Einführung: Die Bedeutung des Wortes Gottes im Psalm 119
In der Bibel ist der längste Psalm derjenige, der vom Wort Gottes spricht: Psalm 119.
Ich habe ein Wort ausgesucht, das euch, liebe Konfirmanden, gerade an diesem Tag besonders stärken soll. Es steht im Psalm 119, Vers 162:
"Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht."
Herr, erkläre uns jetzt dein Wort. Amen.
Persönliche Begegnungen mit Gott und authentische Sprache
Liebe Konfirmanden, liebe Gemeinde,
in unserer demokratischen Zeit sind die meisten Könige weitgehend in Vergessenheit geraten. Einer jedoch bleibt uns unvergessen: Friedrich August III. von Sachsen. Eines Morgens, als er in schäbiger Zivilkleidung durch Dresden spazierte, bemerkte er plötzlich, wie einem Metzgermeister die Gäule durchgingen. Er rannte hinzu und hielt die Gäule auf.
Der Metzgermeister kam hinterher und sagte: „Das haben Sie aber gut gemacht. Sind Sie auch Metzger?“ Darauf antwortete Friedrich August III.: „Nein, ich sehe nur so aus.“
Man kennt auch das berühmte Wort dieses Mannes, als er 1918 zur Abdankung gezwungen wurde. Er sagte damals: „Macht euren Dreck alleine.“ Das war ein Mann, der nicht höfisch sprach, sondern so, wie es seinem Wesen entsprach. Gerade dadurch fiel er auf.
Wenn man in die Bibel hineinsieht, findet man ganz ähnliche Gestalten. Man kann mit Gott in einer würdigen, hoheitsvollen Sprache sprechen. Es gibt große Worte, und wir kennen das auch aus den Liedversen, in denen man Gott mit Achtung und Anbetung anspricht. Doch überall in der Bibel sehen wir auch das originelle Reden mit Gott, bei dem Menschen nicht verbergen, wie es ihnen im Innersten zumute ist.
Derjenige, der hier spricht, verwendet ein Bild aus seinem Leben. Er sagt: „Ich bin Soldat.“ Und er kann es nur in seiner Bilderwelt ausdrücken. Er kann es nur mit seinen Gedanken wiedergeben. Das Wort Gottes bedeutet ihm so viel wie Beute machen für einen Soldaten.
Die Ambivalenz des Bildes vom Soldaten und der Wert des Wortes Gottes
Ich muss hier ein klares Wort sagen. Es gibt niemanden unter uns, der nicht den Krieg mit all seinem Hass verabscheut. Kriege sind das Schrecklichste, was über diese Welt kommen kann. In den Kriegen hat die Menschheit so viel Zerstörung verursacht, wie man sich kaum vorstellen kann. Es ist das Unheimlichste, was geschehen kann.
David war jedoch von Beruf Soldat, und er spricht in seiner Sprache. Wenn heute unsere Konfirmanden von ihrem Glauben sprechen würden, könnten sie das nur in ihrer eigenen Denkweise tun – sei es das Zittern vor Klassenarbeiten oder ihre Gedanken über die Tore von Uli Hoeneß oder was auch immer ihre Gedankenwelt ausmacht. Genau so will unser Gott, dass man mit ihm spricht.
Ich möchte dieses Bild, das originelle Bild von David und der Beute, die er im Wort Gottes macht, gerne auslegen. Außerdem möchte ich einige Gedanken daran anhängen.
Die Freude kommt davon, dass Gott mit uns spricht
Die Freude kommt daher, dass Gott mit uns spricht. Ihr Konfirmanden, in unseren letzten Stunden haben wir darüber gesprochen, wie es eigentlich mit den anderen Religionen aussieht. Dabei haben wir festgestellt, dass die anderen Religionen uns in ihren Gedanken über Gott oft weit überlegen sind.
