Das Thema des heutigen letzten Abends im Antikus ist ein Thema, mit dem ihr nicht gerechnet habt, weil es eigentlich nichts mit dem Neuen Testament zu tun hat. Es heißt: die Zeit zwischen den Testamenten.
Ich möchte heute zwei Dinge ansprechen. Erstens möchte ich euch einen geschichtlichen Überblick geben über die Zeit, die zwischen dem letzten Buch der Bibel im Alten Testament, dem Buch Maleachi, etwa im Jahr 400 vor Christus, abgeschlossen wurde. Macdonald schreibt das Jahr 397 vor Christus. Danach folgt der Beginn des Neuen Testaments.
Das erste Ereignis des Neuen Testaments, das wir kennen, ist die Ankündigung der Geburt von Johannes dem Täufer. Das ist das früheste Ereignis. Danach kommt die Ankündigung der Geburt von Jesus. Diese Zeitspanne von etwa 400 Jahren Pause wollen wir betrachten.
Das heißt, ich möchte euch eine Einführung geben, was in dieser Zeit geschichtlich passiert ist. Wenn noch Zeit bleibt, werden wir auch ein paar Minuten über Bücher sprechen, die wir, wenn wir eifrige Lutherleser sind, zwischen dem Alten und Neuen Testament eingeordnet finden. Diese Bücher sind mit dem Stichwort Apokryphen überschrieben. Sie sind größtenteils in der Zeitspanne zwischen 300 vor Christus und sogar bis etwa 100 nach Christus entstanden.
Man kann sich Gedanken darüber machen: Warum macht Gott das? Maleachi redet, das Volk freut sich darüber, wieder ein Prophet – wunderbar, schauen wir mal, der Nächste kommt. Aber er kommt nicht. Er kommt nicht in den ersten hundert Jahren, nicht in den zweiten hundert Jahren, nicht in den dritten hundert Jahren. Die Leute werden langsam ein bisschen unruhig und denken: Kommt denn da überhaupt nichts mehr? War es das jetzt?
Am Ende von Maleachi steht eigentlich eine Verheißung. Ich möchte mit euch anfangs ein paar Gedanken zu dieser Pause investieren. Warum macht Gott das, dass er Pausen setzt?
Bevor wir uns diesem Thema nähern, muss ich ganz ehrlich sein – das will ich immer sein, aber in diesem Fall besonders. Denn wir bewegen uns ein bisschen im Bereich der Spekulation. Deshalb schicke ich meinen Entschuldigungsvers vorneweg. Mein Entschuldigungsvers lautet Jesaja 55,8: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege.“
Immer dann, wenn wir versuchen, Gott in seinem Handeln zu begreifen – und das kann im persönlichen Leben sein, aber natürlich erst recht in seinem heilsgeschichtlichen Handeln mit den Völkern – müssen wir sehr vorsichtig sein.
Das, was ich jetzt sagen will, die Erklärung, warum Gott 400 Jahre Zeit ins Land gehen lässt, ist meiner Meinung nach nicht unwahrscheinlich und passt irgendwie auch. Aber ob es die einzige Erklärung ist, sei mal dahingestellt.
Warum lässt Gott diese Zeitspanne zu? Wenn man Gottes Handeln im Alten Testament verfolgt, stellt man ein typisches Verhaltensmuster fest. Ich setze das Wort „Verhaltensmuster“ bewusst in Anführungszeichen, denn es ist ein menschlicher Begriff und trifft nicht direkt auf Gott zu. Dennoch können wir überlegen, wie Gott wirkt.
Eine Sache, die immer wieder sichtbar wird, ist: Gott lässt eine schlimme Situation zu, die eskaliert. Erst wenn die Situation ihren Höhepunkt erreicht hat, lässt er einen treuen Knecht aufstehen, der dann hilft. Dieses Prinzip finden wir besonders deutlich bei Hesekiel in Kapitel 22, wo eine solche Situation eskaliert ist. Hesekiel befindet sich in babylonischer Gefangenschaft.
Gott sagt in Hesekiel 22,30: „Und ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor mir für das Land in den Riss treten könnte, damit ich es nicht verheeren müsste, aber ich fand keinen.“ Das bedeutet, dass Gott Wert auf Menschen legt, die er für seine Aufgabe in der Welt gebrauchen kann – Männer und natürlich auch Frauen. Diese Suche nach treuen Menschen hat Gott nie aufgegeben.
Diese Sehnsucht, solche Leute zu finden, zeigt sich auch im Gemeindedienst heute. Man findet sie nicht nur in den Protokollen der Gemeindeleitung, sondern auch im Neuen Testament. Zum Beispiel schreibt Paulus im Korintherbrief, dass man nach treuen Leuten sucht.
