganz sinnvoll, denn eine eingehende Untersuchung würde zu viel Zeit erfordern. Ich will nur damit sagen: Du bist am ehesten an deiner Gesundheit interessiert – nicht der Arzt.
Bei vielen Ärzten ist das auch so. Zum Beispiel sollte unser Sohn morgen eine Operation bekommen. Er hat zwei Probleme. Am besten wäre es, beide gleichzeitig zu behandeln, weil er für beide eine Narkose bekommen müsste. Aber jeder Arzt denkt an sein Geschäft. Für jede Narkose wird extra abgerechnet. Also bekommt er jetzt zwei Diagnosen statt einer.
Für den Patienten ist das schädlich, aber für die Ärzte und das Krankenhaus ist es günstiger. Deshalb machen sie es so. Du merkst also: Du bist am ehesten an dem interessiert, was für dich gut ist – nicht der Arzt.
Wie gesagt, seid nicht zu argwöhnisch. Aber denkt auch immer ein bisschen an euch selbst.
Ich habe das erlebt. Früher gab es noch Ärzte im Praktikum – heute gibt es das so nicht mehr als Bezeichnung. Einige haben an mir ihre Erfahrungen gesammelt, als ich im Krankenhaus war. Manchmal waren das sehr schmerzliche Erfahrungen für mich. Da habe ich gemerkt, ich muss zuerst an mich denken. Nicht egoistisch, aber ich bin ein Patient unter vielen. Wenn ich sterbe, dann sind sie vielleicht fünf Minuten traurig, aber dann war es das.
Zum Beispiel, als ich gerade Chemotherapie bekam, wollte man mich auf der Station umlegen, weil mein Zimmer voll war. Man legte mich auf ein Zimmer mit jemandem, der chronische Bronchitis hatte. Die Dauer war so, dass es nicht richtig war.
Ich habe freundlich bei der Stationsschwester nachgefragt: „Ist das denn richtig, dass ich hier bin?“ Weil ich immer wieder nachgebohrt habe, sagten sie schließlich: „Oh ja, das war ein Versehen, eigentlich sollten Sie nicht hier sein.“
Ihr kennt vielleicht den Hintergrund: Bei Chemotherapie ist das Immunsystem geschwächt. Da kann man schon bei kleinen Infektionen großen Schaden nehmen. Hier hatte einfach keiner daran gedacht. Und wenn du nicht selbst daran denkst, hast du Pech.
Oder meine Großmutter hatte eine Operation und ist später an den Folgen gestorben. Eine Folge war, dass sie Blutverdünnungsmittel bekam. Nach der Operation hat man nicht daran gedacht, die Dosierung zu senken. Sie bekam weiter Blutverdünnungsmittel und verblutete durch die Wunden.
Ich will nicht sagen, dass das ständig vorkommt. Aber wir müssen daran denken: Du musst immer selbst dafür sorgen, wie es dir geht und was du denkst.
Dabei können manchmal auch alternative Heilmethoden helfen.
Einfache und bewährte alternative Heilmethoden im Alltag
Es gibt manchmal alternative Heilmethoden, für die wir offen sein können. Diese Methoden sind oft ganz einfach.
Ein Beispiel ist der Depressiventzwickel: Jemand kommt zu dir und sagt, er habe ständig Kopfschmerzen oder fühle sich immer müde und abgeschlagen. Wenn du dann mit ihm sprichst, stellst du dir vor, dass er zehn Stunden am Tag vor dem Bildschirm in einem schlecht belüfteten Büro sitzt. Die einfachste Antwort wäre: Geh regelmäßig nach draußen! Morgens vor der Arbeit oder danach einen Spaziergang durch den Wald machen, tief durchatmen. Plötzlich geht es ihm viel besser.
Er muss nicht endlos Aspirin schlucken oder Ähnliches. Manchmal gibt es ganz einfache Lösungen, die langfristig helfen und den Körper nicht belasten.
Es gibt auch einfache Dinge, die tatsächlich durch statistische klinische Tests belegt sind. Zum Beispiel bestimmte Formen von Kneipp-Güssen. Nicht alle, denn es gibt eine Art Kneipp-Religion, bei der alles mit Kneipp behandelt wird. Aber bestimmte Güsse, wenn man sie regelmäßig und in der richtigen Technik anwendet, können das Immunsystem stärken.
