Einführung in die gesellschaftliche Bedeutung der Familie
Ich glaube, das ist ein sehr interessantes Thema. Ich habe ein französisches Buch gelesen, das den Titel trägt „Ethique ou Le Chaos“, also „Ethik oder Chaos“. Das Buch wurde vom Unterdirektor der Weltbank und vom Direktor des Tunnels unter dem Ärmelkanal gemeinsam geschrieben.
Es ist ein ganz interessantes Buch, das erst vor Kurzem erschienen ist. Die beiden Autoren haben versucht, einen Überblick über die finanzielle Situation der Welt und die Gesellschaft zu geben. Dabei haben sie überlegt, was unsere Gesellschaft aus dem Chaos herausführen könnte, angesichts der großen Not. Herausgekommen ist eine siebenhundertseitige Arbeit, die sehr spannend ist.
Diese beiden Männer sind zum Schluss gekommen – ich fasse kurz zusammen –, dass die Gesellschaft heute nur noch gerettet werden kann, wenn es Familien gibt, in denen Mann und Frau ein Leben lang treu bleiben, sich gemeinsam um die Kinder kümmern, wenn diese klein sind, und auf dieser Basis die Gesellschaft neu aufgebaut werden kann.
Die beiden Autoren erwähnen dabei überhaupt nichts von Gott oder Glauben. Trotzdem hat es mich gefreut, wie sie gezeigt haben, dass nur die Familie den richtigen Wert an die nächste Generation weitergeben kann: den Wert der Menschen, den Wert durch Gehorsam, den Wert durch freiwillige Zusammenarbeit und den richtigen Wert für das, was wir in der Gesellschaft als gemeinsames Kapital haben. Das umfasst zum Beispiel Parkbänke, Telefonzellen und all die Dinge, die wir gemeinsam bezahlt haben.
Sie zeigen sehr deutlich, aus verschiedenen Situationen heraus, wie Länder versuchen, diese Probleme zu lösen. Zum Beispiel Frankreich: Dort versucht man alles durch Sozialarbeit zu regeln. Das neue Programm für Frankreich sieht vor, dass Kinder ab drei Jahren und sechs Monaten in die Schule gehen – stell dir das mal vor! Sie sind dann den ganzen Tag dort, schlafen sogar am Nachmittag in der Schule und sind immer präsent.
Man sagt, Frankreich sei super, weil dort Ehepaare, Mann und Frau, arbeiten gehen und viel Geld verdienen können – ein tolles Land. Doch wenn man genauer hinschaut, braucht der französische Staat enorm viel Geld. Denn immer mehr Jugendliche und junge Menschen stellen sich keiner Autorität mehr. Sie entwickeln nur noch destruktive Gedanken, werden zynisch und zerstören vieles, weil sie spüren, dass sie betrogen wurden. Sie haben nicht die Liebe bekommen, die sie brauchen. Und eben Vater und Mutter können niemals ersetzt werden.
Die Familie als Fundament und die Realität christlicher Familien
Das kommt ganz stark aus diesem Buch heraus. Ich finde es super, dieses Buch habe ich sofort für meine Ethikkurse gebraucht. Denn meistens, wenn man etwas sagt, das von der Bibel kommt, klingt es nicht so gut. Aber wenn man etwas von Soziologen oder Direktoren zitiert, hört es sich schon besser an. Der Schluss ist jedoch derselbe, und das hat mir Mut gemacht.
Familie ist die Kernkraft der Gesellschaft. Das müssen wir uns fest in die Schublade legen, damit es uns bewusst ist: Gott wollte die Familie, er will die Familie. Die Familie, genauer gesagt das Ehepaar, bleibt die ganze Basis, das Fundament für die nächste Generation. Dieses Fundament können wir niemals ersetzen.
Kinder werden nie wirklich wissen, was Liebe ist, wenn sie nicht sehen, wie Vater und Mutter sich lieben. Für sie bleibt es dann alles nur Theorie, und mit Theorie können sie später nichts anfangen. Wenn Kinder jedoch sehen, wie Vater und Mutter sich lieben, wie sie sich Vergebung bitten, wenn etwas schiefgeht, und wie sie ihre Fehler erkennen, gibt das dem Kind eine ganz feste Gewissheit. Das Kind weiß dann: „Da habe ich etwas, das solide ist. Ich weiß, was Liebe ist, und ich habe keine Illusionen über Liebe.“
Familien leben ohne falsche geistliche Sicht – das ist mein erster Ansatz von heute Morgen. Wir müssen aufpassen, dass wir als Evangelikale, als Gläubige, keine falsche Sicht von der Familie vermitteln. Die Familie besteht aus mehreren Sündern, die zusammen sind. Die christliche Familie besteht aus mehreren Sündern – also Sünde hoch zwei, hoch drei, hoch vier, je nachdem. Klar, wenn die Eltern gläubig sind, dann sind es begnadigte Sünder. Das ist ja das große Wunder.
Also sind es Menschen, die demütig sind. Die Familie besteht aus Menschen, die zusammen sind und zugeben können, dass sie Gott brauchen. Wir müssen als Christen in dieser Welt immer aufpassen, dass wir nicht versuchen, nach außen ein Bild zu zeigen, das innerlich gar nicht stimmt.
Weißt du, wie es ist: Die Kinder gehen zu Hause an die Decke, so prrrr, ja, okay. Aber wenn man rauskommt, will man sein Gesicht nicht verlieren. Draußen sind dann alle brav, laufen einer hinter dem anderen, und man hat die besten Kinder. Nur hat man ihnen ganz klar gemacht: „Wir sind Christen, und das muss man draußen sehen.“ Das ist Heuchelei, und das wollen wir nicht. Wir wollen wahrhaftig sein.
Persönliche Erfahrungen in der Kindererziehung und Ehe
Kinder zu haben, bedeutet für uns, dass wir drei Kinder haben. Wir kommen aus Russland. Ursprünglich hätten wir fünf Kinder haben können, doch zwei sind ganz klein gestorben. Diese beiden hat der Herr zu sich genommen.
Mit den drei Kindern, die wir haben, sind es ganz verschiedene Temperamente und Charaktere. Bei jedem Kind mussten wir neu überlegen, wie wir es erziehen und wie wir mit ihm umgehen sollen. Dann kommt die nächste Krise, und man fragt sich: Wie geht es jetzt weiter? Am Ende als Vater hast du immer die Sorge, dass das „Gewinde“ kaputtgeht. Du bist ständig dabei, in der Erziehung anzuziehen, dann wieder zu lockern, anzuziehen, zu lockern. Du hoffst, dass das Gewinde hält, bis das Kind zwanzig Jahre alt ist. Dieses Auf- und Zuschrauben ist immer ein Problem.
Elternsein ist eigentlich eine gute Möglichkeit, immer wieder zum Gespräch zwischen Mann und Frau herausgefordert zu werden. Man überlegt gemeinsam, wie man mit den Kindern umgeht. Diese gemeinsame Überlegung ist sehr wichtig. Das Kind muss genau wissen, was Papa sagt und was Mama sagt – dass es dasselbe meint.
Wenn ich etwas von den Kindern brauche, muss ich überlegen: Papa wird nein sagen, bei Mama kann ich es vielleicht ein wenig versuchen, dann sagt sie ja. Die Kinder sind schlau, ich war auch schlau gegenüber meinen Eltern. Sie wissen das ganz genau. Es ist sehr wichtig, dass beide Elternteile einheitlich auftreten.
Ich glaube, das Schöne daran ist, dass Gott will, dass wir uns in der Ehe lieben. Um uns zu lieben, brauchen wir Gespräche. Mit Kindern haben wir immer Gesprächsmöglichkeiten. Wir müssen die Kinder nicht einfach nur hinsetzen und sagen, wie es ihnen geht. Stattdessen überlegen wir, wie wir ihnen helfen können.
Wenn ich merke, dass ein Kind durch eine Krise geht, muss ich schauen, ob ich mir mehr Zeit für es nehmen kann, damit es nicht alleine ist. Als Eltern muss man immer wieder überlegen, ob man Zeit geben kann – Qualitätszeit, nicht unbedingt Quantitätszeit. Es geht darum, dem Kind wirklich zuzuhören und zu versuchen, es zu verstehen, und nicht einfach nur anwesend zu sein.
Es gibt Menschen, die sagen, die Familie sei das Wichtigste, und dass es nichts über die Familie gebe. Sie wollen jeden Abend mit der Familie verbringen. Aber wenn man genau hinsieht, sind sie zwar mit der Familie zusammen, aber jeder beschäftigt sich mit etwas anderem: Das Kind schaut Fernsehen, der Vater liest Zeitung, und sie nennen das Familienzeit. Das ist Quatsch, das hätte ich fast gesagt.
Ich glaube, das Wichtigste ist nicht die Familie. Das Wichtigste bleibt der Gehorsam gegenüber Gott. Und manchmal bedeutet Gehorsam gegenüber Gott, dass man innerlich leiden muss, weil man denkt, man habe nicht genug Zeit für die Familie. Aber man weiß, dass man das vor Gott bringt und dass die Beziehung zu Gott und der Gehorsam zu ihm die höchste Priorität haben.
Man sollte nicht denken, dass die Familie automatisch gesegnet wird, nur weil man ihr die Priorität gibt. Der Segen liegt in der Antwort Gottes auf den Gehorsam zu ihm, nicht darin, dass man viel Zeit mit den Kindern verbringt. Sonst könnte man ja sagen: „Meine Kinder müssen alle Spielsachen haben, alles haben.“ Aber das ist falsch.
