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Maria Magdalena und die Nachkommen von Jesus

Sakrileg und das offene Geheimnis, Teil 4/4
15.07.2006Johannes 20,1-18

Einleitende Gedanken

Nun sind wir beim letzten Teil unserer Predigreihe zum Thema „Sakrileg und das offene Geheimnis“ angelangt. Im Roman geht es um eine Art Schnitzeljagd, deren Ziel der Heilige Gral ist. Wie wir im ersten Teil gesehen hatten, soll der Heilige Gral aus den Totengebeinen von Maria Magdalena und einigen Truhen mit Dokumenten bestehen. Der Fund dieses Heiligen Grals würde die wahre Geschichte des Christentums ans Licht bringen.

Maria Magdalena ist also das Objekt dieser Suche. Würde der Heilige Gral gefunden – so vermittelt Dan Brown – würde die Kirche in ihren Grundfesten zerstört. Das sei der Grund, weshalb Opus Dei und die katholische Kirche seit Jahrhunderten damit beschäftigt sei, den Heiligen Gral zu finden, damit sie diese Beweisstücke vernichten könnten, bevor sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht würden.

Eigentlich dreht sich alles um Maria Magdalena und ihre Beziehung zu Jesus. Sie soll nämlich mit Jesus verheiratet gewesen sein und was sie bis heute vielleicht noch nicht wussten, sollen sie zusammen eine Tochter gezeugt haben. Deshalb der Titel von unserem letzten Teil: Maria Magdalena und die Nachkommen von Jesus. Übrigens, müssen Sie weder das Buch lesen, noch den Film ansehen, damit Sie der Predigtreihe folgen können.

I. Die Nachkommen von Maria Magdalena

Grundsätzlich kann man sagen, dass dort, wo wir wenig über eine Sache wissen, die Versuchung gross ist, die Lücken fantasievoll zu füllen. Insgesamt wird Maria Magdalena nur 12 mal in den Evanglien erwähnt. Das lässt natürlich viel Raum für Fantasien. Was wir in der Schriftlesung hörten, ist nämlich schon fast alles, was wir über Maria Magdalena wissen. Es wird noch berichtet, dass sie zu der Frauengruppe gehörte, die Jesus und seine Jünger begleiteten. Sie war bei der Kreuzigung und Grablegung anwesend. Vielleicht das Wichtigste ist die Tatsache, dass Jesus diese Frau von 7 bösen Geistern befreite (Lukas 8, 2). Das ist dann aber schon alles, was wir über sie wissen.

Zugegeben, es ist schon interessant, dass Jesus zuerst Maria Magdalena erschienen war. Doch daraus kann man ja noch lange nicht ableiten, dass sie verheiratet gewesen waren. Und wenn Dan Brown mit seiner Sicht der Dinge recht hätte, müsste er ja ein gutes Argument haben, warum diese Begegnung mit Maria und Jesus im Evangelium steht, denn er ist ja der Überzeugung, dass Konstantin die Evangelien neu schreiben liess, um gerade solche gefährlichen und verräterischen Passagen zu beseitigen. Doch dann hören wir den Experten und Gralsforscher Teabing erklären:

„Wie ich schon sagte, stand die Kirche vor der Notwendigkeit, die Welt davon zu überzeugen, dass Jesus der Sohn Gottes und nicht etwa ein sterblicher Prophet war. Aus diesem Grund waren sämtliche weltlichen Aspekte des Lebens Jesu aus den Evangelien gestrichen worden. Doch sehr zum Leidwesen der damaligen Bearbeiter tauchte immer wieder ein Störfaktor in den Evangelien auf, nämlich Maria Magdalena – oder genauer, dass Jesus mit Maria Magdalena verheiratet war.“ [1] Aber eben, diese Störfaktoren sollte es in den Evangelien gar nicht mehr geben, wenn seine falsche Theorie der überarbeiteten Evangelien stimmen würde. Nebst den schriftlichen Zeugen, findet Dan Brown in den damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten einen wichtigen Grund, weshalb man davon ausgehen müsse, dass Jesus verheiratet war. Hier das Argument.

