Die Verheißung eines unvergänglichen Erbes als Rettung
Jetzt sind wir bei Vers 5 angekommen. Zuvor lese ich Vers 4, damit der Zusammenhang klar ist: „Wir sind also wiedergeboren zu einem unvergänglichen Erbe, das in den Himmeln aufgehoben ist für uns, die wir in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werden, für die Rettung, die bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.“
Hier sagt der Apostel Paulus, dass wir für die Rettung bewahrt werden. Zuvor hat er jedoch vom Erbe gesprochen. Die ganze Zeit geht es um das Erbe, und jetzt bezeichnet er dieses Erbe als eine Rettung. Das ist wichtig. Das Erbe, das wir erhalten, ist tatsächlich eine Rettung.
Die Bibel spricht vom Heil. Dort wird alles gesund und heil. Die Rettung bedeutet, aus dieser Welt heraus in eine andere Welt zu gelangen. Das ist besonders wichtig für Fremdlinge, die hier fremd sind, die wie Fremdkörper wirken. Für sie ist es wichtig zu wissen, dass die Welt einmal kaputtgehen wird, aber Gott wird die Seinen heraus retten – für eine andere Welt.
Dieses Erbe, das oben im Himmel für uns aufbewahrt ist, ist eine Rettung. Vielleicht sagen Sie: „Ja, aber ich bin doch schon gerettet.“ Ja, Sie sind gerettet von der Strafe der Sünde, die Gott uns bereits weggenommen hat. Der Herr Jesus hat unsere Strafe für unsere Sünden auf sich genommen. Wenn wir uns bekehrt haben, gilt das für uns.
Jeder, der sich bekehrt hat, darf sagen: „Ich bin gerettet von der Strafe, die ich eigentlich bekommen hätte.“
Die noch ausstehende Rettung im Leben und die Bewahrung durch Glauben
Aber in einem anderen Sinn sind wir noch nicht gerettet. Denn wir tragen in unserem Körper den Tod mit uns herum. Unser Körper stirbt jeden Tag. Das merkt man zum Beispiel an den Augen, die ab etwa 40 Jahren immer schlechter werden. Man spürt es auch am Rücken und an vielen anderen Stellen. Man merkt: Aha, mein Körper stirbt langsam, aber sicher. Und eines Tages stirbt er ganz.
Auch die Umwelt stirbt. Das merkt man besonders im Herbst. Dann denkt man: Es kommt doch noch der Frühling. Aber es folgt wieder der Herbst und der Winter. Und nicht nur die Umwelt. Man hat auch den Eindruck, dass die Menschen immer böser werden.
Die Umwelt, in der wir leben, ist geprägt von Sünde. Man hat Angst, was in der Zukunft noch alles Schreckliches passieren wird. Man merkt: Aha, hier herrscht der Tod, und hier herrscht die Sünde. Deshalb muss man gerettet werden – in eine andere Welt.
Und er sagt: Diese Rettung für uns, die wir durch Glauben in der Kraft Gottes bewahrt werden, ist das Erbe, das wir bekommen. Es ist ein Heil, eine Rettung für die Zukunft. Wir werden aufbewahrt.
Wie werden wir aufbewahrt? Erstens in der Kraft Gottes. Es ist wunderbar zu wissen, dass Gott mich mit seiner Kraft bewahrt, solange ich noch hier in dieser Welt lebe. So werde ich durch seine Kraft bewahrt, damit ich das Ziel erreiche. Herrlich zu wissen!
Ich werde bewahrt in der Kraft Gottes. Die Kraft Gottes ist das Mittel der Bewahrung. Das ist der Teil, den Gott tut. Er liefert uns die Kraft, die wir brauchen.
