Nadel sei mit uns und Friede von dem, der da ist, der da war und der da kommt, Armin.
Wir haben ein Wort aus Apostelgeschichte 2,32. Dort heißt es: Diesen Jesus hat Gott auferweckt. Das sind wir alle Zeugen.
Der heilige Unsinn deiner Wahrheit. Dein Wort ist die Wahrheit, Armin.
Lassen Sie mich ein wenig menschlich von göttlichen Dingen reden.
Die Auferstehung als göttliche Tat und Herausforderung der Welt
Was meinen Sie, welchen Spaß dieser gewaltige Engel gehabt hat, als am Ostermorgen der lebendige Gott zu ihm sagte: „Jetzt sprich in diese dreidimensionale, armselige Welt hinein. Und entferne die Felsplatte vom Grab. Bereite meinem Sohn den Weg, denn jetzt will ich ihn von den Toten auferwecken.“
Ich habe im Geist der Bibel nichts, aber ich habe im Geist diesen — diesen gewaltigen Engel Gottes. Man kann ihn sich lachend vorstellen. Lachend denkt er: „Das sehen sie nun mal an.“ Und die griechischen Knechte, die das Grab bewachen, mit ihrer gewaltigen Waffenrüstung? Darum kümmern wir uns gar nicht. Das steht überhaupt nicht auf der Tagesordnung.
Und man denke: Engel in Rom haben wir auch nicht gefragt, beim allmächtigen Kaiser, wie die kaiserliche Regierung dazu steht, dass wir jetzt einfach ein Urteil des Stadtrichters Pilatus annullieren. Und die Priester und die Kirche? Die haben wir auch gar nicht gefragt, ob sie etwa der Meinung sind, dass diese Auferweckung zur Förderung des religiösen Lebens beitragen könnte.
Ach, und die naturwissenschaftliche Fakultät? Die müssten ein Gutachten erstellen, wie sie die ganze Geschichte in ihr Weltbild einordnen wollen. Der Engel denkt sich: So macht es Gott. Er schafft einfach Tatsachen. Er stellt die Welt einfach vor göttliche Tatsachen. So geziemt es Gott.
Ich denke mir, so denkt dieser Engel, als er dann diesen gewaltigen Stein, den drei starke Frauen nicht bewegen konnten — wie es in der Bibel steht — mit einem kleinen Finger wegschafft. Und sich dann majestätisch, aber auch ein wenig traurig, niederlässt. So steht es in unserem Text.
Die Auferstehung als Antwort Gottes auf das Urteil der Menschen
Der Text stammt aus der Pfingstpredigt des Petrus, die am Pfingstberg gehalten wurde, und wird in diesem Zusammenhang eingesetzt. Darin wird sehr nachdrücklich betont, dass die Auferstehung Jesu eine Tat des lebendigen Gottes ist. Diesen Jesus hat Gott auf die Erde gesandt. Hier ist der lebendige Gott gegenwärtig.
Wissen Sie, was hinter dieser Tat steckt? Mit der Auferweckung seines Sohnes aus dem Grab antwortet der lebendige Gott auf alles, was die Menschen vorbringen – insbesondere auf das, was sie im religiösen Bereich zu sagen haben. Das wurde bereits in der Passionsgeschichte deutlich. Heute und morgen möchte ich Ihnen zeigen, wie die Auferstehung Jesu die Antwort Gottes auf die Einwände und Urteile der Menschen ist.
Ich werde Ihnen heute Morgen einige Punkte dazu vorstellen. Wir überschreiben den Text und die Predigt mit: Gott gibt Antwort – erstens auf das Urteil der Menschen.
Erinnern Sie sich: In der Nacht vor Karfreitag wurde Jesus als gebundener Gefangener in den Palast des Hohenpriesters geführt, wo sich der gesamte Hohe Rat versammelt hatte. Ich habe diese nächtliche Szene in der Bibel oft gedeutet, hin und her, ermüdend.
