Lieber Herr,
Dein Amt ist so wunderbar wie Du selbst, der Herr bist. Du bist auch der Liebende, der vor uns eintritt, der uns beschützt und beschirmt.
Heute haben wir Dich oft vergessen, doch Du warst treu in Deinem Amt und in Deiner Liebe zu uns.
Wir kommen an diesem Abend zu Dir, weil wir den Frieden mit Dir suchen.
Amen!
Einführung in das Thema und Kontext des Hebräerbriefs
Im letzten Kapitel wurde bereits erwähnt, dass Jesus ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks geworden ist. Das nächste Kapitel trägt daher die Überschrift Hebräer 7.
Die Reihenfolge der Bücher im Neuen Testament ist in verschiedenen Bibelausgaben unterschiedlich. So steht der Hebräerbrief in manchen Bibeln weiter vorne, in anderen weiter hinten. Auch in ausländischen Bibeln variiert die Platzierung.
Melchisedek war König von Salem und Priester Gottes, des Höchsten. Er begegnete Abraham, als dieser vom Sieg über die Könige zurückkehrte, und segnete ihn. Abraham gab ihm den Zehnten von allem.
Der Name Melchisedek bedeutet übersetzt „König der Gerechtigkeit“. „Melech“ heißt König, was besonders denjenigen bekannt ist, die hebräische Lieder singen. „Zedaka“ bedeutet Gerechtigkeit. Melchisedek heißt also „König der Gerechtigkeit“, aber auch „König von Salem“. Salem steht hier für Jerusalem, und der Name bedeutet „König des Friedens“.
Es wird gesagt, dass Melchisedek ohne Vater, ohne Mutter und ohne Stammbaum ist. Er hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. Dadurch gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit. Diese Auslegung ist typisch rabbinisch, denn im Alten Testament wird nichts über seine Mutter erwähnt. Diese Tatsache wird gerne als weiterer Vergleichspunkt genutzt.
Man soll sehen, wie groß Melchisedek ist, dem auch Abraham, der Erzvater, den Zehnten von der eroberten Beute gab. Zwar haben auch die Söhne Levis, die das Priestertum nach dem Gesetz empfangen, das Recht, den Zehnten vom Volk zu nehmen – also von ihren eigenen Brüdern, die ebenfalls von Abraham abstammen.
Doch der, der nicht von ihrem Stamm war, nahm den Zehnten von Abraham. Das war Melchisedek. Er segnete den, der die Verheißung hatte.
Die Überlegenheit des Melchisedek-Priestertums gegenüber dem levitischen Priestertum
Nun ist unwidersprochen, dass das Geringere vom Höheren gesegnet wird. Die ganze Argumentation zielt darauf ab, Juden zu zeigen, dass Christus die Erfüllung des alten Bundes ist.
Wenn man heute immer wieder verfolgt, wie spannungsreich dieses Thema ist, merkt man, dass der Landesrabbiner oft sehr deutliche Worte findet, wenn er darauf zu sprechen kommt. Wir wollen dem Volk Israel gegenüber eine ganz besondere Liebe zeigen. Trotzdem müssen wir daran festhalten, dass schon im Neuen Testament alle Jesusjünger Juden waren.
Die Gemeinde in Jerusalem, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben wird, bestand hauptsächlich aus Juden. Dazwischen waren einige Hellenisten, so wurden damals die griechisch sprechenden Juden bezeichnet. Sie waren alle Juden. Wären sie keine Juden gewesen, hätten sie nicht in Jerusalem gelebt. Die Gemeinde bestand also aus gläubig gewordenen Juden. Deshalb ist unsere Liebe und Verbundenheit mit der judenchristlichen Gemeinde in Israel sehr wichtig.
Ich weiß, dass der Landesrabbiner sagt: Wenn ein Jude Christ wird, ist er kein Jude mehr. Das ist für viele Juden das Schlimmste, was ihnen passieren kann. Deshalb ist es wichtig, auch hier zu sehen, wie viel Wert das Evangelium der Apostel darauf legt, dass es die Erfüllung dessen ist, was im Alten Testament steht.
So heißt es zum Beispiel, dass auch Levi, der selbst den Zehnten nimmt, in Abraham mit dem Zehnten belegt wurde, denn Levi sollte seinem Stammvater erst noch geboren werden, als Melchisedek diesem entgegenging. Er kam also viel später. Es wird gefragt: Wäre nun die Vollendung durch das levitische Priestertum gekommen? Denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen. Wozu war es dann noch nötig, einen anderen Priester nach der Ordnung Melchisedeks einzusetzen, anstatt einen nach der Ordnung Aarons zu benennen?