Wenn wir dann einmal am Ziel angekommen sind, werden wir nicht sagen: „Super, war ich gut!“ Nein, wir werden sagen: „Herr, wenn es auf meine Kraft angekommen wäre, wäre ich nicht hier.“
Dann sagt der Herr: „Stimmt, deshalb bin ich ja gekommen, um dich in die Ewigkeit zu bringen.“
Die Rolle des Glaubens in der Bewahrung
Ja, und was muss ich tun? Das ist das Zweite, was gesagt wird. Wir werden bewahrt in der Kraft Gottes – und was sagt der Text noch? Durch Glauben.
Also, das eine tut Gott: Er liefert die Kraft. Und was tun wir? Wir glauben. Das heißt, wir vertrauen uns dem Herrn der Herrlichkeit an. Das ist das, was wir zu tun haben. Wenn wir glauben, kann sich die Kraft Gottes auswirken und zum Tragen kommen. Es geschieht also nicht automatisch.
Die Bewahrung geschieht, indem ich vertraue und mich auf den Herrn Jesus verlasse. Er tut das Wesentliche. Er macht das Eigentliche.
Das ist wie beim Autofahren: Man setzt sich ins Auto, aber es fährt nicht. Man fragt sich: Wieso fährt es nicht? Dann macht man den Anlasser, den Starter an, und jetzt läuft der Motor – aber das Auto fährt immer noch nicht. Wieso fährt es nicht? Da sagt jemand: Du musst das Gaspedal treten. Also Gang einlegen und Gaspedal treten.
Ich muss also doch etwas tun, damit das Auto fährt. Das Wort „Auto“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „von selbst“. Aber das stimmt nicht: Das Auto fährt nicht von selbst. Man muss etwas tun. Man muss den Gang einlegen, man muss das Gaspedal treten.
Es braucht nicht viel Kraft, aber ich muss es dennoch tun. Sonst kann der Motor noch so stark sein – es kann ein Sechszylindermotor sein, ein gewaltiger Wagen – aber es wird nichts geschehen.
Gaspedal treten – der Motor ist die Kraft Gottes, aber das Gaspedal treten heißt glauben. Dann wird sich der Wagen in Bewegung setzen.
So ist es auch im Glaubensleben: Ich muss dem Herrn Jesus jeden Tag vertrauen. Manche haben das noch nicht verstanden. Sie stehen morgens auf und leben einfach in den Tag hinein, als ob es Gott nicht gäbe. Und dann wundern sie sich, dass sie in Sünde fallen oder mit einer Sünde nicht fertig werden.
Warum? Sie leben so, als ob Jesus Christus nur eine Lehre wäre, die man am Sonntag irgendwie gehört hat. Sie merken nicht, dass Jesus Christus Realität im Leben ist – jeden Tag.
Der Herr möchte uns das lehren: Vertraue mir und lebe im Vertrauen zu mir.
Glauben als lebendige Beziehung
Ja, wie geht das? Das geht, indem man eine Beziehung eingeht. Denken wir an die Ehe – die Ehe ist auch eine Beziehung. Wie kommt diese Beziehung zustande? Durch Vertrauen.
Da ist ein junger Mann, der einer Frau vertraut, und da ist eine Frau, die einem Mann vertraut. Nun treten sie in ein Bündnis ein. Hören sie jetzt auf zu vertrauen? Nein, sie vertrauen weiterhin und pflegen die Beziehung. Man nennt das eine Vertrauensbeziehung.
Wenn das Vertrauen zwischen den beiden nicht mehr da ist, wird es schlimm in der Ehe. Dann ist die Ehe gefährdet, die Beziehung ist gefährdet. Man lebt aus Vertrauen. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass man miteinander spricht und sich für den anderen interessiert. So entsteht Gemeinschaft.
Wie äußert sich der Glaube eines Christen? Auch hier gibt es Gemeinschaft. Man spricht immer wieder mit dem Herrn Jesus Christus. Es ist nicht so, dass man denkt: „Ah ja, ich sollte mal wieder beten“ oder „Ich habe ganz vergessen, es gibt ja noch den Herrn Jesus, zu dem ich beten könnte.“ Nein, man lebt mit dem Herrn Jesus.
