Gemeinsames Singen und Gebet zum Advent
Wir wollen miteinander das Lied singen: "Tochter Zion, freue dich", Nummer 13. Das Lied basiert auf einem prophetischen Wort, den Gedichten des Propheten Sacharja. Es drückt die Freude über die Stadt Jerusalem und über das Volk Israel aus, weil Gott sein versprochenes Heil einlöst und herbeiführt.
Wo? Ah ja, O.U.
Wir wollen beten:
Lieber Heiland,
wir freuen uns über dieses schöne Fest, das jetzt angebrochen ist. Wie überall bereiten sich die Menschen auf deine Geburt vor. Aber wir bitten dich, dass du uns in diesen Adventstagen ganz besonders begegnest. Dass wir ganz neu begreifen, welches Reich du jetzt bei uns aufrichten willst und dass wir dir den Weg bereiten dürfen. Bitte hilf uns, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die deinem Kommen entgegenstehen.
Wir wollen dich bitten, dass wir selbst dein Kommen erleben und erfahren und dass du dein Reich bei uns und in unserer Mitte aufrichten kannst.
Komm, o mein Heiland Jesus Christ, meins Herzens Tür, die offen ist.
Wir wollen in diesen Spielen, die jetzt sind, alles sagen, was uns bewegt: Danke, Herr, dass du alles hell machst, was dunkel und finster ist. Amen.
Und dann singen wir miteinander: "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit", Nummer 1, alle Verse.
Hallo!
O. Ahh, hallo!
Was lesen wir? Den Lobgesang des Zacharias, Lukas 1,68-79, Seite 70 im Neuen Testament:
Sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach:
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, denn er hat besucht und erlöst sein Volk. Er hat uns aufgerichtet eine Macht des Heils im Hause seines Dieners David, wie er vor Zeiten geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten, dass er uns errettete von unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen.
Er zeigte Barmherzigkeit unseren Vätern und gedachte an seinen heiligen Bund und an den Eid, den er geschworen hat, unserem Vater Abraham zu geben, dass wir erlöst aus der Hand unserer Feinde ihm dienen, ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.
Und du Kindlein, das bezieht sich jetzt auf Johannes den Täufer, wirst ein Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gibst seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes.
Durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Wow. Ahh, schön, diese wunderbaren Klänge. Danke euch.
Wir singen: "Gott sei Dank durch alle Welt", Lied Nummer 12, von der Erfüllung der Verheißungen. Leider sind im neuen Gesangbuch einige Verse weggefallen. Wir singen diese vier Verse vom Lied Nummer 12.
A. Hallo.
Wir finden im Alten Testament viele messianische Verheißungen. Der Prophet Jesaja hat viele uns lieb gemacht. Ich lese heute ein Kapitel, das manche vielleicht gar nicht so mit Advent verbinden, das aber mitten hinein gehört: Jesaja 62, Seite 713 in euren Bibeln.
Hier Jesaja 62:
Um Zions willen will ich nicht schweigen und um Jerusalems willen will ich nicht innehalten. Wer sagt das? Der ewige Gott und Herr. Ich gebe Zions und Jerusalem nicht auf und werde alles einlösen, was ich zugesagt habe. Ich will nicht innehalten, bis seine Gerechtigkeit aufgeht wie ein Glanz und sein Heil brennt wie eine Fackel, damit die Heiden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit.
Und du sollst mit einem neuen Namen genannt werden. Welchen? Des Herrn Mund nennen wir. Du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des Herrn oder ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes.
Als Baurat Konrad Schick im letzten Jahrhundert in das völlig verfallene Jerusalem kam, schrieb er: "Ich habe in ganz Jerusalem nicht einen Wagen gefunden, geschweige denn einen Schubkarren." So arm war Jerusalem, sogar das zerfallene Jerusalem. Und er sagte: "Ich war erschüttert über diese trostlose Steinwüste in Jerusalem." Und dann sagt er: "Jetzt habe ich erst begriffen, Gott richtet Jerusalem und macht sie schön."
Man soll sich nicht mehr nennen "Verlassene" und das Land nicht mehr "Einsame", sondern du sollst heißen "Meine Lust" und dein Land "Lieber Schatz" oder "Liebe Frau", denn der Herr hat Lust an dir und dein Land hat einen lieben Mann.
Denn wie ein junger Mann ein Mädchen heiratet, so wird dich dein Erbauer heiraten, dich freuen, und wie sich ein Bräutigam über die Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen.
O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Sie sollen den Herrn erinnern ohne Ruhe zu gönnen, lassen sie ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichtet.
Und er setzte zum Lobpreis auf Erden, der geschworen hat bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm:
Ich will dein Getreide nicht mehr deinen Feinden zu essen geben, noch deinen Wein, mit dem du so viel Arbeit hattest, den Fremden trinken lassen. Sondern die Seinen sollen es essen und den Herrn rühmen, und die ihn einbringen, sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums.
Geht ein, geht ein durch die Tore, bereitet dem Volk den Weg, macht Bahn, macht Bahn, räumt die Steine hinweg, richtet ein Zeichen auf für die Völker. Siehe, der Herr lässt es hören bis an die Enden der Erde.
Und jetzt kommt die Zeile, die auch in Asien immer kommt:
Sagt der Tochter Zion: "Siehe, dein Heil kommt, siehe, was er gewann, ist bei ihm und was er sich erwarb, geht vor ihm her." Man wird sie nennen "Heiliges Volk", "Erlöste des Herrn". Ich würde sie nennen "Gesuchte" und nicht mehr "Verlassene Stadt".
Ich wundere mich jedes Jahr immer wieder neu, wie fast alle Leute mitmachen bei Advent und Weihnachten. Die meisten Christen schimpfen und sagen, das sei nicht recht, wie die Leute es machen. Aber immerhin, in unserer gottlosen Zeit, in der so viele auch mit dem christlichen Glauben brechen, könnte man ja die Feiertage abschaffen und andere einführen.
Neulich sagte einer: Die Christen staunen selber viel zu wenig, dass nach 2000 Jahren nach der Geburt Christi sich kein Mensch auf der Welt eigentlich der Freude und dem Frieden dieses Ereignisses entziehen kann.
Sie werden viele Kollegen, Nachbarn oder Freunde treffen. Eigentlich ist es ein toller Anlass, mit ihnen darüber zu sprechen, was sie denn feiern, und sagen: "Dies ist ein Familienfest und ein Tag der Stille."
Leute haben nichts zu arbeiten, oder gehen sie mal weiter bei der Werbung.
Natürlich kann man Weihnachten andere Inhalte geben. "Weihnachten, das Fest der Düfte" stand auf einem Prospekt mit all den herrlichen, kostbaren Damenparfüms. Weihnachten, das Fest der Düfte – nicht interessant, oder?
