Die Notwendigkeit, Liebe zu erfahren
Das Thema für heute Abend ist die Erfahrung von Liebe, also Liebe erfahren. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass das Leben nur dann Sinn ergibt, wenn wir berechtigt sagen können, dass es Sinn hat. Dafür braucht es die Erfahrung von Liebe.
Es genügt nicht, nur von der Existenz der Liebe zu wissen. Man muss Liebe am eigenen Leben erfahren, wenn das Leben wirklich Sinn ergeben soll. Es gibt einen Spruch, der lautet: Die einzige Wahrheit, die wir wirklich kennen, ist jene, die wir praktizieren. Theoretische Wahrheiten können zwar wahr sein, aber sie sind nicht wahr für dich oder mich, solange wir nicht danach leben.
So ist es auch mit der Liebe. Wenn ein Mensch zum Beispiel nicht liebt, das heißt, wenn er keine vertikale, liebende Beziehung zu Gott hat und auch keine horizontalen, liebenden Beziehungen zu anderen Menschen, dann existiert dieser Mensch zwar, aber er lebt nicht wirklich.
Stell dir vor, du hast keine positiven Beziehungen, weder zu Gott noch zu Menschen. Dann existierst du zwar, aber du lebst nicht. Weil Gott Leben ist, ist Gott auch Liebe. Liebe ist die Essenz Gottes.
Ich möchte heute über Liebe aus verschiedenen Aspekten sprechen und versuchen, das Thema so praktisch wie möglich für unser Leben zu machen. Zunächst aber eine wichtige Grundlage: Liebe ist die Essenz des Lebens und die Essenz Gottes.
Wenn du das Radio einschaltest, hörst du den ganzen Tag tausende Lieder über Liebe. Auch wenn sie oft oberflächlich sind, geht es doch immer um Liebe.
Danke, Viktor, das war eine gute Idee, Wasser zu bringen.
Die transformative Kraft der Liebe
Eine Umfrage hat zum Beispiel gezeigt, dass Menschen am meisten aus ihrem Alltagsleben herausgeworfen werden, wenn sie sich verlieben. Dann wird alles anders. Man sieht die Dinge völlig anders. Verliebte Menschen werden manchmal sogar mit Geistesgestörten gleichgestellt, weil sie Dinge tun, die völlig abnormal erscheinen. Sie geraten komplett aus der Bahn.
Es ist übrigens auch so: Wenn ein Mensch eine Erfahrung mit Gott macht, kann auch das einen Menschen total aus seiner Lebensbahn und aus dem Gewohnten werfen. Es ist Liebe. Die Bibel lehrt eines ganz klar, nämlich: Gott ist Liebe.
Der erste Johannesbrief war mein Begleiter in den letzten sechs Monaten. Dort lesen wir zum Beispiel zweimal: 1. Johannes 4,16 – „Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ Das heißt, Liebe ist überraschenderweise keine Eigenschaft Gottes.
Gott hat viele Eigenschaften: Er ist allwissend, er ist allmächtig und so weiter. Das sind Eigenschaften Gottes. Liebe ist jedoch keine Eigenschaft Gottes, sondern die Essenz Gottes. Gott ist Liebe. Das bedeutet, er kann nie anders als lieben, weil das das ist, was er ist.
Übrigens hat Gott die Menschen immer geliebt. Manche glauben, dass Gott uns erst lieben kann, seit Jesus am Kreuz gestorben ist. Das ist falsch. Gott hat die Menschen immer geliebt. Das Kreuz ist nur der Beweis seiner Liebe. Aber geliebt hat er die Menschen immer.
„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gegeben hat.“ Gott war nie der Feind der Menschen. Die Menschen sind zu Feinden Gottes geworden, aber Gott war nie der Feind der Menschen. Das liest du in der Bibel kein einziges Mal. Gott hat die Welt geliebt.
Die Dreieinigkeit als Grundlage der Liebe
Übrigens noch etwas für die Theologen unter euch: Weil Gott Liebe ist, muss Gott ein dreieiniger Gott sein. Wäre Gott kein dreieiniger Gott, könnte er nicht Liebe sein. Darum ist die Dreieinigkeit Gottes so wesentlich. Ohne die Dreieinigkeit wäre Gott nicht Gott.
Ich möchte das erklären: Damit man Liebe praktizieren kann, braucht es mindestens drei Dinge. Um Liebe zu praktizieren, brauchst du einen Liebhaber – ich rede jetzt als Mann. Dann brauchst du eine Geliebte und außerdem den verbindenden Geist der Liebe. Sieh, nur ein Männlein und ein Weiblein zu haben, genügt noch nicht, um zu lieben. Es braucht auch den Geist der Liebe. Das heißt, es braucht drei Dinge, damit Liebe praktiziert werden kann.