Das ist wie mit dem Internet. Es gibt das Internet, und man ist ständig online – ständig verbunden. Flat-Rate oder wie man das nennt. Sobald du den Computer einschaltest, bist du sofort mit dem Internet verbunden. So soll es im Glaubensleben sein: Sobald ich morgens aufwache, soll ich sofort mit dem Herrn Jesus verbunden sein. Und wie lange? Bis ich abends einschlafe.
Glaubensleben ist eine Beziehung zu einer Person. Glaubensleben ist nicht einfach eine Sache von ein paar Dingen, die man tun muss – zum Beispiel sonntags in die Versammlung gehen, sich so und so kleiden und so und so benehmen. Das gehört alles dazu, aber das ist nicht der Glaube selbst.
Wir müssen lernen, eine Beziehung zu pflegen – und zwar eine, die uns durch und durch geht. Ich soll mir bewusst sein: Der Herr ist jede Minute bei mir, und jeden Schritt darf ich mit ihm gehen. Man kann auch sagen: Es ist, als würde man den Telefonhörer nie auflegen. Ständiger Kontakt.
Das heißt Glauben. Dann werden wir bewahrt, Gottes Kraft wird da sein, und wir werden das Ziel erreichen.
Die Offenbarung der Rettung in der letzten Zeit
Vers 5: Wir haben gelesen, dass wir in der Kraft Gottes durch den Glauben bewahrt werden. Diese Bewahrung gilt der Rettung, die bereit ist, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden.
Diese Rettung wird eines Tages zum Ausdruck kommen, das heißt, sie betrifft meine Zukunft. Sie wird Wirklichkeit werden, und zwar genau dann, wenn der Herr Jesus Christus geoffenbart wird.
Die "letzte Zeit" bezeichnet hier den Endpunkt. Das ist der Moment, an dem der Herr Jesus Christus wiederkommt. Dann wird diese Rettung offenbar werden.
Freude trotz Prüfungen und Leiden
Und jetzt sagt der Apostel Petrus etwas Wunderschönes, und es wird sehr praktisch für unser Leben.
In Vers 6 heißt es: „Darüber seid ihr hoch erfreut, die ihr jetzt ein wenig, wenn es sein soll, betrübt wurdet in mancherlei Prüfungen. Damit die Erprobung eures Glaubens, der viel kostbarer ist als Gold, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, sicherweise zu Preis, Ehre und Herrlichkeit in der Offenbarung Jesu Christi führt.“
Was sagt der Apostel hier? Er sagt, dass dieses Heil, diese Zukunft, die wir haben, Freude auslöst. Darüber freut ihr euch. Im Griechischen steht hier sogar „darüber jubelt ihr“, also eine Jubelfreude.
Nun kann ich mich selbst prüfen: Wie geht es mir? Bin ich jemand, der jubelt? Bin ich ein Genießer? Genieße ich den Herrn Jesus und die Freude, die ich in ihm habe? Wenn nicht, muss ich mich fragen, warum das so ist.
Manche sagen vielleicht: „Ja, aber ich habe Leiden.“ Die Leiden sind jedoch kein Hindernis, sich zu freuen. Paulus sagt: „Darum freue ich mich in meinen Leiden.“ Auch Petrus bestätigt das: „Darüber jubelt ihr, die ihr jetzt für eine kurze Zeit, wenn es nötig ist, betrübt worden seid oder betrübt werdet.“
Warum können wir uns mitten in den Leiden freuen? Erstens, weil wir wissen, dass die Leiden nur für eine kurze Zeit sind – im Vergleich zur langen, ewigen Zukunft. Zweitens, weil die Leiden nur dann kommen, wenn es nötig ist.
Man fragt sich: Wann ist es nötig? Der Herr weiß genau, wann es nötig ist. Wir dürfen es ihm überlassen. Wenn wir dann Leiden erfahren, können wir denken: „Aha, jetzt ist es nötig.“ Wie lange die Leiden dauern, bestimmt ebenfalls der Herr Jesus.