Unsere Kinder konnten vieles nicht haben, weil wir nur ein kleines Missionarsgehalt hatten. Trotzdem haben wir gut gelebt und hatten genug. Die Kinder wussten, dass wir vieles nicht haben, aber sie waren damit einverstanden. Von klein auf wussten sie, dass Ursula und ich wollen, dass andere Menschen das Evangelium kennenlernen. Das war unsere Zielsetzung, und wir haben das den Kindern gesagt.
Jedes Jahr, wenn wir Ferien hatten – etwa drei Wochen –, haben wir uns als Familie zusammengerissen, um diese Zeit miteinander zu verbringen. Dabei habe ich jedes Kind einzeln gefragt, bei einem Spaziergang: „Bist du noch einverstanden mit meinem Dienst? Ich bin oft abends weg. Wie siehst du das? Kannst du das noch bejahen?“ Die Kinder waren noch nicht bekehrt, aber ich wollte wissen, ob sie das Programm ihres Vaters noch mittragen können.
Ich war dankbar, dass die Kinder mir immer wieder sagten: „Ja, Papa, wir sind einverstanden, mach weiter.“ Oft war ich nur einen Abend in der Woche zu Hause, denn die meisten Kontakte hatte ich abends, wenn die Leute zu Hause waren. Die Menschen, die zum Glauben kamen, habe ich zuhause einzeln geschult. Ich habe ihnen beigebracht, die Bibel zu lesen, zu beten, mit ihnen Zeit zu verbringen und ihnen geholfen, ihr Familienleben zu gestalten.
Abends, wenn sie ihre Kinder ins Bett brachten, habe ich mit den Kindern auf dem Schoß gesungen und Geschichten aus der Bibel erzählt. So lernten sie, ohne es zu merken, wie man einen Hausgottesdienst macht. Ich habe es nicht so genannt, aber es lebte einfach mit den Neubekehrten, damit sie sehen, wie man mit Kindern umgehen kann.
Zuhause hat sich dann Ursula um unsere eigenen Kinder gekümmert, weil ich oft nicht da war.
Gehorsam und Willenskraft in der Erziehung
Reich Gottes als Zielsetzung, Gehorsam als Zielsetzung – das ist der große Segen. Dabei ist es wichtig, immer wieder zu überlegen, was in diesem Moment gebraucht wird, was jedes unserer Kinder braucht.
Man merkt immer wieder, dass es ganz verschiedene Zeiten bei den Kindern gibt. Jedes Kind zeigt auf unterschiedliche Weise, was ihm fehlt. Manche Kinder werden total ungehorsam, machen alles kaputt und nerven einen nur noch. Doch das ist ihr Weg zu sagen: „Nimm dir jetzt Zeit für mich! Sei nicht nur da, um zu sagen, das ist nicht gut, das ist falsch, da musst du aufhören. Nimm dir Zeit für mich, geh mit mir Sport machen, geh mit mir raus, nimm dir einfach Zeit für mich!“
In christlichen, gläubigen Familien finde ich das Schöne, dass man keine Illusionen hat. Man weiß, dass man Sünder ist, und kann das zugeben. Auch ich habe manchmal in der Kindererziehung Situationen erlebt, in denen mich eines meiner Kinder so herausgefordert hat, dass ich ihm dann die normalen Schläge gegeben habe. Das ist bei mir normal. Der Hintern ist ja der Platz, wo man immer die Seele trifft, hast du das schon bemerkt? Gott hat ihn weich gemacht, damit es nicht zu fest weh tut – das ist praktisch.
Aber manchmal habe ich innerlich mit Zorn gestraft. Die Strafe war richtig, aber mein Herz war falsch. Das musste ich später dem Kind sagen: „Vergib mir, ich hatte Zorn gegen dich.“ Und das will Jesus nicht. Die Strafe hast du verdient, du warst ungehorsam, das weißt du, du hast sie verdient. Aber dass ich innerlich bösartig zu dir bin, das ist Sünde. Vergibst du mir? Und jedes Mal haben mir die Kinder vergeben.
Wir müssen als Eltern wissen, dass wir unsere Autorität nie verlieren, wenn wir wahrhaftig sind. Wir verlieren sie nur, wenn wir Heuchler sind. Dann verlieren wir die ganze Autorität. Wenn du willst, dass deine Kinder Vertrauen zu dir behalten, ist es ganz wichtig, dass du wachsam bist mit ihnen.
Man kann auch offen mit ihnen reden. Ich musste das bei meinen Töchtern und Söhnen tun, als sie größer wurden, Teenager waren. Ich habe offen mit ihnen gesprochen über die Versuchungen, die ein Mann hat, und wie man im Leben mit Jesus lebt und kämpft. Sie wussten, dass wir aus demselben Fleisch gemacht sind und dieselben Kämpfe haben.
Das hat uns geholfen. Oft sind die Kinder zu mir ins Büro gekommen und haben gesagt: „Papa, bete noch mit mir, bevor ich zur Schule gehe.“ Ich hatte immer die Spannung: Bin ich komisch als Christ? Aber diese Beziehung ist wichtig, wenn sie größer werden.
Das Wichtigste in der Familie ist Offenheit und Wahrheit. Und ich finde, das muss man üben. Es geht nicht von selbst, offen zu sein. Schon in der Ehe ist es so wichtig. Es gibt immer noch Dinge in der Ehe, bei denen man merkt, dass einer Angst vor dem anderen hat. Angst, wirklich das zu sein, was er ist. Angst, dass der andere negativ reagiert. Angst, die eigene Not oder Versuchungen offen zu zeigen.
Wenn dieses Licht in die Ehe kommt, werden wir eins, wie die Bibel sagt. Wir werden eins durch die Wahrheit. Das ist eine Arbeit, die Jahre braucht. Jahre, bis wir eins sind. Ich habe das in unserer Ehe gemerkt. Die ersten Jahre mussten Ursula und ich einander irgendwie beweisen, dass wir einen Wert haben. Unbewusst, versteht sich. Wir haben es nicht gesucht, aber es war so.
Manchmal habe ich im Gespräch gemerkt: Wenn sie etwas sagt, muss ich mit etwas Besserem antworten. Da dachte ich: Warum machst du das? Warum reagierst du so? Dann habe ich verstanden, dass ich nicht akzeptieren konnte, dass sie etwas sehr Gutes sagt, ohne dass ich noch etwas Besseres finde. So blöd, oder? Aber so bin ich eben.
Da musste ich lernen, ihr zu sagen: „Vergib mir, Schatz, warum versuche ich, etwas Besseres dazu zu bringen? Ich kann doch einfach nur zuhören und wissen: Das ist prima, was du sagst.“ Dann merkt man, wie man innerlich noch Verteidigungen hat, Wertverteidigungen, weil man versucht, jemand zu sein, und Angst hat, dass man entdeckt wird, wie man wirklich ist.
In der Liebe wird das wachsen, sodass man wirklich eins werden kann. Das ist dann richtig wohltuend. Es ist wohltuend, wenn keine Masken mehr da sind, wenn man weiß, wer man ist, und wenn man weiß, dass man vom anderen geliebt wird, so wie man ist. Man braucht nicht anders zu sein. Man kann so sein, wie man ist.
Und das ist auch ganz wichtig für das Kind. Es braucht nicht anders zu sein, damit die Mutter oder der Vater es lieben. Es kann so sein, wie es ist – mit seiner schlechten Laune und seinem Guten – und es wird trotzdem geliebt. Es kann so sein, wie es ist.
Die Rolle des Vaters als Priester und Beschützer
Ich kenne alle diese Bibelstellen, und wir werden Epheser 5 nicht komplett auslegen. Ich kenne das alles, ihr seid ja voll in der Bibel drin, alles prima. Aber ich möchte nur noch einmal unterstreichen: Was ist eigentlich in unserer Gesellschaft, in der Familie, die wichtige Rolle des Vaters?
Ich glaube, der Vater ist vor allem ein Priester. Wir sind Priester unseres Hauses, das heißt, wir sind vor Gott verantwortlich für unser Haus. Das ist immer wieder eine große Verantwortung. Das macht uns als Männer klein und hilft uns wirklich, in die Abhängigkeit von Gott zu gehen, weil wir ihn brauchen, um diese Rolle zu erfüllen.
Priester zu sein bedeutet auch, dass wir alles, was die Gesellschaft versucht, an unserer Familie zu verändern, als Männer abwehren. Wir sind immer irgendwie Soldat, Krieger. Wir sind da, um Schutz zu bringen, um eine Grenze zwischen Gesellschaft und Familie zu ziehen.
Wenn zum Beispiel Probleme in der Schule auftreten – ich merke das in Frankreich – dann sind es fast immer die Mütter, die mit den Lehrern sprechen. Aber ich habe immer empfunden, dass das meine Rolle ist. Die müssen mich sehen. Ich bin der Mann in der Familie, und wenn etwas mit meinem Kind schiefgeht, betrifft mich das. Da kann ich dazwischenstehen. Das muss in der Gesellschaft bewusst so sein.
Natürlich gibt es verschiedene Situationen, in denen die Stellungnahme nicht einfach ist. Als die Kinder klein waren, gab es in der Schule eine Lehrerin, die verschiedene Programme vom Fernsehen in den Unterricht einbaute. Die Kinder mussten das Fernsehen schauen und dann aufschreiben, was sie verstanden hatten oder nicht.
