Herr, ich danke dir sehr für diesen Tag und dafür, dass wir unter deinem Wort zusammenkommen können. Danke für alle, die hier in diesem Raum sind.
Ich möchte dich bitten, unser Herz jetzt für dein Wort zu öffnen. Schenke uns ein Herz für dein Wort und auch ein Wort für unser Herz.
Sprich du zu uns und zeige uns etwas, das uns heute Morgen ermutigen kann, mit dir weiterzugehen und dir nachzufolgen. Amen.
Die Kraft der Erkenntnis im Glaubensleben
Ich möchte heute Morgen eine Frage stellen: Was war bisher deine größte Erkenntnis in deinem Glaubensleben?
Das ist vielleicht schwierig, so mal kurz zu beantworten. Ihr könnt die Frage gern auch mitnehmen und in den nächsten Tagen darüber nachdenken. Was war deine vielleicht größte Erkenntnis in deinem Glauben?
Als ich zum Glauben an Jesus gekommen bin, ist mir etwas wie Schuppen von den Augen gefallen. Nämlich, dass es vor Gott überhaupt nicht um meine Anstrengungen geht. Nicht um meine Leistung, nicht um möglichst viele gute Taten oder Ähnliches. Sondern dass wirklich alles auf Jesus ankommt, auf das, was er am Kreuz schon für mich getan hat, und dass er sein Leben jetzt in mir leben will.
Ich finde, das ist ein komplett anderer Deal. Das heißt, nicht ich verausgabe mich, um Gott zu gefallen oder für ihn zu leben, sondern er erfüllt mich mit sich selbst, damit ich das Leben leben kann, das ihm gebührt. Und ich finde, das ist eine richtig gute Botschaft.
Ich liebe den Satz, den Jesus am Kreuz gesagt hat: „Es ist vollbracht.“ Es ist vollbracht – er hat alles für mich getan. Es gibt nichts, was ich aus eigener Kraft hinzufügen müsste, außer das für mich gelten zu lassen und allein auf ihn zu vertrauen.
Diese Erkenntnis hat mein Leben wirklich verändert. Über die Jahre habe ich gemerkt, dass man nicht immer wieder neue Erkenntnisse in seinem geistlichen Leben braucht. Vielmehr geht es darum, sich immer wieder an diese Wahrheiten zu erinnern, die wir schon erkannt haben. Und sie wirklich so anzuwenden, dass sie ganz tief in unser Leben eindringen. So können wir fröhlich in diesen Wahrheiten leben.
Ursprung und Bedeutung des Titels
Unsere Einheit trägt den Titel „He makes us what we are not“.
Ihr merkt vielleicht schon an diesem Titel, dass ich Englisch mag. Zum einen liegt das an meiner Geschichte mit den Fackelträgern. Ich war für sechs Monate auf dem Bodenseehof, einer Bibelschule. Dort kommen Studenten aus der ganzen Welt, und der Unterricht ist englischsprachig. Deshalb ist bei mir einiges an Englisch hängen geblieben.
Außerdem finde ich, dass man manche Dinge auf Englisch besser ausdrücken kann als auf Deutsch. Der Hauptgrund für den englischen Titel ist jedoch, dass dieser Slogan von einem Amerikaner stammt. „He makes us what we're not“ klingt auf Deutsch zwar auch gut, aber nicht ganz so treffend: „Er macht uns zu dem, was wir nicht sind oder aus uns selbst sein können.“
Diesen Satz habe ich in einem Video gehört. Er stammt von Dallas Jenkins, dem Produzenten der Jesus-Serie The Chosen. Als ich den Satz zum ersten Mal hörte, hat er mich sehr berührt. Ich habe sogar zurückgespult, um ihn noch einmal zu hören, weil er bei mir voll eingeschlagen hat.
Die Bedeutung der Serie „The Chosen“
Genau, The Chosen ist eine Serie. Kennt die jemand von euch schon? Die Serie gibt es inzwischen sogar auf Netflix und auch kostenlos in der gleichnamigen App. Ihr könnt sie euch also mal anschauen.
Es handelt sich um eine Serie über das Leben von Jesus, die in den letzten Jahren produziert wurde und weiterhin produziert wird. Insgesamt sollen sieben Staffeln entstehen. Aktuell sind bereits drei Staffeln verfügbar, davon zwei auf Deutsch.
Was mich an der Serie so begeistert, ist, diese Szenen zu sehen und richtig einzutauchen. Das malt mir Jesus einfach vor Augen. In vielen Szenen habe ich festgestellt, dass mich Jesus dadurch mehr lieben lässt. Ich finde, das ist eine ganz hohe Qualität.
