Einführung in die verschiedenen Taufen der Bibel
Welche Taufen gibt es in der Bibel? Fünf Erläuterungen zur Theologie, die dich im Glauben wachsen lassen – dein geistlicher Impuls für den Tag.
Mein Name ist Jürgen Fischer, und heute geht es um die Taufe im Heiligen Geist. Gestern haben wir uns die christliche Taufe angeschaut.
Die ersten Christen wurden alle als Erwachsene getauft. Die Taufe selbst verlief so, wie auch bei Johannes dem Täufer. Das sieht man besonders gut bei der Taufe eines äthiopischen Hofbeamten, der sich auf der Rückreise von Jerusalem bekehrt hatte.
Er wurde bekehrt, nachdem Philippus – Achtung, nicht der Apostel, sondern der Diakon – ihm eine Stelle aus Jesaja 53 erklärt hatte. Über diesen Kämmerer oder modernen Schatzmeister lesen wir in der Apostelgeschichte 8,36-38:
„Als sie aber auf dem Weg fortzogen, kamen sie an ein Wasser, und der Kämmerer spricht: Siehe, da ist Wasser; was hindert mich, getauft zu werden? Und er befahl den Wagen anzuhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als auch der Kämmerer, und er taufte ihn.“
So sah die normale Wassertaufe eines Christen aus: rein ins Wasser, untertauchen und symbolisch sterben; raus aus dem Wasser und symbolisch auferstehen. Darum geht es bei der Taufe.
Die Taufe im Heiligen Geist als zweite Taufe
Mit der Bekehrung geht im Allgemeinen eine zweite Taufe einher, nämlich die Taufe im oder mit dem Heiligen Geist. Schon Johannes der Täufer spricht vom Messias als von einem, der mit Heiligem Geist tauft.
In Lukas 3, die Verse 15 und 16 heißt es: „Als aber das Volk in Erwartung war und alle in ihren Herzen wegen Johannes überlegten, ob er nicht etwa der Christus sei, antwortete Johannes allen und sprach: Ich zwar taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer als ich, und ich bin nicht würdig, ihm den Riemen seiner Sandalen zu lösen. Er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.“
Jesus bestätigt diese Erwartung, wenn er kurz vor der Himmelfahrt in Apostelgeschichte 1, die Verse 4 und 5 sagt: „Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten, die ihr, sagte er, von mir gehört habt. Denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden.“
Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist also zunächst die Erfüllung eines Versprechens, das der Herr Jesus seinen Jüngern gegeben hatte. In Johannes 14, die Verse 15 bis 17 lesen wir: „Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten, und ich werde den Vater bitten. Und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch ist in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann.“
Der Taufe mit dem Heiligen Geist muss logischerweise die Sendung des Heiligen Geistes vorausgehen. Der Sohn bittet den Vater, und der Vater sendet den Heiligen Geist. Dabei ist der Heilige Geist der Beistand, den Gott den Jüngern anstelle des Herrn Jesus gibt. Der Herr Jesus geht in den Himmel, und von dort wird uns der Heilige Geist als Ersatz geschickt. Der Heilige Geist ist Gott in uns.
Die Apostelgeschichte kennt dabei ganz unterschiedliche Formulierungen für das Empfangen des Heiligen Geistes. Immer geht die Bekehrung voraus. Dann wird mal von der Taufe mit dem Heiligen Geist gesprochen, oder davon, dass der Heilige Geist auf die Gläubigen kommt oder fällt, oder dass der Heilige Geist über die Gläubigen ausgegossen wird, oder sie empfangen den Heiligen Geist als Gabe. Immer geht es um dasselbe. Lasst euch von den unterschiedlichen Formulierungen nicht verwirren.