Wenn zum Beispiel ein Mädchen hier steht und ruft: „Ich bin so verliebt, ich bin so verliebt“, was ist die offensichtliche Frage? „Ja, in wen?“ Dann sagt sie: „Weiß ich auch nicht, aber ich bin so verliebt.“ Das gibt es nicht, denn wenn du Liebe ausübst, brauchst du einen Geliebten.
Jetzt ist die Frage: Einer allein kann nicht Liebe praktizieren. Ist Gott Liebe? Die Antwort ist: Ja. Die nächste Frage: Wen hat Gott geliebt, bevor er den Menschen erschuf? Wen hat er geliebt?
Eine andere Frage: Ist Gott vollkommen? Glaubst du, dass Gott vollkommen ist? Die Bibel sagt ja. Wenn wir glauben, dass Gott vollkommen ist und Liebe ist, dann muss er ein dreieiniger Gott sein. Weißt du warum? Denn wenn Gott den Menschen schaffen musste, um lieben zu können, dann ist er nicht vollkommen in sich selbst.
Ich weiß nicht, ob du muslimische Freunde hast – ich hoffe, dass du Muslime als Freunde hast. Frag deinen muslimischen Freund mal: Ist Allah vollkommen? Er wird sagen: Ja. Dann fragst du ihn: Ist Allah Liebe, ist er Barmherzigkeit? Er wird sagen: Ja. Dann frag ihn: Wen hat Allah geliebt, bevor er den Menschen erschuf? Er kann diese Frage nicht beantworten.
Denn Allah ist eine Monade, ein alleiniger Gott. Er kann keine Liebe üben, ohne Menschen zu schaffen. Aber wenn er den Menschen braucht, um lieben zu können, ist er nicht vollkommen. Das ist ein philosophisches Problem.
Darum muss Gott dreieinig sein, weil er Liebe ist. Nur dann kannst du Liebe praktizieren. Und das ist das Schöne am dreieinigen Gott, bereits in seiner Einheit. Wir glauben nur an einen Gott, nicht an drei Götter. Wir haben keinen Tritheismus, sondern eine Trinität. Dieser eine Gott beinhaltet bereits die Vielfalt der Gemeinschaft.
Darum kommt zum Beispiel das Wort „University“ von „Unity in Diversity“ – Einheit in der Vielfalt. Gott ist die erste University, die erste Einheit in der Vielfalt. Und nur darum kann Gott lieben, in sich selbst, weil er dreieinig ist.
Die Essenz des Lebens und die Quintessenz Gottes
Gott ist die Quintessenz. Der Philosoph Aristoteles beschäftigte sich mit der Frage, was die Essenz des Lebens ist. Er sagte, die Essenz des Lebens bestehe aus Luft, Erde, Wasser und Feuer. Seine Schüler fragten jedoch, was die Quintessenz des Fünften sei, das alles vereint. Diese Quintessenz ist Gott.
Gott ist die Einheit in der Vielfalt, sichtbar in der Dreieinigkeit. Deshalb kann Gott nur in der Dreieinigkeit erklärt werden, denn nur so ist er Liebe und vollkommen.
Ein Kapitel, das die meisten von uns kennen, ist 1. Korinther 13. Wenn du eine Bibel hast, kannst du gerne dort nachschlagen. In diesem Kapitel wird die Liebe besungen, im sogenannten Hohelied der Liebe.
Dort lesen wir im 1. Korinther 13: Der Apostel Paulus sagt zuerst, dass er den köstlichsten und besten Weg zeigen will. Er schreibt: „Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete und hätte keine Liebe, so wäre ich ein dröhnendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte keine Liebe, so wäre ich nichts. Und wenn ich all meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte keine Liebe, so wäre es mir nichts nütze.“
Paulus sagt also: Wenn du alle Erkenntnis der Welt hättest, wäre das nett, oder? Alle Erkenntnis der Welt – damit würdest du viele Zuhörer haben. Aber Paulus betont, dass du, wenn du alle Erkenntnis der Welt hast und keine Liebe, nichts bist. Es ist völlig umsonst!
Er schreibt dann noch wunderschön über die Liebe, sodass dieser Text bis heute auch in nichtchristlichen Kreisen bekannt ist – Gott sei Dank. Die Liebe ist langmütig und freundlich, sie eifert nicht, sie tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbitten, sie rechnet das Böse nicht zu.
Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, aber sie freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
Die persönliche Herausforderung der Liebe
Und ich habe es vor Jahren schon einmal versucht, meinen Namen einzusetzen. Ich möchte euch ermutigen, dasselbe zu tun. Ich mache es jetzt mit meinem Namen.