Weihnachten war am Samstag beigelegt in der Zeitung: Weihnachten, das Fest der Sinne. Dann wurden Eisweine und Kaviar angeboten – Weihnachten, das Fest der Sinne.
Am meisten gefällt mir immer noch, wenn der Metzger Reklame macht an der Scheibe: "Weihnachten – da geht es um die Wurst."
Wenn wir das benutzen würden, würden Leute sagen: Warum hat Weihnachten so eine Strahlkraft? Nicht wegen der Inhalte, die man jetzt allen dem Fest unterlegt.
Da muss man das Evangelium auslegen. Sie müssen wissen, dass das der Grund ist, warum in unseren Tagen selbst gottferne Menschen etwas ahnen von dem großen Frieden und der großen Freude.
Und da dürfen Sie nicht gleich den Kopf hängen lassen und sagen: Das verstehen die Leute nicht. Wir müssen es ihnen sagen, und Gott muss ihnen das Verständnis schenken.
Zunächst spricht Gott von seinem Kommen in eine verzweifelte und trostlose Welt.
Advent und Weihnachten kann man nur verstehen, wenn man schwer gesinnt und traurig ist.
Komisch, wir müssen natürlich auch an Sonnentagen verstehen, dass man nicht so auf dem Erfolgskurs, so erhaben und gleichgültig gegen alles andere ist.
Wann hat Gott seine große Adventsbotschaft verkünden lassen durch die Propheten? Er hat sie immer in den großen dunklen Stunden Israels sagen lassen, wenn sie den Kopf hängen ließen und sagten: Jetzt ist alles aus, jetzt gibt es keine Zukunft mehr, wir haben uns den Weg verbaut und es gibt keinen Ausweg mehr.
Vor ein paar Tagen hat ein Kind im Kindergarten gesagt: "Mein Vater will auch nicht mehr leben."
Das ist der Hintergrund, auf dem Gott seine Adventsbotschaft sagen lässt: Er kommt.
Und Sie können das erleben und entdecken, wenn Sie jetzt in diesen Adventstagen Besuche machen bei kranken Leuten, bei Verzweifelten, bei depressiven Menschen. Die Traurigkeit ist oft zuerst oberflächlich: "Ach, seitdem meine Mutter nicht mehr lebt, kann ich nicht mehr richtig Weihnachten feiern." Und jetzt kommt der Schmerz wieder hoch.
Aber graben Sie tiefer: Dahinter liegt die ganze Sinnlosigkeit unseres irdischen Lebens. Wofür leben wir denn?
Und wenn ein Stück der Lebensinhalte, die wir uns selber geben, zerbricht, dann sind wir so leer und so verzweifelt.
Paul Gerhardt sagt es so schön in dem Lied:
"Wie soll ich dich empfangen, da mir das Reich genommen, da Fried und Freude lacht, da bist du mein Heil kommen und hast mich froh gemacht."
Adventsfreude kommt nur davon, wenn man begreift: Jetzt kommt Jesus, der Retter, der Heiland, der mich aus meiner Dunkelheit und Finsternis herausführt und mein Leben hell macht.
Die Lieder, die wir im Gesangbuch singen, sind eine große Hilfe.
Da war noch dieser Liederdichter in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges in Königsberg. Dort waren eine ganze Reihe von Dichtern zusammengekommen und sammelten sich unter der Führung des bekannten Volkslieddichters Simon Dach. Es waren gelehrte Leute, die dort zusammenkamen.
Weitgehend wurde Königsberg damals im Dreißigjährigen Krieg verschont, weil es gerade zwischen Polen und den Schweden einen Waffenstillstand gab, und die Polen waren damals die Lehnsherren von Ostpreußen.
Aber der Tod wütete.
Einer dieser Dichter, der Pfarrer in der Altroßgärtnerei Kirche von Königsberg war, hat ein Adventslied gedichtet, das wir heute gar nicht mehr als Adventslied benutzen.
Es war sein erster Gottesdienst in dieser Gemeinde, wo er seinen Dienst antrat, und er wollte das für die Gemeinde gleich klarstellen.
Er hat das Lied gedichtet: "Such wer will ein anderes Ziel die Seligkeit zu finden? Ich weiß kein anderes Ziel. Ach such doch den, lass alles stehen." Das ist Adventsbotschaft.
Es war dieser Georg Weissel, der uns das andere Adventslied geschenkt hat, das Sie gerade gesungen haben: "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit."
Sie haben damals noch begriffen, dass das das Kommen Jesu ist, die große Zukunftshoffnung, die wir haben in der Hoffnungslosigkeit der Welt.
Bloß hat Georg Weissel leben müssen, dass man sein Lied "Macht hoch die Tür" nicht singen konnte, weil keine passende Melodie da war.
Erst 62 Jahre später haben es ausgerechnet hallische Pietisten mit einer anderen, zunächst als unpassend empfundenen Melodie versehen, die sie bewegte, eine Dreiviertel-Melodie, die heute so gern gesungen wird.
Man kann sagen, dass es das bekannteste Adventslied geworden ist.
"Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, meins Herzens Tür, die offen ist."
"Siehe, der Herr lässt es hören bis an der Weltenden."
Das ist eine Botschaft, die rund um die Welt geht: Der Herr Jesus will bei dir einkehren und seine große Freude mitbringen.
Jetzt schauen wir wieder hinein: Um was geht es? Was will er machen, dieser Herr, wenn er bei uns einzieht?
Er will sein Heil aufrichten. Er will seine Gerechtigkeit sichtbar machen und die Gewerbegerechtigkeit immer.
An den Polizisten, der Strafzettel ausstellt, oder wir denken an ein Gericht, das Gerechtigkeit spricht und Gesetze anwendet.
Was ist das Heil? Sie kennen uns doch etwas aus der Geschichte, als Jesus im Hause des Zöllners Zachäus einkehrte.
Heute ist in diesem Haus Heil widerfahren. Warum? Weil Gott die Sünden nicht anrechnet, sondern vergibt.
Anders kann man Advent nicht feiern.
Es geht tatsächlich darum, zu erkennen, dass ich vor Gott dastehe mit einer Schuld, die ich nicht bezahlen kann.
Ich meine immer wieder, die Christen sind viel zu schüchtern. Sie sagen gar nicht offen vor den Menschen, was die große Freudenbotschaft ist.
Wir haben immer Angst, dass die Menschen uns nicht verstehen.
Warum sprechen wir nicht mehr davon?
Gerade im Jesajabuch steht doch das Heil, das kommt, im Zusammenhang mit dem leidenden Gottesknecht.
Er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen.
Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünden willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, damit wir Frieden haben.
Und wenn Sie auf dem Ölberg stehen und auf dieses Stadtbild herunterblicken, das die Bibel so schön "Tochter Zion" nennt – mitten in dieser Stadt war der Hügel Golgatha, wo Jesus sein Leben gab.
Er trug die Schuld der Welt, und das ist der Grund, warum weltweit Advent und Weihnachten gefeiert wird.
Weil es anders keine Erlösung gibt, weil es anders keine Möglichkeit gibt, alte Schuld loszuwerden. Man kann sie nicht anders bewältigen als nur dort, in diesem Grab unter dem Kreuz Jesu, zu versenken und frei zu werden.
Ach, das ist herrlich.
Über Jerusalem, über Tochter Zion soll das sichtbar werden.
Darum das Lied: "Freu dich, Tochter Zion."
Gott will vergeben, Gott will heilen.
Und wenn Sie an diesem Weihnachtsfest und in diesen Adventstagen das Kommen Jesu nicht so entdecken und erfahren, bleibt alles leer, bleibt arm und traurig.
Das ist die große Freude:
"Da bist du mein Heil kommen, hast mich froh gemacht."
Du bist in mein Leben hineingekommen, hast die Traurigkeit vertrieben und mir diese herrliche Zusage gegeben: Wir gehören dir.
Und da sind wir beim nächsten Punkt.
Jetzt wird es größer, als man es überhaupt beschreiben kann.
Wenn man die Rolle im Handel sieht, ganz ähnlich wie Jerusalem zerfallen war damals unter der Türkenherrschaft im letzten Jahrhundert, wo es in Jerusalem kein Geschäftsleben mehr gab, gar nichts Funktionierendes, kein Postamt, keine Bank – eine heruntergekommene Stadt.
So war es damals, als die ersten Gefangenen aus Babel zurückkehrten nach Jerusalem.
Lächerlich klein war die Gemeinde, die Leute verzweifelt und sagten: "Doch alles hat keinen Wert mehr, da wieder anzufangen zu bauen."
Und dann sagt Gott: "Sag, Tochter, mein Heil kommt."
Und ich will noch einmal an die alte Segensgeschichte anknüpfen: Was gut angefangen hat, das wird er vollführen bis zu seinem letzten Tag.
Du kannst dich darauf verlassen, wie gut das zu Ende führt.
Aus diesem Rest von wenigen Rückkehrern, einem kleinen Haufen Menschen, armselig und kümmerlich, das war noch die Gemeinde Israel.
Was macht Gott? Er macht aus dir einen Ring an die Hand, du wirst ein Schmuckstück Gottes werden.
Wissen Sie, was Gott aus Ihrem Leben machen kann, wenn Sie verzweifeln und versagen?
Lassen Sie ihn doch kurz ran.
Er will Ihr Leben umkrempeln.
Er ist der Macher, er ist der Schöpfer.
Du wirst nicht mehr heißen "die Verlassene", "die Sitzengebliebene", "die niemand will", über die alle den Kopf schütteln.
Obwohl Israel doch dieses Gericht sich selbst eingebrockt hat, weil sie untreu und ungehorsam waren.
Gott muss sich rühren.
Das hat er jetzt ja mal vorher gesagt.
Denken Sie an die Mutterliebe: Es kann vielleicht noch irgendwo passieren, dass man einer Rabenmutter ihr Kind vergisst. Ich kann dich doch nicht vergessen, Israel. Ich habe dich doch in die Hände gezeichnet, deine Mauern sind immer da vor mir.
Gott wird sein Volk Israel nicht loslassen.
Das gilt über Israel, aber auch über uns, die wir zur neuen Gemeinde gehören dürfen.
Gott will dein Leben schön machen.
Es kommt oft vor, dass wir durch Schuld unser Leben zerstören.
Und dann sagt Gott, wie sich ein Bräutigam freut über seine Braut.
Ist ja in unserer Zeit heute gelungen, selbst die reine Brautliebe noch in ihrer ganzen Schönheit und Erwartung zu entzaubern und zu einer Alltäglichkeit zu machen.
Sie ahnen noch, was Brautliebe ist, wie sie sich freut auf den Hochzeitstag: "Mein Schatz gehört mir."
So freut sich Gott auf dich, wenn er dein Leben umwandelt.
Was hat Gott in der Christenheit schon gewirkt und getan?
Was hat er aus dem Leben von schuldigen Menschen gemacht?
Wissen Sie, dass bei Gott nichts kaputt bleibt?
Er kann heilen und zurechtbringen.
Lassen Sie ihn, den Heilenden, an Ihr Leben, damit er Sie neu macht.
Und wie lieb er Sie hat, wie er Sie trägt und umwandelt.
Mit Gott gibt es keine unnötige Stunde und keinen wertlosen Lebensabschnitt, auch bis ins hohe Alter hinein, auch wenn Sie schwach werden.
Gott will aus Ihrem Leben einen kleinen Leuchtturm hervorleuchten lassen, so wie es heißt, dass Ihre Gerechtigkeit aufgehen soll wie ein Glanz und Ihr Heil brennen wie eine Fackel.
Und dann macht er noch etwas: Er stellt Wächter auf die Mauern Jerusalems.
Was sollen die denn tun?
Sprechstunde, bisschen beobachten? Da ist nichts passiert? Schutz für die Stadt? Das stimmt, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.
Aber die Wächter auf den Mauern haben eine ganz besondere Aufgabe.
Sie sollen Gott erinnern.
Aber gut, Gott hat ja nicht vergessen.
Er passt sein Heilshandeln uns vergesslichen Menschen an und sagt: "Ich lege mein Heil in eure Hand. Ihr dürft mich daran erinnern."
Er stellt die Wächter auf die Mauern Jerusalems, deren wichtigste Aufgabe es ist, Gott zu erinnern.
Sie sollen schreien: "Herr, du hast gesagt, und jetzt machst du auch!"
Ich brauche das morgen, wenn ich in die Prüfung gehe. Ich brauche deinen Beistand in meiner Familienkrise.
Ich will das Feld dir überlassen, ich verlasse mich auf dein Wort.
Das ist, wie wenn Sie einen Scheck ausfüllen, Ihren Namen reinschreiben und einen Geldbetrag einsetzen.
So dürfen Sie es mit den Zusagen machen, denn Gott will erinnert sein und er will, dass sie eingelöst werden, weil er sein Volk retten will.
Was wäre das, wenn wir in einer Zeit der Grußlosigkeit, Gottlosigkeit und des Abfalls vom Glauben wieder mutig so angeben und sagen: "Herr, du willst doch, dass allen geholfen wird, alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Jetzt lassen wir dir keine Ruhe und fordern das."
