Einen schönen guten Abend! Ich freue mich, heute wieder zu diesem Thema zurückzukehren. Gestern Abend haben wir uns mit der Erde beschäftigt, insbesondere mit der Fläche der Erde.
Wir haben uns auch die Knochen angesehen und die Frage gestellt: Gab es Affenmenschen? Dabei haben wir deutlich gesehen, dass es von den Knochen her keine Affenmenschen gab. Auch die neuesten Ergebnisse bestätigen das. Es zeigt sich klar, dass es nur Affen und Menschen gab – nichts dazwischen.
Heute Abend, wie angekündigt, schauen wir nach oben, mithilfe von Teleskopen, besonders in unserem Sonnensystem. Hoffentlich werden wir dabei etwas lernen.
Ich war gerade an einem Ort, an dem es ein Zimmer nur für die Astronomie gibt. Dort werde ich einige dieser Punkte vertiefen und auch etwas Neues dazu bringen.
Zwei Weltmodelle im Vergleich
Wir wissen, dass man die Entstehung der Welt insgesamt auf zwei Modelle reduzieren kann.
Das erste Modell ist die Evolutionstheorie, genauer gesagt die theistische Evolution. Sie geht davon aus, dass die Erde Milliarden Jahre alt ist und das Universum durch einen Urknall entstanden ist. Das Alter des Universums wird auf etwa 13 bis 16 Milliarden Jahre geschätzt. Die Sterne entstanden demnach vor der Erde durch natürliche Vorgänge. Dieses Evolutionsmodell wird von vielen Menschen vertreten.
Das biblische Modell ist jedoch ein anderes. Dort heißt es, dass Gott sprach und das Universum entstand.
Morgen Abend werden wir etwas näher darauf eingehen und die Reihenfolge betrachten, in der Gott alles erschaffen hat. Wir schauen uns an, was Gott geschaffen hat und in welcher Reihenfolge dies geschah. Das ist interessant, denn es gibt neue Erkenntnisse und Einsichten, die vielleicht dazu führen, dass wir morgen Abend manches anders sehen als bisher gedacht. Ich hoffe, das wird spannend.
Man kann schon jetzt sagen: Wenn man der Reihenfolge folgt, wie sie in 1. Mose überliefert ist, dann schuf Gott Sonne und Sterne erst nach der Erde. Das ist ein großer Unterschied, nicht nur in der zeitlichen Abfolge. Morgen werden wir tiefer darauf eingehen.
Zunächst aber sei gesagt: Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Gott ist unser Schöpfer. Er hat das erste Wort gesprochen – in seinem Wort. Er ist der Schöpfer, und alles, was wir im Himmel und auf der Erde sehen, kam durch sein Wort. Er hat gesprochen, und es geschah so.
Biblische Aussagen zur Schöpfung des Universums
Die Bibel sagt sehr viel über Astronomie. Ich gebe nur ein paar Verse als Beispiele.
Psalm 33,6 sagt: „Die Himmel sind durch das Wort des Herrn gemacht und ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.“ Das bedeutet, alles ist nur durch das Wort Gottes entstanden.
In Jesaja 40 heißt es: „Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind, der den Himmel ausbreitet wie einen Schleier und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen.“
Wir werden noch andere Verse ansehen. Das ist ein interessanter Punkt: Die Urknall-Theorie entstand ungefähr in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Wissenschaftler und Astronomen haben damals erkannt, dass das Universum einen Anfang hatte.
Früher dachte man immer, das Universum sei schon immer da gewesen. Man glaubte, dass die Erde irgendwann entstand und darauf Leben möglich wurde. Doch schließlich zeigten die Beweise, dass das Universum, die Erde und das Sonnensystem tatsächlich einen Anfang hatten.
Viele sagten daraufhin: „Das klingt so, als hätte Gott das Universum geschaffen.“ Andere meinten jedoch, das könne auch durch natürliche Prozesse erklärt werden.
Im mittleren zwanzigsten Jahrhundert entdeckte man außerdem, dass das Universum immer größer wird. Es dehnt sich aus, obwohl es schon sehr groß ist.
Beide Ideen passen zur Bibel. Zuerst sehen wir, dass Gott laut Jesaja den Himmel ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen – das bedeutet, das Universum wird ausgebreitet.
Von der Bibel aus betrachtet, sehen wir zwei wichtige Punkte: Das Universum hat einen Anfang und es wird immer größer, es wird ausgespannt. Diese beiden Fakten sind klar erkennbar.
Jeremia 51,15 sagt: „Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der den Weltkreis in seiner Weisheit gegründet und mit seinem Einsicht den Himmel ausgespannt hat.“
Das Wort „ausgespannt“ kommt oft vor und kann nicht ignoriert werden. Das Universum wird ausgespannt, es wird größer. Anfang und Ausdehnung – diese beiden Fakten passen zur Bibel.
Die Urknalltheorie und ihre Herausforderungen
Im mittleren zwanzigsten Jahrhundert sagten viele Menschen: „Wir wollen keinen Gott.“ Sie begannen mit bestimmten Annahmen, und daraus entstand die Urknalltheorie. Zwei der zugrunde liegenden Fakten sind richtig. Doch wenn man etwas genauer hinschaut, erkennt man, dass die Urknalltheorie im Grunde nur eine Methode ist, um zu erklären, dass unser Universum, unsere Welt und alles, was wir sehen, durch Zufall entstanden ist – ohne Gott. Das soll reichen, und mehr braucht man nicht.
Die zwei Fakten bleiben jedoch wahr und stimmen auch mit der Bibel überein. Die Urknalltheorie versucht aber, alles ohne die Bibel zu erklären. Deshalb gibt es bis heute immer wieder Probleme mit dieser Theorie. Morgen werden wir einige dieser Schwierigkeiten noch einmal besprechen.
Alle paar Jahrzehnte, etwa alle 30 Jahre, wird die Urknalltheorie verändert, weil neue Forschungsergebnisse vorliegen, die mit den bisherigen menschlichen Vorstellungen nicht gut zusammenpassen. Man passt die Theorie also immer wieder an, doch man kehrt nicht zur Bibel zurück. So läuft es bei vielen.
