Der erste Abschnitt des Kapitels beschreibt das irdische Heiligtum und dessen Einrichtung. Es wird erklärt, dass das erste Zelt, das sogenannte Heiligtum, mit Lampen, Tischen und Schaubroten ausgestattet war. Dieses Heiligtum wird als ein Bild für die gegenwärtige Zeit dargestellt, in der Opfer dargebracht werden, die nicht vollkommen reinigen können.
Im zweiten Abschnitt wird das zweite Zelt, das sogenannte Allerheiligste, beschrieben. Dort befindet sich das goldene Räucheraltar und die Bundeslade mit dem goldenen Deckel, der sogenannten Gnadenstuhl. In diesem Bereich durfte nur der Hohepriester einmal im Jahr am Versöhnungstag eintreten, um Blut für seine eigenen Sünden und die des Volkes darzubringen.
Der Text weist darauf hin, dass das erste Heiligtum mit irdischen Dingen ausgestattet ist, während das zweite Heiligtum himmlisch ist. Es wird betont, dass Christus als Hoherpriester durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht ist, sondern himmlisch ist, einmal für alle Mal in das Heiligtum eingetreten ist.
Im weiteren Verlauf wird erklärt, dass Christus nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingetreten ist. Sein Opfer ist vollkommen und bewirkt die ewige Erlösung für die, die durch ihn geheiligt werden.
Das Kapitel beschreibt auch, dass das Blut von Tieren zwar Sünden vergibt, aber nur eine äußere Reinigung bewirkt. Das Opfer Christi hingegen reinigt das Gewissen von toten Werken, sodass die Menschen Gott dienen können.
Abschließend wird auf die zukünftige Hoffnung hingewiesen, dass Christus wiederkommen wird, nicht um Sünde zu tragen, sondern um die, die auf ihn warten, zu retten. Dabei wird auch das endgültige Gericht erwähnt, bei dem die Sünde endgültig beseitigt wird.
Insgesamt zeigt Hebräer 9 die Überlegenheit des neuen Bundes und des Opfers Christi gegenüber den alttestamentlichen Opferriten und dem irdischen Heiligtum. Es wird deutlich, dass Christus als Hoherpriester das vollkommene Opfer gebracht hat, das ewige Erlösung ermöglicht.
Einführung in den Alten Bund und das Heiligtum
Es hatte zwar auch der erste Bund, der alte Bund des Alten Testaments, seine Satzungen für den Gottesdienst und sein irdisches Heiligtum. Dort war die Stiftshütte aufgerichtet. Der vordere Teil der Stiftshütte enthielt den Leuchter, den Siebenarmigen, den Sie sicher kennen, sowie den Tisch.
Die Schaubrote lagen auf diesem Tisch. Schauen Sie einmal in Ihr Bibellexikon, dann erfahren Sie, wie der Tisch für die Schaubrote konstruiert war. Dieser Teil wird „das Heilige“ genannt. Die Schaubrote wurden jede Woche neu aufgelegt. Es waren jeweils zweimal sechs Brote aufeinander, die an die Stämme Israels erinnerten. Diese Brote waren die, die David gegessen hat, als er auf der Flucht vor Saul war. Nur die Priester durften sie essen.
Hinter dem zweiten Vorhang befand sich ein Teil der Stiftshütte, der das Allerheiligste genannt wird. Darin waren das goldene Räuchergefäß und die Bundeslade. Die Bundeslade kam bereits aus dem Wüstenzug, ganz mit Gold überzogen. In ihr befanden sich der goldene Krug mit dem Himmelsbrot, dem Manna, der Stab Aarons, der aufgeblüht war, und die Tafeln des Bundes, die Gesetzestafeln.
Über diesen Dingen waren die Cherubim der Herrlichkeit. Dies wird auch als der Lichtglanz des Lichtglanzes Gottes bezeichnet. Sie überschatteten den Gnadenthron. Den Gnadenthron hat Paulus im Römerbrief erwähnt. Er bezeichnete ihn als die Stelle, an der uns Vergebung zugesprochen wird.
Von diesen Dingen ist jetzt nicht im Einzelnen zu reden.
Der Gottesdienst im Alten Bund und seine Grenzen
Da dies alles so eingerichtet war, gingen die Priester die ganze Zeit in den vorderen Teil der Stiftshütte und richteten dort den Gottesdienst aus. In den anderen Teil aber durfte nur einmal im Jahr allein der Hohepriester am Jom Kippur, dem Tag der Versöhnung, eintreten. Und das nicht ohne Blut, das er für die unwissentlich begangenen Sünden opferte – sowohl für die eigenen als auch für die des Volkes.
Damit machte der Heilige Geist deutlich, dass der Weg ins Heilige noch nicht offenbart sei, solange der vordere Teil der Stiftshütte noch bestehe. Auch erinnert dies an den Vorhang, der in der Passionsgeschichte eine Rolle spielt. Niemand durfte ihn durchschreiten; das Heilige Gottes war für die Menschen verborgen.
Dieser Vorhang ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit. Es werden Gaben und Opfer dargebracht, die das Gewissen desjenigen, der den Gottesdienst ausrichtet, nicht vollkommen machen können. Es ist eine interessante Parallele: Man könnte meinen, alles sei in Ordnung, doch im Gewissen weiß man, dass noch keine Versöhnung stattgefunden hat und die Reinigung im Gewissen noch nicht vollzogen ist.
Dies sind nur äußerliche Satzungen über Speise und Trank sowie verschiedene Waschungen, die bis zur Zeit einer besseren Ordnung auferlegt sind.
Christus als Hoher Priester des neuen Bundes
Christus aber ist gekommen als ein hoher Priester der zukünftigen Güter. Er dient durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist und nicht von dieser Schöpfung stammt.
Es beschäftigt viele immer wieder die Frage, was vom alten Bund für uns noch wichtig ist und was davon überholt ist. Ich sage immer wieder: Es besteht kein Gegensatz. Der alte Bund hat seine Bedeutung, ist aber durch das Neue, das uns in Christus geschenkt ist, überholt.
Christus ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern in das Heiligtum eingegangen, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal. Dadurch hat er eine ewige Erlösung erworben.
Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche der roten Kuh, die das Reinigungswasser machte, durch Besprengung die Unreinen äußerlich reinigt, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi wirken. Er hat sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht.
Dieses Blut reinigt nun unser Gewissen von toten Werken, damit wir dem lebendigen Gott dienen können. Deshalb ist er auch der Mittler des neuen Bundes. Durch seinen Tod, der zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund geschah, empfangen die Berufenen das verheißene ewige Erbe.
Das Testament und die Bedeutung des Blutes im Bund
Jetzt wird der Gedanke noch etwas weiter ausgeführt. Es wäre eigentlich schon genug, doch wir nehmen das noch mit hinein. Denn wo ein Testament ist, da muss der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat.