Jetzt möchte ich versuchen, das etwas klarer zu machen. Wenn das Priestertum verändert wird, dann muss auch das Gesetz verändert werden. Derjenige, von dem hier gesprochen wird, stammt von einem anderen Stamm, von dem nie jemand am Altar gedient hat. Es ist ja offensichtlich, dass unser Herr aus dem Stamm Juda hervorgegangen ist. Auch Jesus ist Jude, aber zu welchem Stamm Mose nichts vom Priestertum gesagt hat.
Noch klarer wird es, wenn in gleicher Weise wie Melchisedek ein anderer als Priester eingesetzt wird, der nicht nach dem Gesetz äußerlicher Gebote Priester wurde, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Denn im Psalm 110, Vers 4, heißt es: "Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."
Diese zwei Stellen im Alten Testament beziehen sich auf Melchisedek: im ersten Buch Mose Kapitel 14 und im Psalm 110. Damit wird das frühere Gebot aufgehoben, weil es zu schwach und nutzlos war. Das Gesetz konnte nichts zur Vollendung bringen. Stattdessen wird eine bessere Hoffnung eingeführt, durch die wir uns zu Gott nähern.
Und das geschah nicht ohne Eid. Die früheren Priester wurden ohne Eid eingesetzt, dieser aber durch den Eid dessen, der zu ihm spricht. Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: "Du bist ein Priester in Ewigkeit." So lautet genau das Zitat aus Psalm 110, Vers 4.
Jesus ist somit Bürger eines viel besseren Bundes geworden. Viele wurden Priester, weil der Tod keinen von ihnen bleiben ließ. Dieser aber hat ein unvergängliches Priestertum, weil er ewig bleibt. Daher kann er für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen, denn er lebt für immer und bietet sich für sie dar.
Die Einzigartigkeit des Priesteramtes Jesu und seine Bedeutung für die Versöhnung
Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig und unbefleckt von den Sünden geschieden ist und höher ist als der Himmel. Er hat es nicht nötig, wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes. Denn das hat er ein für allemal getan, als er sich selbst opferte.
Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben. Dies war des Eides wegen, der erst nach dem Gesetz gesagt worden ist, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist.
Ich las gerade einen guten Artikel in einer Zeitschrift, der beschreibt, dass heute eine Mode herrscht, die man Erlebnisgesellschaft nennt. In dieser Erlebnisgesellschaft leben viele Menschen ihren Glauben und ihre Religiosität nur noch danach, was ihnen Spaß macht und Freude bereitet.
Es wird gesagt, dass man so, wie man seinen Urlaub plant, seine Wohnung einrichtet oder in seinem Bad die verschiedensten Kosmetika hat, um sich zu erfreuen, auch in der Religion alles so geworden ist, dass jemand sagt: „Ich suche eben, wenn ich in der Bibel lese, etwas, das mir Spaß macht, das mich erquickt.“
Dort stand auch der Satz, dass es heute kaum noch Leute gibt, die an der Bibel einmal „bohren“ und an einer Stelle etwas suchen, das sie auf den ersten Blick vielleicht nicht verstehen. Gerade dort wird man besonders beschenkt.
Denn wenn man immer nur von seinem eigenen Vergnügen ausgeht, findet man nie die richtige Orientierung an Christus. Das wollen wir heute Abend versuchen, und ich verspreche Ihnen, dass Ihnen das Kapitel ganz nah und vertraut werden wird.
Es tut mir leid, wenn ich es beim Lesen vielleicht kurz übergehen ließ.
Die Welt eines gläubigen Juden und die zentrale Frage der Schuld
Es geht also darum, sich zunächst in die Welt eines gläubigen Juden hineinzudenken. Sie sehen es ja immer wieder in den Fernsehbildern: Wenn Sie diese Leute sehen, mit ihren Schläfchenlocken, nach dem Gesetz gekleidet, mit der Kopfbedeckung und den Bärten usw. – was ist da der Dienst dieser Juden im Volk Gottes?
Dieser Abschnitt legt großen Wert darauf, zuerst zu betonen, dass die Juden eine große Sehnsucht nach Versöhnung mit Gott haben. Und jetzt merken Sie plötzlich, dass das in unserer Erlebnisgesellschaft kaum noch ein Thema ist. In unserer Erlebnisgesellschaft wird die Schuld vor Gott oft geleugnet.
Dabei geht dieses Urproblem, das uns belastet, zurück bis zu den ersten Tagen in der Bibel. Es betrifft uns auch, wenn wir an unser eigenes Sterben denken: Wie viel haben wir versäumt und wie viel haben wir falsch gemacht im Leben? Es gibt doch keine wachen Eltern, die nicht traurig sind über das, was ihre Kinder falsch gemacht haben.