Wenn man jedoch genauer hinschaut, wie wir es heute Abend und auch morgen beim Thema Universum tun werden, sieht man, dass die Bibel Recht hat. Psalm 104 sagt: „Herr, mein Gott, du bist sehr groß, mit Pracht und Majestät bist du bekleidet. Du hüllst dich in Licht wie in ein Gewand und spannst den Himmel aus wie ein Zelt.“
Die Größe des Universums und Gottes Macht
Wenn wir uns das Universum anschauen, sehen wir Milliarden von Galaxien, die wir mit dem Teleskop erkennen können – das erste Teleskop in den letzten 500 Jahren. Wir sehen so viele Sterne in unserer Milchstraße, und darüber hinaus gibt es noch unzählige weitere Galaxien. Jede dieser Galaxien enthält wiederum Milliarden von Sonnen.
Diese Sonnen sind sehr unterschiedlich. Manche sind blau und brennen sehr schnell und heiß. Interessanterweise können sie sich sehr schnell ausbrennen und werden nicht sehr alt, aber das ist ein anderes Thema. Das Universum ist unfassbar groß.
Psalm 147 sagt: Er zählt die Zahl der Sterne und nennt sie alle mit Namen. Er ist unser Gott, und groß ist unser Herr und reich an Macht. Sein Verstand ist unermesslich und kann nicht gemessen werden.
Gott als Schöpfer ist größer als unser gesamtes Universum – er hat es erschaffen. Doch für viele Menschen stellt sich die Frage: Wenn Gott sich nur um die Menschen kümmert und wir auf der Erde wohnen, warum ist das Universum dann so riesig? Warum ist es so unvorstellbar groß? Warum gibt es so viele Sterne? Milliarden von Sonnen, Milliarden von Galaxien, und jede Galaxie hat wiederum Milliarden von Sonnen.
Viele haben mir gesagt: Wenn es wirklich den Gott der Bibel gibt, warum hat er uns nur auf der Erde als Schöpfer gemacht? Vielleicht in einem Sonnensystem mit ein paar Sternen, aber warum dann der Rest? Warum ist das Universum so groß?
Was könnte eine Antwort darauf sein? Warum hat Gott sich um so viele Sterne gekümmert? Eine Antwort ist: Damit er Abraham so viele Nachkommen verheißen konnte. Genau, Gott hat Abraham gesagt, dass er so viele Nachkommen haben wird, dass er sie nicht zählen kann. Aber Abraham konnte nur die Milchstraße sehen.
An anderer Stelle wird gesagt, dass wir die Sterne nicht zählen können – es sind einfach zu viele. So wissen wir heute, zumindest in den letzten 500 Jahren, wie viele Nachkommen Abraham haben wird – so viele, dass sie unvorstellbar sind.
Psalm 19,2 sagt: Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes. Gott ist viel größer, als wir sehen können, selbst durch das Teleskop.
Das Universum scheint immer größer zu werden. Das bedeutet, es hat einen Rand. Und jede einzelne Sonne, auch von den Milliarden von Milliarden, kennt unser Gott, unser Schöpfer, beim Namen.
Das zeigt uns auch, dass das Universum nicht unendlich ist – nur Gott ist unendlich. Unendlich heißt auf Deutsch „unendlich“. Nur Gott ist unendlich.
Ich denke, das ist auch ein weiterer Grund, warum Gott das große Universum erschaffen hat: Damit wir verstehen, nicht nur die Herrlichkeit Gottes und wie groß und mächtig er ist – größer als wir denken. Wir können vielleicht etwas über ein Sonnensystem verstehen, vielleicht wie groß eine Milchstraße ist, aber Milliarden von Galaxien sind kaum zu begreifen.
Wir müssen verstehen, wie riesengroß unser Gott ist.
Gottes Wissen und Fürsorge für den Menschen
Ich habe oft darüber nachgedacht, besonders als ich jung war: Wie kann Gott jeden Menschen auf der Erde gleichzeitig kennen und wissen, wie viele Haare er auf dem Kopf hat? Acht Milliarden Menschen – na ja, vier Menschen, bald ich – es sind ganz einfach nicht so viele Haare, aber die meisten haben schon sehr viele. Und genau das verändert sich.
Ja, ich verliere hier ein paar Haare, die sind in meinem Kamm geblieben. Das verändert sich ständig, aber Gott weiß Bescheid. Und das ist nur ein kleines Detail.
Wenn wir beten, denkt mal heute Abend daran, junge Leute: Wenn ihr ins Bett geht und das letzte Gebet des Tages sprecht, hört Gott euch. Er kennt eure Gedanken. Nicht nur eure, sondern die aller eurer Freunde, aller Menschen, eurer Eltern, Großeltern – alle. Milliarden von Menschen beten jeden Tag!
Und Gott hört jeden einzelnen. Gleichzeitig hört er Milliarden anderer Menschen. Er weiß, was wir tun, er weiß, was wir beten oder auch nicht beten. Ob wir ärgerlich sind oder freundlich – das kann ich mir kaum vorstellen. So ein Supercomputer könnte das alles speichern. Gott ist noch viel größer. Er hat die Kapazität dazu.
Wenn er der Schöpfer des ganzen Universums ist – wenn das wirklich so ist – dann hat er mehr Kapazität, als er braucht, um deine Gebete zu hören und zu verstehen. Und die von dir, und die von dir, und die von Milliarden von Menschen. Er kann sich kümmern und weiß genau, was Mohammed in Arabien betet, ob er betet oder jemand in Japan, Afrika oder Haiti. Was bei allen Menschen los ist, weiß er. Er hat die Kapazität.
Wenn ihr heute Abend betet, denkt daran, wie groß unser Gott ist und dass er genau eure Gebete hört. Das ist mein erster Punkt heute Abend.
Die Besonderheit der Erde im Sonnensystem
Das Universum ist groß und wird immer größer. Das ist ein unvorstellbares Zeichen, das wir kaum verstehen können – ein Zeichen dafür, wie groß und unermesslich der Schöpfer wirklich ist. Aber er kümmert sich um uns. Er sagt, dass er uns liebt, und er weiß, dass wir einen Planeten brauchen, der bewohnbar ist.
