Die Auferstehung Jesu als Grundlage des Glaubens
Taten, Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst: Diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht.
Den hat Gott auferweckt und die Schmerzen des Todes aufgelöst, weil es unmöglich war, dass er vom Tod festgehalten werden konnte.
Denn David spricht von ihm im Psalm 16: „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke. Darum ist mein Herz fröhlich und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung. Denn du wirst mich nicht dem Tod überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht.“
Noch der letzte Vers dieser Predigt, Vers 36: So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Die Herausforderung moderner Gottesdienste und die Sehnsucht nach geistlicher Kraft
Wir haben gestern mit einem jungen, gläubigen Pfarrer gesprochen. Er hat auch die Gabe, evangelistisch viele junge Leute anzusprechen. Er erzählte, dass sie mit einer Gruppe in einem Gottesdienst waren und bedrückt waren, wie trostlos ein heutiger Christengottesdienst sein kann. Die Predigt war schwach, der Gesang jämmerlich, und ein paar müde Leute saßen herum.
Ich denke, viele haben das oft erlebt, wenn sie in einem Gottesdienst waren und sagen: Es war eigentlich zum Heulen. Dabei ist es doch ein herrliches Evangelium. Die Botschaft kam nicht richtig rüber.
Wir selbst wohnen seitdem wir aus unserem Pfarrbezirk weggezogen sind in einem anderen Gemeindebezirk. Wir sind dort einmal in den Gottesdienst gegangen, aber man kann sich das nicht mehr antun. Die Pfarrerin hat gesagt, es sei wunderbar, wenn zwei Männer miteinander im Bett liegen, und es sei keine Sünde, wenn man im Laden etwas mitlaufen lässt. Dann war der Abend vorbei und die Predigt auch.
Was ist das bloß? Wie trostlos kann die Gemeinde Gottes in unserer Zeit aussehen, wenn das Evangelium verdreht wird?
Und dann lesen Sie doch in der Apostelgeschichte, wenn der Geist Gottes wirkt: Da waren ein paar ganz armselige Prediger, ganz schwache Leute, die keine Bibelschule besucht hatten und kein Training gemacht hatten. Plötzlich kam eine Botschaft, und an einem Tag kamen Tausende zum lebendigen Glauben an Jesus (Apostelgeschichte 2,41).
Die Verheißung des Heiligen Geistes und seine Bedeutung heute
Wissen Sie, was William Booth, der Gründer der Heilsarmee, gesagt hat, als er die Apostelgeschichte las? Er war so bewegt, dass ihm der Kopf auf die Tischplatte fiel. Dann sagte er: „Herr, tu es noch einmal, tu es doch noch einmal, dass du uns deinen Heiligen Geist gibst. Den brauchen wir da, wo wir sind, in unserer Gemeinde.“
Die Botschaft des Pfingstfestes ist ja, dass Jesus genau das tun will. Mir ist es ganz wichtig, dass Jesus in seinen Abschiedsreden zu seinen Jüngern gesagt hat, es sei gut, dass er leiblich nicht mehr unter uns sei. Stattdessen werde er uns einen viel größeren Ersatz schicken, nämlich seine göttliche Gegenwart in seinem Geist. Dieser Geist deckt alles ab, was wir in dieser Zeit brauchen.
Da möchte man nur fragen: Wo bleibt denn dieser Geist? Haben wir denn diesen Geist? Manche sind ganz durcheinander, weil sie denken, man müsse irgendetwas ganz Besonderes tun, um diesen Geist Gottes zu bekommen.
Der persönliche Empfang des Heiligen Geistes und seine Wirkung
Es ist mir jetzt ganz wichtig, wenn wir Pfingsten feiern: Wie bekommen wir den Geist Gottes? Man kann ihn nur persönlich empfangen. Ganz wichtig ist, dass Gott ihn uns heute geben will.
Das ist die Botschaft an Pfingsten: Gott hat den Schieber aufgemacht. Jeder darf aus der Fülle des Geistes Gottes leben. Du sollst ihn bekommen. Du sollst in diesen Tagen zugerichtet werden, voll des Heiligen Geistes, um an deinen Platz zurückzukehren und zu wirken.
Aber jetzt interessiert mich heute Abend: Wie merkt man denn, dass der Geist Gottes da ist? In unserer Zeit wird viel darüber diskutiert. Manche sagen, es müsse etwas ganz Extremes passieren. Also, es müssten irgendwie wahnsinnige Gefühle laut werden oder besondere Ereignisse ablaufen.
Die Pfingstgeschichte als Maßstab für das Wirken des Heiligen Geistes
Jetzt schauen wir uns die Pfingstgeschichte in Apostelgeschichte 2 noch einmal genauer an. Es geschah ein gewaltiges Brausen, doch das war nur beim ersten Mal so. Die Zungen, die auf den Häuptern erschienen, gab es ebenfalls nur beim ersten Mal. Später wird nichts mehr davon berichtet.