Wir dürfen das getrost ihm überlassen. Er weiß, wann es nötig ist. Ich weiß, es muss so sein, und dann darf ich sagen: „Danke, Herr! Danke, Herr, ich bin bei dir gut aufgehoben, trotz der Leiden, und sie werden sicher einmal aufhören – spätestens, wenn ich bei dir bin.“
Die Haltung gegenüber Prüfungen und Leiden
Warum schreibt Petrus das? Weil er möchte, dass die Christen sich freuen.
Wenn der Herr Jesus etwas in mein Leben bringt, das mir nicht passt, wie reagiere ich dann? Tobsuchtsanfall? Es gibt ja Kinder, die bei Unzufriedenheit einen Tobsuchtsanfall bekommen und abwarten, was passiert. Sie wollen sehen, ob sie ihren Willen durchsetzen können. Oder wie verhalte ich mich? Klagen und murren? Vielleicht denken sie, es wird dann besser. Aber so ist es nicht.
Was soll ich tun, wenn der Herr etwas in mein Leben führt, das mir nicht passt? Dann soll ich sagen: Herr, danke. Ich verstehe zwar nicht, warum, aber ich weiß, wozu – nämlich damit ich eines Tages mit großer Freude in die Herrlichkeit eingehe und mein Charakter verändert wird.
Es muss so sein, es ist notwendig. Alles, was der Herr Jesus in mein Leben bringt, ist notwendig für mich. Und wenn er mir etwas nicht gibt, das ich mir sehr wünsche, dann brauche ich es jetzt nicht. Dann darf ich sagen: Danke, Herr, ich darf jetzt warten lernen.
Wenn ich meine, ich brauche etwas, und er meint, ich brauche es nicht, dann ist das in Ordnung. Also noch einmal zum Text: „Seid hoch erfreut, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, in mancherlei Prüfungen betrübt wurdet.“
Es sind Prüfungen, Leiden, die ich erleide – sie sind Prüfungen. Der Herr prüft mich. „Mancherlei“ bedeutet verschiedene Prüfungen, die von verschiedenen Seiten kommen. Sie sind von ganz unterschiedlicher Art und zu verschiedenen Zeiten. Gott lässt diese Prüfungen zu.
Wozu lässt er sie zu? In Vers 7 heißt es: „Damit die Erprobung eures Glaubens viel kostbarer wird als Gold.“ Gold vergeht, aber wird durch Feuer gereinigt.
Es heißt weiter: „Damit die Erprobung eures Glaubens sich erweise zu Lob, Ehre und Herrlichkeit in der Offenbarung Jesu Christi.“
Der Hauptsatz lautet: Die Erprobung eures Glaubens soll sich als Lob für Jesus Christus erweisen.
Die Prüfung, die ich bekomme, ist eine Prüfung meines Glaubens. Und was ist das Ziel dieser Prüfung? Dass der Herr Jesus Lob bekommt, dass er Ehre erhält, und zwar an dem Tag, wenn er offenbart wird.
Denn dann wird sichtbar: Schau, was diese Schwester erduldet hat, schau, was dieser Bruder durchgemacht hat, und sie sind treu geblieben.
Wer bekommt das Lob? Der Herr Jesus Christus. Warum? Weil er das Zentrum des Universums ist und weil jeder sagen wird: Herr, das habe ich nur durch dich geschafft, nicht aus eigener Kraft.
Dann wird der Herr Jesus gelobt und gepriesen.
Der Wert des Glaubens und die Bedeutung der Prüfungen
Also durch die Leiden soll sich erweisen, wie kostbar unser Glaube ist. Und durch die Leiden soll der Herr Jesus schlussendlich gelobt und gepriesen werden. Unser Glaube ist viel kostbarer als Gold.