Das ist der nächste Punkt. Wir schauen uns an, wie etwas um die Sonne kreist. Die Kometen und Planeten sowie die Bewegung des Mondes werden wir später auch im Zusammenhang mit den magnetischen Feldern der Planeten besprechen.
Die Erde ist ein ganz besonderer Planet mit vielen Privilegien. In Hiob 26,7 heißt es: „Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.“ Das ist ein Wunder. Wie konnte Hiob das schon wissen? Er war kein Astronaut und hatte eigentlich keine Möglichkeit, das zu sehen. Dennoch hat er eine Vorstellung davon gehabt, wie die Erde im Raum hängt – über dem Nichts.
Kann man sich vorstellen, dass die Erde einfach so über nichts hängt? Sicher waren wir uns dessen erst ganz sicher, als Astronauten auf dem Mond waren und zurückblickten. Dann hatten wir den Beweis. Wir konnten klar sehen: Da ist unsere schöne Erde, und sie hängt allein über dem Nichts.
Andere Kulturen hatten andere Vorstellungen, weil sie sich das nicht anders erklären konnten. Ohne Gottes Wort konnten sie sich nicht vorstellen, dass die Erde einfach so frei im Raum hängt. Andere Völker dachten, dass Atlas die Erde hochhält. In Asien gab es die Vorstellung, die Erde sei eine Halbkugel, die auf vier großen Elefanten steht. Diese Elefanten wiederum stehen auf einer riesigen Schildkröte, die von weiteren Tieren getragen wird – alles zusammen soll die Erde halten.
Gott aber sagt, dass wir über dem Nichts hängen, und das haben wir festgestellt und bestätigt. In Jesaja 45,18 steht: „Denn so spricht der Herr, der den Himmel geschaffen hat, er ist Gott, der die Erde bereitet und gemacht hat, er hat sie gegründet, sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen soll.“
Die Erde ist von Anfang an bewohnbar. Am Ende der Schöpfungswoche, also am sechsten oder fünften Tag, war die Erde bereits bewohnbar. Das ist klar beschrieben. Vieles davon sieht man auch in dieser Ausstellung, wo man noch mehr darüber erfahren kann.
Es gibt auch ein Buch mit dem Titel „Der privilegierte Planet“ von Dr. Guillermo Gonzalez. Darin sind hunderte verschiedene Parameter aufgelistet, die genau stimmen müssen. Wenn man die Chancen berechnet, ist es kaum vorstellbar, dass all diese Bedingungen zufällig so perfekt sind.
Hier sind einige Beispiele: Wir haben den richtigen Platz in der Milchstraße. Wenn wir zu weit innen in der Milchstraße wären, gäbe es zu viel Strahlung. Das würde die Erde unbewohnbar machen.
Wir brauchen den richtigen Platz im Sonnensystem, die richtige Sonne, und auch den richtigen Mond. Der Mond ist wichtig für die Gezeiten, die Tiden. Diese Gezeiten sorgen dafür, dass Seen und Meere regelmäßig „gereinigt“ werden und nicht verfaulen.
Außerdem haben wir die richtige Neigung der Erdachse, was ebenfalls wichtig ist. Die Atmosphäre, die magnetischen Felder – auch diese Aspekte werden wir noch besprechen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der richtige Abstand zur Sonne. Das sieht man auch deutlich in der Ausstellung. Wenn wir zu nah an der Sonne wären, wie zum Beispiel die Venus, wäre es zu heiß auf der Erde und sie wäre nicht bewohnbar. Wenn wir zu weit weg wären, wie der Mars, wäre es zu kalt und ebenfalls nicht bewohnbar.
Die Erde ist also so geschaffen, dass man auf ihr wohnen kann. Sie war von Anfang an dafür vorbereitet. Man kann sagen, das geschah am vierten Schöpfungstag – aber es war eine ganze Woche des Schaffens.
Die Einzigartigkeit der Sonne
Wir haben in unserem System eine besondere Sonne. In Psalm 74 heißt es: „Dein ist der Tag und Dein ist die Nacht, Du hast Gestirn und Sonne die Bahn gegeben.“ Das ist alles richtig gemacht.
Früher glaubten Astronomen und andere, dass unsere Sonne nur ein durchschnittlicher Stern sei. Ja, es gibt viele Sonnensterne, die unserer Sonne ähnlich sind. Doch die Beobachtungen der letzten Jahrzehnte zeigen etwas ganz anderes – ein Geheimnis.
Unsere Sonne ist etwas ganz Besonderes, und zwar aufgrund ihrer Größe, ihrer Stabilität und der chemischen Elemente, die sie enthält. Schon lange ist bekannt, dass die Sonne außergewöhnlich stabil ist. Astronomen geben ihr den Spitznamen „die konstante Sonne“.
Wenn wir andere Sonnen beobachten, sind diese oft ebenfalls gelb und vielleicht in der Nähe von derselben Größe. Doch sie haben oft große Ausbrüche und Explosionen auf ihrer Oberfläche, ähnlich wie auf dem Bild oben links. Dort sieht man auf der rechten Seite die Sonne mit sogenannten Sonnenflecken und Sonneneruptionen, die aus ihr herausgehen. Diese erreichen aber nicht sehr weit im Vergleich zur Größe unseres Sonnensystems.
Was würde passieren, wenn ein solcher Ausbruch so weit wie zum Mars oder sogar bis zum Jupiter reichen würde? Was wäre, wenn dieser Ausbruch unsere Bahn kreuzt und auf die Erde trifft? Würde alles verbrannt werden?
Alice Dr. Gisler, eine Astronomin aus New Mexico, sagte: Sonnenähnliche Sterne haben in der Regel alle zehn Jahre eine riesige Eruption. Es scheint sich eine übereinstimmende Meinung zu verfestigen: Unsere Sonne ist außergewöhnlich stabil.
Das ist ein wichtiger Punkt. Unsere Sonne ist besonders. Wie gesagt, andere Sterne dieser Größe hätten alle zehn, zwanzig oder auch hundert Jahre so einen Ausbruch. Dann wäre Leben auf der Erde nicht möglich, das Leben wäre nicht bewohnbar.