Da musste ich natürlich in die Schule gehen und sagen: Entschuldigung, ich habe keinen Fernseher. Wie soll das jetzt funktionieren? Sie sagte, ich könne die Kinder ja zum Nachbarn schicken. Nein, das ging nicht, die Kinder blieben bei mir. Sie fragte, warum ich keinen Fernseher habe. Es ist in Frankreich noch nicht gesetzlich vorgeschrieben, einen Fernseher zu besitzen.
Sie war nicht sehr zufrieden und meinte, ich solle vielleicht überlegen, ob es eine andere pädagogische Möglichkeit gäbe, den Kindern etwas zu vermitteln. Sie hat dann zwar das Programm umgestellt, aber ich habe sie später zu uns nach Hause eingeladen und ihr erklärt, warum ich keinen Fernseher habe.
Ich sagte, ich habe keinen Fernseher, weil ich ein schwacher Mensch bin. Ich habe immer Angst, dass ich den Stopp-Knopf nicht drücken kann, wenn ich etwas Wichtiges tun soll. Wenn zum Beispiel jemand telefoniert und Probleme hat, habe ich Angst, dass mich der Telefonanruf stört, weil ich mitten im guten Film bin. Dann hätte ich Angst, den Leuten nicht die Zeit zu geben, die sie brauchen, weil ich nicht auf Stopp drücken kann.
Sie hat das halb verstanden. Ich habe ihr noch einmal gesagt: Habt ihr das gut verstanden? Ich habe keinen Fernseher, weil ich schwach bin. Ja, habt ihr das gut verstanden? Wegen meiner Schwäche habe ich keinen Fernseher. Okay.
Das haben wir dann auch den Kindern erklärt. Wir haben in einem Geschäft einen Fernseher angeschaut, die Preise verglichen und den Kindern gesagt, dass wir für den Preis eines Fernsehers Familienspiele kaufen könnten. Spiele, bei denen wir abends zusammen sitzen und uns im Überlegen, in Mathematik, in Wissenschaft fördern können.
Die Kinder waren super einverstanden. Wir haben dann einen ganzen Schrank voll Familienspiele gekauft. Interessanterweise kamen die Kinder von den Nachbarn zu uns, um bei den Spielabenden mitzumachen. Es waren also nicht unsere Kinder, die zum Fernsehen gingen, sondern die Nachbarskinder, die zum Spielen kamen.
Wir haben jede Woche einen Spielabend gemacht, an dem wir zusammen mit den Nachbarn gespielt haben.
Warum erzähle ich das? Du als Vater hast die Verantwortung, deinen Kindern Linien vorzugeben, in denen sie Übung haben sollen.
Versteh mich richtig: Um Jesus nachzufolgen, braucht es einen Willensakt. Man muss in einem bestimmten Moment sagen: Ich bin Sünder, ich brauche Jesus. Der Wille muss eingeschaltet werden.
Jetzt weiß ich, dass ich den Kindern helfen muss, eine Willensschule zu haben. Denn der Wille ist wie ein Muskel: Wenn ich ihn nie benutze, verschwindet er. Wenn ich dann wirklich etwas Schweres tun will, bin ich am Ende. Dann ist niemand da.
Ich habe manchmal überlegt, warum die Jünger Jesu im Garten Gethsemane geschlafen haben. Ich wäre der Erste gewesen, der sowieso geschlafen hätte. Aber die Jünger haben geschlafen, als Jesus sie gebraucht hat.
Das fand ich merkwürdig. Wie oft ging Jesus nachts auf den Berg, um zu beten und mit dem Vater zu sprechen? Nirgendwo steht, dass ein Jünger gesagt hätte: Herr, darf ich eine Nacht mit dir sein, um mitzuhören, wie du mit dem Vater sprichst?
Da habe ich gedacht: Haben sie vielleicht keine Übung gehabt, nachts wach zu bleiben? Und als die wichtige Stunde kam, fehlte die Übung. Die Willenskraft war nicht da.
Ihr wisst, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der alles eher nach Lust als nach Willen geht. Ich habe Lust, das zu essen, also esse ich das. Ich habe keine Lust zu arbeiten, also arbeite ich nicht.
Es gibt so viel, das mit der Lust zu tun hat. Du als Vater weißt genau: Wenn dein Junge durchs Leben gehen will, braucht er Willen. Wie lange wird er später mit seiner Frau zusammenbleiben, wenn er nur nach Lust lebt? Er braucht Willen, um ein Leben lang treu zu sein. Die Lust allein reicht nicht.
Deshalb muss ich weit vorausdenken.
Ich habe diese Übung auch immer mit meinen Jungs gemacht, als sie Teenager waren, so mit 15, 16 Jahren. Ich habe sie gefragt: Wie stellst du dir dein Leben in zehn Jahren vor?
Eine interessante Frage an seinen Sohn. In zehn Jahren – wie stellst du dir dein Leben vor? Was wäre dir wichtig? Was würdest du als Priorität setzen?
Sie haben darüber nachgedacht, Aufgaben bekommen und mussten im Zimmer aufschreiben, wie sie sich ihr Leben in zehn Jahren vorstellen.
Das war sehr interessant. Wenn du denkst, du möchtest in zehn Jahren Familie haben, treu sein, das Familienleben so kennen, wie wir es kennen, dann kannst du mit ihnen zurückdenken: Was heißt das? Was musst du heute üben, um dieses Ziel zu erreichen?
So habe ich immer wieder mit den Kindern Gewicht auf Sport gelegt, auf Ausdauersport. Langlaufskifahren, 40 Kilometer – das kostet nicht viel. Man braucht keine teure Ausrüstung mit Liftkarten.
Im Winter als Familie Langlauf, im Frühjahr und Herbst Fahrradfahren, Pässe fahren. Alle haben mitgemacht. Man muss das nicht machen, aber man muss wissen, wo man seinem Kind helfen kann, Willen einzusetzen und dabei Freude zu haben.
Denn oft sind wir heute in einem Klima, in dem Arbeit fast negativ angesehen wird. Ich verstehe das.
In Frankreich ist es so, dass jemand, der arbeitslos ist, etwa 200 Euro weniger verdient als jemand, der arbeitet. Dann sagt jeder: Ich gehe doch nicht für 200 Euro arbeiten. Früh am Morgen aufstehen? Mach ich nicht.
Die Arbeit wird also als blöd angesehen. Es gibt ein ganzes Klima, in dem alles, was mit Willen, Arbeit und Ausdauer zu tun hat, negativ betrachtet wird.
Du aber, als Priester deines Hauses, bringst eine andere Dimension hinein. Du zeigst deinen Kindern, wie man Freude haben kann, wenn man ein Ziel erreicht.
Praktische Erziehungsbeispiele und Familienprojekte
Wir hatten einmal im Sommer, als die Kinder noch kleiner waren, ein besonderes Erlebnis. Unsere Fähren fuhren mit dem Fahrrad von den Vogesen bis an den Atlantik und zurück – also insgesamt 1260 Kilometer. Die Kinder mussten alles selbst organisieren: Zelt und Gepäck auf den Fahrrädern, die Routenplanung und die Übernachtungen.
Sie hatten ein ganzes Jahr Zeit, um das Projekt vorzubereiten. Dabei sagten sie: „Wir haben so viel Geld, alle fünf Fahrräder brauchen Taschen vorne und hinten, wir müssen Zelte kaufen, möglichst leichte, die wir selbst tragen können. Außerdem müssen wir kleine Straßen finden, einen Plan machen, wissen, wo wir übernachten können, welche Campingplätze Duschen haben – damit es angenehm ist, wenn man schwitzt.“
Das war eine große Aufgabe, für die wir ihnen sehr dankbar waren. Ein Glas Wasser zu geben, hat im Himmel viel Wert. Die Kinder haben das Projekt ein ganzes Jahr lang verfolgt. Ursula und ich haben gesagt, wir schauen nicht ins Projekt hinein, sondern fahren mit unseren Fahrrädern hinterher. So konnten wir sie begleiten.
Sie sind bis an den Atlantik gekommen und wieder zurück. Alles hat geklappt. Die Kinder hatten ein Ziel, mussten Verantwortung übernehmen und das alles nur mit dem Gedanken, ihnen zu helfen, in dieser Gesellschaft leben zu können. Sie sollten einen Willen entwickeln, wissen, was sie wollen, und lernen, wie man ein Ziel erreicht.
Man muss sagen, sie hatten danach eine große Freude, als das Ziel erreicht wurde. Wir konnten sie nur loben und sagten: „Das hast du super gemacht, alles hat geklappt, das ist großartig.“ Von klein auf versuchen wir in der Erziehung, den Kindern Verantwortung zu geben, damit sie erleben, wie schön es ist, etwas bis zum Ende zu führen. Und dann auch Lob dafür zu bekommen, dass sie es geschafft haben.
Es ist wichtig, ihnen nicht zu vergessen, zu danken und sie zu loben, wenn sie etwas Gutes tun. Sie brauchen diese Anerkennung, damit sie mutig in der Welt leben und ihren Willen einsetzen können.
Das Gebet war für mich als Priester und Vater immer wieder: „Herr, hilf mir, dass meine Kinder Lust haben, in dieselbe Richtung zu stürmen.“ Ich bin eher ein Stürmertyp, und es war immer wieder interessant, mit der ganzen Jugendgruppe der Gemeinde solche Aktionen zu machen. Im Winter Langlauf, im Sommer Fahrradfahren.
