Ein unerwartetes Erlebnis mit dem TÜV und die Bedeutung des äußeren Scheins
Na gut, so hört ihr mich noch lauter. Das Beispiel mit dem TÜV fand ich ja ganz interessant, denn ich habe vor kurzer Zeit eine besondere Erfahrung gemacht.
Ich war eingeladen, nach Bremen zu fahren, wo ich einen Vortrag gehalten habe. Danach bin ich wieder nach Hause gefahren. Ungefähr eine Woche später bekam ich einen Brief von der Polizei in Bremen. Darin stand, dass ich eine Strafe wegen Überschreitung der TÜV-Zeit zahlen müsse. Das heißt, ich hätte mein Auto mal wieder zum TÜV bringen müssen.
Das Lustige an der Sache war, dass ich tatsächlich beim TÜV gewesen war. Ich habe dann mein Auto vorne und hinten angeschaut, ob die Plakette noch dran ist – aber sie fehlte. Also schrieb ich den Behörden einen Brief und erklärte, dass alles in Ordnung sei. Ich schickte ihnen eine Kopie des Prüfberichts mit, und da war auch alles korrekt.
Bis heute weiß ich nicht genau, was passiert ist. Vielleicht hat jemand aus Scherz die Plakette runtergekratzt – das kann man ja machen, einfach abziehen und dann sehen, was passiert. Oder vielleicht hat derjenige, der den TÜV gemacht hat, vergessen, die Plakette aufzukleben. Das kann auch sein.
So kann es also kommen, dass man etwas richtig macht, es aber äußerlich so aussieht, als ob es nicht in Ordnung wäre, obwohl eigentlich alles stimmt. Wir merken also: Manchmal kann der äußere Schein trügen – im Positiven wie im Negativen, so wie hier.
Was innen drin ist und was außen dran ist, das greift die Bibel an vielen Stellen auf. Denn auch in unserem Leben muss das nicht immer dasselbe sein. Manches sieht äußerlich ganz gut aus, ist innerlich aber nicht in Ordnung. Umgekehrt gibt es Menschen, die nach außen hin nicht so gut wirken, die man aber näher kennenlernt und dann merkt, dass sie eigentlich in Ordnung sind.
Ihr kennt das bestimmt: Man lernt Leute näher kennen, und auf den ersten Blick wirken sie komisch oder nicht besonders sympathisch. Doch wenn man sie besser kennt, merkt man: Na ja, die sind vielleicht ein bisschen eigenartig, aber eigentlich ist das gar nicht so schlimm.
Die Geschichte des Propheten Elia als Beispiel für echte Verbindung zu Gott
Ich lese euch gerne mal einen Bericht aus dem Alten Testament vor. Dort gibt es viele erstaunliche Geschichten, und eine kennt ihr ganz sicher: die vom Propheten Elia.
Diese Geschichte steht im 1. Könige 18. Elia meint, er sei der Einzige, der noch wirklich Gott nachfolgt. Für ihn ist das eine ziemlich herausfordernde Situation. Dann bekommt er von Gott den Auftrag, das Volk Israel zurückzurufen und zu Gott zu führen. Das lesen wir im 1. Könige 18.
Ich lese ab Vers 22: Da sprach Elia zum Volk: „Ich allein bin übrig geblieben als Prophet des Herrn, die Propheten Baals aber sind vierhundertfünfzig Mann. So gebt uns nun zwei Jungstiere und lasst sie den einen Jungstier erwählen, dass sie ihn in Stücke zerteilen und auf das Holz legen, aber kein Feuer daran legen. Ich will den anderen Jungstier zubereiten und auf das Holz legen, und auch kein Feuer daran legen. Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen, und ich will den Namen des Herrn anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, der sei Gott.“
Da antwortete das ganze Volk und sprach: „Das ist gut.“
Elia sprach zu den Propheten Baals: „Erwählt euch einen jungen Stier und bereitet ihn zuerst zu, denn ihr seid viele. Ruft den Namen eures Gottes an, aber legt kein Feuer daran.“
Sie nahmen den Jungstier, den man ihnen gab, bereiteten ihn zu und riefen den Namen Baals an – vom Morgen bis zum Mittag – und sprachen: „Baal, erhöre uns!“ Doch es war keine Stimme und keine Antwort zu hören. Sie hüpften um den Altar, den sie gemacht hatten.
Als es Mittag war, spottete Elia über sie und sagte: „Ruft lauter! Vielleicht denkt er gerade nach, oder er ist beiseite gegangen, oder er ist auf Reisen. Oder er schläft vielleicht und wird aufwachen.“
Sie riefen laut und machten sich Einschnitte nach der Weise mit ihren Schwertern und Speeren, bis das Blut an ihnen herunterfloss.
Als der Mittag vergangen war, weissagten sie weiter, bis es Zeit war, das Speiseopfer zu bringen. Doch es gab keine Stimme, keine Antwort und kein Aufhorchen.
Da sprach Elia zum ganzen Volk: „Tretet heran zu mir!“
Als das ganze Volk bei ihm war, stellte er den Altar des Herrn, der niedergerissen war, wieder her. Elia nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an denen das Wort des Herrn ergangen war: „Du sollst Israel heißen.“
Er baute aus den Steinen einen Altar im Namen des Herrn und machte um den Altar einen Graben, so breit, wie man zwei Kornmaße aussäen kann.
