
Gemeinsam Glauben Leben
Sie hören den Predigt-Podcast der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde The Rock Christus Kirche aus Berlin-Spandau.
Worum soll es gehen? Es geht darum, dass ich mit Ihnen über das Thema Dreieinigkeit nachdenke. Gott ist drei und gleichzeitig eins.
Die Frage lautet: Wie soll man das bitte verstehen? Oder auch: Wie soll man das irgendwem erklären? Das ist ja auch so ein Punkt.
Ich habe mir überlegt, einen Impuls zu diesem Thema zu geben. Dabei möchte ich Ihnen im Wesentlichen zwei Punkte mitgeben.
Punkt Nummer eins: Du kannst Gott nicht denken. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Du kannst über Gott nachdenken, aber wir können niemals wirklich verstehen, was es eigentlich mit seiner Göttlichkeit auf sich hat. Wir können Gott nicht denken.
Was meine ich damit? Gott ist kein Mensch. Gott ist Gott, oder wie er es selbst ausdrückt: Gott ist Geist. So heißt es in Johannes 4,24: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten.“ Also, Gott ist Geist, und das dürfte für keinen von euch etwas Neues sein.
Aber zu verstehen, dass Gott Gott ist und kein Mensch, hat Auswirkungen darauf, wie wir über Gott denken müssen. Ich sage es mal so: Gott spielt nicht in der Liga der Schöpfung. Gott ist kein Mensch, er ist Geist.
Das heißt, wenn wir uns Gott anschauen, wie er wirklich ist – man spricht da von Ontologie –, wenn wir uns anschauen, wie sein Sein ist, wie sein Wesen ist, dann ist er anders. Und er ist so anders, dass wir ihn uns eigentlich nicht vorstellen können. Einfach deshalb nicht, weil das, was er ist, über die Schöpfung hinausgeht. Und wir können über die Schöpfung, über uns selbst, nicht hinausdenken.
Ich mache mal ein Beispiel: Da gibt es ganz unterschiedliche Dinge, zum Beispiel einen Stein, einen Tannenbaum, ein Eichhörnchen und einen Menschen. Diese Dinge unterscheiden sich in ihrem Sein, ihrem Wesen.
In jedem einzelnen von ihnen stecken unterschiedliche Möglichkeiten und eine unterschiedliche Art von Leben. Ein Stein kann sich nicht vermehren, ein Tannenbaum hingegen schon. Ein Tannenbaum hat aber nicht den Instinkt und die Flexibilität eines Eichhörnchens. Das Eichhörnchen wäre völlig überfordert, wenn du ihm sagst: „Hey, lies mir mal ein Buch vor.“ Es kann das einfach nicht.
Wir merken also, dass es unbelebte Natur gibt, das Pflanzenreich, das Tierreich und daneben den Menschen. Der Mensch hebt sich dabei deutlich vom Tierreich ab. Leider nicht immer zum Guten, das muss man auch sagen.
Allein die Tatsache, dass wir so etwas formulieren können wie „leider nicht immer zum Guten“, zeigt, dass es Dinge gibt, die wir als moralisch verwerflich oder schlecht ansehen. Das ist ein interessanter Gedanke: Woher kommt das?
Der Mensch ist wirklich ganz anders. Wenn ihr Beispiele braucht, worin wir uns unterscheiden: Sprache ist so etwas, oder Kommunikation und Kreativität. Wir können hier vorne Musik machen, aber im Wald wirst du keine Eichhörnchenband finden. Da kannst du suchen, so lange du willst.
Das Gleiche gilt für freien Willen, für eine Ewigkeitsperspektive, für logisches Denken, für ein Ich-Bewusstsein und für Religion. Es gilt auch für ein Gerechtigkeitsempfinden, für die Fähigkeit der Anbetung, der Sinnsuche und des wissenschaftlichen Denkens.
Innovationsfähigkeit, philosophisches Denken, symbolisches Denken, die Ausbildung sozialer Strukturen und das Vorhandensein von Recht sind ebenfalls Eigenschaften, durch die sich der Mensch grundsätzlich vom Rest der Schöpfung abhebt.
