Erfahrungen in der Gemeindearbeit und die Bedeutung von Besuchen
Das war mir in der Gemeindearbeit, die ich ja 40 Jahre lang gemacht habe, sehr wichtig. Ich war immer allein als Gemeindepfarrer in einer Gemeinde in der Stuttgarter Innenstadt tätig. Wenn man Besuche macht, ist das etwas ganz Wunderbares, denn die Leute erwarten einen. Ich habe es nie erlebt, dass man nicht hereingelassen wurde. Die Menschen warten sehnsüchtig darauf, besucht zu werden.
Auch gottlose Menschen oder solche, die aus der Kirche ausgetreten sind, warten darauf. Denn jeder trägt viel Schweres mit sich, mit dem er nicht fertig wird – egal, ob Gläubige oder Ungläubige, Christen oder Atheisten. Jeder hat große Not. Man schafft es oft nicht, alle zu besuchen, aber in den meisten Fällen gelingt es doch recht rasch. Es ist ganz wunderbar, wenn man hört, was die Menschen bewegt.
Sie haben ja das schöne Thema über diese zwei Wochen: „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“. Ich habe heute Abend einen Abschnitt aus 2. Könige 6 ausgewählt. Das Alte Testament ist ja voll von sehr anschaulichen Beispielen.
Dieses Jahr waren wir wieder in Israel. Abends im Hotel war Victor Smadja eingeladen. Er ist ein Jude, der als Kind in Tunesien aufgewachsen ist. Sein Vater wurde von den Nazis in Strudorf ermordet. Der Vater war geschäftlich in Frankreich unterwegs und hatte ein Rückfahrtticket nach Tunesien. Dieses Ticket gab er einem anderen, der dringend zurückmusste, einen Tag später.
Zu dieser Zeit herrschte die Vichy-Regierung in Frankreich, die Sie sicher noch kennen – die Regierung unter Marschall Pétain. Ab dem nächsten Tag begann diese Regierung, Juden zu verhaften. So kam es, dass der Vater in Strudorf umgebracht wurde.
Der junge Victor Smadja wurde als Jude von Amerikanern auf einer Kinderfreizeit im Alter von fünfzehn Jahren in Nordafrika zum Glauben an Jesus geführt. Heute leitet Victor Smadja in Jerusalem das große christliche Druckhaus, das eine wichtige Säule der Gemeinde Jesu in Jerusalem ist. Er ist auch Gründer der großen evangelischen Gemeinde in der Prophetenstraße.
Das Alte Testament als Hinweis auf Christus und die Situation Israels
Und Viktor Smadja – das ist so toll, wenn man ihn hat – hat allen Reiseteilnehmern ein Büchlein geschenkt. Es stammt von einem Juden namens Adolf Safir, einem jesusgläubigen Juden, der schon vor über hundert Jahren gelebt hat.
Alles im Alten Testament kann man nur von Jesus her verstehen, alles deutet auf Christus hin. Darum ist das Alte Testament so wunderbar für uns: Es weist auf Christus hin. Wir müssen bei den Geschichten immer suchen, wo sie auf Christus hinweisen.
Ich muss Ihnen noch kurz sagen: Das Nordreich Israel, von dem wir heute Morgen gehört haben, wo die Spaltung kam, geriet später immer in große Kriegsnot. Das war natürlich klar, denn sie hatten nicht Gott angebetet, sondern die Kälber von Samaria, die Kraft der Kälber. Auch in Bethel wurden Kälber aufgestellt – das war ganz schlimm. Der falsche Gottesglaube im Nordreich.
Vorher, in Kapitel 6, haben wir von den Syrern gehört, die in der Bibel immer Aramäer genannt werden. Die Syrer sind bis heute eine große Bedrohung für Israel. Bis heute haben die Israeliten keinen Frieden mit den Syrern erreicht. Die Syrer sind gewalttätige Unterstützer von Terroristen geblieben.
In der biblischen Zeit waren sie eine große Bedrohung für Israel. Diese Syrer zogen gegen Israel, gegen das Nordreich, gegen Samaria, und belagerten es. Es wird erzählt, wie der Prophet Elisa immer den König warnen konnte, weil Gott ihm enthüllt hatte, wo die Syrer herkommen.
Der syrische König sagte: „Das ist ja furchtbar, Israel kann ich gar nicht besiegen, denn dort ist ein Prophet Gottes.“ Nun zieht die ganze Macht der syrischen Armee gegen den Mann Gottes, den Propheten Elisa.