Nach den Anstandsregeln der damaligen Zeit war es einem jüdischen Mann praktisch verboten, unverheiratet zu bleiben. Ein zölibatäres Leben war nach jüdischem Brauch undenkbar. Ein Mann musste eine Frau ehelichen, die ihm einen Sohn gebar. Wäre Jesus unverheiratet gewesen, hätte das in mindestens einem der vier Evangelien erwähnt und sein unnatürliches Junggesellentum irgendwie erklärt werden müssen.“ [2] Dieses Argument lässt sich schon mit Paulus entkräften, der nachweislich unverheiratet war. Ob man verheiratet ist oder nicht, hat gar nichts mit den Anstandsregeln der damaligen Zeit zu tun. Doch eine unerhörte Behauptung müssen wir genauer betrachten. Teabing sagt: „Wie ich schon sagte, die Ehe zwischen Jesus und Maria Magdalena ist historisch verbürgt.“ [3] Es soll also historische Beweise für diese Ehe geben! Wollen wir mal sehen, welche Beweise er anführt.

„Das sind Fotokopien der bereits erwähnten Schriftrollen von Nag Hammadi und vom Toten Meer“, sagte Teabing, „die frühesten Dokumente des Christentums. Fatalerweise enthalten sie zahlreiche Widersprüche zu den Evangelien des Neuen Testaments.“ Teabing blätterte zur Mitte des Buches und zeigte auf einen Abschnitt. Das Evangelium des Philippus ist stets ein guter Ausgangspunkt.“ [4]

Das Zitat, das folgt, stammt aus dem Evangelium nach Philippus, das über 200 Jahre nach dem Wirken von Jesus verfasst wurde. Also eher eine späte Schrift. Jedenfalls viel später als die Niederschriften des NT’s. Lesen wir, was dort steht:

Und die Gefährtin des Erlösers war Maria Magdalena. Christus liebte sie mehr als seine Jünger und küsste sie oft auf den Mund. Die Jünger waren darüber erzürnt und verliehen ihrer Enttäuschung Ausdruck. Sie sprachen zu ihm: Warum liebst du sie mehr als uns? [5] Sehen wir uns das noch genauer an: Der S[oter lieb]te [Ma]ria Mag[da]lena mehr als [alle] Jüng[er, und er] küss[te] sie [oft]mals auf ihren [Mund]. Die übrigen [Jünger] [gin]gen zu ihne[n, um Forder]ungen [zu] stellen. Sie sagten zu ihm: „Weswegen liebst du sie mehr als uns alle?“ Evangelium nach Philippus 55b. [6] Alles was hier in eckigen Klammern steht, ist verdorbener Text und muss von den Übersetzern ergänzt werden. Manche Gelehrte behaupten, dass dort stehe, Jesus habe Maria auf die Wange oder die Stirn geküsst, da beide Wörter in die Lücke passen würden. [7]

Aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Kuss in erotischer Weise gemeint war. Es ist sehr gut möglich, dass Maria Magdalena in diesem Zusammenhang als ein Bild für die Weisheit steht. Es würde dann bedeuten, dass Jesus der Weisheit mehr Zuneigung schenkt, als den Jüngern. Jedenfalls steht im selben sogenannten Evangelium folgender, für uns eher befremdender Satz:

Denn die Vollkommenen werden durch einen Kuss schwanger und gebären. Deswegen küssen auch wir uns gegenseitig. Wir empfangen die Schwangerschaft aus der Gnade die wir untereinander haben. Evangelium nach Philippus 31. Also, ich will diese Aussage nicht auslegen, dafür ist mir die Zeit zu schade, aber sie zeigt uns, wie dieses gnostische Evangelium eine eigene Bildsprache verwendet, die man zuerst verstehen muss, bevor man interpretieren darf.

Im Buch wird der Eindruck erweckt, dass es noch unzählige Stellen in diesen Schriften gäbe, die klar beweisen würden, dass Jesus und Maria Madalena verheiratet waren. Teabing blätterte weiter und wies mehrmals auf Abschnitte hin, aus denen zu Sophies Verblüffung eindeutig hervorging, dass Jesus und Maria Magdalena ein Liebensverhältnis hatten. [8] „Ich möchte Sie nicht mit endlosen Verweisen auf die Verbindung von Jesus und Maria Magdalena langweilen“, sagte Sir Leigh. „Die moderne Geschichtswissenschaft hat das bis zum Überdruss durch exerziert.“ [9]

Mich würden diese klaren Beweise der Geschichtswissenschafter sehr interessieren. Es stellt sich auch die Frage, warum diese Stelle im Evangelium nach Philippus zitiert wird, die gar nicht eindeutig ist und die scheinbar eindeutigeren Stelle nicht angeführt werden. Natürlich werden diese eindeutigen Stellen nicht zitiert, weil sie gar nicht existieren.