Doch dann kam dieser schreckliche Augenblick, in dem plötzlich alle laut schrien. Die würdigen Männer des Hohen Rates überschrieen sich gegenseitig: „Ihr habt Gotteslästerung gehört? Das stimmt, er ist des Todes schuldig! Er ist des Todes schuldig!“ Dieser Gerichtssaal hallte wider von diesem Ruf „Er ist des Todes schuldig!“ und dieses Urteil drang durch die Mauern des Saals hinaus ins Volk.
Das Volk und der Pöbel nahmen den Ruf auf und brüllten einige Stunden später: „Er ist des Todes schuldig! Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!“ Auch der große Pilatus, der die Macht Roms vertrat, nahm diesen Ruf auf: „Er ist des Todes schuldig!“ Und Pilatus ordnete an, dass Jesus gekreuzigt werde.
Dieser Ruf „Er ist des Todes schuldig!“ war so stark, dass er durch Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch das Denken der Menschen prägte. Jesus musste aus dem Denken der Menschen verschwinden, er musste weg. „Er ist des Todes schuldig!“ riefen kluge Professoren, ebenso wie die Masse der Menschen zu allen Zeiten.
Geniale Denker wie Nietzsche sagten es ebenso, weniger geniale wie Feuerbach und ganz kleine wie Alfred Rosenberg ebenso. Die Massenversammlung von Freidenkern schreit bis zum heutigen Tag: „Jesus muss weg! Er ist des Todes schuldig!“
Wir leben in einer sehr interessanten Zeit. Die großen Weltreligionen – Islam, Buddhismus, Hinduismus und andere – die lange Zeit im Kolonialismus eher still waren, sind mit dem Erwachen der Völker in Asien und Afrika ebenfalls erwacht. Noch viel interessanter als das Erwachen der Völker ist das Erwachen der Weltreligionen selbst.
Diese treten nun zum Angriff auf die Welt an. Ein großer Kenner der Mission, Vize Turm, hat gerade ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Die Mission der Weltreligion“. Die Mission des Islam ist bei uns sehr verschieden vom Buddhismus und Islam, da liegen Welten dazwischen. Doch in einem sind sie sich einig: Jesus muss aus dem Denken der Menschen verschwinden, er muss weg, er ist des Todes schuldig.
Dieser Ruf reist durch die Welt bis heute. Und der westdeutsche Bürger? Er schreibt still, als hätten wir das hinter uns, und radiert Jesus ganz sanft aus seinem Leben heraus. Damit bestätigt er das Urteil des Hohen Rates: „Er ist des Todes schuldig, er muss weg!“
Es gibt Menschen, die haben den lebendigen Heiland aus ihrem Leben gestrichen, den Gekreuzigten aus ihrem Leben gestrichen. „Er ist des Todes schuldig!“ So ist es. Ein gewaltiger Schrei: „Er ist des Todes schuldig!“ zieht durch die Räume und durch die Jahrtausende.
Doch auch auf dieses Geschrei, auf diesen Bruchteil der Menschen antwortet Gott am Ostermorgen. Gott antwortet, indem er seinen Sohn aus dem Tod auferweckt. Gott antwortet, indem Jesus zum Leben erweckt wird.
Ich mag besonders die Stellen im Alten Testament, in denen davon die Rede ist, dass der lebendige Gott sich erhebt und brüllt. Da steht, Gott erhebt sich und brüllt. Ich mag diese Stellen, weil sie die ganze laue Religiosität umgeben, die oft wie kaltes Wasser bleibt.
Man muss es aussprechen: Gott steht auf und brüllt. Am Ostermorgen erhebt sich Gott und brüllt. Dort kommt das Urteil der Menschen: „Jesus ist des Todes schuldig!“ Und Gott entgegnet mit seinem Jubelruf: „Er ist des Lebens würdig! Er hat das Leben verdient!“
Dann ruft Gott seinen Sohn aus dem Grab. Meine Freunde, das steht tatsächlich so in der Bibel. Dem Wort „des Todes schuldig“ entgegnet Gott das Wort „des Lebens würdig“. So steht es im Philipper 2: Jesus blieb gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott erhöht und ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist.