Die Szenen sind für mich total berührend. Man bekommt viel mit von der Kultur und dem Leben damals. Man sieht die Jünger, und ich fand es schon immer total spannend, in ihre Geschichten einzutauchen und zu sehen, wie Jesus in ihrem Leben gewirkt hat.
Auch zu sehen, wie er ihnen immer einen viel größeren Sinn gegeben hat und ihr Leben für seine himmlischen Ziele gebraucht hat, ist beeindruckend. Denn allen Irrungen und Wirrungen unserer Zeit zum Trotz hat sich daran nichts geändert: Jesus lebt. Er hat einen Sinn und ein Ziel für unser Leben.
Er hat die Jünger berufen und er hat auch dich berufen, ihm nachzufolgen. Er hat die Jünger mit seinem Leben erfüllt, und er will auch dich mit seinem Leben erfüllen, um in dir und durch dich in dieser Welt zu wirken.
Einstieg in die Apostelgeschichte: Die Heilung am Tempel
Seid ihr bereit, in eine Szene einzutauchen? Noch da? Gut. Wir gehen zurück zu den Anfängen der Apostelgeschichte. Eine wärmste Empfehlung: Lest dieses Buch mal, es berührt mich immer sehr.
Wir tauchen in eine Geschichte ein, die nach der Auferstehung und Himmelfahrt von Jesus sowie nach Pfingsten spielt. Es geht um zwei der Jünger. In Emojis sieht die Geschichte so aus, wie sie auf eurem Platz liegt oder neben euch sitzt jemand, der so einen Schnipsel hat. Knobelt doch mal kurz und überlegt, um welche Geschichte es sich handeln könnte.
Okay, wer würde sagen, dass er es rausgekriegt hat? Das war einfach. Du? Perfekt! Hm, nein. Okay, ich erzähle es euch, dann könnt ihr schauen, ob ihr richtig liegt. Willst du noch raten? Ah, okay, warte, stopp, das reicht. Ich muss ja noch was erzählen, sonst ist es hier ja schnell vorbei.
Also, wir können mal gucken, was ihr vielleicht rausgekriegt habt. Hier habe ich gehört, am Schluss, ja, Ketten, am Schluss sitzen sie auf jeden Fall irgendwo gefangen – wer weiß. Also: Petrus und Johannes sind auf dem Weg zum Tempel, um zu beten. So weit, so gut, das habt ihr vielleicht noch rausgekriegt.
An der Pforte sitzt ein Mann, der schon sein ganzes Leben lang gelähmt ist. Er bettelt, um irgendwie über die Runden zu kommen. Als er die Jünger um Geld bittet, schauen sie ihn an. Petrus sagt: „Vielleicht wisst ihr es, Silber und Gold habe ich nicht, was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi des Nazareners, steh auf und geh umher!“
Halleluja! Der Gelähmte richtet sich tatsächlich auf und kann auf einmal gehen. Alle, die es mitbekommen, loben Gott. Da immer mehr Menschen zusammenlaufen, nutzt Petrus die Chance, um über Jesus zu reden und klarzumachen, durch wen dieses Wunder geschehen ist.
Konfrontation mit der religiösen Obrigkeit
Und wie es weitergeht, lese ich euch vor aus Apostelgeschichte 4,1-13. Ihr könnt gerne eure Bibel aufschlagen oder euch bewusst dafür entscheiden, einfach nur zuzuhören. Manchmal bringt es ja auch etwas, wenn man eine andere Übersetzung hat.
Während sie – also die beiden – zum Volk redeten, kamen die Priester, der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu. Sie waren aufgebracht darüber, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung der Toten verkündigten. Sie legten Hand an sie und brachten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen. Du hattest Recht, denn es war schon Abend.
Viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig, und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend.
Am folgenden Morgen versammelten sich ihre Obersten, Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem. Auch Hannas, der Hohepriester, Caiaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus hohespriesterlichem Geschlecht waren – also alle, die Rang und Namen hatten, waren dabei.
Sie stellten die beiden in ihre Mitte und fragten sie: „Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan?“
Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: „Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel, wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, durch wen er geheilt worden ist, so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekannt gemacht, dass durch den Namen Jesu Christi des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, dieser vor euch gesund steht.
Das ist der Stein, der von euch den Bauleuten verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist.
Und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen.“
Als sie aber die Freimütigkeit von Petrus und Johannes sahen und erfuhren, dass sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich. Sie erkannten, dass sie mit Jesus gewesen waren.
Die Verwandlung des Petrus durch den Heiligen Geist
Ja, eine krasse Situation! Die beiden helfen einem Mann, der von Geburt an gelähmt ist, wieder gehen zu können. Hier geschieht also ein Wunder – das ist wirklich beeindruckend!