Ich kann nicht auf jede verrückte Behauptung eingehen, die über die Ehe von Jesus und Maria Magdalena gemacht wird, aber damit wir die groben Züge der Theorie verstehen, betrachten wir noch drei Abschnitte aus dem Buch. Der Prieuré zufolge war Maria Magdalena zum Zeitpunkt der Kreuzigung schwanger. Um das ungeborene Kind nicht zu gefährden, hatte sie keine andere Wahl, als ausser Landes zu gehen. Mit der Hilfe des Joseph von Arimatäa, dem vertrauenswürdigen Onkel von Jesus, ist Maria Magdalena heimlich nach Frankreich gereist, das damals ‚Gaul’ genannt wurde, und wo sie eine sichere Zuflucht in der dortigen grossen jüdischen Gemeinde fand. Hier in Frankreich hat sie eine Tochter zur Welt gebracht, die den Namen Sarah erhielt.“ [10] Und man höre und staune. „Das Leben von Maria Magdalena und Sarah ist von ihren jüdischen Beschützern genauestens aufgezeichnet worden. Man darf nicht vergessen, dass Maria Magdalenas Kind die Linie der jüdischen Könige fortführte – des Hauses David und Salomo. Aus diesem Grund sahen die damaligen Juden in Frankreich in Maria Magdalena eine Vertreterin des heiligen Königshauses und verehrten sie als Garantin seines Fortbestehens. Zahllose gelehrte Chronisten jener Zeit haben die Tage Maria Magdalenes in Frankreich dokumentiert, einschliesslich der Geburt Sarahs und des Stammbaums, der sich daraus entwickelt hat.“ [11] „Dennoch konnte sich die Dynastie in Frankreich im Verborgenen entwickeln, bis sie sich im fünften Jahrhundert durch Heirat mit einem französischen Königsgeschlecht vereinte, woraus eine Dynastie hervorging – die Merowinger.“ [12] Das ist nicht Geschichte, was uns hier geboten wird, sondern kreativ gestaltete Geschichten, die vielleicht für Hollywood interessant sind, aber nichts, aber auch gar nichts, mit der Wirklichkeit zu tun haben.

Übrigens: Jesus hätte durchaus heiraten und Kinder zeugen können, wenn Gott das gewollt hätte. Jesus wäre trotzdem Gottes Sohn geblieben. Das würde der Bedeutung von Tod und Auferstehung Jesu keinen Abbruch tun. Aber Jesus war weder verheiratet, noch hatte Kinder. Es gibt keine Hinweise, die darauf deuten würden, weder in der Bibel noch in ausserbiblischen Schriften. Vielleicht hatte Maria Magdalena sogar Kinder, aber bestimmt nicht von Jesus. Als Jesus Maria nach seiner Auferstehung begegnete begrüsste sie ihn nicht wie wenn Jesus ihr Mann wäre. Da wandte sich Maria um und rief: „Rabbuni!“ (Das bedeutet Meister). Johannes 20, 16. Selbst wenn Jesus Kinder gehabt hätte, so könnten diese Kinder durch ihre Blutsverwandtschaft keinerlei Ansprüche stellen, denn Jesus sagte einmal, als seine Mutter und Geschwister ihn holen wollten. „Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Geschwister?“, erwiderte Jesus. Markus 3, 33. Er sah die an, die rings um ihn herum sassen, und fuhr fort: „Seht, das sind meine Mutter und meine Geschwister!“ Markus 33, 34. „Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter.“ Markus 33, 35.

