Lass dich nicht täuschen!
(Epheser-Brief 5,3-7)
Heute beschäftigen wir uns mit einem Abschnitt im Epheserbrief, den wir vermutlich gerne grossflächig umgehen würden. Ich weiss jedenfalls nicht, ob ich diesen Abschnitt mit euch anschauen würde, wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, die Texte im Epheserbrief lückenlos und genau anzuschauen. Was Paulus den Ephesern hier sagt ist radikal und kompromisslos: schwarz-weiss keine Grautöne; entweder-oder und nicht sowohl als auch. Ich hoffe ihr seid bereit, euch auf diesen Textabschnitt einzulassen und genau hinzuhören, im Wissen darum, dass wir es mit Gottes Wort zu tun haben, das in unser Leben hineinsprechen will. Paulus sagte einmal zu seinem Mitarbeiter Timotheus:„Alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend gross ist auch der Nutzen der Schrift: Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen. So ist also der, der Gott gehört und ihm dient, mit Hilfe der Schrift allen Anforderungen gewachsen; er ist durch sie dafür ausgerüstet, alles zu tun, was gut und richtig ist.“ 2.Tim 3,16–17
Eltern und Pädagogen wissen, dass es in der Erziehung oft klare Grenzen braucht. Es ist nötig zu wissen, was man darf und was man nicht tun sollte. Wir können schlussendlich nur wachsen und reifen, wenn wir die Grenzen kennen und sie respektieren. Wagen wir uns also an diesen Text und lesen wir ihn mit dem Wissen darum, dass er uns nicht verurteilen will, sondern uns helfen will, damit wir allen Anforderungen gewachsen sind, all das zu tun, was gut und richtig ist. Ich lese den Abschnitt im Epheserbrief Kapitel 5, Verse 3-7:
Konzentriere dich auf das Gute
In Ephesus muss sexuelle Unmoral (im griechischen pornea), Obszönitäten und Habgier verbreitet gewesen sein und deshalb für die Christen eine Gefahr. Die antike Welt war, was die sexuelle Moral betrifft, genauso schamlos wie wir das in den westlichen Ländern heute sehen. Wir haben heute einfach mehr Möglichkeiten Schamlosigkeiten zu verbreiten, sei das durch Zeitschriften, Bücher, Filme, Radio, Fernsehen und Internet. Prostitution und sexuelle Ausschweifungen jeglicher Art waren in Ephesus an der Tagesordnung, bekannt und anerkannt. Als pulsierende wichtige Hafenstadt war Ephesus für sexuelle Unmoral besonders anfällig. Es gab dort Bordelle. Bestimmt hätte Paulus keine Worte über dieses Thema verloren, wenn in Ephesus ein hoher moralischer Standard die Regel gewesen wäre. Würde uns Paulus heute schreiben, müsste er kein einziges Wort auswechseln, denn wie damals, leben wir in einer schamlosen Welt. Heute kann man sich über jede noch so absurde sexuelle Praxis öffentlich äussern und es scheint keine Tabus mehr zu geben oder die Tabus, die es noch gibt, werden sukzessiv abgebaut. Jedenfalls ist das, was Paulus sagt, für uns hochaktuell: „Auf sexuelle Unmoral und Schamlosigkeit jeder Art, aber auch auf Habgier sollt ihr euch nicht einmal mit Worten einlassen, denn es gehört sich nicht für Gottes heiliges Volk, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.“ Eph 5,3 Über sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit und Habgier sollen wir nicht einmal reden. Das soll bei uns kein Thema sein. Jedenfalls kein Thema, mit dem wir uns in positiver Weise beschäftigen. Wenn wir uns mit solchen Gedanken beschäftigen und mit diesen Verhaltensweisen im Stillen sympathisieren, werden wir in der Gefahr stehen, dass wir diese sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit und Habgier verharmlosen. Und wenn wir das verharmlosen würden, wäre der Weg nicht mehr weit, dass wir nicht nur darüber sprechen, sondern es dann auch selber tun. Wir könnten von solchen Gedanken und Bildern, die sich in unseren Köpfen festsetzen gefangen genommen werden. Gedanken können eine gewisse Eigendynamik bekommen und sie scheinen uns zu beherrschen. Wenn wir das nicht stoppen, werden wir in der Hoffnung zur Tat schreiten, diese Gedanken loszuwerden. Deshalb schreibt Jakobus in seinem Brief:„Wenn jemand in Versuchung gerät, ist es seine eigene Begierde, die ihn reizt und in die Falle lockt. Nachdem die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; die Sünde aber, wenn sie ausgewachsen ist, gebiert den Tod.“ Jak 1,14–15 Natürlich ist es eine Einbildung, wenn wir meinen, dass wir solche Gedanken loswerden, wenn wir sie ausleben. Das Gegenteil ist der Fall. Es dreht sich alles noch weiter und wird noch perverser. Im Buch der Sprüche steht: „Unterwelt und Abgrund werden niemals satt, und der Menschen Augen sind auch unersättlich.“ Spr 27,20
