Dankbarkeit für Gottes Wohltaten im Alltag
Ladies und Herren, es ist sicher ein großes Privileg, dieses einzigartige, terrifizierte und große Thema nicht vergessen zu können. Ich halte es für ausgezeichnet, dass Sie im Englischen dieses Thema des Tages gefasst haben: „Don't forget all his benefits.“
Ich habe einst als junger Vikar Nachhilfeunterricht bekommen in diesem „Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ – drüben in Amerika. Ich denke an den Mesner, den klein gewachsenen, schmalen und im Nazikrieg zerschossenen Mesner Mr. Deason, der seinen Körper hergegeben hat, damit Europa von dem Monster Hitler befreit wird.
Seine Kraft reichte gerade aus, in unserer St. James Gemeinde in East Cleveland Mesner zu sein, und das kleine Einkommen reichte eigentlich gerade für den notwendigsten Lebensunterhalt. Darum war ich hoch überrascht, als er mir eines Tages ein Kuvert mit einem Riesengeldbetrag in die Hand drückte.
Als ich ihn staunend und fragend anschaute, sagte er: „I got used to Tithe.“ Ich habe es mir angewöhnt, den Zehnten zu geben. Gott ist so gut, er erlaubt uns, dass wir neun Zehntel selber verbrauchen dürfen.
Oder ich denke an meinen Freund Tom, einen Krisenmanager großen Stils. Wenn irgendwo Finanzschwierigkeiten waren – in einer Weltbewegung oder seiner Bewegung –, war er da und hat die Schwierigkeiten beseitigt. Dabei war er ganz normaler Pfarrer, ein begabter Mann.
In den letzten Jahren seines Lebens hatte er große körperliche Schwierigkeiten mit dem Herzen und der Galle. Aber wenn man ihn traf, da haben seine Augen gestrahlt vor Güte. Es war wirklich eine wohltuende Atmosphäre, die er verbreitet hat.
Vor wenigen Wochen ist er gestorben. Auf seiner Todesanzeige stand: „He was promoted to the Glory of the Lord“ – erhoben zur Herrlichkeit des Herrn.
Ich habe ihn einmal gefragt: „Tom, wie machst du das? Bei dir ist das doch nicht bloß amerikanisches ‚keep smiling‘.“ Dann hat er gesagt: „Wenn man so dran ist, dass man eigentlich an der Welt, an Gott und an Menschen verzweifeln könnte, dann nehme ich mir einen großen Bogen weißen Papiers vor mich und schreibe einmal auf, in wie viel Güte Gottes mein Leben eingewickelt ist. Und meist brauche ich noch einen zweiten und einen dritten Bogen, weil ich plötzlich merke, wie viel Güte Gottes mich umgibt.“
All his benefits.
Ich habe mir heute Morgen in der Frühe auch einen Bogen vorgenommen und aufgeschrieben, wie denn das bei mir ist: dass ich sechzig Jahre alt werden durfte und viele meiner Onkel und sogar mein Vater in jungen Jahren im Krieg geblieben sind. Dass ich als alter Knacker bei euch auf einem Jugendtreffen sprechen darf.
Dass ich nachts schlafen kann, ein gutes und warmes Bett habe und auch einen Wecker, der mich wieder aus dem Bett holt. Dass ich die beste Frau der Welt habe, Kinder, die mich ermutigen. Dass meine Kirche mir von Vikarstagen an nur schöne Aufgaben gegeben hat.
Dass meine Nieren funktionieren und meine Galle. Dass wir in Frieden leben können. Dass ein Weltkrieg mit all seinen Bedrohungen – mit bakteriellen und chemischen Waffen – nach hundert Stunden Bodeneinsatz zu Ende war.
Ich habe sechs Jahre Weltkrieg erlebt am eigenen Leib. Das hat doch nicht bloß die amerikanische Kriegsmaschinerie geschafft. So hat unser Gott daran gedreht.