Wenn Sie in Ihrem Leben zurückdenken an das, was Sie Ihren Eltern schuldig geblieben sind, oder an Kollegen, die viel versäumt haben, oder wenn jemand stirbt und man denkt, da hätte ich etwas anderes machen können – wir bleiben so viel schuldig! Es gibt doch keine Ehe, in der man sich nicht täglich schuldig wird, und kein menschliches Verhältnis ohne Schuld.
Im Alten Bund oder im Judentum ist die Frage der Schuld die entscheidende Frage. In keiner anderen Religion wird das Problem der Schuld so im Mittelpunkt gesehen. Im Vergleich mit anderen Religionen ist das ein ganz wichtiger Punkt.
Lesen Sie einmal bei David, wie er unter seiner Schuld leidet: „Aus der Tiefe rufe ich zu dir.“ Es fängt ja schon an mit Adam und Eva, mit dem Vertreiben aus dem Paradies. Aber auch die ganz tiefen Durchblicke, wenn David sagt: „Ich wollte verschweigen, doch meine Gebeine verschmachten durch mein tägliches Heulen.“ Das zeigt eine ganz tiefe Erkenntnis.
Wir können ja gar nie mehr zurück. Das ist auch immer wieder eine Sache, die bei uns bereinigt werden muss. Genau das kam auch in der Reformation Luthers noch einmal ins Licht: Wie werde ich vor Gott gerechtfertigt? Das ist in Wirklichkeit auch heute in unserer Gesellschaft die Kernfrage.
Nur in der erlebnisorientierten Gesellschaft sagt man oft: Das bekümmert mich gerade nicht, wenn man nur vom Jux, von der Lust, von der Freude herkommt – vom Wellnessprogramm, Erlebnispark und so weiter.
Die Frage bleibt aber: Wenn ich vor Gott stehe als Einzelner – wenn Sie heute überlegen, Sie müssten heute sterben – dann bewegt Sie doch die Frage: Wie kann ich vor dem heiligen Gott bestehen?
Das levitische Priestertum und die Notwendigkeit eines neuen Priesters
Im Alten Bund gab es das levitische Priestertum. Apostel, wir wissen nicht, wer den Hebräerbrief geschrieben hat, der sich hier an Judenchristen richtet. Darin wird erklärt, dass das levitische Priestertum, also die Leviten, die im Tempel dienten, eigentlich nichts erreicht hatten mit ihrem Opferdienst. Der Brief wurde vermutlich in einer Zeit verfasst, als der Tempel in Jerusalem noch stand.
Diese Leviten konnten mit ihrem Opferdienst die Not der Menschen nicht wirklich lindern. Die Menschen blieben in ihrer alten Not. Die Priester mussten immer wieder Opfer darbringen, weil die Menschen ständig in Schuld gerieten.
Der Hebräerbrief fordert dazu auf, Jesus im Zusammenhang mit dem Priestertum zu verstehen. Das ist für uns ein ungewohnter Gedanke. Besonders wir Evangelischen betonen ja kaum das Priestertum, vor allem in unseren Kirchen. Doch beim jüdischen Priestertum kann man besser nachvollziehen, dass ein Priester als Mittler gilt, der das Heil mit Gott vermittelt und die Menschen mit Gott verbindet.
Zuerst wird im Brief das Priestertum von Aaron erwähnt. Aaron war der Stammvater der Priester in der Wüste bei der Stiftshütte. Diese Priester waren Menschen, die geboren wurden und starben. Während ihres Lebens führten sie ihren Dienst aus, so wie wir alle unsere Aufgaben haben.
Jesus hatte jedoch bereits im Alten Bund einen Vorläufer. Das ist interessant, denn im Neuen Testament klingt immer wieder durch, dass wichtige Heilsgeschehen im Alten Bund bereits angekündigt wurden. Die Gläubigen wussten um diese Vorläufer im Alten Bund.
Man kann unzählige Dinge finden, die im Alten Bund schon angelegt sind. Bekannt sind die Adventsverheißungen, die dort enthalten sind. Zum Beispiel wird der leitende Gottesknecht von den Propheten verkündet. Das Kind, das geboren wird, wird als Friedefürst und ewig Vater bezeichnet (Jesaja 9, Jesaja 11).
Viele Hinweise im Alten Bund verweisen auf den „Reis“, der aus dem Stamm Davids wieder aufgeht. Auch bei der Kreuzigung steht geschrieben, dass das Gewand Jesu zerteilt wurde. Dies erfüllt sich nur, weil es schon im Psalm so beschrieben war.
Man bemerkt die vielen Verweise, die immer wieder darauf hinweisen, dass das, was geschrieben steht, sich erfüllt hat.