Es geht jetzt um das Erbe, das Christus uns durch seinen Tod erworben hat. Ein Testament tritt erst mit dem Tod in Kraft. Solange derjenige, der es gemacht hat, noch lebt, ist es noch nicht wirksam.
Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut gestiftet. Als Mose alle Gebote gemäß dem Gesetz dem Volk verkündet hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken, mischte es mit Wasser, Scharlachwolle und Ysop, besprengte das Buch und das ganze Volk und sprach: „Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.“
Auch die Geräte für den Gottesdienst besprengte er mit Blut. Nach dem Gesetz wird fast alles mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.
So mussten auch die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden. Die himmlischen Dinge selbst aber brauchen bessere Opfer als jene. Christus ist nicht in das Heiligtum eingegangen, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in die himmlische Stiftshütte, den Himmel selbst.
Dort erscheint er jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes. Er opfert sich nicht immer wieder, wie der Hohepriester es jedes Jahr mit fremdem Blut im Heiligtum tut. Sonst hätte er oft leiden müssen von Anfang der Welt an.
Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünden aufzuheben.
Einmaliges Opfer und die Wiederkunft Christi
Wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, so ist auch Christus einmal geopfert worden, um die Sünden vieler wegzunehmen.
Zum zweiten Mal wird er nicht wegen der Sünde erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.
Die Bedeutung des Gottesdienstes heute
Ich möchte zuerst ein paar Worte zum Gottesdienst sagen. Heute haben wir das Problem, dass viele Christen meinen, der Gottesdienst sei langweilig, etwas zum Gähnen, ein alter Zopf. Vielleicht haben manche Menschen zu viele langweilige Gottesdienste erlebt. Das ist schlimm. Deshalb sollten wir darauf achten, dass Kinder nicht zu früh in den Gottesdienst gehen.
Was ist ein Gottesdienst? Darf ich ein paar Szenen aus der Bibel erzählen? Zum Beispiel, als Noah aus der Arche stieg, plötzlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte und das schreckliche Gottesgericht über die Welt vorüberging. Die Tiere kamen mit ihm aus der Arche, und dann hält Noah einen Gottesdienst. Ist das etwas Langweiliges? Nein. Da muss das Herz mitjubeln: Herr, du hast mein Leben bewahrt.
Was ist ein Gottesdienst? Gottesdienst ist Lobpreis. Heute sagt man oft, man wolle Lobpreis-Gottesdienste machen. Dabei ist der Gottesdienst schon Lobpreis – das ist eigentlich doppelt gemoppelt. Der Gottesdienst ist ein Lobpreis. Natürlich ist er auch ein Hören auf die Stimme Gottes, eine Korrektur, Buße und Umkehr. Aber es gibt keinen Gottesdienst ohne den Herrn zu preisen, zu danken und ihn aus vollem Herzen zu loben.
Was ist Gottesdienst? Ein Beispiel: Abraham zieht durch die Steppe. Sein Bruder Lot hat sich abgesetzt und ist nach Sodom gezogen. Abraham bleibt im dürren Südland. Dann sucht er ein paar Steine zusammen, über die er immer wieder stolpert, baut dem Herrn einen Altar und predigt den Namen des Herrn. Das ist Gottesdienst – die größte Sache, die man in der Welt tun kann.
Gottesdienst ist aber auch, dass eine Frau in der Stiftshütte liegt und so herzerbrechend weint, dass der Priester Eli meint, sie sei betrunken. Er sagt: „Lass mal deinen Wein ab!“ Doch sie antwortet: „Du verstehst mich nicht.“ Ihr Mann hat sie erniedrigt und sich eine andere Frau genommen, die Kinder bekommt wie die Hasen. Hanna aber hat keine Kinder bekommen. Das war damals schlimm.
Wir stehen heute nicht mehr unter diesem Druck, und ich weiß trotzdem, wie schlimm das sein kann für Frauen. Und das ist auch ein Teil von Gottesdienst.
Gottesdienst als Ausdruck der Herrlichkeit Gottes
Gottesdienst beim Einweihungsfest des Tempels durch Salomo
In 2. Chronik 7, am Anfang des Kapitels, steht: „Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel so stark und mächtig, dass die Priester nicht hineintreten konnten.“
Man möchte oft wissen, was das eigentlich bedeutet: die Herrlichkeit des Herrn. Sie erschien bereits während der Wüstenwanderung in der Stiftshütte, sogar in den dunkelsten Stunden, als das goldene Kalb aufgebaut war. Auch damals zeigte sich die Herrlichkeit Gottes in der Stiftshütte.
Ein weiteres Wunder geschah, als Mose in die Felsenkluft gestellt wurde. Beim Einweihungsfest Salomos, wo wir uns jetzt befinden, heißt es, dass alle niederfielen und anbeteten.
Gottesdienst soll also etwas wirklich Echtes sein. Andernfalls hat er keinen Wert. Die vielen Dinge, die in der Bibel beschrieben sind, sind natürlich Symbole. Dabei müssen wir vorsichtig mit den Sinnbildern umgehen, denn oft haben wir keinen direkten Bezug dazu. Besonders die Schwaben sind in solchen Dingen eher nüchtern und trocken.
Ich erinnere mich an eine Erfahrung in Rumänien, vermutlich mit meiner Frau, vor vielen Jahren. Es war abends, vielleicht nach zehn Uhr, in der kommunistischen Zeit. Wir besuchten einen Gottesdienst in einer völlig überfüllten Kirche. Die Menschen standen dort lange, manche sogar bis ein oder zwei Uhr nachts.
Mit großer Inbrunst und Anteilnahme erlebten sie die Botschaft vor ihren Augen: die ewige Liebe Gottes, die Versöhnung sündiger Menschen und seine Auferweckung. Das ist besonders eindrucksvoll in der orthodoxen Liturgie, in der auch die ganze Natur in das Lob Gottes mit einbezogen wird.
Das ist Gottesdienst.
Die Bedeutung der Symbole im Gottesdienst
Wenn wir an die Dinge denken, die an der Stiftshütte standen, dann waren das der Tisch mit den Schaubroten, die Bundeslade und der Leuchter. Der Leuchter erinnert daran, wie Gott sein Volk vorauszog und den Weg wies – durch die Feuersäule, die voranging. Jesus hat bei diesem Leuchter angeknüpft und gesagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis.“
All das hat eine Bedeutung und Wichtigkeit. Doch der Hebräerbrief bleibt nicht bei diesen äußeren Formen stehen. Er sagt, dass das Allerwichtigste im Gottesdienst ist, Jesus zu erblicken. Darum geht es uns. Deshalb ist es für uns auch nicht entscheidend, an den Kunstgegenständen und Symbolen stehen zu bleiben.
