Einführung in die Bedeutung des Namens Jesu
Ich möchte heute über den Vers predigen, der unmittelbar an die Weihnachtsgeschichte anschließt: Lukas 2,21. Dort heißt es: „Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden musste, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war.“
Im ersten Kapitel des Lukas-Evangeliums wird ausführlicher beschrieben, wie der Engel Maria den Auftrag gibt, diesem Kind den Namen Jesus zu geben. Ich will jetzt aber nach dem Matthäusevangelium lesen, wo dieselbe Geschichte noch einmal erzählt wird. Dort bereitet der Engel Maria darauf vor, dass sie einen Sohn gebären wird. Diesem Sohn sollst du den Namen Jesus geben.
Nun folgt eine Begründung für diesen Namen: Jesus wird sein Volk von ihren Sünden retten.
Die Weihnachtsgeschichte beginnt so schön, Sie haben sie alle im Ohr: „Es begab sich…“ Man könnte meinen, das seien Zufälligkeiten des Lebens, so wie die Dinge eben passieren. Alles kam so zusammen, und dann verlief die Sache so. Doch Bibelkenner wissen, dass hinter diesen äußeren Zufälligkeiten der große Plan Gottes steht.
Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn. Er baute dies in die Pläne der Weltenherrscher ein. Heute hören wir, dass auch der Name nicht zufällig ist. Der Name, den Jesus bekommt, ist von Gott vorherbestimmt und hat eine ganz besondere Bedeutung.
Es macht richtig Freude, in der Bibel ein wenig zu forschen. So findet man beim Propheten Jesaja im Kapitel 49 eine Beschreibung dazu. Wenn Sie die Bibel dabei haben – manche möchten gerne mehr aufschlagen – das können Sie tun im ersten Vers des 49. Kapitels. Dort heißt es: „Der Herr hat mich berufen von Mutterleibe an, und er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoss der Mutter war.“ (Jesaja 49,1)
Die Bedeutung von Namen im Vergleich zu Jesu Namen
Mit unseren Namen ist es ja immer ganz anders. Warum bekommen wir eigentlich unsere Namen? Sie wissen ja, wie es bei mir war: Mein Vater war ein historisch interessierter Mensch. In den Tagen vor meiner Geburt hat er von einem Deutschordensritter namens Winrich von Kniprode gelesen – und diesen Namen muss ich bis heute tragen. So ist das eben.
Manche Leute helfen mir, indem sie aus meinem schönen Namen einen Heinrich oder Winfried oder etwas anderes Nettes machen. Mit den Namen ist es überhaupt merkwürdig. Bei uns sind sie oft eher zufällig vergeben.
Sie kennen doch die schöne Geschichte vom alten General von Fiebern, der bei einem Manöver irgendwo im Wald seine Uniformjacke zerrissen hat. Bei der nächsten Kompanie macht er Halt. Ein General ist es ja peinlich, wenn da so eine Triangel raushängt. Also fragt er an der Kompanie: „Ist hier ein Schneider?“
Ein Mann tritt vor und sagt: „Ja, Herr General.“ Dann zieht er seinen Kittel aus, wirft ihn dem General hin und bringt die Jacke in Ordnung. Dabei sagt er: „Entschuldigen Sie, ich kann das nicht, ich heiße bloß so. Ich bin kein Schneider.“
General von Fiebern hat immer gesagt: So ist das mit den Christen. Sie heißen nur so, sind es aber nicht. Wir tragen Namen, die für uns gar nicht passen. Die Namen sind oft leere Hülsen, die uns zufällig mitgeteilt und mitgegeben werden. Mit diesen Namen laufen wir durchs Leben.
Namen, die uns ein wenig helfen, uns von anderen zu unterscheiden – das ist das, was uns unsere Identität gibt: unsere Namen.
Der Name Jesu als Programm
Mein erster Punkt: Bei Jesus ist der Name ein Programm.
Der Name Jesus war damals in Israel ein ganz geläufiger Name. Jesus ist überhaupt nur die vom Lateinischen geprägte Form von Joshua oder Jeshua. Das bedeutet: Gott ist meine Rettung.
Wir finden zum Beispiel in den Paulusbriefen erwähnt, dass eine Jüngerin in Kolossä den Namen Jesus trug. Auch ein Vorfahre im Stammbaum, der in Lukas 3 genannt wird, heißt Jesus. Es ist also ein bedeutsamer Name.