Frieden und Wohlergehen als Zeichen göttlicher Fürsorge
Don't forget, don't forget: Vierzig Jahre lang war die Ost-West-Spannung wie ein Lawinenhang voller Bedrohung über uns, mit Aufrüstung auf beiden Seiten. Mit einem Mal ist diese ganze Spannung wie verflogen.
Don't forget all his benefits: Dass wir so tolle Urlaubsmöglichkeiten haben, dass ich einen sparsamen, mit Katalysator ausgestatteten und doch effektiven Jetta fahre, dass es im Notfall Krankenhäuser gibt und erfahrene Ärzte.
Als ich einmal in Afrika dem Bischof Cresford-Chitemo sagte: „Bei uns war vor 120 Jahren Johann Christoph Blumhardt. Er konnte Kranken die Hände auflegen und sie wurden gesund. Er konnte mit ihnen beten und erfuhr Heilung.“ Und das haben wir heute so selten bei uns. Es gibt das auch, ich könnte aus meiner Tätigkeit erzählen, wie oft Gott auch Gebete über Kranke erhört hat.
Aber als ich es klagte, sagte der afrikanische Bischof staunend: „But you have doctors! Ihr habt doch Doktoren, ihr braucht doch gar keine Heilungen. Seid doch froh, dass ihr ein funktionierendes Gesundheitswesen habt, Ärzte, Pfleger, Arzneien und Krankenkassen.“
Dass wir solche breit gefächerten Kontakte mit der Weltchristenheit haben, die uns ermutigen können. Dass ich morgens joggen kann. Mein Bruder ist von einem Betrunkenen zum Krüppel gefahren worden. Er hat neulich gesagt: „Ich möchte bloß noch einmal, noch einmal zwei Stunden am Sonntag im Wald spazieren gehen können.“ Dass wir laufen können, dass unser Herz schlägt.
Liebe Freunde, wir haben allen Anlass, wach zu werden für die Güte Gottes.
Don't forget!
Die Kraft des Dankliedes und die Erinnerung an Gottes Güte
Die meisten von uns kennen das Danklied von Michael Schneider. Es ist inzwischen fast zu einem Ohrwurm geworden. Doch man muss wissen, in welcher Situation es entstanden ist.
Der junge Vikar Michael Schneider war der Sohn des Oberbürgermeisters von Konstanz. Dieser Oberbürgermeister Schneider geriet in eine Affäre, die man heute fast als eine Süssmut-Affäre bezeichnen würde. Er wurde beschuldigt, seinen Dienstwagen – so zumindest warf man es ihm vor – zu oft für Privatfahrten genutzt zu haben. Daraufhin musste er sein Amt aufgeben.
Die Medien stürzten sich hämisch auf einen Mann, der sich um Konstanz und den Wiederaufbau verdient gemacht hatte. Als der junge Michael Schneider in Gemeinden kam, begegneten ihm die Leute mit dem Namen seines Vaters: „Schneider, Schneider, den Namen haben wir doch neulich gehört. Ah ja, sind Sie etwa verwandt mit dem Oberbürgermeister Schneider?“
Diese Situation belastete den Sohn sehr. Sie verbog ihn beinahe innerlich. Doch eines Morgens zeigte Gott ihm etwas. Es war, als würde mit einer Sauerstoffpflanze frische Luft in eine verpestete Umwelt geblasen.
Michael Schneider erkannte: „Mensch, wie viel Güte Gottes ist in meinem Leben! Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag, danke, dass ich meinen Feinden verzeihen kann, danke für jedes gute Wort, danke für meine Arbeitsstelle. Ach Herr, ich will dir danken, dass ich danken kann.“
Wir können wach werden für die Güte Gottes, in die unser Leben eingewickelt ist.
Freude an Gottes Schöpfung als Ausdruck der Dankbarkeit
Mitten in den Schrecken des Dreißigjährigen Kriegs hat Paul Gerhardt das Lied „Geh aus, mein Herz, und suche Freude“ gedichtet. Es beginnt mit den Worten: „Geh aus, mein Herz, und suche Freude in dieser schönen Sommerzeit an deines Gottes Gaben.“ Dabei entdeckt er den Weizen, die Pächtlein, die Taupe und die Tulpen.