Wisst ihr das? Sie sind uns überlegen. Die anderen Religionen sind uns oft in der Anbetung Gottes überlegen. Sie sind uns häufig auch in den Opfern, die sie vor Gott bringen, überlegen. Die anderen Religionen sind uns in vielerlei Hinsicht überlegen.
Doch was haben wir, wenn der Mensch über den großen Gott nachdenkt und meditiert? Wir haben nichts anderes als das: Gott redet mit uns. Und das gibt es nirgendwo sonst auf der Welt, nirgendwo! Ihr könnt durch die Kontinente reisen, aber niemand sonst hat das Wort Gottes.
Das war für Israel eine Überraschung ohnegleichen: Unser Gott redet und schweigt nicht. Unser Gott redet, er spricht mit uns. Als sie durch die Wüste Sinai zogen, vernahmen sie plötzlich die Stimme dieses Gottes.
Man kann sich die anderen Götter der Welt ansehen: Shiva tanzt und dreht sich munter, aber er redet nicht. Buddha sitzt da und träumt, aber er redet nicht. Unser Gott redet.
Das ist das Einzige, was unseren christlichen Glauben ausmacht. Wir haben das Wort unseres Gottes. Er gibt uns hier seine Stimme.
Gottes Wort als Orientierung und Führung im Leben
Wenn man mit dem Flugzeug zum Stuttgarter Flughafen fliegt, ist man manchmal überrascht, wie kompliziert die Einflugschneise angelegt ist. Es gibt viele Kurven, bevor das Flugzeug schließlich zur Landung ansetzen kann. Neben mir sagte einmal jemand: An den vielen Kurven dieser kompliziert angelegten Schneise erkennt man, wo überall die Verwandten der Minister wohnen, weil man dort nicht drüber fliegen darf.
Für einen Piloten ist das nicht ganz einfach, wenn er all diese Linien finden und sein schweres Flugzeug sicher hereinsteuern will. Er weiß schon lange, dass er seinen Flugkurs nur halten kann, weil er seine Kopfhörer hat. Er ist nicht auf sich allein gestellt, sondern bekommt seine Meldungen und Kommandos vom Turm, vom Flughafen. Dabei können die Wolken zuziehen, es kann regnen oder schneien, das Wetter kann schlecht sein, und das Flugzeug kann vom Wind hin und her geschüttelt werden. Wenn er aber die richtigen Anweisungen bekommt, setzt er sein Flugzeug sicher auf.
Ein Pilot hat mir kürzlich erzählt, dass man Flugzeuge, sogar große Jumbojets, bald schon vollautomatisch und ferngesteuert landen kann.
Das ist das Große an uns Christen: Wir haben unser Ohr am Reden Gottes. In dieser Welt haben wir eine Steuerung, indem wir sagen: Ich möchte Gottes Wort und Gottes Stimme vernehmen. Ich möchte von ihm hören, was ich tun muss, gerade als junger Mensch. Sonst kann ich die vielen Angebote gar nicht prüfen und finde keine Orientierung für mein Leben.
Wie ist das dann, wenn man sein Ohr an diesem Reden Gottes hat? Meine Frau hat vorgestern eine kranke Tante besucht, die im Sterben liegt und sechs kleine Kinder hat. Diese Tante hat unseren Himmelfahrtsgottesdienst im Radio noch gehört. Sie hat es meiner Frau aufgetragen und gesagt: „Ich wollte es in die Welt hinausschreien, das ist wahr, unser Herr ist groß. Mit ihm kann man nicht nur leben, sondern mit ihm kann man sogar sterben.“
Das ist ein Mensch, der das Ohr an diesem Wort Gottes hat. Das trägt ihn durch, so wie ein Pilot sein Flugzeug durch dichte Wolken führen kann. Er sieht zwar nicht weit, aber er hat die Stimme im Ohr. Er hört schon, wo es hingeht mit seiner Reise.
David als Beispiel für das Vertrauen auf Gottes Wort
David war ein sehr beschäftigter Mann. Er war ein Staatsmann und hatte als König große Aufgaben. Er war viel beschäftigt und musste ständig die richtigen Entscheidungen treffen. Das war gar nicht leicht, als König genau die Worte zu finden, die in der jeweiligen Situation wichtig waren.
