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03-16 - Verachtet

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir, Teil 20/22
Jesaja 53,3
SERIE - Teil 20 / 22Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir
Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.  Jesaja 53,3 Bibellese: Jesaja 53 Andacht vom 16. März. Das Buch gibt es hier Musik aus: "Vor Gottes Thron" Verlag Voice of Hope - mit freundlicher Genehmigung.

Einleitung und Thema der Andacht

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir! Andachten über das Gebet von Martin Luther.

Die heutige Andacht trägt den Titel „Verachtet“. Er war der allerverachtetste und unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg. Darum haben wir ihn für nichts geachtet (Jesaja 53,3).

Kritik an falscher Lehre in der Kirche

Ist es nicht eine schreckliche Sache, dass in der Kirche öffentlich gelehrt wird, man könne durch Tun oder Unterlassen selig werden?

An dieser Stelle sollte man vielmehr die Stimme Christi hören, die sagt, dass es keine Gesundheit, keinen Frieden und kein Hinwegnehmen der Sünde gibt – außer durch die von Christus erlittenen Schläge, Wunden und Strafen.

Doch all das wurde völlig verschwiegen. Stattdessen stellte man unsere Gottesdienste, unsere Werke und Gefühle in den Vordergrund.

Fehlende Verkündigung des Glaubens an Christus

Vom Glauben an Christus, von der Kraft und Frucht seines Leidens sowie von Abendmahl und Taufe wird überhaupt nichts gelehrt.

Luthers persönlicher Kampf um Gerechtigkeit

Ich bemühte mich mit höchstem Eifer, durch meine Werke gerecht zu werden. Ich aß nicht, ich trank nicht, ich schlief nicht.

Andere hatten kein böses Gewissen. Sie wurden nicht von solchen Schrecken geplagt. Ich aber fürchtete mich vor dem letzten Tag des göttlichen Zorns und vor der Hölle.

Vergebliche Suche nach Hilfe bei Heiligen

Ich suchte überall Hilfe. Ich rief Maria, den heiligen Christophorus und andere Heilige an.

Je mehr ich mich mühte, desto mehr Abgötterei häufte ich jedoch an.

Verlust des Blickes auf Christus

Ich konnte Christus nicht sehen, weil die Scholastiker mich gelehrt hatten, dass wir aufgrund guter Werke auf Vergebung der Sünden und ewige Seligkeit hoffen müssten.

So habe ich den verwundeten Christus verloren. Und wenn ich sein Angesicht sah, graute mir davor.