Dann richtete er das Holz zu, zerteilte den Jungstier in Stücke und legte ihn auf das Holz.
Er sprach: „Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und das Holz!“
Sie taten es.
Er sagte: „Tut es noch einmal!“ Und sie taten es noch einmal.
Dann sprach er: „Und tut es zum dritten Mal!“ Und sie taten es zum dritten Mal.
Das Wasser lief rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser.
Es geschah zu der Zeit, als man das Speiseopfer darbrachte. Da trat der Prophet Elia vor und sprach: „O Gott, du Gott Abrahams und Israels, lass sie heute erkennen, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht, und dass ich dies alles nach deinem Wort getan habe. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich, damit dieses Volk erkennt, dass du Gott bist und damit du ihr Herz zur Umkehr bringst!“
Da fiel das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Es leckte sogar das Wasser im Graben auf.
Als das ganze Volk das sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: „Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott!“
Die Geschichte geht noch weiter. Es gibt auch noch eine Trockenheit, und Elia muss erneut auftreten. Aber an sich finde ich das eine ziemlich spektakuläre Geschichte im Alten Testament.
Ich wäre gerne dabei gewesen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber das wäre eine ganz besondere Erfahrung gewesen. Manche denken ja manchmal darüber nach, wie es mit Gott ist, und erleben vielleicht nichts Außergewöhnliches. Hier aber hätte man etwas total Außergewöhnliches erlebt.
Zweifel und Erklärungsversuche zur Feuererscheinung
Es gibt auch einige bibelkritische Ausleger, die versuchen, das auf verschiedene Weise zu erklären. Einen solchen habe ich einmal gelesen, und ich fand seine Erklärung ziemlich amüsant. Er sagte, Elia sei sehr klug gewesen. Er habe Benzin genommen und es über das Opfer sowie in den Graben ringsherum gegossen. Dann sei es so heiß geworden, dass es nur noch eines kleinen Funkens bedurfte, um das Ganze in Flammen aufgehen zu lassen.
Das klingt ja fast genial, und ich könnte mir vorstellen, dass man das heute bei einigen von uns so machen könnte. Ein kleines Problem gibt es jedoch: Zur damaligen Zeit gab es noch keine Raffinerien. Das heißt, es gab noch kein Benzin. Die Menschen hatten keine Ahnung von so etwas wie schmierigen Ölen, die nicht wie Wasser aussehen, sondern eher wie Tee, also dickflüssig sind. So etwas konnte man auch nicht einfach irgendwo darüber schütten.
Dieses Öl gab es zwar schon, aber es hätte niemand mit Wasser verwechselt. Ich bezweifle auch, dass irgendein normaler, vernünftiger Mensch Benzin mit Wasser verwechseln würde. Wenn ihr einmal an einer Tankstelle seid und Benzin ausgelaufen ist, merkt ihr sofort, wie stark es stinkt. Jeder hätte sagen müssen: „Das Wasser bei uns zu Hause riecht aber anders.“ Das hätten sie also bemerkt.
Nein, das war kein Benzin, das Elia darüber gegossen hat, sondern Wasser. Er wollte den Leuten damit nur deutlich machen, dass etwas, was für Menschen völlig unmöglich ist, bei Gott möglich ist. Gott kann Dinge bewirken, die Menschen nicht schaffen. Das sollte dem ganzen Volk vor Augen geführt werden.
Danach war es allen klar. Sie merkten: „Wir waren uns gar nicht so sicher, ob das wirklich so ist.“ Sie fragten sich: „Stimmt das denn wirklich?“ Natürlich hatten sie gehört, wie Gott vor langer Zeit das Volk Israel aus Ägypten befreit hatte. Aber wer wusste das schon genau? Das hatten irgendwelche Vorväter erlebt, aber sie selbst nicht. Jetzt waren sie überzeugt, weil sie selbst dabei gewesen waren.
Elijas Haltung und die Bedeutung der Verbindung zu Gott
Wieben ist es auch eine der Stellen in der Bibel, an denen wir merken, dass es manchmal Menschen gibt, die sehr entschieden und heftig gegenüber ihren Gegnern auftreten. Elija ist so ein Beispiel. Er wirkt ein wenig spöttisch und scheint sich ziemlich sicher zu sein, wenn er mit denen umgeht, die den Baal anbeten.
Er sagt so etwas wie: „Passt mal auf, euer Gott ist vielleicht schlafen gegangen oder auf Urlaub.“ In einer Bibelübersetzung steht sogar, er sei „austreten gegangen“. Das bedeutet auf Deutsch so viel wie: Er ist gerade auf der Toilette. Deshalb müsse man jetzt etwas lauter rufen, damit er merkt, dass ihr in Not seid.
All das bringt aber nichts. Die Leute machen ihr großes Theater, und es ändert nichts daran. Das ist eine ziemlich beeindruckende Szene.