Er hat das Leben verdient durch sein Sterben am Kreuz. Gott antwortet dem Schrei „Er ist des Todes schuldig!“ mit seinem Wort: „Er bekommt das Leben!“ Damit wischt der lebendige Gott das Urteil der Menschen über Jesus vom Tisch.
Ich rede nicht von irgendeinem Stammesgott, auch nicht von einem germanischen Gott wie Wotan oder etwas Ähnlichem. Ich rede von dem Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, die Sonnensysteme und die Welten, vor denen die Menschen nichts sind.
Von diesem Gott, dessen Atem uns Leben gibt – so heißt es in der Bibel –, der die Welt erschafft und sie auch wieder vergehen lassen kann. Dieser Gott wischt das Urteil der Welt über Jesus hinweg und dekretiert für alle Zeiten: Dieser Jesus lebt in Ewigkeit!
Dieser Jesus regiert in Ewigkeit! Dieser Jesus schließt die Tür zu mir, es gibt keine andere. Dieser Jesus schließt die Tür zu mir – das dekretiert Gott. Eine große Sache, diese Antwort Gottes auf das dumme Geschwätz der Menschen: Jesus muss weg!
Die Herausforderung, sich auf göttliche Tatsachen zu stellen
Meine Freunde, wir Westdeutschen – oder besser gesagt, wir Deutschen überhaupt – ich glaube, wir haben in den schwierigen Jahrzehnten, die wir durchleben mussten, eine makabre und schwierige Kunst gelernt. Diese Kunst nennen wir: sich auf den Boden der Tatsachen stellen.
Ich kannte einen guten Demokraten, und auf einmal hatte er 1933 so einen Rettungsring, ein Hakenkreuz, hier. Ich schaute ihn staunend an. Er sagte: „Du lieber Pastor, man muss sich auf den Boden der Tatsachen stellen.“ Ich dachte an ganz andere Dinge, als ich ihn traf – ja, im englischen Hauptquartier, Hohebuchen 1, nicht nach dem Krieg, sondern nach dem Zusammenbruch.
Ich schaute ihn erstaunt an. „Wir legen hier schon an“, sagte Pastor Busch, „man muss zeigen, dass man am Boden der Tatsachen steht.“ Finden Sie nicht, dass wir diese Kunst erstaunlich gelernt haben? Erstaunlich, ja sogar verdächtig gut.
Ich denke an einen Mann aus dem Osten, der natürlich auch aus der Kirche ausgetreten war. Den musste ich auf den Boden der Tatsachen stellen. Nun, eines Tages setzte er sich ab – natürlich nicht in die Kirche ein, aber er musste auf den Boden der Tatsachen gestellt werden.
Früher sagte man männlichen Wikingern: Wir nennen das so wundervoll „auf dem Boden der Tatsachen stehen“. Liebe Freunde, das ist eine gefährliche Kunst. Ich finde, man steht nicht gerne auf dem Boden der Tatsachen, sondern läuft japsend hinter der Zeit her, ohne sie richtig einzuholen. Man schwimmt wie ein Korb auf den Wogen der Zeit auf und ab und verliert dabei sein Gesicht und sein Menschsein.
Meinen Sie nicht, wir sollten es wirklich lernen, uns auf den Boden der Tatsachen zu stellen? Nämlich auf den Boden der Tatsachen, die der lebendige Gott geschaffen hat. Und diese Tatsache heißt: Er hat seinen Sohn für unsere Sünden ans Kreuz gegeben. Er hat ihn von den Toten erweckt. Jesus lebt. Jesus ist die einzige Tür zum Vater, zum ewigen Leben, zum Himmel und zu allem.