Das ist eine einfache Methode, statt ständig nur Antibiotika zu nehmen, wenn man anfällig für Krankheiten ist. Es geht also darum, die Lebensweise umzustellen – auch die Ernährung.
Es gibt Menschen, die eine Art Ernährungsreligion betreiben. Das ist ebenfalls falsch. Manche kämpfen ihr Leben lang darum, möglichst gesund zu sterben. Sie investieren täglich fünf bis zehn Stunden, um sicherzustellen, dass das Biogetreide bei Vollmond gepflanzt und frisch gemahlen ist. Dann haben sie so viel Energie, dass eine eventuelle Lebensverlängerung nichts mehr bringt, weil sie die ganze Energie für die Gesundheitspflege aufgebraucht haben. Das ist nicht sinnvoll. Das ist eine Gesundheitsreligion.
Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die ihre Gesundheit mit Füßen treten. Wenn du dein Leben lang nur Hamburger und McDonald’s isst, musst du dich nicht wundern, wenn du krank wirst.
Wir sind also gefordert, eine Ausgeglichenheit zu finden. Nicht alles nur auf Gesundheitspflege auszurichten und viel Zeit und Energie zu investieren. Aber auch nicht in den Tag hineinleben, indem man massenhaft Zucker, Fett und ungesunde Lebensmittel zu sich nimmt. Ohne Ausgewogenheit muss man sich nicht wundern, wenn im Laufe der Zeit verschiedene Erkrankungen auftreten.
Das ist auch eine alternative Heilmethode. Manche Ärzte empfehlen das. Bei vielen Ärzten wirst du aber erst therapiert, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. In den letzten Jahren entdeckt man mehr die Vorsorge. Dabei werden solche Dinge bereits mit einbezogen.
Das ist ebenfalls eine alternative Heilmethode, die wir zu unserem Nutzen anwenden sollten.
Es gibt einige ganz einfache Regeln, die man nicht lange suchen muss: regelmäßig Früchte und Gemüse essen, nicht zu viel Süßes und Fett konsumieren. Das weiß eigentlich jeder von uns. Bewegung kommt genauso dazu.
So erkennen wir alternative Heilmethoden, die uns wirklich nutzen.
Grenzen und Schranken bei der Anwendung alternativer Heilmethoden
Jetzt könnten wir verschiedene alternative Heilmethoden nennen, die zunächst einmal per se positiv sind. Das möchte ich als Ausgangspunkt nehmen. Alternative Heilmethoden sind nicht grundsätzlich schlecht. Allerdings muss hier eine Einschränkung gemacht werden: Nicht jede alternative Heilmethode ist deshalb gut.
Dafür gibt es verschiedene Schranken, die wir alle haben, egal ob gläubig oder nichtgläubig. Eine unserer Schranken, warum wir sagen, diese alternative Heilmethode ist nicht sinnvoll oder ich praktiziere sie nicht, ist eine finanzielle Schranke.
Nehmen wir einmal an, du leidest regelmäßig unter Kopfschmerzen, etwa einmal im Monat einen Tag lang – meiner Frau geht das zum Beispiel so. Und jetzt nehmen wir an, ich habe ein neues Medikament entwickelt, eine kleine Tablette, die tatsächlich eine hundertprozentige Erfolgschance hat. Wenn nicht, bekommst du das Geld zurück. Aber diese Pille kostet eine Milliarde Euro pro Stück. Ich würde auch etwas für meine Forschungsarbeit verdienen.
Jetzt die Frage: Würdest du die kaufen? Die meisten würden wahrscheinlich sagen, so viel Geld habe ich gar nicht. Dann sage ich: Okay, ich gebe mich auch mit allem zufrieden, was du dein Leben lang verdienst. Den Rest wird ja am Ende des Lebens erlassen. Würdest du sie dann kaufen?
Die meisten würden hier sagen, egal ob ja oder nein, lieber einen Tag Kopfschmerzen und dafür kann ich in Urlaub fahren, ein Auto haben, ein Haus besitzen, ordentlich essen oder mir mal eine Schallplatte kaufen. Ich kann auch mal Geld spenden. All das könnte ich nicht tun, wenn ich nur diese Pille nehmen würde. Was hätte ich dann noch davon? Lieber dann mal Kopfschmerzen, würden wahrscheinlich die meisten sagen.