Das Prinzip lautet also: Gott lässt eine schlimme Situation zu, um dann einen treuen Knecht zu nehmen, mit dem er in der Situation handelt.
Ein Beispiel dafür ist Noah in 1. Mose 6,6. Gott bereut, was er geschaffen hat, und es schmerzt ihn. Er beschließt, die Erde zu vernichten, doch mit Noah macht er weiter.
Dasselbe Prinzip finden wir bei Abraham. Die Welt, aus der Abraham stammt, ist geprägt von Götzendienst. Das wird besonders deutlich, wenn man Josua 24 liest. Dort heißt es in Vers 2: „So spricht der Herr, der Gott Israels: Jenseits des Stroms haben eure Väter vorzeiten gewohnt. Terach, der Vater Abrahams und Nahors, diente anderen Göttern.“ Die Welt versinkt im Götzendienst, und Gott nimmt sich einen treuen Mann, um neu anzufangen.
Das Prinzip zeigt sich auch bei Joseph. Es gibt eine Hungersnot, und Joseph ist zur richtigen Zeit da. Doch Gott lässt die Hungersnot erst zur Hungersnot werden, bevor der Retter eingreift. Joseph fungiert als Retter erst, nachdem das Problem wirklich groß geworden ist, nicht früher.
Oder bei Mose: Zuerst gibt es lange Sklaverei. Mose verbringt 40 Jahre in der Wüste, um dazuzulernen, während die Sklaverei weitergeht. Das heißt, eine ganze Generation erlebt noch die Sklaverei. Gott lässt das Problem eskalieren, und dann kommt Mose. Das Problem wird größer, und dann erscheint der treue Knecht, der die Lösung bringt.
Bei den Richtern ist dieses Prinzip besonders deutlich. Wenn man das Buch öfter gelesen hat, erkennt man die Schleife: Das Problem wird groß und größer, der Richter kommt und rettet, das Problem wird kleiner und gelöst. Doch das Volk wendet sich wieder von Gott ab, das Problem wächst erneut, und ein neuer Richter wird gesandt. So wiederholt sich diese Schleife immer wieder.
Dasselbe Muster finden wir bei Esther und Nehemia. Jedes Mal lässt Gott die Menschen an ihre persönlichen Grenzen kommen.
Ich denke, das ist eine Erfahrung, die wir auch in unserem eigenen Leben machen dürfen. Gott lässt uns an unsere Grenzen kommen, damit wir sagen: „Okay, ich habe es verstanden, da ist nichts mehr zu bringen.“ Und genau in diesem Moment sagt Gott: „Jetzt helfe ich dir.“
Dieses Prinzip zeigt sich also auch im Umgang Gottes mit seinem Volk.
Lassen Sie uns Hebräer 1, Verse 1 und 2 lesen. Ich weiß, das haben wir schon vor ein paar Wochen gelesen. Es ist jener bekannte Abschnitt: Hebräer 1,1-2.
Nachdem Gott in früheren Zeiten vielfach und auf vielerlei Weise zu den Vätern durch die Propheten gesprochen hatte, macht der Text eine Pause. Am Ende dieser Tage aber hat er zu uns gesprochen im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat.
Das bedeutet, Gott lässt in der Heilsgeschichte Zeiten der Not zu, um seinen Retter umso wirkungsvoller in Szene zu setzen. Verstehen Sie mich an dieser Stelle nicht falsch: Er lässt Zeiten der Not zu, um die Menschen an den Punkt zu bringen, an dem sie zugeben müssen: Ja, ich habe nichts mehr. Und dann kommt die Rettung.
Das Entscheidende, was Gott zuletzt zu geben und zu sagen hat, ist sein Sohn – das Wort Gottes, das Fleisch geworden ist. Persönlich denke ich, dass die 400 Jahre Stille eine Art Vorbereitung für die Menschen auf den letzten Ausspruch Gottes waren, nämlich wenn das Wort Fleisch wird.
Wir werden heute gemeinsam ein wenig Geschichte betrachten. Dabei wollen wir uns anschauen, was sich in dieser Zeit ereignet hat, um besser zu verstehen, wie es den Juden damals erging. Außerdem wollen wir sehen, wie das Volk zur Zeit Jesu innerlich so zerrissen und am Boden war, dass es von sich aus keine Hoffnung mehr auf irgendeine Erneuerung haben konnte.
Wir betrachten heute sechs Abschnitte: die persische Epoche, die griechische Epoche, die ägyptische Epoche, die syrische Epoche, die Zeit der Makkabäer und die römische Epoche.
Dabei wollen wir uns jeweils zwei Dinge anschauen: Zum einen das geschichtliche Geschehen und zum anderen die religiösen Entwicklungen innerhalb des Judentums.