Aber nicht nur Augen sind unersättlich, sondern auch die Gedanken, die wir uns dazu machen sind unersättlich. Je mehr wir uns den Gedanken hingeben, je mehr wir sie kreisen lassen, desto mehr werden sie uns beherrschen. Deshalb sollten wir uns weder mit sexueller Unmoral, Schamlosigkeit noch Habgier beschäftigen. Paulus gibt uns hier einen ganz einfachen Tipp: Wir sollen wegschauen! Das ist nämlich die effektivste Methode, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen. Wie heisst es so schön: Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss! Natürlich ist mir klar, dass wegschauen nicht immer einfach ist, zumal wir mit unmoralischen und obszönen Bildern und Aussagen von allen Seiten belästigt werden. Wir werden nicht einmal gefragt, ob wir das wollen. Es wird uns einfach zugemutet. Aber wir können uns dazu entschliessen, dass wir das, was uns zugemutet wird, nicht weiter ergründen wollen. Wenn ich will, dann kann ich ein anzügliches Mail löschen und ich muss die Webseite nicht besuchen, die mich weiterführen würde. Also – wir sollen wegschauen und nun sagt uns Paulus noch, was wir als Christen vermeiden sollten: „Genauso wenig haben Obszönitäten, gottloses Geschwätz und anzügliche Witze etwas bei euch zu suchen.“ Eph.5,4 Das sind Verhaltensweisen, die unter Christen nicht vorkommen sollten: Obszönitäten, gottloses Geschwätz und anzüglich Witze. Das ist den meisten Christen klar und so wie ich das beurteilen kann, zumindest wie ich unsere Gemeinde erlebe, ist es normal, dass solches Verhalten bei uns nicht vorkommt. Dafür bin ich sehr dankbar, denn schamloses Benehmen, obszönes und gottloses Geschwätz würde uns als Christen unglaubwürdig machen. Christen sollen auch keine anzüglichen und zweideutigen Witze erzählen. Das sind Witze, die man eigentlich gar nicht hören will und manchmal trotzdem lachen muss, wenn man sie hört. Wenn wir Witze erzählen, dann sollten wir gute Witze erzählen, die nicht unter die Gürtellinie gehen, die nicht Menschenverachtend sind und sich auch nicht über Gott lustig machen. Ich kann euch garantieren, dass es genügend gute Witze zum Erzählen gibt, so dass wir auf die zweideutigen Witze problemlos verzichten können. Nachdem nun Paulus gesagt hat, von was wir uns fernhalten und auf welche Verhaltensweisen wir verzichten sollten, sagt er, auf was wir uns konzentrieren können. Es ist nämlich pädagogisch schlecht, wenn man nur sagt, was man nicht mehr darf, aber nicht sagt, mit was man diese ungesunden Verhaltensweisen ersetzen sollte. Nun, Paulus sagt uns wie: „Bringt vielmehr bei allem, was ihr sagt, eure Dankbarkeit zum Ausdruck.“ Eph.5,4 Damit spornt uns Paulus an, uns auf das Gute zu konzentrieren. Das Positive im Leben. Was uns geschenkt wurde, soll Gegenstand unserer Gedanken sein. Die grösste Dankbarkeit gehört natürlich Gott selbst. Er hat uns das Leben geschenkt. Er hat uns sogar ewiges Leben geschenkt. Seine Liebe zu uns ist dermassen gross, dass er seinen Sohn, Jesus Christus, für unsere Schulden geopfert hat. Er liess seinen Sohn für unsere Schuld bezahlen! Deshalb schreibt Paulus: „Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle hergegeben. Wird uns dann zusammen mit seinem Sohn nicht auch alles andere geschenkt werden?“ Röm 8,32 Ja! – es wird uns alles geschenkt werden. Für dieses Geschenk können wir jeden Tag dankbar sein und wir werden dafür in alle Ewigkeit dankbar sein. Dankbare Menschen sind meist freundliche und angenehme Menschen. Sie neigen nicht zu Eifersucht und Neid. Sie müssen sich nicht pausenlos mit anderen Menschen vergleichen. Sie sind einfach dankbar für das, was sie haben und verschwenden ihre Zeit nicht damit, darüber nachzudenken, was sie noch haben müssten. Dankbare Menschen sind freie Menschen, weil sie nicht unbedingt mehr brauchen, um glücklich zu sein. So gelang es Paulus mit jeder Situation zurechtzukommen. Er schrieb: „Ich habe mich sehr gefreut und bin dem Herrn dankbar, dass es euch wieder einmal möglich war, etwas für mich zu tun. Ihr hattet das ja die ganze Zeit über im Sinn, doch fehlte euch bisher die Gelegenheit dazu. Ich sage das nicht etwa wegen der Entbehrungen, die ich zu ertragen hatte; denn ich habe gelernt, in jeder Lebenslage zufrieden zu sein.