Gold muss geprüft werden. Das tut man, indem man es ins Feuer legt. Dann sieht man, was echt ist. Wenn Gold ins Feuer kommt, wird es nur noch schöner. Die Schlacke, die sich bildet, schöpft man ab. Das eigentliche Gold sammelt sich unten und ist dann reines Gold. Feingold heißt das, 0,999, also fast reines Gold.
Und beim Glauben soll dieser hundertprozentige Wert wie reines Gold sein, als sich erweisen, als Gold, das heißt als wertvoll. Wenn wir also geprüft werden, denken wir daran: Der Herr möchte hier etwas ganz, ganz Wertvolles herstellen. Der Herr prüft meinen Glauben, schickt mich ins Feuer und sagt: Mal schauen, was da mit deinem Glauben ist.
Jetzt sind wir gefragt und gefordert. Wir lernen daraus: Wenn Gott uns prüft, zeigt er uns, wie viel wir in seinen Augen wert sind. "Ihr seid mir Gold wert", nein, mehr als Gold, kostbar.
Die Leiden hängen nicht immer mit Sünde zusammen. Manchmal schon. Aber auch wenn wir leiden wegen Sünde, was sollen wir dann tun? Mancher Christ sagt: "Ja, ich könnte das ja noch ertragen, wenn ich leide, weil mich irgendwelche Leute verfolgen oder so weiter, aber ich leide, weil ich gesündigt habe."
Wenn wir leiden, weil wir gesündigt haben, sollen wir dasselbe tun wie bei anderen Konsequenzen: Busse tun. Der Herr macht uns aufmerksam: Siehst du, du hast gesündigt. Dann tun wir Busse, sagen dem Herrn: "Herr, reinige mich! Das, was ich getan habe, war Sünde." In dem Moment, wenn wir das ernst meinen, wird der Herr uns reinigen.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, wird er uns reinigen und unsere Sünden, unsere Ungerechtigkeiten vergeben. Oft gibt es Konsequenzen, man hat Dummheiten gemacht und trägt jetzt die Folgen. Was sollen wir tun? Ja sagen zur Konsequenz und vorwärts gehen.
Darf ich Ihnen eine Geschichte erzählen? Ich bin mit dem Auto in der Schweiz ein Stück ins Fahrverbot gefahren, nur 50 Meter. Dann habe ich das Auto abgestellt, bin ausgestiegen und wollte mir die Füße vertreten. Nach etwa hundert Metern dachte ich, es ist kalt, also ging ich zurück zum Auto, um weiterzufahren.
Als ich zurückkam, erwarteten mich zwei freundliche Polizisten und sagten: "Bitteschön, das kostet zweihundert Schweizer Franken." Ich schaute sie an: "Zweihundert Schweizer Franken?" "Ja! Eigentlich kostet es 300 Franken, aber wir sind gnädig und erlassen Ihnen 100, denn Sie standen auch an einer Kreuzung, die Sie ebenfalls nicht hätten befahren dürfen. Sie haben also gleich zwei Gebote übertreten."
Was muss ich jetzt tun? 200 Franken bezahlen. Das war meine Busse. In der Schweiz heißt die Strafe "Busse". Man sagt, man zahlt eine Busse, das ist ein Zeichen der Busse.
Und jetzt? Jetzt sage ich: Ja, Herr, das waren die Konsequenzen und das Leben geht weiter. Oder soll ich jetzt noch fünf Tage mit traurigem Gesicht herumlaufen? Das hilft niemandem, meiner Frau schon gar nicht. Also machen wir weiter.
Wie ist das im Glaubensleben? Wir tragen die Konsequenzen, tun Busse, tragen die Folgen und gehen dann weiter. Wir sagen: Herr Jesus, danke für die Lektion, die du mir erteilt hast. Beim nächsten Mal passe ich besser auf.