Die Bedrohung durch die syrische Armee und die Offenbarung Gottes
Und da lesen wir jetzt ab Vers 15 im sechsten Kapitel des zweiten Buches der Könige. Nein, wir fangen schon ein bisschen früher an, nämlich bei Vers 14:
Da sandte der König der Syrer Rosse und Wagen und ein großes Heer, alle gegen Elisa. Sie sagten: „Das ist die Geheimwaffe Israels, der Prophet Gottes.“
Als sie bei Nacht kamen, umstellten sie die Stadt. Der Diener des Mannes Gottes stand früh auf und trat hinaus. Siehe, da lag ein Heer mit Rossen und Wagen um die Stadt.
Rosse waren in Israel immer etwas Besonderes. Die Israeliten hatten große Angst davor. Die Ägypter hatten Rosse, und Salomo führte später die Kavallerie ein. Rosse waren in Israel selten, denn Gott wollte nicht, dass Israel auf die Macht der Rosse vertraute.
Jetzt aber kam der Feind mit seinen Rossen und Wagen. Da sprach der Diener zu Elisa: „O weh, mein Herr, was sollen wir nun tun?“ Elisa antwortete: „Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als die, die bei ihnen sind.“
Elisa betete und sprach: „Herr, öffne ihm die Augen, dass er sehe.“ Da öffnete der Herr dem Diener die Augen, und er sah: Der Berg war voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa herum.
Hier brechen wir einfach ab. Das wollte ich heute Abend auslegen. Die Geschichte ist ja wunderbar, wie sie weitergeht und wie die Syrer mit Blindheit geschlagen wurden. Aber das klammern wir jetzt mal aus.
Die Angst des jungen Dieners und die Herausforderung des Glaubens
Ich möchte mich noch einmal in diesen jungen Mann hineinversetzen, der Diener bei Elischa war. Er war ein tüchtiger, ein prächtiger junger Mann, der alle anderen Möglichkeiten ausgeschlagen hatte. Er hätte ja sonst irgendwo in der Welt Karriere machen können. Doch er wollte bei dem Propheten und bei Gott sein.
Das ist schön, wenn ein junger Mann sagt: „Ich will auf der Seite Gottes stehen.“ Und dann hat er seine Planung gemacht: Dort beim Propheten will ich sein.
Wir haben ja schon einiges von diesem Diener gelesen. Sie kennen die Geschichten, wie dieser Diener des Elischa das Kind der Schunamitin aufwecken sollte. Elischa schickt ihn hin und sagt: „Lege den Stab auf das tote Kind!“ Doch es funktionierte nicht. Wahrscheinlich war der junge Mann auch stolz und dachte: „Guck mal, jetzt komme ich und mache eine Totenauferweckung.“ Aber Elischa musste dann selbst hinlaufen.
Interessant ist, was dieser junge Mann beim Elischa alles gelernt hat als Diener. Jetzt sehen wir ihn hier in einer ganz schwierigen Stunde.
Ich habe vorhin gesagt: Jeder Mensch hat große Nöte. Aber schlimm wird es erst, wenn man sagt: „Jetzt ist alles verloren, jetzt hat alles keinen Wert mehr.“ Das gibt es sehr häufig. In großer Krankheitsnot, in großer wirtschaftlicher Not.
Für mich war es immer wieder erschütternd, wenn ich erlebt habe, wie Geschäftsleute mit ihrer Firma plötzlich vor der Insolvenz standen. Das war furchtbar. Kann man da noch hoffen? Was will man da noch hoffen?
Das ist auch in den Krankheitsnöten so schrecklich. Und wissen Sie, das Schlimme sind unsere Augen. Wir sind heute Augenmenschen. Deshalb hat der Fernseher so eine große Bedeutung, weil wir uns zu Tode glotzen.
Wir wollen ja immer sehen, was wir sehen können. Da ist alles da. Wir sehen alles aus dieser Welt. Ganz genau die Berichte vom letzten Ende der Welt. Es wird geschildert, die großen Bürgerkriege und die Opfer, jetzt in Ossetien und Georgien, und was weiß ich alles, was in Amerika passiert und im letzten Winkel der Erde. Das sehen wir alles.
Aber oft machen uns auch die Dinge, die wir sehen, ganz große Not. Denn die Augen wirken ganz besonders auf uns.
Das Schwierige ist, dass Gott uns sehr wenig sehen lässt. Er lässt uns manchmal etwas sehen, aber meistens lässt er uns nichts sehen.
Das hat ja der Herr Jesus gesagt: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Das ist das Problem: die nicht sehen.
Wo wir die Macht des Herrn Jesus sehen, da ist gar kein Problem. Aber das ist ganz schlimm, weil wir oft nichts sehen. Wir sehen die große Bedrohung.
Ach, in wie vielen Stunden meines Lebens habe ich schon gedacht: „Jetzt ist alles aus, jetzt ist alles kaputt und jetzt ist alles vergebens.“
Persönliche Erfahrungen mit Angst und Vertrauen
Es war für mich ein unauslöschlicher Eindruck, wie ich als Kind im Jahr 1943 den ersten schweren Luftangriff auf Stübkerd erlebte. Den Luftschutzwart habe ich schon bewundert. Er war ein Mann mit einer großen, breiten Koppel und einem Gürtel.