Und lassen Sie uns mit der ersten Ära, der Epoche der Perser, beginnen. Malachi schreibt zu Beginn des vierten Jahrhunderts vor Christus. Etwa 397 vor Christus ist das Buch beendet, und er fällt als Prophet in die Zeit der Perser.
Die Perser sind seit 539 vor Christus die dominierende Kraft im Mittleren Osten. Sie sind die Nachfolger der Babylonier, und die Babylonier wiederum kamen nach den Assyrern. Die Reihenfolge, die ich Wiebke vorhin erklärte, lautet also: Assyrer, Babylonier, Perser. Ganz einfach.
Die Perser wurden von Gott benutzt, um sein Volk aus der babylonischen Gefangenschaft zu befreien. Das geschieht ungefähr 539 beziehungsweise 538 vor Christus und kann in Daniel 5 und Daniel 6 am Anfang nachgelesen werden. Unter dem Schutz der Perser, zum Teil mit deren Hilfe, wird der Tempel wieder aufgebaut. Das wird im Buch Esra berichtet. Auch die Stadtmauer wird erneuert, was im Buch Nehemia steht. Das lag daran, dass die Perser in religiösen Dingen tolerant waren.
Erst am Ende der Regentschaft der Perser, also in den 330er Jahren vor Christus, ändert sich dieses Bild der Toleranz ein wenig. Es kommt in Jerusalem zu Streitigkeiten, nämlich Rivalitätskämpfe um das Amt des Hohen Priesters. Verschiedene Personen wollten dieses inzwischen sehr politisch geprägte Amt innehaben.
Besatzungsmächte können Streit nie gutheißen. Solange die Abgaben regelmäßig entrichtet werden, ist alles in Ordnung. Aber wehe, wenn im Inneren Bürgerkrieg herrscht – das wollen sie nicht. Daraufhin zerstörten die Perser einen Teil Jerusalems.
Die religiöse Entwicklung unter den Persern lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Die Perser waren tolerant, sie befreiten die Israeliten aus der babylonischen Gefangenschaft. Mit der Rückkehr der Israeliten aus dieser Gefangenschaft verschwand auch der Götzendienst aus Israel. Man kann sagen, dass die Israeliten vor der babylonischen Gefangenschaft oft ihren Götzen nachgelaufen sind. Danach aber waren sie restlos kuriert, und das wurde nie wieder zu einem großen Problem im Land.
Im Gegenteil, sie wurden absolut eifrig für das Gesetz, besonders für die fünf Bücher Mose. Ihr Verständnis von Monotheismus war sehr streng. Außerdem brachten sie eine Einrichtung mit, die wir im Neuen Testament noch finden: die Synagoge.
Da der Tempel zerstört war und sowieso in Jerusalem lag, mussten sie einen Ort finden, um den Gottesdienst abzuhalten. Dieser Ort wurde die Synagoge. Mit der Einrichtung der Synagogen als Zentren für den Gottesdienst entstand eine neue Klasse von Bibellehrern, die sogenannten Schriftgelehrten. Sie waren zunächst für das Vorlesen und später auch für das Auslegen der Heiligen Schrift verantwortlich. Auch sie sind aus dem Neuen Testament bekannt.
Diese Schriftgelehrten stammen erst aus der Zeit nach der babylonischen Gefangenschaft, also etwa ab 539 vor Christus. Das Synagogenwesen verbreitet sich weltweit, wir finden es danach überall. Vor der babylonischen Gefangenschaft gab es so etwas überhaupt nicht. Danach entstehen die Synagogen und verbreiten sich im gesamten jüdischen Gemeinwesen.
Am Ende dieser persischen Epoche weihen die Samariter ihren eigenen Tempel ein. Die Samariter sind ein Mischvolk, das nur an die ersten fünf Bücher Mose glaubt. Sie weihen in Samarien einen eigenen Tempel ein. Dieser Tempel markiert den endgültigen Bruch zwischen den Samaritern und den Juden, sowohl in religiöser als auch in sozialer Hinsicht.
Dieser Bruch hält auch bis ins Neue Testament hinein an. Der barmherzige Samariter war deshalb ein so schockierendes Beispiel für die Juden, weil ein Samariter zunächst als Unterklasse galt – fast nicht mehr als Mensch.
Wodurch wird die persische Epoche abgelöst?
Die persische Epoche endet mit einem der größten, wenn nicht dem größten Feldherrn und Eroberer aller Zeiten: Alexander dem Großen. Alexander der Große wird im Buch Daniel beschrieben, und ich empfehle, dort nachzulesen. Er wird im Buch Daniel mit einem Ziegenbock verglichen, der ein mächtiges Horn besitzt. Dieser Ziegenbock führt seine Eroberungen so schnell durch, dass er kaum den Boden berührt und quasi darüber hinwegfliegt.