Statt „Liebe“ lese ich „Hans Beter“. Hans Beter ist langmütig und freundlich. Hans Beter eifert nicht, Hans Beter tut nicht groß, er bläht sich nicht auf, er benimmt sich nicht unanständig. Hans Beter sucht nicht das Seine, er lässt sich nicht erbitten, Hans Beter rechnet das Böse nicht zu. Hans Beter freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, er freut sich aber an der Wahrheit. Hans Beter erträgt alles, er glaubt alles, er hofft alles, er erduldet alles.
Ich habe ein Problem damit, das stimmt nicht. Ich möchte dich bitten, setze mal deinen Namen ein und lese es ganz langsam und bewusst durch. Dann erkennst du: Ich habe ein Problem.
Und wisst ihr, was wir jetzt tun? Wir bleiben nicht beim Problem. Wir setzen den Namen Jesus ein. Dann liest du: Jesus ist langmütig und freundlich, Jesus eifert nicht, Jesus tut nicht groß, er bläht sich nicht auf, Jesus benimmt sich nicht unanständig, er sucht nicht das Seine, er lässt sich nicht erbitten, er rechnet das Böse nicht zu. Jesus freut sich nicht über Ungerechtigkeit, er freut sich aber an der Wahrheit. Jesus erträgt alles, Jesus glaubt alles, Jesus hofft alles, Jesus erduldet alles.
Und das ist die korrekte Art, es zu lesen, denn Gott ist Liebe in Christus. Dieser Christus wohnt in mir und in dir. Und die einzige Hoffnung, die wir haben, als Christen leben zu können, ist, wenn Christus in uns wohnt.
Praktische Liebe im Alltag
Ich möchte jetzt etwas praktisch werden. Jesus sagt: Wenn ich in dir wohne, dann wirst du auch deinen Feind lieben, weil ich meinen Feind liebe. Dann wirst du den segnen, der dich flucht, weil ich jene segne, die ich fluche. Ich bin es in dir, der diese Liebe leben kann, du nicht.
Wie sieht das nun praktisch aus? Das größte Gebot, das wir in der Bibel haben, lautet: Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Gemüt und ganzer Kraft, und deinen Nächsten wie dich selbst. Hätten wir nur dieses Gebot, hätten wir die Essenz der Bibel. Das ist das größte Gebot: Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten so wie dich selbst.
Nun stellt sich die Frage: Wie funktioniert das, und wo beschreibt die Bibel, wie es funktioniert? Die beste Beschreibung habe ich im Epheser 5,28 gefunden. Im Epheserbrief beschreibt Paulus, wie diese Liebe funktioniert. Er spricht dabei von Ehemann und Ehefrau und sagt Folgendes: Ich habe übrigens über diesen Vers noch nie eine Predigt gehört. Es sind interessante zwei Verse, Epheser 5,28.
Da schreibt der Apostel Paulus: "So sollen die Männer ihre Frauen lieben wie ihre eigenen Leiber." Möchtest du wissen, wie du deine Frau lieben sollst? Hier ist die Antwort: So wie du deinen eigenen Leib liebst. Dann schreibt er weiter: "Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst." Das heißt, wenn du deine Frau nicht liebst, ist das ein Zeichen, dass du dich selbst nicht liebst.
Dann schreibt er im Vers 29: "Denn niemand hat jemals seinen eigenen Leib gehasst, außer man ist krank, sondern ernährt und pflegt ihn," genauso wie der Herr die Gemeinde. Hier sagt Paulus: Du sollst deine Frau lieben, so wie du dich selbst liebst.
Jetzt kommt die nächste Frage: Wie liebe ich mich selbst? Denn wenn ich weiß, wie ich mich selbst lieben soll, dann weiß ich auch, wie ich meine Frau lieben soll. Paulus gibt uns die Antwort. Er sagt, ein Mensch, der sich selbst liebt, nährt und pflegt sich selbst (Vers 29). Das Wort "nähren" kann auch übersetzt werden mit "reifen lassen" und das Wort "pflegen" kann auch übersetzt werden mit "beschützen".
Also: Wie liebe ich mich selbst? Indem ich mich selbst nähre, das heißt, indem ich reife, und indem ich mich selbst beschütze. So liebe ich mich selbst.
Was heißt das nun? Erstens, indem ich darauf achte, dass ich selbst reife. Wenn ich mich selbst liebe, dann werde ich darauf achten, dass ich in meiner ganzen Persönlichkeit reife, dass ich ein Erwachsener werde. Über Jesus lesen wir in Lukas 2,52: Jesus nahm zu oder erreifte an Weisheit, an Alter oder an Statur, an Gunst bei Gott und bei Menschen.
