Einführung: Mut durch Gottes Wort und Ausstattung
Bitte schlagt den zweiten Timotheusbrief auf, Kapitel eins. Das wird unser Text für die zweite Bibelarbeit sein. Wir wollen uns durch das Wort Gottes Mut machen lassen, denn Gott stattet uns aus. Auch für schwierige Zeiten. Diese sind für ihn keine Überraschung. Der Herr weiß, was auf uns zukommt, und wir dürfen gerade in stürmischen Zeiten Mut fassen.
Natürlich kann uns angesichts aufziehenden Gegenwinds manchmal mulmig werden. Ich bin von Natur aus kein Held; Frauen sind da oft viel mutiger. Wir können uns fragen: Wie werden wir dem Zorn der sozialen Gerechtigkeit widerstehen, die die Welt so zu beherrschen beginnt? Dort heißt es oft: „Alle sollen sich lieb haben, alles ist gleich und gleichgültig.“ Christen müssen manchmal widersprechen.
Das wird uns auch den Fokus auf diese Welt bringen, wenn wir Stellung beziehen zu Gender-Mainstreaming, zu manchen Aspekten der Homosexualität, aber auch zu Abtreibung, Sterbehilfe und vielen anderen Dingen, die noch auf dieser Welt kommen werden. Was wird uns Mut machen, wenn unser Zeugnis für Jesus uns mehr kostet als in den vergangenen zwei Jahren? Wenn es uns wirklich Wohlstand, Freiheit, Würde und Ehre kosten wird?
Timotheus, an den dieser Brief gerichtet ist, war anscheinend ein junger Mann, der leicht einzuschüchtern war. Jedenfalls zeigen die vielen Aussagen, in denen Paulus ihn ermutigt, aber ihm auch – wie es Alex sagt – einen „Rippenstoß“ gibt, um zu sagen: „Jetzt sei mal ein Mann!“, dass er nicht der Allermutigste war.
Wir lesen in Vers 8 die Aufforderung an ihn: „Darum schäme dich nicht des Evangeliums oder des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin, sondern leide mit für das Evangelium nach der Kraft Gottes.“
Uns nicht zu schämen, das Zeugnis unseres Herrn zu bekennen – auch dann, wenn wir vielleicht eine Minderheitsmeinung vertreten, die in unserer Zeit immer deutlicher wird – ist entscheidend aus zwei Gründen, die ich nur nennen will:
Erstens ehrt es unseren Herrn, wenn wir zu seinem Wort stehen, weil es die ewige Wahrheit ist.
Zweitens wäre es Heuchelei, sich nur im privaten Raum des Herrn zu rühmen und dann in der Öffentlichkeit zu schweigen.
Wenn wir mutig sind und zu unserem Herrn stehen, wird das viele andere ebenfalls ermutigen. Paulus schreibt im Philipperbrief, dass sein Gefängnis andere richtig angespornt und mutig gemacht hat. Das war großartig. Die Gemeinde hat sich nicht zurückgezogen, ganz im Gegenteil: Sie wurden umso mutiger, sich zu Jesus zu stellen.
Mut und Zeugnis in der Verfolgung: Ein Beispiel aus der Geschichte
Ich las die Geschichte, die ich an einigen Stellen schon erzählt habe. Vielleicht hast du sie oder andere sie deshalb schon gehört. Es handelt sich um eine junge Chinesin in der Zeit des Boxeraufstandes in China, also vor etwa 120 Jahren.
Es war eine starke Bewegung, die sich sehr radikal gegen die Christen wandte. In einer bestimmten Stadt gab es eine Missionsschule, die von den Rebellen eingenommen wurde. Sie versiegelten alle Ausgänge und ließen nur eine Tür offen, um in die Freiheit zu gelangen. Vor dieser Tür war sehr viel Matsch. Die Rebellen nahmen das Kreuz der Missionsschule und legten es in den Matsch.