Der Luftschutzwart warf sich auf den Boden, während alles einschlug. Es war nichts mehr zu sehen. Doch die Panik war groß, die Wände wackelten, wenn die Luftmine herunterfiel. Meine Mutter betete den 23. Psalm, drückte uns Kinder an sich und betete mit uns.
„Grenzmundur, selig sind die, die nichts Ähnliches erleben, doch wirf dein Anliegen auf den Herrn.“
Aber jetzt ist dieser junge Mann in schrecklicher Panik. Dieser Diener des Elisa hatte großes Vertrauen und einen starken Glauben, sonst wäre er nicht beim Elisa gewesen. Doch in diesem Augenblick denkt er: Eine ganze Armee legt sich um dieses kleine Häuschen.
Wo war das? In Dothan oder wo genau? Dort, wo Elisa wohnte, lagerten sie ringsum. Morgens stelle ich mir das so vor: Der junge Mann ist früh aufgestanden. Er wollte gerade das Frühstück für seinen Herrn, den Propheten Elisa, herrichten. Er öffnete die Fenster, um gut zu lüften.
Das kann doch nicht wahr sein: Soldaten, so weit das Auge reicht. Und sie hatten nichts – nicht einmal Revolver. Wie sollte man sich da wehren? Die gesamte Kriegsmacht der Syrer steht um sie herum. Da fällt der Mut einfach weg. Das ist ganz normal.
Was soll man da auch tun? Ich sage noch einmal: Die Augen sind das große Angriffsfeld des Teufels, auch für die Anfechtungen. Die großen Anfechtungen kommen immer von den Augen, von unserem Gefühl. Plötzlich sagt man: „Jetzt habe ich gar keinen Mut mehr, ich will nicht mehr weitermachen, ich weiß nicht mehr, wie das werden soll.“
Wir sehen das alles. Viele von Ihnen sind auch älter, und da stellt man sich oft vor: Wie wird das einmal sein? Werde ich pflegebedürftig? Werde ich dement? Was kommt alles auf mich zu? Da malen wir uns alles aus. Wissen Sie, da kann man sich schreckliche Bilder ausmalen.
Und wo ist dein Glaubensmut? Wirf dein Anliegen auf den Herrn!
Die Realität des antichristlichen Widerstands heute
Ich muss noch hinzufügen: Der Widerstand der Syrer war deshalb so heftig, weil Elisa ein Mann Gottes war.
Man muss sehen, dass in der Welt ein großer antichristlicher Hass tobt. Diesen Hass haben wir diesmal sogar bei unserer Israelreise erlebt. Es war ganz schlimm mit unserem israelischen Führer. Er hatte einen so großen antichristlichen Hass, dass es wirklich widerlich war – nur weil wir Christen waren. Für ihn war die Bibel überhaupt nichts, und er äußerte sich mit frechen Sprüchen.
Aber diesen Hass erleben wir nicht nur im Judentum, sondern auch im Islam und bei den Buddhisten heute. Mein Freund, Doktor Acit Fernando in Colombo, Sri Lanka, Leiter von Jugend für Christus und ein großer Theologe, der auf allen Kontinenten Seminare hält und immer wieder zurückkehrt, berichtet Ähnliches. Dort sind es oft Hunderttausende von Buddhisten, die in großen Demonstrationen auf der Straße rufen: „Weg mit den Christen, weg mit den Christen!“
Unser Freund Dr. Acit Fernando hat oft gesagt: „Nimm es ganz arg für uns beide, wir halten es oft kaum noch aus.“ Denn wir erleben, wie der Buddhismus in den letzten Jahren ganz radikal und voller Hass geworden ist, genauso wie die muslimischen Fundamentalisten.
Wir haben es auch bei den Indern erlebt, bei den Hindus, wie viele Evangelisten getötet wurden. Das ist ganz schwer, wenn man diesem ganzen antichristlichen Hass gegenübersteht.
Stellen Sie sich einmal vor, wie es heute für unsere Freunde im Iran, in Libyen oder in Saudi-Arabien ist. Dort darf es ja überhaupt keine Christengemeinde geben; sie müssen alle im Untergrund leben – ähnlich wie in Nordkorea. Wenn man dann so als Christ leben muss, hat man oft gar keinen Mut mehr. Wie soll das noch ausgehen, wenn die ganze Staatsmacht gegen uns kämpft und alle versuchen, uns auszulöschen?