Die Begegnung Abrahams mit Melchisedek als Schlüsselereignis
Ganz am Anfang der Geschichte von Abraham begegnet uns eine geheimnisvolle Gestalt: Melchisedek. Diese Geschichte findet sich in Kapitel 14, Verse 18 bis 20. Es sind eigentlich nur drei Verse, doch ich möchte Ihnen den gesamten Vorgang kurz erzählen.
Abraham war mit seinem Neffen Lot ausgezogen. Lot war dem alten Onkel gefolgt. Immer wieder gab es Streit um die Weidegründe. Im Südland sind die Weideflächen nämlich nicht groß, es handelt sich meist um trockene Steppe. Schließlich sagte der Onkel, dass es so nicht weitergehen könne, da ständig Streit herrsche. Er schlug vor, sich zu trennen und Lot solle wählen, wohin er gehen wolle.
Lot entschied sich für die wasserreiche Gegend. Damals, bevor Sodom unterging, war das Jordantal, die Jordansenke, eine fruchtbare Gegend. Dort gab es bereits ein Salzmeer, allerdings noch nicht in der heutigen großen Ausdehnung. Die Gegend war fruchtbar, weil das ganze Jordanwasser dort blieb.
Lot, ein junger Mann, zog also dorthin, ohne sich bewusst zu sein, in welche Lage er sich damit brachte. Die Stadt Sodom war eine böse Stadt. Die Bibel malt nicht aus, was dort geschah, aber wir erfahren später, dass Lot nur knapp dem Untergang dieser Stadt entkam.
Bevor jedoch der grausame Untergang Sodoms kam, spielte sich eine Schlacht ab. Zu jener Zeit gab es in Kanaan viele Stadtkönige. Fünf Könige von Sodom und deren Verbündete fielen über Lot und seine Familie her und führten sie in Gefangenschaft.
Als Abraham hörte, dass sein Neffe Lot gefangen war, holte er seine 318 Knechte. Das zeigt, was für ein reicher Scheich Abraham war. Mit diesen Knechten jagte er den siegreichen Stadtkönigen nach und befreite Lot aus der Gefangenschaft.
Die siegreichen Könige feierten gerade ein Fest und wurden offenbar auf dem linken Fuß erwischt. So konnte Abraham sie besiegen.
Als Erstes kam der König von Sodom zu Abraham und sagte: „Du darfst dir aus der Beute nehmen, was du willst.“ Das ist immer wieder bemerkenswert: Könige verlieren nie ihre Fassung. Selbst nach einer Niederlage verschenkt der König von Sodom etwas, obwohl er gerade sein Leben gerettet hatte.
Doch Abraham reagierte genial. Er sagte: „Ich will nicht einmal einen Schuhriemen von der Beute.“ Diese Einstellung zeigt, wie Abraham zum Geld stand. Was Gott ihm nicht gibt, das will er nicht haben. Obwohl es ihm freigestanden hätte, von der Beute etwas zu nehmen, lehnte er ab.
Solche Geschichten kommen öfter in der Bibel vor. Abraham war frei von allen Gelüsten. Er wurde von nichts angezogen und wollte nichts von der Beute. Er zog gerne wieder in die Wüste zurück. Lot hingegen war offenbar mehr gefangen in den Reichtümern.
Am Abend, nach der schweren Schlacht, war Abraham müde, ausgepowert und kraftlos. Er lief das Tal entlang, genau dort, wo heute Jerusalem liegt. Plötzlich trat ihm eine merkwürdige Gestalt in den Weg: Melchisedek, König der Gerechtigkeit.
Von ihm wird gesagt, dass er ein Priester Gottes des Allerhöchsten sei. Das Geheimnis um ihn können wir nicht erklären. War er der König von Jerusalem? Ein kanonischer Gottesverehrer? Ein König, dem Gott etwas von der Gerechtigkeit offenbart hatte? Wir müssen spekulieren und lassen es deshalb offen.
Es genügt uns, was die Bibel sagt: Dieser König begegnet dem müden, ermatteten Abraham und bringt ihm Brot und Wein. Das ist für uns Christen bedeutsam, denn Brot und Wein sind die Gaben des Abendmahls.
Melchisedek stärkt den erschöpften Abraham und segnet ihn mit den Worten: „Du bist ein Gesegneter Gottes.“ Aus dem kurzen Bericht wird deutlich, dass Melchisedek ein Gottesverehrer war.
Im Hebräerbrief wird noch viel mehr über ihn gesagt. Dort heißt es, dass Gott in dieser Gestalt Melchisedeks auf eine wunderbare und geheimnisvolle Weise Abraham gesegnet hat. Melchisedek sei nicht ein normaler Mensch gewesen.
Wer war er also? Er scheint fast die Stelle Christi einzunehmen, der Abraham dort begegnet. Doch es bleibt ein Geheimnis, das wir so stehen lassen müssen.