Ganz wichtig war, dass alle das Wort in ihrer eigenen Sprache verstehen konnten. Es war also keine seltsame, unverständliche Sprache, wie man sie manchmal heute beim Zungenreden hört. Stattdessen verstanden sie das Evangelium klar und deutlich in ihrer jeweiligen Sprache – sei es Griechisch, Lateinisch, Deutsch, Dänisch oder eine andere Sprache.
Das ist ein ganz anderes Phänomen als das, was wir vom heutigen Zungenreden kennen. Damals war kein Dolmetscher nötig. Bei den heutigen Pfingstversammlungen hingegen braucht man oft einen Dolmetscher, der die prophetische Rede übersetzt.
In Apostelgeschichte 2 steht ganz deutlich, dass die Menschen das Evangelium in ihrer Sprache hörten und verstanden.
Die zentrale Rolle der Bibelarbeit im Wirken des Heiligen Geistes
Und jetzt: Was war das Wirken des Heiligen Geistes? Es war eine Bibelarbeit des Petrus, nichts anderes. Keine Totenauferweckung, keine Wunderheilung. Keine großartige Musikeinlage, kein emotionales oder exzentrisches Gebärden. Stattdessen ein vernünftiges, klares Reden, ein Bibeltext, verschiedene Zitierungen aus dem Alten Testament und eine Auslegung des Wortes Gottes.
Das interessiert uns. Der Geist Gottes hat am ersten Pfingstfest durch eine Bibelarbeit gewirkt.
Wenn wir uns heute fragen, wie es ein neues Leben geben kann, wie in unseren erstarrten Gemeinden wieder dieses Leben entsteht – so wie bei den ersten Zeugen, in dieser urchristlichen Gemeinde, in der Menschen zum Glauben kommen –, dann kann man nur sagen: Der Geist Gottes wirkt durch Bibelarbeit. Nichts anderes wird uns da erzählt.
Historische Beispiele für die Kraft der Bibelarbeit
Und das möchte ich Ihnen heute Abend einfach vermitteln. Wir könnten den ganzen Abend darüber sprechen und erzählen, wie Gott immer wieder neues Leben gewirkt hat.
Ich war sehr gern in der Ludwig-Hofacker-Gemeinde. Ludwig Hofacker hat dort zwar nicht gepredigt, aber die Gemeinde wurde nach ihm benannt. Er hat in der Leonhardskirche, unserer Mutterkirche, für kurze Zeit seinen Vater vertreten.
Ludwig Hofacker selbst hat in seinem ganzen Leben keine hundert Predigten gehalten. Er war oft krank und starb früh. Dennoch sind diese wenigen Predigten bemerkenswert. Wenn Sie sie heute lesen, finden Sie darin keine Beispiele oder lebendige Geschichten.
Wir brauchen heute oft Gags, Leben, Beispiele, moderne Bezüge, Technik und Natur, damit die Menschen überhaupt zuhören. Hofacker hingegen hat einfach die Bibel ausgelegt. Und genau das hat in Stuttgart eine solche Erweckung ausgelöst, dass wir sie noch 180 Jahre später spüren.
Als der Oberkirchenrat ihn nach Rielingshausen versetzte, sind viele Menschen aus Stuttgart hinausgewandert, nur um seine Predigten zu hören. Diese Predigten wurden über 50-mal aufgelegt, in viele Sprachen übersetzt und haben einst die Gemeinden in Südrussland bewegt. Dort haben sie durch die Bibelarbeit neues Leben geschenkt.
Wie ist eigentlich die Reformation entstanden? Ein Mönch saß in seiner Zelle in Wittenberg und legte den Römerbrief aus. Er betrieb Bibelarbeit.
Die Bedeutung des Wortes Gottes für Erweckung und Mission
Das ist ganz interessant. In der gesamten Missionsgeschichte kann man sagen, dass es heute so gewaltige Aufbrüche gibt. Wir erzählen bei diesen Vormittagen und Abenden immer gern davon. Eine so große Ernte hat es meines Wissens noch nie gegeben, wie wir sie in diesen Tagen in allen Teilen der Welt erleben.
Ich kann immer wieder sagen: Es gibt diesen Aufbruch zu neuem Leben. Menschen kommen nur dort zum Glauben, wo das Wort Gottes ausgestreut wurde. Das lässt sich jetzt ganz einfach zeigen, und das ist für uns zunächst ganz wichtig zu entdecken.
Wie kann der Geist Gottes wirken? Theoretisch kann der Geist Gottes auch von mir aus wirken, zum Beispiel wenn jemand irgendwo einen Roman liest. Der Geist Gottes kann natürlich alles bewirken. Aber in der Praxis ist es so, dass der Geist Gottes immer durch das Bibelwort wirkt.