Eine stabile Sonne, die wir haben und die Gott uns gegeben hat, ist wichtig für das Leben und die richtige Temperatur. Wir würden verbrannt werden, wenn alle hundert Jahre ein solcher Ausbruch käme. Doch sie ist stabil – ein wichtiger Punkt.
Das Paradox der früher schwächeren Sonne
Aber es gibt etwas Besonderes über unsere Sonne, und jetzt gehen wir etwas mehr ins Detail. Ich möchte erklären, was man das Paradoxon der früher schwächeren Sonne nennt. Und ich hoffe, dass ihr in den nächsten zehn Minuten alle Experten für die frühere, schwächere Sonne seid. Seid ihr dabei?
Das ist ein wichtiger Punkt. Er ist bekannt, aber beim Publikum nicht sehr verbreitet. Wenn der nukleare Brennstoff in der Sonne verbrennt, müsste ihr Kern schrumpfen. Die Sonne betreibt Kernfusion, bei der Wasserstoff verbrannt wird. Wenn dieser Prozess abläuft, verändert sich der Abstand zwischen den Molekülen ein wenig. Dadurch werden die Reaktionen intensiver, und die Sonne müsste heißer brennen. Das stimmt.
Wir wissen seit etwa 30 Jahren, dass die Kernfusion in der Sonne die Hitze und Wärme erzeugt, die wir auf der Erde spüren. Die Kernfusion sorgt für die Energie. Wenn sie brennt, wird die Reaktion immer intensiver, besonders in der aktuellen Phase unserer Sonne, wenn man über die Evolution der Sonne spricht.
Es wird gesagt, dass die Sonne in der Phase, als sie erst gezündet hat, immer heißer brennen wird. Die Atomkerne haben mehr Platz, sie können sich besser bewegen, und das führt zu einer stärkeren Reaktion. Das ist bekannt. Die Sonne müsste also im Laufe der Zeit heller werden. Je länger sie brennt, desto wärmer und heller wird sie.
Wenn man aber in der Zeit zurückgeht, war die Sonne früher weniger hell. Das heißt, je weiter man zurückgeht, desto dunkler war sie. Über einige Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte macht das keinen großen Unterschied. Aber wenn man über Milliarden von Jahren spricht, entsteht ein Problem. Und das ist das Paradoxon.
Das Paradoxon der früher schwächeren Sonne besagt, dass die Sonne früher schwächer war. Sie war ein bisschen schwächer, aber über Milliarden von Jahren ist das viel. Die Sonne gewinnt ihre Energie durch thermonukleare Fusion, das heißt, der Kern der Sonne verändert sich. Je älter die Sonne wird, desto heller müsste sie scheinen.
Unsere Sonne und unser Sonnensystem sind etwa 4,6 Milliarden Jahre alt. Das kann man berechnen. Die Sonne müsste heute etwa 40 Prozent heller scheinen als am Anfang. Physiker haben das kalkuliert. In der Vergangenheit war sie also nicht so hell, sondern etwas kühler.
Es wird gesagt, dass der Ursprung des Lebens, die erste lebende Zelle, vor etwa 3,5 Milliarden Jahren entstanden ist. Die Sonne ist ungefähr 4,6 Milliarden Jahre alt. Die erste lebende Zelle kam also etwa 3,5 Milliarden Jahre nach der Entstehung der Sonne. Das wird uns erzählt.
Wenn wir 3,5 Milliarden Jahre zurückgehen, kann man das ebenfalls berechnen. Die Sonne wäre damals etwa 25 Prozent kühler gewesen. Wir gehen hier nicht vom Anfang der Sonne aus, sondern vom Zeitpunkt vor 3,5 Milliarden Jahren.
Man sieht, das sind etwa 18 Grad Unterschied. Die frühe, schwächere Sonne zur Zeit des Lebensanfangs war etwa 18 Grad kühler als heute. Ein paar Tausend Jahre machen da keinen Unterschied, aber über Milliarden von Jahren ist das erheblich.
Heute wissen wir, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde etwa 15 Grad Celsius beträgt. Das ist der Durchschnitt. Wenn wir 3,5 Milliarden Jahre zurückgehen und 25 Prozent kühler rechnen, ergibt das etwa minus 18 Grad Celsius.
Wenn heute die Durchschnittstemperatur 15 Grad ist, wäre sie damals minus 18 Grad. Das bedeutet, dass die Erde im Durchschnitt unter dem Gefrierpunkt lag. Wasser friert bei null Grad. Das heißt, die meiste Zeit gab es kein flüssiges Wasser.
Es gibt keine Belege dafür, dass die Sonne früher schwächer war, aber genau das kalkulieren die Physiker und sagen es auch. Das ist das Problem.
Wenn die Sonne wirklich so alt ist und wir die Kernfusion verstehen, dann ist das nicht nur ein Problem, sondern ein echtes Paradoxon. Dennoch glauben die meisten Paläontologen daran. Wenn wir die Fossilien und Schichten betrachten, sieht es für diese Wissenschaftler so aus, als wäre die Erde früher eher wärmer gewesen, nicht kälter.
Das ist ein großes Paradoxon. Versteht ihr das? Seid ihr noch dabei? Gut, danke.
Wer darauf besteht, dass das Sonnensystem sehr alt ist, sagt damit auch, dass auf der Erde Leben unmöglich entstehen konnte. Wenn das Wasser oft, vielleicht nicht immer, aber oft im Jahr gefroren war, dann ist die Entstehung von Leben überhaupt nicht möglich. Und das verstehen sie.
Das ist der Grund, warum man nicht oft vom Paradoxon der frühen, schwachen Sonne hört. Ich wiederhole es noch einmal: Paradoxon der frühen, schwachen Sonne.
Sehr früh, vor etwa acht Milliarden Jahren, war die Sonne etwas zu kalt, etwas kühler. Und das macht das Leben auf der Erde unmöglich. Das ist bekannt.
Hier ist eine Beschreibung aus dem Journal of Glaciology, geschrieben von einem Wissenschaftler: "Es ist eines der größten Rätsel der Erdgeschichte, dass die globale Durchschnittstemperatur ihrer Oberfläche ziemlich konstant geblieben ist, während all die geologischen Zeiträume hindurch eine Bandbreite von etwa fünf Grad Celsius zum gegenwärtigen Wert aufweist. Dabei war die Leuchtkraft der Sonne vor vier Milliarden Jahren um zwanzig bis dreißig Prozent niedriger, nach allem, was wir über die Evolution der Sterne wissen."