Für Abraham war es eine große Ermutigung, die Güte Gottes zu erleben. Interessant ist auch, dass dieser König die Gerechtigkeit verkörpert.
Gerechtigkeit und Frieden als zentrale Themen im Bild Melchisedeks
Jetzt stehen wir wieder an dem Punkt, der in unserer Erlebnisgesellschaft kaum noch vorkommt: die Kernfrage unseres Lebens. Wie werde ich Gerechtigkeit erlangen mit meinem schuldbeladenen Leben?
Da ist ein Mann, der als König der Gerechtigkeit bezeichnet wird und gleichzeitig König von Salem ist, was Frieden, Shalom, bedeutet. Gerechtigkeit und Frieden – das kommt in unserer Welt, besonders im politischen Bereich, kaum zusammen. Frieden und Gerechtigkeit scheinen oft Gegensätze zu sein.
Dieser Mann ist zudem Priester Gottes, des Allerhöchsten. Sie müssen wissen, dass im Alten Bund ein König niemals Priester sein durfte. Saul wurde von Gott verworfen, weil er Opfer dargebracht hatte. Damals war Saul in großer Not, weil der Prophet, der einzig zum Opfern berechtigt war, nicht kam. Da sagte er: „Ich musste handeln. Nach sieben Tagen war höchste Zeit, denn die Feinde drängten. Ich musste die Soldaten in die Schlacht schicken, also habe ich das Opfer einfach gemacht.“ Das war ihm verboten. Er durfte kein Priester sein.
Aber Ihnen fällt auf, dass David sowohl Priester als auch König war. Er war der einzige im ganzen Alten Bund, der diese beiden Ämter gleichzeitig innehatte. In der Bibel wird oft darauf hingewiesen, dass dieses Amt Davids ein Vorläuferamt ist, ein typischer Hinweis auf den kommenden Christus, den Messias. So wie wir es vorhin im Lied gesungen haben, wo das Königsamt, das Priesteramt und das Prophetenamt – das Zeugnis der Wahrheit Gottes – alle zusammenkommen: König, Priester und Prophet.
Das war auch bei Melchisedek so. Er ist ein Zeuge der Wahrheit, ein Priester des Allerhöchsten und ein König der Gerechtigkeit. Bei den irdischen Königen kennen wir sonst keinen König der Gerechtigkeit.
Der ehemalige Innenminister Höcherl hat einmal schön gesagt: „In der Politik kann man nicht immer mit dem Grundgesetz unterm Arm herumlaufen. Da muss man auch manches am Rand der Legalität machen.“ Er war eine ehrliche Haut, aber auch ein bisschen ein Schlitzohr. So ist es natürlich für einen König, dass er die Gerechtigkeit auch ein wenig anpassen muss.
Melchisedek ist eine ganz große Gestalt, die sich eigentlich nur durch das Kommen Jesu Christi erklären lässt. Er ist im Alten Bund ein Lichtfeld, das auf Christus hinweist. Und plötzlich wird es für uns interessant, dass auch David viele Züge trägt, die auf Christus hinweisen.
Sie müssen wissen: Das ist wirklich so passiert. Es geht um wahre Geschehnisse, nicht um irgendwelche Dichtungen. Dabei bleibt sich Gott treu, denn er handelt durch die Jahrhunderte hindurch immer gleich.
Melchisedek konnte sein Amt gar nicht so ausüben, wie es eigentlich geplant war. Es leuchtet nur kurz auf. Schon bei Mose sehen wir das. Wir haben es gerade bei der Kinderkirche in der Vorbereitung erzählt, wie Mose für das sündige Volk bittet und sagt: „Herr, ich will verstoßen sein für die, die das goldene Kalb errichtet haben.“ Das ist Mose – einer, der auf das Opfer Christi hinweist.
Im Alten Bund finden Sie, wenn Sie Ihre Augen öffnen, lauter Hinweise auf Christus. Mose konnte das Christusamt jedoch noch nicht ausfüllen, bis Gott seinen Sohn sandte, der endlich diesen Heilsplan erfüllt hat.
Das ist wichtig: Von Anfang der Zeit an hat Gott seinen Heilsplan. Er hat immer wieder seine Boten geschickt, die Züge des kommenden Christusamtes tragen. Das wird hier bei Melchisedek so schön gezeigt.
Melchisedek ist ein Bote Gottes. Nach der Ordnung Melchisedeks hat Christus dieses Amt in Perfektion eingelöst. Er ist der vollendete König, Priester und Prophet.
Die Ablösung des levitischen Priestertums durch das Melchisedek-Amt Christi
Das Kapitel macht deutlich, dass das levitische Priestertum heute keine Bedeutung mehr hat. Das ist für jüdische Gläubige oft sehr schmerzhaft, wenn Christen solche Worte aussprechen. Dennoch dürfen wir uns damit beschäftigen.