Wenn wir uns fragen, warum das so abläuft, wie es dort beschrieben wird, dann müssen wir sagen: Das liegt daran, dass Elija eine Verbindung zu Gott hat. Er bedroht die Anbeter des Baal mehrfach. Er fordert sogar: „Lasst jetzt Feuer vom Himmel fallen, damit die Leute sehen, dass ich genau das tue, wofür du mich beauftragt hast.“
Das heißt, hätte Elija sich das selbst ausgedacht, wäre das wahrscheinlich böse schiefgegangen. Wenn du das zuhause mit deinem Grill probierst, wäre das auch eine Möglichkeit: Du lädst alle Nachbarn ein und sagst nach Elias Maßstab: „Welchen Gott habt ihr? Muslime, Buddhisten, Hindus, Materialisten oder Atheisten? Ihr dürft alle mal probieren, alle mal beten, ob dann etwas passiert.“
Dann stellst du dich selbst hin und fängst auch an zu beten. Es könnte aber sein, dass nichts passiert. Warum? Weil die Bibel keine Regel aufstellt, dass sobald ein Christ betet, sofort Feuer vom Himmel kommt. Das wäre ja eine interessante Sache. Man könnte die Nachbarn beeindrucken mit: „Was, ihr braucht einen Feueranzünder? Bei uns geht das so!“
Natürlich ist das nicht so. Elija war in einer ganz tiefen Beziehung zu Gott. Deshalb war ihm klar: Jetzt ist der richtige Moment. Dieses Wunder gibt es in der ganzen Bibel sonst nicht wieder, weder vorher noch nachher. Nur an dieser Stelle.
Das Besondere war, dass er so eng mit Gott verbunden war, dass er sich hundertprozentig sicher war, dass das passieren würde. Er war sich sicher, dass er genau jetzt handeln sollte, damit das Volk davon überzeugt wird, dass er eine Verbindung zu Gott hat.
Und das ist ja auch das Stichwort unserer Vormittagsveranstaltung hier: Verbindung zu haben, Verbindung zu Gott zu haben.
Die Verbindung zu Gott im Neuen Testament und im Alltag
Übrigens steht im Neuen Testament etwas sehr Ähnliches. Jesus spricht dort zu seinen Anhängern und sagt: "Ja, ihr sollt viel Frucht bringen." Er vergleicht das mit einem Weinstock und den Reben, die alle eng miteinander verbunden sind. Am Ende sagt er: "Und ohne mich könnt ihr nichts tun."
Das Ganze ist natürlich auch ein verschlüsseltes Bild. Jesus sagt am Ende: "Ihr seid die Reben, und ich bin der Weinstock." In Süddeutschland habt ihr ab und zu mal mit Wein zu tun oder seht zumindest, wie er irgendwo wächst. Leute, die nichts mit Landwirtschaft zu tun haben, fragen sich vielleicht, was das bedeuten soll. Es ist ja einfach nur ein Bild, das man auch mit anderen Früchten verwenden könnte.
Hast du schon mal einen Apfel gesehen, der ohne Baum gewachsen ist? Manche sagen jetzt vielleicht: "Ja, eben bei Aldi." Aber der Apfel wächst dort ja nicht, sondern wurde irgendwo gepflückt, eingetütet, transportiert und dann gekauft. Das ist klar, das wissen alle aus dem Biologieunterricht oder aus eigener Erfahrung: Alles, was wir an Früchten haben, kann man nicht einfach herstellen. Es wächst irgendwo, und zwar nur, wenn es in Verbindung mit dem Strauch, Baum, Gebüsch oder etwas Ähnlichem steht. Ohne diese Verbindung geht es nicht.
Genau dieses Beispiel verwendet Jesus auch. Er sagt: "Ihr könnt nichts tun, wenn ihr nicht in Verbindung mit mir seid." So wie eine Frucht nicht wächst, wenn sie nicht am Baum hängt, könnt ihr ohne ihn nichts Geistliches tun. Ein Apfel wächst nicht ohne Apfelbaum, eine Orange nicht ohne Orangenbaum.
Manche könnten jetzt einwenden: "Puh, das stimmt ja gar nicht. Ich kann doch viele Sachen tun, ohne in enger Verbindung zu Jesus zu stehen." Das stimmt auch. Zum Beispiel, wenn du heute Morgen aufgestanden bist, ohne eine enge Verbindung zu Jesus Christus zu haben. Vielleicht sagst du, Glauben ist für dich nicht so wichtig, das ist eher die Sache deiner Eltern oder Freunde. Trotzdem bist du aufgestanden, hast gefrühstückt und vielleicht sogar eine Prüfung in der Schule bestanden.
Das ist alles nicht gemeint, wenn Jesus sagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun." Er meint damit: Ohne mich könnt ihr nichts Geistliches tun. Dass wir andere Dinge tun können, ist klar. Jeder Mensch, der kein Christ ist, kann atmen, Auto fahren, in den Urlaub fahren oder schwimmen gehen. Das ist nicht gemeint.
Gemeint ist: Ohne mich könnt ihr nichts tun, was von Gott kommt. Wenn wir etwas tun, das von Gott kommt, brauchen wir diese Verbindung zu Gott. Das können wir nicht selbst produzieren. Was normal, irdisch und menschlich ist, können wir auch ohne Gott tun. Das kann jeder, egal welcher Religion er angehört oder ob er Atheist, Christ, Agnostiker, Humanist oder etwas anderes ist.