Er schreibt weiter: „Ich selber kann und mag nicht ruhen, des großen Gottes Großes tun, erweckt mir Herz und Sinn.“
Liebe Freunde, ich möchte dazu beitragen, dass heute Morgen unser Herz für die große Güte Gottes erwacht, in die unser aller Leben eingehüllt ist.
Oft ist es so, dass wir erst dann aufwachen, wenn wir Herzrhythmusstörungen haben, wenn das Herz ins Stolpern gerät. Dann staune ich darüber, dass mein Herz seit 59 Jahren, sogar schon länger, nämlich schon im Leib meiner Mutter, regelmäßig geschlagen hat. Es läuft und läuft und läuft.
Als die Luftmine im Ulmer Münster im Chor detonierte und das Chorgewölbe zerbarst, entdeckte man erst an den Resten des Chorgewölbes die makellose Schönheit der gotischen Architektur.
Oft erkennen wir erst in Notlagen, wie viel Güte Gottes in unserem Leben war, ohne dass wir es bemerkt haben. Denn die Gefahr besteht, dass wir die Wohltaten Gottes für selbstverständlich halten.
Deshalb gilt heute dieser Befehl: Vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat.
Die Bedeutung des Erinnerns an Gottes Vergebung und Gaben
Das Stichwort „vergessen“ steht in der biblischen Konkordanz zwischen den Wörtern „vergelten“ und „Mann“.
Oh Mann, wenn Gott mir alles vergelten und heimzahlen wollte, womit ich ihn betrübt habe; wenn ich ihn stehen ließ wie ein Hausierer, weil ich ihn nicht brauchte; wenn Gott mir das alles vergelten wollte, wo ich ihn geschmäht habe und seine Sache belastet habe – Mensch, dann könnte ich gar nicht mehr leben.
Vergiss nicht, dass er dich am Leben ließ, dass er mit seiner Vergebung, mit seiner am Kreuz von Golgatha durchbohrten Hand, als da mein Herr Jesus seine Hand auf meine Schuld legt, dir alle deine Sünden vergibt – so haben wir es vorher gesagt.
Also vergiss nicht: dem Wort „vergelten“ geht „vergessen“ voraus. Nach „vergessen“ kommt „vergeuden“ in der biblischen Konkordanz.
Wie viele gute Gaben Gottes vergeuden wir? Täglich sechsundneunzig Viertelstunden, stimmt’s? Vierundzwanzig mal vier – ja, so sind es sechsundneunzig Viertelstunden.
Das ist eine gute Gabe, denn wir schlafen da manche Viertelstunde. Aber auch das ist eine Gabe Gottes, dass wir das können, nicht wahr? Doch wie viel davon vergeuden wir, finden nicht den Ausknopf beim Fernsehen und hätten Gelegenheit zu persönlichen Kontakten, in denen Gott mir Erfahrung bereitet – nicht Leben aus der Konserve, sondern gelebtes, wirkliches Leben.
Vergeudet nicht die Gaben Gottes.
Die Aufforderung zur bewussten Dankbarkeit und Wertschätzung
Vergiss nicht: Wir sind doch Glückspilze, von Gott dazu gemacht. Uns könnte die Freude aus allen Knopflöchern strahlen, wenn wir bedenken, was er uns Gutes getan hat.
Der Herr Jesus hat einmal gesagt: „Augen auf, schaut doch! Seht die Vögel unter dem Himmel: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen. Und doch nährt sie euer himmlischer Vater. Ihr seid doch viel mehr wert als die Spatzen unter dem Himmel.“ Wenn wir ein Vögelein sehen, sollten wir bedenken: Ich bin Gott noch viel mehr wert, und er bringt auch sie durch.
Er gibt den Vögeln, den Zugvögeln, ein tolles Instrumentarium, damit sie Jahr um Jahr ihren Weg nach Afrika und wieder zurückfinden.