Darum ist es ein Paradoxon. Die frühe, schwächere Sonne ist ein großes Problem für alle säkularen Theorien, und sie kennen das. Sie haben Ideen, wie sie das lösen könnten. Zum Beispiel durch globale Erwärmung in der Vergangenheit.
Aber selbst wenn ein großer Komet oder Staub auf der Erde war, der eine dicke Wolke bildete – ähnlich wie in einem Gewächshaus, das von innen geheizt wird – müsste das über Milliarden von Jahren so gewesen sein. Wenn etwas so passiert, verschwindet es schnell wieder. Gase, die durch eine Katastrophe entstehen, können nicht genau so lange in der Atmosphäre bleiben. Sie würden in Millionen von Jahren abtreiben.
Deshalb ist es immer noch ein großes Paradoxon.
Ihr wisst jetzt etwas Wichtiges, was wir aus der Physik und anderen Wissenschaften wissen: Es ist nicht möglich, dass unsere Sonne so alt ist und die Erde über diese Zeit immer bewohnbar bleibt.
Gemeinsames Verständnis und Übergang zum nächsten Thema
Nächster Punkt: Vielleicht sollen wir hier aufstehen. Sagen wir mal, wir werden singen, aber zuerst sollten wir aufstehen, jemandem die Hand geben und sagen: Ich verstehe jetzt das Paradox der schwächeren, frühen Sonne, okay?
Also, kommt schon, steht auf!
Ihr seid jetzt alle Experten, besonders ihr da oben. Ihr kennt euch jetzt alle mit der frühen, schwächeren Sonne aus, ja? Sagt „Ja“, okay, ihr habt es verstanden!
Kometen als Hinweis auf ein junges Sonnensystem
Der nächste Punkt betrifft Kometen und einige unserer Planeten im Sonnensystem.
Kometen bezeugen ebenfalls ein sehr junges System. Vielleicht hat schon jemand beobachtet, wie ein Komet um die Sonne zieht und dann wieder außerhalb des Sonnensystems verschwindet. Wir sehen diese Kometen nur alle paar Jahrzehnte oder Jahrhunderte, beispielsweise alle 80 oder 100 Jahre. Wenn sie in Sonnennähe kommen, können wir deutlich ihren Schweif sehen. Kommen sie nicht an die Sonne heran, verlieren sie kein Material.
Ein Komet besteht aus Eis, Staub und einigen Steinen. Deshalb wird ein Komet oft als „dreckiger Schneeball“ bezeichnet. Er enthält Staub und andere Bestandteile. Sobald er der Sonne näherkommt, bildet sich auf der sonnenabgewandten Seite ein Schweif. Dort wird Material durch die Sonnenstrahlung abgetragen und verbrannt. Jedes Mal verliert der Komet auf diese Weise Materie, sodass er beim nächsten Vorbeiflug kleiner ist.
In den letzten zehn Jahren haben wir einen Kometen beobachtet, der der Sonne so nahekam, dass er explodierte. Er wurde zu heiß und zerfiel, weil zu wenig Materie vorhanden war, um die Hitze zu überstehen. Solche Ereignisse passieren jedoch nur alle paar hundert Jahre.
Wenn man berechnet, wie viele Kometen es gibt, und welche Typen existieren, dann dürfte es eigentlich keine Kometen mehr geben, wenn unser Sonnensystem sehr alt wäre. Nach mehreren Millionen Jahren wären sie nämlich alle verdampft, da sie ihre ursprüngliche Zeit während der Entstehung des Sonnensystems hatten. Es dürfte also keine Kometen mehr geben – aber wir sehen sie trotzdem, und zwar Hunderte.
Daher wurde vorgeschlagen, dass weit außerhalb der Umlaufbahn von Pluto eine Wolke aus kleinen Steinen existiert. Diese Steine sind vielleicht so groß wie Kometen oder sogar größer. Pluto selbst wird nicht mehr als Planet gezählt, aber es gibt noch andere Objekte weit draußen in unserem Sonnensystem. Ab und zu stoßen diese Objekte zusammen, und einige werden in unser Sonnensystem geschleudert. Diese neuen Kometen erklären, warum wir weiterhin Kometen sehen, obwohl das Sonnensystem schon alt sein soll.
Das soll über einen Zeitraum von mehr als fünf Milliarden Jahren passieren. Das bedeutet, dass in dieser Wolke sehr viel Material vorhanden sein muss. Diese Idee wurde als Lösung vorgeschlagen, um zu erklären, warum es immer noch kurzfristige Kometen gibt. Ein Astronom namens Ort stellte diese Theorie vor, deshalb wird die Wolke heute „Oortsche Wolke“ genannt.
Wenn das Sonnensystem Milliarden Jahre alt wäre, dürfte es keine langperiodischen Kometen mehr geben. Das Evolutionsmodell geht davon aus, dass sie durch die Oortsche Wolke ersetzt werden. Aber haben wir diese Wolke je gesehen oder Beweise für sie gefunden? Nein. Manchmal wird gesagt, dass ein hereinfliegendes Objekt ein Beweis für die Wolke sein könnte, doch das ist nicht der Fall.
Wir können nicht über Milliarden von Jahren hinweg neue Kometen produzieren, ohne dass diese Wolke existiert. Aber es bleibt eine Idee.
Hier ein Zitat von einem säkularen Wissenschaftler: Jahr für Jahr werden viele wissenschaftliche Abhandlungen über die Oortsche Wolke, ihre Eigenschaften, ihren Ursprung und ihre Entwicklung geschrieben. Doch bis heute gibt es nicht den kleinsten Beleg dafür, dass sie tatsächlich gesichtet wurde. Was hätte beweisen können, dass es sie wirklich gibt?
Dieses Zitat stammt nicht von einem Kreationisten, sondern von Carl Sagan, einem atheistischen Astronomen. Er gab offen zu, dass es keine Belege gibt. Es ist nur eine Idee, um das Phänomen zu erklären.