Das dürfen wir nicht vermischen. Es gibt etwas ganz Spezifisches, etwas Besonderes. Dieses Besondere zeichnet denjenigen aus, der sich Christ nennt: Er hat eine Verbindung zu Gott.
Die Verbindung zu Gott als Vergleich mit einem Handy
Vielleicht lässt sich das gut mit einem Handy vergleichen. Ich vermute, viele von euch haben ein Handy – wahrscheinlich sogar alle. Ich glaube auch, dass ihr ab und zu mal draufschaut, was sich da so tut. Manchmal merkt ihr, wenn ihr irgendwo durch die Pampa fahrt, dass ihr kein Netz mehr habt. Dann ist eben auch keine Verbindung mehr da.
Ein Handy ohne Verbindung kann man zwar für viele andere Dinge benutzen, aber der eigentliche Zweck ist ja, dass man Verbindung hat – also eine Verbindung mit dem Internet beziehungsweise mit anderen Menschen, Servern, Programmen und so weiter. So ähnlich kann man das auch mit Gott und den Menschen vergleichen.
Du bist in meinem Beispiel so wie ein Handy. Manche Menschen reagieren darauf, als ob sie sagen: „Ich bin zwar Mensch, aber Verbindung zu Gott brauche ich nicht.“ Das wäre ungefähr so, als wenn Leute sagen: „Ich habe ein Handy, aber Verbindung zum Netz brauche ich nicht. Ich komme ganz gut ohne aus.“ Es gibt sogar manche, die sagen: „Es gibt gar kein Netz, das ist alles nur eine Verschwörung. Da hat man mich angelogen, das stimmt ja gar nicht. Das Handy ist nur dafür da, dass du Fotos machen kannst oder eine Taschenlampe hast. Dafür ist das Handy da. Aber Netz? Das ist doch alles bloße Einbildung, das sehe ich doch gar nicht.“ Oder: „Siehst du da irgendein Netz, das plötzlich vom Himmel kommt? Das siehst du ja gar nicht. Das ist nur mein Handy, das stecke ich ein, das ist gar kein Netz. Also, das Handy ist nur für sowas da.“
Das ist so ähnlich wie manche Leute, die als Atheisten auftreten. Sie sagen: „Ich bin Mensch und kann auch total ohne Gott sein. Es gibt Gott nicht, ich sehe ihn nicht, genauso wie ich das Netz nicht sehe, das ich mit dem Handy habe.“ Und ich kann als Mensch mein Leben so führen: Ich kann feiern, ich kann Sport machen, ich kann in Urlaub fahren, ich kann heiraten oder sonst irgendwas tun. Das stimmt. Aber ein ganz wesentlicher Aspekt – nämlich der, wofür du als Mensch eigentlich geschaffen bist, nämlich die Verbindung zu Gott zu haben – den wirst du dann nicht erleben.
Das ist genauso wie jemand, der sein Handy das Leben lang benutzt, aber ohne je damit anzurufen oder ins Internet zu gehen, sondern nur, um in die Ecken zu leuchten oder Fotos zu machen.
Es gibt auch andere Leute, die sind eher gleichgültig dem Handy gegenüber. Ich vermute, die meisten von euch gehören nicht zu dieser Gruppe. Gleichgültig würde heißen: Du hast ein Handy irgendwo in der Tasche, vielleicht geschenkt bekommen von deinen Eltern, aber im Grunde genommen kümmert es dich nicht sehr. Höchstens, wenn dich mal jemand fragt, ob du eins hast, holst du es raus und sagst: „Ja, hier, ich habe auch eins.“ Und sonst machst du damit relativ wenig.
So gibt es auch manche Leute mit Gott. Sie leben einfach in den Tag hinein, aber die Sache mit Gott kümmert sie gar nicht. Sie haben sich nie große Gedanken gemacht, dass es Gott nicht gibt. Das ist schon viel zu anstrengend – so viel Anstrengung, Argumente zu sammeln, um Gott loszuwerden. Sie leben einfach in den Tag hinein, und es spielt alles keine Rolle.
Dann merken wir, dass das Handy auch nicht zu dem wirklichen Zweck genutzt wird, für den es da ist. Es ist fast noch schlimmer als derjenige, der Gott leugnet. Der kann immerhin noch fotografieren und die Taschenlampe benutzen. Aber gleichgültig mit Gott umzugehen, der da ist, und ihn einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen, weil es so viele andere nette, schöne Sachen zu tun gibt – das ist fast noch schlimmer.