So wollen wir Zeugen für dich sein.
Du hast es in deinem Wort so herrlich gesagt.
Streichen Sie in Ihrer Bibel die großen Verheißungsworte Gottes an.
Beten Sie, ihr habt doch eine Zusage, ein verlässliches Fundament für eure Fürbitte Tag und Nacht.
Gute Nacht dürfen wir rufen.
Gott will von uns gebeten sein.
Und es geschieht so wenig, weil wir so wenig erbitten.
Doch das letzte räumt alle Hindernisse aus dem Weg.
Das kennen wir aus der Botschaft Johannes': Er macht den Weg eben, damit der Messias kommen kann und Einzug halten kann.
Es geht bei diesem Weg sicher noch um etwas anderes.
Es geht darum, dass viele in Babel geblieben sind und gar nicht nach Jerusalem zurückgekehrt sind.
Sie glaubten gar nicht mehr, dass das eine Verheißung hat.
Das erinnert mich an unsere Zeit heute, wo viele Menschen das Evangelium nur von Ferne kennen.
Sie erwarten nichts mehr, dass das wirklich und buchstäblich so von Gott eingelöst wird.
Das kann doch gar nicht sein.
"Ich mach euch zum Modell, ich will euer Licht und eure Gerechtigkeit weit hinausstrahlen lassen."
Das ist, dass die Heiden sehen, sogar die Völker, die den Gott Israels gar nicht kennen.
So hat es Gott wirklich gemacht.
Da heißt es: "Siehe, der Herr lässt es hören bis an die Enden der Erde."
Sagt der Tochter Zion: "Dein Heil kommt."
Heute möchten wir umgekehrt sagen: Wir dürfen uns natürlich der Tochter Zion zuwenden und sagen, es gibt ja immer wieder Kirchenführer unter uns, die wollen uns das verbieten und sagen: Christen sollen kein Zeugnis an Israel geben.
Wir wollen das mit allem Vorbehalt tun.
Aber wir müssen uns auch der Tochter Zion zuwenden und sagen: Euch fehlt noch das Allerbeste, bis ihr den Heiland Jesus kennt.
So wie es unserem Leben fehlt.
Und es soll eine große Freude sein über das, was andere bei uns sehen.
Jetzt ist es so wichtig, dass bei uns die Gerechtigkeit Gottes anbricht, dass Gott unser Leben von Grund auf erneuern kann.
Dass unser Heil, das Heil, das Gott schafft, in unserem Leben sichtbar wird für die anderen.
Die anderen flüchtig werden und sagen: "Da wollen wir auch her, das ist ja wunderbar."
Die Freude, das wäre schön, wenn unsere Advents- und Weihnachtsfreude so viele um uns herum anstecken würde.
Amen.
Und dann singen wir noch von diesem Lied: "Wie soll ich dich empfangen?" Verse 4 bis 6, wo Paul Gerhardt beschreibt, wie das Kommen Jesu erst richtig hell macht in der Finsternis, in der wir leben.
Verse 4 bis 6.
Hallo. O.
Wir wollen beten:
Jesus Christus, du unser Herz und König,
wir wollen, dass du bei uns einziehen kannst.
Wir wollen die Tore und Türen weit aufmachen.
Wir bitten dich, dass du bei uns einkehren kannst.
Wir haben in unserem Leben so oft versucht, das Heil in eigener Kraft zu schaffen, ohne dich.
Und wir sind elend gescheitert.
So viel Not und Traurigkeit belastet uns immer noch.
Wir wollen uns dir jetzt ganz überlassen.
Wir bitten dich, dass du dein Heil und deine Gerechtigkeit aufleuchten lässt, dass wir es erfahren.
Über Schuld und Versäumnisse unseres eigenen Lebens.
Wie du freisprichst und gerecht machst und unser Leben umwandeln kannst.
Wir können nicht fassen, dass wir für dich eine Freude sein sollen, dass wir für dich ein Schmuckstück werden.
Wir wollen an deinem Wort festhalten und dir keine Ruhe lassen, dass du unser Leben so erneuerst und unverändert zum Segen setzt.
Dass andere, die um uns leben, etwas von deiner Güte und Barmherzigkeit erfahren und wir das weitergeben können an die Traurigen, Verzagten und Schwermütigen.
Ja, wir bitten dich für unsere Stadt, dass viele dich erkennen.
Wir bitten dich auch für alle Menschen, die irgendwo deine Botschaft hören, in diesen Tagen, auch vielleicht in den Weihnachtsgottesdiensten.
Dass sie von dir aufgewühlt und angerührt werden, zum Glauben an dich kommen und Heil und Erlösung erfahren.
Wir beten jetzt auch für die Kranken und für die Trauernden, dass du ganz besonders bei ihnen bist und ihnen den Blick auf das Licht öffnest.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Bleiben Sie bitte gerade noch stehen.
Zum Adventssingen darf ich Sie einladen.
Es ist schön, die Posaunen gehen jetzt durch die Gemeinde.
Letzten Sonntag haben so viele gelacht, als ich sagte, das ist ganz gut, es regnet nicht und gefriert nicht bei den Posaunen ein.
Es wäre schön, wenn Sie noch ein bisschen dabei sein können.
Das bedeutet für unsere Kranken sehr viel.
Es soll aber auch ein Gruß sein an die Menschen, die seit vielleicht Jahrzehnten hier wohnen und noch nie den Weg hierher gefunden haben.
Deshalb freuen wir uns, wenn Sie als Sänger mitgehen können.
Man trifft sich unten am Eck an der Dobelstraße.
Abendmahl ist um 11:45 Uhr nach dem zweiten Gottesdienst.
Das Opfer ist von der Kirchenleitung heute für das Gustav-Adolf-Werk bestimmt, für die Christen in der Diaspora.
Beerdigt wurde in der vergangenen Woche Helmut Burkhard, selbständiger Richter, 84 Jahre, Sonnenbergstraße 34 f.
Behörden, Raab das Wort mit seinem Psalm 5:
"Ich freue mich alle, die auf dich trauen ewiglich, lass sie rühmen, und du beschämst."
Ja, segne uns und behüte uns, Herr.
Lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Ja, hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
Dank und Lobpreis durch die Welt
Wir singen „Gott sei Dank durch alle Welt“. Es ist Lied Nummer 12 aus der Sammlung „Von der Erfüllung der Verheißungen“. Leider sind im neuen Gesangbuch einige Verse dieses schönen Liedes weggefallen.
Wir singen heute die vier Verse von Lied Nummer 12. A. Hallo. Ein.