Wir sind durch ganz Frankreich gefahren, haben Traktate in jeden Briefkasten verteilt. Dabei haben wir mit dem Fahrrad gezeltet, sind weitergefahren, haben Hunderte von Kilometern zurückgelegt und in den Ortschaften Traktate verteilt. Vor der katholischen Kirche haben wir auf die Knie gebetet und den Herrn gebeten, die Traktate zu segnen, bevor es weiterging.
Das hat die Jungen beeindruckt, denn es war eine Willensaktion mit Zielsetzung und Evangelisation. Sie haben mitgemacht und sind in dieser Linie geblieben. Ideen kann man natürlich viele haben, und das ist wunderbar. Gott schenkt uns Ideen, auch in der Gemeinde. Das ist der Reichtum der Gemeinde: dass wir uns als verschiedene Familien Ideen weitergeben.
In den Vogesen machen wir einfach Langlauf und Fahrradfahren, denn die meisten Menschen dort haben nur ein kleines Einkommen. Als die Eltern sahen, dass die Kinder einfach ihrer Lust nachgehen, habe ich gesagt: „Stopp, ihr werdet nie alles bezahlen können, was die Kinder wollen.“
Denn in einem Jahr war es Tennis, im nächsten Jahr Paragliding – nicht Fallschirmspringen, sondern so eine Art Gleitschirmfliegen, Parapont genannt – und dann wieder etwas anderes. Jedes Jahr etwas anderes, je nach Lust. Wer sollte das bezahlen? Das ist verständlich.
Deshalb habe ich gesagt: „Wir wollen versuchen, mit Enthusiasmus und Freude den Kindern zeigen, dass man etwas behalten und dranbleiben kann.“ Wenn ihr zu Hause Möglichkeiten und Gaben habt, dann versucht auch, die Familie durch Musik zu binden. Ich finde das etwas Schönes, wenn man durch Musik miteinander festhalten und zusammen sein kann. So kann man gute Momente miteinander erleben.
Biblische Unterweisung und praktische Glaubensvermittlung
In Sprüche 1,8-9 steht: „Höre, mein Sohn, die Unterweisung deines Vaters und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter, denn sie sind ein schöner Kranz für dein Haupt und ein Geschmeide um deinen Hals.“
Als Väter müssen wir uns fragen: Was habe ich meinem Sohn, meinen Kindern, meiner Tochter für eine Unterweisung gegeben? Dabei meine ich nicht eine Unterweisung im Stil von Gesetzlichkeit. Versteht ihr? Der Christ darf nicht ständig hören: „Du darfst nicht, du darfst nicht, du darfst nicht.“ Dieser Negativismus ist falsch. Denn alles, was verboten ist, wird erst interessant. Wir dürfen nicht vergessen: Wenn etwas verboten ist, will man erst recht wissen, wie es funktioniert. Wenn alle dagegen sind, muss doch etwas dahinterstecken, das interessant ist.
Also zeige deinen Kindern als Vater, was möglich ist. Für mich war das Wichtige, dass das Kind verstehen muss, was Gnade eigentlich bedeutet. Es muss begreifen, dass es von Gott angenommen wird – so schwach es auch ist, mit all seinen Unmöglichkeiten und Fehlern. Es ist von Gott geliebt. Und das muss es wirklich verstehen. Es ist auch wichtig, dass es das konkret bei den Eltern sieht.
Der Jüngste kam eine Zeit lang immer mit der schlechtesten Note nach Hause – null. Das ist die schlechteste Note, die es gibt. Schlechter gibt es in der Schule nicht mehr. In Frankreich gibt es Noten von null bis zwanzig, zwanzig ist sehr gut, null ist null. Er kam immer mit null in Französisch nach Hause, einfach nur Fehler. Ich wusste, wenn er nach Hause kam, hat er geweint. Da habe ich ihn in den Arm genommen. Er sagte: „Ja, Papa, wieder eine Null, wieder nichts.“ Ich sagte: „Das ist gar nicht schlimm, eine Null. Du weißt doch, es kommt immer darauf an, was danach im Leben noch kommt, verstehst du? Nullen sind kein Problem.“
Ich sagte: „Wenn du in nächster Zeit 0,5 hast, dann machen wir richtig eine Feier.“ Am nächsten Tag kam er mit einer Zwei nach Hause. Das war viel mehr, zwei von zwanzig – fast schon super. Da gab es eine gute Klasse, mit Sahne und allem, richtig gefeiert, weil er von der Null weggekommen war.
Ich erinnere mich gut an den Ältesten. Er hatte Leichtigkeit in der Schule, vor allem in Mathematik. Heute ist er Mathematikprofessor. Er hatte Leichtigkeit im Studium. Der Jüngere hingegen hatte viel weniger Leichtigkeit. Er ist der Typ, der von einem Ding zum anderen springt. Ich muss ihm immer helfen, dass er, was er angefangen hat, auch fertig macht. Ich muss ihm sagen: „Jetzt hast du das angefangen, das andere ist noch nicht fertig. Lass uns das noch machen, bevor wir etwas Neues anfangen.“ Er ist ein wenig wie der Vater.
Einmal kam ich ins Zimmer der Jungs. Der Kleine lag auf dem Bauch auf dem Boden und schlug auf den Boden. Er sagte: „Ich möchte auch mal so eine schlechte Note haben wie Samuel.“ Samuel ist sein großer Bruder. Samuel kam nach Hause und sagte: „Heute war es ganz schlecht in der Schule, wirklich alles daneben. Ich weiß nicht, ob ich durchkomme.“ Am Ende bekam er eine neunzehneinhalb von zwanzig. Da sagte der Jüngere: „Ich will auch mal so eine schlechte Note haben.“
Wenn Kinder so verschieden sind, wie wichtig ist es dann, dass sie genau wissen: Du liebst den einen wie den anderen. Deine Kinder haben nicht den Wert ihrer Noten. Sie haben viel mehr Wert als das, was die Schule ihnen gibt. Deine Kinder sind Geschenke Gottes.
Manchmal, wenn wir meinen, sie seien nicht so gut in der Schule, könnten sie später die besten Werkzeuge für den Herrn sein. Wir wissen nicht, was der Herr aus diesen Kindern macht. Wir können vielleicht noch sehr erstaunt sein.
In der Bibelschule, wo ich war und wo auch Johannes war, gab es am Anfang einen Schüler, der im ersten Jahr so viele Fehler machte und die Theologiekurse nicht verstand, dass die Lehrer am Ende des ersten Jahres sagten, es hat keinen Wert, dass er bleibt. Er sei zu dumm. Doch dieser Schüler wurde später der bekannteste Evangelist in der Schweiz von der Zeltmission, die vor hundert Jahren gegründet wurde. Wenn er predigte, kamen oft über tausend Menschen zum Glauben. Aber zu dumm, oder? Das dürfen wir nicht vergessen: Gott hat andere Maßstäbe als unsere Welt. Das müssen wir als Eltern lernen und akzeptieren.
Wie wir unsere Söhne und Töchter unterweisen, ist entscheidend. Sie müssen lernen, dass die Gnade genügt. Wir leben von Vergebung. Sie müssen entdecken, wie du als Vater die Bibel liest und was sie für dich bedeutet. Sie müssen zu dir kommen können, um zu lernen, wie man in die Bibel hineinsticht, sie liest und wie man im Glaubensleben vorankommt. Das ist unsere Aufgabe als Vater.
Ich habe immer Schwierigkeiten in der Gemeindegründungsarbeit, wenn die Kinderarbeit oft nur den Frauen überlassen wird. Ich finde das nicht richtig. Die kleinen Kinder müssen sehen, dass es auch Männer gibt, die diesen einfachen Glauben haben. Sonst denken sie später, Religion sei nur Frauensache. Das war schon in der Kinderstunde so, da waren immer die Frauen.
Nein, das Kind muss wissen: Der Vater, der Priester im Haus, der in der Gesellschaft eine Stellung hat, lebt seinen Glauben und vertraut auf Gott. Die Mütter haben oft die Aufgabe, die Kinder im ganz praktischen Alltag zu führen.
Ich finde es schade, wenn Kinder nicht wissen, wie man kocht oder wie man Gleiter fliegt. Ich bin dankbar, dass meine Söhne besser kochen als ich. Sie haben das gelernt und haben kein Problem, wenn ihre Frauen krank sind. Dann machen sie Haushalt, kochen, kümmern sich um die Kinder. Ursula hat ihnen das beigebracht und immer gesagt: Ob Mann oder Frau – in der Ehe muss jeder bereit sein, alles zu tun, wenn der andere nicht mehr kann.
Das heißt nicht, dass Männer dann nur noch den Haushalt machen und Frauen nichts mehr. Nein, es geht nicht darum. Die Bibel zeigt unsere Rollen. Die normale Rolle kennen wir aus der Schrift, darauf gehe ich nicht näher ein. Aber die normale Rolle ist nicht unbedingt das, was wir leben sollen, wenn der andere müde oder schwach wird. Dann heißt es: Liebe, spring ein. In verschiedenen Situationen.
Die Liebe in der Ehe bedeutet, vorauszusehen, wo ich dem anderen helfen kann. Ich sehe die Ehe nicht als eine Beziehung von Herrscher und Diener. Ich sehe die Ehe so, dass wir uns gemeinsam unter Gott stellen. Die Verantwortung trägt der Mann als Verantwortlicher, als Krieger. Aber in der Ehe helfen wir uns gegenseitig, um das Ziel zu erreichen.