In kürzester Zeit erobert dieser Mann das Gebiet, das zuvor die Perser beherrschten: Babylon, Palästina, Syrien, Ägypten bis hin nach Westindien. Ich werde euch gleich eine Karte seiner Nachfolger zeigen, auf der ihr diese Ausdehnung noch einmal sehen könnt. Es ist die gleiche Reichsgröße.
Überlegt euch, dieser Mann starb im Alter von 33 Jahren – das ist mein jetziges Alter. Er regierte lediglich dreizehn Jahre lang als König über Griechenland. Doch die Auswirkungen seiner Herrschaft und das, was er angestoßen hat, wirken weit über seinen Tod hinaus.
Das liegt daran, dass sein Ziel gigantisch war. Alexander war ein unglaublicher Visionär – ich bin immer wieder beeindruckt von seiner Person. Seine Idee war, ein großes Weltreich zu schaffen, vereinigt durch eine gemeinsame Kultur und eine gemeinsame Sprache. Das war seine Vision.
Weil er so erfolgreich war und als Vorbild galt, schaffte er es, dass die gesamte damals bekannte Welt sich mit der griechischen Sprache beschäftigte. Die Menschen begannen, diese Sprache zu sprechen und zu studieren. So begann ein Prozess, den man Hellenisierung nannte.
Plötzlich wollten alle „griechisch sein“. Das ist vergleichbar damit, wie heute englische Wörter in unsere Sprache einfließen und alle irgendwie „cool“ sein wollen. Damals wollten die Menschen nicht „cool“ sein, sondern griechisch. Das fanden sie großartig, das war ihr Ding.
Und zwar nicht nur einige wenige, sondern praktisch die gesamte damals bekannte Welt begeisterte sich für die griechische Kultur und die griechische Religion. Im Griechentum herrschte Polytheismus vor, es gab viele Götter. Diese Entwicklung werden wir auch in den nächsten Jahrhunderten beobachten.
Bis ins Neue Testament hinein spielt der Hellenismus eine wichtige Rolle – sowohl für politische als auch für kulturelle Geschehnisse.
Natürlich gerieten die Juden an dieser Stelle in eine schwierige Lage. Auf der einen Seite stand das, was gerade modern war: das Griechentum mit seinen vielen Göttern. Auf der anderen Seite stand das Judentum, das sich zum Monotheismus bekannt hatte und mit den vielen Göttern nichts zu tun haben wollte.
So kam es, dass sich einige Juden dem Griechentum annäherten, doch die meisten empfanden es eher als Gefahr. Trotzdem konnten sie sich dieser kulturellen Herausforderung nicht vollständig entziehen.
Etwa im Jahr 270 v. Chr. entstand deshalb die erste Übersetzung des Alten Testaments in die damals weit verbreitete griechische Sprache. Diese Übersetzung heißt Septuaginta.
Nachdem Alexander der Große im Alter von 33 Jahren starb, beschreibt der Prophet Daniel in Daniel 8,8 sehr interessant, was danach geschah: Das entstandene Reich zerfiel in mehrere Unterreiche – nämlich in vier.
Seine vier Generäle teilten das Gebiet einfach unter sich auf. Dabei entstanden unter anderem das Reich der Ptolemäer, das man künftig mit Ägypten gleichsetzen kann, da es dort lag. Außerdem das Reich der Seleukiden, das etwa mit Syrien gleichzusetzen ist, und schließlich das Reich der Antigoniden in Mazedonien.
Für uns sind vor allem die Ptolemäer und die Seleukiden wichtig.
Daniel 8,21-22 macht deutlich, dass diese entstandenen Reiche nicht mehr so mächtig waren wie das Reich, das Alexander zuvor errichtet hatte.
Wir kommen hier gleich noch einmal darauf zurück. Nach dem Tod Alexanders des Großen im Jahr 323 v. Chr. und der Einrichtung des Reiches der Ptolemäer gerieten die Juden zunächst unter die Herrschaft der Ptolemäer beziehungsweise der Ägypter. Diese ägyptische Periode dauerte von 323 bis 198 v. Chr.
Die Ptolemäer unterdrückten die Juden zunächst, doch später gingen sie recht fair mit ihnen um, und eigentlich verlief alles recht gut. Allerdings könnt ihr euch vorstellen, dass im Gebiet Ägyptens die Ptolemäer herrschten, während im Norden die Seleukiden regierten. Israel lag genau an der Grenze zwischen diesen beiden Mächten. Das bedeutete, dass Konflikte zwischen den Ptolemäern und Seleukiden oft auf dem Gebiet Israels ausgetragen wurden. Je nachdem, wer gerade mächtiger war, wurde Israel von der jeweiligen Seite einverleibt.