Doch die fromme Elite hat nichts Besseres zu tun, als Petrus und Johannes ins Gefängnis zu werfen und zu verhören. Das erinnert mich an die Worte, die Jesus schon zu seinen Jüngern gesagt hatte in Johannes 15,20: „Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen. Haben sie auf mein Wort argwöhnisch Acht gehabt, so werden sie auch auf das eure argwöhnisch Acht haben.“
Eigentlich ist es also keine Überraschung, was hier passiert, denn Jesus hat es bereits angekündigt. Aber was hier wirklich interessant ist: Haben wir nicht vor der Kreuzigung noch den Petrus gesehen, der in der ersten brenzligen Situation einbricht? Der, wenn er unter Druck kommt, behauptet, Jesus gar nicht zu kennen?
Das muss man sich mal vorstellen: Petrus war ja mit Jesus zusammen. Eine Dienerin fragte ihn: „Bist du nicht auch einer von seinen Jüngern?“ Seine Antwort damals war: „Ich bin’s nicht.“ Und das sogar dreimal.
Hier aber sehen wir einen ganz anderen Petrus. Er stellt sich vor eine Menschenmenge und spricht über Jesus. Und jetzt kommt’s: Er wird von den Obersten Israels verhört. Das ist genau das Gremium, vor dem Jesus selbst etwa sechzig Tage zuvor stand. Dieses Gremium hat ihn an die Römer ausgeliefert, damit er gekreuzigt wird.
Das ist also die Instanz, die über Leben und Tod entscheidet. Und vor ihnen steht Petrus und nimmt kein Blatt vor den Mund. Stell dir mal vor, du stehst vor diesen Leuten! Über Jesus zu reden im Hauskreis oder Jugendkreis ist schon eine Überwindung. Aber in dieser Situation – das ist eine ganz andere Nummer.
Doch Petrus spricht mit solcher Autorität. Er bekennt sich zu Jesus und sagt ihnen ins Gesicht, dass sie in keinem anderen das Heil finden. Dass kein anderer Name unter dem Himmel gegeben ist, durch den wir gerettet werden sollen. Genau das haben sie nicht geglaubt und nicht erkannt, obwohl sie ihr ganzes Leben lang die Schriften studiert haben.
Und als wäre diese Konfrontation mit der Wahrheit nicht schon provokant genug für diese gelehrten Männer, setzt Petrus noch eins drauf. Er sagt: „Dieses Wunder übrigens ist geschehen durch den Mann, den ihr gekreuzigt habt.“
Das ist harter Tobak – keine Spur von Vorsicht oder Diplomatie, einfach direkt ins Gesicht. Dabei weiß Petrus genau, was auf dem Spiel steht. Er hat mit eigenen Augen gesehen, was sie mit Jesus gemacht haben. Aber hier zeigt er keine Angst, keine Verleugnung, kein Rausreden.
Petrus – was ist da passiert? Was ist geschehen? Die Auferstehung, die Zeit mit Jesus und Pfingsten. Der Heilige Geist hat ihn erfüllt, so dass er nicht mehr den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit in sich trägt (2. Timotheus 1,7).
Wow, was für eine Veränderung! Aus dem ängstlichen und eingeschüchterten Petrus ist der Fels geworden, auf den Jesus seine Gemeinde baut. So krass!
Gemeindewachstum und Gottes Wirken trotz Schwächen
Und dann wird erzählt, dass, nachdem das Wunder geschehen ist und Petrus zu den Leuten gesprochen hat, die Zahl der Männer in der Gemeinde auf fünf gestiegen ist. Ein Kapitel zuvor wurde bereits berichtet, dass nach seiner Predigt 3000 Menschen zum Glauben gekommen sind.
Das ist ein beeindruckendes Gemeindewachstum! Ich glaube, wir bekommen eine leise Ahnung davon, was Gott zu tun vermag. Selbst mit einem Petrus, der zuvor gescheitert ist. Unsere Zerbrochenheit ist niemals ein Hindernis für Gott.
Das Auftreten von Petrus und Johannes hat die Mitglieder des Hohen Rates ebenfalls überrascht. Sie hatten so etwas nicht erwartet. Ich liebe den letzten Vers in diesem Abschnitt, wo es heißt: „Als sie aber, also diese gelehrten Männer, die Freimütigkeit von Petrus und Johannes sahen und erfuhren, dass sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich und erkannten, dass sie mit Jesus gewesen waren.“
Dass sie so überzeugt und furchtlos auftreten, ist das eine. Das andere ist, was sie von sich geben. Sie reden mit Klarheit und Autorität. Sie argumentieren mit der Schrift auf eine Art und Weise, die eigentlich unmöglich ist – vor allem für ungelehrte, einfache Leute.