Es gibt auch eine andere Gruppe von Menschen. Das wäre doch mal spannend: Du bist irgendwo, wo wirklich kein Netzempfang ist, nimmst dein Handy heraus und fängst einfach an zu sprechen. Du kannst sagen: „Du hast ein mieses Handy, bei mir geht das nicht.“ Manche machen das im geistlichen Bereich tatsächlich so. So, wie man es vorspielen könnte. Man sagt: „Ich glaube ja gar nicht daran, dass es eine Internetverbindung gibt, aber ich tue einfach so, weil die anderen das auch machen. Ich sehe die anderen, die reden dauernd, dann denke ich mir, aha, das ist der Trick. Ich stehe sonst blöd da, ich muss das einfach vorspielen.“ Dann nimmt man das Handy heraus, gar nicht angemeldet im Internet, und redet einfach: „Hallo, wie geht es dir? Was machst du gerade?“ Aber es kommt kein Ton durch, man hört nichts – man tut einfach nur so.
So gibt es einige, die machen das in ihrem Glaubensleben ganz genau so. In Wirklichkeit erleben sie im Glauben nie etwas. Sie meinen sogar, dass es da gar nichts zu erleben gibt. Aber sie wissen, dass viele andere immer davon reden, was sie mit Gott erleben. „Boah, da habe ich gebetet, und da hat Gott echt was verändert.“ Und dann fangen sie irgendwann auch an, so zu erzählen, mitzusingen oder mitzubeten in der Gemeinde. Aber sie haben eigentlich keine Verbindung zu Gott. So wie du ins Handy sprechen kannst, ohne wirklich im Internet zu sein, ohne wirklich Netz zu haben. Von außen sieht das erst mal ganz genau gleich aus, du kannst es nicht erkennen.
Jetzt müsstest du es ja schon abnehmen und selbst mal hören, ob da was rauskommt oder nicht. Aber von außen, wenn jemand telefoniert und redet, weißt du nicht, ob er wirklich Verbindung hat oder nicht. Genauso ist es bei den Glaubenssachen auch. Es gibt Leute, die spielen das vor und sind innerlich immer etwas enttäuscht und frustriert, weil sie für sich klargemacht haben: „Na ja, das gibt es ja eigentlich gar nicht.“ Aber weil die anderen das so gerne machen und weil sie sonst dumm dastehen, machen sie halt mit.
Es gibt auch diejenigen, die ich bisher noch nie in der Realität getroffen habe – das ist mehr Fantasie –, die sagen: „Nein, ich will keine Hilfe von anderen in Anspruch nehmen, ich will das alles selbst machen.“ Beim Handy würde das bedeuten: „Ich will nicht irgendein Netz nutzen, das andere aufgebaut haben. Ich will mein eigenes Netz, das Michael-Kotsch-Netz. Ich baue jetzt selbst Sendemasten, ich kaufe mir eine Lizenz für Mobilfunk und so.“ Was meint ihr, wie weit ich damit komme?
Wenn ihr viel von mir haltet, denkt ihr vielleicht: „Der Michael schafft das schon.“ Aber realistisch betrachtet klappt das nie. Das ist erst mal viel zu teuer und zu aufwendig. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich das technische Verständnis dafür habe. Handy benutzen geht ja noch, aber die ganze Sendetechnik selbst zu bauen, ist schon komplizierter.
So ähnlich verrückt ist das auch im Geistlichen. Gott bietet dir eine Verbindung an: „Willst du eine Verbindung zu mir haben? Ich gebe sie dir.“ Und er sagt: „Nein, ich will das selbst machen, ich will selbst etwas dafür leisten, ich will mir das verdienen.“ Dahinter steckt oft verkappter Stolz – der Stolz, sich nichts schenken lassen zu wollen. Oder wer weiß, was das sonst ist. „Ich muss das selbst durchdacht, erarbeitet oder sonst wie haben, dann ist es in Ordnung.“
Dann gibt es Leute, die versuchen, möglichst moralisch vorbildlich zu leben. An sich habe ich solche Leute gern – viel lieber als die, die Unsinn machen und andere darunter leiden. Das finde ich gut. Nur: Moralisch gut leben bringt keine Verbindung zu Gott. Religiöse Rituale abzuspulen bringt auch keine Verbindung zu Gott. Einfach nur regelmäßig zu beten und zu hoffen, dass dadurch die Verbindung zu Gott entsteht, oder regelmäßig die Jugendstunde oder den Gottesdienst zu besuchen und zu hoffen, dass die Verbindung automatisch da ist – das funktioniert nicht.
Diese Verbindung zu Gott gibt es nur, wenn man sich auf die Regeln einlässt, die Gott von vornherein festgesetzt hat. So wie du mit deinem Handy ins Internet gehen willst, musst du dich an die Regeln halten, die von den Handyherstellern und Netzbetreibern vorgegeben werden. Wenn du sagst: „Ich will ins Netz ohne meine SIM-Karte“, dann funktioniert das nicht. Ohne SIM-Karte geht es nicht. Ohne Akku auch nicht. Es gibt bestimmte Regeln, die du einhalten musst, damit es funktioniert.
Beim Glauben ist es genauso: Wenn du eine Verbindung zu Gott haben willst, musst du dich darauf einrichten, welche Möglichkeiten Gott dafür geschaffen hat. Er hat Möglichkeiten geschaffen. In dir drin ist sozusagen eine Empfangsstelle für Gott. Das nennt die Bibel Seele, an anderen Stellen auch Geist. Dort wird gesagt: Der Mensch, der keine Verbindung zu Gott hat, dessen Geist ist tot. Er lebt sozusagen wie ein Zombie – ganz normal, man sieht es ihm nicht an, aber die geistliche innere Instanz, deine Verbindung zu Gott, funktioniert nicht.