Das Ziel ist, dass wir einander brauchen, um die Treue in der Ehe und die Beziehung zu bewahren. Dass wir das Gespräch bis zum Ende behalten. Das ist gar nicht so selbstverständlich in einer Ehe. Es gibt viele Ehen, in denen man sich kaum noch etwas zu sagen hat. Man hat das Gefühl, man kennt sich schon ganz genau und geht nicht mehr auf Entdeckungsreise, wie der andere denkt oder was sich bei ihm geändert hat.
Man sieht in der Familie, wie verschieden eine Frau lebt. Vielleicht hat sie vorher als Ledige studiert und gearbeitet. Dann kommen Kinder, und sie gibt sich ganz für die Kinder. Später, wenn die Situation schwieriger wird oder sie materiell unabhängiger ist, arbeitet sie wieder. Sie hat alles für die Kinder gegeben. Plötzlich gehen die Kinder weg. Dann bringt jedes Kind seinen Schatz nach Hause, und die Mutter merkt: Bald sind sie weg.
Ich weiß, wie schwierig das für Ursula war. Wir sind von den Vogesen nach Burgund umgezogen. In den Vogesen hatten wir Gemeinden, in Burgund keine Gläubigen. Als wir wegzogen, heirateten alle drei Kinder. Vorher hatten wir die Kinder, danach nicht mehr. Für Ursula war das eine ganz neue Welt: keine Gemeinde, keine Kinder mehr, der Mann fiel weg.
Ich hatte eine Zeitlang Mühe zu verstehen, welches innere Leiden sie durchmachen musste, um diese neue Situation zu akzeptieren. Ich muss sagen, wir Männer haben ein viel leichteres Leben als unsere Frauen. Wir haben ein eher lineares Leben, unser Gebiet, unseren Beruf. Wir gehen linear durchs Leben.
Die Frau hingegen erlebt viele Wechsel. Später kommen die Wechseljahre mit hormonellen Veränderungen, die es schwierig machen können. Es gibt Momente, in denen Depressionen auftreten können. So viele Veränderungen im Leben.
Ich glaube, wenn wir nicht bewusst das Gespräch in der Ehe pflegen und uns Mühe geben, kann die Ehe langsam sterben. Dann sind wir zusammen wie zwei Möbelstücke, die einfach nur da sind. Das ist schaurig.
Ich sage immer wieder: Ich möchte immer verliebter werden in meine Frau bis ans Ende. Oft denke ich: Meistens gehen am Ende nicht beide gemeinsam in den Himmel. Wenn man Statistiken anschaut und überlegt, wie ich meinen Witwerstand leben werde, habe ich solche Gedanken.
Da merke ich, dass ich Ursula noch mehr lieben muss, aber auch darauf achten muss, dass meine Beziehung zu Gott stärker wird. Nur die Beziehung zu Gott kann die letzte Etappe überwinden, nicht andere Menschen. Andere Menschen können mir in schwierigen Momenten nicht das geben, was mir fehlt.
Ich muss also immer wieder prüfen: Ist meine Beziehung zu Gott wirklich stark genug? Ist er die Hauptperson in meinem Leben? Das habe ich auch Ursula gesagt: Wenn ich zuerst gehe, dann nimm dir immer mehr Zeit, mit Gott zusammen zu sein.
Wir müssen unsere persönliche Beziehung zu Gott stärken, damit wir bis zum Ende miteinander verliebt bleiben. Aber auch den Herrn so lieben, dass uns auch das schwierigste Ende nicht von ihm trennen kann.
Das sind meine Überlegungen.
Umgang mit virtuellen Welten und biblische Grundlagen für Kinder
So, ich habe noch viel auf dem Papier, aber jetzt möchte ich gerne, dass wir miteinander reden. Ich habe ja die ganze Zeit geplappert. Vielleicht habt ihr Fragen dazu, zum Beispiel über Kindererziehung, Eheprobleme – nicht alle Probleme, aber wenigstens einige. Aber auch Ehefreuden darf man ansprechen, nicht nur Probleme.
Geht das so, Johannes? Können wir einfach so weitermachen?
Ja, okay, das geht so. Gut, also seid frei, wenn Fragen da sind. Das sage ich oft, auch in Deutschland. In solchen Momenten merke ich, dass ich nicht in Frankreich bin, denn die Franzosen diskutieren viel, philosophieren, disputieren, aber kommen oft nicht weiter. Jawohl!
Was wir falsch gemacht haben mit unserem Kind, das ist der letzte Fall. Jetzt sind die Enkel da. Und den Enkeln nennst du jetzt ... die Bibel verbrennen? Das ist eine wichtige Frage, denn ich glaube, wir leben in der ganzen Gesellschaft in einem Klima des Virtuellen. Die Kinder sind immer in einem Gedankengang von einer anderen Welt.
Eine andere Welt, in der sich Leute töten, und dann drückt man auf einen Knopf, und sie leben wieder. Man gibt ihnen wieder ein Leben, neue Spiele, und dann schießt man wieder. Aber nirgendwo leiden die Menschen, es wird einfach immer geschossen, ohne zu laden. Alles virtuell – eine andere Welt, okay?
Es ist klar, dass diese andere Welt etwas Gezieltes hat. Das Gezielte ist, dass man nicht mehr genau weiß, was Leben ist und nicht mehr genau weiß, was Tod ist. Zum Beispiel ein 16-jähriger Junge in Frankreich hat in der Schule ein Mädchen erschossen, getötet. Die Polizei hat ihn sofort geschnappt, und als sie fragten, warum, antwortete er nur: „Man braucht nur den Film zurückzudrehen, dann lebt sie wieder.“ Er war im Virtuellen drin, in einem Rollenspiel, und hat das ganz konkret gelebt.
Es gibt ja viele Spiele auf dem Computer, bei denen du einfach einmal auf die Maus klickst, und dann haben sie wieder ein Leben mehr. Dann kann es wieder anfangen, kein Problem.
Jetzt glaube ich, was wichtig ist beim Unterricht der Kleinen: Mir scheint es ganz wichtig, dass sie zuerst die Grundlagen kennen. Zum Beispiel mit meinen Enkelkindern, die sieben Jahre alt sind. Wenn sie zu Hause bei uns sind, gehe ich mit ihnen in die Natur und zeige ihnen Gott in der Natur. Alles Schöne, die Blumen und so. Dann schauen sie ihren Vogel an und fragen: „Warum hat der Vogel so viele Farben? Gott hätte doch alles einfach nur schwarz-weiß machen können. Warum so viele Ideen?“ Gott ist doch wunderbar.
Nachher lernen meine Kleinen, wie auch andere Kinder gelernt haben, die zehn Gebote auswendig. Beim Laufen rede ich mit ihnen über die zehn Gebote, sie müssen sie nach mir sagen. Ich erkläre die erste Tafel, die wichtigste Tafel der Gebote: dass wir Gott lieben, denn er liebt uns. Du weißt ja, am Anfang der zehn Gebote, also in 2. Mose 20, steht: „Ich bin dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat.“ Da sage ich ihnen, Gott will uns immer aus der Sklaverei der Sünde herausführen – aus allem, was böse ist. Gott will uns immer herausführen aus dem Bösen. Das ist sein Ziel.
Weil er das mit seinem Volk gemacht hat, hat er dem Volk Gebote gegeben, damit sie nicht herunterfallen. Dann erkläre ich ihnen das mit der Autobahn: Das sind diese Gleitplanken. Ich sage: „Wenn ich fahre, dann fahre ich nicht von einer Gleitplanke zur anderen, sonst ist das Auto kaputt. Ich schaue weit nach vorn und fahre, merke gar nicht, dass die Gleitplanken da sind. Aber wenn ich die Kontrolle verliere, dann bin ich so dankbar, wenn eine große Brücke da ist, wenn die Gleitplanke da ist, und ich nicht herunterfalle.“
Dann verstehen sie: Die Gebote sind nicht einfach da, damit wir Gebote haben, sondern sie sind das Böse, das uns anhält. Sie sind wie ein Gewissen, und auf der Seite ist Schutz. Ich glaube, wenn man die Gebote im Herzen hat, gibt es auch eine andere Dimension. Das können schon die Kleinen, wenn sie vier, fünf Jahre alt sind. Es ist ganz interessant, wie ich ihnen dann die ersten Gebote beibringe, nicht alle. Das zweite Gebot verkürze ich, denn das ist lang, aber ich kürze es so, dass das Wichtigste drin ist, und das lernen sie.
Ich weiß nur, wie mir das geholfen hat. Mein Vater hat das schon mit uns gemacht, er war auch Missionar. Ich weiß genau: In der Zeit von siebzehn bis neunzehn Jahren war ich total daneben – nicht mehr in der Gemeinde, nicht im Glauben, also wirklich alles vorbei, voll daneben. Ganz verschiedene Sachen konnte ich nicht tun mit meinen Kumpels, denn im Gewissen waren die zehn Gebote. Und das hat mich so geplagt.
Die Gruppe, in der ich war, ist eine Schande, aber ich sage es jetzt so: Diese Gruppe hat überlegt, einen Banküberfall zu machen – genau. Ich habe gesagt, das kann ich nicht, ich kann nicht stehlen. Da haben sie sich alle ausgelacht: „Du kannst nicht stehlen, du hast Gebote drin.“ Dann haben sie es gemacht, gut gemacht – also nicht so gut, aber sie haben es doch gemacht. Sie wurden von der Polizei angehalten. Sie sagten, ich sei der Kopf der Gruppe. Das war nicht ganz falsch, aber ich war nicht dabei. Weil ich nicht dabei war, haben sie mich angeklagt. Darum war ich später in einer Strafkompanie im Militärdienst. Sie konnten es nicht beweisen, aber ich war zuerst im Gefängnis wegen der Sache.