Mir stellt sich immer wieder die Frage, wie wir den Gottesdienst heute richtig gestalten können. Wenn meine Frau nicht wäre, hätte ich vielleicht schon lange keinen Talar mehr an, um es einfacher und natürlicher zu machen. Aber sie hat Recht: Man will nicht provozieren, denn andere würden das als Provokation empfinden.
Die Frage ist also: Wie können wir in der Natürlichkeit Gottesdienst halten und doch das Entscheidende so hervorheben? Es geht darum, dass ich über den Symbolen das Wesentliche sehe – und zwar nicht die Menschen. Es geht ja nicht darum, wie der Chor oder der Prediger den Gottesdienst gestalten, sondern dass der Blick ganz allein auf Jesus ruht.
Das zeigt auch der Hebräerbrief. Er sagt, dass all diese Zeichen nur Hinweise sind, die darauf hinweisen, dass wirklich durch Christus Jesus die vollkommene Gabe kommt.
Jesus im Tempelgottesdienst und die Bedeutung des Laubhüttenfestes
Und darauf muss man achten. Jesus hat das selbst so verstanden. Wenn er am Tempelgottesdienst in Jerusalem teilnahm, war es oft am Laubhüttenfest, dem siebentägigen Fest. Am letzten Tag, der am herrlichsten war, gab es noch einmal die große Prozession.
Man zog hinunter zum Siloah-Teich, schöpfte Wasser, goss es oben auf dem Altar aus, und das Volk jubelte. „Unser Gott gibt Wasser in der Wüste“ – und dann erklang noch einmal das mächtige Halleluja aus den Kehlen von wahrscheinlich weit über hunderttausend Menschen.
Wir haben die Zusammenkunft vom Lob Gottes erfüllt, und ich will ganz gewiss nie sagen, da sei nichts drin. Wer heute einmal an der Klagemauer oder in einer Synagoge erlebt, wie Juden ihren Gottesdienst feiern, der ist ergriffen von der Hingabe und der Heiligkeit dieser Menschen.
Aber am Ende ist es immer so: Wenn es aufhört, das ist der Augenblick, bis die Organistin anfängt zu spielen – so nach Amen, dreifachem Amen und so weiter –, da ruft Jesus hinein in diese Stille: „Wer jetzt noch Durst hat, der komme zu mir und trinke. Ich gebe volle Befriedigung.“
Und da hat Jesus den ganzen alttestamentlichen Gottesdienst nicht aus den Angeln gehoben, sondern gesagt: Alles, was er sucht, bekommt er in Fülle bei mir. Und das ist mir so wichtig, dass er meint, das sei irgendwo von mir jetzt pointiert, Bibel ausgelegt. Sondern ich würde sagen: Ich kann die Bibel gar nicht anders lesen. So ist das biblische Zeugnis. Das ist die Erfüllung all dessen, was geschrieben steht.
Und wenn nicht Christus in der Mitte steht, des Gottes, dann ist alles falsch, weil ich alles, was ich sehen kann, nur durch ihn sehe und bei ihm finde.
Die Liebe zu den Wohnungen Gottes und die Mitte des Gottesdienstes
Wie lieb sind mir deine Wohnungen, Herr, heißt es im Psalm 84. Neulich hat uns ein Chor, genauer gesagt ein Kinderchor, in der Kirche dieses Lied gesungen – ein herrlicher Moment.
Warum sind mir deine Wohnungen so lieb? Doch nicht wegen der Baulichkeiten. Genau deshalb ist mir die Hofakirche immer so lieb, wegen ihrer Schlichtheit.
Wie lieb sind mir deine Wohnungen, weil du, Herr, in der Mitte stehst. Dort bleibt unser Blick nicht an anderem hängen, sondern wir können dich schauen. Der Herr ist Sonne und Schild.
Worum geht es im Gottesdienst? Es geht darum, dass Menschen mit Gott versöhnt werden.
Die Herausforderung der heutigen Kirche und das Bekenntnis zum Kreuz
Jetzt muss ich davon sprechen. In den letzten Jahren widerspricht einem alles. Als ob die Lästerungen gegen Gott noch nicht genug gewesen wären, ist das Allerheiligste der christlichen Gemeinde in den Dreck getreten worden.
Ich möchte gar nicht erwähnen, was alles über das Blut Jesu gesagt wurde und welche Vergleiche angestellt wurden. Die württembergische Landessynode hat sich nun zusammengesetzt und erklärt, dass sie noch einmal formulieren wolle, was uns letztlich im Kreuzesgeschehen Jesu eint.
Unsere Synode ist auseinandergegangen, ohne einen gemeinsamen Satz zu finden. Das ist die Situation unserer Kirche. Unsere Kirche zerbricht nicht an der Kirchensteuer, sondern an der Sprachlosigkeit, das Evangelium noch miteinander zu bekennen.
Es ist erschütternd: Kein Wort mehr, obwohl der Wunsch besteht, ein Wort für die Gemeinden zu haben. Wir sind nicht an irgendwelchen extremen Forderungen auseinandergegangen. Vielmehr sagen einige, das seien doch nur alte Bilder, die wir heute nicht mehr brauchen.
So wie die Göttlichkeit Jesu in den Dreck getreten wurde, wurde auch seine Auferstehung, die Wiederkunft Jesu und das Allergrößte infrage gestellt: dass ich mich nicht selbst vor Gott versöhnen kann.
Der moderne Mensch sieht Gott oft gar nicht mehr als Gegenüber. Vielleicht ist das der Grund. Vielleicht leben schon viele Christen so, dass sie sagen: Ich bin mir doch selbst genug, ich rechtfertige mich doch selbst.
Die Realität des Lebens und die Notwendigkeit der Vergebung
Mir ist das immer so: Wenn man an den Särgen steht, kommt einem alles wie ein Traum vor. Heute redet man, und morgen liegt man steif und starr da. Von meinem Leben ist dann nichts mehr da – alles ist weg. Wo falle ich hin? Was ist dann?
Es ist so wunderbar, dass die Bibel uns hier in einer Tiefe zeigt, dass das im Alten Bund real war. Im Alten Bund war das eine Hoffnung, dass Versöhnung geschieht. Es geschah ja im Alten Bund. David bittet: „Herr, schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, gib mir einen neuen gewissen Geist“ (Psalm 51). Das beten wir auch beim Abendmahl: „Nimm doch meine Schuld weg.“
Ich erlebe das in unseren Tagen oft bei alten Menschen, die mir von ihrer Altersschwermut erzählen. Manchmal habe ich schon alten Menschen gesagt: „Kriegen Sie die vielen Bilder, die Sie in Ihrem Leben sehen mussten, überhaupt noch unter?“ Ich habe erlebt, wie würdige Herren wie Kinder geweint haben und sagten: „Was ich sehen musste, allein in den Kriegstagen. Ich kann mit niemandem mehr darüber reden, und nachts steht alles vor mir.“
Da ist eine Kirche, die sagt: Vergebung, Versöhnung – das war die Frage Luthers und ist es immer noch für die heutige Zeit. In einer Zeit, in der so viele Ehepaare, die sich das Liebste und Schönste zugesagt haben und einander angesehen haben, nach kurzer Zeit zerbrechen. Ehen zerbrechen, und da leidet man an allem, was auch an Wunden da ist – zwischen Kindern und Eltern.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der gestern das Gedenken an die Judenvernichtung war. Wie können wir sagen, das ist nicht das Thema von heute? Das Thema von heute ist doch so stark da.