Messianische Verheißungen im Alten Testament
Wir finden im Alten Testament viele messianische Verheißungen. Der Prophet Jesaja ist uns besonders lieb geworden, und ich lese heute ein Kapitel, das manche vielleicht nicht direkt mit dem Advent verbinden, das aber dennoch mitten hinein gehört: Jesaja 62, Seite 713 in Ihrer Bibel.
Hier heißt es in Jesaja 62: „Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht innehalten.“ Wer sagt das? Der ewige Gott und Herr. Er gibt Zions und Jerusalem nicht auf. Er wird alles einlösen, was er zugesagt hat. Er will nicht innehalten, bis ihre Gerechtigkeit aufscheint wie ein Glanz und ihr Heil brennt wie eine Fackel.
„Dass die Heiden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit.“ Du sollst mit einem neuen Namen genannt werden. Welchen? „Des Herrn Mund nennen wir.“ Du wirst sein wie eine schöne Krone in der Hand des Herrn oder ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes.
Als Baumeister Konrad Schick im letzten Jahrhundert in das völlig verfallene Jerusalem kam, schrieb er: „Ich habe in ganz Jerusalem keinen einzigen Wagen gefunden, geschweige denn einen Schubkarren.“ So arm war Jerusalem, sogar das zerfallene Jerusalem. Er sagte: „Ich war erschüttert über diese trostlose Steinwüste in Jerusalem.“ Dann fügte er hinzu: „Jetzt habe ich erst begriffen, dass Gott Jerusalem richtet und schön macht.“
Man soll sich nicht mehr nennen „Verlassene“ und das Land nicht mehr „Einsame“, sondern du sollst heißen „Meine Lust“ und dein Land „Lieber Schatz“ oder „Liebe Frau“. Denn der Herr hat Lust an dir, und dein Land hat einen lieben Mann. „Denn wie ein junger Mann ein Mädchen heiratet, so wird dich dein Erbauer heiraten und sich freuen, wie sich ein Bräutigam über die Braut freut. So wird sich dein Gott über dich freuen.“
O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht schweigen sollen. Sie sollen den Herrn erinnern und ihm keine Ruhe gönnen, bis er Jerusalem wieder aufrichtet und zum Lobpreis auf Erden setzt.
Er hat geschworen bei seiner Rechten und seinem starken Arm: „Ich will dein Getreide nicht mehr deinen Feinden zu essen geben, noch deinen Wein, für den du so viel Arbeit hattest, den Fremden trinken lassen.“ Stattdessen sollen deine eigenen Leute es essen und den Herrn rühmen. Die, die es einbringen, sollen es trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums.
„Geht ein, geht ein durch die Tore, bereitet dem Volk den Weg, macht Bahn, macht Bahn, räumt die Steine hinweg, richtet ein Zeichen auf für die Völker.“ Siehe, der Herr lässt es hören bis an die Enden der Erde.
Und jetzt kommt die Zeile, die auch in Asien oft zitiert wird: „Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt, siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her. Man wird sie nennen: Heiliges Volk, Erlöste des Herrn.“ Ich würde auch sagen: Gesuchte und nicht mehr verlassene Stadt.
Advent und Weihnachten als Anlass zur Freude und zum Gespräch
Ich wundere mich jedes Jahr immer wieder neu, wie fast alle Leute bei Advent und Weihnachten mitmachen.
Viele Christen schimpfen und sagen, dass es nicht richtig ist, wie die Menschen das Fest feiern. Aber immerhin ist es in unserer gottlosen Zeit bemerkenswert, dass so viele trotz allem noch mit dem christlichen Glauben verbunden sind. Man könnte ja Feiertage abschaffen und andere einführen.
Neulich sagte jemand, dass Christen selbst viel zu wenig darüber staunen, dass nach 2000 Jahren nach der Geburt Christi sich eigentlich kein Mensch auf der Welt der Freude und dem Frieden dieses Ereignisses entziehen kann.
Man trifft viele Kollegen, Nachbarn oder Freunde. Das ist eigentlich ein toller Anlass, mit ihnen darüber zu sprechen: Was feiert ihr denn? Die Antwort lautet oft: „Das ist ein Familienfest“ oder „Das ist ein Tag der Stille“ oder „Leonie hat nichts zu arbeiten“. Oder man wird schnell weiter zur Werbung geschickt.
Natürlich kann man Weihnachten auch andere Inhalte geben. Auf einem Prospekt stand: „Weihnachten, das Fest der Düfte“ – mit all den herrlichen, kostbaren Damenparfüms.
Weihnachten war am Samstag beigelegt in der Zeitung mit dem Titel: „Weihnachten, das Fest der Sinne“. Dort wurden Eisweine und Kaviar angeboten. Weihnachten, das Fest der Sinne.
Am meisten gefällt mir immer noch, wenn der Metzger an seiner Scheibe Reklame macht: „Weihnachten – da geht es um die Wurst.“
Wenn wir diese Sprüche benutzen, würden Leute sagen: Warum hat Weihnachten so eine Strahlkraft? Nicht wegen der Inhalte, die man heute dem Fest unterlegt.
Da muss man das Evangelium auslegen. Sie müssen wissen, dass das der Grund ist, warum in unseren Tagen selbst gottferne Menschen etwas von dem großen Frieden und der großen Freude ahnen.
Und da dürfen Sie nicht gleich den Kopf hängen lassen und sagen: „Das verstehen die Leute nicht.“ Wir müssen es ihnen sagen, und Gott muss ihnen das Verständnis schenken.
Gottes Kommen in eine verzweifelte Welt
Zunächst spricht Gott von seinem Kommen in eine verzweifelte und trostlose Welt. Advent und Weihnachten kann man nur verstehen, wenn man schwere Zeiten erlebt hat und traurig ist. Komisch, man könnte meinen, wir müssten auch an Sonnentagen verstehen. Nein, man versteht es nur, wenn man selbst so fühlt – auf einem Erfolgskurs, erhaben und gleichgültig gegenüber allem anderen.
Wann hat Gott seine große Adventsbotschaft durch die Propheten verkünden lassen? Er hat sie immer in den großen, dunklen Stunden Israels sagen lassen. In Zeiten, in denen die Menschen den Kopf hängen ließen und sagten: „Jetzt ist alles aus. Jetzt gibt es keine Zukunft mehr. Wir haben uns den Weg verbaut und es gibt keinen Ausweg mehr.“
Vor ein paar Tagen hat ein Kind im Kindergarten gesagt: „Mein Vater will auch nicht mehr leben.“ Das ist der Hintergrund, vor dem Gott seine Adventsbotschaft sagen lässt: Er kommt.