Sie sagten: Jeder, der in die Freiheit will, muss über das Kreuz laufen. Dabei ging es nicht in erster Linie darum, schmutzige Füße zu bekommen. Es war sinnbildlich gemeint, dass man das Kreuz mit Füßen tritt. Das war der Gedanke, der hinter der Handlung der Rebellen stand.
Die ersten sieben Personen gingen hinaus. Sie glaubten dem Versprechen: Wenn wir über das Kreuz gehen, werden wir frei sein. Und tatsächlich wurden sie freigelassen. Dann kam die achte Person, ein Mädchen. Sie sah das, kniete sich hin und betete. Danach stand sie auf und ging durch den Matsch um das Kreuz herum.
Normalerweise sollen wir ja nicht um das Kreuz herumgehen. In diesem Fall wollte sie aber nicht das Kreuz mit Füßen treten. Als sie auf der anderen Seite angekommen war, wurde sie erschossen.
Die ganze Schule hatte hundert Schüler. Sieben waren durchgegangen, oder sie war die Achte – das weiß ich nicht genau, ich glaube, sie war die Achte. Die anderen 92 gingen alle durch den Matsch und wurden erschossen.
Nein, das ist nicht so ganz einfach. Auch wenn es die Abkürzung zum Himmel ist, muss man, wie Alex es auch gesagt hat, erst einmal hindurch. Aber zu sehen, welchen mutmachenden Einfluss unser Zeugnis auf unsere Umwelt und auf andere Gläubige haben kann, das darf uns in Erinnerung bleiben.
Ermutigung durch das Gebet und geistliche Gemeinschaft
Wir wollen uns einige Dinge anschauen, die uns Mut machen, besonders in schwierigen Zeiten. Dabei gehen wir einfach durch das erste Kapitel.
Ich beginne mit Vers 3: Paulus sagt dort: „Ich danke Gott, dem ich von meinen Vorfahren her mit reinem Gewissen diene, wie ich beständig in meinen Gebeten Nacht und Tag an dich denke.“ Wer hat das nicht schon erlebt, wenn er in Not war, dass er mit anderen Geschwistern zusammen war, die für ihn beteten? Die Solidarität, die man da erlebt, wenn einige einem richtig unter die Arme greifen und uns ermutigen, ist groß.
Aber es ist nicht nur menschliche Solidarität. Es bedeutet auch, den anderen vor den Thron Gottes zu bringen und die Verheißungen Gottes in Anspruch zu nehmen – Verheißungen, die unsere Kraft sind. Wie es auch hier heißt: „Kommt her zu mir, so werdet ihr Ruhe finden.“ Wenn ich an die künftigen Zeiten denke und mir bewusst wird, dass es mich vielleicht auch die Freiheit kosten könnte, dann will ich daran festhalten. Dann werden umso mehr Geschwister für mich beten. Vielleicht werden wir sogar gemeinsam in einem Gefängnis füreinander beten.
Und vielleicht sind unsere Zellengenossen Menschen, von denen wir heute eher Abstand halten. Doch mit ihnen würden wir gemeinsam für Jesus leiden. Nebenbei bemerkt: Deshalb ist es so wichtig, heute treu für unsere Geschwister zu beten, die äußere Bedrängnis erleben.
Wir hörten vorhin im zweiten Timotheusbrief – genau genommen im ersten Kapitel Vers 12 – dass wer Gott folgen will, Verfolgung leiden muss. Diese Verfolgung kann politisch sein und sogar das Schwert bringen. Aber sie kann auch geistlicher Natur sein: Versuchung und Verführung. Satan versucht in jeder Zeit mit anderen Mitteln, die Gemeinde Jesu von Jesus zu trennen.
Das kann blutige, körperliche Verfolgung sein, aber auch geistliche Bedrängnis. Deshalb ist das Gebet füreinander so wichtig. Betet für die verfolgte Gemeinde und lasst keinen Tag vergehen, ohne für sie zu beten. Sie werden es brauchen – und wir vielleicht auch.