Ich mache Besuche in der Hohenheimer Straße 67. Dort war so lange ein Gerüst bei einer alten Dame. Sie erzählt mir: „Na ja, das Haus hat einem jüdischen Arzt gehört. Die Tochter ging immer in die Hofhackerkirche. Dann hat man sie abgeholt ins KZ.“ Da hat niemand geschrien, der Hofagent hat nicht geschrien. Sie hat nur den Namen noch gesagt. Es ist doch unsere Schuld. Wo leben wir denn eigentlich?
Frau Dreifuss, die lange in unseren Seniorenkreis kam, hat mir erzählt, wie jemand unten an der Dobbelstraße zusammengeprügelt wurde, wie man ihn ins Bethesda gebracht hat, und er starb dann. Weil er mit dem Judenstand auf dem Sitz in der Straßenbahn saß.
Aber Sie können Ihre eigenen Schuldgefühle sehen. Was wir in unserem Leben, jeder von uns, an Schuld hat – wie kann man da sagen, das Thema ist nicht Vergebung der Schuld? Dazu ist Jesus gekommen. Sonst brauche ich keinen Jesus mehr. Man kann nicht Buddhismus oder Hinduismus lehren im Evangelium Jesus. Die Mitte ist, dass Jesus sein Leben gibt zu einer Erlösung, weil der Alte Bund das nicht konnte.
Zeugnis aus dem Heidentum und die Angst vor Flüchen
Ich habe Ihnen erzählt, dass ich bei einer kurzen Begegnung mit unserem Martin Riebeling, dem Piloten, der jetzt regelmäßig die Strecke Erfurt–Stuttgart fliegt, mitgeflogen bin in den Südsudan. Damals war es sehr gefährlich wegen der Kriegshandlungen. Martin hat dort mit den Pastoren gesprochen.
Diese sagten, für sie sei der Hebräerbrief das Wichtigste, weil sie aus dem Heidentum kommen, aus dem Glauben an Geister und mit einem gewissen Wissen. Ihr Leben bedarf der Sühnung. Sie können nicht an ihre Vorfahren denken, ohne ständig die Versäumnisse zu erkennen.
Mir hat kürzlich ein Ausländer, ein Südafrikaner, der gerade bei uns im Büro war, erzählt, dass viele Schwarze in Südafrika, wenn sie nichts mehr haben, sich über Jahre verschulden, um die Beerdigungen ihrer Eltern zu bezahlen. Sie tun das, weil sie Angst haben, sonst würde ihnen ein Fluch geschickt. Sie kaufen die neuesten Leinen, die sie ins Grab legen, nur um die Verstorbenen zu versöhnen. Die Angst der Menschen ist also sehr präsent.
Im Hebräerbrief wird gesagt, dass alles abgetan ist. Das ist herrlich beschrieben: Die Opfer des Alten Bundes mussten immer wieder erneuert werden und konnten doch nie wirklich etwas bewirken.
Unterschied des Opfers Jesu und die Reinigung des Gewissens
Und worin liegt der Unterschied im Opfer des Blutes Jesu? Letztes Mal haben wir im Kapitel 8 gesagt, dass das Gesetz Gottes in die Herzen geschrieben ist und dass eine Bekehrung im Wesen geschieht, eine wesenhafte Veränderung. Jetzt heißt es noch viel schöner: Im Gewissen ist eine Reinigung da.
Man kann sagen: „Ich habe ein gutes Gewissen“, obwohl man gar nichts hat. Man kann sein Gewissen sogar betäuben oder belügen. Aber das Wunderbare ist, ein reines, versöhntes Gewissen zu haben – das sei mein Ruhekissen, heißt es im Lied „Hirte deiner Schafe“. Man möchte schlafen können in der herrlichen Gewissheit der Vergebung. Und da sagt der Hebräerbrief: Das geht nur durch die Kraft des Blutes Jesu.
Nun sind Ihnen sicher schon Menschen begegnet, die das mit allen möglichen bösen Worten belegt haben. Das ist nicht neu. Es gibt Leute, die von der „Schlachthaustheologie“ sprechen oder Ähnliches. Manche erzählen mit leuchtenden Augen, dass Menschen ihr Blut fürs Vaterland geopfert haben. Der Hebräerbrief sagt jedoch: Es liegt etwas Besonderes daran, dass Jesus wirklich sein Blut vergossen hat.
Im Alten Bund wird gesagt, dass im Blut die Seele drin ist. In der Opferhingabe Jesu geht es hier um das reale Sterben Jesu für uns. Das ist die entscheidende Lösung. In Vers 11 sind wir da: Er ist der hohe Priester, der vollkommen und größer ist. Er hat eine wirkliche, ewige Erlösung geschaffen – jetzt schon, nicht erst in der Ewigkeit.
Im Alten Bund war es immer eine Hoffnung, dass irgendwann die Befreiung kommt. Jetzt aber, durch Christus, ist sie da. Wenn schon das Blut von Böcken in Vers 13 wirken konnte, wie viel mehr dann das Blut Christi! Das Wort „wie viel mehr“ muss man unterstreichen. Wie viel mehr wird das Blut Christi, das fehlerlose Opfer, unser Gewissen reinigen. Und dadurch geschieht durch das Blut Jesu eine Veränderung.
Nun weiß ich es. Es gibt Bibelworte, die zum Überdruss genannt werden, weil sie einem manchmal zum Hals raushängen. Das geschieht mit dem herrlichen Wort der Gnade, weil man dauernd nur noch von der Gnade redet. Es kann auch in Liedern abgesungen sein, etwa mit dem Blut Jesu. Machen Sie es wieder zu einer heiligen Sache: „Herr, durch dein Blut habe ich Vergebung, durch dein unschuldig vergossenes Blut.“
Wir sind hier in Hofacker. Sie sind in Liebe mitgegangen. Ich habe unsere Abendmahlsordnung ein bisschen verändert, damit keine Missverständnisse aufkommen. Sie wissen, dass ich immer Angst habe, dass Sie mich missverstehen und denken, ich wolle ein Priester über die anderen sein. Wir haben das allgemeine Priestertum. So wie Sie den Priesterdienst haben, sind nur die Ämter eben, dass man eingesetzt ist.
