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Elia will aufgeben und sterben

Elia mit einer sehr schwierigen Mission betraut, Teil 3/4
22.11.20151. Könige 19,1-21

Elia will aufgeben und sterben

1.Könige 19,1-21 Reihe: Elia mit einer sehr schwierigen Mission betraut (3/4)

Einleitende Gedanken

1979 veröffentlichte Manfred Siebald ein eindrückliches Lied. Die erste Strophe lautet so: Wie tief kann ich fallen, wenn alles zerfällt, wenn Brücken und Stützen verschwinden? Wie lang muss ich laufen auf dieser Welt, um sicheren Boden zu finden? (Manfred Siebald) Eine gute Frage. Wie tief kann ein Mensch fallen? Wieviel erträgt ein Mensch? Der grosse Prophet Elia musste sehr viel ertragen. Er musste erleben, wie seine Welt zerfällt. Deshalb wollte er aufgeben und sterben. Wir werden sehen, wie Elia aus diesem tiefen Loch wieder herauskam.

Elia ist am Boden zerstört

Die Baalspriester tanzten um ihren Altar, ritzten sich mit Messern die Haut auf und schrien stundenlang und blutüberströmt zu ihrem Gott Baal. „Sie führten sich wie Irrsinnige auf. Aber alles blieb still, kein Echo kam, keine Antwort.“ 1.Kö.18,29. Als Elia an der Reihe war, Gott ein Opfer darzubringen, liess er den Altar mit Wasser überfluten. Er bat Gott, das Opfer in Brand zu setzen und plötzlich fiel Feuer vom Himmel. Eine unvorstellbare Hitzewelle zog über die Israeliten und die 450 Baalspriester hinweg. Beeindruckt von diesem Machterweis Gottes, waren die Israeliten endlich bereit, Jahwe als den einzig wahren Gott zu bekennen. Sie fielen auf ihr Angesicht und riefen: „Jahwe allein ist Gott, Jahwe allein ist Gott!“ 1.Kö.18,39. Ob dieses Bekenntnis im Leben der Israeliten Wirkung zeigte, kann man bezweifeln. Jedenfalls liess sich Ahab von den Ereignissen auf dem Karmel nicht beeindrucken. Selbst die Tatsache, dass es nach dreieinhalb Jahren endlich wieder regnete, bewog ihn nicht dazu, sich vor Jahwe zu beugen. Zurück im Palast berichtete er seiner Frau Isebel, die die Propheten Jahwes verfolgte und ermorden liess und die Baalspriester finanzierte, was geschah. „Ahab berichtete Isebel alles, was Elia getan und dass er alle Propheten Baals umgebracht hatte.“ 1.Kö.19,1. Statt zu kapitulieren und sich vor dem Gott Israels zu beugen, entbrannte ein unbändiger Zorn in Isebel. „Sie schickte einen Boten zu Elia und liess ihm sagen: ‚Die Götter sollen mich strafen, wenn ich dich morgen um diese Zeit nicht ebenso umbringen werde, wie du meine Propheten umgebracht hast!‘“ 1.Kö.19,2. Wenn Isebel eine solche Drohung aussprach, war sie auch entschlossen entsprechend zu handeln. Wie wird wohl Elia auf diese Drohung reagieren? Eben hatte er einen grossen Sieg errungen. Gott bestätigte ihn als vollmächtigen Propheten, der sich leidenschaftlich für die Sache Gottes einsetzte. Elia erlebte oft, wie Gott ihm aus schwierigen Situationen herausgeholfen hatte. Hätte Elia diese Drohungen nicht mit einer gewissen Gelassenheit entgegen nehmen können? Das würden wir von einem solchen Gottesmann erwarten. So stellen wir uns die Glaubenshelden vor – oder? Doch Elia reagierte komplett anders, als wir es von ihm erwarten würden. „Elia packte die Angst und er floh, um sein Leben zu retten.“ 1.Kö.19,3. Elia rannte um sein Leben! Er hatte furchtbare Angst! Er, auf dessen bitten Gott Feuer vom Himmel fallen liess, rannte jetzt um sein Leben! Ich glaube nicht, dass er sich vor dem Sterben fürchtete. Vielmehr gehe ich davon aus, dass Elia nicht der Willkür Isebels ausgeliefert sein wollte. Sie hätte ihren Spott mit ihm getrieben. Fluchtartig verliess Elia das Gebiet Israels und flüchtete nach Berscheeba in Juda. In Berscheeba liess er seinen Diener zurück und reiste allein weiter. Er wanderte einen Tag lang nach Süden in die Steppe hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch. Wisst ihr, was er jetzt am liebsten wollte? Er wollte sterben! „Er wünschte den Tod herbei.