Man könnte sagen, das hat doch überhaupt keine besondere Bedeutung. Doch der Bote Gottes sagt etwas anderes. Er soll den Namen Jesus tragen, weil er das Volk von ihren Sünden retten soll.
Wenn wir jetzt von Jesus reden und in der Bibel von Jesus lesen, dann ist das nicht bloß irgendein Name wie alle anderen, die wir tragen. Sondern dieser Name verbindet sich für uns mit einer besonderen Bedeutung. Wir wissen, dass es der Jesus ist, der nicht nur als Kind in der Krippe lag, sondern der Jesus, der versucht wurde wie wir, jedoch ohne Sünde.
Ich darf zu ihm aufblicken als dem vollkommenen und reinen Gottessohn. Und dann darf ich wissen: Jesus – das hat eine Bedeutung, das ist ein Programm. Gott ist mein Heil, Gott ist meine Rettung. Das ist für mich ein Trostwort.
Immer wieder darf ich aufblicken. Er ist das Lamm Gottes, das der Welt die Sünde wegnimmt. Auf ihn hat Gott alles geladen. Für uns verbindet sich mit diesem Jesusnamen immer die Dornenkrone, das Kreuz, an dem Jesus stirbt und sein Blut für die Sünden der Welt vergossen wird.
Darum soll er den Namen Jesus tragen: Gott ist meine Rettung. Mit dem Namen Jesus verbindet sich auch die Macht, dem Teufel wirklich jedes Recht wegzunehmen.
Wir spüren doch ständig, dass wir hilflos den Angriffen und Versuchungen des Teufels ausgesetzt sind. Der Fürst dieser Welt gebärdet sich noch so wild, doch wir wissen: Nein, Jesus ist der Sieger!
In dem Namen Jesus ist der Sieg uns gegeben. Darum hat ihm der Vater diesen Namen gegeben, den unvergleichlichen Namen.
Bei den Christen war es sehr früh üblich, ein Bekenntnis zu haben. Dafür brauchte man gar nicht viele Sätze. Wahrscheinlich war das schon bei den Tauffeiern so: Wenn man gefragt wurde, ob man wirklich glaubt, sollte man seinen Glauben mit eigenen Worten sagen.
Dann wurde gesagt: Jesus ist der Messias, Jesus ist der Christus oder Jesus ist der Kyrios. Er hat alle Macht im Himmel und auf Erden. Der Jesus ist der Kyrios, der Herr der Welt.
Darum war es auch für die ersten Christen selbstverständlich, Jesus immer in dieser ganzen wunderbaren Würde und Hoheit anzubeten.
Ich muss sagen, dass mir das immer sehr schwerfällt. Und Sie haben zum Heiligen Abend gespürt, wie ich darunter leide, dass in Kirchen und Christengemeinden aus der Geburt Jesu so eine alberne Babygeschichte gemacht wird.
Gott hat ihm den Namen Jesus gegeben. Und ich möchte mit dem Pfingstlied sagen: Lass die Zunge brennen, wenn wir Jesus nennen!
Dass es uns groß wird, wenn wir den Namen Jesu aussprechen – bedeutsam!
Die persönliche Bedeutung des Namens Jesu
Nun ist das für mich immer ein bisschen schwierig. Mit den Namen steht man oft auf Kriegsfuß, besonders wenn man zum Beispiel Zwillinge vor sich hat. Dann stellt sich die Frage, welcher der richtige Name ist. Man muss sich genau klarmachen, welcher Hans und welcher Eberhard gemeint ist. Das ist nicht immer ganz leicht.
Manchmal ist es auch schwierig bei den Schwestern. Wenn sie nur aufs Häubchen schauen, wissen sie oft gar nicht, zu welchem Häubchen welcher Name gehört.
Bei uns ist der Name ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Bei Jesus hat der Name jedoch eine viel wichtigere Bedeutung. Für uns ist der Name Jesu ein Trost im Leben und im Sterben, ein Glaubensbekenntnis. Wir können den Namen Jesu nicht gleichgültig im Munde führen. Für uns ist er der gute Hirte, der uns durchs finstere Tal geleitet.