So, jetzt wird es ganz wichtig: Wenn ich euch das so zeige, dann kann ich als Mensch das Tier, die Pflanze oder den Stein studieren.
Ich kann mich als Mensch mit dem Brutpflegeinstinkt eines Eichhörnchens beschäftigen. Ich kann mich damit auseinandersetzen, wie ein Chloroplast funktioniert – manche wurden im Biounterricht damit gequält. Ebenso kann ich mich mit der Kristallstruktur eines Minerals beschäftigen und mich darin hineindenken.
Aber wir müssen verstehen: Wenn man diese Hierarchie nach unten betrachtet, dann funktioniert das nicht umgekehrt. Es geht nicht nach oben. Versteht ihr? Ich kann nicht nach oben denken.
Ein Stein kann sich nicht vorstellen, wie es ist, ein Tannenbaum zu sein. Ein Eichhörnchen kann, wenn ich ihm die Idee präsentiere: „Hallo Eichhörnchen, ich möchte an Weihnachten meinem Enkel ein Buch vom Weihnachtsdrachen Spekulatius vorlesen“, mit so einer Aussage einfach nichts anfangen.
Warum? Weil es für so etwas, das ich ihm gerade präsentiere, keine Worte und keine Erfahrungen hat. Das geht einfach über sein Sein hinaus.
Und was ich gerade für den Stein, der sich nicht in den Tannenbaum hineinversetzen kann, und das Eichhörnchen, das ich nicht in den Menschen hineinversetzen kann, formuliert habe, gilt auch für uns.
Wir sind ganz grundsätzlich als Menschen nicht in der Lage, uns in die Idee Gottes, Göttlichkeit oder Gottes Majestät hineinzudenken. Wir haben dafür keine Worte. Natürlich besitzen wir Worte, aber für das Eigentliche haben wir keine Worte. Wir haben keine Erfahrungen.
Und wenn wir über Gott sprechen, müssen wir darauf achten, ihn nicht einfach in der Art und Weise, wie wir über ihn reden, zu einem Übermenschen zu machen. Gott als Marvel-Superheld darzustellen, ist nicht richtig. Doch genau das passiert oft.
Wir können natürlich sagen, Gott ist allwissend. Nehmen wir zum Beispiel an, ich gehe von mir selbst aus und merke, dass ich Wissen habe. Wir können uns mehr oder weniger gut Dinge merken. Dann sage ich: Gott hat Allwissenheit. Ich weiß ein bisschen etwas, und Gott wird dadurch zum Übermenschen, der alles weiß.
Für uns klingen Begriffe wie Allwissenheit, Allgegenwart oder Allmacht toll. Sie grenzen an das Ende unseres Erfahrungshorizonts, wo man sagt: „Mehr geht nicht.“ Aber eigentlich tun wir nichts anderes, als wenn ein Eichhörnchen einen Menschen trifft und den Menschen als ein Super-Eichhörnchen beschreibt. Wenn ein Eichhörnchen einen Menschen beschreibt und sagt: Ein Mensch ist jemand, der die klügsten Verstecke für Nüsse findet und nie eine vergisst – das ist ein Mensch.
Genau das machen wir. Wir nehmen das, was wir uns noch vorstellen können, verstärken es stark und sagen dann, wir hätten etwas beschrieben. So ist es, wenn wir über Allmacht, Allwissenheit oder Allgegenwart reden.
Ihr merkt schon: Die Beschreibung des Eichhörnchens hat eigentlich nichts mit der Beschreibung des Menschen zu tun. Genauso müssen wir davon ausgehen, dass wir in letzter Konsequenz nicht wirklich begreifen können, wie Gott in seiner wirklichen Gottheit ist.
Es gibt einen Grund, warum Gott ein unzugängliches Licht bewohnt. Das ist Punkt eins: Wir können Gott nicht denken. Das ist ganz wichtig. Ich sage das nicht, um euch zu frustrieren. Es ist nämlich gar nichts Schlimmes, Gott nicht denken zu können.