Lieber Gott, ich danke dir, dass du mir ein Gewissen gegeben hast, damit ich den rechten Weg finden kann.
Seht die Blumen auf dem Felde! Wenn man heute Mittag hinausgeht, auch hier in die Friedrichsauer, ist jede Tulpe, jede Osterglocke schöner als Salomo in seiner Herrlichkeit. Und ihr seid Gott noch viel mehr wert.
Friedrich von Bodelschwing hat in der großen Not von Bethel, in dieser Stadt der Barmherzigkeit mit den vielen Behinderten, die Parole ausgegeben: Jeden Tag ein Klagelied weniger und ein Loblied mehr.
Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Herausforderungen des Erinnerns an Gottes Wohltaten
Aber jetzt lass mich noch ein bisschen weitermachen. Ich habe drei Akzente, noch: Don't forget – Kampf der Vergesslichkeit.
Ich bin noch nicht ganz verkalkt. Ich kann mir noch sehr viele Telefonnummern merken, sogar die Nummer meiner Scheckkarte. Aber Bibelworte, die mir oft am Morgen beim Losunglesen Eindruck machen, sind beim Mittagssingen, wie hieß das heute Morgen, wie weggeblasen. Es gibt manche Dinge in meinem Kopf, die nicht haften wollen.
So fällt es uns offenkundig schwer, die Wohltaten Gottes in unserer Erinnerung zu behalten. Unser früherer Landesbischof Hans von Kehler hat einmal gesagt: Blick auf die Amerikaner, die so viel Undankbarkeit in der Welt ernten. Man erinnert sich nicht gerne an die, die einem geholfen haben. Man erinnert sich nicht gerne an die, die einem geholfen haben, weil sie zugleich daran erinnern, dass man schwach war, dass man Hilfe brauchte. Und daran werden wir nicht gern erinnert.
Ich möchte euch einfach bekennen: Als ich in meiner Vorbereitung für dieses Ansprache an dieser Stelle war, habe ich gedacht: Wie ist es denn bei mir? Wann war ich einmal schwach? Wann habe ich den Stoßseufzer gebetet: Herr, hilf doch! Dann sind mir Dinge eingefallen, die schon jahrelang aus meiner Erinnerung weg waren.
Ich habe mich in der Schulbank gesehen, bei Klassenarbeiten, dass ich einfach überhaupt nichts herausbekam. Und war eigentlich überzeugt, ich schaffe nie das Abitur. Lieber Gott, hilf doch, dass ich wenigstens eine der Matheaufgaben herausbringe.
Ich sah mich bei der Führerscheinprüfung, als der Mann vom technischen Überwachungsverein so kritisch schaute, als ich an einem Lastwagen fast vorbeischlitterte. Ich sah mich in der Angst, ob ich je überhaupt noch eine richtige Frau bekomme, als junger Stolzer.
Und ich sah mich als jung verheirateter Mann, wie ein Tiger vor dem Kreissaal der Entbindungsstation auf und ab ging, bis die Nachricht kam: Ein Sohn ist geboren.
Ich sah mich, wie ich innerlich gerufen habe: Herr, hilf! Als mein Auto mit Aquaplaning ins Schwimmen geriet. Ich sah mich vor mir, wie ich drei Stunden in der Tränenhalle der DDR übergangen, eingesperrt war in einer Zelle, nicht mehr heraus konnte, kaum mehr atmen konnte.
Ich sah die Situation in Nigeria vor mir, als man mich aus dem Auto herausgezerrt hatte, maschinenpistolenbestückte Soldaten mich an die Wand stellten. Alles war weg, und ihr habt mir geholfen mit diesem Don't forget – Kampf der Vergesslichkeit.
Gott hat so oft in eurem Leben und erst recht in meinem Leben geholfen. Als ich im Wartezimmer des Arztes saß und da der Knoten war und ich sagte: Lieber Gott, lass doch nicht Krebs sein! So viele Stunden, wo Gott erwiesen hat: He redeems you from the pit – er holt dich aus der Grube heraus.