Ab da habe ich gemerkt: Ich war nicht dabei, aber die zehn Gebote im Gewissen lassen dich nicht los. Ich verstehe heute, warum Gott so ein Gewicht darauf legt im Alten Testament. Sogar an den Kleidern hast du die Streifen, die erinnern – das sind die Gebote. Gott sagt: Wenn du unterwegs bist mit deinen Kindern, erzähle es ihnen. Sag es ihnen!
Das ist das eine. Das andere ist: Als Antwort versuchen wir, den Kleinen das Evangelium und die Bibel im ganz normalen Leben zu bringen. Das heißt für mich nicht einfach eine Zeit, in der man die Bibel öffnet und sagt: „Jetzt kommt die religiöse Seite meines Lebens, jetzt öffne ich die Bibel und gebe ihnen etwas.“ Sondern im ganz normalen Alltag – beim Wandern, beim Zusammensein, beim Spielen miteinander. Das sind verschiedene Situationen, in denen der Herr uns Ideen gibt, um Brücken zu schlagen zu dem, was Gott macht.
Ich erinnere mich gut, als mein Vater, als ich ganz klein war, uns in den Vogesen bei Sulzern, einem Dorf, an den Birchstein-Felsen geführt hat. Das ist ein großer Felsen im Wald. Er wollte uns nur zeigen, wo er als Kind sein Leben Jesus gegeben hat. Wir waren alle vier Kinder da mit dem Vater. Er war weit gegangen im Wald, wir kamen an diesen Stein, und er sagte: „Ja, da!“ Er erklärte uns, dass er dort vor Gott seine Sünden bekannt hat und sein Leben Jesus gegeben hat. Er bat: „Hilf mir, mit dir zu leben.“ Wir waren am Felsen.
Später habe ich verstanden, warum Gott wollte, dass Israel immer wieder solche Steine aufrichtet, damit die Väter ihren Kindern sagen können: „Vor fünfzig Jahren war es tragisch, aber Gott ist da eingegriffen, hat etwas getan.“ Ich glaube, das ist sehr wertvoll, dass man unterwegs mit den Kindern versucht, dass diese Denkart zu einem normalen Leben wird.
Ich verstehe die Kinder, wenn sie heute mit der Bibel, wie du sagst, bei Schlägereien und so, das ist für sie eine normale Welt. Nein, das ist ein Kind, das ohne Fernseher aufwächst, nur drei Jahre alt, aber fasziniert. Er kennt es noch nicht, er weiß noch nicht, dass man lügen kann. Was war in der Geschichte? Ja, jetzt lügt er dauernd. Ja, sowieso, das hat er drin, schon von Geburt an. Wir sind Sünder, wenn wir auf die Welt kommen, das muss man nicht lernen, das ist drin. Bis jetzt hat er es nicht gemacht, nur nach der Geschichte hat es angefangen. Er wusste es auch gar nicht, bis dann hat er noch etwas an die Wahl. Ja, ja, ja, ja, ja.
Und die zweite Frage, Entschuldigung: Was hat das mit „Du sollst nicht töten“ zu tun? Und warum gibt es dann später in der Bibel so viele Geschichten mit Tötungen? Warum erzählt man das den Kindern?
Ich glaube, es ist wichtig, den Kindern zu zeigen, was im Alten Testament Gottes Volk war und wie Gott sein Volk bewahrt hat, indem er die Feinde weggetan hat. Dann erkläre ich, dass im Neuen Bund, also jetzt mit Jesus, das Böse in unserem Herzen ist. Die Sünde in unserem Herzen muss weggehen. Denn was Jesus gebracht hat, ist neu: den Feind lieben. Das war ganz neu. Im Alten Bund hat der Jude nur die Juden geliebt, nicht die anderen. Jetzt ist mit dem neuen Bund eine ganz andere Dimension da.
Für mich ist es sehr wichtig, dass man den Kleinen mehr Zeit für die kleinen Gebote nimmt und dann für das Leben Jesu, die Begegnungen des Heilandes mit den Leuten, wie er mit ihnen umgeht, wie er Sünde vergibt, wie er streng ist gegen die religiösen Leute, die sein Wort nicht halten.
Sowieso ist die Frage von Krieg im Alten Testament auch eine Sache, an der viele Erwachsene stehenbleiben. Tja, ja, da warst du schon dran, gell? Und dann du danach.
Umgang mit kindlichem Widerstand und Krisenzeiten
Ich möchte fragen, wie man reagieren soll, wenn jemand einem kleinen Kind, zum Beispiel in meinen Ohren, zu oft „Nein“ sagt. Wenn jemand ständig „Nein“ sagt, wie reagiert das Kind darauf? Das Kind sagt dann immer „Nein“ zurück, meint es „Was du willst, immer“. Es gibt solche Krisenzeiten bei Kindern. Ich weiß nicht, wie alt dein Kind ist, aber solche Krisen gibt es.
Es gab eine solche Zeit mit meiner Tochter, in der alles, was Ursula sagte, für meine Tochter negativ war. Meine Tochter suchte sich ihre eigenen Wege, das war sehr interessant. Ich glaube, solche Zeiten kommen vor. In der Zeit, als es so war mit meiner Tochter Miriam, habe ich mir bewusst Zeit genommen, allein mit ihr. Denn jetzt sind die Jahre, in denen sie einen männlichen Bezug braucht. Ich wusste, dass ich jetzt versuchen muss, ihr ein Freund zu sein.
Ich konnte ihr sagen: Das Schlimmste, was du mir antun kannst, ist, hart zu sein oder böse mit meiner Frau. Ich habe ihr nichts gesagt über deine Mutter, meine Frau. Ich sagte ihr: Du weißt genau, dass das das Schlimmste für mich ist. Ich werde meine Frau immer verteidigen. Ich habe ihr gesagt, wenn du dagegen bist, musst du wissen, dass du Probleme mit meiner Autorität hast.
In diesen Jahren hatte ich eine viel persönlichere Beziehung zu Miriam. Sie ging jeden Morgen, zwei Jahre lang, mit dem Zug um sechs Uhr zehn vom Bahnhof weg. Ich habe dann jeden Morgen mit ihr alleine gefrühstückt. Ursula hat mit den zwei Jungs eine Stunde später gefrühstückt. Ich wusste, ich darf nicht vom Evangelium reden, denn sie wusste alles. Wenn man alles weiß, muss man nichts mehr sagen.
Ich wusste, das Evangelium ist in ihrem Gewissen. Ich habe das Frühstück jeden Morgen vorbereitet, mit Kerzen, so ein bisschen heimelig. Ich habe mit ihr gebetet, wenn sie mit dem Zug weggegangen ist. Sie hat nicht mehr gebetet, aber sie hat mir erzählt, welche Jungs sie getroffen hat und mit wem sie ausgeht. Sie wurde immer mehr von der anderen Seite angezogen.
Oft, zum Beispiel sonntags, wenn ich nachmittags mit Leuten zusammen war, kam sie plötzlich und rief mich: „Papa, nimm dir jetzt Zeit für mich, nicht immer nur für die anderen.“ Dann bin ich mit ihr spazieren gegangen. Oft war beim Spaziergang plötzlich ihre Hand in meiner Hand. Ich habe sie nicht gesucht, aber sie hat sie gesucht. Das war Gnade.
In diesen Jahren hat sie mir alles erzählt, jeden Mist. Aber jedes Mal, wenn sie gegen Ursula war, habe ich gesagt: „Mimi, du weißt ganz genau, ich liebe Ursula. Du kannst nicht so über sie reden.“ Meine Arbeit in dieser Zeit war klar: Ich musste meine Frau verteidigen. Ich glaube, es gibt solche Krisenzeiten im Leben, wo wir als Ehe einander helfen müssen und standhaft bleiben.
Ursula war einverstanden. Sie wusste, sie muss in dieser Zeit nicht mehr versuchen, Miriam zu korrigieren. Sie hat gemerkt, dass das nichts bringt. Die Gnade Gottes hat gewirkt. Es hätte auch anders kommen können, man hat es nicht in der Hand. Aber die Gnade Gottes hat bewirkt, dass nach zwei Jahren Mimi einen langen Brief geschrieben hat, zehn bis fünfzehn Seiten, in dem sie alle Sünden bekennt. Diesen Brief hat sie an Ursula und Daniel, also an Mutter und Vater, geschrieben, um Vergebung zu bitten.
Früher konnte ich meinem Mann kein „Nein“ sagen, aber heute ist das anders. Das gehört auch zur Gesellschaft dazu, verstehe ich. Du bist in einer ganz anderen Struktur, in einer ganz anderen Welt. Heute steht ein Junge auf und sagt dem Lehrer in der Klasse: „So ein Mist, den will ich doch nicht lernen.“
In Frankreich gibt es zum Beispiel ein Sanatorium, wo früher Lokführer wegen Tuberkulose waren. Die großen Häuser mit 300 oder 400 Betten werden heute für Lehrerinnen und Lehrer gebraucht, die einen Nervenzusammenbruch haben. Denn Lehrer müssen etwas weitergeben, haben aber keine Mittel zur Autorität. Das ist schwierig.
Deshalb gibt es immer mehr Lehrer, die sich nur noch auf den Stoff konzentrieren und sagen: „Basta, ob die Schüler mitmachen oder nicht, das ist mir egal, ich mache meinen Stoff.“ Warum machen sie das? Um sich selbst zu schützen. Wenn man ständig von Störenfrieden unterbrochen wird, sucht man sich irgendwann einen anderen Job. Das ist die Realität.