Das ist ja der Grund, warum wir das Bibelwort unseren Ansprachen zugrunde legen. Es gibt nichts so Wichtiges wie das Bibelwort. Es tut mir immer wieder leid, wenn ich Menschen treffe, die sagen: „Ich komme nicht zu meiner Bibel, ich lese nicht.“ Weißt du, worauf du da verzichtest? Am Morgen des Tages? Natürlich ist es trostlos, wenn man das Bibelwort nur so herunterrasselt und dabei schon mit den Gedanken bei der Tagesarbeit ist.
Aber wenn der Geist Gottes hier endlich wirken kann, wie soll er sonst in ihrem Leben wirken können? Man kann zu allen extremen, verrückten christlichen Veranstaltungen pilgern, um den Geist Gottes zu suchen. Aber man wird ihn nie so erleben wie in der Stille über dem Wort Gottes.
Die Kraft einfacher Predigten und das Wirken des Geistes
Wenn man sich einmal die Predigt des Petrus anschaut, erkennt man, dass sie ganz einfach gehalten war. Er zitiert den Propheten Joel, erzählt dann von David und erwähnt den Psalm 16. Anschließend erklärt er, wie David bereits seinen Blick auf Jesus gerichtet hatte. Es war eigentlich keine besonders ausgefeilte Predigt mit vielen komplexen Inhalten. Dennoch hat der Geist Gottes Tausende von Menschen tief berührt.
Ich erinnere mich noch daran, als Billy Graham in den fünfziger Jahren ins Neckarstadion in Stuttgart kam und die erste Evangelisation hielt. Wir waren alle überrascht, wie schlicht seine Predigt war. Doch durch die Kraft des Heiligen Geistes öffnete er uns auf einmal die Herrlichkeit des Evangeliums.
Der Geist Gottes wirkt durch das Wort Gottes, durch die Bibel. Das muss man sich zunächst einmal klar machen. Für uns ist das besonders wichtig, weil bei uns die Worte oft das Problem sind. In diesen Tagen hört man immer wieder, dass viele sagen: „Du kannst nicht einfach nur mit der Predigt kommen, du brauchst viel mehr. Wir sind Augenmenschen, wir brauchen Gemeinschaft, wir brauchen Leben.“
Doch wenn das eigentliche Fundament fehlt, haben all diese anderen Dinge keinen Sinn. Die entscheidende Frage bleibt: Wie kann der Geist Gottes überhaupt wirken? Die Antwort lautet: wieder durch das Wort Gottes.
Der Einfluss des Wortes Gottes in Erweckungsbewegungen
Man sagt, Philipp Jakob Spener sei der Vater des Pietismus, also dieser großen Erweckungsbewegung unserer Gemeinschaften. Das stimmt, und oft wurde darüber gerätselt: Was war das denn genau bei Philipp Jakob Spener?
Es werden viele Dinge erwähnt: dass er Hausversammlungen organisiert hat, dass er zur Einrichtung der Kinderlehre ermutigte oder dass er sich beispielsweise für die Verbreitung der Bibel einsetzte. Außerdem sagte er, man solle in der Predigt nicht so viel Streit zwischen den Konfessionen führen. All das kann man sagen.
Ich meine jedoch, dass Philipp Jakob Spener die große Erweckungsbewegung ausgelöst hat, weil er einen ganz frechen Satz gesagt hat. Wenn man heute sagt, dann ist „Zunder“ da, dann gibt es Krach. Spener sagte: „Wenn ein Pfarrer den Heiligen Geist nicht hat, richtet er mehr Schaden als Nutzen an.“ Und das ist der Punkt.
Für uns selbst haben wir den Heiligen Geist empfangen. In diesen Tagen werden wir oft hören, wie man ihn bekommt: durch Buße, Reue, Bitte – „Herr, komm, fülle mich!“ Ganz simpel, wie ein Kind, das um Brot schreien darf. Wir bitten den Vater: „Gib uns deinen Heiligen Geist!“ Dabei sind wir in unserer ganzen Schwachheit nur die Bittenden. Doch Gott wirkt auf einmal auf geheimnisvolle Weise durch seine Boten.
Das Interessante ist, dass die Bibel immer wieder betont, dass das Wort, das Bibelwort, Träger des Geistes Gottes ist.
Die geistliche Kraft der Worte Jesu und der Bibel
Ich möchte Ihnen heute Abend, am Abend des zweiten Pfingstfeiertags, nur einige Stellen zeigen, die mir besonders wichtig sind – als Jesus predigte. Hat Jesus selbst einmal das Geheimnis gelüftet? Er sagte: „Meine Worte sind Geist und Leben.“
Wir können viel reden und viel schwätzen, ohne dass etwas dabei herauskommt. Man kann viel reden, aber das Wort Jesu ist anders. Es ist voller Energie und geladen mit Kraft. Natürlich kann man es einfach hören und zum einen Ohr hinein- und zum anderen wieder hinausgehen lassen. Doch wer es mit einem begierigen Herzen hört, der weiß, wie das ist.