Das sind die vier Bereiche, in denen Jesus gereift oder gewachsen ist. Er ist gereift an Weisheit, das ist geistig; er ist gereift an Statur, das ist körperlich; er ist gereift an Gunst bei Gott, das ist die geistliche Beziehung; und an Gunst bei Menschen, das sind die sozialen Kontakte.
In diesen vier Bereichen ist Jesus reif geworden. Ein Mensch, der sich selbst liebt, schaut darauf, dass er in diesen vier Bereichen reif wird. Darum lautet unser Motto vom Tauernhof: Körper, Seele und Geist. Alle Bereiche des Lebens gehören Gott und sollten reifen.
Also, erstens: Wir sollten reifen, wenn wir uns lieben. Zweitens: Ich sollte mich in diesen vier Bereichen beschützen. Das heißt, ein Mensch, der sich selbst liebt, beschützt seinen Körper. Er wirft seinen Körper nicht einfach weg, er pumpt ihn nicht mit Drogen voll. Ein Mensch, der sich mit Drogen vollpumpt, liebt sich selbst nicht, denn er beschützt seinen Körper nicht. Das ist das Problem.
Ein Mensch, der sich selbst liebt, beschützt auch sein Denken. Das heißt, ein Mensch, der sich mit dummen Dingen beschäftigt und sein Denken damit kaputt macht, zeigt, dass er sich selbst nicht liebt. Ein Mensch, der sich selbst liebt, schützt seine Gedanken und achtet darauf, womit er sich beschäftigt.
Ein Mensch, der sich selbst liebt, wird auch seine Beziehung zu Gott schützen – geistlich. Wenn ich mich selbst liebe, dann achte ich darauf, dass ich meine Zeit mit Jesus Christus habe und mit ihm rede. Dann liebe ich mich selbst.
Und ein Mensch, der sich selbst liebt, wird auch sein soziales Umfeld beschützen. Das heißt, in welchen Kreisen identifiziere ich mich, mit welchen Menschen verbringe ich Zeit? Wenn ich mich selbst liebe, werde ich das beschützen.
Darum sagt Paulus zum Beispiel zu Timotheus: "Hab acht auf dich selbst und auf deine Lehre." Was heißt es, sich selbst zu lieben? Es heißt, wenn ich mich selbst liebe, achte ich darauf, dass ich als ganze Person reife und mich selbst beschütze.
Übrigens, jetzt weiß ich, wie ich meine Frau lieben soll. Du sollst deine Frau lieben, so wie du dich selbst liebst. Was soll ein Mann seiner Frau gegenüber tun? Er soll darauf achten, dass seine Frau geistig, körperlich, geistlich und sozial reifen kann. Er soll ihr alle Möglichkeiten geben, damit sie in diesen Bereichen reif wird, und er wird sie in diesen Bereichen beschützen.
Das bedeutet es, die Frau zu lieben. Aber zuerst musst du wissen, wie du dich selbst liebst.
Die Bedeutung der Selbstliebe
Und wisst ihr, was ich über die Jahre herausgefunden habe? Früher in der Gemeinde – ich weiß nicht warum – wurde immer gesagt: Selbstliebe sei nur etwas für Babys in Christus. Selbstliebe sei egoistisch und völlig falsch.
Wisst ihr, was ich gelernt habe? Menschen, die sich selbst nicht leiden können, können auch andere Menschen nicht leiden. Die einzigen, die andere wirklich lieben können, sind jene, die gelernt haben, sich selbst zu lieben.
Wenn du einen Nachbarn hast, der sich selbst nicht leiden kann, dann weiß ich, dass du ein Problem hast. Das ist immer so. Sag deinen Kindern, sie sollen niemals jemanden heiraten, der sich selbst nicht liebt. Das wird ein Desaster.
Etwas anderes ist die Selbstzucht. Aber das ist eine Sucht und hat mit Liebe nichts zu tun. Selbstliebe ist ganz entscheidend. In der Kirche wurde dazu etwas völlig Falsches gelehrt, das Menschen kaputtmacht, anstatt sie lebendig zu machen.
Wir müssen uns selbst nähren, annehmen und beschützen. Nur dann sind wir in der Lage, andere anzunehmen, zu schützen und zu bewahren. Darum sagt die Bibel: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Es steht dort schon seit Jahrhunderten.
Warum lehren wir es nicht?