Und da sagen wir beim Abendmahl immer: Warum bekommen Sie Vergebung? Nicht, weil der Priester es Ihnen zuspricht, sondern weil wir miteinander sagen: Nach dem Vergebungswort ist das Blut als Begründung genannt. Das Blut Jesu Christi macht uns rein von aller Sünde. Das ist der Grund, warum ich weiß, dass es vergeben ist, ausgelöscht, und niemand darf es mehr vorholen. Nirgendwo wird mehr davon gesprochen.
Bei uns Menschen kommt es ja doch irgendwo wieder und wird mal vorgehalten – in einer dunklen Stunde. Bei Gott aber nicht mehr, weil das Opfer vollkommen und ganz reinigt und das Herrliche ist, dass Menschen dadurch total verändert werden.
Darum geht es jetzt immer. Ich freue mich, Sie sind alle so missionarisch und eifrig. Es geht ja nicht nur darum, mit Menschen über Gott zu reden, sondern dass Menschen erleben, wie sie durch das Blut Jesu Vergebung ihrer Sünden empfangen. Das wollen wir Menschen vermitteln.
Da muss man hinhören, bis einer Ihnen vielleicht einmal sagt, ganz bedrückt, wie ihn das belastet, was er an seiner Mutter versäumt hat. Das ist ja gerade oft in der Trauer ganz schlimm. Und zwar, wenn man alles getan hat, wenn man monatelang die Angehörigen bis zur Hingabe der letzten Kraft gepflegt hat. Ich weiß, dass Angehörige oft zusammenbrechen und sagen: „Aber dann war ich so unfreundlich, wenn meine Nerven kaputt waren.“
Und so herrlich ist es, dass ich dann nicht sagen muss: „Ach nein, du bist ein guter Mensch.“ Sondern das Blut Jesu Christi macht dich rein. Davon leben wir. Das reinigt mich von toten Werken. Ich muss mich auch nicht mehr rechtfertigen, sondern ich werde dadurch ein Mensch, der Gott dienen darf. Ich darf befreit sein. Ich muss auch nicht dauernd demonstrieren, dass ich gut bin.
Die meisten Menschen wollen dauernd demonstrieren, dass sie gut sind. Hoffentlich sind sie nicht mit einem gottlosen Menschen verheiratet, der meint, er sei gut. Denn das ist das Schlimmste: Ein Mensch meint, er sei vollkommen. Dabei ist es doch so viel besser, wenn ein Mensch sagt: „Ich bin mir meiner Fehler und Versäumnisse bewusst und brauche täglich die Versöhnung mit dem Blut Jesu.“
Wir werden einander sehr schuldig. Es gibt keine Ehe, in der man sich nicht gegenseitig schuldig wird – vielfach. Deshalb reden wir von der Vergebung. Jede Gemeinschaft ist voller Versäumnisse.
Jetzt gehen wir noch einmal durch einige Bibelstellen, um uns das von der Schrift her klarzumachen. Sie brauchen nicht alle aufzuschlagen, aber Sie können es sich notieren.
Schon im Alten Bund war das beim König Hiskia so: Jesaja 38,17: „Siehe, um Trost war mir sehr bange, du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, da sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.“
Jesaja 44,22: „Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre zu mir, denn ich erlöse dich.“
Und wie geschieht es jetzt? In der Bibel kommt der Gedanke ganz häufig wieder: Wir sind Gemeinde Jesu, weil er uns durch sein Blut erkauft hat. Apostelgeschichte 20,28: Paulus spricht zur Gemeinde von Ephesus und sagt, dass Jesus sie durch sein Blut erkauft hat.
Warum gehören wir zur Gemeinde? Weil wir nicht mehr den Mächten gehören, nicht mehr den Menschen. Wir sind zum Eigentum Christi geworden, weil wir dazugehören.
Epheser 1,7: „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.“ Das ist der Grund unseres Glaubens.
1. Petrus 1,19: In unserem Glaubensbekenntnis, nach Luthers Erklärung, wunderbar enthalten: „Ihr seid nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst worden von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“
Ja, was denn sonst?
Heute gibt es eine schlimme Verirrung, dass viele Leute meinen, Kirche sei der Oberkirchenrat, die Verwaltung, die Finanzbehörde und so weiter. Nein, überhaupt nicht! Kirche ist eine Gemeinschaft von Christen, die durch das Blut Jesu zusammengeführt sind, wo das Wort gepredigt wird. Luther hat gesagt – so steht es in den Bekenntnisschriften –, dass ein Büro oder eine Schreibmaschine oder ein Computer zwar dazu gehören können, aber kein Glaubensgegenstand sind.
Es gab solche Dinge auch früher, aber sie können nie gegen das Evangelium handeln. Wenn wir uns wieder auf dieser Basis treffen, dann ist die Kirche wieder dort, wo sie sein muss. Dann sind wir wieder in der Mitte des Evangeliums, wo das Evangelium gepredigt wird – das Wort von der Vergebung. Dort ist Gemeinde Jesu. Und dort sind wir eins miteinander, mit all den anderen, wenn wir auf diesem Grund stehen. Da brauchen wir gar nichts anderes.
Wie hat es in den Bekenntnissen der Reformation geheißen? Es ist nicht nötig, dass man die gleichen Zeremonien hat. Das ist gar nicht wichtig, wenn man in der Sache eins ist.
Offenbarung – ich kann gar nicht alles nennen – etwa Offenbarung 5,9, Römer 3,25 und viele andere Stellen. Das zieht sich durch die ganze Schrift hindurch. Das ist das Herz der Schrift.
Römer 3,25: „Gott hat ihn für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zur Erweisung seiner Gerechtigkeit.“ Dort kann Gott allein meine Sünde wegnehmen.
Ich weiß, dass das für unzählige Menschen enorm wichtig ist, gerade für Sie, die Sie aus Ihrem Leben bedrückt sind und immer wieder dieses brauchen.
Römer 5,1: „Nun sind wir gerecht geworden durch den Glauben und haben Frieden mit Gott.“
Vers 9: „Um wie viel mehr werden wir nun bewahrt vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind, das Blut Jesu Christi.“
Das heißt dann einmal in Offenbarung 12,11: „Wir haben überwunden durch das Lammesblut, nicht durch unsere eigene Glaubenskraft.“
Wenn Menschen selig werden, ist es das Wunder der Vergebung Gottes in ihrem Leben, die Macht der Vergebung, die unser Leben ein für alle Mal verändert hat.
Und jetzt sagt der Hebräerbrief: Wir sind fast am Ende, aber es ist sehr viel drin. Wir brauchen nicht mehr alles durchnehmen. Ich empfange durch das Blut Jesu, durch seinen Opfertod, Erlösung. Und Sie wissen, dass das ganz eng mit der Gewissheit, der Heilsgewissheit, verbunden ist.