Es ist eher andersherum: Ein Gott, den du denken kannst, der völlig logisch, nachvollziehbar und verstehbar ist; ein Gott, mit dem du immer nur sagst: „Yo, check, habe ich, hätte ich auch so gemacht, check, ganz genau, ganz klar, check, ja, logisch“ – Entschuldigung, das ist nicht Gott. Das ist nur dein Superheld.
Punkt Nummer zwei betrifft die Offenbarung Gottes an uns. Wenn Gott sich offenbart, nimmt er die Grenzen unseres Verstehens in Kauf. Das bedeutet: Wenn Gott möchte, dass wir etwas von ihm verstehen, muss er dies auf eine Weise tun, die uns eine Chance gibt, es wahrzunehmen.
Noch einmal zu meinem Eichhörnchen-Beispiel: Angenommen, du möchtest dich einem Eichhörnchen offenbaren, also möchtest du das Eichhörnchen zähmen. Wenn du das tun willst, musst du dich in diesem Moment ein wenig wie ein Eichhörnchen verhalten. Du wirst ihm eine Nuss anbieten und keine Lasagne. Weil das Tier instinktgetrieben ist, musst du langsam vorgehen und es immer wieder versuchen. Du machst das so lange, bis es seine Furcht verliert. Du weißt ja, instinktgetriebene Eichhörnchen sind vorsichtig, da braucht man Zeit.
Du wirst dem Eichhörnchen eine Nuss hinhalten und nicht sagen: „Hey, lass uns ein Kreuzworträtsel lösen.“ Du weißt genau, wenn du ein Eichhörnchen zähmen willst, musst du dich auf das kommunikative Niveau des Eichhörnchens begeben. Du musst ein bisschen eichhörnchenähnlich werden, damit du eine Chance hast, zum Eichhörnchen durchzudringen und von ihm die Reaktion zu bekommen, die du dir wünschst.
Gott macht es genauso. Was ist das Höchste, was wir uns vorstellen können? Das Höchste, was wir denken können, ist ein Wesen mit freiem Willen, das Eigenentscheidungen trifft und so etwas wie einen Charakter besitzt. Das ist das Höchste, was wir denken können, weil wir selbst so sind. Ich habe ja gesagt: Du kannst immer nur dich selbst denken, mehr geht nicht.
Gott stellt sich uns also als das vor, was wir gerade noch denken können. Das ist wichtig zu verstehen. Er stellt sich uns als Person vor – genauer gesagt, und das wird schon etwas schwieriger, als drei Personen.
Das ist dann halt wieder die Krux, von der wir reden. Gott ist ja nicht ein Mensch, der es irgendwie schafft, drei Personen und gleichzeitig eine Person zu sein, sondern Gott ist Gott.
Auch wenn wir jetzt anfangen, Gott, wenn er sich uns als Person offenbart, oder wenn wir versuchen, diese Offenbarung mit einem völlig künstlichen Begriff wie Dreieinigkeit zu fassen – was für ein Humbug –, erleben wir dennoch Gott. Wir können es nicht mehr erklären, wir können es nicht denken. Wir merken, dass er sich auf die Ebene von Person reduziert, um uns überhaupt zu begegnen.
Wir haben dann halt dieses Wort, das nichts weiter ist als ein ganz mühsamer Versuch, etwas zu beschreiben, das sich eigentlich nicht beschreiben lässt. Warum? Weil uns die Worte dafür fehlen, weil uns die Erfahrung fehlt, weil wir uns da einfach nicht hineindenken können.
Ich hatte gefragt, was das Höchste ist, was wir noch denken können. Die Antwort ist: Person. Das heißt, Gott begegnet uns in seiner Selbstoffenbarung auf genau diese Weise. Das, was wir gerade noch denken können, ist Person. Das wird er auch, aber eben nicht als Person, sondern eigentlich als etwas ganz anderes. Und das müssen wir immer im Blick behalten.
Also auch wenn wir sagen, Gott hätte irgendwelche Charaktereigenschaften – ich mache mal ein einfaches Beispiel: Gott ist gut. Ja, das stimmt irgendwie aus unserer Perspektive. Wenn wir Gott als Person beschreiben, fangen wir an, ihm einen Charakter zu geben, weil wir selbst einen Charakter haben. Wir denken, er hätte auch einen, und wir beschreiben ihn mit diesen Worten.