“ 1.Kö.19,4. Unfassbar, wie ein vorbildlicher, gottesfürchtiger Mann in ein so tiefes, finsteres Loch fallen kann. Heute würden wir seinen Zustand als Erschöpfungsdepression diagnostizieren. Aber egal, welchen Namen wir seinem Zustand geben. Es ist grauenhaft, wenn ein Mensch, der mit so viel Leidenschaft Gott diente, nur noch sterben will. Er konnte offensichtlich den Druck nicht mehr aushalten. Doch er klagte deswegen Gott nicht an. Er hätte ihm ja vorwerfen können, warum er ihn so schwierigen Situationen aussetzen würde. Warum er es zulassen kann, dass Isebel ihn töten würde usw. Doch wir hören keinen Vorwurf von Elia gegenüber Gott und seine Beziehung zu Gott schien immer noch intakt zu sein. Er wollte auch keinen Selbstmord begehen, aber er wollte, dass ihn Gott sterben lässt. Er bat Gott: „Lass mich sterben! Ich bin nicht besser als meine Vorfahren.“ 1.Kö.19,4. Elia war am Boden zerstört. Sein spektakulärer Dienst auf dem Karmel führte offensichtlich nicht zu der gewünschten fundamentalen Veränderung im Volk Israel. Wie eh und je führte Isebel das Zepter und kämpfte immer noch dafür, dass alle, die Jahwe dienen wollten, ermordet werden. Es war zwar eine eindrückliche Demonstration der Macht Gottes auf dem Karmen, aber sie bewirkte nichts. Sein Gemütszustand war so finster geworden, dass er gar nicht mehr zur Kenntnis nahm, dass Obadja ihm gesagt hatte, dass er hundert Propheten versteckte, die noch Jahwe verehren würden und sich vor Baal nicht beugten. Vielleicht ging Elia davon aus, dass Isebel diese Propheten töten wird, wenn sie es nicht schon getan hatte. Elia dachte, er sei noch der einzige Prophet Jahwes, der lebt. Was wollte er allein noch ausrichten? „Lass mich sterben! Ich bin nicht besser als meine Vorfahren.“ 1.Kö.19,4. Er wollte nur noch sterben, sein Leben hatte keine Perspektive mehr. Es schien alles hoffnungs- und sinnlos. Elias Gedanken drehten sich im Kreis. Seien wir ganz ehrlich. Wie würden wir über Elia denken, wenn wir nicht wüssten, dass er der grösste und vollmächtigste Prophet Israels war? Würden wir verständnisvoll und mitleidenden auf Elia schauen? Oder würden wir Elia nicht eher mit Vorwürfen und Zurechtweisungen überhäufen? Wie kannst du nach all dem, was du mit Gott erlebt hast, dich so gehen lassen? Wieso vertraust du jetzt Gott nicht mehr, der dir schon in vielen schwierigen Situationen geholfen hatte? Warum bist du überhaupt geflohen? Du hättest doch Gott vertrauen können, dass er dich nicht in die Hände Isebels gibt usw. Und dann würden wir vielleicht zum vernichtenden Schlag ausholen: „Du hast dich durch dein Verhalten schwer versündigt. Bitte Gott um Vergebung, wenn du noch ein Minimum Respekt vor Gott hast! Danach wird es dir wieder besser gehen.“ Bin ich froh, dass Gott mehr aushält als manche fromme Leute. Elia hatte sich nämlich nicht versündigt. Eine Sünde hätte er in Ordnung bringen können. Aber was hätte Elia bekennen sollen? Es ist tragisch, wenn Christen andere Christen, denen es schlecht geht, gleich beschuldigen und ihnen heimlich oder offen vorwerfen, dass der Grund ihrer Situation eine Sünde sei, die sie begangen hätten. Ja sicher – es könnte eine Sünde sein, das ist nicht ausgeschlossen. Aber es muss nicht eine Sünde sein. Es gibt noch viele andere Ursachen, die Christen in tiefe persönliche Not bringen. Elia war einfach erschöpft und hoffnungslos. Obwohl er viel leistete, hatte er den Eindruck, versagt zu haben. Statt Christen, die in ein tiefes Loch fallen, sofort unter Verdacht und später unter Beschuss zu nehmen, sollten wir uns an Gott selbst ein Beispiel nehmen. Vergessen wir nie, was Gott über sich sagt: „Ich wohne in der Höhe, in unnahbarer Heiligkeit. Aber ich wohne auch bei den Gedemütigten und Verzagten, ich gebe ihnen Hoffnung und neuen Mut!“ Jes 57,15