Frau Orne-Biesel hat ihr ganzes Vermögen an Heilpraktiker gegeben, gerade die mit dem Blutfluss. Und es hat ihr doch nicht geholfen. Also hier würden die meisten wahrscheinlich sagen: Wenn es nicht gerade eine lebensbedrohliche Krankheit ist, dann gilt diese Abwägung.
Bei lebensbedrohlichen Krankheiten würden wir wahrscheinlich auch sagen: Was habe ich von dem Geld noch, wenn ich sterbe? Aber es gibt viele Erkrankungen, die nicht lebensbedrohlich sind, sondern einfach unsere Lebensqualität einschränken. Da würden wir wahrscheinlich alle sagen, wir haben eine finanzielle Grenze, bei der wir sagen: Nicht nur so viel habe ich, sondern ich bin auch nicht bereit, so viel dafür zu zahlen – egal ob es die Allgemeinheit bezahlt oder ich es aus eigener Tasche bezahle.
Erstens also eine finanzielle Grenze. Zweitens gibt es wahrscheinlich bei allen eine moralische Grenze, bei der wir sagen: Bestimmte Methoden, selbst wenn sie helfen, würde ich aus moralischen Gründen nicht akzeptieren.
Ein anderes Beispiel: Ich habe einmal im Monat Kopfschmerzen und wieder eine Pille mit hundertprozentiger Erfolgschance, sonst Geld zurück. Diese Pille wird aber hergestellt aus dem Gehirn lebender Menschen – der darf nicht tot sein, also kein Hirntoter. Das heißt, jetzt müssen irgendwo Menschen umgebracht werden, damit diese Pille hergestellt wird und du keine Kopfschmerzen mehr hast. Du müsstest sie natürlich regelmäßig nehmen, jeden Monat.
Würdest du das tun? Ich hoffe, keiner nickt jetzt, sonst würde ich sagen: Also du als Christ, da stimmt etwas nicht. Denn es ist ja klar, Mord ist verboten. Wir können niemandem das Gehirn herausnehmen, ohne ihn zu ermorden.
Wenn deine Kopfschmerzen weggehen, weil ein anderer ermordet wird, dann hast du eine moralische Schranke überschritten. Moralisch bist du nicht bereit, das mitzutragen.
Ich mache jetzt etwas Extremes. Wir werden später bei der Diskussion sehen, dass manche Fälle weniger extrem sind. Wir müssen sehen, wo die moralische Grenze liegt. Diese wird bei Ungläubigen anders sein als bei Gläubigen. Aber selbst die meisten Ungläubigen, die ich gefragt habe, sagten Nein – also dass jemand anders stirbt für mich, dafür bin ich nicht bereit.
Das ist ja gar nicht so aus der Luft gegriffen. Immer wieder gibt es Gerüchte und manchmal ernsthafte Hinweise auf Organhandel. Zum Beispiel geht es darum, dass ein Straßenkind in Brasilien umgebracht wird, weil das Herz passt, und dann wird es jemandem in den USA eingepflanzt, der dafür vielleicht 50 Dollar bezahlt.
Manche Sachen sind nur Gerüchte, einige Hinweise gibt es zum Beispiel in Indien und Südamerika bei Nierentransplantationen. Diese sind belegt. Dort wird allerdings nicht gleich jemand umgebracht, sondern eine Niere herausoperiert, wofür eine geringe Summe bezahlt wird. Dann wird die Niere transplantiert.
In Wirklichkeit stellt sich die Frage: Sind wir bereit, moralisch diese Kosten zu tragen? Sind wir bereit, das zu tun? Finanziell, moralisch?
Das andere ist dann geistlich. Das hat ein Ungläubiger natürlich nicht, das haben wir. Typisches Beispiel: Kopfschmerzen wieder. Ich sage dir, ich habe eine Heilung. Du musst deine Seele nur mit deinem Blut dem Satan überschreiben – Unterschrift dazu – und dann sind deine Kopfschmerzen weg.
Der Satan würde das tun. Das ist ein billiger Preis für die Seele für ihn. Würdest du das tun? Ich übertreibe hier natürlich bewusst. Aber die meisten von uns würden sagen: Nein, dann lieber Kopfschmerzen als meine Seele dem Satan zu geben. Ich hoffe, dass ihr das sagen würdet.