“ Phil 4,10–11 Das Geheimnis seiner Zufriedenheit ist die Dankbarkeit. Dankbarkeit hat bis in unsere Beziehungen hinein positive Auswirkungen. Wenn ich Gott für meinen Ehepartner immer wieder danke, was ich hoffe, dass das alle Verheirateten tun, dann werde ich auch schwierigere Abschnitte in der Ehe überstehen und nicht gleich bei der ersten grösseren Unstimmigkeit darüber nachdenken, ob ich mich in die Arme von jemand anderem begeben soll, um mich trösten zu lassen. Dankbarkeit ist eine Lebenseinstellung. Wir achten vorwiegend darauf, was wir haben und nicht auf das, was wir nicht haben. Das ist nämlich auch das Problem von habgierigen Menschen. Es ist nicht so, dass sie unbedingt mehr bräuchten. Sie können weit mehr haben, als sie zum Leben benötigen, aber sie wollen immer mehr. Sie wollen immer reicher werden, reicher als andere. Sie können für das, was sie haben nicht dankbar sein. Sie sind vielmehr damit beschäftigt allen anderen zu zeigen, was sie alles haben.
Entscheide, wem du vertrauen willst
Was Paulus nun sagt ist an Radikalität nicht zu überbieten: "Denn über eins müsst ihr euch im Klaren sein: Keiner, der ein unmoralisches Leben führt, sich schamlos verhält oder von Habgier getrieben ist (das ist ein Götzendiener), hat ein Erbe im Reich von Christus und von Gott zu erwarten.“ Eph 5,5 Kurz: Wer so lebt, wird nicht in den Himmel kommen. Da will sich in uns alles sträuben. Das kann man doch nicht einfach so sagen. Paulus macht nicht einmal einen Unterschied zwischen Menschen die Wiedergeboren sind und Jesus nachfolgen und jenen, die Jesus nicht nachfolgen? Doch Paulus zeigt in allen seinen Briefen, dass er davon ausgeht, wenn jemand wiedergeboren ist und Jesus nachfolgt, das in seinem Leben konkrete Auswirkungen auf sein Verhalten haben wird. Mit seinem Hinweis auf Götzendiener macht er die Epheser auf das tiefere Wesen solcher Verhaltensweisen aufmerksam. Es ist wie Götzendienst. Das heisst so viel, dass ein unmoralisches Leben, schamloses Verhalten und Habgier dazu führen, dass Gott zur Seite geschoben wird. Der Mensch dient nicht mehr Gott, was eigentlich eine Folge der Bekehrung ist, sondern er dient einem Götzen. Auch gegenüber den Galatern sagt Paulus: „Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.“ Gal 5,19–21
Paulus bemüht sich in keiner Art und Weise diese radikalen Äusserungen abzuschwächen. Er geht tatsächlich davon aus, dass ein Christ sich nicht so verhält. Nicht in diesen Verhaltensweisen verharrt. Dabei ist Paulus der Apostel, der mit grosser Leidenschaft für die Überzeugung eingestanden ist, dass der Mensch allein durch Glauben, ohne Werke gerecht wird und ein Kind Gottes werden kann. Er lehnte jeder Art von religiösem oder moralischem Werk ab. Wir werden aus reiner Gnade gerettet. Die Rettung ist ein Geschenk Gottes. Das ist und bleibt unbestritten. Doch zeigen solche Aussage wie im Epheser- und Galaterbrief, dass Paulus mit Jakobus übereinstimmt, der in seinem Brief betont, dass der Glaube an Jesus konkrete Auswirkungen im Leben hat. Er schreibt: „Wenn der Glaube keine Taten vorzuweisen hat, ist er tot; er ist tot, weil er ohne Auswirkungen bleibt.