Dann versteht man, warum der junge Mann schreit: „Oh weh, mein Herr, was sollen wir nun tun?“ Tun können wir oft gar nichts mehr. Es ist gut, wenn wir das merken: Wir können gar nichts tun. Leider wird dieses Lied heute kaum noch gesungen, aber es ist ein fantastisches Lied: „Ein feste Burg ist unser Gott.“
Mit unserer Macht ist nichts getan, wir sind ja bald verloren. Es streitet für uns der rechte Mann, den Gott selbst erkoren hat. Weißt du, wer das ist? Er heißt Jesus Christus, der Herzheber, und ist kein anderer Gottesfeld. Er muss uns beschützen.
Und wenn die Welt voll Teufel wäre – das müssen wir wieder singen und lernen. Das sind keine abgegriffenen Lieder, sondern sie enthalten wirklich alles. Es sind richtige Trutzlieder.
Wir leben heute in großer Freiheit, aber ich möchte immer auch junge Leute schon zurüsten. Ich meine, unsere junge Generation wird auch hier bei uns in Deutschland sehr viel Hass und Verfolgung durchmachen müssen – bloß wegen des Namens von Jesus Christus.
Das hat ja Jesus angekündigt: Wir werden gehasst um seines Namens willen. Wir wissen nicht, woher dieser Hass kommt und wo er sich zeigt, aber wir brauchen die Zurüstung. Wir wollen uns damit auseinandersetzen, woher die Anfechtung jetzt auch kommt.
Die Bedrohung ist so real, und der Ernst ist so groß. Ich hoffe, dass Sie ein bisschen Bescheid wissen, wie es heute in vielen Teilen der Welt zugeht.
Verfolgung und Hoffnung in der weltweiten Christenheit
In Laos werden Christen erneut getötet. Im kommunistischen Laos ist die Lage schwierig, in Kambodscha ebenfalls, und auf Kuba gestaltet sich die Situation ebenso schwierig. In Nordnigeria werden ständig Kirchen angezündet. Tausende Christen haben in den letzten zwei bis drei Jahren ihr Leben verloren. Einflussreiche Gemeindeleiter erleben heftige Angriffe, denn der Islam kämpft mit großer Intensität.
Manchmal hört man dann die Aussage: „Es ist doch alles verloren.“ Angesichts der schrecklichen Blutopfer fragt man sich, was noch zu erwarten ist und ob es überhaupt noch einen Sinn hat. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit birgt eine große Gefahr: dass man resigniert und aufgibt, weil man glaubt, es habe keinen Wert mehr.
Diese Haltung stellt eine erhebliche Bedrohung für unser evangelistisches Zeugnis dar. Es besteht die Versuchung, vor dem Unglauben der Welt zurückzuweichen, den Mund zu halten und nichts mehr zu wagen. Diese Feindschaft ist sehr groß.
Für unseren Herrn ist das jedoch nicht entscheidend. Jesus hat immer gegen eine Wand des Widerstands gepredigt. In der Urchristenheit war der Widerstand besonders stark. Paulus spürte die Feindschaft in Israel, im Römischen Reich und in Griechenland. Junge Christen wurden oft ins Martyrium geführt.
Doch sie müssen wissen, dass sie nicht in die Vernichtung geraten, sondern in die Heilung. Gerade der schlimmste Widerstand ist für uns nie ein Grund zum Rückzug, sondern ein Ansporn, den siegreichen Namen Jesu umso mehr zu verkündigen. Niemals zurückweichen!
Wenn man sich anschaut, wo die großen Verfolgungen stattfanden, erkennt man, dass die Gemeinde dort am stärksten gewachsen ist. So wie wir es heute in China erleben, war es bereits im letzten Jahrhundert in Russland unter der zaristischen Verfolgung der Fall. Auch später in der Sowjetunion konnten wir das beobachten. Aktuell erleben wir es auf Kuba und an vielen anderen Orten auf wunderbare Weise.
Nicht, weil Menschen das können. Wir Menschen sind in solchen Situationen machtlos. Aber der Herr offenbart sich auf ganz besondere Weise. Es ist gut, dass wir uns bewusst machen, wie begrenzt unsere Macht ist. Wir können niemanden allein mit unseren Worten zum Glauben führen, wenn Jesus durch den Heiligen Geist nicht ein Licht im Herzen anzündet. So ist es noch nie anders gewesen.
Das ist Jesu ureigenes Werk. Daran sollten wir immer denken: Wir sind nicht die Macher. Der Herr Jesus baut auch heute seine Gemeinde – und das tut er.
Zeugnis und Ermutigung trotz Verfolgung
In den Ländern des Islam, wo der Terror auf ganz wunderbare Weise tobt, war früher vieles ganz anders. Ich war einmal auf der Molukkeninsel Halmahera. Dort sind alle Häuser niedergebrannt worden, ebenso alle Kirchen. Über 160 Menschen flohen auf die Nachbarinsel Sulawesi. Das ist Teil des indonesischen Inselreichs. Indonesien besteht aus 13.000 Inseln im Pazifik.