Ich habe das immer wieder in meinem Fahrdienst erlebt, wenn ich bei Schwerkranken war. Gerade bei einem furchtbaren Todesfall, zum Beispiel wenn eine junge Mutter von ihrem anderthalbjährigen Kind weggenommen wurde oder bei unheilbaren Krankheiten – wie kann man da Trost spenden? Dann sagt man ein Wort Jesu am Sterbebett, und der Mensch findet Frieden.
In diesem Grauen des Todes hat er plötzlich festen Boden unter den Füßen. Das ist Glauben. Das kann man gar nicht erklären. Das Wort Gottes ist so voller Kraft, dass es einem sterbenden, schwachen Menschen Gewissheit schenkt. „Meine Worte sind Geist und Leben.“
Manche sagen, wir sollten lieber Bibelworte sagen und das irgendwie interessanter machen. Aber man kann nichts Größeres tun, als Bibelworte zu sagen. Sie sind voller Geist und Leben. Sie sind wie elektrischer Strom, der durchfließt, wenn man damit in Berührung kommt.
Sie haben das doch schon erlebt! Jetzt können Sie erzählen, wo in Ihrem Leben die Worte Gottes, die Lebensworte, plötzlich so erfüllt wurden. In aussichtsloser Lage, wenn Sie in Schwermut waren, da war plötzlich ein ganz kurzes Wort, das Sie aufgerichtet hat. „Meine Worte sind Geist und Leben.“
Die Inspiration der Bibel und ihre heutige Bedeutung
Paulus hat das etwa so beschrieben: Er sagt, dass die Worte der Bibel von Menschen geschrieben wurden, die vom Heiligen Geist getrieben waren. Darum diskutieren die Frommen oft darüber, ob es eine Verbalinspiration gibt oder nicht.
Das ist ganz entscheidend für uns heute, die wir oft ein gebrochenes Verhältnis zur Bibel haben. Die Bibelkritik ist der Tod unserer Gemeinden. Wenn man kein Verhältnis mehr zum Wort Gottes findet, muss man wieder erkennen: Das ist tatsächlich so. Natürlich wurde die Bibel mit dem Heiligen Geist abgefasst. Wie sollte es denn sonst gewesen sein? Gott will ja, dass wir durch dieses Wort zum Glauben kommen können.
Aber das Wunderbare ist doch, dass dieses Wort heute noch den Geist Gottes in sich trägt und dass dieser Geist auch heute noch treibt. Wir hören immer wieder Geschichten, dass plötzlich ein junger Mensch irgendwo eine Bibel bekommt, darin liest, ergriffen wird und sein ganzes Leben umkrempelt. Dieses Wort Gottes ist kräftig und mächtig und dringt durch.
Das können wir gar nicht leisten. Nicht der begabteste Redner schafft das. Das Wort Gottes schafft und wirkt und hat Kraft, weil der Geist Gottes dabei ist.
Mir ist das deshalb so wichtig, weil heute der Geist Gottes oft mit irgendwelchen übersinnlichen Erfahrungen und Erlebnissen in Verbindung gebracht wird. In der Pfingstpredigt in Apostelgeschichte 2 war es eine ganz schlichte Bibelarbeit, voll des Heiligen Geistes.
Und das wollen wir wieder: Dass dieses Wort Gottes, das Sie weitergeben, voll des Heiligen Geistes ist. Dass Ihr Dienst in Ihrer Gemeinde geschieht und das Wort Gottes in der Kraft des Heiligen Geistes wirken kann.
Die Notwendigkeit der Reinigung und das Wirken des Geistes in der Gemeinde
Lasst uns darum beten. Wir können ja nicht mehr tun. Herr, komm du mit deinem Geist. Wir wollen uns reinigen. Der Geist Gottes wohnt nicht in einem Herzen, das der Sünde untertan ist. Das hat August Hermann Francke einmal gesagt. Dort kommt der echte Geist nicht hinein.
Ich will mich reinigen lassen. Das war auch das Lied von Tersteegen: Der Geist Gottes soll mich erfüllen und mich ganz durchdringen. Christus selbst soll in mir Wohnung machen, damit sein Wort sich in seiner ganzen Kraft entfalten kann. Das waren die großen Bewegungen der Erwägung, wie wir sie erleben.
Ich weiß noch, wie ich das erste Mal nach Mittelamerika kam. Ich hatte gehört, dass die Christenheit dort enorm gewachsen ist, etwa in Guatemala und Costa Rica. Von einem Prozent in der Bevölkerung sind die Evangelikalen auf 25 Prozent gestiegen. Das ist ja gewaltig. Aber das Geheimnis habe ich erst verstanden, als ich an einem Sonntagnachmittag durch die Straßen von Guatemala City ging. Dort hatte jeder der jungen Leute die Bibel unterm Arm. Das war die Erweckung. Sie saßen in den Parkanlagen auf der Wiese, sangen Lieder mit den Knallen und hatten die Bibel in der Hand.