Tatsächlich änderte sich die Situation im Jahr 198 v. Chr. Dort wendete sich das Blatt: Die Ägypter wurden in der Schlacht von Panjon von den Syrern besiegt. Die Syrer erklärten daraufhin, dass Israel nun zu ihnen gehöre.
Bevor wir uns der syrischen Epoche inhaltlich widmen, wollen wir noch überlegen, wie sich die Herrschaft der Ptolemäer auf die Religion auswirkte. Auf der einen Seite begegnet uns in dieser Zeit weiterhin das hellenistische Denken. Denn obwohl die Ptolemäer Ägypter genannt wurden, waren sie doch griechische Generäle. Sie trugen das Denken Alexanders des Großen in sich und brachten den Hellenismus mit.
Es gab jedoch keine großen Probleme, vielmehr herrschte eine Art friedliche Koexistenz zwischen den beiden Religionen. Friedlich, aber dennoch schlich sich das griechische Denken und der griechische Lebensstil allmählich in das Judentum ein. Die gesamte jüdische Kultur wandte sich von den früheren Vorstellungen ab und entwickelte sich hin zu neuen Idealen.
Wenn man über das Griechentum nachdenkt, ist wichtig zu wissen, dass im Griechentum das Äußere eine große Rolle spielt. Eine Sache musste schön sein. Stellt euch die Statuen vor – alles war schön und prunkvoll. Das Innere war weniger wichtig; der Fokus lag auf dem Äußeren und dem Schönen.
Im Vergleich dazu waren manche jüdische Riten nicht so schön anzusehen, etwa das Opfern und Schlachten. Es gab keine schönen Götterbilder, die ästhetisch ansprechend waren, tatsächlich gab es damals noch nicht einmal ein Götterbild. Manche Juden, die sich diesem Prozess der Hellenisierung öffneten, begannen daher zu hinterfragen, ob sie sich im Blick auf ihre eigene Religion nicht ein Stück weit zurücknehmen sollten.
Dieser Prozess fand tatsächlich statt. Es bildete sich eine Bewegung hin zu den Äußerlichkeiten und weg von den Innerlichkeiten. Als ich das gelesen habe, dachte ich mir: Das kommt mir so bekannt vor. Irgendwie ist es heute ganz genauso. Alles muss nur noch schön von außen sein; wie es innen aussieht, spielt kaum noch eine Rolle. Hauptsache, es hat eine schöne Form.
Ich denke, das ist eine Gefahr, in der auch wir stehen – sowohl in unserem Gottesdienst als auch in unserem persönlichen Leben als Gottesdienst. Und natürlich auch im Gottesdienst der Gemeinde. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht nur die Form betrachten, also wie etwas nach außen aussieht, sondern dass wir die Konzentration auf den Inhalt behalten. Wie sieht es in meinem Herzen aus? Und auch im Blick auf eine ganze Gemeinde: Wie ist wirklich die Qualität einer Gemeinde, und nicht nur, wie schön äußerlich ihr Gottesdienst ist?
Im Judentum bilden sich nun zwei Parteien heraus: Zum einen eine pro-syrische Gruppe, die stark hellenistisch geprägt ist, und zum anderen eine orthodoxe Gruppe, die sich den Namen Hassidim oder die Gottesfürchtigen gibt. Diese orthodoxe Gruppe wurde zum Vorläufer der Pharisäer.
Beide Gruppen streben politisch an die Macht. Dieses Streben führt letztlich zu dem, was wir gleich in der syrischen Epoche hören werden: dem Eingreifen der Syrer in die innenpolitischen Angelegenheiten der Juden.
Wir merken uns: Im Volk gibt es eine starke Hellenisierung mit einer Spaltung in die Orthodoxen, die so bleiben wollen, wie sie sind, und in die Liberalen, die auch ein Stück weit griechisch sein wollen. Dann erfolgt die Übernahme durch die Syrer.
Diese Epoche sollte euch bereits ein wenig bekannt sein, zumindest ein Name sollte euch geläufig sein. Welcher Name fällt jetzt? Nein, es sind nicht die Makkabäer, die kommen erst danach. Eine ganz bekannte Gestalt ist Antiochus Epiphanes. (Nebukadnezar lebte 400 Jahre früher.)
Wir merken uns also: Im Volk gibt es diese Spaltung – die einen wollen mehr griechisch werden, die anderen wollen mehr jüdisch bleiben. Beide halten jedoch fest an ihrem Monotheismus und wollen ihren Glauben nicht aufgeben. Es ist eine Frage, wie man Kultur lebt, was man zulässt und wo man die Schwerpunkte setzt.