Aber oft bleiben wir liegen, tun keine Busse, klagen und murren oder haben einen geistlichen Tobsuchtsanfall. Das hilft nichts. Also die Sache bereinigen, aufräumen und die Gemeinschaft mit dem Herrn wieder genießen – trotz der Konsequenzen.
Die Konsequenzen tun ein bisschen weh, ja, das tut weh. Aber der Herr hilft auch da weiter. Auch dieses Leiden sagt der Herr: Komm, ich helfe dir trotzdem. Er ist so gütig mit uns.
Also sollen die Leiden zu Lob und Ehre führen, die Prüfungen zu Lob, Ehre und Herrlichkeit, wenn der Herr Jesus Christus geoffenbart wird.
Darf ich noch diesen einen Satz lesen? Ich möchte Sie nicht gehen lassen, ohne Vers 8 mit Ihnen gelesen zu haben. Also bitte noch zwei, drei Minuten für Vers 8. Das ist das Schönste hier.
Aus welchem Anlass können wir uns mitten in den Leiden freuen? Es steht in Vers 8: "Weil wir ihn lieben, weil wir ihn lieben, ihn, den ihr nicht gesehen habt, aber liebt, ihn, den ihr liebt, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt. Und im Hinblick auf ihn, den ihr jetzt nicht seht, aber an den ihr glaubt, freut ihr euch mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude."
Ich lese den Vers noch einmal, vielleicht haben Sie eine etwas andere Übersetzung, aber man sollte versuchen, den Satz so genau wie möglich zu übersetzen:
"Ihn, den ihr nicht gesehen habt, aber liebt, und im Hinblick auf ihn, den ihr jetzt nicht seht, aber an den ihr glaubt, freut ihr euch mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude."
Was steht hier? Wir lieben ihn, obwohl wir ihn nicht gesehen haben. Wir hatten keine sichtbare Begegnung mit Jesus Christus, niemand von uns. Dennoch lieben wir ihn. Christen lieben Christus – das ist ein Kennzeichen von Christen.
Ich habe heute von Genießen gesprochen. Sind wir Genießer? Liebe ist etwas, was man genießt, und eine Liebesbeziehung ist etwas, das man genießt. Nehmen wir uns Zeit, die Liebesbeziehung zu pflegen? Mit der Ehefrau soll man das auch tun. Es ist gut so. Es würde die Ehe kaputtmachen, wenn wir es nicht täten.
Und die Beziehung zum Herrn Jesus? Wir müssen uns Zeit nehmen, um die Liebesbeziehung zu pflegen. Das tut man durch Sprechen, durch Gemeinschaft, indem man dem Herrn etwas erzählt, ihm zuhört, über ihn nachdenkt und ihn besser kennenlernt. Das ist das Pflegen einer Liebesbeziehung.
Wenn wir das nicht tun, schaden wir unserem geistlichen Leben.
Er sagt: Ihr freut euch über den, den ihr jetzt nicht seht, aber an den ihr glaubt. Also vertraut ihr jemandem, den ihr nicht seht und nicht gesehen habt, aber an den ihr glaubt.
Wir sehen ihn auch jetzt nicht. Niemand hat Visionen von Jesus. Petrus kennt die Christen, von denen er hier schreibt, nicht persönlich. Er weiß, sie haben keine Visionen, denn den Herrn Jesus kann man nicht sehen.
"Den ihr jetzt nicht seht, aber an den ihr glaubt, und im Hinblick auf ihn freut ihr euch mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude."
Das ist es. Der Herr möchte, dass wir die Freude mit ihm genießen. Und das geht nur, wenn wir reinen Tisch mit dem Herrn machen.
So tragt ihr das Ziel eures Glaubens davon: die Rettung der Seelen.
Wann und wie werden wir das Ziel erreichen? Es ist das Ziel des Glaubens. Indem wir so in dieser Glaubensbeziehung stehen, indem wir ihn lieben und Gemeinschaft mit ihm pflegen, so tragt ihr das Ziel eures Glaubens davon – die Rettung der Seelen. Das ist die Zukunft.