Ich erinnere mich auch an Costa Rica. Wenn man dort ein Taxi fuhr, lag bei den Fahrern oft eine zerlesene Bibel auf dem Bord unter dem Lenkrad. Das ist eine Bibelbewegung gewesen.
Oder in Kolumbien: In den Fünfzigerjahren wurden von fanatischen Katholiken noch etwa fünfzig evangelische Kirchen abgebrannt. Damals war die evangelische Christenheit noch sehr klein. Doch sie ist stark gewachsen. Als in den Achtzigerjahren der Papst von Rom nach Kolumbien kam, sagte er öffentlich bei allen Kundgebungen: „Geht zu euren evangelischen Brüdern und lernt von ihnen das Bibellesen.“ Er wusste genau, was diese Christenheit in Lateinamerika braucht, die so stark vom Aberglauben, vom Dämonenkult, vom Voodoo-Denken und von Zauberei durchsetzt ist: Bibel lesen.
Erneuerung der Gemeinde geschieht über das Wort Gottes. Das nutzt natürlich nichts, wenn man die Bibel bloß so herunterliest. Nein, das Wort muss ergreifen können.
Das Schwert des Geistes und die Neugeburt durch das Wort
Paulus verwendet eine schöne Formulierung für das Bibelwort im Epheserbrief. Ganz am Schluss steht das, und das wollen wir uns einfach merken: Was ist das Schwert des Heiligen Geistes? Das Schwert des Heiligen Geistes ist das Wort Gottes. Der Heilige Geist wirkt durch das Wort Gottes. Oft denkt man, es müsse etwas ganz Besonderes passieren, dabei ist das Wort Gottes selbst das Schwert des Heiligen Geistes.
Oder man denkt an etwas anderes. Doch wenn man die Bibel liest, erkennt man, dass das Größte, was geschieht, die Erneuerung ist – wir nennen es die Neugeburt. Ich verwende gern das Wort Neugeburt statt Wiedergeburt, weil bei Wiedergeburt manche an die Vorstellung denken, als Made im Darm eines Hundes wiedergeboren zu werden. Das gehört zur Seelenwanderung.
Deshalb ist es besser, von Neugeburt zu sprechen, damit man nicht an die hinduistische oder buddhistische Wiedergeburtslehre denkt. Neugeburt! Das Größte, was geschieht, ist, dass ein Mensch eine neue Kreatur wird. Was passiert dabei? Christus wohnt in ihm. Jesus sagt, das geschieht „durch Wasser und Geist“.
Paulus gebraucht auch die Formulierung „durch Wasserbad im Wort“. Es geht dabei nicht darum, welche Taufpraxis angewandt wird, sondern entscheidend ist, ob das Wort Gottes sich erneuert. Das Wort und der Geist sind fast austauschbar.
Jetzt wissen Sie: Wenn man den Heiligen Geist benutzt, ohne ihn mit dem Wort Gottes zu verbinden, landet man bei menschlicher Schwärmerei oder Spinnerei, bei Träumen, die man entfaltet. Was habe ich in meinem Leben schon an Prophetien gehört, angeblich vom Heiligen Geist, und kurze Zeit später war mein Gewissen betrogen und die Prophetien erwiesen sich als falsch.
Es waren gar keine Prophetien vom Heiligen Geist. Da wurden Verkündigungen gemacht: Das wird ein volles Stadion in Berlin, und vieles wurde als von Gott gegeben dargestellt. Doch die politische Entwicklung verlief ganz anders. Das lag daran, dass es nicht vom Wort Gottes gedeckt war.
Der Geist Gottes aber bindet sich ans Wort. Das ist in der Pfingstpredigt interessant, die wir im Hauskreis halten und die Sie weitergeben können, auch im Krankenbett. Wissen Sie das? Der Geist Gottes wirkt nicht mit großem Sturmesrauschen, sondern im sanften, stillen Sausen.
Man hört nichts davon, sagt Jesus. Man merkt nur die Auswirkungen. So war es auch bei dem Gespräch mit Nikodemus. Wenn der Geist Gottes wirkt, spürt man nur die Auswirkungen.
Die Ermutigung zum Zeugnis und die Kraft des Geistes trotz Schwäche
Und das Wunderbare ist doch, dass sie es wissen. Und jetzt sage ich es ihnen: Sie dürfen in der Kraft des Geistes Gottes das Wort weitersagen. Das müssen sie tun, das wollen sie auch, und das suchen sie nicht vergeblich. Ich darf es ihnen heute sagen: Gottes Geist will in ihnen wirken und sie dort gebrauchen, wo sie das Wort weitergeben.