Unter den Syrern, unter den ersten beiden Königen, Antiochus der Große und seinem Nachfolger Seleukus Philopater, werden die Juden hart behandelt. Dennoch behalten sie eine lokale Selbstverwaltung, was sehr wichtig ist.
Alles läuft gut, bis diese beiden Parteien anfangen, sich zu streiten. Streitpunkt ist das Amt des Hohen Priesters. Auf der einen Seite steht Onias III., von den Orthodoxen gestützt, der dieses Amt innehat. Die hellenistische, liberale Fraktion will jedoch ihren eigenen Mann an die Spitze bringen.
Um das zu erreichen, beginnen sie, den syrischen Machthaber – Antiochus Epiphanes – zu bestechen. Innenpolitisch Einfluss zu gewinnen, indem man den obersten Herrscher bestecht, ist eine beliebte Strategie, zumindest wenn man dem Spiegel trauen darf.
Diese Reibereien führen jedoch zu so großen Problemen, dass Antiochus Epiphanes eingreifen muss. Er tut dies so nachhaltig, wie es im Hinblick auf das Judentum nur möglich ist.
Im Jahr 168 v. Chr. kommt er mit seiner Armee und verbietet förmlich jeden Ausdruck eigenständigen jüdischen Glaubens. Er verbietet alle Opfer, die Beschneidung, den Sabbat und alle Festtage. Er erklärt, diese gäbe es nicht mehr.
Nachdem er auch die Heiligen Schriften zerstört hat, setzt er allem die Krone auf: Im Tempel, gegen das Allerheiligste, errichtet er einen Altar für Zeus und opfert dort angeblich ein Schwein.
Man kann sich vorstellen, was nun geschieht: Ein Mann drängt sich mit purer Waffengewalt hinein und zwingt die Leute. Er verlangt, dass sie Götzenopfer bringen und sich abwenden. Er zerstört alles, was den Juden heilig war.
Im Volk entsteht eine verzweifelte Situation: Einige gehen mit und sagen, sie müssten ihr Leben retten. „Natürlich bringe ich dieses Opfer, was soll ich sonst tun?“ Andere hingegen weigern sich und lehnen sich dagegen auf.
An dieser Stelle kommen wir zu der Zeit der Makkabäer.
Die Makkabäer sind diejenigen, die das Ruder herumreißen, die Freiheitskämpfer. Zuvor noch zur Religion: In der Zeit von 323 bis 198 v. Chr. entsteht die politische orthodoxe Partei, die später Pharisäer genannt wird. Diese Partei findet in dieser Zeit ihren Ursprung. Vorher gab es zwar Vorläufer, doch erst jetzt formiert sie sich richtig.
Auf der anderen Seite gibt es eine pragmatischere Fraktion. Diese entsteht in der Zeit der Seleukiden von 198 bis 165 v. Chr. Man kann also zwei Fraktionen unterscheiden: die später Pharisäer genannten Orthodoxen und die pragmatische Fraktion, die die Funktion des Hohenpriesters in ihrer Hand behält und später Sadduzäer genannt wird. Die Trennung zwischen Pharisäern und Sadduzäern ist hier also schon fast vollzogen.
Man kann sich das gut vorstellen: Fünftens haben wir die Zeit der Makkabäer. Die Unterdrückung war so weitreichend, dass sie niemand mehr hinnehmen konnte. Ein alter Priester namens Matatias aus dem Haus Hasmon lebt mit seinen fünf Söhnen in einem Dorf. Er wird gezwungen, ein Götzenopfer zu bringen. Doch er verweigert nicht nur dieses Opfer, sondern tötet auch den syrischen Beamten, der ihn dazu auffordert, und einen Juden, der gerade das Opfer bringen will.
Matatias merkt, dass er zu weit gegangen ist, schnappt seine Söhne und flieht ins Gebirge. Ihm schließen sich Tausende von Leuten an, die sagen: "Endlich einer, der uns vorangeht." So beginnt die Zeit der Makkabäerkriege.
Matatias stirbt, und drei seiner Söhne führen die Revolte fort: Judas, der auch den Beinamen Makkabäus trägt – von ihm stammt der Name Makkabäer –, sowie Jonathan und Simon. Der Erfolg dieser Kämpfer ist so gewaltig, dass sie 165 v. Chr. Jerusalem zurückerobern, den Tempel reinigen und den Gottesdienst wieder aufnehmen. Zudem führen sie ein Fest ein, das Fest der Tempelweihe.
Dieses Fest ist uns aus Johannes 10,22 bekannt, wo es als Fest der Tempelweihe erwähnt wird. Die Kämpfe breiten sich weiter aus auf das Gebiet von Umgreifen und das umliegende jüdische Gebiet. 142 v. Chr. ist die Unabhängigkeit schließlich perfekt.