Das ist wie beim Handy, das einen Empfänger und Sender eingebaut hat, der aber lahmgelegt ist, weil du ihn noch nicht aktiviert hast. Genauso ist das da.
Dann sagt Gott: Du kannst das machen, indem du erst einmal anerkennst, dass es Gott gibt. Wenn du sagst: „Es gibt kein Netz“, bringt das nichts. Und wenn du sagst: „Es gibt keinen Gott“, bringt das auch nichts. Du musst erst anerkennen, dass es Gott gibt.
Dann musst du bereit sein, dich auf seine Regeln einzulassen. Seine Regeln sind: Du musst erst einmal eingestehen, dass du von Natur aus von Gott getrennt bist, dass etwas dich hindert. Du hast das nicht von Geburt an. Das weiß jeder von euch. Ihr seid vielleicht im christlichen Elternhaus groß geworden, aber keiner von euch ist von Anfang an automatisch mit einer Verbindung zu Gott geboren worden. Keiner hat in der Wiege die Stimme Gottes gehört. Es braucht diese Bereitschaft, sich bewusst darauf einzulassen, Gott darum zu bitten, dass man die Verbindung zu ihm bekommt.
Du musst Gott darum bitten, dass all das, was die Verbindung stört – was die Bibel Schuld oder Sünde nennt – ausgeräumt wird. Sonst können wir Gottes Stimme nicht hören und Gott im Alltag nicht erfahren.
Wenn wir das gemacht haben, wenn wir uns an Gott gewandt haben – und du das gemacht hast, wenn du zu Gott gesprochen hast, nicht nur auswendig gelernte Gebete oder Gemeindeveranstaltungen als Ritual –, sondern mit der inneren Bereitschaft: „Gott, ich will mich darauf einlassen, ich will diese Verbindung zu dir haben, zu den Konditionen, die du anbietest. Ich will eingestehen, dass ich von Natur aus von dir getrennt bin. Bitte stell diese Verbindung her“ – dann will Gott das machen.
Das heißt natürlich nicht, dass ab diesem Zeitpunkt alles glattläuft. Das kann ja beim Handy auch so sein. Wenn du einmal eine Verbindung hergestellt hast, kann trotzdem etwas schiefgehen.
Genauso ist es, wenn du mit Gott lebst. Wenn du diese Verbindung zu Gott hast, musst du sie pflegen – so wie beim Handy auch. Was musst du beim Handy machen? Das wisst ihr alle: Du musst es regelmäßig aufladen. Ohne Aufladen keine Verbindung zum Netz. Irgendwann wird die Verbindung schwächer, bis nichts mehr da ist. Das liegt nicht am Netz, das ist immer noch da.
Übertragen auf Gott: Gott ist immer da, er ist in deiner Nähe. Du kannst jederzeit Verbindung zu ihm haben. Du musst nur deinen geistlichen Akku immer wieder aufladen. Das heißt nicht, dass die Verbindung mal da ist und mal weg. Die Verbindung ist immer da. Du musst von deiner Seite aus etwas tun, um sie zu pflegen und instand zu halten.
Geistlichen Akku aufzuladen bedeutet zum Beispiel, die Bibel zu lesen und zu hören, was Gott dir sagen will. Das schärft dein Gewissen, verändert dein Denken und dein Leben.
Ab und zu brauchst du auch Updates für dein Handy. Bei den meisten Handys kommen die automatisch. Es gibt eine Veränderung, die heruntergeladen wird, ohne dass du dich kümmern musst. Wenn du sie blockierst, kannst du irgendwann Probleme bekommen. Dann funktioniert das Programm nicht mehr, und du musst das Update manuell herunterladen.
Genauso ist es bei deiner Verbindung zu Gott. Die Bibel ist nicht einfach einmal da, sondern du musst dein Leben immer wieder updaten. Das heißt: Gott darum bitten, wo in meinem Leben etwas verändert werden muss, wo etwas eingefahren ist, wo etwas falsch läuft. „Zeig du mir das, Gott, damit die Verbindung da ist.“
Manche haben vor Jahren angefangen, mit dem Programm, das sie damals hatten, und leben heute noch genau so. Manchmal ist das nicht gut, weil bei Gott jetzt etwas Neues dran ist in deinem Leben, etwas, das verändert werden muss.
Das ist wie bei Updates, die manchmal automatisch, manchmal manuell aufgespielt werden müssen, damit alles auf Dauer läuft.
Gut ist auch, wenn man die Verbindung zu Gott ab und zu benutzt. Wenn du dein Handy nie benutzt, vergisst du irgendwann, wie es geht. Dann funktioniert es nicht mehr.
Wenn diese Verbindung da ist, solltest du sie regelmäßig praktizieren und einüben. Im christlichen Bereich heißt das: Gebete sprechen, also mit Gott reden, und die Verbindung pflegen.