Wir müssen nicht mehr zum jüdischen Kultdienst zurückkehren. Auch zu den Brandopfern und Speisopfern müssen wir nicht mehr zurückkehren. Warum nicht? Weil das Priestertum weit über die Leviten hinausgeht. Es geht in der Ordnung Melchisedecks noch viel weiter – in der Perfektion dessen, was Jesus, der vollendete Hohepriester, uns bringt.
Hier wird auch das hohe Amt Melchisedecks erwähnt. Er empfing den Zehnten von Abraham, dem Glaubensvater. Abraham ist das Vorbild für die Juden, die als Kinder Abrahams gelten. Wenn Abraham diesen Melchisedeck verehrt, der eine geheimnisvolle Gestalt ist und ein Stück der Gegenwart Gottes in unserer Welt darstellt, dann bringt Abraham den Zehnten dar.
Sie wissen, was die Ordnung des Zehnten in Israel bedeutet: Alles, was wir haben, ist Gottes Geschenk. Deshalb gibt man den Zehnten, um Gott damit zu weihen. Es ist eine schöne Ordnung, und wer sie praktiziert, wird es in seinem Leben nicht bereuen. Es ist einfach eine gute Ordnung, den Zehnten zu geben.
Manche sagen, sie geben mindestens den Zehnten. Wenn diese Ordnung richtig gelebt würde, müsste niemand Angst haben, mehr zu geben. Geben Sie den Zehnten für Gott, denn Gottes Segen ist versprochen. Das wird sogar bei Maleachi, dem letzten Propheten des Alten Testaments, deutlich. Dort sagt Gott: Wenn ihr den Zehnten in mein Haus bringt, will ich das Himmelsfenster auftun und Segen in Fülle herabgießen.
Der Zehnte ist ein Symbol der Gabe Gottes. Zur Zeit Maleachis, ganz am Ende des Alten Bundes, sagten die Leute: Wenn ein Schaf krank ist, geben wir es als Zehnten ab, weil wir es ohnehin schlachten müssen. Maleachi sagte dazu, dass man Gott so nicht täuschen kann.
Melchisedeck empfing den Zehnten von Abraham und segnete ihn. Das steht bis Vers 10 geschrieben. Dort wird auch gefragt, wer der Höhere sei. Nicht Abraham, sondern Melchisedeck ist höher.
Abraham steht im Alten Bund sehr groß da, als der große Glaubensvater des Volkes Israel, dessen Nachkommen zahlreich sind wie der Sand am Meer. Doch Melchisedeck ist noch größer, weil er mit Gott versöhnt.
Die Berufung Jesu zum Priesteramt und die Erfüllung der Weissagung aus Psalm 110
Nun wird gesagt, Christus hat dieses Melchisedek-Amt auf eine ganz neue Höhe gehoben, weil er mehr tut, als Melchisedek tun konnte.
Zuerst wird in den Versen 11ff. darauf eingegangen, dass diese Ämter erst eingesetzt werden mussten. Ich möchte jetzt nicht alle Vergleiche ausdeuten, das ist hier nicht nötig. In Vers 16 heißt es, dass keine äußeren Gebote mehr notwendig sind, sondern dass Christus dieses Amt durch eine Berufung Gottes hat.
Für uns ist es sehr wichtig, das Jesusamt immer wieder neu zu erkennen, denn das ist der Kernpunkt des Glaubens. Die ganze Krise unserer Christenheit heute liegt darin, dass viele Christus nicht mehr erkennen. Er lebt, er ist auferstanden, und wir sind in seinen Händen, wenn wir leben und sterben. Dieses Christusamt, das Priesteramt Jesu, müssen wir ganz neu kennenlernen.
Jesus will uns mit Gott versöhnen, weil wir schuldbeladene Menschen sind. Dazu hat Gott der Vater ihn berufen (vgl. Hebräer 5,16-17). Schon im Psalm 110 findet sich eine Weissagung, ein Messias-Psalm. Schlagen wir ihn auf, um ihn wieder vor Augen zu führen: Psalm 110 klingt geheimnisvoll und lässt sich nur von dort her verstehen. Es ist immer wieder die Frage, wie Juden diesen Psalm heute lesen. Dort heißt es: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.“
Wer einmal im ägyptischen Museum in Kairo war, kennt die Darstellungen in den Thronsesseln der ägyptischen Pharaonen. Dort sieht man in Einlegearbeiten auf dem Schemel Figuren, die die besiegten Völker symbolisieren. Das war ein altorientalisches Ritual in Symbolform. Jesus hat sich oft auf diesen Psalm 110 bezogen.