Ihr Heil hängt nicht an einem Priester, sondern am Opfer Jesu für Ihre Schuld. Der Priester kann Ihnen nur sagen – und Sie können im priesterlichen Dienst einem anderen Absolution zusprechen –, dass Christus für Sie gestorben ist. Das ist der Dienst, den Sie tun dürfen.
Sie treffen einen Menschen, Sie dürfen ihm Absolution zusprechen. Sie haben die Schlüsselgewalt, die Himmelsschlüssel, nicht Petrus. Sie haben sie durch dieses Amt, das Christus seiner Gemeinde gegeben hat. Im Konfirmantenbüchlein ist genau festgehalten, dass wir den Himmelsschlüssel haben.
Weil wir im allgemeinen Priestertum aneinander diesen Dienst tun dürfen, auf Christus hinweisen und Menschen Heilsgewissheit zusprechen.
Und da wird gesagt: Gleichzeitig darf ich ein Erbe antreten. Was ist das Erbe? Ich darf hinein ins Heiligtum. Während das Heiligtum bis dahin verschlossen war, ist es jetzt offen. Jesus ist im Heiligtum. Ich habe Zugang, und Christus bleibt im Heiligtum drin, im himmlischen Heiligtum.
Das Wunderbare ist: Er steht vor dem Vater. Es ist ein ganz großer Vorgang, dass ich weiß, der Vater trägt meinen Namen, Jesus trägt meinen Namen dem Vater vor und tritt für mich ein.
Er ist mein Anwalt, heißt es immer wieder in den Abschiedsreden Jesu im Johannesevangelium.
Er ist mein Anwalt, der für mich betet und für mich bittet. Darum habe ich Heilsgewissheit. Darf ich auf ihn schauen.
Er muss nicht für seine Sünden, wie der irdische hohe Priester, Opfer bringen. Gerade weil es im Sterben darum geht: Der Mensch stirbt nur einmal, und der Mensch ist nur einmalig.
Es ist so wichtig, dass ich dieses Heil ergreife. Das ist in diesem Kapitel eigentlich so groß: Von der Seite Gottes ist alles gemacht. Du musst es nur noch im Glauben annehmen. Weiter kann Gott es nicht mehr machen. Er hat es dir angeboten und hingelegt.
Es kommt noch etwas im letzten Vers, Vers 28: Jesus wird zum zweiten Mal nur noch erscheinen als Weltenrichter in der Wiederkunft.
Und das ist der zweite Punkt, den ich heute Abend noch einmal ansprechen möchte. Vielleicht haben Sie gemerkt, mit welcher Vorsicht ich spreche und keine Namen nenne.
Auch hier ist es leider in unserer Zeit so, dass aus theologischen Kreisen mit einer Schärfe und Frivolität ohnegleichen das Wissen um die Wiederkunft Jesu bekämpft und fast ausradiert wurde.
Nicht weil es ein Ergebnis der Wissenschaft wäre, sondern weil man es tilgen wollte.
Ich darf Ihnen ein paar Zitate vorlesen. Ich habe das neulich gehört, als ich in einem Sprachkurs war. Einer sagte: „Das war doch bloß die Enttäuschung, dass Jesus nicht wiederkam.“ Dann haben sie die Wiederkunft auf den letzten Tag, auf das Ende der Welt verschoben.
O doch, es bleibt uns unvergesslich, wie auf dem Killesberg in einer großen Halle vor vielen Tausend Menschen ein Theologieprofessor erklärte: „Der Himmel ist weder droben noch sonstwo, er ist überhaupt nirgends. Die Vorstellung der Wiederkunft Jesu stimmt weder heute noch morgen, sie stimmt überhaupt nicht.“
Jeder Verständige kann begreifen, dass man zu Jesu Zeiten solche Erwartungen hegte. Es wurde immer so gemacht. Wer ein bisschen Verstand im Kopf hat, muss doch Recht geben. Wer will denn keinen Verstand haben?
Jeder Urteilsfähige wird aber zugleich einsehen, dass man diese Vorstellungen heute nicht mehr übernehmen kann.
Dann wird gesagt: Das ist naiv, das ist Aberglaube. Wir haben jetzt lange genug und vergeblich auf die Wiederkunft gewartet. Wir brauchen nichts mehr zu erwarten. Christus wird nie mehr wiederkommen.
Oder wie der berühmteste Theologe dieser Gruppe einmal formulierte: „Man kann nicht gleichzeitig elektrisches Licht benutzen und an die Wiederkunft Jesu glauben.“
Diese Logik hat Millionen Christen überzeugt, die gesagt haben: „Das stimmt.“ Was elektrisches Licht mit der Wiederkunft Jesu zu tun hat, weiß ich nicht. Ein moderner denkender Mensch kann nicht gleichzeitig an die Wiederkunft Jesu glauben.
Für uns aber ist es ein Kernpunkt, der hier erwähnt wird, weil mein Heil und das Offenbarwerden der Gerechtigkeit im Gericht, im Freispruch, dort sichtbar wird, denen, die auf ihn warten, zum Heil.
Es wird einem immer so groß, wenn man da, wie jetzt am Montag in Remseck, steht und einem lieben Menschen aus der Bibelstunde oder dem Gottesdienst die Hände Jesu befehlen darf, damit er sagen kann:
So gewaltig, im Augenblick des Sterbens steht Jesus da. Ich darf schauen, was ich geglaubt habe.
Jesus sagt: „Er wird den Tod nicht schmecken, wer an mich glaubt.“
Ich kann kaum darüber reden, weil Jesus einmal gesagt hat: „Wer anderen zum Ärgernis dient, dem wäre es besser, man hängte einen Müllstein um den Hals und versenkte ihn im tiefsten Meer.“
Wenn Menschen ihr Heil ausgeredet wird – und das wird heute im Religionsunterricht und in Religionsbüchern Kindern gelehrt –, dann wachsen sie so auf.
Wir sind so froh, dass wir am Rand stehen bleiben dürfen.
Ich will gar nicht mehr sagen: Jetzt wollen wir das Wort nicht mit Füßen treten, sondern es soll ganz groß sein.
Warum ist die Wiederkunft so wichtig? Weil darum das Leiden, mein Geduld, mein Harren, mein Einsatz und mein Geben einen Sinn hat.
Wir brauchen nicht dauernd zu meinen: Wir können die Welt verändern. Ich darf geben, wirken und dienen, und es ist nicht vergeblich.
Sie können heute sagen: Was nützt es, dass ich meine Mutter noch pflege? Es ist auf die Wiederkunft Jesu hin, auf die neue Welt hin.
Jede Tat, jeder Becher Wasser, der gereicht wird, ist sinnvoll, weil es für ihn getan ist.
Darum hat der Dienst der Christen seine Mitte darin, auf diese neue Zukunft hinzugehen.
Jetzt habe ich das ganze Kapitel etwas zusammengefasst. Ich wollte Ihnen ein paar Schneisen geben, aber wir können es gar nicht ganz verstehen.