Die Christen haben auf der Insel Ambon und auch auf Halmahera schwer gelitten. Das war ganz furchtbar. Etwa zehntausend Menschen verloren ihr Leben, Christen, um ihres Glaubens willen. Das ist in den letzten sechs Jahren auf dieser Insel passiert. Als ich durch die Ruinen lief, sah ich an den Resten der Mauern mit Farbe angeschriebene Worte: „Jesus, Dreckschwein!“ Alles nur wegen des Namens Jesus.
Heute, in unseren Tagen, erleben wir die schwerste Spitze des Islam. Und wir wollen nicht mit anderen Mitteln zurückweichen, sondern den Namen Jesus umso klarer bekennen. Denken Sie daran: Wenn Muslime in Ihrer Nähe wohnen, erzählen Sie ihnen mit Freude, was Jesus Ihnen bedeutet. Das Größte, was Sie tun können, ist, nichts Böses zu sagen, sondern Jesus im Glauben zu bezeugen.
Ein Mann, der lange als Missionar in Afghanistan gelebt hat, erzählt mir, dass er immer darum betet, dass einer der höchsten Mullahs zur Erkenntnis von Jesus kommt. Er sagt, das ist wie eine Mauer. Keiner kann den Mund aufmachen, weil alle unter großem Druck stehen. Wer ausbricht, dem droht der Tod. Wenn ein Muslim vom Glauben abfällt, droht ihm ebenfalls der Tod.
Viele Muslime suchen nach dem wahren Glauben. In Afghanistan haben wir Bibelkreise gegründet, doch keiner hatte den Mut, aus den Mauern auszubrechen, in denen sie gefangen sind. Der Koran ist keine wahre Offenbarung, sondern eine veränderte Bibel. Alles ist verdreht, zum Beispiel die Geschichte von Isaak und anderen. Jesus ist nicht am Kreuz gestorben, und vieles ist vertauscht.
Deshalb können wir nichts Größeres tun, als schlicht und einfach erzählen, was Jesus uns bedeutet. Und Jesus kann das gebrauchen. So kommen heute überall auf der Welt Menschen zum Glauben.
In der großen Not und Bedrängnis, wie unsere Freunde auf der Insel Halmahera berichteten, geschah mitten in der Verfolgung eine große Erweckung. Sie erzählten, dass sich sogar islamistische Terroristen bekehrt haben und heute als Evangelisten dort wirken, wo sie früher Kirchen angezündet haben. Sie sind zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen. Das ist wunderbar. Wir dürfen nicht zurückweichen.
Dort sehen wir den jungen Mann bei Elisa, wie er in großer Angst dasteht. Elisa sagt zu ihm: „Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind.“ (2. Könige 6,16)
Der Glaube trotz Unsichtbarkeit und die Macht Jesu
Aber ich sehe Sie doch nicht! Jetzt kommt wieder das Problem in unseren Augen: Ich sehe Sie doch nicht! Jetzt möchte ich Sie noch einmal fragen: Ist Ihnen bewusst, dass Jesus alle Macht hat, im Himmel und auf Erden, auch wenn Sie meinen, Ihre Gebete seien nicht erhört?
Er hat alle Macht, und alle seine Verheißungen gelten Ihnen, auch wenn die Heilung nicht kommt, auch wenn die Not weitergeht. Wissen Sie das? Dass Sie in des Hirten Arm sind, und so weiter. Amen. Ja, mein Glück ist groß.
Das Lied, das wir gerade eben gesungen haben, ist mir so wichtig, weil es so schön diese beschwingte Melodie hat, in der es Freude in allem Leiden ausdrückt. Da sagt der Liederrichter: Wenn wir dich haben, wenn wir bei Jesus sind, dann kann uns nicht schaden Teufel, Welt, Sünd’ oder Tod, wie sie auch toben mögen. Du hast die Hände, kannst alles wenden, wie auch heißen mag die Not, drum will ich ehren, drum will ich ehren. Und dann kommt dieses siegreiche Halleluja.
Es ist ja interessant, dass im Neuen Testament das Wort Halleluja nur einmal vorkommt. Das ist bewusst so. Im Neuen Testament erscheint es nur einmal. Wo? In der Offenbarung 19, wenn die Hure Babylon gestürzt wird. Überall sonst nicht – im Evangelium, in der Apostelgeschichte, bei Paulus – nirgendwo kommt Halleluja vor.
Im Alten Testament kommt es nur in den Psalmen 105 bis 150 vor, das ist alles in der Bibel.
In dieser Welt ist das mit dem Halleluja noch ein bisschen schwierig. Man kann Halleluja singen, aber morgen weinen wir auch wieder, weil wir Schweres durchmachen müssen. Wir erleben die Macht von Jesus, das ist ganz wichtig.