Dr. Danny Faulkner, Professor für Astronomie, sagte dazu: Da die Oortsche Wolke nicht nachgewiesen werden kann, ist sie kein wissenschaftliches Konzept. Das ist keine schlechte Wissenschaft, sondern keine Wissenschaft, die vorgibt, Wissenschaft zu sein.
Die Existenz von Kometen ist ein guter Beweis dafür, dass das Sonnensystem nur einige Jahrtausende alt ist. Und so ist es.
Unerklärliche Phänomene in unserem Sonnensystem
In unserem Sonnensystem gibt es einige ungewöhnliche Phänomene. Zum Beispiel drehen sich zwei Planeten in die falsche Richtung. Kennt man das? Welche zwei Planeten sind das? Sie drehen sich entgegen der üblichen Rotationsrichtung.
Die gängige Vorstellung ist, dass vor etwa 4,5 Milliarden Jahren viele Gase durch den Urknall entstanden sind. In einer Ecke unterhalb der Milchstraße haben sich diese Gaswolken immer weiter gedreht. Dabei wurden sie immer kleiner und dichter, bis die Schwerkraft den Staub, die Gase und schließlich die Sonne formte – unsere heutige Sonne.
Überall um die Sonne herum haben sich aus den Gasen Planeten gebildet. Die Physik dahinter ist verständlich: Wenn sich diese Gase formen, sollten sich alle Planeten in dieselbe Richtung drehen, so wie die ursprüngliche Drehbewegung der Gaswolken. Das bedeutet, alle Planeten sollten sich in einem einheitlichen „Fahrplan“ um die Sonne bewegen, also in derselben Richtung um die Sonne kreisen und sich auch in derselben Richtung um ihre eigene Achse drehen.
Das ist die physikalische Erwartung. Doch es gibt Ausnahmen: Zwei Planeten rotieren entgegen dieser Regel. Uranus ist dabei besonders auffällig, denn seine Achse ist um etwa 90 Grad geneigt. Wie das passieren konnte, weiß man nicht genau.
Auch die Venus dreht sich anders. Sie rotiert entgegen der üblichen Richtung auf ihrer Umlaufbahn. Laut Physik ist es kaum möglich, dass dies nur durch Zufall oder einen Unfall entstanden ist. Es wirkt fast so, als hätte Gott gesagt: „Ich weiß, im 21. Jahrhundert werden viele Leute behaupten, ich existiere nicht. Sie sagen, alles sei ein Zufall, entstanden über Milliarden von Jahren. Ich werde ein wenig spielen und die Planeten ein bisschen anders rotieren lassen, nur um den atheistischen Physikern ein bisschen Spaß zu machen.“ Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber es ist sicher, dass diese falsche Rotation nicht einfach durch Zufall entstanden sein kann.
Ein weiteres interessantes Phänomen betrifft den Mond. Die Anziehungskraft der Erde zieht am Mond, doch der Mond entfernt sich langsam von der Erde. Man kann sich das so vorstellen: Der Mond ist wie ein Ball, der an einer Schnur (der Erdanziehung) befestigt ist. Der Ball möchte geradeaus wegfliegen, aber die Schnur hält ihn fest. Trotzdem entfernt sich der Mond jedes Jahr um etwa 3,8 bis 4 Zentimeter von der Erde.
Über Hunderte oder Tausende Jahre ist das kaum ein Problem. Doch wenn man die Entfernung über Millionen oder gar Milliarden Jahre zurückrechnet, ergeben sich Schwierigkeiten. Zum Beispiel war der Mond vor einer Million Jahren etwa 45,7 Kilometer näher an der Erde. Das wirkt noch nicht dramatisch.
Doch bei zehn Millionen Jahren Entfernung in der Vergangenheit war der Mond 457 Kilometer näher. Das hätte Auswirkungen auf die Gezeiten, denn die Gezeiten entstehen durch die Anziehungskraft des Mondes. Wenn der Mond näher ist, wären die Gezeiten viel stärker, was das Leben auf der Erde beeinflussen könnte.
Geht man hundert Millionen Jahre zurück, war der Mond sogar 1570 Kilometer näher. Das sind schon erhebliche Veränderungen. Bei einer Milliarde Jahren Entfernung wären es 45.000 Kilometer weniger – das würde große Probleme verursachen.
Wenn man nur 1,4 Milliarden Jahre zurückgeht, wäre der Mond sogar so nah, dass er die Erde berühren würde. Das wäre eine Katastrophe für alles Leben auf der Erde. Doch das Leben existiert seit etwa zwei Milliarden Jahren, was bedeutet, dass diese Berechnungen nicht zusammenpassen.
Die Frage, wie der Mond entstanden ist, ist also noch immer offen. Kam der Mond von der Erde? Oder war es ein kleiner Planet, der in die Erdumlaufbahn gelangte? Ein solcher Zufall erscheint sehr unwahrscheinlich.
Wenn der Mond tatsächlich als großer Brocken von der Erde abgebrochen wäre, hätte das eine Katastrophe auf der Erde verursacht. Die Untersuchungen der Mondgesteine zeigen jedoch, dass die Zusammensetzung nicht zu dieser Theorie passt.
Wenn der Mond als großer Felsbrocken von außen kam und von der Erde eingefangen wurde, wäre das ebenfalls problematisch. Wäre der Mond zu nah, hätte er die Erde berührt und möglicherweise zerstört. Wäre er zu weit entfernt, wäre er einfach weitergezogen. Die Physik zeigt, dass dies kaum möglich ist.
Die beste Erklärung ist, dass der Mond mit seiner heutigen Umlaufbahn vor etwa sechstausend Jahren erschaffen wurde – genau so, wie es in der Bibel am vierten Schöpfungstag beschrieben wird. Das ist nicht so lange her, wie oft angenommen wird.
Magnetische Felder als Hinweis auf ein junges Sonnensystem
Aber das Beste kommt noch: Die magnetischen Felder der Planeten sind jung. Beginnen wir mit der Erde selbst. Hat jemand Erfahrung mit einem Freund? Das Magnetfeld der Erde zeigt immer nach Norden. Dieses Feld schützt uns vor Strahlen von der Sonne und aus dem Weltraum allgemein. Das ist ein wichtiger Punkt.