Petrus und Johannes waren definitiv keine Schriftgelehrten. Sie waren Fischer, nicht studiert und eigentlich niemals gut genug, um von einem Rabbi erwählt zu werden, ihm zu folgen oder vor anderen zu stehen und zu lehren. Das ist total paradox. Man muss sich diese Situation vorstellen: Da stehen die gelehrtesten Leute der damaligen Zeit, die jahrelang das Alte Testament studiert haben, und doch haben sie das Entscheidende nicht erkannt.
In Gottes Gnade werden sie nun von Fischern darauf hingewiesen, wer Jesus ist. Es gibt noch ein interessantes Detail: Wisst ihr, welches Wort im griechischen Urtext für „ungelehrte Leute“ steht? Es ist „Idiotes“. Ich muss nicht übersetzen, was man heute unter diesem Wort versteht. Tatsächlich hat es im Griechischen nicht ganz dieselbe Bedeutung. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Schriftgelehrten Petrus und Johannes akademisch gesehen als Idioten betrachteten – also rein menschlich gesehen.
Doch nach der Begegnung und dem, was sie von ihnen hörten, erkannten sie, dass diese Männer mit Jesus gewesen waren. Das ist eine beeindruckende Aussage. Ich finde das großartig. Sie sind mit Jesus gewesen. Er macht den Unterschied. Er hat diese Veränderung in ihnen bewirkt – durch sein Leben und Wirken, durch seinen Geist.
So sehr, dass einem hohen priesterlichen Rat einfach die Sprache verschlägt. Das ist unser Herr. Er sprengt jegliche Grenzen und Maßstäbe. Er macht uns zu dem, was wir nicht sind oder aus uns selbst sein können.
Die Auswahl der Jünger und das Vertrauen auf Gott
Jesus hat die Jünger nicht in erster Linie nach ihren Fähigkeiten ausgesucht. Er hatte ganz andere Kriterien. Er wählte nicht die Besten der Besten, und ihm waren auch ihre schulischen Leistungen egal.
Ich habe mir überlegt, dass Jesus vielleicht genau solche Jünger ausgesucht hat, die nicht viel auf ihre eigenen Fähigkeiten geben, sondern auf ihn vertrauen. Diese Jünger wissen, dass sie ihn brauchen. Denn es kommt nicht auf ihre eigene Kraft an, sondern auf ihn.
Wir leben in einer Zeit, in der es ständig darauf ankommt, was wir leisten – sei es in der Schule, im Studium, im Job oder in den sozialen Medien. Oft habe ich das Gefühl, man muss sich immer profilieren, immer zeigen, wer man ist, immer etwas geben.
Umso beeindruckender finde ich, dass es bei Gott anders ist. In unserem Glauben ist es anders. Wir leben von dem, was wir zuerst von Gott empfangen. Wir leben von seiner Gnade, seiner Treue, seiner Erwählung, seiner Liebe und seiner Vergebung.
Charles Bertrand hat einmal gesagt: „Mein Glaube ruht nicht in dem, was ich bin oder sein werde, nicht in dem, was ich fühle oder weiß, sondern in dem, was Christus ist, in dem, was er getan hat und was er für mich tut.“
Ich sage es noch einmal: Mein Glaube ruht nicht in dem, was ich bin oder sein werde, nicht in dem, was ich fühle oder weiß, sondern in dem, was Christus ist, in dem, was er getan hat und was er für mich tut.
Ausrüstung und Begleitung durch Jesus
Jesus hat die Jünger über drei Jahre hinweg in einer Schule für Charakter und Leben unterwiesen. Anschließend hat er sie mit allem ausgestattet, was sie für ihren Dienst benötigten. Er hat sie mit dem Heiligen Geist erfüllt, der selbst in ihnen die Kraft sein sollte.
Wenn Jesus uns beruft, dann stattet er uns auch aus. Das haben wir bereits in den Zeugnissen gehört. Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun (1. Thessalonicher 5,24).
Persönliche Erfahrungen mit Gottes Treue
Ja, ich habe vorher schon mal kurz erwähnt, dass ich nach meinem Abi in Äthiopien war. In der Zeit vor meinem Abi habe ich irgendwie so richtig das Herz für Afrika entdeckt. Ich wusste dann, dass ich einen Missionseinsatz machen wollte und habe mich fleißig bei Coworkers beworben.