Wir sehen die erbarmende Hand Jesu, die sich auf unser Haupt legt, die uns die Sorgen wegnimmt und die uns tröstet, wenn uns niemand mehr trösten kann.
Es war Johann Fürchtegott Gellert, der bekannte Liederdichter, der gesagt hat: Wenn ich alt und schwach bin und im Sterben liege, dann ruft mir bloß noch den Jesusnamen zu. Denn der Jesusname ist für mich das Größte, weil ich mich in ihm trösten und freuen kann.
Im Namen Jesu steckt ein ganzes Programm – das Programm der Erlösung von den Sünden, die Aufnahme in die himmlische Herrlichkeit und die Überwindung des Todes.
Der Name Jesu als der höchste Name
Jetzt hätte ich noch etwas Zweites: Ein Name über alle Namen.
Wir müssen zwischen dem Namen Jesus und seinen Titeln unterscheiden. Sie wissen, was ein Titel ist: Generaldirektor ist ein Titel, oder der Vollmächtigte – das ist ein Titel, den jemand trägt. Jesus hat auch Titel wie Messias, König, Kyrios (der Herrscher der Welt), Sohn Gottes oder Menschensohn. Das sind alles Ehrentitel Jesu.
Von diesen Titeln müssen wir den Namen unterscheiden. Die Titel Jesu sind uns ebenfalls wichtig, aber heute möchte ich über den Namen sprechen. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass im Himmel, in der Ewigkeit, der Name Jesu eine ganz besondere Rolle spielt.
In der Schriftlesung wurde vorhin vorgelesen, dass Gott es so verfügt hat, dass sich einmal in der Ewigkeit alle Knie vor dem Namen Jesu beugen müssen – nicht vor einem Titel, sondern vor dem Namen Jesu. Das ist ein großes Programm, eine wunderbare Heilstat, die im Namen Jesu ausgedrückt wird: dass alle einmal ihre Knie beugen werden.
Es kann keine Feindschaft mehr gegen Jesus geben, keine Finsternis und keine Dunkelheit mehr. Alles muss sich vor Jesus beugen. Der Name, der über alle Namen ist – so heißt es im Philipperbrief – ist der Name Jesus. Darum ist uns der Name Jesus so heilig.
Erschrecken Sie nicht, wenn in Ihrer Nähe plötzlich jemand meint, nur um seine Erzählung etwas zu garnieren oder ein wenig aufzuschneiden, mäßig von Jesus zu reden. Uns ist der Name Jesus so heilig, weil er in der Ewigkeit eine so große Bedeutung hat.
Als der Verfolger der Christen, Saulus, auf dem Weg nach Damaskus war, umleuchtete ihn ein helles Licht. Der auferstandene Jesus begegnete ihm. Und was sagte Jesus zu Saulus? Nur eins: „Ich bin Jesus.“ Das hat ihn umgeworfen. Kein Titel war nötig, nur der Name.
Der Name Jesus ist so stark, dass dieser stolze Mann mit seinem ganzen Hass überwunden wurde. Wenn ich die Bibel durchblättere – und ich möchte das jetzt nicht mit Ihnen tun, obwohl es schön wäre, wenn wir uns noch zwei Stunden Zeit nehmen könnten – dann finden Sie es überall in den Briefen und Evangelien.
Wer errettet uns vom zukünftigen Gericht? Jesus. Und der Name wird überall gebraucht: Es ist Jesus, der uns dies schenkt, damit ich einmal mit der ganzen Last meines Lebens frei und unbekümmert vor dem Gericht stehen darf, weil Jesus meine Last getragen hat und mich im zukünftigen Zorn Gottes errettet.
Oder wenn es um die Sterbestunde geht – und das wird einem ja schon schwer, wenn man daran denkt, dass mein Leib verwest und alles, was ich bin und fühle, zerbricht und tot ist – dann sagt die Bibel, dass wir mit Jesus auferweckt werden. So wie er auferweckt ist, ist auch meine Auferstehung zugesagt und fest. Ich werde mit ihm, mit Jesus, auferweckt dargestellt.
Oder wenn es um den Vergleich mit dem alten Bund in Israel geht und nun um den Mittler des neuen Bundes, der uns die ganze Liebe und Güte Gottes bringt – der Hebräerbrief sagt: Es ist Jesus. Kein Titel ist nötig. Der Name allein ist schon voller Ehre und Macht.