Gott richtet Elia auf

Elia schlief in der Steppe unter dem Ginsterstrauch ein. Da weckte ihn plötzlich ein Engel und sagte: „Steh auf und iss!“ 1.Kö.19,5. Oberhalb seines Kopfes fand Elia ein frisches Fladenbrot und einen Krug mit Wasser. „Er ass und trank und legte sich wieder schlafen.“ 1.Kö.19,6. Nach einer gewissen Zeit weckte der Engel Elia und forderte ihn erneut auf zu essen, mit der Begründung: „Du hast einen weiten Weg vor dir!“ 1.Kö.19,7. So machte er sich auf den Weg. „Elia war so gestärkt, dass er vierzig Tage und Nächte ununterbrochen wanderte, bis er zum Berg Gottes, dem Horeb, kam.“ 1.Kö 19,8. Gott führte Elia zum Berg Horeb im Sinai. Je nach Route, die er wählte, waren das zwischen 300 bis 500 Kilometer. Warum er für diese Strecke so viel Zeit benötigte, wissen wir nicht. Der Berg Horeb im Sinai, war in der Geschichte Israels ein ganz wichtiger Ort. Dort erhielt das Volk Israel die zehn Gebote und weitere Anweisungen von Gott. Damals redete Gott mit dem Volk Israel, so dass die Israeliten seine Stimme hören konnten. Mose berichtete später: „Jahwe sprach zu euch aus dem Feuer heraus. Ihr konntet seine Stimme hören, aber sehen konntet ihr ihn nicht; da war nur die Stimme.“ Dtn.4,12. Als die Israeliten Gottes Stimme hörten, erschraken sie und sagten zu Mose: „Wir haben Angst, wenn Gott so mit uns redet. Wir werden noch alle umkommen! Sprich du an seiner Stelle zu uns, wir wollen auf dich hören.“ Ex.20,19. Darauf erklärte Mose ihnen, weshalb Gott mit ihnen gesprochen hatte. Sie sollten nämlich eine Vorstellung der Herrlichkeit und Heiligkeit Gottes bekommen. Das sollte ihnen helfen, damit sie Gott stets mit dem nötigen Respekt begegnen würden und sich nicht versündigen. Mose sagte: „Gott will, dass ihr ihn ehrt und euch davor hütet, ihm ungehorsam zu sein.“ Ex.20,20. An diesen Ort kehrte Elia nun zurück, an dem das Volk Israel mit Gott einen Bund geschlossen hatte. An den Ort, an dem sie Gott versprachen keine anderen Götter zu verehren, sondern nur ihn allein. Genau dieses Versprechen hatte Israel unzählige Male gebrochen. Sie betrieben einen ausgedehnten Götzenkult und vernachlässigten und verachteten ihren Gott. Elia legte sich in eine der vielen Höhlen und Gott fragte ihn: „Elia, was willst du hier?“ 1.Kö.19,9. Elia antwortete: „Jahwe, ich habe mich leidenschaftlich für dich, den Gott Israels und der ganzen Welt, eingesetzt; denn die Leute von Israel haben den Bund gebrochen, den du mit ihnen geschlossen hast; sie haben deine Altäre niedergerissen und deine Propheten umgebracht. Ich allein bin übrig geblieben und nun wollen sie auch mich noch töten.“ 1.Kö.19,10. Sie taten genau das Gegenteil von dem, was sie dir versprochen hatten, als du sie aus Ägypten ins Land Kanaan führtest. Wir sehen, dass selbst während den letzten vierzig Tagen Elias Gedanken sich immer um dieselbe Enttäuschung drehten. Nun forderte Gott Elia auf, die Höhle zu verlassen. Die Vermutung liegt nahe, dass Elia am selben Ort stand, wie damals, als Gott dem Mose erschienen war. „Da kam ein Sturm, der an der Bergwand rüttelte, dass die Felsbrocken flogen. Aber Jaweh war nicht im Sturm. Als der Sturm vorüber war, kam ein starkes Erdbeben. Aber Jahwe war nicht im Erdbeben. Als das Beben vorüber war, kam ein loderndes Feuer. Aber Jahwe war nicht im Feuer. Als das Feuer vorüber war, kam ein ganz leiser Hauch.“ 1.Kö.19,11-12. Jetzt realisierte Elia, dass ihm Gott in besonderer Weise nahe war. „Elia verhüllte sein Gesicht mit dem Mantel, trat vor und stellte sich in den Eingang der Höhle. Eine Stimme fragte ihn: „Elia, was willst du hier?