Ich hoffe, dass Sie immer wieder und tiefer in die Botschaft des Hebräerbriefs eindringen, der noch einmal so komprimiert hat, was die Evangelien, was Jesus selbst in der Einsetzung des Abendmahls sagt, was die Botschaft des Paulus in seinen Briefen war, was Petrus vom auserwählten Geschlecht und königlichen Priestertum sagt.
Wir sollen Boten der Versöhnung Christi sein, der uns mit seinem eigenen teuren Blut erworben hat – durch den Opfertod Jesu.
Wenn das nicht mehr gelten soll, wäre es besser, man macht den Betrieb zu.
Freuen Sie sich an der herrlichen Gabe! Es ist kein Todeswort, sondern ein lebendiges Wort.
Ludwig Hofer hat immer gesagt: „Das zieht die Menschen.“ Und das ist wahr. Die Kraft des Todes Jesu zieht heute Menschen ungeahnt auch bei uns.
Leben wir das wieder und tragen es weiter!
Biblische Zusagen zur Vergebung
Und jetzt gehen wir noch einmal durch, um uns das ein wenig von der Bibel her klarzumachen. Sie brauchen nicht alle Stellen aufzuschlagen, aber Sie können sie sich notieren.
Jesaja 38, schon im Alten Bund war das beim König Hiskia, Vers 17: „Siehe, um Trost war mir sehr bange, du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, da sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.“
Jesaja 44, Vers 22: „Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel; kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich.“
Und wie geschieht das jetzt? Zunächst kommt in der Bibel der Gedanke ganz häufig wieder: Wir sind Gemeinde Jesu, weil er uns durch sein Blut erkauft hat.
Apostelgeschichte 20, Vers 28: Paulus spricht zur Gemeinde von Ephesus, dass er uns durch sein Blut erkauft hat. Warum gehören wir zur Gemeinde? Weil wir nicht mehr den Mächten gehören, nicht mehr den Menschen. Wir sind zum christlichen Eigentum geworden, weil wir dazugehören.
Epheser 1, Vers 7: „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.“ Das ist der Grund unseres Glaubens.
1. Petrus 1, Vers 19 sagt es in unserem Glaubensbekenntnis nach Luthers Erklärung wunderbar: „Wir sind nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst von unserem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“
Ja, was denn sonst?
Heute gibt es eine ganz schlimme Verirrung, dass viele Leute meinen, die Kirche sei der Oberkirchenrat, die Verwaltung, die Finanzbehörde und so weiter. Nein, überhaupt nicht! Kirche ist eine Gemeinschaft von Christen, die durch das Blut Jesu zusammengeführt ist, wo das Wort gepredigt wird.
Was Luther gesagt hat, steht so in den Bekenntnisschriften: Dass ein Büro dazugehört, eine Schreibmaschine oder vielleicht auch ein Computer, das ist aber kein Glaubensgegenstand.
Solche Einrichtungen gab es auch früher, aber sie können nie gegen das Evangelium handeln. Wenn wir uns wieder auf dieser Basis treffen, dann ist die Kirche wieder dort, wo sie sein muss.
Dann sind wir wieder in der Mitte des Evangeliums, wo das Evangelium gepredigt wird – dieses Wort von der Vergebung. Dort ist Gemeinde Jesu. Und dort sind wir eins miteinander, mit all den anderen, wenn wir auf diesem Grund stehen. Da brauchen wir gar nichts anderes.
Wie heißt es in den Bekenntnissen der Reformation? Es ist nicht nötig, dass man die gleichen Zeremonien hat. Das ist gar nicht wichtig, wenn man in der Sache eins ist.
Die zentrale Botschaft der Schrift und das Evangelium
Offenbarung – also, ich kann gar nicht genau Offenbarung 5,9 zitieren, aber Römer 3,25 ist zentral. Es zieht sich durch die ganze Schrift hindurch und bildet das Herzstück der Bibel.
In Römer 3,25 heißt es: Wir werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Gott hat ihn als Sühne für den Glauben hingestellt, durch sein Blut zur Erweisung seiner Gerechtigkeit. Denn nur dort kann Gott allein meine Sünde wegnehmen.
Ich weiß, dass das für unzählige Menschen enorm wichtig ist, besonders für diejenigen, die von ihrem Leben bedrückt sind und immer wieder genau das brauchen.
In Römer 5,1 steht: Nun, da wir durch den Glauben gerecht geworden sind, haben wir Frieden mit Gott. In Vers 9 heißt es weiter: Um wie viel mehr werden wir nun vor dem Zorn bewahrt, nachdem wir durch sein Blut gerecht geworden sind – das Blut Jesu Christi.
Das bedeutet auch in Offenbarung 12,11: Wenn wir in der Ewigkeit sein werden, haben wir überwunden durch das Blut des Lammes. Nicht durch unsere eigene Glaubenskraft, sondern durch das Wunder der Vergebung Gottes in unserem Leben.
Die Macht der Vergebung verändert unser Leben ein für alle Mal – ein für alle Mal ist das geschehen.
Die Heilsgewissheit und der priesterliche Dienst in der Gemeinde
Und jetzt sagt er: „Jetzt wollen wir noch… ja, wir sind fast am Ende, aber es ist sehr viel drin. Wir brauchen nicht mehr alles durchnehmen.“
Ich empfange durch das Blut Jesu, durch seinen Opfertod, jetzt Erlösung. Sie wissen, dass die Heilsgewissheit ganz eng damit verbunden ist. Ihr Heil hängt nicht an einem Priester, sondern am Opfer Jesu für Ihre Schuld.
Der Priester kann Ihnen nur sagen – und Sie können es im priesterlichen Dienst einem anderen zusprechen: Christus ist für dich gestorben. Das ist der Dienst, den Sie tun dürfen. Sie treffen einen Menschen und dürfen ihm Absolution zusprechen. Sie haben die Schlüsselgewalt, die Himmelsschlüssel – nicht Petrus. Sie haben sie durch dieses Amt, das Christus seiner Gemeinde gegeben hat. Im Konfirmantenbüchlein ist ganz genau festgehalten, dass wir den Himmelsschlüssel haben.
Weil wir im allgemeinen Priestertum aneinander diesen Dienst tun dürfen, dürfen wir auf Christus hinweisen und Menschen die Heilsgewissheit zusprechen. Gleichzeitig wird gesagt: Ich darf ein Erbe antreten.
Was ist das Erbe? Ich darf hinein ins Heiligtum. Während das Heiligtum vorher verschlossen war, ist es jetzt offen. Jesus ist im Heiligtum, ich habe Zugang, und Christus bleibt im himmlischen Heiligtum. Das Wunderbare ist: Er steht vor dem Vater. Es ist ein ganz großer Vorgang, dass ich weiß, der Vater trägt meinen Namen. Jesus trägt meinen Namen dem himmlischen Vater vor und tritt für mich ein.