Die Gläubigen im Neuen Bund sind versiegelt mit dem Heiligen Geist. Er ist so etwas wie die Anzahlung Gottes auf die Ewigkeit. Im Epheserbrief, Kapitel 1, die Verse 13 und 14, lesen wir: „In ihm, gemeint ist der Herr Jesus, seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung. Der ist die Anzahlung auf unser Erbe, auf die Erlösung seines Eigentums hin zum Preis seiner Herrlichkeit.“
Der Heilige Geist ist eine Anzahlung, eine Anzahlung auf unser Erbe. Weil der Heilige Geist Gottes Siegel für die Echtheit der Beziehung ist, gehört der Heilige Geist im Gläubigen zur Standardausstattung. Er ist ein Geist der Kraft, der Leitung, der Beziehung und der Berufung.
Der Herr Jesus ist beim Vater, aber der Heilige Geist ist als Ersatz bei uns. Erinnern wir uns an die Jünger vor Ephesus, die wir gestern betrachtet haben, die nur die Taufe von Johannes kannten. Paulus fragt sie zuerst Folgendes in Apostelgeschichte 19, Vers 2: „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig geworden seid?“ Sie antworteten ihm: „Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist überhaupt da ist.“
Paulus trifft auf sie, hat ein komisches Gefühl und fragt nicht nach ihrer Theologie, sondern nach dem Heiligen Geist. „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig geworden seid?“ Es gibt da einen Moment des Gläubigwerdens in ihrem Leben, aber für Paulus war das ein Moment, der nicht echt war. Deshalb stellt er diese Frage. Sie müssen ehrlich zugeben, dass sie nicht wissen, wovon er spricht.
Man sieht hier sehr schön: Den Heiligen Geist zu haben und Christ zu sein, das ist dasselbe. Oder mit Römer 8, Vers 9: „Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
Zwei abschließende Gedanken zum Heiligen Geist in uns:
Erstens: Lasst uns die Taufe im Heiligen Geist nicht verwechseln mit dem „Erfüllt werden durch den Heiligen Geist“. Die Taufe im Heiligen Geist geschieht einmal. Einmal bekomme ich den Heiligen Geist. Aber da der Heilige Geist keine seelenlose Kraft, sondern eine Person ist, muss ich immer wieder dafür sorgen, dass er mich erfüllt. Deshalb die Aufforderung in Epheser 5, Vers 18: „Werdet voll Geist!“ Erfüllung und Taufe sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Die Fülle des Geistes erfahre ich dann, wenn er sich in meinem Leben wohlfühlt. Die Taufe im Heiligen Geist ist ein Geschenk und hat damit zu tun, dass ich von Neuem geboren werde.
Zweitens: Durch den Geist werden alle Christen ein Leib, der Leib Christi. Der Leib Christi, also die Gemeinde, ist nichts anderes als die Gemeinschaft der Geistträger. Wer den Heiligen Geist hat, gehört dazu, egal woher er kommt und welcher sozialen Stellung er angehört. In 1. Korinther 12, Vers 13 heißt es: „Denn in oder durch einen Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.“
Der Heilige Geist und die Taufe mit dem Heiligen Geist, das ist das, was uns in der Gemeinde vor Ort und weltweit miteinander verbindet.
So viel zur Taufe mit dem Heiligen Geist. Was könnte man jetzt tun? Man könnte sich die Frage stellen, ob man sich ganz sicher ist, dass man den Heiligen Geist hat. Bitte empfinde die Frage nicht als Anmaßung. Mir scheint, dass heute viele namens Christen denken, gerettet zu sein, obwohl ihnen Bekehrung, Wiedergeburt und Heiliger Geist fehlen.
Im Skript verlinke ich noch zwei Predigtskripte, die bei der Beantwortung der Frage helfen können.
Das war's für heute. Alle Skripte finden sich in der App oder auf frogwords.de. Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Der Heilige Geist als Siegel und Anzahlung
Die Gläubigen im Neuen Bund sind mit dem Heiligen Geist versiegelt. Er ist so etwas wie die Anzahlung Gottes auf die Ewigkeit.
Im Epheserbrief lesen wir in Kapitel 1, Verse 13 und 14: „In ihm, gemeint ist der Herr Jesus, seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, mit dem Heiligen Geist der Verheißung versiegelt worden. Dieser Geist ist die Anzahlung auf unser Erbe, auf die Erlösung seines Eigentums hin zum Preis seiner Herrlichkeit.“
Der Heilige Geist ist also eine Anzahlung, eine Anzahlung auf unser Erbe. Da der Heilige Geist Gottes Siegel für die Echtheit der Beziehung ist, gehört er im Gläubigen zur Standardausstattung. Er ist ein Geist der Kraft, der Leitung, der Beziehung und der Berufung.