Menschlich gesehen gab es bei mir einige Hürden. Ich war sehr schläfrig und hatte ein bisschen Angst, ob ich in Afrika überleben würde. Außerdem hatte ich Angst vor Schlangen. Ich weiß gar nicht, warum ich so eine Angst davor hatte. Meine Vorgängerin erzählte mir, dass es in dem Jahr sehr viel geregnet hatte und sie viele Schlangen gesehen hatte. Da dachte ich mir: Ja, genau, eigentlich wollte ich da doch nicht so gern hin. Ich war ein absoluter Kandidat für Heimweh. Ich dachte, wenn ich da hingehe, würde ich wahrscheinlich das halbe Jahr irgendwie heulen oder so.
Trotzdem bin ich mit riesengroßer Vorfreude, aber auch mit einer gewissen Unsicherheit, in dieses Abenteuer aufgebrochen. Ich durfte wirklich erleben, was in diesem Vers steht: „Treu ist er, der euch beruft, er wird es auch tun.“ Ich kam in eine Familie, in der ich mich total wohlgefühlt habe, als ich dort als Lernhelferin war. Das war schon mal richtig cool.
Das mit dem Essen war wirklich nicht so schlimm. Ich wurde gut versorgt. Mit der Zeit mochte ich sogar das äthiopische Nationalgericht Injera. Das ist ganz säuerlich, und ich habe zwei Monate gebraucht, um es zu mögen. Aber dann mochte ich es und habe es mir meistens bestellt, wenn wir auswärts gegessen haben.
Etwas, das noch richtig cool war: Ich habe ein trockenes Jahr erlebt. Ich habe nur eine einzige Schlange vom Fenster aus gesehen, also aus sicherer Entfernung. Es war also alles gut. Für mich ist das wirklich ein Wunder. Ich hatte keinen einzigen Tag Heimweh in diesem ganzen Jahr. Das hätte ich überhaupt nicht erwartet.
Genau das habe ich damals wirklich so erlebt: „Treu ist er, der euch beruft, er wird es auch tun.“ Trotzdem möchte ich erwähnen, dass Gott nicht immer alle Hindernisse aus dem Weg räumt. Petrus und Johannes saßen in der Nacht im Gefängnis – das ist ein Fakt. Gott räumt nicht immer das Feld für einen frei, und manchmal mutet er uns auch ganz schön viel zu.
Ich weiß aus verschiedenen Krisen in meinem eigenen Leben, dass es nicht so ist, dass, wenn man Jesus hat, immer alles nur flutscht und läuft. Man kämpft mit Zweifeln, fühlt sich enttäuscht, erlebt Verluste, und manchmal bleiben Fragen offen.
Aber genauso wahr ist, dass Gott treu ist. Unser Leben ist manchmal holprig und steinig. Jesus hat uns auch nie versprochen, dass es immer nur einfach sein wird. Was er aber versprochen hat, ist – was hat er versprochen? Genau, Amen – dass er immer bei uns ist. Das hat er versprochen. Und das macht den Unterschied, absolut.
Johannes – der oft übersehene Jünger
Ja, im Leben von Petrus und Johannes wird deutlich, dass Jesus den Unterschied macht. Das zeigt sich in der Szene vor dem Hohen Rat, die wir bereits betrachtet haben, aber auch in den Berichten der Evangelien.
Über Petrus haben wir ja schon gesprochen, doch da war noch ein weiterer Jünger dabei, der bisher kaum zur Sprache kam. Ist euch das aufgefallen? Es war immer nur Petrus, der irgendwie am Reden war. Oft gibt es solche Sprecher in der ersten Reihe, während die Leute in der zweiten Reihe manchmal übersehen werden. Das passiert entweder, weil sie nicht gefragt werden, andere vorpreschen oder weil sie lieber im Hintergrund aktiv sind.
Dabei sind diese Menschen genauso wichtig. Was sie für das Reich Gottes tun, ist ebenso bedeutend. Falls du selbst eher ein Mensch der zweiten Reihe bist, bedenke: Gott sieht dich. Wenn es nur Sprecher wie Petrus gäbe, würde in der Gemeinde vieles fehlen – von all den Diensten, die es dort gibt.
Wie würden unsere Gemeinden wohl aussehen ohne Menschen, die einen in den Arm nehmen, trösten, für einen beten oder stundenlang eine Veranstaltung vorbereiten? Ohne diejenigen, die für den guten Ton sorgen oder Kuchen backen? Auch das ist wichtig. Solche Menschen sieht man oft nicht.
In der kommenden Woche, wenn du eine Person aus der zweiten Reihe triffst, sag doch einmal Danke und zeige, dass sie gesehen wird.