Die Regierung fällt in die Hand der Hasmonäer. Dieses Haus wird künftig den Hohenpriester stellen. Unter einem besonders wichtigen Hohenpriester, Johannes Hyrcanus, der bis 104 v. Chr. lebt, wird das Amt des Hohenpriesters nicht nur als geistliches Amt ausgeübt, sondern zu einem Königtum ausgebaut.
Das muss ich noch etwas genauer erklären: Über die Jahrhunderte hinweg wurde das Amt des Hohenpriesters immer weniger als ein priesterliches Amt verstanden, bei dem sich jemand vor Gott für das Volk stellt. Stattdessen wurde es zunehmend ein politisches Amt.
Johannes Hyrcanus war sehr erfolgreich als Eroberer. Er erweiterte das Gebiet, eroberte zum Beispiel jenseits des Jordans neue Ländereien und nahm Samarien ein. Den dort von den Samaritern errichteten Tempel zerstörte er vollständig.
Die Leute waren so begeistert von ihrem Hohenpriester, der eigentlich gar kein reiner Priester mehr war, sondern eher ein Feldherr, dass Johannes Hyrcanus meinte, es sei an der Zeit, sich selbst zum König zu machen.
An dieser Stelle geriet das orthodoxe Lager in eine schwierige Situation. Die Orthodoxen konnten es akzeptieren, dass ein Hoherpriester Krieg führte. Doch dass jemand aus dem Haus der Hasmonäer König wurde, war problematisch. Denn König durfte nur aus dem Hause Davids kommen. Die Hasmonäer gehörten nicht dazu, das ging also nicht.
Diese Entwicklung trieb die Spaltung drastisch voran. Die Orthodoxen konnten nichts dagegen tun, denn Johannes Hyrcanus war der mächtigste Mann seiner Zeit. Sie mussten das irgendwie geschehen lassen, waren aber dagegen.
So vertiefte sich die Kluft immer weiter. Nun hatten die beiden Gruppen auch Namen: auf der einen Seite die Pharisäer, auf der anderen Seite die Sadduzäer. Die Sadduzäer sagten: Was der Hohepriester macht, ist richtig. Man solle nicht so streng sein, sondern pragmatisch. Man könne die biblischen Vorschriften nicht mehr so ernst nehmen.
Johannes Hyrcanus selbst gab sich den Namen Sadduzäer und trat dieser Partei bei.
Im Neuen Testament ist diese Spaltung bereits vorhanden: die Pharisäer auf der einen Seite, die Orthodoxen, und die Sadduzäer, die mit dem Amt des Hohenpriesters verbunden sind. Beide Gruppen arbeiteten zusammen im Hohen Rat.
Das mag uns heute etwas verwundern, doch oft eint ein äußerer Feind die größten Gegensätze.
Kommen wir zur letzten Epoche. Die Makkabäer hatten die Juden befreit, allerdings nur für eine begrenzte Zeit. Im Jahr 63 v. Chr. endet die Unabhängigkeit, als Pompejus in Syrien und Israel einmarschiert. Aristobulus II. versucht, ihn aus Jerusalem auszusperren. Doch Pompejus sagt: „Weißt du was, Freund, ich komme schon rein.“ Tatsächlich gelingt es ihm, mit Waffengewalt Jerusalem einzunehmen. Damit bringt er nicht nur die Stadt unter seine Kontrolle, sondern stellt auch ganz Israel unter die Herrschaft des Römischen Reiches.
Julius Caesar setzt im Jahr 47 v. Chr. einen Idumäer namens Antipater als Prokurator von Judäa ein. Sein Sohn ist uns bekannt: Herodes, später genannt Herodes der Große. Auch er ist ein Idumäer. Hier wird deutlich, dass Israel nun einen Prokurator, einen eingesetzten Verwalter, eine Art König hat – aber dieser ist kein Jude mehr.
Die Idumäer sind die Nachfolger der Edomiter. Geografisch kommen sie ungefähr aus der Region östlich vom Toten Meer, wie man auf der Karte sehen kann. Herodes der Große hat eine Vorliebe für Bauprojekte. Er lässt den bestehenden Tempel massiv erweitern und investiert viel in dessen Ausbau.
So sehr er das Bauen liebte, so sehr hasste er auch das Haus der Hasmonäer. Er ließ jeden Nachkommen dieser Familie töten, wenn er ihn in seine Gewalt bringen konnte. Das ging so weit, dass auch seine Frau Marianne, die ebenfalls aus diesem Geschlecht stammte, ermordet wurde. Ebenso seine beiden Söhne mit ihr. Ein römischer Kaiser soll über ihn gesagt haben, es sei besser, sein Schwein als sein Sohn zu sein.