Bibelstellen zum Nachschlagen:Matthäus 27, 55-56+61; Markus 3, 33-35; Markus 15, 47; Markus 16, 1+9; Lukas 8, 1-3; Johannes 19, 25

II. Die Nachkommen von Jesus

Eines stimmt schon. Jesus hat tatsächlich Nachkommen. Nicht von Maria Magdalena und auch nicht Nachkommen mit einer anderen Frau. Jesus hat Millionen von Nachkommen. Auf der ganzen Welt sind sie verteilt, selbst in Zürich leben viele seiner Nachkommen. Der Prophet Jesaja schrieb Jahrhunderte bevor Jesus am Kreuz für unsere Schuld starb, was geschehen wird. Wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn, und wir sind gerettet. Er wurde verwundet, und wir sind heil geworden. (Jesaja 53, 5)Wir alle waren wie Schafe, die sich verlaufen haben; jeder ging seinen eigenen Weg. Ihm aber hat der HERR unsere ganze Schuld aufgeladen. (Jesaja 53, 6)

Deutlicher kann man gar nicht sagen, was Jesus am Kreuz für uns tat. Unsere Schuld, hat Gott auf Jesus geworfen. Jesus nahm die Strafe auf sich, die wir verdienen würden. Nun, Jesaja schrieb weiter: Weil er sein Leben als Opfer für die Schuld der anderen dahingab, wird er wieder zum Leben erweckt und wird Nachkommen haben. Durch ihn wird der HERR das Werk vollbringen, an dem er Freude hat. (Jesaja 53, 10)Jesus wird nach dem Tod wieder auferstehen. Er wird leben und er wird viele Nachkommen haben! Jesus hat uns ermöglicht, dass wir zu einer neuen Familie gehören. Das geschieht alles allein durch den Glauben an Jesus Christus. Paulus schrieb den Römern, wenn wir an Jesus glauben, ist es so, als ob wir selbst gestorben wären.

Durch die Taufe sind wir mit Christus gestorben und sind daher auch mit ihm begraben worden. Weil nun aber Christus durch die unvergleichlich herrliche Macht des Vaters von den Toten auferstanden ist, ist auch unser Leben neu geworden, und das bedeutet: Wir wollen jetzt ein neues Leben führen. Römer 6, 4. Durch den Tod und die Auferstehung, hat uns Jesus zu seinen Nachkommen gemacht. Wir können dadurch Kinder Gottes werden. Also – jeder, der hier im Saal sitzt und Jesus nachfolgt, ist ein Nachkomme von Jesus, denn Jesus hat dieses Leben durch seinen Tod und seine Auferstehung gezeugt. Und das ist nicht einfach eine fromme Floskel, sondern das hat eine ganz praktische und sogar juristische Seite. Paulus schrieb: Wenn wir aber Kinder sind, sind wir auch Erben – Erben Gottes und Miterben mit Christus. Römer 8, 17. Vielleicht fragen sich einige, wie das praktisch funktioniert, dass wir Nachkommen Jesu, Kinder Gottes, werden können. Es ist ganz einfach.

Petrus sagte in einer Predigt dazu: „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ Apostelgeschichte 2, 21. Gott anrufen, mit ihm sprechen. In einem schlichten Gebet werden Sie ein Kind Gottes. Nun möchte ich Ihnen kurz zeigen, wie sie beten können..

Zuerst kommt die Annerkennung Gottes. Wenn du also mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man den Glauben mit dem Mund bekennt. Römer 10, 9-11. Wir bezeugen Gott damit, dass wir glauben, dass er der wahre Gott ist und Jesus sein Sohn, der für unsere Schuld gestorben ist.

Als nächstes bekennen wir unsere Sünden. Wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben. 1. Johannes 1, 9. Das könne konkrete Sünden sein, die Ihnen bewusst sind. Ganz sicher ist es die Sünde, dass Sie bis jetzt Jesus nicht die Beachtung geschenkt haben, die er bekommen sollte.

Danach laden Sie Jesus ein. All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. Johannes 1, 12Sagen Sie ihm, Sie möchten unter seiner Führung leben. Sie möchten Ihr Leben ganz und gar ihm anvertrauen.

Schliesslich tun Sie das, was ganz selbstverständlich ist, wenn man etwas grossartiges bekommen hat. Sagen Sie Jesus danke für den Reichtum, den er in Ihr Leben hineingelegt hat. Danken Sie ihm für die Rettung und dass die Türen zum Himmel weit offen sind. Er hat Sie gerettet.