Ob Johannes zur ersten oder zweiten Reihe gehörte, ist unklar – vielleicht war er sogar eher introvertiert. Fakt ist jedoch, dass er hier kaum zu Wort kommt und in Bibelarbeiten und Predigten meist eher über Petrus gesprochen wird. So habe ich jedenfalls den Eindruck.
Dabei gibt es in Johannes’ Leben einige Schätze zu entdecken. Schauen wir doch einmal genauer hin: Was wissen wir über Johannes? Und auch über Petrus? Wer war dieser Johannes?
In den Evangelien wird Johannes meist zusammen mit seinem Bruder Jakobus erwähnt, als Söhne des Zebedäus. Zusammen mit Petrus hatten sie am See Genezareth ein Fischerbusiness, bis Jesus kam und sie zu seinen Schülern machte.
Johannes hat später das nach ihm benannte Evangelium geschrieben, ebenso die drei Johannesbriefe und die Offenbarung. Und was die Bildung angeht: Das Johannes-Evangelium ist aus meiner Sicht ein theologisches und dichterisches Kunstwerk. Lest zum Beispiel mal das erste Kapitel, dann können wir weiterreden.
Tatsächlich war Johannes zusammen mit seinem Bruder und Petrus einer der drei engsten Jünger von Jesus. Sie durften bei besonderen Ereignissen dabei sein, zum Beispiel bei der Auferweckung der Tochter des Jairus, auf dem Berg der Verklärung oder im Garten Gethsemane, als Jesus vor seiner Kreuzigung betete.
Jesus hat diese drei besonders eingeweiht. Sie durften ganz nah bei ihm sein und gelten als die Grundsäulen der jungen Gemeinde.
Charakterzüge und Herausforderungen von Johannes
Es gibt allerdings die eine oder andere Geschichte über Johannes, bei der man sich denken könnte: Moment mal, Jesus, mit diesem Bruder Gemeinde bauen? Bitte nicht.
Eine solche Begebenheit wird uns in Lukas 9 erzählt. Es geschah, als sich die Tage seiner Wiederaufnahme in den Himmel erfüllten, also von Jesus, und er sein Angesicht entschlossen nach Jerusalem richtete, um dorthin zu reisen, da sandte er Boten vor sich her. Diese kamen auf ihrer Reise in ein Samariterdorf und wollten ihm Herberge bereiten.
Aber man nahm ihn nicht auf, weil Jerusalem sein Reiseziel war. Als aber seine Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: „Herr, willst du, dass wir sprechen, dass Feuer vom Himmel herabfällt und sie verzehrt, so wie Elija es getan hat?“
Er aber wandte sich um, ermahnte sie ernstlich und sprach: „Wisst ihr nicht, welchen Geist ihr habt? Denn der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um die Seelen der Menschen zu verderben, sondern zu erretten.“ Und sie zogen in ein anderes Dorf weiter.
Also, Johannes war schon einer von der harten Sorte. Gleich mal Feuer auf eine Stadt herabzubeten, das ist ja schon ein bisschen hardcore. Der hatte wirklich Temperament.
Jesus hatte für die beiden auch einen Spitznamen. Was für einen Spitznamen könnte man solchen Brüdern geben, die immer so ein bisschen Feuer haben? Hat jemand eine Idee oder weiß es jemand? Donnersöhne, genau. Nach dieser Geschichte zu urteilen, ist das ein ziemlich passender Name für sie.
Jetzt habe ich mal die Frage: Gibt es hier im Raum auch Leute, bei denen manchmal das Temperament durchgeht? Vielleicht nicht ganz mit Feuer oder so, aber man kann sich ja auch mal öfter über irgendetwas aufregen. Da bin ich auch dabei.
Ehrgeiz und Lernprozesse bei Johannes
Ja, es gibt noch eine andere Geschichte, die einen Einblick in das Innenleben von Johannes gibt. Diese findet sich in Markus 10. Dort traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu Jesus und sprachen: „Meister, wir wünschen, dass du uns gewährst, um was wir bitten.“
Jesus fragte sie: „Was wünscht ihr, dass ich für euch tun soll?“ Sie antworteten: „Gewähre uns, dass wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen dürfen in deiner Herrlichkeit.“
Jesus aber sagte zu ihnen: „Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde?“ Sie antworteten: „Wir können es.“
Jesus erwiderte: „Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde. Aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu, sondern es wird denen zuteil, denen es bereitet ist.“
Als die Zehn das hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes.
Ja, das können wir uns vorstellen, oder? Ausgerechnet die „Donnersöhne“ wollen in der Herrlichkeit links und rechts von Jesus sitzen. Das wirkt ein bisschen arrogant und überheblich von Johannes. Das kennen wir natürlich alle gar nicht, oder? Nein, keiner von uns ist überheblich, arrogant oder manchmal ein bisschen zu sehr von sich selbst überzeugt.