Sie können das erleben und entdecken, wenn Sie in diesen Adventstagen Besuche machen – bei kranken Menschen, bei Verzweifelten, bei depressiven Leuten. Die Traurigkeit ist oft zuerst nur oberflächlich: „Ach, seitdem meine Mutter nicht mehr lebt, kann ich nicht mehr richtig Weihnachten feiern. Jetzt kommt der Schmerz wieder hoch.“ Doch wenn man tiefer gräbt, liegt dahinter die ganze Sinnlosigkeit unseres irdischen Lebens. Wofür leben wir denn?
Wenn ein Stück der Lebensinhalte, die wir uns selbst geben, zusammenbricht, sind wir oft leer und verzweifelt. Paul Gerhardt sagt es so schön in seinem Lied: „Wie soll ich dich empfangen, da mir das Reich genommen, da Fried und Freude lacht, da bist du mein Heil gekommen und hast mich froh gemacht.“
Adventsfreude entsteht nur dann, wenn man begreift: Jetzt kommt Jesus, der Retter, der Heiland, der mich aus meiner Dunkelheit und Finsternis herausführt und mein Leben hell macht.
Die Lieder, die wir im Gesangbuch singen, sind dabei eine große Hilfe und...
Adventslieder aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
Da war noch ein Liederdichter in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, in Königsberg. Dort hatten sich eine ganze Reihe von Dichtern versammelt, die sich unter der Führung des bekannten Volkslieddichters Simon Dach zusammenfanden. Es waren gelehrte Leute, die dort zusammenkamen.
Weitgehend wurde Königsberg damals im Dreißigjährigen Krieg verschont, weil gerade zwischen Polen und den Schweden ein Waffenstillstand herrschte. Die Polen waren damals die Lehnsherren von Ostpreußen. Doch der Tod wütete trotzdem.
Einer dieser Dichter war Pfarrer und wirkte in der Altroßgärtnerei-Kirche von Königsberg. Bei seinem Einführungsgottesdienst in dieser Gemeinde, wo er seinen Dienst antrat, dichtete er ein Adventslied, das heute kaum noch als Adventslied verwendet wird. Er wollte damit für die Gemeinde gleich klarstellen, worum es geht.
Er schrieb: „Such wer will ein anderes Ziel, die Seligkeit zu finden? Ich weiß kein anderes Ziel. Ach such doch den, lasst alles stehen.“ Das ist die Adventsbotschaft.
Dieser Dichter war Georg Weissel. Ein anderes Adventslied, das wir ihm verdanken und das gerade gesungen wurde, heißt „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit“. Die Menschen damals verstanden in ihrer Welt noch, dass es um das Kommen Jesu ging – die große Zukunftshoffnung, die wir in der Hoffnungslosigkeit der Welt haben.
Allerdings musste Georg Weissel erleben, dass man sein Lied „Macht hoch die Tür“ zunächst nicht singen konnte, weil keine passende Melodie vorhanden war. Erst 62 Jahre später gaben ausgerechnet hallische Pietisten diesem Lied eine Melodie im 3/4-Takt, die zunächst als unpassend galt, sie aber bewegte.
Heute singen wir dieses Lied sehr gern, und man kann sagen, es ist das bekannteste Adventslied geworden.
Ein weiteres bekanntes Adventslied ist „Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, Meins Herzens Tür Dir offen ist“. Die Botschaft dieses Liedes wird bis an das Ende der Welt gehört: Der Herr Jesus will bei dir einkehren und seine große Freude mitbringen.
Gottes Heil und Gerechtigkeit bei uns
Jetzt schauen wir wieder genauer hin: Worum geht es? Was will dieser Herr tun, wenn er bei uns einzieht? Er will sein Heil aufrechterhalten. Er will seine Gerechtigkeit sichtbar machen und die gerechte Ordnung bewahren.
Man denkt dabei an Polizisten, die Strafzettel ausstellen, oder an ein Gericht, das über Gerechtigkeit entscheidet. Aber was bedeutet Gerechtigkeit? Ist es gut, wenn Gottes Gerechtigkeit bedeutet, dass er uns bis ins Detail unsere Sünden anrechnet? Nein. Die Bibel hat einen ganz anderen Plan.
Martin Luther hat in der Reformation und im Römerbrief entdeckt und beschrieben, dass Gottes Güte darin besteht, dass er uns die Schuld durchstreicht. Er macht uns gerecht. Es geht nicht um eine Verurteilung nach der Gerechtigkeit, sondern um die große Liebe Gottes. Er folgt einem sündigen, versagenden Schuldigen, streicht die ganze Rechnung durch und spricht ihn frei.
Wozu ist das gut? Weltweit soll man sehen, wie Gott mit Israel umgeht. Was bedeutet Heil? Sie kennen doch die Geschichte, als Jesus im Haus des Zöllners Zachäus einkehrte. In diesem Haus geschieht Heil. Warum? Weil Gott die Sünden nicht anrechnet, sondern vergibt.
Anders kann man Advent nicht feiern. Es geht tatsächlich darum, zu erkennen, dass ich vor Gott mit einer Schuld stehe, die ich nicht bezahlen kann. Ich finde, Christen sind oft zu schüchtern. Sie sagen nicht offen vor den Menschen, was die große Freudenbotschaft ist. Wir haben Angst, dass andere es nicht verstehen. Warum sprechen wir nicht mehr davon?
Gerade im Jesajabuch steht doch, dass das Heil kommt – im Zusammenhang mit dem leidenden Gottesknecht. Er trug unsere Krankheit und lud unsere Leiden auf sich. Er wurde um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünden willen geschlagen. Die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden haben.
Wenn Sie auf dem Ölberg stehen und auf die Stadt blicken – die Bibel nennt sie poetisch Tochter Zion – dann sehen Sie, dass auf einem Hügel, Golgatha, Jesus sein Leben gab. Er trug die Schuld der Welt. Das ist der Grund, warum weltweit Advent und Weihnachten gefeiert werden. Denn es gibt keinen anderen Weg zur Erlösung, keine andere Möglichkeit, alte Schuld loszuwerden.
Man kann Schuld nur bewältigen, indem man sie in dem Grab unter dem Kreuz Jesu versenkt und so frei wird. Das ist herrlich! Über Jerusalem, über Tochter Zion soll das sichtbar werden. Darum heißt es im Lied: „Freu dich, Tochter Zion!“ Gott will vergeben, Gott will heilen.
Wenn Sie in diesem Weihnachtsfest und in den Adventstagen das Kommen Jesu nicht entdecken und erfahren, bleibt alles leer, arm und traurig. Das ist die große Freude: „Da bist du, mein Heil. Dein Kommen hat mich froh gemacht.“ Du bist in mein Leben gekommen, hast die Traurigkeit vertrieben und mir diese herrliche Zusage gegeben: Wir gehören dir.