“ Jak.2,17 Die Rettung ist ein Geschenk. Das ewige Leben kann man nur geschenkt bekommen. Und wer dieses ewige Leben bekommen hat, der wird Jesus nachfolgen und Gott mit seinem Leben ehren und das hat auch eine moralische Dimension. Paulus warnt uns vor Leuten, die uns etwas anderes erzählen wollen. Sie wollen uns sagen, dass Gott sexuelle Ausschweifungen, Habgier und was auch immer, nicht so tragisch nimmt. Er würde unsere Schwachheit kennen. Die Hauptsache sei, dass wir Jesus treu bleiben – was das dann auch immer heissen mag. Sie versuchen uns zu erklären, wenn Liebe im Spiel sei, dann könne Gott gar nichts dagegen haben, denn er sei ja der Gott der Liebe. So erklärte mir einmal ein Mann, dass er kein Problem darin sehe, wenn er mit einer Frau – sei es auch einmalig – ins Bett gehen würde, die das auch möchte und damit einverstanden sei. Wenn das aus Liebe und Zuneigung geschehe und niemand zu einer Handlung gezwungen werde, dann wäre das auch für Gott okay. Es komme dann niemand zu Schaden. Mach einfach das, zu was du Lust hast, solang du niemanden Schmerzen und Schaden zufügst, ist das schon in Ordnung – auch vor Gott. Paulus warnt davor, uns von solchen Argumenten beeinflussen zu lassen: „Lasst euch von niemand mit leeren Behauptungen täuschen!“ Eph 5,6 Was diese Leute behaupten ist eine Täuschung. Es sind Illusionen. Es ist nicht egal, wenn ich mit irgendjemandem ins Bett gehe, selbst wenn der andere damit einverstanden ist. Solches Verhalten mit Liebe zu rechtfertigen ist absurd. Das hat mit Liebe gar nichts zu tun. Das mag sich vielleicht gut anfühlen, aber nicht alles, was sich gut anfühlt ist Liebe. Und selbst wenn beide einverstanden sind, bedeutet das nicht, dass daraus kein Schaden entsteht. Auch wer im Internet Pornoseiten besucht fügt indirekt anderen Menschen Schaden zu, weil er Bilder benutzt, die Menschen zum Konsumgut degradieren, entwürdigen, unterdrücken und missbrauchen. Besuche ich diese Seiten, mache ich mich mitschuldig. Paulus meint: „Denn gerade wegen der eben genannten Dinge bricht Gottes Zorn über die herein, die nicht bereit sind, ihm zu gehorchen.“ Eph 5,6 Und dann warnt er uns. Er meint, wir sollen darauf achten, dass wir uns nicht dem Einfluss solcher Leute aussetzen. „Darum hütet euch, mit solchen Leuten gemeinsame Sache zu machen!“ Eph 5,7 Auch die Christen in Korinth warnte Paulus einmal in ähnlicher Weise: „Schlechter Umgang verdirbt auch den besten Charakter.“ 1.Kor 15,33
Es ist wichtig, dass wir entscheiden, von wem wir uns beeinflussen lassen wollen. Mit welchen Menschen will ich verkehren? Will ich Freunde, die ständig Obszönitäten und zweideutigen Witzen von sich geben? Will ich mich mit unzähligen Filmen vollstopfen, die dem, was ich eigentlich glaube und leben will diametral entgegensetzt sind? Bin ich sicher, dass ich dem Standhalten kann? Kann ich sicher sein, dass mich das nicht vom Weg mit Jesus wegbringt? Brandgefährlich wird es, wenn ich nicht mehr in der Bibel lese und wenn ich nicht mehr bete, wenn ich die Gemeinschaft mit Christen nicht mehr pflege, wenn ich meine, ich könnte meinen Glauben an Jesus für mich selbst leben. Lass es dir sagen, ob du es mir glaubst oder nicht: Du wirst das nicht alleine schaffen. Du brauchst die Gemeinde, den Leib Christi! Du brauchst gute Freunde, die auch mit Jesus unterwegs sind! Alleine sind wir nicht so stark, wie wir uns vielleicht einbilden, deshalb stellt uns Gott in die Gemeinschaft, wie Paulus schreibt: „Nichtjuden, Sklaven oder Freie – sind mit demselben Geist getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen, und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden.“ 1.Kor 12,13 Gott hat uns in eine Gemeinschaft gestellt, denn er weiss, dass wir sie nötig haben, wenn wir ihm treu bleiben wollen.
Dieser Abschnitt im Epheserbrief ist radikal. Es ist auch keine einmalige Aussage, sondern Paulus betont das in verschiedenen Briefen. Sexuelle Unmoral, Schamlosikgeit jeder Art und Habgier sind bei Paulus Anzeichen eines gottlosen Lebens. Und im nächsten Abschnitt, den wir anschauen werden, erklärt er nochmals, was uns dazu befähigt, dass wir anders Leben können. Denn soviel sei schon mal gesagt. Aus eigener Kraft wird ein Mensch kein Leben führen können, dass Gott gefällt. Dazu benötigen wir eine fundamentale Veränderung, die nur Gott in uns bewirken kann. So sagt Paulus im Anschluss an den heutigen Text: „Früher gehörtet ihr selbst zur Finsternis, doch jetzt gehört ihr zum Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Verhaltet euch so, wie Menschen des Lichts sich verhalten.“ Eph 5,8 Lassen wir uns nicht täuschen! Leben wir als Kinder des Lichts!