Wir werden einmal an der Herrlichkeit das große Halleluja singen, so wie Händel es in seinem Messias gestaltet hat. Er hat es ganz richtig gemacht. Wenn Sie die Abfolge seines Messias einmal sehen, dort, in der Offenbarung, ist der große Endsieg, da ist das große Halleluja von Händel – ganz wunderbar.
Der Zyriaku Schnegas, der uns das Lied geschenkt hat, hatte schon klar, dass wir hier schon jubilieren dürfen, auch wenn der Teufel noch so viel Macht zu haben scheint, auch wenn uns Not umgibt. Singen wir die Loblieder.
Leider ist das Lied von Philipp Friedrich Hiller nicht so vielen bekannt, aber ich singe es ganz gern:
„Es jammert, wer nicht glaubt, ich will mich stillen, mir fällt kein Haar vom Haupt. Ohn’ Gottes Willen, in Jesus habe ich hier das beste Leben, und sterbe ich, wird er mir ein besseres geben.“
Und da heißt es:
„So weine ich, wenn ich weine, doch noch mit Loben, das Loben schickt sich fein zu solchen Proben. Man kann den Kummer sich vom Herzen singen, nur Jesus freut mich, dort wird es klingen.“
Ganz wichtig ist, dass wir in dieser Nähe und Geborgenheit von Jesus leben und jeden Augenblick sagen: Jesus, du bist da. Ich stelle mich unter deinen Schutz und deine Gegenwart.
So hat Elisa gelebt. Der junge Mann hat es noch gar nicht verstanden. Bei uns ist mehr, weil wir den Herrn haben, in dem alle Macht ist, im Himmel und auf Erden.
Und dieser Jesus, der ist doch der, der mich liebt, der zu mir kommt wegen meiner Sünde, weil er sie wegnehmen will. Er kennt auch meine Glaubensnot, und er will mich festmachen, mich gewiss machen. Er will mich trösten, und sein Wort redet zu mir, und das ist so wichtig:
Wirf dein Anliegen auf den Herrn! Da darfst du es erfahren: Fürchte dich nicht, denn bei denen sind mehr als bei denen, die woanders sind.
Die geistliche Perspektive auf die Wirklichkeit
In der Bibel gibt es immer eine Unterscheidung. Es wird gesagt: fleißlich betrachtet – kennen Sie das aus dem Römerbrief? Fleißlich betrachtet, das heißt von unserer Persönlichkeit her, von unserer Ich-Persönlichkeit aus, sehen wir alles ganz pessimistisch. Geistlich hingegen sehen wir es ganz anders, mit den Augen des Geistes.
Erinnern Sie sich auch noch an das Wort von Paulus in 2. Korinther 4? Dort heißt es, wir sehen nicht auf das Sichtbare. Das Sichtbare vergeht, aber das Unsichtbare bleibt. Und das Unsichtbare ist der Herr Jesus, der den Sieg errungen hat.
Die schlimmste Bedrohung für die Christengemeinde hat man sicher schon damals, gleich in der Urchristenheit, in der Stadt Ephesus erlebt. Dort war Domitian der römische Kaiser. Er war ein ganz wüster, schrecklicher Kerl und sah auch grausam aus. Er leitete die schlimmste Christenverfolgung ein, noch viel schlimmer als unter Nero.
Domitian war der erste römische Kaiser, der sagte: „Ich bin Gott“, und verfolgte die Christen blutig. Nur Johannes, der evangelistische Johannes, der damals in Ephesus war, wollte er nicht fangen. Er wusste um die Schwierigkeiten und verbannte ihn stattdessen auf die Insel Patmos. Dort sah Johannes die Offenbarung.
Das war für die Christen in dieser großen Glaubensanfechtung durch den römischen Staat und seine Verfolgung etwas Wundervolles. Johannes sah Jesus in seiner ganzen strahlenden Herrlichkeit (Offenbarung 1). Dann geht es weiter: Er sieht ein Büchlein, das geheimnisvolle Büchlein mit den sieben Siegeln. Wer kann es öffnen? Das sind die Geheimnisse der Weltgeschichte, die großen Rätsel: Wie geht das alles weiter?
Johannes weinte sehr, weil niemand das Büchlein öffnen konnte. Doch dann sagt der Engel: Weine nicht! Es hat überwunden, der Löwe aus Juda. Johannes will einen Löwen sehen und dreht sich um. Doch dann sieht er ein geschlachtetes Lamm. Ein Lamm wie geschlachtet. Das Lamm, das würdig ist, zu nehmen – das ist Jesus, der gekreuzigt wurde, der den Sieg errungen hat und die Weltgeschichte zu Ende führt.