Und das kommt nicht leer zurück, denn der Geist Gottes schafft, wozu er gesandt ist und was er wirken will. Das verharrt nicht bloß, sondern setzt etwas in Bewegung und wirkt Neues.
Im 1. Korinther 2,3-4 sagt Paulus: „Ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern.“ Nicht nur bei Ihnen so. Jeder, der dem Herrn Jesus dient und sein Wort auslegt, tut das mit Furcht und Zittern und in großer Schwachheit. Es wäre schlimm, wenn wir es in Stärke und Sicherheit täten. Können wir es überhaupt richtig?
Dann fährt Paulus fort: „Und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stehe, sondern auf Gotteskraft.“ Der Geist Gottes wirkt immer durch unsere Schwäche hindurch. Oft ist es das Wirksamste, wenn wir zum Beispiel erzählen und sagen: „Ich habe dem Herrn Jesus viel Schande gemacht, aber ich habe erlebt, dass er tröstet und mich nicht fallen lässt.“ So ein Zeugnis ist für den Geist Gottes wunderbar. Da kann er wirken, weil wir an unserer Schwäche ganz ehrlich bleiben. Es wird nichts Falsches an fleischlicher Größe vorgespielt, sondern der Herr wirkt mächtig und stark.
Die ganze Geschichte der Mission ist eigentlich eine erschütternde Geschichte menschlicher Ohnmacht und Schwäche. In der christlichen Kirche stand immer nur eine kleine Minderheit hinter den Missionaren. Die, die ausgesandt wurden, waren oft kranke Leute. Sie hatten Mühe, bis sie die Sprache lernten, und sie haben vielleicht auch viel falsch gemacht. Doch der Geist Gottes hat mächtig gewirkt und immer wieder gewirkt.
Wenn die Pioniere geahnt hätten, was für eine Frucht daraus hervorgeht, hätten sie es wohl nie geglaubt. In ganz großer Schwachheit haben sie oft gar nichts davon gesehen. Es darf sie niemals entmutigen, wenn sie sagen: „Von meinen Enkelkindern sehe ich gar keine Spur.“ Der Geist Gottes wird nicht vergeblich wirken.
Warten Sie nur ab, wie Sie im Himmel erstaunt sein werden, was er noch wirkt – gerade dort, wo wir alles für aussichtslos und vergeblich halten.
Die Kraft des Wortes Gottes in schwierigen Zeiten und Ländern
Und das ist jetzt für uns so wichtig, dass wir neu entdecken, wie kraftvoll und mächtig das Wort Gottes ist und wie es unter uns wirkt – ausgerechnet dieses scheinbar schwache Wort, das so einfach und alt aussieht.
Die Zeitschrift Newsweek, eine amerikanische Publikation ähnlich wie Spiegel oder Stern, hat vor 14 Tagen einen Artikel über die Ausbreitung des Evangeliums in China veröffentlicht. Sie müssen wissen, dass es in China nach wie vor große Einschränkungen gibt. Kein Christ darf ein Staatsamt bekleiden, er darf nicht Lehrer, Richter oder Polizist sein. Christen werden oft diskriminiert und von Ämtern ausgeschlossen.
Hausgemeinden werden heute noch von den Behörden verfolgt, zerstört und verwüstet. In dem Artikel beschreibt der Journalist Juswik sehr eindrucksvoll, wie die Christen dort leben. Es wird berichtet, dass die Leiter der Gemeinden alle drei Tage ihre Handynummer wechseln, um nicht von der Regierung oder den Geheimdiensten entdeckt zu werden.
Diese Gemeinden haben bereits 200 Missionare ausgebildet, von denen 35 in buddhistischen Ländern Missionen durchführen. Die ersten Missionare sind sogar schon in islamischen Ländern des Nahen Ostens tätig. Die Hausgemeinden planen, Hunderttausend Missionare auszusenden, um das Evangelium in Zentralasien weiter zu verbreiten – auf dem Weg zurück nach Jerusalem. Sie nennen diesen Weg „zurück nach Jerusalem“.
Im Artikel steht, dass die Zahl der Christen in China wahrscheinlich 90 Millionen beträgt – und das in einer Zeit, in der dort kaum Missionare arbeiten können. Wenn man sich anschaut, was das in China bedeutet, dann ist es vor allem das Wort Gottes und ganz einfache, oft alte Menschen, die daran festhalten.
Ich möchte Ihnen ein Beispiel aus der Hörerpost des größten Evangeliumscenters, Fa'i's Broadcasting, erzählen. Dort schrieb eine Frau: „Wir waren an unserem Ort nur drei alte Frauen. Wir trafen uns zum Gebet und lasen gemeinsam die Bibel. Heute sind wir siebzehn Gemeinden und allein dreihundert junge Leute unter achtzehn Jahren.“ Das ist bemerkenswert, denn in China ist es verboten, dass junge Leute unter achtzehn Jahren an Gemeindeversammlungen teilnehmen.