Gottes Verheißung zur Erneuerung und Freude
Und da sind wir beim nächsten Punkt. Jetzt wird es größer, als man es überhaupt beschreiben kann. Wenn man die Rolle im Handel betrachtet, sieht es ganz ähnlich aus wie damals in Jerusalem unter der Türkenherrschaft im letzten Jahrhundert.
Damals gab es in Jerusalem kein funktionierendes Geschäftsleben mehr. Es gab kein Postamt, keine Bank – die Stadt war heruntergekommen. Als die ersten Gefangenen aus Babel zurückkehrten, fanden sie nur Trümmer vor. Die Menschen waren verzweifelt und sagten, es habe keinen Wert mehr, dort wieder anzufangen und zu bauen.
Doch dann sagt Gott: „Mein Heil kommt, und ich will noch einmal an die alte Segensgeschichte anknüpfen.“ Was gut angefangen hat, wird er vollenden bis zu seinem letzten Tag. Darauf kann man sich verlassen.
Wie gut das zu Ende führt! Aus dem Recht von wenigen Rückkehrern, einem kleinen Haufen Menschen, armselig und kümmerlich – das war noch die Gemeinde Israel – macht Gott etwas Großes. Was macht er? Er macht aus dir einen Ring an die Hand, ein Schmuckstück Gottes.
Wissen Sie, was Gott aus Ihrem Leben machen kann, wenn Sie verzweifeln oder versagen? Lassen Sie ihn doch kurz an Ihr Leben heran. Er will es umkrempeln. Er ist der Macher, der Schöpfer.
Du wirst nicht mehr heißen „die Verlassene“, „die Zurückgebliebene“, „die niemand will“, über die alle den Kopf schütteln. Obwohl Israel dieses Gericht sich selbst eingebrockt hat, weil sie untreu und ungehorsam waren, wird Gott sie nicht vergessen.
Sie müssen an die Mutterliebe denken. Vielleicht passiert es noch irgendwo, dass eine Rabenmutter ihr Kind vergisst. Aber Gott sagt: „Ich kann dich nicht vergessen, Israel. Ich habe dich in meine Hände gezeichnet, deine Mauern sind immer vor mir.“
Gott wird sein Volk Israel nicht loslassen. Das gilt über Israel, aber auch über uns, die wir zur neuen Gemeinde gehören dürfen. Gott will dein Leben schön machen.
Oft zerstören wir unser Leben durch Schuld. Doch dann sagt Gott, wie sich ein Bräutigam über seine Braut freut – und das ist heute oft verloren gegangen. Selbst die reine Brautliebe wird entzaubert und zur Alltäglichkeit.
Aber Sie ahnen noch, was Brautliebe bedeutet, wie sie sich auf den Hochzeitstag freut mit dem Gedanken: „Mein Schatz gehört mir.“ So freut sich Gott auf dich, wenn er dein Leben umwandelt.
Was hat Gott in der Christenheit schon gewirkt und getan? Was hat er aus dem Leben schuldiger Menschen gemacht? Wissen Sie, dass bei Gott nichts kaputt bleibt? Er kann heilen und zurechtbringen. Lassen Sie ihn, den Heilenden, an Ihr Leben heran, damit er Sie neu macht.
Und wie sehr liebt er Sie, wie trägt er Sie, wie wandelt er Sie um! Mit Gott gibt es keine unnötige Stunde, keinen wertlosen Lebensabschnitt – auch bis ins hohe Alter, auch wenn Sie schwach werden.
Gott will aus Ihrem Leben ein kleines Licht hervorleuchten lassen, so wie es heißt: „Dein Licht der Gerechtigkeit soll aufgehen wie eine Pflanze und brennen wie eine Fackel.“
Wächter auf den Mauern Jerusalems
Und dann tut er noch etwas. Er stellt Wächter auf die Mauern Jerusalems auf. Was sollen diese Wächter tun? Sollen sie nur ein wenig beobachten? Da ist doch nichts passiert. Sie sollen die Stadt schützen, das stimmt. Wächter sind bereit, und der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Aber die Wächter auf den Mauern haben eine ganz besondere Aufgabe: Sie sollen Gott erinnern.
Ist Gott denn vergesslich? Nein, natürlich nicht. Gott kann nichts vergessen. Doch steigen wir kurz in unser Denken hinab: Gott passt sein Heilshandeln uns vergesslichen Menschen an. Er sagt: „Ich lege mein Heil in eure Hand. Ihr dürft mich daran erinnern.“ Deshalb stellt er die Wächter auf die Mauern Jerusalems auf. Ihr wichtigster Dienst ist es, Gott zu erinnern.
Sie sollen schreien, wie man Gott an die großen Zusagen und Verheißungen erinnert. Das sind all die großen Worte: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir“, „Ich bin dein Gott“, „Ich stärke dich“, „Ich helfe dir“. Es mögen Berge weichen und Hügel hinfallen, aber Gott bleibt treu.
Die Wächter sollen Gott daran erinnern und sagen dürfen: „Herr, du hast gesagt, und jetzt machst du es auch.“ Das brauchen wir morgen, wenn wir in die Prüfung gehen. Wir brauchen deinen Beistand in der Familienkrise. Wir wollen das Feld dir überlassen und uns auf dein Wort verlassen.
Das ist, als ob man einen Scheck ausfüllt, seinen Namen hineinschreibt und einen Geldbetrag einsetzt. So dürfen wir es mit den Zusagen Gottes machen. Denn Gott kann keine Ruhe geben, wenn wir ihn nicht daran erinnern.
Jesus hat das mit dem Gleichnis von der bittenden Witwe noch einmal bekräftigt, die dem Richter auf die Nerven fällt. Natürlich darf man nicht predigen, dass man Gott bedrängt, das wäre gotteslästerlich. Aber man soll beten. Jesus sagte: „Gönnt ihm keine Ruhe!“ Betet ohne Unterlass, ruft zu ihm!
Wir wissen, dass unser Tun nur dann Verheißung hat, wenn die Verheißungen Gottes dahinterstehen. Wir haben also ein verlässliches Instrument in der Hand. Wir wollen mehr Bibel lesen. Wenn Sie Ihre Bibel nicht kennen, wissen Sie auch nicht, was Sie beten sollen. Und wenn Sie nicht beten, hat all Ihr Schaffen und Wirken keine Verheißung.