Die Ratgeber, die Intrigen, die andere schmiedeten, und die fehlende Klarheit bei den Problemen – all das machte seine Aufgabe schwierig. Doch immer wieder entdeckte er: Ich kann mit meinem Ohr die Stimme Gottes vernehmen, mein Gott redet zu mir. Wenn ich sein Wort habe, sehe ich wieder klar, wenn Gott mir etwas zeigt.
Wir haben einen Brauch, liebe Konfirmanden, den ich euch heute erklären möchte. Am Morgen des Tages nehmen wir uns nur eine Viertelstunde Zeit. Gerade an Tagen, an denen alles so pressiert und man kaum Zeit hat, pünktlich aus dem Bett zu kommen, nehmen wir uns diese Viertelstunde.
In dieser Zeit lesen wir das Wort Gottes und beten darüber. Wir bitten Gott, uns etwas Wichtiges aus seinem Wort für den Tag zu zeigen. Bevor man dann in die Arbeit eintaucht, bevor viele Schwierigkeiten kommen oder oft Nöte und Ängste uns greifen, bekommt man so den Durchblick auf den Herrn, der uns leiten und führen will.
In Psalm 119 steht das wichtige Wort: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte.“ Wie in der Nacht, wenn jemand eine Laterne hinhält und den Weg beleuchtet, damit man nicht stolpert. Wie eine Taschenlampe, die den Weg anstrahlt und zeigt, wo die Steine liegen. So ist dein Wort meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
Ob ihr Licht habt, ob ihr eine Leuchte habt, das ist wichtig. Das war mein erster Punkt: Gott spricht mit uns.
Gottes Wort als wertvoller Schatz im Leben
Das zweite Gotteswort ist ein wertvoller Schatz. Nun kann man in der Bibel blättern, das ist mir klar. Ich habe es ja vorher schon gesagt: Ich habe auch schon in der Bibel geblättert, und sie hat mir nichts bedeutet. Es war mir ein fremdes Buch.
Was steht da drin? Ein paar Gedichte, ein paar Geschichten von Menschen, was sie erlebt haben, ein paar Lieder, ein paar Briefe. Wie wird die Bibel zum Schatz? Wenn man das Wort so ansieht, entdeckt man den Schatz noch nicht.
David, der so spricht: „Ich freue mich, wie einer, der große Beute macht“, zeigt, dass man dieses Wort Gottes erst in seinem Leben zur Anwendung bringen muss. Dieses Wort ist beim Lesen noch nicht aufregend. Aber wenn man es glaubt und dann in seinem Leben ausprobiert, entdeckt man, dass darin ein Schatz verborgen ist.
Jetzt erinnere ich mich gerne an diesen David noch einmal, wie er als Flüchtiger über die Berge lief und Saul hinter ihm her war. Da war eigentlich sein Leben verwirkt, und er wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte. Er hatte kein Wasser, kein Haus, wohin er gehen konnte, keine Freunde, keine Unterstützung mehr. Er war von allem und jedem verlassen.
Dann nahm er dieses Wort Gottes und hielt sich daran. Und plötzlich entdeckte er: Das stimmt, was da steht. Darauf kann man sich verlassen.
Ich bin immer wieder bewegt, wenn ich an Krankenbetten stehe, wo man einfach meint: „Komm, lauf weg, was möchtest du da noch sagen unter diesen furchtbaren Schmerzen? Was möchtest du jetzt noch bringen?“ Und dann sagt man eines dieser großen Verheißungsworte unseres Gottes: „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.“
Dann geschieht jedes Mal etwas, was man selbst kaum fassen kann: Ein Kranker mit schmerzverzerrtem Gesicht wird ruhig. Das geschieht nicht immer, aber oft. Und wie dann plötzlich einer einem zunickt und sagt: „Das erfahre ich, das ist wahr, darauf kann man sich verlassen.“
Das ist es, was diese Tante noch aufgetragen hat. Obwohl es in der Mitte ihres Lebens steht, soll man es weitersagen und in die Welt hineinrufen: Dass das wahr ist, was der Herr sagt. „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ Auch wenn er unseren Leib nicht gesund macht, auch wenn er unmündigen Kindern die Mutter wegreißt, dann ist es wahr, dass er der gute Hirte ist. Weil Menschen das erfahren und mit ihrem Leben ausprobieren, das ist der Schatz, den man entdeckt.