Wir als Volk haben Gott zur Seite geschoben, also die Hauptautorität. Das ist ganz normal. Danach schieben wir alle unteren Autoritäten weg: Polizei, Lehrer, alles wird zur Seite geschoben. Automatisch wird dann auch die Autorität in der Familie abgebaut: Vater, Mutter. Die Reihenfolge ist genau so in unserer Gesellschaft.
In Frankreich gibt es viel zu wenig Polizei, aber niemand will Polizist werden. Ein Polizist hat nichts mehr zu sagen, er wird vielleicht erschossen. Und wenn er selbst schießt, kommt er vor Gericht, weil er zu früh geschossen hat. Das ist Wahnsinn! In Deutschland ist es genauso. Ein fertiger Wahnsinn.
Die Autorität wird abgebaut. Und wir müssen jetzt damit leben. Unsere Kinder werden automatisch von diesem Autoritätsabbau in der Gesellschaft beeinflusst. Als Eltern müssen wir versuchen, eine liebende Autorität zu leben. Das ist eine große Übung, bei der das Kind Lust hat, sich unterzuordnen, weil es merkt, dass wir ein richtiges Ziel haben.
Krisenzeiten gibt es immer wieder, sie sind schwierig. Gott gebe uns die Kraft, diese Zeiten durchzuhalten und nicht die Nerven zu verlieren. Es ist nicht immer einfach, ich glaube nicht. Es wird ganz sicher eine Spannung bleiben. Wir sollen als Christen in der Welt leben, ohne von der Welt zu sein. Das ist eine Spannung, wie wenn ein Vogel im Wasser lebt oder ein Fisch in der Luft. Er ist nie in seinem Element, es ist immer ein Leiden dabei. Das gehört dazu.
Als Familie glaube ich, dass man Grenzen setzen kann. Wir haben es mal so gemacht, dass die Kinder wussten: Es gibt Zeiten, in denen wir nur als Familie zusammen sind, und andere Zeiten, in denen sie mit Freunden und Kollegen zusammen sein können. Die Zeiten, in denen wir nur als Familie zusammen sind, sind wichtig. Dort kann das Kind erfahren, dass die Familie eine gewisse Identität hat, eine gewisse Art zu leben.
In diesen Momenten kam bei uns auch die Sache mit den Worten. Man muss genau erklären, was ein schlechtes Wort ist und warum man es nicht braucht. Die Kinder brauchen viele verschiedene Worte, von denen sie den Inhalt gar nicht kennen. Sie hören, dass andere sie benutzen, weil es lustig ist. Dann erklärt man es mit Liebe.
Ich glaube, so kann man die Familie bewahren. Gleichzeitig muss die Familie in der Welt leben. Es bleibt eine große Spannung, das ist mir klar. Als Pionier hat man am Anfang keine Gemeinde, nur Freunde und ungläubige Kinder um sich. Die eigenen Kinder sind dann nur mit Ungläubigen zusammen, haben keinen Jugendbund, keine Sonntagsschule und leben einfach so.
Man muss ihnen dann die Maßstäbe der Schrift zeigen, wenn man als Familie zusammen ist. Aber man darf auch nicht zu viel Angst haben, denn das Schlechte ist nicht unbedingt draußen, sondern in unserem Herzen. Das, was draußen ist, hilft uns, das Schlechte in unserem Herzen zu erkennen.
Es sind nicht unbedingt die Menschen draußen, die uns beeinflussen, sondern sie wecken das, was wir in uns haben. Das müssen wir den Kindern auch zeigen. Nicht, dass sie dann denken, alle anderen sind böse Ungläubige. Das wäre falsch. Dann könnten sie nicht mehr in der Welt leben und wären Richter über andere.
Wenn ich schlecht rede, weil meine Kollegen so sind, dann haben die Kollegen nur gezeigt, was in mir ist, was in mir geweckt wurde. Wenn man diese Sicht hat, kann man den Kindern helfen. Manchmal kann man das Kind fragen, wenn es sich mit negativen Dingen beschäftigt: Kommt das aus dir? Findest du das gut? Was meinst du dazu?
Das Kind muss dann selbst antworten, warum es so handelt und ob das gut oder schlecht ist. Man merkt, dass Kinder oft wissen, was schlecht ist, ohne dass man es ihnen sagt. Aber sie haben nicht den Mut zuzugeben, dass sie die Kraft nicht haben, das Schlechte zu überwinden.
Dann kann man einen Schritt weitergehen und sagen: Wenn du sagst, es ist schlecht, willst du, dass ich mit dir bete, dass der Herr uns hilft, dagegen Stellung zu beziehen? Dann merken die Kinder, dass man ihnen hilft, Stellung zu beziehen, ohne mit einem Veto oder Strafen zu kommen. Sie können sagen, wie sehr es ihnen weh tut.
Unsere Kinder hatten immer Mühe, in der Welt zu leben. Das ist immer wieder so, und man muss das auch von dieser Seite sehen. Sie fühlen sich angezogen, weil es zur alten, menschlichen Natur gehört. Aber sie haben Mühe damit, weil sie bei uns sehen, dass ein anderes, fröhlicheres Leben möglich ist.
Es bleibt ein Kampf und ein Gebetsanliegen.
Umgang mit Fantasie und negativen Einflüssen
Andere Frage, Idee oder Kommentar? Ich habe dich nicht ganz verstanden. Ich bin zu alt, weißt du.
Eines der biblischen Prinzipien ist, dass wir das Negative durch Positives ersetzen. Das steht im Epheserbrief, im ganzen Kapitel 4. Jedes Kind braucht seine unsichtbare Welt, in der es fantasieren und Türme bauen kann – halb im Himmel und so. Wir hatten das auch, nur nicht mit Sechsen und so, sondern mit anderen Dingen, oder?
Klar, heute wird das oft genutzt, um Kinder später in den Okkultismus einzuführen, wie bei Harry Potter. Das ist ganz bewusst so gemacht, nicht zufällig. Ich glaube, wir können den Kindern helfen, indem wir ihnen positive Möglichkeiten geben, in dieser nicht realen Welt zu denken und zu leben. Wir können in diese unreale Welt schöne Dinge hineinbringen, zum Beispiel im Gespräch: „Wo bist du jetzt?“ – „Ich bin gerade in den Wolken, fahre mit meinem Ding durch die Wolken.“ „Hast du gemerkt, dass es bald regnet? Vielleicht musst du mal ...“ So gehen sie dann. Diese Welt brauchen sie, die Phantasie.
Aber wenn du merkst, dass das Kind sofort reagiert und gegen dein Abbauen der Fantasiewelt ist, dann ist es oft gut, nicht weiter dagegen anzukämpfen. Je nach Temperament des Kindes wird es sich immer mehr in seinen Gedanken stärken, wenn man dagegen ist. Du weißt ja, wie das physikalisch läuft: Wenn eine Kraft da ist, muss eine andere dagegen wirken. Das ist ein normales physikalisches Gesetz.
Versuche, die Gedanken auf etwas anderes zu lenken, in eine andere Richtung mit dieser unsichtbaren Geschichte. Das ist auch das Prinzip aus Philipper 4, wenn Paulus sagt, dass wir unsere Gedanken kontrollieren sollen. Im Galaterbrief steht dasselbe Prinzip: Leben nach dem Geist, nicht nach dem Fleisch. Es geht nie darum, gegen das Negative zu kämpfen, sondern das Positive zu pflegen, damit das Negative weniger Raum bekommt.
Das ist keine leichte Übung, da stimme ich dir zu. Aber es ist gut, wenn du so vorgehst. Wir hatten ja auch all diese Geschichten von Schneewittchen und anderen Märchen – das war doch super, oder? Kinder brauchen diese andere Dimension. Aber heute profitiert der Feind von dieser Dimension, das ist ganz klar. Deshalb müssen wir wachsam bleiben.
Ah nein, ich dachte, Erwin wollte etwas sagen. Ich weiß, die Antwort ist nicht real, aber versuch es.
Schlecht wäre es, wenn wir als Reaktion die Kinder nur auf eine sichtbare, materielle Dimension bringen. Das Auto und so sind real, verstehe ich. Aber das Kind braucht das Unreale. Ich denke an den Jüngsten, du hast ja schon Kinder, die die Gabe haben, zwei oder drei Dinge zum Ende zu bringen, nicht immer gleichzeitig. Sie rennen von einem Ding zum anderen, aber am Ende muss man sagen: „Mensch, er hat es hingebracht.“ Obwohl er nicht dranbleibt.
Man kann ihnen helfen, indem man sie zur Überlegung anregt: „Schau, es wäre schön, wenn das jetzt fertig wäre, dann könnten wir es uns gemeinsam anschauen.“ Das wäre doch toll, oder? Verschiedene Zielsetzungen. Ich habe manchmal einem Jungen gesagt: „Wenn du das fertig hast, wird es ganz toll. Dann bringst du es in mein Büro, und wir schauen es uns gemeinsam an.“ Wenn sie etwas gebaut haben, gibst du ihnen die Möglichkeit, fast wie eine Belohnung, wenn sie etwas fertig machen. So orientierst du sie, vielleicht mehr Dinge zum Abschluss zu bringen.