Das ist eine ganz wunderbare Ermutigung für uns. Warum sage ich das so? Haben Sie vielleicht einen Stern gesehen? Das ist eine Zeitschrift, ein Magazin, in dem die „Akte Jesus“ behandelt wurde. Und das ist auch bei Theologen üblich, dass sie sagen: Man muss unterscheiden zwischen dem Mann von Galiläa, das ist Jesus, und dann kommt etwas ganz anderes – die Herrlichkeit und Größe Jesu.
Wie wollen Sie das trennen, wenn er doch schon in seiner Niedrigkeit so herrlich war? Das können Journalisten leider oft nicht sehen. Wir wollen Ihnen sagen, wie das schon in der Krippe von Bethlehem aufleuchtet, aber nur im Glauben ergriffen werden kann.
Der Name über alle Namen, wie Petrus und Johannes einst vom Hohen Rat festgesetzt wurden. Man hat sie bedroht, sie dürften nicht weiter evangelisieren. Es ist merkwürdig, dass Terror einsetzt allein wegen der Verkündigung, wo doch in der Welt so viel Unsinn tagaus, tagein erzählt wird. Man kann es kaum mehr hören – das Schmutzigste und Dreckigste.
Aber die Welt wird allergisch, wenn es um die Nennung des Namens Jesu geht. Und dann hat Petrus vor dem Hohen Rat gesagt: „Wir können nicht schweigen. Es ist in keinem anderen Heil. Es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir selig werden sollen, als allein dieser Name Jesus.“
Im letzten Kapitel der Bibel ist noch eine wichtige Sache überliefert: Dass wir seinen Namen, den Jesusnamen, einmal in der Herrlichkeit an unseren Stirnen tragen werden. Wir tragen jetzt unser Gesicht, so wie wir sind, und in der Ewigkeit werden wir nach dem Bild Jesu gestaltet sein.
Es ist schön, dass wir an Weihnachten auch darüber sprechen dürfen. Er, der in der Krippe liegt, ist der große Herrscher der Welt. Und er trägt den Namen über alle Namen.
Ach, mein Herr Jesus, wenn ich dich nicht hätte!
Die Macht des Namens Jesu
Jetzt noch ein dritter Punkt. Ich versuche, das zu gliedern, damit wir es ein bisschen besser behalten können. Das ist auch heute ein Stück Lehrpredigt.
Sein Name ist ein großes, großes, gewaltiges Programm, ein zweiter Name über alle Namen. Im Namen Jesu haben wir Macht – das ist das dritte.
Ich möchte noch einmal einsetzen bei der Begebenheit, als Petrus und Johannes zum Tempelgottesdienst hinaufgingen. Sie bleiben stehen bei der bejammernswerten Gestalt dieses Bettlers, der dort seit vielen Jahren gelähmt sitzt. Petrus spricht ihn an und heilt ihn!
Jetzt ist die Frage: Wie hat er denn geheilt? Sind das magische Kräfte oder steckt das irgendwo in den Händen? Petrus erklärt es: Der Glaube an seinen Namen, an den Namen Jesu, hat ihn gesund gemacht. Darum ist es so wichtig, dass wir an den Namen Jesu glauben.
Und jetzt nicht, dass man meint, es ginge hier bloß um ein Wortgeklingel, dass man die Worte aussprechen müsste. Vielleicht machen manchmal fromme evangelikale Leute solch einen Eindruck, als ob es nur darum geht, den Namen so oft wie möglich herunterzurasseln. Das ist natürlich nicht gemeint.
Mit dem Namen ist die Person gemeint, die sich dahinter verbirgt, der wirklich gegenwärtige Jesus bei uns. Wer an ihn glaubt, erlebt die Kraft Jesu.
Saul hat den Auftrag bekommen, als Paulus Apostel Gottes zu sein. Und wie hieß der Auftrag? Dass er meinen Namen trage vor Heiden und Königen, dass wir anderen von Jesus erzählen, damit sie wissen – das ist ein biblischer Auftrag, der uns hier gegeben ist.
In der ganzen Verfolgung der ersten Christengemeinde kam es schließlich zum Beschluss, unter dem sich der Hohe Rat wieder zusammenfinden konnte, dass sie alle diese Apostel ernstlich ermahnen sollten. Was haben sie gesagt? Sie sollten nicht mehr über Jesus reden.