In Vers 4 heißt es: „Der Herr hat geschworen und es wird ihm nicht gereut: Du bist ein Priester ewig nach der Weise Melchisedeks.“ Dieses Wort macht nur Sinn, wenn es sich wirklich auf den kommenden Messias bezieht. Für wen sonst? Bei David war es ja nicht erfüllt. Jesus selbst sagte zu ihm: „Der Herr sprach zu meinem Herrn.“ Das kann nur der Gottessohn, der gesandte Messias sein.
Dieses Amt des Melchisedek hebt das levitische Priestertum auf. Es stellt sich immer wieder die Frage, warum das alte levitische Priestertum für uns heute nicht mehr verbindlich ist, obwohl es durch Gottes Wort festgeschrieben ist. Es ist aufgehoben, wie in Vers 18 steht: Es war schwach und nutzlos. Es konnte unser Leben, unseren wüsten Charakter nicht verändern. Das ist die Ohnmacht des Gesetzes.
Denn das Gesetz konnte nichts zur Vollendung bringen (Vers 19). Was heißt das? Es konnte Menschen nicht erneuern und keine Neugeburt bewirken. Das levitische Priestertum konnte nur alte Schuld abwaschen. Jetzt aber, durch den neuen Melchisedek, durch das Christusamt, haben wir eine bessere Hoffnung, dass wir uns ganz nahe zu Gott begeben können.
Wir haben einen Mittler, der uns die Tür zum Himmel öffnet. Das ist wichtig. Wir haben eine bleibende Hoffnung, oder wie ich gern sage: eine Zuversicht. Der Himmel ist offen, und ich darf eintreten in die Nähe Gottes.
Die alten levitischen Priester wurden nach einer irdischen Ordnung ausgewählt. Wir kennen das noch vom Vater Johannes des Täufers, Zacharias, wie durch Los entschieden wurde, wer welche Dienste tut. Das war oft mehr Zufall, wer ins Allerheiligste hineingehen durfte.
Beim neuen Melchisedek, bei Christus, sagt Gott, hat er einen Eid dazu getan. Warum hat Gott geschworen? Es soll ihn nicht gereuen. Gott hat sich verpfändet und gesagt: Mein Heil soll Christus, mein Sohn, bringen. Dazu ist er gesandt.
Ich habe Ihnen versprochen, heute ganz tief in die Schrift hineinzuschauen, an einer Stelle, über die man normalerweise gar nicht nachdenkt. Es lohnt sich manchmal, in der Schrift zu graben und zu forschen. Dann entdeckt man etwas von der Herrlichkeit Jesu.
Der Vater im Himmel, der ewige Gott, hat sich festgelegt. Das ist nicht nur eine beliebige Vorstellung. Gott hat sich festgelegt und das Christusamt so groß gemacht. Wer dieses Christusamt ablehnt, muss wissen, was er tut.
Gott hat den Eid dazu getan, weil er sagt, davon will er nicht abweichen: Jesus soll der Versöhner sein. Niemand kommt zum Vater außer durch ihn, sagt Jesus in Johannes 14,6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Gott hat den einzigen Zugang geöffnet durch die Versöhnungstat Jesu. Durch das levitische Priestertum konnte niemand zu Gott durchdringen. Es blieb nur die Hoffnung lebendig. Aber durch den Dienst des Priesteramtes Jesu ist die Tür geöffnet.
Das unvergängliche Priestertum Jesu und seine Fürbitte für die Gläubigen
Vers 22: So ist Jesus Bürger eines viel besseren Bundes geworden. Jesus hat das Priesteramt inne. Wer das einmal erkannt hat, freut sich darüber und sagt: „Ich kann mir Jesus gar nicht mehr anders vorstellen als den Priester, den Hohenpriester, der mich mit Gott versöhnt.“
Wenn wir das Abendmahl feiern, erinnern wir uns an den Dienst Jesu. Dabei wird uns noch einmal zugesprochen: „Für dich ist er in den Tod gegangen.“
Vers 23 spricht nochmals vom aronitischen Priestertum, den irdischen levitischen Priestern. Diese sind alle gestorben; der Tod hat keinen von ihnen am Leben erhalten. Doch das Priestertum Jesu wird bleiben, auch wenn wir einmal das letzte Todestal durchschreiten und in die Herrlichkeit eingehen.
In der Offenbarung des Johannes heißt es: „Woher kommen die? Sie sind aus der großen Trübsal gekommen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes.“ Wir können vor Gott nur bestehen durch Christi Blut und Gerechtigkeit. Das ist mein Schmuck und mein Ehrenkleid. Damit will ich vor Gott bestehen, weil das Priestertum Jesu mich mit Gott versöhnt.