Das waren jetzt nur ein paar Ausschnitte. Es wird natürlich auch noch anderes über Johannes erzählt, und zwar von anderen über ihn, zu Beginn und während er mit Jesus unterwegs war.
Interessant ist, dass alle Schriften, die Johannes verfasst hat, die zuletzt geschriebenen im Neuen Testament sind. Man kann also annehmen, dass sie gegen Ende seines Lebens entstanden sind. Mit dem Alter wird man ja oft weiser und schaut vielleicht auf das Leben zurück.
Nun können wir mal schauen, was sich darin finden lässt – vielleicht darüber, wie er sich verändert hat oder was er gelernt hat. Man könnte tatsächlich meinen, Johannes sei so demütig geworden, dass er sich nicht einmal mehr selbst erwähnt. Sein eigener Name taucht nirgends im Johannesevangelium auf. Das kann man nachprüfen. Das ist schon beeindruckend – der hat wirklich etwas in Sachen Demut gelernt, oder?
Und dann das: Er kommt zwar vor, aber wisst ihr, wie er sich bezeichnet? Als „der Jünger, den Jesus liebte“. Will er damit etwas sagen? Von den drei engen Jüngern war ich der Liebling? Ich saß neben Jesus beim Abendmahl (Johannes 13,23), vielleicht sitze ich auch im Königreich neben ihm. Ich war bei der Kreuzigung dabei als einzig treuer Jünger (Johannes 19,26) und habe Jesus am See der Auferstehung erkannt, während es alle anderen nicht gecheckt haben (Johannes 21,7). Außerdem durfte ich alle anderen überleben.
So könnte man das verstehen. Demut? Nicht wirklich.
Aber könnte man es nicht auch so deuten: Ich war echt überheblich bis zum Gehtnichtmehr. Ich dachte, ich hab’s drauf. Aber ich habe gelernt, dass es gar nicht um mich geht. Es ist nicht wichtig, was ich kann, sondern wie Jesus mich sieht und was er mir gibt. Darum will ich meine Identität nicht länger selbst bauen, sondern meine Identität in Jesus sehen.
Ich bin der, der von Jesus geliebt ist. Ich bin ein geliebtes Kind Gottes (Johannes 1,12). Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6). Er ist mein Leben. Er ist der Weinstock, ich bin die Rebe, und ohne ihn kann ich nichts tun (Johannes 15,5).
Dass er mir Identität und Wert gegeben hat, dass er mich mit seinem Leben erfüllt hat, hat mir so gutgetan, dass ich immer in seiner Nähe sein wollte. Ich wollte neben ihm sitzen, ihn in seiner letzten Stunde am Kreuz nicht alleine lassen, auch wenn es mich das Leben gekostet hätte. Er ist mein Ein und Alles geworden.
Als das Fischwunder am See erneut geschah, wusste ich: Das kann nur Jesus sein. Nur er macht aus hoffnungslosen Fällen etwas – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich war ein Donnersohn mit einem harten Herzen, und er hat mich nicht aufgegeben. Er hat mich dennoch geliebt und angenommen. Seine Liebe hat mein Leben verändert.
Das war jetzt fiktiv von mir, aber ich sage euch, wie ich darauf komme: Keiner hat mehr über Gottes Liebe geschrieben als Johannes. Keiner hat sich als Jünger bezeichnet, der von Jesus geliebt ist. Das Thema Liebe durchzieht wirklich alle seine Schriften.
Ist das nicht eine schöne Erkenntnis? Ich bin ein Jünger, den Jesus liebt. Dass Gott uns liebt, das ist pure Wahrheit. Aber ist das nur ein Wissen, oder ist das auch das, was unser Herz glaubt?
Ich habe eine Testfrage: Überlege mal, wie ist der Blick von Jesus, wenn er dich anschaut?
Ich habe bei mir festgestellt, dass ich irgendwann mal mit Schrecken dachte, Jesus schaue mich kritisch an. Aber nein, das stimmt nicht. Sein Blick ist voller Liebe.
Ich stelle mir vor, dass wir, wenn wir irgendwann in der Ewigkeit sind und Jesus direkt gegenüberstehen und in seine Augen blicken, überwältigt sein werden. Das muss das Schönste sein. Ich glaube, dann werden wir richtig verstehen, wie sehr er uns liebt und wie sehr wir geliebt sind.