Und das ist gut, das steht ja auch in der Bibel: Yahweh hatow, Gott der Gute, der Gütige. Halleluja, das können wir sagen. Aber bitte habt immer im Blick: Das ist nichts anderes, als über Gott zu reden aus der Perspektive eines Eichhörnchens, das über einen Menschen redet – eigentlich eher aus der Perspektive eines Steins, der über den Menschen redet. Das ist der Abstand.
Alle Versuche, Gott zu beschreiben, sind in letzter Konsequenz Verzerrungen, wenn wir wirklich mit der Göttlichkeit, der Gotthaftigkeit, der Gottpersönlichkeit zu tun bekommen. Ein Stein denkt sich seinen Gott.
Aber – und es ist wichtig, dass wir das auch begreifen – es geht nicht anders. Es ist irgendwie unbefriedigend, logisch, aber es geht nicht anders. Ich muss ja irgendwie über Gott nachdenken, wenn ich ihn anbeten und mit ihm leben will.
Deshalb leben wir als Christen damit, dass wir Gott auf der einen Seite eine Transzendenz zugestehen und ehrlich sagen: Du kannst Gott in seiner Gottheit, in seiner absoluten göttlichen Majestät nicht denken. Auf der anderen Seite freuen wir uns darüber, dass Gott sich auf unser Niveau herunterbegeben hat.
Und zwar nicht nur in der Menschwerdung, also dort, wo Gott Mensch wird, sondern in jedem Akt der Kommunikation. Immer dann macht Gott sich für uns hörbar, indem er eichhörnig wird, in dem Fall menschlich wird. Er lässt sich auf unser Niveau herunter, damit wir etwas von ihm hören können.
Das ist das Problem, vor dem wir stehen, wenn da eine Grenze ist zwischen Schöpfer und Geschöpf und der, der nicht denkbar ist, sich uns zu erkennen gibt.
Frage: Wie erkläre ich das irgendwem? Zum Schluss habe ich euch noch eine Möglichkeit mitgebracht, wie man das erklären kann. Dazu ist es wichtig, dass ihr euch auf ein Gedankenexperiment einlasst.
Könnt ihr euch kurz vorstellen, dass ihr nicht dreidimensional seid? Okay, wir haben ja drei Dimensionen: Du bist breit, hoch und lang. Stell dir jetzt vor, es gäbe nur zwei Dimensionen. Seid ihr noch dabei? Das ist deine Welt – zwei Dimensionen, und das bist du.
Vielleicht denkst du dir: So froh bin ich heute nicht. Kein Problem, in Ordnung. Und wenn du noch ein bisschen trauriger sein willst, habe ich auch das dabei.
Also, wir haben eine Welt mit nur zwei Dimensionen. Du kannst dich in dieser Welt bewegen. Dort gibt es viele Leute, die lustig sind, weniger lustig und normal. Viele Menschen wohnen in dieser Welt, aber sie haben keine dritte Dimension. Klar, das ist nur zweidimensional.
Das heißt, wenn sie sich begegnen, was sehen sie? Wenn der da auf den da stößt, was sieht er, wenn er den anschaut? Ganz einfach: Er sieht einen Strich. Das ist ja logisch. Er sieht ja nicht das Runde, dafür müsste er von oben draufschauen – das kann er nicht. Er weiß auch nicht, wie er ducken soll. Er sieht einfach einen Strich. Seid ihr noch bei mir? Ihr müsst jetzt noch bei mir sein.
Also, wenn die beiden sich sehen, weil das nur zwei Dimensionen sind und sie keine dritte Dimension haben, sehen sie einen Strich. Okay?
Und jetzt kommt Gott. Ich habe euch Gott mitgebracht. Oh, Gott sperrt sich ein bisschen. Ich bin gleich da. Also, ich habe jetzt Gott mitgebracht. Gott ist natürlich mindestens dreidimensional, okay? Das ist jetzt Gott.
So, jetzt wisst ihr, wie Gott aussieht. Wir haben die Zweidimension, und jetzt kommt Gott und denkt sich: Okay, ich trete mal in Kontakt mit dieser Welt.