Er kann sogar all die dummen Geschichten und die dummen Worte, die ich gesprochen habe, zurechtbringen, die ich nicht mehr selber nachjagen kann, die ich nicht mehr zurechtbringen kann. Und erst einmal in der Ewigkeit wird deutlich werden, vor wie viel Dummheiten mich Gott bewahrt hat, weil er über mir wachte.
Kampf der Vergesslichkeit – don't forget!
Das Zweite: Don't forget all his benefits.
Das Deutsche kann das so schlecht wiedergeben: Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Es ist wirklich in der Bibel so gemeint: Oh, alle Wohltaten!
Hier in Ulm geschah es, dass ein Ehepaar bei der Geburt seiner Kinder jeweils die Geburt in die Familienbibel eingetragen hat: Hildegard, geboren am 21. Februar 1936; Beate, geboren am 11. März 1938; Trude, geboren am... Sohn zur vielten; Bettina, geboren am... Sohn zur vielten. Und dann heißt es: Gottes große Güte schenkte uns einen Sohn.
Ja, und vorher bei den vier gesunden Mädchen, die hier in Ulm für uns etwas bedeuten, das war nicht Gottes große Güte – die sind bloß geboren.
Don't forget all his benefits: Die Menschen, die mir begegnet sind, die Erfahrungen, die ich gemacht habe, auch die Erfahrung: Wenn du mich demütigst, machst du mich groß. Ich danke dir, dass du mich gedemütigt hast!
Ich sehe mich noch bibbernd am New Yorker John F. Kennedy Airport. Ich musste eine Maschine erreichen, weil ich wieder einen Dienst hier in Europa hatte. Alles war so sorgfältig geplant. Ich hatte zwei Stunden Zeit auf dem John F. Kennedy Airport, um die Maschinen zu wechseln. Und dann war plötzlich Rush Hour. I got stuck, saß da und kam nicht weiter. Die Uhr tickte und tickte.
Gott benutzt oft die kleinen Gelegenheiten, um uns zu zeigen, wie wenig wir tun können bei allem guten Plan.
Wenn du mich demütigst, machst du mich groß.
Don't forget all his benefits!
Der Apostel Paulus konnte sagen: Wir waren erschrocken, wir waren überzeugt, dass wir sterben müssten. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selber setzen, sondern auf Gott, der sogar Tote auferwecken kann.
Auch die demütigenden Erfahrungen – Gott, ich danke dir dafür.
Dass wir eine freiheitliche Regierung haben, Staatswesen, Gerichte, die sich nicht bestechen lassen.
All his benefits.
Seht einmal die ganze Breite dessen, was uns Gott gewährt.
Und ein letztes: Don't forget all his benefits – vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Das war immer die Not der Leute Gottes durch die Jahrtausende hindurch: Sie vergaßen ihres Gottes und was er ihnen Gutes getan hat. Wir können ums Hinumgucken vergessen, dass Gott der Brunnenquell guter Gaben ist.
In den USA erzählt man sich einen netten Joke – natürlich erfunden, ein nettes Scherzchen, aber er hat doch Tiefgang:
Bei einem Pfarrwechsel in einer Gemeinde hat der Laienvorsitzende bei der Begrüßung des neuen Pfarrers gesagt: Wir haben durch acht Jahre hindurch dankbar den Dienst unseres früheren Pfarrers, Herrn Pfarrer Meyer, genossen und sind nun sehr froh, dass wir als neuen Pfarrer Herrn Pfarrer Schneider bekommen haben. Wir wünschen von Herzen, dass er seinen neuen Dienst in unserer Gemeinde tun kann, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Es ist ein Witz, aber mit Tiefgang, dass wir oft den guten Namen unseres Gottes vergessen, dass er Nebensache wird, wie Müller oder Schneider.
Gott klopft mit seinen Wohltaten an die Tür unseres Lebens und möchte gerne noch viel mehr in unser Leben hineinkommen.