“ 1.Kö.19,13. Allen Wundern zum Trotz, drehten sich Elias Gedanken immer noch um denselben Punkt. So wiederholte er sich: „Jahwe, ich habe mich leidenschaftlich für dich, den Gott Israels und der ganzen Welt, eingesetzt, denn die Leute von Israel haben den Bund gebrochen, den du mit ihnen geschlossen hast; sie haben deine Altäre niedergerissen und deine Propheten umgebracht. Ich allein bin übrig geblieben, und nun wollen sie auch mich noch töten.“ 1.Kö.19,14. Elia war offensichtlich der Überzeugung, dass der Untergang des Glaubens an den Schöpfer praktisch vollzogen sei. Mit ihm würde der letzte Mensch sterben, der dem Schöpfer die Ehre erweist. Doch Gott sah das anders. Er gab Elia zwei Aufträge. Er zeigte ihm damit, dass das Ende noch nicht gekommen ist. Gott sicherte Elia zu, dass es noch viele Menschen gibt, die ihm Ehre erweisen werden: „Ich werde dafür sorgen, dass in Israel siebentausend Männer am Leben bleiben, alle, die nicht vor Baal niedergekniet sind und sein Bild nicht geküsst haben.“ 1.Kö.19,18. Das war für Elia – davon gehe ich aus – eine grosse Ermutigung. Plötzlich konnte er in seinem Dienst wieder einen Sinn und eine Notwendigkeit erkennen. Ich finde es sehr faszinierend, wie Gott sich Elias angenommen hatte. Gott machte Elia nie einen Vorwurf oder beschuldigte ihn. Im Gegenteil, Gott begleitet Elia in seinen dunkelsten Stunden. Wir können mit unserem Leben auch in solche Situationen kommen. Vermutlich werden nicht alle so heftig geschüttelt wie Elia. Doch können wir ganz schön tief fallen. So tief, dass man fast befürchten müsste, dass wir uns von Gott abwenden. Doch wer mit Gott in Verbindung bleibt und nicht gegen ihn kämpft, der wird früher oder später aus dem Loch herauskommen. Auch Paulus griff dieses Thema auf und er war der Meinung, dass Gott seine Kinder nie überfordern wird. Er schrieb nach Korinth: „Die Prüfungen, denen ihr bisher ausgesetzt wart, sind nicht über ein für uns Menschen erträgliches Mass hinausgegangen. Und Gott ist treu; er wird euch auch in Zukunft in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt.“ 1.Kor.10,13. Manchmal möchte Gott wissen, ob wir wirklich mit ihm unterwegs sein wollen, oder ob wir nur solange Christen sind und flotte fromme Sprüche von uns lassen, solange alles super läuft. Gott möchte wissen, ob wir ihm auch dann treu sind, wenn es schwieriger wird. Unter Druck wird sich zeigen, was in uns drin ist. Eins ist aber wichtig zu wissen: Gott wird uns nie überfordern. Er wird keine Situation zulassen, der wir nicht gewachsen sind. Gerne betonen Christen, dass sie schwach seien und eigentlich nicht in der Lage, ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Wie frustrierend ist denn das, wenn ich das, was ich leben möchte nicht leben kann! Wie demotivierend ist es, als ständiger Versager zu leben! Wenn wir so über das Christsein denken, dann werden wir viel zu früh aufgeben. Wenn ich 100 Kilometer laufen sollte und mir ist schon zu Beginn klar, dass ich das nie schaffen werde, werde ich bei der ersten Schwierigkeit aufgeben. Wenn ich aber weiss, dass ich es schaffen kann, werde ich mich durchbeissen. Statt ständig davon auszugehen, dass wir es eh nicht schaffen und zu schwach für ein Leben sind, das Gott gefällt, sollten wir uns viel mehr anspornen lassen: Du schaffst das! Gott hat dir alles geschenkt, damit du es schaffen kannst. Gib nicht auf! Kämpfe den Kampf des Glaubens! Es lohnt sich! Du wirst gewinnen! Du hast sogar die Kraft, jeder Sünde zu widerstehen! Es lohnt sich!