Darum wissen wir: Auch wenn die Völker toben, führt Jesus alles herrlich hinaus. Er führt ihre Handlungen herrlich hinaus, wenn sie es ihm anvertrauen. Wir sehen es nicht, aber es ist viel realer, als wenn wir es sehen könnten. Das, was wir sehen, könnte ja noch täuschen.
Das Herrliche ist, dass der Sieg von Jesus feststeht. Darum hat Elisa gebetet: „Herr, öffne ihm die Augen, dass er sehe!“ Und plötzlich sieht dieser Diener den ganzen Berg voll feuriger Rosse und Wagen.
In den meisten Fällen werden wir das nicht erleben – brauchen wir ja auch gar nicht. Es ist genügend, dass der Herr es uns an diesem Diener gezeigt hat. So ist es wirklich.
Wir sehen auf die unsichtbare Wirklichkeit, die uns umgibt. Denken Sie mal: Wenn Sie Angst überfällt, ist Jesus doch da, mit seiner ganzen Macht. Wenn Sie ins Krankenhaus kommen, schauen Sie nicht auf die kalten, weißen Wände, sondern wissen Sie: Jesus ist da, mit seinen starken Händen. Er führt die Hände des Operateurs. Ich darf auf ihn blicken, er ist da.
Ich sehe ihn nicht, aber ich weiß es doch. So hat er es doch versprochen: Niemand kann dich aus meiner Hand reißen. Das ist doch wahr. Sein Wort kann gar nicht gebrochen werden, es ist gültig. Darauf dürfen Sie sich verlassen.
Wenn wir Jesus haben, kann uns nichts schaden – weder Teufel, noch Welt, noch Sünde. Denn er hat alles in seiner Hand. Herr, darum will ich jubilieren!
Mut und Vertrauen in schwierigen Zeiten
Das ist jetzt noch das Letzte, was mir wichtig ist: dass wir nicht zurückweichen, sondern mutig vorwärtsgehen.
Elisa ging mit seinem Diener auf das Heer der Syrer zu. Er führte sie in die Stadt, denn der Herr hatte sie mit Blindheit geschlagen. Verstehe, wer es will: Gott kann das so wunderbar noch heute tun. Es wäre ganz schlimm, wenn wir nur da säßen und sagen würden, jetzt machen wir gar nichts mehr.
Nein, wir wollen fröhlich unseren Weg gehen, weil der Herr Jesus uns mutig macht.
Jetzt möchte ich Ihnen noch ein paar biblische Beispiele geben. Denken Sie an Abraham. Durch seinen Glauben hatte er den Mut, sein vertrautes Heim zu verlassen – so wie unsere Missionare, die hinausgehen in schwierige Situationen, alles hinter sich lassen, weil der Herr sie gerufen hat.
Abraham glaubte dem Herrn, denn er hielt an dem fest, den er nicht sah. Das war ja so schlimm, als das Meer vor ihm lag, die Ägypter hinter ihnen waren und die Felswände an den Seiten keine Fluchtmöglichkeit boten. Trotzdem hielt er an dem fest, den er nicht sah, als sähe er ihn.
Ja, so wollen wir es machen: an dem Herrn Jesus festhalten. Wirf dein Anliegen auf den Herrn, er wird dich versorgen. Und Sie dürfen wissen: Es wird herrlich. Sie werden einmal in der Ewigkeit, das darf ich Ihnen heute schon sagen, sprechen: „Wohlgetan, wie der Herr mit meinem Leben gefügt hat.“
Meine Schwiegermutter hatte immer große Angst vorm Sterben. Obwohl sie noch fit war und im Chor unserer Gemeinde mitsang, sagte sie oft: „Ich habe so Angst.“ Das kam auch daher, dass sie im Altenheim wohnte. Sie musste immer durch das Pflegeheim gehen und stellte sich vor, wie alles sein würde. „Oh, ich habe solche Angst, was kommt.“
Doch der Herr hat sie mit einer Embolie schlafend heimgeholt. Deshalb sage ich immer: Macht euch kein Bild von der Zukunft, sondern vertraut dem Herrn. Gebt euch ganz in die Hand dieses Herrn, so wie es Elisa seinem Diener sagte: „Bei uns sind doch viel mehr.“
Auch wenn der Herr uns nicht alles sehen lässt – er zeigt uns in dieser Welt vieles noch nicht –, will er, dass wir glauben. Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir ihn in seiner Herrlichkeit sehen werden.
Dort werden wir Jesus sehen, in seiner ganzen Herrlichkeit. Alle Jesusbilder und Visionen von ihm können nicht mit dem verglichen werden, was es einmal sein wird, wenn wir ihn sehen – in seiner ganzen Schönheit, mit der Dornenkrone und seiner unendlichen Liebe.