Plötzlich wird klar: Das ist nicht nur ein Höhepunkt der Offenbarung im Evangelium, sondern die Lösung aller Weltnöte. Wie können sündige, fehlbare Menschen in allen Religionen zu Gott kommen? Nur über das Opfer Jesu.
Ich habe große Achtung vor dem Dalai Lama und dem Buddhismus. Sie müssen jedoch immer wissen: Der Buddhismus kann nur Leidensbereitschaft wecken, wenn man sich ernsthaft mit ihm beschäftigt. Das hören wir immer wieder von Christen, die aus dem Buddhismus kommen. So haben mir ehemalige Mönche in Burma erzählt: Bis wir Christus erlebt und gesehen haben, war das etwas ganz Neues. Im Buddhismus ist es unvorstellbar, dass jemand von Gott kommt und uns zu Gott führt – hinein in seine Nähe. So werde ich Gottes Hausgenosse und bin berufen, bei ihm zu sein.
Vers 25 spricht vom unvergänglichen Priestertum: Dort kann Jesus für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen. Es gibt Heilsgewissheit, weil mein Heil nicht auf meiner eigenen Perfektion beruht, sondern auf der vollkommenen Wirksamkeit des Opfers Jesu.
Sie müssen wissen, dass die Schuld ihres Lebens durchgestrichen und vergeben ist. Sie ist vergeben, weil das Blut Jesu tilgt und auslöscht. Und jetzt heißt es: Er lebt ewig und bietet Fürbitte für sie.
Die Fürbitte Jesu, der für mich eintritt, ist wichtig. Vielleicht erinnern Sie sich noch, wie mein Bruder in der letzten Bibelwoche in der Karwoche darüber gesprochen hat, wie bedeutsam das bei Hofacker in seinen Predigten war und wie es in der Leonhardskirche gerufen wurde: „Einen solchen Hohepriester müssten wir haben!“
Denn die Botschaft, die damals bei Hofacker die Stuttgarter erfasste, lautet: Es gibt eine wirksame Vergebung. Die meisten Christen wissen nie genau, ob sie wirklich mit Gott versöhnt sind. Doch wir haben Frieden mit Gott. Ich bin gewiss: Nichts kann mich mehr aus der Hand Jesu reißen. Warum? Wegen seines Opfers.
Die Heiligkeit Jesu und seine Rolle als Fürsprecher
Wir müssen einen solchen Hohepriester haben, der heilig, unschuldig und unbefleckt ist und von den Sündern geschieden ist (Hebräer 7,26). Im Hebräerbrief wurde zuerst gesagt, dass er mit uns mitleiden kann, weil er unsere Schwachheiten kennt. Er kann helfen, wie es in Hebräer 2,17 beschrieben wird.
In Hebräer 4,15 wurde bereits vom Hohen Priesteramt gesprochen. Dort wird immer wieder betont, dass er uns versteht. Doch jetzt wird gesagt, dass er selig machen kann, dass er erretten kann und dass er Menschen aus der ganzen Not ihres verkorksten und verlorenen Lebens herausführen kann. Das ist wirklich herrlich. Jesus schafft Wirklichkeiten und Veränderungen im Leben, was das levitische Priestertum nicht vermochte. Deshalb ist er mehr als alles andere.
Wir haben einen Fürsprecher beim Vater. In Römer 8 wird ebenfalls erwähnt, dass er uns beim Vater vertritt. Denken Sie daran: In dem Moment, in dem wir ihn noch mit Füßen treten, sagt er schon beim Vater: „Vater, zieh deine Geduld nicht von ihm ab.“ Keiner von uns wäre im Glauben geblieben, wenn nicht die Fürbitte Jesu beim Vater über uns gewesen wäre. Deshalb ist es ein Wunder, dass er uns errettet hat.
In Vers 27 heißt es, dass er es nicht nötig hat, ständig zuerst für sich selbst Opfer darzubringen. Jesus braucht nichts, sondern alles, was er getan hat – sein Kreuzestod für mich – ist zur Erlösung für viele geworden. Er vollendet uns, das Wort, das hier gebraucht wird, bedeutet, dass er uns zur Vollendung führt.
Das ist wunderbar. Ich kann hier abbrechen, aber ich hoffe, dass Ihnen lebendig wurde, was das Melchisedek-Bild aus der Geschichte Abrahams uns öffnet, um Jesus heute neu lieb und groß zu machen.
Ich muss einfach sagen, dass ich das Priesteramt nur im levitischen Priestertum erklären kann. In unserer modernen Welt gibt es keinen anderen Vergleich. Ich kann es auch nicht mit anderen Bildern erklären, oder ich müsste die Sache verschieben. Es ist ganz herrlich, dass Sie wissen dürfen, dass das Opfer Jesu für Sie dargebracht ist und dass Sie in der Freude und im Frieden leben können.
