Bitte gehen Sie mit mir im Geist wieder wie jeden Abend nach Golgatha, auf diese Höhe vor den Toren Jerusalems. Dort stehen drei Kreuze.
Links ist ein Sünder, wie Sie und ich. Rechts ist ebenfalls ein Sünder, wie Sie und ich. Doch der in der Mitte, der mit der Dornenkrone – seine Hände, die die Welt schufen, sind angenagelt.
Das Kreuz in der Mitte: Das Opfer Jesu Christi
Oh, wir müssen jetzt alle auf Jesus sehen, den Gekreuzigten!
O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Ruhm,
O Haupt zum Spott gebunden mit einer Dornenkrone,
Bleiben Sie vor ihm stehen. Sohn Gottes, warum hängst du da?
Und da sagt er: Du verstehst vielleicht noch nicht ganz, aber wenn man dich herausreißen wollte aus dem Zorn Gottes, aus deinem bösen Herzen und aus all deinen schrecklichen Triebhaftigkeiten, dann ging das nicht einfacher als das.
Ich sterbe dafür!
Er ist am dritten Tage auferstanden von den Toten, und darum lebt er. Darum können Sie ihn anrufen, und darum konnte ich draußen in Frankreich Jesus finden.
Die Vergebung und das neue Leben durch Jesus
Sie können jetzt nach Hause gehen und sagen: Herr Jesus, sieh dir mein ganzes Drecksleben an.
Ich möchte nicht mehr weglaufen, sondern zu dir kommen. Dann werden sie erfahren, dass Jesus meine Vergangenheit zudeckt. Es ist wunderbar, dass meine Vergangenheit ausradiert werden kann und am jüngsten Tag nicht mehr davon die Rede ist.
Die Vergebung der Sünden schenkt Jesus. Er gibt ein neues Herz.
Persönliche Begegnung mit Gott und der Wunsch nach Frieden
Oh, ich vergesse nicht, wie ich damals Gott begegnet bin, als ich Jesus noch nicht kannte. An einem Frühlingstag ritten wir hinter der Front durch einen herrlichen Frühlingswald. Überall blühten Primeln, und ich war so unglücklich. Ich hatte Angst vor Gott.
Da dachte ich: Ich möchte Frieden mit Gott. Das müsste doch wunderbar sein, wenn ein Kerl wie ich – aus allem Dreck, so ein windiger Leutnant – Frieden mit dem gewaltigen Gott hätte. Aber dafür müssten zwei Dinge passieren, habe ich mir ganz klar gemacht.
Erstens müsste meine Vergangenheit ausradiert werden. Und zweitens müsste ich eine andere Gesinnung bekommen. Denn ich liebte die Mädels nicht, ich müsste ein anderes Herz kriegen.
Die Botschaft des Evangeliums: Vergebung und Erneuerung
Und dann halte ich ein Testament in der Hand, in dem steht, dass Jesus Sünder errettet. Jesus löscht die Vergangenheit aus. Das Blut Jesu Christi macht uns rein von aller Sünde.
Sagen Sie ihm Ihre Sünden und lassen Sie sich reinwaschen.
Ich werde meinen Geist in euch geben und neue Menschen aus euch machen.
Einladung zum Glauben und zur persönlichen Beziehung mit Jesus
Herr Präsident, ich kann das nur kurz skizzieren. Ich möchte Sie auf die Spur bringen, das Neue Testament zu lesen und Jesus zu suchen.
Wissen Sie, das Christentum ist kein Dogma, über das man diskutiert. Mir hängt diese Diskussion zum Hals heraus, sie ist einfach furchtbar. Vielmehr ist der Christenstand ein Ich-Du-Verhältnis, ein persönliches Verhältnis.
Das bedeutet, dass ich mit diesem lebendigen Jesus reden kann. Wenn es schiefgeht oder Versuchungen kommen, kann ich zu ihm sagen: „Herr Jesus, hilf mir.“ Gerade in Drucksituationen darf man sein Herz vor ihm ausschütten.
Im Augenblick, in dem man Jesu Eigentum wird, ist man Kind Gottes und hat Frieden mit dem lebendigen Gott.
Gottes Liebe und die Entscheidung für das Leben
Ich möchte mit einem kleinen Beispiel schließen, das ich gerne erzähle.