Die Herausforderungen im Leben und das Festhalten am Wort Gottes
Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der große Beute macht. Dieser David musste miterleben, dass sein eigener Sohn nicht nur seine Schwester ermordet hat.
Wie muss es in Davids Familie zugegangen sein, wenn alles so drunter und drüber ging? Solche Familiensorgen hatten sie vorher noch nicht erlebt. Und dann hat dieser Sohn auch noch eine Revolution angezettelt und den Vater vom Königsthron verjagt. Barfuß flieht David aus Jerusalem hinaus.
In diesen schweren Zeiten hat David das Wort Gottes genommen, sich daran festgehalten und entdeckt, dass sein Wort wahr ist, nicht trügt und gewiss hält, was es verspricht – im Tod und auch im Leben.
Ihr Konfirmanden sollt keine Schwätzer oder bloße Diskutierer über das Bibelwort sein. Es gibt so viele Leute, die nur darüber reden. Ihr müsst das Wort Gottes in den Tiefen des Lebens ausprobieren. Diesen Schatz muss man wirklich haben.
Ich werde euch im Konfirmandenunterricht noch von vielen Menschen erzählen, die uns im Glauben vorangegangen sind. Da schüttelt man oft den Kopf und fragt sich: Wie war das möglich?
Vielleicht reist ihr im Sommer durch das wunderbare Salzburger Land, ein wahres Paradies unserer Welt. Dort sind mitten im Winter die reichen Bauern von ihren Höfen ausgezogen, haben alles zurückgelassen und sind ausgewandert – um ihres Glaubens willen – bis nach Ostpreußen hinauf, wo sie einen Platz zum Siedeln bekamen.
Sie durften nichts mitnehmen, nur eine Bibel trugen sie voraus. Sag mal, sind die nicht verrückt? Man kann sich doch nicht so an religiöse Dinge klammern und sagen, darin liegt das Leben, und alles andere versäumen.
Diese Salzburger sagten: „Mein ganzes Leben wäre leer, wenn ich dieses Wort nicht mehr hätte.“ Und wenn wir unseren wunderbaren Hof hätten, wäre er leer, unnütz und vergeblich, wenn ich dieses Wort nicht mehr hätte.
Du musst das einmal nachlesen, wie andere Leute ihr Leben für dieses Wort Gottes gegeben haben.
Die Bedeutung der Bibel in verschiedenen Lebenssituationen
Ihr wisst ja, dass ich in einer Arbeit stehe, die ich nebenher mache, und dabei tagtäglich direkte Erfahrungen sammle. Es sind Menschen, die nach Russland und in andere Ostblockstaaten Bibeln bringen. Dort übergeben sie den Menschen eine Bibel, und diese kommen immer wieder zurück. Das sind Menschen, die hier in Deutschland ihrem normalen Beruf nachgehen und sagen: „Das werde ich nie vergessen, wie das war. Menschen hatten Tränen in den Augen, wenn man ihnen eine Bibel geben konnte.“
Das verstehen wir kaum, die wir in einer Bibelfülle leben. Ihr könnt eure Bibel wegwerfen und in der nächsten Buchhandlung einfach eine neue kaufen. Das ist hier gar kein Problem. Aber was ist es nur, dass Menschen so viel in der Bibel gefunden haben? Sie sagen, man braucht zum Glauben keinen Pfarrer – den gibt es in Russland schon lange nicht mehr. Man braucht keine hauptamtlichen Mitarbeiter, keine Kirchengebäude, keine staatlichen Rechte, Vorrechte oder Privilegien. Das kann alles weggenommen werden, aber daran liegt es nicht.