Wenn sie älter sind, braucht es manchmal auch Strenge, nicht nur Orientierung. Wie oft musste ich streng sein mit meinen Kindern, als sie in meiner Autowerkstatt gearbeitet haben. Ich hatte eine Werkstatt, weil ich mich um unsere 33 Autos in der Mission kümmerte. Meine zwei Jungs, Samuel und Pascal, halfen mit. Wie oft musste ich sagen: „Die Arbeit ist erst fertig, wenn die Werkzeuge aufgeräumt und sauber sind!“ Sie wollten oft einfach gehen, das Auto wegfahren. „Nein, zuerst aufräumen!“ Das braucht es auch bei Kindern: Das Spiel ist erst vorbei, wenn aufgeräumt ist.
Wie oft muss man das sagen? Am Ende des Tages liegen die Kinder im Bett, und die Mutter räumt auf. Das finde ich nicht normal. Später müssen sie selbst aufräumen, wenn sie eine eigene Familie haben. Das gehört zum Spielen dazu. Ich musste oft ermahnen.
Als sie zehn Jahre alt waren, hat Ursula nichts mehr in ihrem Zimmer gemacht. Bis zehn hat sie das Bett gemacht und geholfen. Ab zehn habe ich gesagt: „Wenn das Bett die ganze Woche gemacht ist, bekommst du zehn Franken, also 1,5 Euro. Wenn nicht, muss die Mama es machen und bekommt das Geld.“ Wir waren immer dafür, dass Kinder Geld haben und lernen, damit umzugehen. Nicht einfach nichts, sonst wissen sie später nicht, wie man mit Geld umgeht.
Sie hatten ihre Kasse und ihr Geld. Wir staunten oft. Meistens haben sie das Geld ausgegeben, wenn Ursula oder ich Geburtstag hatten. Dann haben sie die Kasse geleert und uns ein Geschenk gemacht. Das hat uns sehr gefreut.
Sie wussten, dass der Vater ins Zimmer kommt, nicht die Mutter. Der Vater hat kontrolliert. Wenn das Zimmer nicht in Ordnung war, habe ich das gesagt: „Das ist kein Zimmer, das ist Chaos. In zehn Minuten kannst du das ordentlich machen.“ Sie haben es gelernt. Aber es fängt klein an.
Für mich ist die Erziehung zwischen null und drei Jahren am wichtigsten. Danach gibt es nur noch leichte Korrekturen. Zwischen null und drei Jahren weiß das Kind, wer Autorität hat und wie man gehorchen soll. Wenn man später anfängt, wird es immer schwieriger.
Immer wieder kommen Leute, auch Gläubige aus Frankreich, zu mir, wenn ihre Kinder 14, 15, 16 Jahre alt sind und sie keinen Umgang mehr mit ihnen finden. Die haben vielleicht zehn Jahre vorher gesagt, wir seien zu streng in der Kindererziehung. Aber ich glaube nicht, dass wir zu streng waren. Unsere Kinder bringen uns jetzt ihre Enkel und sagen, sie erziehen genau so, wie wir es gemacht haben. Sie sind froh, dass sie die Verantwortung abgeben können und sagen: „Ihr könnt so weitermachen, das ist genau unsere Linie.“ Ich glaube, sie sind zufrieden damit.
Ich hatte zum Beispiel Mühe mit einem Kind, das gehorsam war, aber immer alles verschob. „Jetzt mach das.“ „Ja, ja, Papa, ich mach’s.“ Es wurde nicht gemacht. Eine halbe Stunde später auch nicht. Eine Stunde später: „Hast du es gemacht?“ „Nein, aber ich mache es, brauchst nichts zu sagen, ich hab’s gehört.“ Ich habe ihm gesagt: „Du wirst Probleme bekommen. Wenn du im Leben mal sofort gehorchen musst, kannst du in Gefahr geraten. Wenn an einer Kreuzung jemand ruft: ‚Achtung!‘ und du gehst nicht sofort zur Seite, bist du tot.“ Ich habe ihm erklärt, dass das Verschieben vom Gehorsam gefährlich ist.
Dann habe ich die Schraube angezogen, sozusagen. Ich habe gesagt: „Jetzt gibt es acht Tage, in denen Gehorsam sofort sein muss. Wenn das nicht klappt, gibt es eine Woche Fahrverbot.“ Das war schlimm für ihn, denn er war ein begeisterter Radfahrer. So wollte ich, dass er das lernt. Er hat es besser gelernt, nicht hundertprozentig, aber besser.
Freiheit mit Grenzen – und Liebe sowieso. Liebe ohne Strafe ist für mich keine Liebe. Gott liebt uns unendlich. Im Hebräerbrief steht, dass ein Beweis dafür, dass wir echte Gottes Kinder sind, die Züchtigung Gottes ist. Das ist der Beweis. Nicht, dass es uns gut geht, sondern dass wir gezüchtigt werden, wenn wir ungehorsam sind. Wir müssen durch verschiedene Leiden gehen, um zu lernen, gehorsam zu sein.
Jesus hat Gehorsam durch Leiden gelernt, obwohl er ohne Sünde war. Wie könnten wir Gehorsam lernen ohne Leiden? Leiden ist also nicht negativ, Strafe auch nicht. Strafe erzogen uns, damit wir lernen, mit anderen zu leben und Gottes Wort zu befolgen.
Ich wusste nicht, dass Pascal, der Jüngste, Missionar werden würde. Als er sechs Jahre alt war, hatte er immer Mühe, in den Keller zu gehen, um Kartoffeln zu holen. Wenn Ursula sagte: „Jetzt holen wir Kartoffeln“, sagte er erst nein, dann okay. Der Keller war dunkel und weit unten. Ich habe ihm gesagt: „Wenn Mama das sagt, gehst du sofort in den Keller und holst die Kartoffeln.“ Ich habe ihm erklärt, dass er später vielleicht von seinem richtigen Vater im Himmel den Auftrag bekommt, ans andere Ende der Welt zu gehen, um das Evangelium zu verkündigen. Wenn er nicht gelernt hat, Kartoffeln zu holen, wird er auch nicht lernen, seinem Vater im Himmel zu gehorchen. So fängt es bei kleinen Dingen an.
Wir Männer haben eine wichtige Rolle. Wenn ein Kind der Mutter nicht gehorcht, sollten wir Männer da sein und sagen: „Dass du deine Mutter nicht hörst, kommt nicht in Frage.“ Das geht nicht. Ja, an der Hochzeit gibt es dann die Strafe nicht mehr. Manche Kinder brauchen ab zwölf keine Strafe mehr. Samuel zum Beispiel. Ich musste ihn nur anschauen, und der Blick genügte. Meistens kam er dann zu mir, um Vergebung zu bitten. Er ist ein sensibler Typ.
Bei meiner Tochter Mimi war das anders. Sie ist ein ganz anderer Typ, da musste ich manchmal wirklich hart bleiben und auch strafen. Mit Mädchen ist das oft schwieriger. Manche sind schwieriger, manche weniger.
Im Allgemeinen muss ich sagen, dass unsere Kinder uns respektiert haben. Außer in der Zeit, als Mimi die Mutter nicht respektiert hat, hatte ich kaum Probleme. Aber eine Familie ist eine Gemeinschaft von Sündern, die zusammenleben.
Die Kinder wussten auch, dass ich, wenn ich zu hart war oder meine Herzenseinstellung falsch war, zu ihnen kam und um Vergebung bat. Das haben sie erlebt. Sie wussten, dass wir auf einer Basis der Ehrlichkeit leben. Ich habe auch mit meinem Temperament zu kämpfen. Ich bin ziemlich impulsiv und sanguinisch. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu schnell in Opposition gehe.
Heute gibt es viele Juristen, die anders denken. Heute hast du Probleme, wenn du dein Kind vor anderen Leuten anfasst. Du kannst direkt vor Gericht kommen. Aber ich glaube, das hilft der Gesellschaft nicht. Es ist eine Katastrophe.
Immer mehr Familien zerbrechen. Es macht mich fertig, wenn ich sehe, dass Mütter und sogar Väter akzeptieren, dass die Kinder sie schlagen. Das sehe ich immer wieder. Kinder im Alter von zehn, elf oder zwölf schlagen die Mutter, wenn sie ihnen im Supermarkt etwas nicht kaufen will. Das geht mir total gegen den Strich. Da bekomme ich sofort Fluchtgedanken.
Noch ist kein Kind daran gestorben, wenn es mal eine Klappe bekommen hat. Aber es gibt trotzdem Schläge. Ich glaube, wir müssen alles mit Liebe tun.
Wir verstehen uns, klar. Andere Idee oder Frage? Auf jeden Fall wollen wir unsere Kinder dem Herrn bringen. Ganz bewusst wissen, dass er der einzige richtige Erzieher ist. Wir merken es ja selbst in unserem Leben. Ich weiß nicht, wie oft du erlebt hast, dass du eine geistliche Prüfung nicht bestanden hast und dann eine Wiederholung kam, die manchmal schmerzhafter war als die erste Übung. Aber nur, weil Gott uns liebt und unsere Schulung will.
Wir sollen immer mehr in seine Liebe hineinkommen, in eine Liebe, die bereit ist, gehorsam zu sein und versteht, dass er die liebende Autorität für unser Leben ist. Das ist ein Vorrecht für uns Gläubige.
Auch wenn wir in der Kindererziehung nicht vorankommen, sollten wir unsere Kinder immer wieder bewusst vor den Herrn bringen und ihm übergeben. Wir können sie nicht bekehren oder heiligen, aber wir können verhindern, dass sie Heuchler werden, indem wir selbst Heuchler sind und eine religiöse Fassade haben.
Ich glaube, sie wissen früher oder später in ihrem Gewissen, was die richtige Lebenslinie ist. Danke fürs Zuhören und Mitmachen bei den Fragen.