Dann, wenn der Herr Jesus wiederkommt, wird dieses herrliche Heil offenbar.
Wir wollen hier schließen.
Die unaussprechliche Freude in der Liebe zu Christus
Darf ich noch diesen einen Satz sagen: Ich möchte Sie nicht gehen lassen, ohne Vers 8 mit Ihnen gelesen zu haben. Also bitte noch zwei, drei Minuten für Vers 8. Das ist das Schönste hier.
Aus welchem Anlass können wir uns mitten in den Leiden freuen? Es steht in Vers 8: „weil wir ihn lieben, ihn, den ihr nicht gesehen habt, aber liebt, ihn, den ihr liebt, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt. Und im Hinblick auf ihn, den ihr jetzt nicht seht, aber ihr glaubt, freut ihr euch mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude.“
Ich lese den Vers noch einmal. Vielleicht haben Sie eine etwas andere Übersetzung, aber man sollte versuchen, den Satz so genau wie möglich zu übersetzen. Ich lese ihn noch einmal: „ihn, den ihr nicht gesehen habt, aber liebt, und im Hinblick auf ihn, den ihr jetzt nicht seht, aber ihr glaubt, freut ihr euch mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude.“
Was steht hier? Wir lieben ihn, obwohl wir ihn nicht gesehen haben. Wir haben keine sichtbare Begegnung mit Jesus Christus gehabt, niemand von uns. Dennoch lieben wir ihn. Christen lieben Christus – das ist ein Kennzeichen von Christen.
Ich habe heute vom Genießen gesprochen. Sind wir Genießer? Liebe ist etwas, was man genießt, und eine Liebesbeziehung ist etwas, was man genießt. Nehmen wir uns Zeit, die Liebesbeziehung zu pflegen? Mit der Ehefrau soll man es auch machen. Es ist gut, denn es würde die Ehe kaputtmachen, würden wir es nicht tun.
Und die Beziehung zum Herrn Jesus? Wir müssen uns Zeit nehmen, um die Liebesbeziehung zu pflegen. Das tut man durch Sprechen, durch Gemeinschaft, durch dem Herrn etwas erzählen, ihm zuhören, nachdenken über ihn und ihn besser kennenlernen. Das ist das Pflegen einer Liebesbeziehung. Wenn wir das nicht tun, dann tun wir unserem geistlichen Leben Schaden.
Er sagt: Ihr freut euch über den, den ihr jetzt nicht seht, aber ihr glaubt. Also vertraut ihr jemandem, den ihr nicht seht, sagt er, den ihr nicht gesehen habt und jetzt nicht seht, aber an den ihr glaubt. Wir sehen ihn auch jetzt nicht. Niemand hat Visionen von Jesus.
Petrus kennt die Christen, von denen er hier schreibt, gar nicht persönlich, er kennt sie nicht mit Namen. Aber er weiß, sie haben keine Visionen, denn Herrn Jesus kann man nicht sehen. „Den ihr jetzt nicht seht, aber ihr glaubt an ihn.“ Und im Hinblick auf ihn freut ihr euch mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude.
Das ist es. Der Herr möchte, dass wir die Freude mit dem Herrn Jesus genießen. Und das geht nur, wenn wir reine Sache machen mit dem Herrn.
Das Ziel des Glaubens: Die Rettung der Seelen
Und so tragt ihr das Ziel eures Glaubens davon: die Rettung der Seelen. Wann und wie werden wir dieses Ziel erreichen? Es ist das Ziel des Glaubens.
Indem wir in dieser Glaubensbeziehung stehen, indem wir ihn lieben und Gemeinschaft mit ihm pflegen, tragt ihr das Ziel eures Glaubens davon – die Rettung der Seelen. Das ist die Zukunft.
Wenn der Herr Jesus wiederkommt, wird dieses herrliche Heil offenbar werden. Wir wollen hier schließen.