Die Herausforderung, den Nächsten zu lieben
Jetzt sagt der eine oder andere: Aber weißt du was? Meinen Nächsten lieben, meinen Feind lieben, meinen Nachbarn lieben – wenn du meinen Nachbarn kennen würdest, mit neuen Versuchen –, so nach dem Motto: „Ist es nicht schon zu spät? Ich schaffe das nicht.“
Und dann sagt Jesus: Ja genau, und darum brauchst du mich. Wir brauchen Jesus, um den Nächsten zu lieben, und wir brauchen Jesus, um uns selbst zu lieben.
Warum tun wir uns so schwer, uns selbst anzunehmen? Gerade mit gefährdeten Menschen, vielen Leuten, die aus dem Gefängnis kommen oder mit Drogen zu kämpfen haben oder was auch immer – wisst ihr, was das Grundproblem ist? Die lieben sich selbst nicht.
Was ist unser Grundproblem? Wir haben Komplexe, Minderwertigkeitskomplexe. Die Welt ist voll davon. Adler hat sogar gesagt, das sei die Hauptmotivation. Das glaube ich nicht ganz, aber es ist eine große.
Was hindert uns daran zu glauben, dass Gott uns liebt? Im ersten Johannesbrief 4,16 schreibt der Apostel Johannes: „Wir haben die Liebe, die Gott für uns hat, erkannt und geglaubt.“
Wisst ihr, was ich feststelle? So viele Christen glauben das nicht. Sie haben die Liebe Gottes für sich weder erkannt, noch glauben sie daran. Was hindert uns daran?
Und was uns am meisten daran hindert zu glauben, dass Gott uns liebt, ist eine Phrase geworden. Wir singen sie hundertmal in Liedern, aber die Leute glauben sie nicht.
Seht ihr, die meisten Menschen leben so, damit sie geliebt werden, statt dass sie leben, weil sie geliebt sind. Und dann sind sie frei und entspannt. Sie müssen niemandem etwas beweisen.
Warum tun wir uns schwer? Die Antwort ist eigentlich relativ einfach: Was uns am meisten hindert, uns selbst anzunehmen und zu lieben, ist unsere Biografie. Denn wir haben eine bedingungslose Liebe, so wie Gott sie uns in Christus bewiesen hat, in unserer Biografie nie oder kaum erfahren.
Denn seht ihr, menschliche Liebe, auch die netteste, die schönste menschliche Liebe, ist zu einem gewissen Grad immer an Bedingungen geknüpft – mehr oder weniger.
Unsere menschliche Liebe – es gibt ein paar Ausnahmen –, aber das meiste bleibt eine verdiente Liebe. Das heißt: Wenn du mich liebst, dann liebe ich dich auch. Aber wenn du mich ständig weniger und weniger liebst, werde auch ich dich weniger lieben.
Bereits ein dreijähriges Kind weiß, wie es die Liebe der Großmutter verdienen kann. Das Kind reibt sich mit der Nase ein bisschen an der Wange, die Großmutter zwinkert mit den Augen, und dann bekommt das Kind Schokolade.
Aber wenn dieses gleiche Kind beginnt, die Großmutter jeden Tag mit Sand zu bewerfen, wird die Schokolade weniger werden.
Was lernt dieses Kind? Ich muss mir lieber die Zuneigung verdienen.
So wachsen wir auf. Seht ihr, in diesem Raum sitzen ganz unterschiedliche Menschen. Manche von euch haben menschliche Liebe kaum oder gar nicht erfahren, sondern Ablehnung erlebt, von jung an. Andere sind in liebenden Elternhäusern aufgewachsen.
Aber ob so oder so: Eins kann ich euch versichern: Die uneingeschränkte Liebe kennt niemand von uns biografisch, weil wir mehr oder weniger mit einer berechnenden Liebe aufwachsen.
Und diese Biografie hindert uns daran zu erkennen, dass Gott uns tatsächlich unbedingt liebt.
Und, liebe Freunde, bitte hört mich da: Es ist meine hundertfünfzigprozentige Überzeugung aus der Bibel, aus der Seelsorge und der Psychologie, dass erst da, wo ein Mensch für sich erkennt: Ich bin geliebt und gewollt, genauso wie ich bin – erst dann entsteht Freiheit. Vorher nicht.
Das Gebet um Erkenntnis der Liebe Gottes
Ich möchte euch jetzt einen Vers zeigen, das war mein Vers für 2010 im Epheserbrief, Kapitel 3. Dort ist ein Gebet von Paulus aufgeschrieben, und das ist bei weitem mein Lieblingsgebet.
Epheser 3,14: Da schreibt der Apostel Paulus: „Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden benannt wird.“
Übrigens nur nebenbei: Alle Vaterschaft kommt von Gott im Himmel. Wisst ihr, ich habe schon oft gehört: „Ja, du kannst Gott nicht Vater nennen, weil jemand schlechte Erfahrungen mit seinem irdischen Vater gemacht hat.“ Psychologisch ist das schon korrekt, das verstehe ich.