Was braucht man dann? Ich brauche dieses Buch, in dem mein Gott mit mir redet, mir Führung gibt und mich leitet. Das brauche ich. Ich habe versucht, in eure Bibeln ein persönliches Wort hineinzuschreiben, jedem ein anderes.
Nun leide ich an meiner krakeligen Handschrift. Ich habe sie mir an der Uni verdorben, weil man dort immer auf den Knien mitschreiben musste. Von Haus aus war sie mal besser. Vielleicht habt ihr Mühe, das überhaupt zu entziffern. Aber ich kann euch sagen: Meine Frau kann meine Schrift sehr gut lesen. Sie merkt es, wenn ich ihr einen Liebesbrief schreibe, wenn ich fort bin – sie kriegt das raus.
Die Bibel hat keine krakelige Handschrift. Die Bibel ist gar nicht kompliziert, sie ist schön geschrieben. Achtet doch mal darauf, dass es sich um einen Liebesbrief handelt – einen Liebesbrief eures Gottes an euch. Er will mit euch reden. Und er wird das Wesentliche nur vermitteln, wenn er auf die Liebe sieht.
Seht, meine Frau sieht nicht auf die Krakel, sie sieht nicht auf die unmöglichen Haken und Striche, die man macht. Sie sieht auf die Liebe. Und so findet jeder durch, wenn er in seinem Leben beim Lesen der Bibel hindurchschaut und dahinter den gekreuzigten Jesus sieht. Jesus will euch in eurem Leben tragen, er kann euch noch durch die Todesnot hindurchbringen und euch die Tür zur Ewigkeit öffnen.
Wenn ihr ihn vor Augen habt, dann könnt ihr fröhlich sein. Dann habt ihr den Schatz gefunden. Ihr seid wie jemand, der Beute macht, der sich etwas herausgeholt hat. Dann hat es sich gelohnt, wenn man sagen kann: „Dein bin ich, dir gehöre ich.“ Amen.
Schlussgebet und Segen
Wir wollen beten.
Unser Gott, wir danken dir für dein Reden mit uns. Du hast von Anfang an, seit der Erschaffung der Welt, gesprochen. Du rufst uns zu dir, und in deinem Wort gibst du uns deine ganze Liebe mit. Du sprichst zu uns und nennst all das, worauf unser Glaube sich gründen kann.
Dein Wort vergeht nicht, Herr, auch wenn Himmel und Erde vergehen. Dein Wort wird sich pünktlich erfüllen. Wir sehen, wie dein Wort sich auch in unseren Tagen erfüllt und wie wir uns fest auf dein Wort gründen können.
Herr, wir bitten dich: Rede du jetzt auch mit uns, wenn wir in der Stille dein Wort lesen, auch mit unseren Konfirmanden. Wenn sie allein mit dir Zwiesprache halten wollen über dein Wort, erkläre du es ihnen und gib ihnen den Durchblick, damit sie dich dahinter sehen – dich in deiner Liebe, mit der du ihnen begegnen willst.
Wir bitten dich auch jetzt für alle, die in großen Anfechtungen leben und sich verlassen fühlen. Lass dein Wort sie erreichen und aufrichten.
Wir bitten dich: Geh du mit uns, wenn wir in der kommenden Woche anderen dein Wort sagen wollen. Wenn wir Zeugen deines Wortes sein wollen, dann wirke du so durch uns, dass Menschen aufgerichtet werden, dass Kranke mutig werden und Verzweifelte voll Hoffnung. Du kannst das wirken.
Wir bitten dich um diese Wirkung deines Wortes auch in all den Versammlungen, die wir in der kommenden Woche haben. Sei du selbst gegenwärtig!
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute!
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wir wollen um den Segen Gottes bitten:
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.