Die Verwandlung durch die Liebe Jesu
Als Jesus Johannes berufen hat, war dieser ein Donnersohn, ein ungeschliffener Diamant. Jesus hat aus ihm etwas Besonderes gemacht: einen Diamanten zu seiner Ehre. Johannes wurde zum Apostel der Liebe, der gar nicht anders konnte, als ständig von der Liebe Gottes zu reden und zu schreiben, weil er diese Liebe selbst erlebt hatte.
Wenn Jesus das für Johannes tun konnte, dann kann er es auch für uns tun.
Die wahre Quelle von Veränderung und Frucht
Ja, was ist unsere Aufgabe in dem Ganzen? Es ist unsere Aufgabe, uns anzustrengen, uns zu verändern? Nein, ich denke nicht.
Das, was in unserem Leben an Veränderung und Frucht heranwachsen soll, kann man gut mit anderen Früchten vergleichen. Wie wächst Frucht? Wächst sie, indem sich der Baum anstrengt? Hast du schon mal einen Baum gesehen, der sich anstrengt, um Frucht zu bringen? Nein.
Der Baum muss sich auf seine Wurzel besinnen. Wenn er aus dieser Kraft lebt und mit dieser Kraftquelle verbunden bleibt, dann wird Frucht entstehen. Das passiert fast nebenbei.
In Johannes 15,5 sagt Jesus: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“
Meine Verantwortung ist also, in Jesus zu bleiben. Diese Verbindung soll mein absoluter Fokus sein. Sein Geist wirkt dann in mir das Recht. Der Heilige Geist hat viele Wege und Mittel, wie er Frucht und Veränderung in uns bewirken kann.
Die Leute vom Hohen Rat haben gesagt, über die wird gesagt, und sie erkannten, dass sie mit Jesus gewesen waren. Dieses Sein mit Jesus ist entscheidend. Sei mit Jesus, folge ihm nach, rede mit ihm, lies sein Wort und lerne, auf ihn zu hören.
Ich glaube, wenn Jesus den überheblichen Johannes berufen und gebraucht hat, um seine Gemeinde zu bauen, dann gibt es Hoffnung für jeden von uns. Ich bin kein bisschen besser. Vielleicht verstecke ich es nur besser als Johannes – oder auch nicht.
Wir alle brauchen die Gnade von Jesus. Dass er Johannes nicht gefeuert hat, macht mir Mut. Dass er auch an Petrus festgehalten hat, als dieser Fehler gemacht hat, auch. Jesus hat die beiden nicht aus dem Team geworfen. Und Jesus wirft auch uns nicht aus seinem Team, wenn wir Fehler machen – und das tun wir alle ständig.
Ich finde diesen Vers so tröstlich: 2. Timotheus 2,13: „Wenn wir auch untreu sind, so bleibt er doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.“
Gott ist treu, er bleibt dir treu. Das ist sein Wesen – Gott sei Dank. Das ist die absolut riesige Zusage über unsere Nachfolge und über unser Leben.
Die Einladung zur Nachfolge trotz Schwächen
Jesus hat uns nicht erwählt, weil wir so toll sind, sondern weil er das Potenzial sieht, uns zu dem zu machen, was ihm Ehre bringt. Er hat jeden von uns erwählt – trotz Überheblichkeit und trotz all der Dinge, bei denen wir vielleicht nicht die besten Nachfolger wären. Dennoch hält er an uns fest, auch wenn wir einmal hinfallen.
Du bist ein Jünger oder eine Jüngerin von Jesus geliebt – das ist deine Identität. Aus Petrus, der große Klappe hatte und große Menschenangst, wurde ein feuriger Prediger, voll Gottesfurcht. Aus Johannes, dem Donnersohn, wurde ein Botschafter der Liebe.
Er macht aus uns, was wir nicht sind. Zu was wird Jesus dich machen? Ich denke, du kannst gespannt sein.
Ich bete: Herr, ich danke dir für die Geschichten dieser Jünger, in denen wir sehen können, wie du in ihrem Leben gewirkt hast. Wie du aus Charakteren, die voller Eifer und Energie waren, solche mächtigen Werkzeuge für dich gemacht hast.
Ich danke dir, dass du uns genau dort annimmst, wo wir heute sind, und dich mit uns auf den Weg machst. Du hast so viel Potenzial für unser Leben in allen Bereichen, und ich bin gespannt, mehr und mehr davon zu sehen.
Ich danke dir, dass du treu bist, Herr, und dass du mit uns gehst. Du willst selbst die Kraft in uns sein für all das, was unser Leben braucht.
Ich bete, dass du jeden von uns segnest und dass wir wirklich erleben können, wie du uns zu dem machst, was wir aus uns selbst nicht sein können.
Ja, wir preisen dich, Herr! Amen!