Hier sehen wir jetzt auch noch eine Grenze. Diese radikalen Beispiele kommen in den meisten alternativen Heilmethoden so nicht vor. Aber nur an den Radikalen kann ich deutlich machen, dass es Grenzen gibt und dass wir als Christen nicht die Auffassung teilen, Gesundheit um jeden Preis zu wollen oder wer Recht hat, ist egal.
Für uns als Christen kann auch ein gutes Ziel nicht erreichbar sein, wenn der Weg dorthin falsch ist. Das gute Ziel rechtfertigt nicht jeden Weg – das ist der Gedanke dahinter. Das gute Ziel ist Gesundheit. Aber wir können als Christen nicht jeden Weg legitimieren, um dieses Ziel zu erreichen.
Ethische Überlegungen zum Erwerb von Mitteln und Gesundheit
Ein weiteres Beispiel: Wir an der Bibelschule Brake brauchen immer wieder Geld für Umbauten und ähnliche Dinge. Deshalb könnte man seine Zeit hier auch anders nutzen. Zum Beispiel: Heute Nachmittag geht ihr zur Sparkasse in Lemgo, überfallt sie mit einer Waffe und fordert Geld. Danach geht ihr zu einer neuen Schulleitung und sagt: „Hier, hunderttausend Euro erbeutet – jetzt könnt ihr wieder richtig bauen.“
Ich schätze, Matthias Rüther würde euch zurück zur Bank schicken und sagen: „Geh zurück, du armer Sünder, bekenne dich und stell dich der Polizei. Nein, das Geld können wir nicht annehmen.“ Warum? Das Ziel ist zwar gut – Geld für die Bibelschule Brake, für die Arbeit, das ist gut. Aber der Weg dahin ist falsch, deshalb können wir das Geld nicht annehmen.
Genauso ist es mit der Gesundheit: Gesundheit als Ziel ist gut. Wenn der Weg dorthin aber falsch ist, muss man den Weg ablehnen, auch wenn er vielleicht erfolgreich ist. Aber das ist keine Situationsethik. Situationsethik wäre, wenn ich von Situation zu Situation entscheide. Hier ist die Regel: Wenn der Weg, auf dem ich etwas Gutes erreiche, unmoralisch oder biblisch falsch ist, dann muss auch das Ziel, das ich erreiche, abgelehnt werden. Das ist das Prinzip.
Situationsethik bedeutet, dass ich von Fall zu Fall unterscheide. Ich glaube, bei dem Beispiel, das du genannt hast, und dem, was ich jetzt genannt habe, besteht ein großer Unterschied: Dieses Geld war vielleicht unmoralisch erworben, aber dass er das Geld besitzt, ist keine Sünde. Und das Geld, das er hat, kann er auch geben.
Wenn er jetzt sagen würde: „Ich will dir Geld geben, aber dafür schicke ich zehn Prostituierte auf die Straße“, und jemand würde sagen: „Okay, schick die Prostituierten los und gib mir dann das Geld“, dann würde er das wahrscheinlich auch nicht tun. Dann würde er auch nicht sagen: „Jetzt segnen wir das Geld einfach.“ Das geht nicht.
In diesem Fall war das Geld schon vorhanden, und er besaß es. Nach juristischem und auch nach biblischem Recht war das Geld rechtmäßig erworben, aber auf einem falschen Weg. Wenn jemand dieses Geld, das er auf einem falschen Weg erworben hat, weitergeben will – es war ja nicht illegal erworben – dann kann man so etwas machen.
Der große Unterschied besteht darin, dass hier nicht der Weg, das Geld zu erwerben, oder das, was jetzt noch kommt – jemanden zu beauftragen oder hinter jemandem zu stehen – falsch ist. Das ist der Unterschied.
Natürlich kann ein Ungläubiger einem gläubigen Werk spenden, obwohl er Sünder und ungläubig ist. Dann kann man das Geld verwenden. Aber tatsächlich, wenn jemand losgeht und eine Bank überfällt, damit du das Geld hast, würden wir alle sagen: Nein, hier ist der Weg illegal – staatlich und auch biblisch.
Alkohol verkaufen wird in der Bibel verboten, weil Menschen zur Sucht und zum Alkoholismus verführt werden. Deshalb ist der Erwerb hier indirekt problematisch. Aber das, was er tut, ist nicht direkt die Sünde. Die Sünde ist, dass Alkohol übermäßig konsumiert wird und dass er das vielleicht unterstützt.