In dieser Zeit treten unter dem Druck der bewaffneten Besatzungsmacht neue Gruppen in den Vordergrund. Zum einen sind das die Pharisäer und Sadduzäer, die wir bereits kennen. Nun kommen die Herodianer hinzu. Die Herodianer sind ebenfalls eine politische Partei und stehen, ähnlich wie die Sadduzäer, dem Hellenismus und dem hellenistischen Denken nahe. Ihr Ziel ist vor allem Stabilität. Sie wollen keinen Streit und streben danach, den Status quo zu bewahren.
Das Gegenstück dazu sind die Zeloten, die ihrerseits keine Absicht haben, sich mit den Römern zu arrangieren. Im Gegensatz zu den Pharisäern, die sagen, man müsse auf das Erscheinen des Messias warten und Ruhe bewahren, sind die Zeloten bereit, ihren Nationalismus auch mit Waffengewalt durchzusetzen. Ihr Motto lautet: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“ So in etwa.
Außerdem gibt es in dieser Zeit die Essener, eine Sekte, die am Toten Meer lebt. Sie haben sich völlig zurückgezogen und praktizieren eine Art Pseudospiritualität. Sie wollen mit niemandem außerhalb ihres Kreises etwas zu tun haben. Heute betrachtet man sie eher als eine mystische Form des Judentums. Die Essener waren zufrieden damit, die Welt draußen zu lassen und sich nur in ihrem eigenen Zirkel aufzuhalten.
Mein Fazit dazu: Am Ende dieser Epoche sieht die jüdische Gesellschaft folgendermaßen aus. Sie ist in sehr unterschiedliche Lager gespalten. Besonders hervorzuheben sind das Lager der hellenistischen Sadduzäer, zu dem auch der Hohepriester gehört, und das Lager der orthodoxen Pharisäer. Hinzu kommen die Herodianer, die Zeloten und die Essener, wobei diese letzten Gruppen eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum ich hier oben „1. Mose 49,10“ geschrieben habe. Wenn wir diese Stelle aufschlagen, finden wir dort eine Prophezeiung über Jesus. Es handelt sich dabei um den Segen Jakobs an seine Söhne.
Wir sind mitten im Segen für seinen Sohn Juda, und dort heißt es: „Nicht weicht das Zepter von Juda noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen weg, bis dass der Schilo kommt.“ Wenn man betrachtet, was die Menschen damals über diese Stelle dachten – und ich halte diese Deutung für richtig –, bedeutet das, dass die Selbstverwaltung der Juden, zumindest in religiösen Dingen, so lange erhalten bleiben sollte, bis der Messias kommt. Das gilt trotz aller Ereignisse, die danach geschahen.
Durch die Geschichte hindurch finden wir in jeder dieser Epochen tatsächlich zwar nie eine umfassende, aber doch immer eine bestimmte Art von Selbstverwaltung. Diese Selbstverwaltung endet im Jahr 30 nach Christus. Das wird auch vom Hohen Rat so empfunden. Denn damals geschieht etwas Eindrucksvolles.
Gemeinsam bilden sie – das sind Sadduzäer und Pharisäer – das oberste religiöse Verwaltungsgremium, den Hohen Rat. Dieser hatte seit der Perserzeit eine Gerichtsbarkeit in religiösen Fragen inne. Im Jahr 30 nach Christus wird dem Hohen Rat jedoch die Blutgerichtsbarkeit entzogen. Daraufhin muss der Fall Jesus vor Pilatus verhandelt werden.
Den Menschen war damals klar: Irgendetwas stimmt nicht. Wie kann es sein, dass wir auf keiner Ebene mehr regieren können, und gleichzeitig ist der Messias noch nicht gekommen? Die Antwort kennen wir: Er ist da, wir haben ihn nur nicht erkannt.
Ich möchte den Vortrag damit abschließen, dass ich noch einmal betone: 400 Jahre hat Gott geschwiegen. Ich meine, das war die Vorbereitung, um den Menschen eindrücklich zu zeigen, dass, wenn sie versuchen, eine Regierung aufzubauen und sich mit all ihren menschlichen Möglichkeiten einsetzen, am Ende doch nur Chaos entsteht.
In dieses Chaos, in diese Zerrissenheit, kommt dann der treue Knecht. Vor dem Hintergrund einer so völlig zerrissenen Gesellschaft, die nicht mehr weiß, wohin sie steuert und keinen Kurs mehr in religiösen Fragen hat, hebt sich seine Botschaft umso klarer und deutlicher ab. So wie Jesus selbst sagt: Licht ist in der Finsternis.
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