Der Herr Jesus ist beim Vater, aber der Heilige Geist ist als Ersatz bei uns.
Die Bedeutung des Heiligen Geistes für die Gemeinde
Erinnert ihr euch noch an die Jünger vor Ephesus, die wir gestern betrachtet haben? Diejenigen, die nur die Taufe von Johannes kannten? Paulus fragt sie zuerst Folgendes: Apostelgeschichte 19,2: „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig geworden seid?“
Sie antworteten ihm: „Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist überhaupt da ist.“ Paulus trifft also auf sie, hat ein komisches Gefühl und fragt nicht nach ihrer Theologie, sondern nach dem Heiligen Geist. „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig geworden seid?“
Es gibt einen Moment des Gläubigwerdens in ihrem Leben, aber für Paulus war dieser Moment nicht echt. Deshalb stellt er diese Frage. Und sie müssen ehrlich zugeben, dass sie nicht wissen, wovon er spricht.
Man sieht hier sehr schön: Den Heiligen Geist haben und Christ sein, das ist dasselbe. Oder mit Römer 8,9: „Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
Zwei abschließende Gedanken zum Heiligen Geist in uns:
Erstens, lasst uns die Taufe im Heiligen Geist nicht mit dem „Erfülltwerden durch den Heiligen Geist“ verwechseln. Die Taufe im Heiligen Geist geschieht einmal. Einmal bekomme ich den Heiligen Geist. Aber da der Heilige Geist keine seelenlose Kraft, sondern eine Person ist, muss ich immer wieder dafür sorgen, dass er mich erfüllt.
Deshalb die Aufforderung in Epheser 5,18: „Werdet voll Geist!“ Erfüllung und Taufe sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Die Fülle des Geistes erfahre ich dann, wenn er sich in meinem Leben wohlfühlt. Die Taufe im Heiligen Geist ist ein Geschenk und hat damit zu tun, dass ich von Neuem geboren werde.
Zweitens: Durch den Geist werden alle Christen ein Leib, der Leib Christi. Und der Leib Christi, also die Gemeinde, ist nichts anderes als die Gemeinschaft der Geistträger. Wer den Heiligen Geist hat, gehört dazu – egal, woher er kommt und welcher sozialen Stellung er angehört.
1. Korinther 12,13: „Denn in oder durch einen Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.“
Der Heilige Geist und die Taufe mit dem Heiligen Geist – das ist das, was uns in der Gemeinde vor Ort und weltweit miteinander verbindet.
So viel zur Taufe mit dem Heiligen Geist.
Was könntest du jetzt tun? Du könntest dir die Frage stellen, ob du dir ganz sicher bist, dass du den Heiligen Geist hast. Bitte empfinde die Frage nicht als Anmaßung. Mir scheint, dass heute viele namens Christen denken, gerettet zu sein, obwohl ihnen Bekehrung, Wiedergeburt und der Heilige Geist fehlen.
Im Skript verlinke ich dir noch zwei Predigtskripte, die dir bei der Beantwortung der Frage helfen können.
Das war’s für heute. Alle Skripte finden sich in der App oder auf frogwords.de. Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Abschluss und praktische Anregung
So viel zur Taufe mit dem Heiligen Geist.
Was könntest du jetzt tun? Du könntest dir die Frage stellen, ob du dir ganz sicher bist, dass du den Heiligen Geist hast. Bitte empfinde diese Frage nicht als Anmaßung. Es scheint mir, dass heute viele sogenannte Christen denken, gerettet zu sein, obwohl ihnen Bekehrung, Wiedergeburt und der Heilige Geist fehlen.
Im Skript verlinke ich dir noch zwei Predigtskripte, die dir bei der Beantwortung dieser Frage helfen können.
Das war's für heute. Alle Skripte findest du in der App oder auf frogwords.de. Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