Das hat die Welt immer erlaubt – über Jesus darf man immer reden. Aber nicht mehr im Namen Jesu reden, das heißt: nicht mehr bevollmächtigt.
So wie man Menschen gebietet und sagt: Jesus ist noch da. Sie merken doch den Unterschied, ob jemand Ihnen ein gelehrtes Aufsätzchen über Jesus und ein religiöses Thema hält, oder ob er in der Gegenwart Jesu Menschen zuspricht: „Dir sind deine Sünden vergeben. Im Namen Jesu gebiete ich dir!“
Und in der Tat dürfen wir im Namen Jesu die Macht der Finsternis, des Teufels, zurückdrängen. Wir dürfen erleben, wie wir im Namen Jesu auch im Gebet Zugang zum Vater haben. Im Namen Jesu ist uns so viel geschenkt, was unser Leben reich macht.
Dann bleibt unser Glaube immer wieder ein Bruch, ein stückhaftes Werk. Wir alle sind solche, die mehr humpeln als gehen. Darum heißt es im Hebräerbrief: Lasst uns aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.
Dieses Wort ist auch so ein schönes Wort, ein Jesuswort, bei dem der Titel gar nicht mehr genannt wird, weil alle Titel, alle Größe und alle Hoheit schon mit drin sind in diesem Namen Jesus. Er, der mit mir auch zu Ende kommt, der mich zum Ziel noch hindurchträgt, und wenn es sein muss, schleppt er mich noch hinüber – der Vollender meines Glaubens.
Sollte ab und zu einer auch zu Ihnen spotten und sagen: „Ach, die reden doch immer nur von Jesus“, dann sagen Sie: Gott sei Dank, sind die beim Thema.
Der bleibende Trost im Namen Jesu
Wir leben in einer gewaltigen Zeit. Heute Nacht wurde die Sowjetunion aufgelöst. Wir wissen gar nicht, was die gewaltigen Weltentwicklungen in den nächsten Jahren für uns bereithalten werden. Man kann nicht einmal mehr Zukunftsprognosen wagen.
Der Name Jesu bleibt jedoch bestehen. Deshalb bleiben wir beim Thema und sprechen jetzt nicht über Politik, sondern über den Namen Jesu. Er ist der Trost im Leben und im Sterben. Ich darf ihn eines Tages von Angesicht zu Angesicht sehen.
Paulus schreibt im 2. Thessalonicher 1, dass es so wichtig ist, dass der Name Jesu gepriesen wird, dass er unter uns verherrlicht wird und dass wir ihn groß machen.
In diesen Weihnachtstagen wurde der Name Jesu jedoch geschändet. Er wurde austauschbar mit jedem notleidenden Kind auf dieser Erde gemacht. Dabei ist er doch ganz anders: voller Herrlichkeit, vom Vater voller Gnade und Wahrheit.
Wir wollen von Jesus reden, von dem, der unter uns ist.
Schlusslied und Gebet
Wie will ich schließen, mit dem wunderbaren Lied „Jesu Name nie verklingen“. Es kam aus Norwegen zu uns. Ich weiß noch, wie es zu uns kam. Wilhelm Busch hat einst gesagt, der Text sei nicht gut. Er wurde von irgendeinem deutschen Heilsarmeeoffizier übersetzt.
Damals, als diese Jugendgruppe vom Weiklerhaus in Essen in einem Lager in Norwegen sang, haben Sie auch dieses Lied kennengelernt? Es hat so eine tolle Melodie. Es ist eine Zulu-Melodie. Eine Jugendgruppe aus dem Zululand brachte es nach Norwegen. Dort hat David Wellander es ins Norwegische übertragen.
Heute wird dieses Lied fast in allen Sprachen der Welt gesungen. Es ist so schön: „Jesu Name nie verklinget, mag auch einst die Welt versinken, mag vergehen der Sonne Scheinen.“ Wie wir sagen: Jesu Name wird weiter klingen, unvergänglich wird er sein. Jesu Name ist mir teuer und wird mir groß.
Wir wollen diesen Namen tief in unserem Herzen tragen. Schreibe deinen süßen Jesusnamen brennend in mein Herz hinein. Amen.
B.