Gott will erinnert werden, und er will seine Zusagen einlösen, weil er sein Volk retten will. Stellen Sie sich vor, was das wäre, wenn wir in einer Zeit der Grußlosigkeit, Gottlosigkeit und des Abfalls vom Glauben wieder mutig sagen: „Herr, du willst doch, dass allen geholfen wird, alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Jetzt lassen wir dir keine Ruhe, und wir fordern das ein.“
So wollen wir Zeugen für ihn sein. Er hat es in seinem Wort so herrlich gesagt. Streichen Sie in Ihrer Bibel die Stellen an, damit Sie immer finden, wo die großen Verheißungsworte Gottes stehen. Beten Sie! Sie haben eine Zusage, ein verlässliches Fundament für Ihre Fürbitte, Tag und Nacht.
Rufen Sie „Gute Nacht“ und Gott will von uns gebeten werden. Doch es geschieht so wenig, weil wir so wenig erbitten.
Der Weg für den Messias wird bereitet
Doch das Letzte räumt alle Hindernisse aus dem Weg. Das kennen wir aus der Botschaft. Johannes macht den Weg teuer, den Weg eben, auf dem der Messias kommen und Einzug halten kann.
Es geht bei diesem Weg sicher noch um etwas anderes. Viele sind in Babel geblieben und gar nicht nach Jerusalem zurückgekehrt. Sie glaubten nicht mehr daran, dass diese Verheißung erfüllt wird.
Das erinnert mich an unsere Zeit heute. Viele Menschen kennen das Evangelium nur aus der Ferne. Sie haben es vielleicht öfter gehört, erwarten aber nichts mehr davon. Dass es wirklich und buchstäblich von Gott eingelöst wird, halten sie für unmöglich.
Ich mache euch zum Modell. Ich will euer Licht und eure Gerechtigkeit weit hinausstrahlen lassen, so dass die Heiden sie sehen, die Völker, die den Gott Israels gar nicht kennen. So hat es Gott wirklich gemacht. Es heißt: „Siehe, der Herr lässt es hören bis an das Ende der Welt, bis an die Enden der Erde, spricht die Tochter Zion: Dein Heil kommt.“ (Jesaja 62,11)
Heute möchten wir umgekehrt sagen: Wir dürfen uns natürlich der Tochter Zion zuwenden. Es gibt immer wieder Kirchenführer unter uns, die wollen uns das verbieten. Sie sagen: Christen sollen kein Zeugnis für Israel geben. Wir wollen mit allem Vorbehalt handeln, aber wir müssen uns auch der Tochter Zion zuwenden und sagen: Euch fehlt noch das Allerbeste, bis ihr den Heiland Jesus kennt. So wie es auch in unserem Leben fehlt.
Es soll eine große Freude sein über das, was andere bei uns sehen. Jetzt ist es so wichtig, dass bei uns die Gerechtigkeit Gottes anbricht, dass Gott unser Leben von Grund auf erneuern kann. Dass unser Heil, das Heil, das Gott schafft, in unserem Leben sichtbar wird – für die anderen.
Die anderen werden flüchtig und sagen: „Da wollen wir auch hin, das ist ja wunderbar!“ Diese Freude wäre schön. Es wäre schön, wenn unsere Advents- und Weihnachtsfreude, unsere Hoffnung auf Jesus, viele um uns herum anstecken würde.
Amen.
Gebet um Einzug Jesu in unser Leben
Und dann singen wir noch von diesem Lied: „Wie soll ich dich empfangen?“ Die Verse 1, 1, 4, 5 und 6, in denen Paul Gerhardt beschreibt, wie das Kommen Jesu erst richtig hell macht in der Finsternis, in der wir leben.
Die Verse 4 bis 6 lauten:
„Hallo, o wir wollen Jesus Christus, du unser Herz und König. Wir wollen, dass du bei uns einziehen kannst, und wir wollen die Tore und die Türen weit aufmachen. Wir bitten dich, dass du einkehrst bei uns.“
Wir haben in unserem Leben so oft versucht, das Heil in eigener Kraft zu schaffen und ohne dich. Doch wir sind elend gescheitert. So viel Not und so viel Traurigkeit belastet uns immer noch.
Jetzt wollen wir uns dir ganz überlassen und bitten, dass du dein Heil und deine Gerechtigkeit aufleuchten lässt, damit wir es erfahren. Über Schuld und die Versäumnisse unseres eigenen Lebens wollen wir hören, wie du frei sprichst und gerecht machst. Wir bitten dich, zeige uns, wie du unser Leben umwandeln kannst.
Wir können kaum fassen, dass wir für dich eine Freude sein sollen und dass wir für dich ein Schmuckstück werden dürfen. Wir wollen an deinem Wort festhalten und dir keine Ruhe lassen, bis du unser Leben so erneuerst, dass wir unverändert zum Segen für andere werden. Die Menschen, die um uns leben, sollen etwas davon erfahren – von deiner Güte und deiner Barmherzigkeit. So können wir es weitergeben an die Traurigen, Verzagten und Schwermütigen.
Ja, wir bitten dich auch für unsere Stadt, dass viele dich erkennen. Wir beten für alle Menschen, die irgendwo deine Botschaft hören – in diesen Tagen, vielleicht auch in den Weihnachtsgottesdiensten. Mögen sie von dir aufgewühlt und angerührt werden, damit sie zum Glauben an dich kommen und Heil und Erlösung erfahren.
Wir beten jetzt auch für die Kranken und für die Trauernden. Mögest du ganz besonders bei ihnen sein und ihnen den Blick auf dich frei machen.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Einladung zum Adventssingen und Hinweise
Bleiben Sie bitte noch einen Moment stehen. Zum Adventssingen möchte ich Sie herzlich einladen. Die Posaunen spielen jetzt durch die Gemeinde. Letzten Sonntag haben so viele gelacht, als ich sagte: „Das wird gut, es regnet nicht, und es friert nichts bei den Posaunen ein.“ Es wäre schön, wenn Sie noch ein bisschen dabei sein könnten. Das bedeutet unseren Kranken sehr viel. Es soll aber auch ein Gruß an die Menschen sein, die vielleicht seit Jahrzehnten hier wohnen und noch nie den Weg hierher gefunden haben.
Deshalb freuen wir uns, wenn Sie als Sänger mitgehen können. Man trifft sich unten an der Ecke an der Dobelstraße. Das Abendmahl ist um 11:45 Uhr nach dem zweiten Gottesdienst.
Das Opfer ist heute von der Kirchenleitung für das Gustav-Adolf-Werk bestimmt. Es unterstützt Christen in der Diaspora.
Beerdigt wurde in der vergangenen Woche Helmut Burkhard, selbständiger Richter, 84 Jahre alt, wohnhaft in der Sonnenbergstraße 34 f.
Wir hören das Wort mit Psalm 5: „Ich lasse mich freuen, alle, die auf dich trauen, ewiglich; lass sie rühmen, und du beschämst sie nicht.“
Ja, segne uns und behüte uns, Herr. Lass dein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.