Und wir dürfen heute schon wissen, dass wir in ihm geboren sind, in ihm Frieden haben und dass er uns wunderbar annimmt.
Jetzt möchte ich nur, dass wir so mutig vorwärtsgehen wie Abraham oder wie Mose. Mose wusste ja gar nicht, wie das Abenteuer endet.
Martin Luther hat einmal auf der Veste Coburg in einem Brief geschrieben – die Veste Coburg, das müssen Sie wissen, ist ein bekannter Ort, besonders für Franken und Nürnberger. Dort gibt es ein Lutherzimmer. Es war der äußerste Punkt, an dem Luther beim Reichstag zu Augsburg sein konnte.
Er stand damals noch unter Reichsacht. Der Kaiser hatte 1530 alle Fürsten Deutschlands zusammengerufen, um die Reformation endgültig zu unterdrücken. Melanchthon und einige mutige Leute gingen nach Augsburg. Es waren nur wenige Reichsstädte dabei, und nur Philipp von Hessen und wenige andere hatten den Mut, dem Kaiser zu trotzen.
Luther schrieb jeden Tag Trostbriefe – ein ganz wunderbares Büchlein sind die Briefe Martin Luthers von der Veste Coburg.
Luther hatte immer Angst, Melanchthon könnte in der Sache des Evangeliums nachgeben, weil der Kaiser ihn bedrohte und er Angst um sein Leben hatte. „Das darfst du nicht“, schrieb Luther ihm.
Dann ermutigte er ihn: „Denk an Mose!“
Mose wusste nicht, wie die Sache ausgeht, als er vierzig Jahre durch die Wüste zog. Er wusste nur, dass der Herr ihn führt. Und dann zog er los, ohne zu wissen, was kommt.
„Er glaubte dem Herrn, hielt an dem fest, den er nicht sah, als sähe er ihn.“ Das war Luthers Zuspruch.
Ich finde, das ist auch wunderbar für uns heute, in der Situation, in der Sie gerade stecken, was Sie bekümmert und was Ihnen Angst macht.
Gehen Sie fröhlich Ihren Weg weiter und vertrauen Sie diesem Herrn Jesus, der Sie herrlich und wunderbar an seiner Hand führt.
Wirf dein Anliegen auf den Herrn.
Die Kraft der Verheißungen und das Zeugnis im Alltag
Mut haben – woran können wir uns festhalten? An die herrlichen Zusagen, die uns der Herr Jesus gegeben hat, an die Bibel. Ich nehme immer Farbstifte zur Hand und markiere die Verse, damit man sie in Notstunden schneller findet.
Ich freue mich auch jedes Mal, wenn ich Besuche bekomme und ein Bibelwort oder ein Gesangbuchvers mich anspricht. Dann sieht man, wie der Glaube wirkt und wie das Wort Gottes wirklich schafft, weil der Geist Gottes das Gewissen der Menschen bestätigt. Man fühlt: Ja, ich bin geborgen, ja, ich bin getrost. Ich darf mich ganz freuen.
Dann können wir schon unseren Lobgesang anstimmen, hier in dieser Welt, trotz all der Gefahren, die uns bedrohen – wie Mirjam, die ihre Pauken dabei hatte, auf die Pauken schlug und ihre Lieder sang. Wir haben einen herrlichen Herrn, der uns führt und dem wir uns ganz anvertrauen können – der ganze Berg voll von feurigen Rossen und Wagen.
Ach, wie oft sind wir kleinmütige, zagende Menschen! Wir wollen ganz anders dem Herrn Jesus vertrauen und uns freuen, dass er uns solche Ermutigungen in seinem Wort gibt.
Wir wollen beten: Herr Jesus Christus, wir danken dir, dass du uns diesen Zuspruch gibst, diese Ermutigung. Wir wollen vor dir auch unseren Kleinglauben, ja unseren Unglauben bekennen – das ist Sünde. Wenn wir dir nicht trauen, obwohl du uns auf allen Seiten deines Wortes immer wieder zusprichst, dass dein Wort wahr ist und nicht trügen kann, und dass du gewiss bei jedem von uns alles einlösen wirst.
Je größer unsere Schuld und unsere Gottesferne ist, umso wunderbarer willst du dich uns offenbaren. Ach Herr, wir wollen mehr auf dein Wort schauen, auf dich, den Unsichtbaren, dir vertrauen und fröhlich unsere Wege gehen – mit allem, was jetzt vor uns steht.
Besonders wollen wir für die beten, die in nächster Zeit schwierige Wege vor sich haben – in Krankheit, bei Operationen oder bei Veränderungen des Wohnsitzes. Gib ihnen Mut und Freude, jetzt fröhlich diesen Weg unter deiner segnenden Hand zu gehen.
Niemand kann uns schaden, weil wir dich haben. Amen!