Ohne diesen Jesus liegt man völlig schräg. Ich wünsche uns allen, dass wir endlich lernen, uns auf den Boden der Tatsachen zu stellen – auf diese von Gott geschaffenen Tatsachen. Und wenn einer sagt: „Das ist beleidigend, was Pastor Busch gesagt hat, ich fühle mich getroffen“, dann kann ich nur sagen: Das war beabsichtigt.
Es wird Zeit, dass wir uns auf den Boden der göttlichen Tatsachen stellen. Ich kann mir vorstellen, dass mancher dadurch eine Richtung verliert. Stellen wir uns also auf den Boden der von Gott geschaffenen Tatsache, dass Jesus von den Toten erweckt ist. Das ist doch der Mittelpunkt der Welt, um den sich alles dreht.
Und dass das Leben völlig danebenliegt, wenn es sich nicht um diesen Mittelpunkt dreht.
Gottes Antwort auf den Spott der Menschen
Ich muss noch ein zweites sagen: Gott antwortet. Es war immer ein kleines Kind, das hier im Gottesdienst war, das seine Mutter gefragt hat: „Warum schimpft der durch?“ Das wurde mir dann gesagt, und ich war ganz erschrocken. Liebe Freunde, ich könnte also gelassen über die Maikäferplage reden, aber über diese großen Taten Gottes kann man nicht gelassen reden. Verstehen Sie? Da kann man nur mit brennendem Herzen sprechen.
Also zweitens: Gott antwortet auf den Spott der Menschen. Sehen Sie, es gibt viel Spott über Jesus. Vom lauten, derben Spott, der aus den tierischen Bereichen unseres Menschseins kommt, bis hin zum subtilen, geistvollen Spott – eine lange Skala. Auf all diesen Spott antwortet Gott, indem er seinen Sohn aus dem Grab auferstehen lässt.
Ich möchte Ihnen das an dem meiner Meinung nach geistvollsten Spott zeigen, der je über Jesus ausgegossen wurde. Das geschah auf Golgatha, als Jesus ans Kreuz genagelt war und starb. Dort standen die geistvollsten Männer eines klugen Volkes unter dem Kreuz und riefen zu ihm hinauf und ins Volk hinein ihren geistvollen Spott.
Ich will ein paar Sätze daraus zitieren: „Steig herab vom Kreuz, dann wollen wir glauben!“ Und dann zum Volk: „Er hat Gott vertraut, der erlöse ihn!“ Nun hat er Lust zu ihm, denn er hat gesagt: „Ich bin Gottes Sohn.“
Gottes Antwort auf diesen Spott ist so, dass er seinen himmlischen Boten schickt. Das Grab öffnet sich, Jesus kommt triumphierend heraus, und die Kriegsknechte fallen in Ohnmacht. Das ist Gottes Antwort.
Ich möchte Ihnen an einzelnen Beispielen diesen Spott zeigen, der unter Golgatha gesagt wurde, und Ihnen die Entstehung der Antwort Gottes auf die Passionsgeschichte verdeutlichen. Wie sagen Sie da auf Golgatha? „Steig herab vom Kreuz, dann wollen wir glauben!“ Nun hat Jesus Kreuz und Tod überwunden. Er steht, der Gekreuzigte, lebendig da, und die Nägelmale sind Zeugen von seinem Sterben.
Bei dem Lebendigen ist das Unwahrscheinliche Wirklichkeit geworden. Eine Freundin, nun kann man glauben. Nun vergeben wir uns nichts mehr, wenn wir an ihn glauben. Ich schrieb: „Er hat Gott vertraut.“ Meine Freunde, die Auferstehung Jesu zeigt nicht, dass es sich um einen Scherz handelt, sondern dass Vertrauen auf etwas anderes gesetzt wird als auf den lebendigen Gott, der vom Tode errettet.
Nicht: „Gott erlöse ihn!“ – hart oder lässig – auf den Spott anderer am Ostermorgen. Und sie zeigt, wie Gott Lust hat zu seinem Sohn. Wie Gott Lust hat, ihn zu ehren. Das ist ein herrliches Zusammenspiel: verbal und vom Sohn im Triumph über den Tod.