So einfach werden Sie ein Nachkomme, ein Kind Gottes! Paulus schrieb den Galatern: Ihr alle seid jetzt mündige Söhne und Töchter Gottes - durch den Glauben und weil ihr in engster Gemeinschaft mit Jesus Christus verbunden seid. (Galater 3, 26)

Dan Brown betont bei seinen Ausführungen, Maria Magdalena stamme von einem königlichen Geschlecht ab. So würden sich durch die Verbindung mit Jesus zwei königliche Dynastien zu grosser Machtfülle vereinen. Das ist natürlich auch ein Fantasiekonstrukt. Doch was die Bibel uns sagt hat nichts mit Fantasie zu tun. Sie sagt uns nämlich, dass wir durch den Glauben an Jesus Prinzessinnen und Prinzen werden. Ihr aber seid das erwählte Volk, das Haus des Königs, die Priesterschaft, das heilige Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Dunkelheit in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr seine machtvollen Taten verkündet. (1. Petrus 2, 9)Freuen wir uns darüber, dass wir Gottes Nachkommen sind. Machen wir seine grossen Taten, seine Liebe und Barmherzigkeit bekannt!

Bibelstellen zum Nachschlagen:Jesaja 53, 4-10; Apostelgeschichte 2, 21; Römer 4, 16; Römer 6, 4; Römer 8, 17; Römer 9, 24-26; Römer 10, 9-12; Galater 3, 7+26+29; 1. Petrus 2, 9-10; 1. Johannes 1, 9; 1. Johannes 3, 1; 1. Johannes 5, 13; Offenbarung 5, 10

Schlussgedanke

Nun sind wir endgültig am Ende unserer Reihe über den Roman Sakrileg von Dan Brown angelangt. Sakrileg ist eine exakte Bezeichnung des Inhalts dieses Romans. Wie wir im ersten Teil herausgefunden haben, heisst Sakrileg soviel wie Religionsfrevel, ein Vergehen, gegen Gegenstände und Stätten religiöser Verehrung. Der Fremdwörter-Duden besagt, dass Sakrileg auch als Gotteslästerung verstanden werden kann. Das trifft meines Erachtens den Nagel auf den Kopf. Dan Brown, will mit Sakrileg, einen Religionsfrevel aufdecken. Doch er deckt keinen Religionsfrevel auf, sondern er begeht mit diesem Roman Religionsfrevel. Er beleidigt Gott mit seinen Theorien.

Den verschwörerischen, geheimen Machenschaften, die er in seinem Roman beschreibt, steht das offene Geheimnis Gottes gegenüber. Das offene Geheimnis, von Gottes Plan mit dieser Welt und den Menschen, welches jedem Menschen zugänglich ist. Paulus schrieb: Frühere Generationen kannten dieses Geheimnis noch nicht; aber jetzt hat Gott es seinen Aposteln und Propheten durch seinen Geist enthüllt. (Epheser 3, 5)Jetzt ist es nicht mehr verborgen. Dies ist das Geheimnis: Durch Jesus Christus bekommen die nichtjüdischen Völker Anteil am Heil, sind ein Teil am Leib von Christus, sind mitgemeint bei den Zusagen, die seiner Gemeinde gelten. Dies wird öffentlich bekanntgemacht durch die Gute Nachricht. (Epheser 3, 6)Nicht Maria Magdalena und der Heilige Gral, ist der Schlüssel zur Wahrheit und Erkenntnis. Christus ist der Schlüssel zur Wahrheit und zur Erkenntnis. Was über Christus zu sagen ist, kann jeder in der Bibel lesen. Das Geheimnis ist offenbart. Christus ist die Wahrheit, der Weg und das Leben: „Ich bin der Weg“, antwortete Jesus, „ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.“ Johannes 14, 6.

Bibelstellen zum Nachschlagen:Psalm 25, 14; Johannes 14, 6; Epheser 3, 5-6, Epheser 6, 19; Kolosser 1, 27Amen

_ [1] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 337.

[2] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 339.

[3] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 338.

[4] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 339.

[5] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 339.

[6] D.h. Maria Magdalena entspricht dem Typus des Lieblingsjüngers.

[7] Darrell L. Bock: Die Sakrileg Verschwörung, S. 26.

[8] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 340.

[9] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 341.

[10] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 351.

[11] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 351-352.

[12] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 354.