Der erste wichtige Punkt ist: Hast du überhaupt eine Verbindung zu Gott? Oder bist du so wie jemand, der zwar ein Handy hat, aber sagt: „Es gibt kein Netz, es gibt keinen Gott“? Oder bist du so, wie jemand, der sagt: „Ich habe mein Handy, aber es kümmert mich gar nicht“, und Gott gegenüber gleichgültig ist? Du führst dein Leben, aber die Beziehung zu Gott hat keine Relevanz für dich im Alltag.
Oder bist du jemand, der versucht, sich das selbst zu erarbeiten? Oder jemand, der es nur vorspielt, so als ob du dein Handy ans Ohr hältst, aber in Wirklichkeit spricht da keiner?
All das kannst du machen. Es wird aber im Leben äußerst unbefriedigend sein. Es wird dich immer wieder in Zweifel und Schwierigkeiten stürzen. Es wird dir nichts bringen, um in der Ewigkeit bei Gott zu sein. Dafür muss eine echte Verbindung da sein.
Diese echte Verbindung bekommst du nur nach den Konditionen, die Gott dafür angeboten hat. Diese Konditionen sind: „Ich bin so“, sagt Gott, „wie ich mich in der Bibel mitgeteilt habe. Du kannst zu mir Verbindung haben, wenn du anfängst, im Gebet ernsthaft mit mir zu sprechen – nicht nur auswendig gelernte Gebete. Wenn du bereit bist, festzustellen, dass du von Natur aus erst mal von mir getrennt bist. Aber du willst diesen Kontakt haben. Du willst all das, was dazwischen stört – diese Störsender oder mangelnde Verbindung – ausräumen, indem du Gott sagst, was falsch gelaufen ist, und um Vergebung bittest.“
Dann stellt Gott durch seinen Heiligen Geist eine Verbindung her. Er kommt in dein Leben hinein. Die Bibel nennt das Wiedergeburt oder sagt, dass der Heilige Geist in dir kommt und deinen Geist lebendig macht. Dann merkst du plötzlich: Gott ist da – so wie Elija das erlebt hat.
Das kann tiefgreifende Auswirkungen haben, wie bei Elija. Du merkst, du betest, und es kommt wirklich an. Gott verändert etwas.
Wie gesagt, das läuft nicht immer so, wie du oder ich es uns vorstellen. Aber wenn du diese wirkliche Verbindung zu Gott hast, wirst du erleben, dass sich in deinem Leben etwas verändert. Du kannst plötzlich Dinge tun, die du aus eigener Kraft nicht schaffen würdest. Dein Empfinden ändert sich. Dinge, die du früher gerne gemacht hast, die aber falsch waren, kannst du bewusst lassen. Du stehst darüber. Du kannst dich bewusst entscheiden: „Das mache ich nicht“, obwohl du das aus eigener Kraft nie geschafft hättest.
Gott will dich innerlich verändern. Dafür brauchst du diese Verbindung zu ihm.
Wenn du diese Verbindung hast, denke daran, sie zu pflegen. Sonst funktioniert das nicht. Du musst immer wieder deinen Akku aufladen. Du musst den Kontakt zu Gott pflegen, indem du in der Bibel liest und regelmäßig betest – also die Verbindung nutzt und pflegst.
Das ist die erste Herausforderung für den Glaubenscheck heute: Zu sehen, ob deine Verbindung zu Gott da ist oder ob du einen falschen Weg eingeschlagen hast.
Gebet und Einladung zur Verbindung mit Gott
Ja, an dieser Stelle bete ich gerne noch mit euch, um dir zu helfen, Gott darum zu bitten, diese Sache zu klären. Es geht darum, dass du diese Herausforderung nicht einfach ausweichst, sondern sie für dich beantwortest. Dann kannst du entweder die Verbindung zu Gott herstellen, wenn sie noch nicht da ist, oder die Verbindung zu Gott neu pflegen, wenn sie schon da ist. Zumindest sollst du merken, dass Gott ein Teil deines Lebens ist und dass du diese Beziehung eigentlich auch brauchst.
Ein Leben ganz ohne Gott wäre wie ein Handy ohne Internetverbindung. Das wäre eigentlich sinnlos. Der eigentliche Zweck, den das Handy hat – und ebenso dein eigentlicher Zweck als Mensch – ginge dabei verloren.
Ja, ich bete gern noch mit euch. Wie macht ihr das hier? Ihr steht dann dazu auf? Gut, steht dann auf, und ich bete mit euch.
Vater im Himmel, vielen Dank, dass du dich Menschen mitgeteilt hast, wie dem Elija im Alten Testament. Du hast dich so deutlich gezeigt, dass alle Menschen ringsherum das sehen konnten. Es war keine versteckte Sache, kein geheimes Ereignis, sondern Tausende, Zehntausende Menschen waren dabei und konnten es bezeugen.
Danke, dass uns das eine ziemliche Sicherheit gibt, dass das, was wir in der Bibel lesen, nicht einfach Phantasiegebilde sind, sondern Realität. Danke, dass eine Verbindung zu dir auch heute noch möglich ist – nicht nur damals bei Elija, sondern auch heute.