Jesus hat einmal eine Geschichte erzählt von jenem Sohn, der gesagt hat: Vater, ich habe es satt, dich täglich sehen zu müssen, ich möchte endlich weg. Aber gib mir das, was mir vom Erbe zusteht!
Und der Vater gab ihm alle Wohltaten, all das, worüber wir gesprochen haben. Gott gab uns Gesundheit und Frieden und Freunde und ein EC-Landesjugendtreffen und gute Bibelworte und Vergebung. Er gibt alles.
Und der Sohn geht weg und verbraucht alles.
Und der Vater hat nicht das Interesse, dass er seine Gaben wieder zurückbekommt, sondern seinen Sohn.
Wisst ihr, wie Jesus das erzählt hat, wie der Sohn wieder aufwachte, wie er Heimweh bekam nach seinem Vater? Und Jesus meint ja den lebendigen Gott.
Da schlug er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot, die Fülle haben, und ich verderbe im Hunger. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen.
Wenn Gott uns Wohltaten gibt, dann ist es eine Einladung, ein Appetizer, ein Geschmackswecker. Gott hat noch viel, viel mehr für dich bereit.
Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen.
Don't forget all his benefits.
This day could be a homecoming for you and for me.
Amen.
Warnung vor dem Vergessen Gottes und Einladung zur Umkehr
Seht einmal die ganze Breite dessen, was uns Gott gewährt, und vergesst nicht all seine Wohltaten. Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Das war immer die Not der Leute Gottes durch die Jahrtausende hindurch: Sie vergaßen ihren Gott und all das Gute, das er ihnen getan hatte.
Wir können beim Umherschauen leicht vergessen, dass Gott der Quell guten Gartens ist. In den USA erzählt man sich einen netten Witz, natürlich erfunden, ein Scherzchen. Aber er hat doch Tiefgang.
Bei einem Pfarrwechsel in einer Gemeinde sagte der Laienvorsitzende bei der Begrüßung des neuen Pfarrers: „Wir haben durch acht Jahre hindurch dankbar den Dienst unseres früheren Pfarrers, Herrn Pfarrer Meyer, genossen und sind nun sehr froh, dass wir als neuen Pfarrer Herrn Pfarrer Schneider bekommen haben. Wir wünschen von Herzen, dass er seinen neuen Dienst in unserer Gemeinde tun kann, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“
Es ist ein Witz, aber mit Tiefgang, dass wir oft den guten Namen unseres Gottes vergessen und er zur Nebensache wird – wie Müller oder Schneider. Gott klopft mit seinen Wohltaten an die Tür unseres Lebens und möchte gerne noch viel mehr in unser Leben hineinkommen.
Jesus hat einmal eine Geschichte erzählt von jenem Sohn, der sagte: „Vater, ich habe es satt, dich täglich sehen zu müssen. Ich möchte endlich weg. Aber gib mir das, was mir vom Erbe zusteht!“ Der Vater gab ihm all seine Wohltaten, all das, worüber wir gesprochen haben. Gott gibt uns Gesundheit und Frieden, Freunde, ein EC-Landesjugendtreffen, gute Bibelworte und Vergebung – er gibt alles.
Der Sohn aber geht weg und verbraucht alles. Der Vater hat nicht das Interesse, seine Gaben wieder zurückzubekommen, sondern seinen Sohn. Wisst ihr, wie Jesus das erzählt hat? Wie der Sohn wieder aufwacht, wie er Heimweh bekommt nach seinem Vater? Jesus meint ja den lebendigen Gott.
Da schlägt er in sich und spricht: „Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot und Fülle haben, und ich verderbe im Hunger. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen.“
Wenn Gott uns Wohltaten gibt, dann ist das eine Einladung, ein Appetizer, ein Geschmackswecker. Gott hat noch viel, viel mehr für dich bereit. „Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen.“ Vergiss nicht all seine Wohltaten.
Dieser Tag könnte ein Heimkommen für dich und für mich sein. Amen.