Hier liegt, glaube ich, der prinzipielle Unterschied. Und darauf sollten wir, sowohl bei Geld als auch beim Erwerb der Gesundheit, achten.
Abschluss und Ausblick auf die weitere Arbeit
Wir werden das jetzt nicht mehr alles lösen können, denn die Zeit ist vorbei. Wir werden uns heute Abend beziehungsweise heute am Nachmittag wiedersehen. Habt ihr einen Studiennachmittag?
Ihr stellt euch die Frage, was wir dabei tun können. Ich habe euch oben ja die Bibliothek gezeigt – diejenigen, die noch nicht da waren, können gleich noch einmal kurz mitkommen, damit ihr wisst, wo sie ist.
Ich möchte euch gerne eine Aufgabe geben. Und zwar frage ich euch hier erstmals anders als in der Schule: Was für eine Aufgabe hättet ihr denn gerne? Wenn ihr keinen bestimmten Wunsch habt, möchte ich euch ein wenig Freiheit lassen, sodass ihr eure individuellen Interessen einbringen könnt.
Ich schlage vor, dass ihr euch ein medizinisches Thema aussucht. Das Thema soll möglichst aus dem Bereich sein, den wir in diesem Kurs noch besprechen wollen. Wählt einen bestimmten Aspekt. Wenn ihr zum Beispiel Homosexualität wählt, dann beschäftigt euch nicht mit dem gesamten Thema Homosexualität, denn das wäre zu umfangreich. Dieses Thema werde ich ja sowieso noch besprechen. Das würde mir die Arbeit wegnehmen und wäre zu viel.
Stattdessen sucht euch einen Unteraspekt, zum Beispiel: Wie gehe ich mit Homosexuellen in der Gemeinde um? Oder: Ist Homosexualität genetisch verursacht? Solche Unterthemen. Lest dazu in einigen Büchern nach, fasst die Ergebnisse zusammen und gebt eine Stellungnahme ab. Diese werden wir dann hier auch mit einbeziehen.
Wählt also einen Themenbereich aus, der hier vorkommt, und sucht euch ein Unterthema aus. Wenn ihr sagt, euch interessiert etwas ganz anderes, zum Beispiel haben wir gestern über Gender Mainstream gesprochen. Das steht zwar nicht auf dem Programm, aber wenn ihr dazu noch etwas nachforschen möchtet, dann macht das. Schreibt ein paar Sachen zusammen und tragt sie vor. Danach werden wir darüber diskutieren.
Wir haben ja unsere Diskussionsnachmittage, bei denen wir solche Themen aufgreifen. Andere Themen werden wir dann in unseren Unterricht mit einbeziehen. Es wird also einmal Unterricht geben und einmal Diskussionsnachmittage.
Ich empfehle euch, schreibt euch ein paar Dinge dazu auf, damit eure Gedanken geordnet sind und ihr sie hier vortragen könnt. Wahrscheinlich werden wir nicht alle vortragen lassen können, aber zumindest einige. Das soll dazu dienen, dass ihr euch intensiver mit einem Thema auseinandersetzt.
Wir planen etwa fünf Minuten pro Vortrag ein. Das entspricht ungefähr einer viertel Seite. Ich hoffe, dass viele von euch dran kommen, auch wenn es nicht alle sein werden. Ziel ist es, dass ihr mit euren Themen vorankommt.
Es kann sein, dass sich Themen überschneiden oder wir merken, dass uns die Zeit ausgeht. Trotzdem sollen einige von euch zu Wort kommen. Wir werden versuchen, das in die Diskussionsnachmittage und die einzelnen Stunden einzubauen.
Fasst euer Thema möglichst eng, also nicht zu weit gefasst. Das macht es spannender, in die Tiefe zu gehen und es zu erforschen.
Die Auswahl liegt bei euch. Als Anregung könnt ihr das Programm durchgehen und dann oben in der Bibliothek arbeiten – das wäre heute Nachmittag.
Wenn ihr heute Nachmittag Hilfe braucht oder nicht weiterkommt, denkt daran, ich bin im eigenen Büro. Ihr könnt mich über das Haustelefon unter der Nummer 19 erreichen.
Ich möchte euch nun noch ein paar Minuten Zeit geben, damit ihr eure Sachen versorgen könnt.