Die beste Erklärung dafür, warum wir überhaupt ein magnetisches Feld haben, liegt in der Erdwärme. Im Erdkern befindet sich flüssiges Eisen. Dieses flüssige Eisen dreht sich, und dadurch entsteht das magnetische Feld. Das ist der grundlegende wissenschaftliche Mechanismus eines Generators: Etwas dreht sich, oft mit Kupfer und anderen Metallen, und erzeugt Strom. Im Fall der Erde entsteht so das magnetische Feld.
Wir messen das magnetische Feld der Erde seit über 120 Jahren sehr genau. Dabei sehen wir, dass das Feld schwächer wird. Heute ist es deutlich schwächer als vor tausend oder zweitausend Jahren.
Für die Erdwärme gibt es eine absolute Obergrenze. Wenn wir die Entwicklung des magnetischen Feldes rückwärts verfolgen, müsste die Erde früher ein viel stärkeres magnetisches Feld produziert haben. Das würde aber bedeuten, dass es im Inneren der Erde viel heißer gewesen sein muss. Das setzt eine Grenze: Die Erde kann nicht beliebig heiß gewesen sein.
Gehen wir nur 20 Jahre zurück, stoßen wir fast an diese Grenze. Bei 100 Jahren zurück würde die Erde schon zu heiß sein, um ein so starkes magnetisches Feld zu erzeugen. Das ist ein großer Beweis dafür, dass die Erde maximal weniger als 20.000 Jahre alt sein kann – nicht Milliarden von Jahren.
Dieser Beweis stammt von einem jungen Physiker namens Dr. Russ Humphreys, von dem wir morgen noch hören werden. Dr. Humphreys wurde in einem atheistischen Elternhaus geboren und wuchs ohne Glauben an Gott auf. Seine Eltern waren Atheisten, und auch er glaubte an die Evolutionstheorie. Er war ein sehr guter Physikstudent.
Er studierte das magnetische Feld der Erde intensiv. Während dieser Zeit wurde er zu einem Bibelstudium eingeladen. Alles, was er dort lernte, zusammen mit seinen eigenen Berechnungen, zeigte ihm, dass die Erde – besonders das magnetische Feld – nicht älter als 20.000 Jahre sein kann.
Früher war er Atheist, doch durch diese Erkenntnisse und seine eigenen Berechnungen wurde er Christ, weil er die Bibel für glaubwürdig hielt. Ich kenne ihn persönlich. Er hat heute schon ein wenig graues bis weißes Haar, ist aber ein freundlicher Mann. Der Glaube an Jesus Christus hat ihn verändert. Er ist ein ruhiger, stabiler und guter Mensch, ein Jünger Jesu.
Trotz seines Glaubens hat er immer hervorragende Physik gemacht und viele Preise gewonnen. Er ist mittlerweile im Ruhestand, hat aber bedeutende Patente und versteht alles von Atomkraft, den kleinen Elementen, Atomen und deren Bestandteilen – von Quarks bis zu Elektronen.
So war das sehr interessant.
Die Raumsonde Voyager 2 und die Vorhersagen von Dr. Humphreys
Im Jahr 1977 wurde eine Rakete mit dem Satelliten Voyager 2 gestartet. Der Start erfolgte am 20. August 1977. Ich habe mich immer für diese Rakete der NASA, die Astronauten und ähnliche Themen interessiert.
Es handelte sich um eine große Erkundungsmission, denn die Astronauten hatten beobachtet, dass die äußeren Planeten, zum Beispiel Uranus und Neptun, sich genau an den richtigen Positionen befinden, wenn sie um die Sonne kreisen. Das bedeutete, dass man eine Rakete starten konnte, die an der Umlaufbahn des Mars und des Jupiter vorbeifliegt, um dann nahe an Uranus und Neptun vorbeizukommen. So wurde ein Besuch bei diesen beiden sehr großen, weit entfernten Planeten möglich.
Der Vorbeiflug an Uranus fand zuerst statt, nämlich fast neun Jahre später, im Januar 1986. Voyager 2 entdeckte dabei zehn neue Monde und zwei neue Ringe um den Gasplaneten Uranus.
In der Zeit vor 1986, also in den acht bis neun Jahren zwischen dem Start und dem Vorbeiflug, veröffentlichten Dr. Humphreys und viele Astrophysiker schriftliche Prognosen zum magnetischen Feld von Uranus und Neptun. Diese Prognosen wurden verfasst, bevor Voyager 2 an den Rand des Sonnensystems gelangte.
Dr. Humphreys und viele andere hatten großes Interesse an den Messungen der NASA. Sie erklärten schriftlich: „Das ist meine Prognose, denn von hier aus können wir das magnetische Feld dieser äußeren Planeten nicht messen. Voyager 2 wird es messen und die Daten zurückschicken.“ Viele Physiker und Astrophysiker gaben ihre Ideen und Prognosen ab, rechneten viel und sagten: „So wird es sein.“
Dr. Humphreys machte ebenfalls eine Prognose. Bei seiner Berechnung berücksichtigte er seine Überzeugungen, denn er war Christ. Er betrachtete das Magnetfeld der Erde und kam zu dem Ergebnis, dass das Sonnensystem nur etwa 6.000 Jahre alt sei.
Alle anderen Astrophysiker der NASA rechneten ihre Prognosen mit der Annahme, dass das Sonnensystem tatsächlich 4,5 bis 6 Milliarden Jahre alt sei.
Was war das Ergebnis? Wer hatte Recht? Das Modell von Dr. Humphreys sagte die magnetischen Felder von Neptun und Uranus exakt voraus, noch bevor die Signale von Voyager 2 eintrafen. Dr. Humphreys war der Einzige, der mit seiner Prognose richtig lag.
Die Vorhersagen der anderen Astrophysiker, die an ein Alter von 4,6 Milliarden Jahren glaubten, lagen um ein Vielfaches daneben – von hunderttausend bis zu einer Million Mal falsch.
Dr. Humphreys war der Einzige, der richtig lag. Das ist ein großer Erfolg in der Wissenschaft. Wenn jemand eine so genaue Prognose macht, ohne die Antwort zu kennen, und die Details dann bestätigt werden, ist das bemerkenswert.