Ein paar Frauen haben zusammen das Wort Gottes gelesen – aber sie haben es in der Kraft des Heiligen Geistes gelesen. Diese Kraft brauchen wir auch bei uns: eine große Erneuerung durch Gottes Geist, der uns lebendig macht und durch sein Wort erneuert.
Die Botschaft vom Gericht und die Kraft des Namens Jesus
Und was ist das, was hier Petrus nun herausstellt? Wir wollen immer darauf achten: Er hat nichts unterschlagen. Er hat vom Gericht Gottes gesprochen.
Warum haben wir Scheu, vom Gericht zu reden? Der kommende Tag Gottes, ja Gott sei Lob und Dank, schafft Gottes Recht. Er ist der Tag der Erlösung und der Befreiung. Wo wird dieser Terrorismus der Welt einmal enden? Am Jüngsten Tag wird er enden, wenn Jesus sein Reich sichtbar aufrichtet – das Elend, den Hunger und das Unrecht.
Es ist ganz wichtig, das Gericht nicht zu fürchten. Damit fängt Petrus sogar an: Wir brauchen gar keine Angst zu haben. Es ist wichtig, dass Gott Recht schafft in dieser Welt. Das interessiert sogar die Gottlosen. Wann schafft Gott Ende? Er wird Recht schaffen. Aber ihr müsst den Namen Jesus anrufen. Das muss in dieser Predigt drinstehen. Das war der Sinn der Bibelarbeit: Im Namen von Jesus geschieht Errettung und Befreiung.
Wer den Namen Jesus anruft, erlebt das. Er hat eine Ermutigung, eine Stärkung, eine Befreiung. Ich habe oft den Eindruck, dass bei uns in Europa die Finsternismächte genauso aktiv sind wie in afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern. Wenn man oft sieht, wie junge Menschen gefangen sind in Drogensucht, in Pornografie oder wie Ehen zerbrechen und man sich gegenseitig anfeindet – wissen Sie, was in all den unlösbaren Problemen heilt?
Man kann therapieren, Sitzungen machen und Seelsorge anbieten. Ich habe es erlebt in völlig hoffnungslos zerbrochenen Ehen, wo Menschen sich bekehrt haben und den Namen Jesus angerufen haben. Es ist eine solche Revolution passiert. Wenn Sie heute diese Ehepaare sehen, wie sie wieder zusammengezogen sind – das sind nicht mehr dieselben Leute.
Wenn Jesus in Menschen Wohnung macht – und diese Predigt ist das Größte, was Sie verkünden können –, denn nur das Anrufen des Namens Jesus ist nötig. Da ist keine Handauflegung nötig, da ist keine besondere Praxis nötig, sondern dass ich mein Leben aufgebe, mein altes Leben, Jesus als meinen Heiland erkenne und meine Schuld unterm Kreuz ablege. Das macht frei.
Und dann sagt Petrus in dieser schönen Pfingstpredigt noch: Selbst die Todesmacht wird durchbrochen. David hat das schon erlebt und gewusst. Wenn ich auf Jesus blicke, hat er nur den kommenden Messias geahnt, den der Herr schicken wird. Er sagt dem Volk: Wisst ihr eigentlich, das Einzige, was euch bewahren kann, ist Jesus.
Als Pfarrer musste ich an vielen Beerdigungen dabei sein. Es war oft bedrückend, wenn man mit Leuten gesprochen hat, wie das heute so abläuft. Wie die Leute sagen: Der Mutter geht es jetzt gut, jetzt ist sie tot. Ich glaube nicht, dass es einem da sehr gut geht, wenn man in seinen Sünden stirbt und keine Hoffnung auf Leben hat. Aber das dürfen sie den Trauernden natürlich nicht brutal ins Gesicht sagen.
Es gibt so eine Volksfrömmigkeit, als ob der Tod der große Erlöser sei und etwas Schönes. Wer dahinterblickt, der kann nur zittern vor seinem eigenen Sterben. Ob das eine herrliche Sache ist, hängt davon ab, ob ich Jesus meinen Erretter habe. Selbst in der größten Krankheitsnot, wie sagt der Philippus später, kann ich fröhlich hinüberziehen, wie man nach der Heimat reist. So kann man den Tod besiegen und den Tod nicht schmecken, weil ich Jesus habe.
Das ist die Botschaft von Pfingsten. Und wenn vom Heiligen Geist die Rede ist, geht es doch darum, dass Christus in unserem Leben groß wird. Dass in allen Predigten Jesus so in der Mitte steht, dass Menschen sich bekehren, ihre Todesfurcht überwinden, dass die okkulten, teuflischen Mächte durchbrochen werden. Dass Menschen heraustreten aus ihren dunklen Bindungen und das neue Leben ergreifen, weil das Wort Gottes diese Kraft hat.