Ich möchte dich bitten, uns Ehrlichkeit und Klarheit darüber zu geben, jedem Einzelnen, der hier ist, ob er eine Verbindung zu dir hat oder nicht. Ich bitte dich besonders für diejenigen, die dem ausweichen, die so tun, als gäbe es dich gar nicht, oder die mit Gleichgültigkeit darauf reagieren.
Ich bitte dich auch für diejenigen, die frommes Leben nur vorspielen, ohne es wirklich erlebt zu haben, oder die versuchen, sich den Glauben selbst zu erarbeiten. Mach du ihnen deutlich, dass das so nicht funktioniert.
Lass sie deshalb nicht den Glauben einfach vergessen, weil es auf diese Weise nicht funktioniert hat. Nimm ihnen die Enttäuschung, wenn sie es bisher so probiert haben. Zeig ihnen, wie eine wirkliche Verbindung mit dir funktioniert: eine Verbindung, in der sie mit dir sprechen können und du zuhörst; eine Verbindung, in der sie ihre Sorgen sagen können und du darauf antwortest; eine Verbindung, in der du Trost gibst, innere Sicherheit, Hoffnung und Vergebung von Schuld.
Ich möchte dich bitten, dass möglichst alle, die heute hier sind, wenn sie diese Verbindung noch nicht haben, heute solch eine Verbindung zu dir beginnen.
Ich bitte dich auch für all diejenigen, die in dieser Verbindung mit dir leben, dass sie die richtigen Wege einschlagen, um diese Verbindung zu pflegen. Dass sie nicht nur an der Oberfläche bleibt oder immer lascher und weniger wird, sondern dass diese Verbindung wächst. Dass andere Menschen in ihrer Umgebung das sehen können und dadurch in ihrem Alltag bereichert werden.
Dass sie merken: Glaube ist nicht nur eine Sache von irgendeiner Weltanschauung oder einer Tradition aus der Vergangenheit, sondern eine, die in jeder Minute des Alltags eine Rolle spielt. Weil diese Verbindung ständig da ist – nicht nur im Gottesdienstraum, sondern egal, wo wir uns auf der Erde aufhalten.
Amen.
Ausblick auf weitere Veranstaltungen und persönliche Gespräche
Ich hoffe, dass ihr den ganzen Tag noch da seid. Heute Nachmittag gibt es noch einmal einen Glaubenscheck um sechzehn Uhr. Auch heute Abend findet erneut ein Glaubenscheck statt.
Wenn ihr zwischendurch jemanden sucht, mit dem ihr euch unterhalten möchtet – sei es über Fragen, die euch im Glauben beschäftigen, oder einfach zum Austausch – könnt ihr gerne auf mich zukommen. Ich freue mich, wenn wir miteinander diskutieren oder auch Dinge klären können.
Falls du jemanden brauchst, mit dem du gemeinsam beten kannst, zum Beispiel weil du ein sehr wichtiges Anliegen hast oder dich gerade traurig fühlst, kannst du ebenfalls zu mir kommen. Wir können dann zusammen beten und uns austauschen. Zwischendrin ist noch genügend Zeit dafür.
Vergiss aber nicht, was wir heute Morgen besprochen haben. Gib Gott darauf eine Antwort: Ist diese Verbindung da oder nicht?
Hinweise auf christliche Literatur und Einladung zum Austausch
Wenn du hier gerne Sachen liest, habe ich jetzt zwei Dinge, auf die ich gerne hinweisen möchte.
Das eine ist die Zeitschrift Ideaspektrum, eine christliche Zeitschrift. Dieses Exemplar hier ist von vor eineinhalb Wochen, also noch relativ neu. Wie du vorne siehst, sind dort viele bunte Sachen mit verschiedenen Parteinamen abgebildet. In diesem Heft gibt es einzelne Informationen zu den verschiedenen Parteien, die sich nächste Woche zur Wahl stellen.
Ich habe davon allerdings nicht viele Exemplare bekommen. Dafür habe ich selbst einen Pro- und Kontra-Text geschrieben. Darin ging es um die Frage, ob Christen Yoga machen dürfen oder nicht. Ich vertrete eine Position, eine andere Person eine andere. Falls dich das Thema Politik oder Yoga interessiert, kannst du gerne eines der Hefte mitnehmen. Ich habe sie geschenkt bekommen, du kannst sie also ebenfalls kostenlos mitnehmen.
Außerdem habe ich hier noch eines meiner Bücher dabei. Es enthält 52 Gedankenanregungen zum geistlichen Leben, die aus Alltag, Geschichte, Naturwissenschaft, Biografien, Sprichwörtern und Ähnlichem stammen. Falls du zwischendurch gerne etwas Kleines liest, das zum Nachdenken anregt und zeigt, wie Gott in unserem Alltag gegenwärtig ist, kann ich dir dieses Buch empfehlen. Du kannst gerne eines mitnehmen, dafür bitte ich dich, mir fünf Euro zu geben.
Ich freue mich nachher auf Gespräche mit euch und hoffe, dass einige interessante Diskussionen und Unterhaltungen zustande kommen. Wenn dir noch Fragen zu dem aufgefallen sind, was ich heute Morgen gesagt habe, bist du natürlich ebenfalls herzlich willkommen. Komm gerne damit auf mich zu, und wir versuchen, alles zu klären.