Was denken Sie? Das ist wunderbar. Dr. Humphreys, herzlichen Glückwunsch! Er hätte 1986 einen Nobelpreis gewinnen sollen. Was passierte? Nichts. Er erhielt keine Auszeichnung.
Obwohl er der Einzige war, der richtig lag, wurde ihm nichts davon anerkannt. Warum? Weil er an die Bibel glaubte. Man wollte ihm keinen Preis geben, sondern etwas anderes tun.
Und so ist es.
Magnetfeld des Planeten Merkur bestätigt junges Alter
Aber es gibt noch mehr. Was ist der Planet ganz dicht an der Sonne? Experten wissen es: Es ist Merkur!
Im Jahr 1975 war der Satellit Mariner 10 dicht bei Merkur. Viele Instrumente wollten etwas sehen und verstehen, was dort vor sich geht. Dabei entdeckten sie, dass Merkur ein magnetisches Feld besitzt. Viele dachten zunächst, vielleicht hatte Merkur am Anfang ein magnetisches Feld, aber da es ein reiner Gesteinsplanet ist und so dicht an der Sonne liegt, ist er nicht sehr groß.
Wenn Merkur ein magnetisches Feld hätte, müsste es schon lange verloren sein und abgetrieben worden sein, ganz verschwunden. Eigentlich dürfte es also kein magnetisches Feld auf Merkur geben. Diese Entdeckung im Jahr 1975 war daher überraschend: Doch irgendwie hat Merkur ein magnetisches Feld.
Zwischen 2008 und 2012 gab es einen zweiten Besuch auf dem Planeten Merkur mit dem Satelliten Messenger. Dr. Humphreys hatte bereits vor 2008 eine Prognose gemacht. Er sagte, wenn wir zurück zu Merkur gehen und das magnetische Feld erneut messen, wird es viel, viel schwächer sein. Denn es ist erst sechs Jahre alt, schon ziemlich schwach, und wird in den nächsten Jahrzehnten immer schwächer werden.
Wenn der Planet aber Milliarden Jahre alt sein soll, dann macht es keinen Sinn, dass das magnetische Feld in nur 30 oder 40 Jahren so stark abnimmt. Es müsste 2008 dasselbe magnetische Feld vorhanden sein wie 1975, wenn Merkur wirklich so alt ist. Dr. Humphreys schrieb vorab, dass das magnetische Feld bei der Rückkehr messbar schwächer sein wird.
Und genau das ist passiert. Das magnetische Feld von Merkur nimmt rapide ab. Neueste Ergebnisse aus der Raumfahrt bestätigen, dass das Sonnensystem noch jung ist. Hier sind ein paar Grafiken, die zeigen, wo Mariner 10 1975 das magnetische Feld gemessen hat und wie stark es war. Vielleicht könnte es verloren gehen, das ist eine Kalkulation. Aber die ersten Ergebnisse von 2008 zeigten bereits ein schwächeres Feld.
Ein so schnell abnehmendes magnetisches Feld bestätigt nochmals die Prognose zu Merkur. In den folgenden Jahren, 2011, kamen detailliertere und bessere Informationen vom Messenger. Das Feld war immer noch schwächer. Der Vergleich der Messungen von Messenger mit den Daten von Mariner 10 zeigt, dass die Abschwächung ziemlich schnell verläuft.
Ich kann das besser lesen: Das Magnetfeld von Merkur hat in den letzten 36 Jahren um fast acht Prozent nachgelassen – eine erstaunlich schnelle Abschwächung. Das bestätigt eine Prognose aus dem Jahr 1984. Das schnelle Abklingen, mit einer Halbwertszeit von 320 Jahren, bedeutet, dass die Kruste nur einige Jahrtausende lang magnetisiert wurde.
Ist es nicht großartig, Christ zu sein? Und an die Bibel zu glauben, weil alles so gut zusammenkommt: magnetische Felder, Kometen, alles.
Wenn wir nun auf Merkur schauen, den kleinen Gesteinsplaneten dicht an der Sonne, und sehen, dass er ein magnetisches Feld hat, das schnell schwächer wird, ist das eine wichtige Aussage und ein großer, eindeutiger Beweis dafür, dass er nur Tausende Jahre alt sein kann – und nicht Milliarden von Jahren.
Das war unser Punkt heute Abend. Ich hoffe, ihr hattet etwas Interesse daran und könnt euch daran erinnern.
Zusammenfassung und Ausblick
Das Universum ist groß und wird noch größer. Diese Tatsache passt nicht nur zur Bibel, sondern auch zur Urknalltheorie. Unser Planet ist bewohnbar, und viele Parameter müssen genau richtig sein. Wir haben eine besonders stabile Sonne, doch es gibt das Problem des Paradoxons der schwächer werdenden Sonne.
Kometen sind jung, und die Abweichung des Mondes weist ebenfalls auf ein junges Alter hin. Auch die magnetischen Felder der Planeten – nicht nur der Erde – erscheinen, soweit wir sie gemessen haben, relativ jung.
Sir Isaac Newton, den viele als den Vater der Physik bezeichnen, schrieb: „Dieses wunderbare System der Sonne, der Planeten und Kometen kann nur durch Plan und Weisung eines intelligenten Wesens zustande kommen.“ Auch im 21. Jahrhundert passen alle Beweise zu dieser Sichtweise.
Zum Nachdenken: Was ist leichter zu glauben? Glaubt man, dass alles, was wir sehen, aus einem explodierten Nichts entstanden ist, wie es die Urknalltheorie beschreibt? Oder glaubt man, dass „Im Anfang Gott Himmel und Erde schuf“? Ich persönlich glaube an Letzteres.
Nehemia 9,6 sagt: „Du bist der Herr, Du allein. Du hast den Himmel gemacht, alle Himmel samt ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, das Meer und alles, was darin ist.“ Wir haben einen großen Schöpfer.
Die Bibel hat den Test von Zeit und Wissenschaft bestanden. Wir können ihr vertrauen. Daher sollten wir sie studieren und Gott, unseren Schöpfer, besser kennenlernen. Er macht das möglich.