Vorhin habe ich das Wort gesagt: „So sehr hat Gott die Welt geliebt.“ Ach, diese schmutzige Welt! Wenn ich nur einen Kiosk anschaue, habe ich schon keine Liebe mehr. Und doch hat Gott sie geliebt. Da bleibt einem der Atem weg.
Aber er lässt nicht alles durchgehen. Er gab seinen eingeborenen Sohn, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden. Die anderen bleiben verloren. Gott will Sie retten. Für Sie ist Jesus gekommen.
Sie können aber auch die Verlorenheit wählen. Das ist eine Entscheidung – die Entscheidung Ihres Lebens. Alle, die an Jesus glauben, werden nicht verloren, sondern haben Leben.
Glauben als Vertrauen und Hingabe
Ich möchte Ihnen zum Schluss deutlich machen, was es bedeutet, an Jesus zu glauben.
Ich flog einmal zurück, nachdem ich Vorträge in Oslo, Norwegen, gehalten hatte. Es war Samstag, und ich sollte am Sonntag in einer großen Versammlung in Wuppertal sprechen. Unser Flugzeug sollte in Kopenhagen landen, doch dort war so dichter Nebel, dass das Flugzeug umgeleitet wurde und stattdessen nach Malmö flog. Malmö ist in Schweden und war der einzige Flughafen ohne Nebel.
Dort kamen eine Maschine nach der anderen an, und es wurden sogar Schüsse abgegeben. Schließlich fand man keinen freien Sitzplatz mehr. Ich sagte mir, ich muss weg.
Plötzlich wurde bekannt gegeben, dass noch eine viermotorige Maschine der PAA nach Süden fliegt. Damals gab es noch keine Strahltriebwerke. Es war unklar, ob sie in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart landen würde. Aber wer unter allen Umständen weg wollte, sollte mitfliegen.
Neben mir schrie eine Dame noch einmal auf. Ich war nicht bei ihr, denn bei dem Nebel wusste man ja nicht, was passieren würde. Ich sagte: „Sie brauchen nicht näher an die Frau heranzugehen, bleiben Sie ruhig hier!“
Ich war mit einem österreichischen Freund zusammen, der sagte: „Das ist ja komisch, der Start jetzt.“ Wir waren inzwischen selbst von Nebel umgeben. In dem Moment ging der Pilot an uns vorbei. Ich vergesse nie sein ernstes, konzentriertes Gesicht. Er wusste, dass der Start nicht einfach sein würde, und die Maschine war voll besetzt.
Ich zeigte meinem Freund den Piloten und sagte: „Da kann man Vertrauen haben, da kann man einsteigen.“ Und so stiegen wir ein.
Ich landete schließlich in Frankfurt, nicht in Essen, was auch schon abenteuerlich war. Sobald man den Fuß auf die erste Stufe der Maschine setzte, verließ man den Boden. Nun war man dem Piloten ausgeliefert.
Sehen Sie, das bedeutet glauben: Ich überlege, wem ich mein Leben anvertrauen kann. Und da fällt mir niemand anderes ein als Jesus. Niemand hat so viel für mich getan wie er. Er ist von den Toten auferstanden – das ist der Sieg über den Tod!
Für alle, die an ihn glauben, heißt das: Ich steige bei ihm ein. Ich verlasse meinen bisherigen Boden und sage: Wem sonst sollte ich mich ergeben als dir, o König, der am Kreuz gestorben ist?
Hier opfere ich dir mein Gut und mein Leben, mein ganzes Herz ergießt sich dir. Ich schwöre dir zu, den Weg des Kreuzes als Streiter und als Untertan zu gehen.
Gebet und persönliche Hingabe an Jesus
Wir wollen jetzt mit ihm reden und bleiben sitzen.
Herr Jesus, in unserem Leben gibt es viel Schmutz und Sünde sowie viele ungelöste Probleme. Oft wissen wir nicht, wie wir damit fertigwerden sollen.
Herr Jesus, wir danken Dir, dass Du Sünder mit Deinem Blut erkauft hast. Jetzt ist Jesus hier. Bitte rede weiter mit ihm. Er hört, was dein Herz sagt. Sage ihm, dass er sie suchen soll, dass er sie retten soll und dass er ihnen die Augen öffnen soll.
Herr, lehre uns beten. Amen.