Schlussgedanke

Elia war am Boden zerstört. Er wollte aufgeben und sterben. Es ist berührend, dass ein begabter und vollmächtiger Diener Gottes so tief fallen kann. Und es ist noch berührender zu beobachten, wie Gott auf Elia zuging. Wie verständnisvoll er auf ihn einging. Elia liess sich gehen. Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Selbst in dieser Not blieb er mit Gott in Verbindung. Er sprach mit ihm und schüttete sein Herz aus. Wir können uns glücklich schätzen, dass sich Gott noch heute um seine Kinder kümmert und sie nicht fallen lässt, wenn es ihnen nicht gut geht. Über Jesus lesen wir im Hebräer: „Ihnen, seinen Brüdern und Schwestern, musste Jesus in jeder Hinsicht gleich werden. Deshalb kann er jetzt als ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott für sie eintreten – ein Hoherpriester, durch den die Sünden des Volkes gesühnt werden. Und weil Jesus selbst gelitten hat und Versuchungen ausgesetzt war, kann er denen helfen, die ebenfalls Versuchungen ausgesetzt sind.“ Hebr.2,17-18. Wir können von Elia etwas ganz wichtiges lernen, denn Elia blieb selbst in seinen finsteren Gedanken mit Gott in Verbindung. Manfred Siebald fragt in seinem Lied: Wie tief kann ich fallen, wenn alles zerfällt, wenn Brücken und Stützen verschwinden? Wie lang muss ich laufen auf dieser Welt, um sicheren Boden zu finden? (Manfred Siebald) Im Chorus gibt er uns eine Antwort, die hervorragend zu dem passt, was Elia erlebte und was auch wir mit Gott erleben können: Nie tiefer als in Gottes Hand, nie länger als in seine Nähe. Nie bau ich mein Leben auf Sand, wenn ich jeden Schritt mit ihm gehe. (Manfred Siebald)