Aber bitte erinnert euch: Die Vaterschaft wird nie von irdischen Vätern abgeleitet – egal, ob sie gut oder schlecht sind. Die Vaterschaft wird vom himmlischen Vater abgeleitet, von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden benannt wird. Das kommt vom himmlischen Vater.
Das heißt: Möchtest du wissen, wie ein Vater aussieht? Dann schau auf Jesus, denn Jesus hat gesagt: „Ich und der Vater sind eins.“ Er zeigt uns, wie ein Vater ist. Wir müssen mit dem richtigen Bild anfangen, sonst haben wir immer eine Entstellung – sei sie groß oder klein.
Dann betet Paulus, dass er euch Kraft gebe, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit stark zu werden durch seinen Geist im inneren Menschen. Das ist jetzt ein langer Satz, aber ich fasse ihn zusammen:
Paulus betet, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. Damit ihr, mit allen Heiligen, begreifen könnt, was die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe ist. Und damit ihr die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übersteigt (Epheser 3,16-18).
Freunde, hier liegt ein Problem: Wir sollen etwas erkennen, das alle Erkenntnis übersteigt. Wie kann ich etwas erkennen, das die Erkenntnis übersteigt? Ich kann es nicht.
Darum betet Paulus – und jetzt kürze ich den Satz auf die Quintessenz ab: Er betet für euch Christen in Ephesus, dass ihr die Kraft des Heiligen Geistes bekommt, um zu begreifen, was man eigentlich nicht begreifen kann – nämlich die Liebe Christi.
Und wisst ihr, was es braucht, damit du erkennst, wie sehr du geliebt bist? Eine Offenbarung des Heiligen Geistes.
Ich möchte euch ermutigen: Betet füreinander und für euch selbst um die Kraft des Heiligen Geistes. Nicht, um Tote aufzuerwecken oder Dämonen auszutreiben, sondern viel wichtiger: damit du die Liebe Christi erkennst und in dieser Liebe eingewurzelt und gegründet wirst.
Denn wenn du das bist, dann bist du frei. Dann braucht niemand mehr etwas zu beweisen – ich bin geliebt.
Die Freiheit der bedingungslosen Liebe
Unsere Jüngste – wir haben ja drei Kinder – ist Eva Maria. Wir haben natürlich alle drei geliebt, aber irgendwie hat die Dritte das ganz besonders ernst genommen: unsere Liebe. Sie ist fast unverschämt darin, wie sehr sie sich geliebt weiß.
Sie nimmt meine Bibel, klebt ihre Bilder hinein und steckt sie in meine Geldbörse. Es ist ja logisch, dass ich ihr Bild überall haben will. Ob es mitten im Text ist oder sonst wo, ist ihr egal, denn ich habe sie ja lieb und gebe ihr nichts anderes.
Aber wisst ihr, wie frei sie dadurch ist? Sie ist mein Vorbild. Sie kämpft nie um Liebe, weil sie weiß: Ich bin hundertprozentig geliebt. Ich kann auf den Kopf draufsteigen, und sie liebt mich trotzdem immer. Freunde, das ist annähernd die Liebe, die Christus zu dir hat.
Ich war vor drei Wochen in Toronto, wo ich auf einer Konferenz eine Woche lang gesprochen habe. Ein lieber Freund von mir, Charles Price, ist Pfarrer einer großen Gemeinde dort. Wir haben uns daran erinnert, dass wir vor etwa zehn Jahren zusammen bei einer anderen Konferenz gesprochen haben – das war in Australien, ob es in der Galle war, weiß ich nicht mehr genau.
Am Abend saßen wir zusammen und redeten. Er erzählte, dass er mit zwanzig Jahren einen gewaltigen Minderwertigkeitskomplex hatte. Ich sagte ihm, dass es bei mir noch schlimmer war. Ich hatte wirklich einen brutalen Minderwertigkeitskomplex und habe Dinge getan, für die ich mich heute echt schäme – nur um irgendwie Aufmerksamkeit zu bekommen. Blöde Dinge, keine witzigen.
Dann sagte er zu mir: „Ehrlich gesagt sehe ich, wenn ich dich anschaue, nicht mehr viel von einem Minderwertigkeitskomplex.“ Ich erwiderte: „Wenn ich dich anschaue, eigentlich auch nicht.“ Charles ist ein bekannter Sprecher, der jeden Sonntag Millionen von Menschen im Fernsehen erreicht. Außerdem ist er ein sehr guter Bibellehrer.