Wie hat Gott Lust zu seinem Sohn! „Das ist mein lieber Sohn, den sollt ihr hören!“ Da brüllen die Spötter auf Golgatha: „Er hat gesagt, ich bin Gottes Sohn!“ Nun steht der Auferstandene da, erwiesen als Sohn des lebendigen Gottes.
Meine Freunde, nun dürfen wir fassen, dass in Jesus Gott gekommen ist aus der anderen Welt. Und wir fassen, dass in Jesus die Fülle der Gottheit wohnt. Durch Jesus ist Gott für uns erreichbar geworden. Für mich als Sünder ist Gott erreichbar geworden. Das ist eine große Sache: wie Gott auf den Spott der Menschen antwortet – mit der Auferstehung Jesu, der Antwort Gottes auf alles von der Menschheit.
Meine Freunde.
Die Auferstehung als Siegel der Erlösung am Kreuz
Ich muss noch ein bisschen ergänzen. Die Antwort bezieht sich auf die Herstellung und den Spott unter dem Kreuz, das heißt mit anderen Worten: Gott bestätigt durch die Auferstehung das Kreuz Jesu.
Wissen Sie, wie man ein Dokument bestätigt? Es bekommt ein Siegel. So ist die Auferstehung: Gottes Siegel auf das Kreuz von Golgatha. Gott wollte also, dass es am Kreuz geschieht. Gott wollte, dass Jesus am Kreuz hängt, damit eine Quelle da ist, an der sich schmutzige Sünder waschen können – auch wenn sie das nicht verdienen.
Verstehen Sie die Bibel? Ein offener Baum gegen alle Unreinheiten. Gott wollte, dass Jesus stirbt. Ja, mit einem Opfer, damit mein Gewissen vor Gott versöhnt ist und alle Religionen ein Ende finden. Gott wollte, dass Jesus am Kreuz hängt, damit ein Bürge da ist, der für mich bezahlt, damit ich am Jüngsten Tag nicht bezahlen muss.
Wie wollen Sie ohne Jesus ins Gericht gehen? Fürchten Sie sich nicht? Da ist ein Bürge, der am Kreuz für mich bezahlt hat. Dass Gott Jesus auferweckt hat, zeigt, dass Jesu Kreuz keine Pleite war, sondern die Tat Gottes zu meiner Erlösung.
Das ist mir so furchtbar wichtig, weil Sie mich verstehen: In meinem Leben geht es nämlich um Gewissheit. Mir graust es, wie Menschen in allen Dingen Gewissheit haben wollen – was sie verdienen, ob sie gesund sind, und wenn etwas ist, springen sie zum Doktor. Beim Doktor ist das gar nichts, Herr Doktor, vielleicht Thomas. Aber Gewissheit haben sie nur gegenüber Gott nicht. Dort leben sie in einer grauenvollen Ungewissheit. Können Sie das?
Gott sei Dank hat er mir die Möglichkeit genommen, in dieser Ungewissheit zu leben. Ich muss wissen, ob Jesu Kreuz eine Pleite eines Idealisten ist oder mein Heil. Durch die Auferstehung hat Gott deutlich gemacht, dass Jesus, der am Kreuz starb, das Lamm ist, das die Sünde der Welt trägt – und mein Gottesopfer angenommen hat, das Ziel für alle Welt, für mich.
Gott sei Dank, machen Sie, was Sie wollen, für mich haben wir Widerspruch. Wie ein Dokument besiegelt wird, so wird durch die Auferstehung Jesu das Kreuz bestätigt als das Heil der Welt.
Gottes Antwort auf Furcht, Tränen und Jammer der Jünger
Lassen Sie mich noch ein letztes Mal sagen: Gott, gib Antwort! Gott, gib Antwort auf das Urteil der Menschen, gib Antwort auf die Klagen der Menschen. Er gibt auch Antwort auf den Jammer, auf die Furcht und die Tränen der Jünger.