Er ist mein Anwalt, heißt es immer wieder in den Abschiedsreden Jesu im Johannes-Evangelium. Er ist mein Anwalt, der für mich betet und bittet. Darum darf man Heilsgewissheit haben. Darf ich auf ihn schauen? Er muss nicht für seine Sünden, wie der irdische Hohepriester, Opfer bringen. Gerade weil es im Sterben darum geht: Der Mensch stirbt nur einmal, und der Mensch ist nur einmalig.
Deshalb ist es so wichtig, dass ich dieses Heil ergreife. Das ist in diesem Kapitel eigentlich so groß: Von der Seite Gottes ist alles gemacht. Du musst es nur noch im Glauben annehmen. Weiter kann Gott es nicht mehr machen. Er hat es dir angeboten und hingelegt.
Die Wiederkunft Christi als Hoffnung und Motivation
Im letzten Vers, Vers 28, wird noch etwas deutlich: Jesus wird zum zweiten Mal nur noch als Weltenrichter bei seiner Wiederkunft erscheinen. Das ist der zweite Punkt, den ich heute Abend noch einmal klarer ansprechen möchte. Vielleicht haben Sie bemerkt, mit welcher Vorsicht ich spreche, ohne Namen zu nennen oder etwas zu konkretisieren.
Leider ist in unserer Zeit das Wissen um die Wiederkunft Jesu aus theologischen Kreisen mit großer Schärfe und einer kaum zu überbietenden Frivolität bekämpft und fast vollständig ausgelöscht worden. Nicht, weil es ein wissenschaftliches Ergebnis wäre, sondern weil man es bewusst tilgen wollte.
Ich möchte Ihnen einige Zitate vorlesen. Neulich habe ich in einem Sprachkurs gehört, dass jemand sagte, die Wiederkunft Jesu sei nur die Enttäuschung darüber gewesen, dass Jesus nicht wiederkam. Deshalb habe man das Ereignis auf den letzten Tag, das Ende der Welt, verschoben.
Doch es bleibt uns unvergesslich, wie auf dem Killesberg in einer großen Halle vor vielen Tausend Menschen ein Theologieprofessor erklärte: „Der Himmel ist weder droben noch sonstwo, er ist überhaupt nirgends. Die Vorstellung der Wiederkunft Jesu stimmt weder heute noch morgen, sie stimmt überhaupt nicht.“
Jeder, der verstehen will, kann begreifen, dass man zu Jesu Zeiten solche Erwartungen hatte. Es wurde immer so gemacht. Wer ein bisschen Verstand im Kopf hat, muss doch zustimmen. Wer will denn keinen Verstand haben? Jeder Urteilsfähige wird aber zugleich einsehen, dass man diese Vorstellungen heute nicht mehr übernehmen kann.
Dann wird gesagt, das sei naiv und Aberglaube. Man habe lange genug und vergeblich auf die Wiederkunft gewartet. Deshalb brauche man nicht mehr zu warten. Christus werde nie wiederkommen. Oder, wie der berühmteste Theologe dieser Gruppe einmal formulierte: „Man kann nicht gleichzeitig elektrisches Licht benutzen und an die Wiederkunft Jesu glauben.“
Diese Logik hat, ich weiß nicht wie viele Millionen, aber Millionen von Christen überzeugt, und sie haben gesagt: „Das stimmt.“ Was elektrisches Licht mit der Wiederkunft Jesu zu tun hat, verstehe ich nicht. Ein moderner, denkender Mensch könne nicht gleichzeitig an die Wiederkunft Jesu glauben.
Für uns ist die Wiederkunft ein Kernpunkt, weil hier mein Heil und das Offenbarwerden der Gerechtigkeit im Gericht sichtbar werden – im Freispruch für die, die auf ihn warten zum Heil.
Dieses Thema wird einem immer sehr groß, wenn man, wie jetzt am Montag in Remseck, einem lieben Menschen aus der Bibelstunde oder dem Gottesdienst die Hände Jesu befehlen darf. Dann kann er sagen: So gewaltig! Im Augenblick des Sterbens steht Jesus da, und ich darf schauen, was ich geglaubt habe.
Jesus sagt, dass niemand den Tod schmecken wird, der an ihn glaubt. Ich kann kaum darüber reden, weil Jesus einmal gesagt hat: Wer anderen zum Ärgernis wird, dem wäre es besser, man hängte ihm einen Müllstein um den Hals und versenkte ihn dort, wo das Meer am tiefsten ist.
Wenn Menschen ihr Heil ausgeredet wird – und das wird heute im Religionsunterricht und in Religionsbüchern Kindern gelehrt –, dann wachsen sie so auf. Wir sind so froh, dass wir am Bord stehen bleiben dürfen.
Ich will nicht mehr sagen, dass wir das Wort mit Füßen treten, sondern es soll ganz groß sein. Warum ist die Wiederkunft so wichtig? Weil dadurch das Leiden, meine Geduld, mein Harren, mein Einsatz und mein Geben einen Sinn bekommt.
Wir müssen nicht dauernd meinen, wir könnten die Welt verändern. Ich darf geben, wirken und dienen – und es ist nicht vergeblich. Sie können heute fragen: Was nützt es, dass ich meine Mutter noch pflege? Die Antwort lautet: Auf die Wiederkunft Jesu hin, auf die neue Welt hin, ist jede Tat liebenswert.
Jesus sagt: Jeder Becher Wasser, der gereicht wird, ist sinnvoll, weil er für ihn getan ist. Darum ist das Wunderbare, dass der Dienst der Christen seine Mitte darin hat, auf diese neue Zukunft hinzugehen.
Zusammenfassung und Ausblick
Jetzt habe ich das ganze Kapitel etwas zusammengefasst. Ich wollte Ihnen ein paar Anstöße geben, aber wir können es gar nicht vollständig erfassen. Ich hoffe, dass Sie immer wieder tiefer in die Botschaft des Hebräerbriefs eindringen. Dieser Brief fasst noch einmal sehr komprimiert zusammen, was die Evangelien sagen, was Jesus selbst bei der Einsetzung des Abendmahls verkündet hat, was die Botschaft des Paulus in seinen Briefen ist und was Petrus über das auserwählte Geschlecht und das königliche Priestertum sagt.
Wir sollen Boten der Versöhnung Christi sein, der uns mit seinem eigenen, kostbaren Blut erkauft hat. Wenn der Opfertod Jesu keine Bedeutung mehr hätte, wäre es besser, den Betrieb einzustellen.
Freuen Sie sich an dieser herrlichen Gabe! Es ist kein Todeswort, sondern ein lebendiges Wort. Ludwig Hofer hat immer gesagt: Das zieht die Menschen an – und das ist wahr. Die Kraft des Todes Jesu zieht heute Menschen ungeahnt auch bei uns an. Leben wir das wieder und tragen es weiter!