Jetzt seht ihr das Problem. Das Problem ist, sie kennen nur Striche. Das mit den Strichen ist kein Problem, nur dass Gott ein bisschen mehr ist als ein Strich. Er ist richtig bunt und passt überhaupt nicht ins Konzept.
Wenn er sich den Menschen offenbart und versucht, ein bisschen rüberzubringen, wie er wirklich ist, dann trifft er an drei Stellen auf diese Welt. Bing, bing, bing.
Und jetzt kommen die und sagen: „Haha, wer bist du denn?“ – „Ja, ich bin einer.“ – „Schön, aber ich bin auch drei.“ Und du denkst dir: Hä? Das geht doch nicht, es gibt doch nur entweder einen Strich oder keinen Strich, verstehst du? Also ein Strich oder keinen Strich? Nein, nein, ich bin drei Striche und eins.
Warum ich euch das mitbringe? Damit ihr versteht: Wir müssen diesen Sprung wagen – diesen Sprung, Gott auf eine Weise zu denken, die für uns nicht denkbar ist. Wir müssen verstehen, dass Gott, wenn er mit uns als Schöpfung korrespondiert, sich auf das reduziert, was wir noch verstehen können, nämlich auf Personen.
Aber wenn Gott sich auf Personen reduziert, hat er das kleine taktische Problem, dass er drei dafür braucht, damit es halbwegs wahrhaftig bleibt.
Und ganz ehrlich: Wir wissen nicht, ob die drei einfach nur eine fröhliche Reduktion sind und da noch viel mehr im Hintergrund steckt. Weil wir Gott ja nicht denken können.
Aber für uns mag das völlig reichen. So kann es sein, dass ein Wesen, das sich uns offenbart, sagt: „Ich bin eins, wirklich eins.“ Aber wenn ich mit dieser Schöpfung interagiere, bin ich drei. Du musst mich als drei denken – deiner Art, die irgendwie eins sind, die du nicht denken kannst –, damit du irgendwie dahinterkommst, wer sich da als Schöpfer seinen Geschöpfen offenbart hat.
So, letzte Folie: Ich wollte euch heute einen Impuls mitgeben.
Punkt eins: Gott ist nicht denkbar. Das ist nicht schlimm. Es hat damit zu tun, dass wir so etwas Zweidimensionales sind, das auf etwas Dreidimensionales stößt. Wir sind so kleine Krümel, die auf etwas richtig Komplexes treffen. Gott ist in seiner Gottheit nicht denkbar, und das ist gut so. Wenn du ihn denken kannst, dann ist es ein selbstgemachter Gott. Mit einem solchen Gott wollen wir nichts zu tun haben.
Zweitens: Gott offenbart sich uns als das, was wir gerade noch fassen können – als Person. Deswegen ist es in Ordnung, wenn du mit Gott im Gebet sprichst wie mit einer anderen Person und ihm Charaktereigenschaften zuschreibst. Wir müssen ja irgendetwas sagen; wir können ja nicht nur schweigen. Aber hab immer im Blick: Es ist der Versuch, aus der Perspektive der Schöpfung den undenkbaren Schöpfer zu beschreiben.
Das ist eine Chance, die er uns gibt und die er will. Das ist völlig in Ordnung. Gott möchte das. Gott möchte mit uns reden, er will den Kontakt. Insofern nutze diese Möglichkeit, auch wenn du immer ein bisschen weißt, dass er doch noch ein Tick anders ist.
Wenn du es mal erklären musst, ist das eine Möglichkeit, die mir hilft, es sehr schnell zu verdeutlichen. Du kannst das Ganze zum Beispiel auf einem Tisch machen: Stell dir vor, du legst deine Hand flach hin – das ist Gott. Dann sagst du: „Jetzt kommt Gott, Busch, ich bin da.“
So kann man diese Spannung relativ schnell erklären und grafisch fassen. Das könnte für den einen oder anderen vielleicht eine Hilfe sein.
Amen.
www.weil-gott-dich-liebt.de
Wir wünschen Ihnen Gottes reichen Segen. Bis zum nächsten Mal.
Vielen Dank an Jürgen Fischer, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!
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