Wir fragten uns: „Was haben wir eigentlich getan? Haben wir Therapie gemacht, um Selbstwertgefühl zu entwickeln?“ Nein, nichts dergleichen.
Und wisst ihr, was ich festgestellt habe? Über die Jahre, in denen wir einfach mit Jesus gelebt haben, haben wir durch dieses Leben mit ihm erkannt: Wir sind geliebt. Wir müssen nichts beweisen. Das ist so eine Freiheit.
Ich sage nicht, dass ich frei bin – bei weitem nicht. Ich habe immer noch Komplexe. Aber es ist bei weitem nicht mehr so schlimm wie früher. Und das hat mit der Liebe Christi zu tun.
Die vollendete Liebe treibt Furcht aus
Im ersten Johannesbrief, Kapitel 4, Vers 18, steht Folgendes: Johannes sagt, Furcht ist nicht in der Liebe. Die vollendete Liebe treibt die Furcht aus, denn Furcht hat mit Strafe zu tun. Wer sich fürchtet, ist noch nicht vollendet in der Liebe.
Das bedeutet, wenn du wahre Liebe erkennst, hast du keine Furcht mehr. Ein Mensch, der sich fürchtet, ist nicht vollkommen in der Liebe.
Johannes spricht hier auch vom Gericht Gottes. Er sagt, die Liebe ist bei uns vollendet worden, wenn wir am Tag des Gerichts zuversichtliches Vertrauen haben.
Ich selbst habe keine Angst vor dem Tag des Gerichts. Ich gehe mit erhobenem Haupt hinein, weil ich auf Jesus zeige und sage: Er hat alles gemacht, er hat es vollbracht.
Keine Furcht! Wenn du Furcht hast, dann hast du noch nicht erkannt, welche Liebe Jesus zu dir hat. Denn die vollendete Liebe treibt alle Furcht aus.
Die Motivation durch Liebe
Wenn man Pädagogik studiert, beschäftigt man sich damit, warum Menschen tun, was sie tun, und wie man sie motiviert. Man kann das auf vier Stufen reduzieren. Ich bin ganz sicher, einige Pädagogen in diesem Raum können das bestätigen.
Die niedrigste Art der Motivation ist, wenn Menschen Dinge nur tun, um nicht bestraft zu werden. Ich nehme als Beispiel ein Kind und dann Christen, damit es verständlich wird. Zum Beispiel lernt ein Kind für die Schularbeit nur, damit es zuhause nicht vom Vater geschlagen wird. Das Kind lernt aus Angst: Wenn ich nicht lerne, werde ich bestraft.
Genauso ist es, wenn ein Mensch an Jesus glaubt, nur um nicht in die Hölle zu kommen. Das ist die niedrigste Form der Motivation.
Die nächste Stufe der Motivation ist, etwas zu tun, um eine Belohnung zu bekommen. Das Kind lernt für die Schularbeit, weil es vom Vater zwanzig Euro bekommt. Wegen des Geldes lernt es. Christen tun gute Werke, weil sie eine Belohnung im Himmel erwarten. Das ist die zweite Stufe der Motivation.
Die dritte Stufe ist, dass ein Mensch Dinge tut, um bestimmte Normen zu erfüllen. In einer Familie sagt man: „Das gehört sich nicht.“ Niemand weiß genau warum, aber es gehört sich einfach so. In manchen Kirchen müssen Frauen beim Gottesdienst einen Rock tragen. Warum, weiß man nicht genau, aber es gehört sich so. Als Christ geht man nicht tanzen – obwohl in der Bibel auch getanzt wurde –, aber es gehört sich nicht.
Dasselbe gilt für die zehn Gebote: Man unterlässt Dinge, weil es sich für Christen nicht gehört. Warum lüge ich nicht? Weil es unbiblisch ist. Man kann den Nachbarn nicht leiden, aber man lächelt trotzdem, weil das so erwartet wird. Das ist die dritte Stufe der Motivation.
Die vierte und höchste Stufe ist, etwas aus Liebe und wegen der Beziehung zu tun. Das Kind lernt für die Schularbeit, weil es den Vater und die Mutter gerne hat und ihnen eine Freude machen will. Ein Christ tut, was er tut, weil er Jesus Christus liebt.
Nur diese Motivation erzeugt Einsicht, verändert die Moral, das Denken und das Handeln von innen heraus. Wenn du Dinge tust, um nicht bestraft zu werden, tust du sie vielleicht äußerlich, aber innerlich bist du noch nicht verändert.