Ohne dieses Wort Gottes ist ihr Glaube tot. Sie müssen in diesem Wort Gottes graben und suchen. Und dann merken sie auf einmal: Dieses Wort Gottes verändert mich, es verändert meinen Charakter, meinen Sinn. Es schafft in mir etwas Neues.
Wir haben angefangen und gefragt, wie es neues Leben gibt und wie die Kraft des Heiligen Geistes bei uns zum Zug kommt – durch diese schlichten Zeugnisse. Da braucht man nicht einmal Theologen dafür. Petrus war ein Führersmann, ein Handwerker. Ach, wunderbar, was Jesus durch das Zeugnis von Handwerkern, von Müttern, von alten, treuen Leuten schon gewirkt hat! Die Menschen geben durch ihr Wortzeugnis anderen den Heiligen Geist, so dass etwas geschieht: Aufbrüche, Erweckungen.
Herr, tu es doch noch einmal bei uns, wertvoller Geist und Leben! In der Pfingstgeschichte, Apostelgeschichte 2, geht es um Bibelarbeit, um neue Freude am Wort Gottes.
Wir wollen beten: Herr Jesus, wir danken dir für dein Wort, dass du es uns gibst und dass du durch deinen Heiligen Geist immer wieder dieses Wort treibst und erfüllst. Wenn wir es oft in Schwermut und Traurigkeit zur Hand nehmen, hast du die Kraft, uns herauszuholen aus den dunkelsten Abgründen.
Wir wollen dich jetzt bitten, dass du auch unser Zeugnis segnest, auch dort, wo wir in Hauskreisen und Gemeinschaften dein Wort auslegen. Erfülle uns, dass es Frucht bringt für dich. Und tu dies auch in den notvollen Zeiten, in denen wir heute leben, und wir wünschen uns, dass es neues Leben gibt aus deinem Wort.
Wirke du mächtig, aber zunächst so, dass es uns umwandelt. Dass wir jedes Mal neu beschenkt werden von deinem Wort, dass es uns zurechtweist, dass es uns straft und aufrichtet und Glauben schenkt, Gewissheit und Freude. Herr, dein Wort macht Leib und Seele gesund. Danke. Amen.
Die zentrale Rolle Jesu und des Wortes Gottes im geistlichen Leben
Wenn vom Heiligen Geist die Rede ist, geht es darum, dass Christus in unserem Leben groß wird. In allen Predigten soll Jesus so im Mittelpunkt stehen, dass Menschen sich bekehren und ihre Todesfurcht überwinden. Die okkulten, teuflischen Mächte werden durchbrochen, sodass Menschen aus ihren dunklen Bindungen heraustreten und neues Leben ergreifen. Denn das Wort Gottes hat diese Kraft.
Ohne dieses Wort Gottes ist der Glaube tot. Menschen müssen in diesem Wort Gottes graben und suchen. Dann merken sie plötzlich: Dieses Wort Gottes verändert mich. Es verändert meinen Charakter, meinen Sinn und schafft etwas Neues in mir.
Wir haben am Anfang gefragt, wie es neues Leben gibt und wie die Kraft des Heiligen Geistes bei uns zum Wirken kommt. Das geschieht durch schlichte Zeugnisse. Dafür braucht man nicht einmal Theologen. Petrus war ein einfacher Mann, ein Handwerker. Wie wunderbar ist es, was Jesus durch das Zeugnis von Handwerkern, von Müttern und von alten, treuen Menschen gewirkt hat!
Die Menschen geben durch ihr Wortzeugnis anderen den Heiligen Geist so weiter, dass etwas geschieht: Aufbrüche und Erweckungen. Herr, tue es doch noch einmal bei uns, wertvoller Geist und Leben!
Das Gebet um Erneuerung durch das Wort Gottes
In der Pfingstgeschichte, Apostelgeschichte 2, geht es um Bibelarbeit und um neue Freude am Wort Gottes.
Wir wollen beten: Herr Jesus, wir danken dir für dein Wort. Du gibst es uns und erfüllst es immer wieder durch deinen Heiligen Geist. Wenn wir es oft in Schwermut und Traurigkeit zur Hand nehmen, hast du die Kraft, uns aus den dunkelsten Abgründen herauszuholen.
Wir bitten dich jetzt, dass du auch unser Zeugnis segnest. Besonders dort, wo wir in Hauskreisen und Gemeinschaften dein Wort auslegen. Erfülle uns, damit es Frucht bringt für dich. Tue dies auch in den notvollen Zeiten, in denen wir heute leben.
Wir wünschen uns, dass neues Leben aus deinem Wort entsteht. Wirke du mächtig. Zunächst aber soll es uns umwandeln. Jedes Mal sollen wir neu beschenkt werden durch dein Wort. Es soll uns zurechtweisen, strafen, aufrichten, Glauben schenken, Gewissheit geben und Freude machen.
Herr, dein Wort macht Leib und Seele gesund. Danke, Amen.