In der Leidensgeschichte Jesu zeigt sich viel Furcht, Tränen und Jammer der Jünger. Zu allen Zeiten gibt es Furcht, Tränen und Jammer bei denen, die Jesus lieb haben. Auch bei anderen Menschen gibt es das. Aber für die habe ich keinen Trost. Die Welt gibt keinen Trost, sie führt nur in die Dunkelheit.
Es gibt viel Furcht, Tränen und Jammer bei denen, die Jesus nachfolgen. Da waren die Jünger. Es beginnt im Garten Gethsemane: Davon ließen alle ab und flohen aus Angst. Dann heißt es, sie saßen hinter verschlossenen Türen aus Furcht.
Ach, die Furcht – sie ist in unserem Leben. Furcht vor Ereignissen, die uns erschüttern. Furcht vor dem Leben, Furcht vor uns selbst, Furcht vor anderen Menschen. Gott sieht diese Furcht der Jünger und antwortet durch die Auferstehung seines Sohnes. Er stellt seinen Sohn lebendig dar und sagt zu den erschrockenen Jüngern: „Hier ist euer Heiland!“
Die Gemeinde Jesu bietet keinen großartigen Anblick. Diese Furcht zeigt sich in einer kleinen, armen Gemeinde. Aber Gott liebt sie, gibt ihnen seinen Sohn lebendig und sagt: „Seht diesen Herrn an!“
Er wird die Kriegsknechte und Soldaten überwinden. Er zerreißt das Urteil des Todes. Pilatus macht das Urteil der Welt lächerlich. Vertraut euch diesem Herrn an und alle Furcht vergeht.
Meine Freunde, lesen Sie die Ostergeschichte! Aus der Furcht der Jünger wird ein Lachen. Dieses Lachen müsste man in der Gemeinde Jesu Christi hören. Es gibt Osterausflüge, Ostereier und Osterhasen, Straßen, die verstopft sind, und Osterlangeweile am Mittag. Ich wünsche uns ein Osterlachen – ein Lachen, das diesen armen Jüngern Jesu geschenkt wird, zu denen ich mich zähle. Ein so starker Heiland ist uns als Antwort auf unsere Furcht gegeben.
Oh, es gab nicht nur Furcht, es gab auch Tränen. In der Leidensgeschichte kommen Tränen vor – Männertränen, eine seltene Ware. Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. Worüber weinte er? Über sich selbst, weil er seinen Heiland verleugnet hatte.
Diese Tränen über das eigene Herz und die eigene Sünde wird es geben, solange Christen im Licht Gottes wandeln und sich selbst erkennen. Solange Christen heute im Licht Gottes leben, wird es Tränen über sich selbst geben.
Gott sieht die Tränen des Petrus und antwortet durch die Auferstehung seines Sohnes. Warum weinen meine Freunde über sich selbst? Das wird immer wieder geschehen. Gott liebt solche Tränen. In den Psalmen heißt es, dass er sie in einem Krug zählt – ein wundervolles Bild.
Dann antwortet Gott diesen Tränen, indem er seinen Sohn aus dem Grab auferweckt und sagt: „Sieh, da ist ein Heiler! Dein Heiland nimmt den bußfertigen Sünder an. Dein Heiland hat deine Schuld bereits getragen. Die Nägelmale verkündigen: Um ihn ist Gnade, Gnade, Gnade!“
Dein Heiland ist es, der dich, Petrus, jetzt gerade und doch braucht in deinem Dienst. Eine wundervolle Antwort Gottes!
Lassen Sie uns beten. Nein, wir wollen jetzt nicht einfach nur beten, sondern anbeten, weil du lebendig bist – die Antwort Gottes auf alles, was Menschen sagen, auch auf unsere Not, auf unsere Tränen über unsere Dummheit, unseren Unglauben und unsere Sünde.
Herr Jesus, du bist Gottes Antwort. Öffne unsere Herzen und Gewissen, dass wir diese Antwort hören können. Amen.