Das zeigt eine Geschichte: Ein Vater fährt Auto, hinten sitzt der kleine Sohn. Der Sohn steht auf, der Vater sagt: „Setz dich sofort hin!“ Der Sohn bleibt stehen. Der Vater droht: „Setz dich hin, sonst bleibe ich stehen und hau dir eine runter!“ Der Sohn setzt sich schließlich hin und sagt: „Äußerlich sitze ich, aber innerlich stehe ich immer noch.“
Genau das passiert, wenn Menschen mit Angst oder Strafe motiviert werden. Das ist die niedrigste Art der Motivation. Unser Herz verändert sich nur durch Liebe.
Schuld hat mich nie motiviert, Jesus mit Freude nachzufolgen. Höchstens wie man einen Hund motiviert, bei Regen rauszugehen. Aber jeder sieht, dass der Hund es eigentlich nicht will. Er ist unterwürfig, aber ohne Geist, ohne Leben.
Wenn man Christen mit Schuld, Strafe oder Belohnung motiviert, erhält man vielleicht konformes Verhalten, aber kein Leben. Das ist tödlich für jede Gemeinschaft.
Wir dürfen getrost vertrauen, dass der dreieinige Gott der beste Pädagoge des Universums ist. Darum motiviert Gott mit Liebe. Manchmal muss Gott zwar auf niedrigere Stufen zurückgreifen, aber nur, wenn es sein muss, damit wir nicht zugrunde gehen.
Übrigens lautet das größte Gebot nicht: „Du sollst Gott fürchten“, auch nicht: „Du sollst nach der Belohnung trachten“, und auch nicht: „Du sollst gewisse Normen erfüllen.“ Das größte Gebot lautet: „Du sollst Gott lieben.“
Es kann gut sein, dass einige hier an Gott glauben. Aber ich habe eine Frage: Liebst du Gott? Das ist ein großer Unterschied.
Die Freiheit in der Liebe Gottes
Ich kann euch nur wirklich sagen: Ich bin so gerne Christ, weil ich mich so geliebt weiß – nicht wegen irgendetwas, das ich getan hätte.
Mein Leben hat keine gute Vergangenheit. Das ist mir kürzlich bewusst geworden. Schon vor 25 Jahren war ich voll besoffen mit meinen Skigruppen und habe Dinge getan, für die ich mich heute schäme. Trotzdem war ich Christ und kannte Jesus.
Heute predige ich Christus auf der ganzen Welt. Die Frage ist: Wann hat Jesus mich mehr geliebt? Damals, voll besoffen am Bierdisch? Oder heute hier auf der Kanzel? Die Antwort ist: Er hat mich damals genauso geliebt wie heute. Und er wird mich im Himmel kein Stück mehr lieben, als er mich jetzt liebt. Denn Gott ist Liebe.
Diese Liebe können wir nur durch eine Offenbarung erfassen. Wir können sie nicht aus eigener Kraft verstehen. Darum betet füreinander und für euch selbst um die Kraft des Heiligen Geistes. Denn nur in dieser Liebe werden wir frei.
Es ist so schön, wenn man zu Jesus zurückfindet oder zum ersten Mal zu Jesus kommt. Du erkennst: Das ist mein Gott, mein Herr und mein Gott, hat Thomas gesagt.
Als ich als Fünfzehnjähriger zum Glauben kam, war Gott kein Fremder für mich. Er war mein Gott, weil er es immer gewesen ist.
Einladung zum Gebet
Und ich möchte ein Gebet sprechen. Ich weiß nicht, ob hier Menschen sind, die Jesus noch gar nicht kennen. Wenn du heute hier bist und Jesus noch nicht kennst, möchte ich dich von Herzen bitten: Lass dich mit Gott versöhnen. Er wartet schon dein ganzes Leben auf dich.
Ich möchte ein kurzes Gebet sprechen, und du darfst es in deinem Herzen einfach mitsprechen. Vielleicht stehen wir dazu auf, wer dazu in der Lage ist.
Herr Jesus Christus, ich komme heute zum ersten Mal zu dir. Ich habe erkannt und geglaubt, wie sehr du mich liebst – wenn auch nur in Anfängen, in Bruchteilen.
Herr, ich habe mein Leben bis heute selbst bestimmt. Bitte vergib mir diese Schuld, dass ich nie nach dir gefragt habe. Ich gebe dir jetzt mein Leben, meinen Leib, meine Seele und meinen Geist – mit meiner ganzen Vergangenheit, meiner Gegenwart und meiner Zukunft.
Herr, übernimm du die Herrschaft in meinem Leben und verändere mich so, wie du mich haben möchtest. Zu deiner Freude, zum Segen für andere Menschen und zum Segen für mich selbst.
Danke, Herr, dass du mich ernst nimmst, weil du mich mehr liebst als jeder andere.
Jeder kann für sich selbst beten.