Es macht uns Mut, wenn andere für uns beten. Manchmal begegne ich Menschen, die sagen: „Ich bete jeden Tag für dich.“ Dann bin ich sprachlos. Wow, was für ein Zeugnis, was für eine Kraft!
Also das Erste, was uns Mut macht, ist das Gebet anderer Christen. Gerade beten wir für einen Bruder in Laos, der in einem Übersetzungsprojekt mitarbeitet und jetzt angeklagt wurde. Er muss jeden Tag damit rechnen, dass die Polizei kommt und er vielleicht ins Gefängnis muss. Das hätte viele dramatische Folgen aus menschlicher Sicht. Wir beten für ihn.
Das Zweite, was uns Mut macht, steht in den Versen 4 und 5: „Ich wünsche, dich zu sehen, wenn ich an deine Tränen denke, damit ich mit Freuden erfüllt werde; denn ich erinnere mich an den ungeheuchelten Glauben in dir, der zuerst in deiner Großmutter Lois und in deiner Mutter Eunike lebte. Ich bin aber überzeugt auch in dir, dass …“
Ermutigung durch Vorbilder im Glauben
Das Zweite, was uns Mut macht: Erinnere dich an deine Vorbilder.
Es können Vorbilder aus unserem ganz persönlichen Umfeld sein. Bei Timotheus waren es seine Mutter und seine Großmutter, die offensichtlich gläubig waren. Ihr Glaube war ein so starkes Zeugnis, dass Paulus Timotheus daran erinnert, an die beiden zu denken. Dadurch soll Timotheus Mut fassen, denn sein Herr ist genau derselbe wie der Herr, dem seine Mutter und Großmutter dienten.
Auch ich habe in meinem persönlichen Umfeld solche Menschen gehabt, die mir den Weg zum Glauben gewiesen haben. Es waren auch andere Gläubige aus unserer Gemeinde, die meine ersten Seelsorger waren. Ich denke an geistliche Vorfahren, wenn man das so sagen kann, die ich noch kennenlernen durfte. Einige von ihnen waren selbst durch das KZ gegangen oder unter Hitler zum Tode verurteilt worden. Der Herr hat sie auf wunderbare Weise gerettet. Sie gaben Zeugnis von Gottes Tragen in der schweren Verfolgungszeit.
Deshalb ist es so wichtig, wenn wir an die künftigen Zeiten denken, die uns manchmal Angst machen, an unsere Vorbilder zu denken. Sie sind durch diese Wege gegangen, und der Herr hat sie durchgetragen. Wenn du solche Menschen nicht persönlich kennst, dann lies Biografien.
Ich lese seit vielen Jahren immer wieder Biografien von Geschwistern, die durch Leid und Verfolgung gegangen sind. So kann ich mitdenken und mich gedanklich damit auseinandersetzen. Wie Alex es sagte: Der Normalzustand ist es nicht, in Frieden zu leben. Es ist gut, solche Vorbilder zu haben – egal, ob wir sie persönlich kannten oder nur von ihnen in Biografien lesen.
Natürlich leben wir auch von den Vorbildern, die wir in der Bibel finden. In Hebräer 11 wird eine ganze Liste von Menschen aufgezählt, die den Herrn durch Glauben geehrt haben. Am Ende heißt es, dass es Menschen gab, die wunderbar aus großen Nöten errettet wurden. Dann folgt der Umschwung: „Andere aber“, so heißt es dort, „wurden gemartert und nahmen die Befreiung nicht an, um eine Auferstehung zu erlangen, die besser ist.“ Sie erlebten Spott, Geißelung und vieles mehr – solche, deren die Welt nicht wert war.
Doch sie alle – die, die Wunder erlebt hatten, und die, die durch das Schafott gingen – haben durch den Glauben Zeugnis empfangen. Gott ermutigt uns durch diese Vorbilder. Schau sie an, lies über sie, denke über sie nach, und du lernst von ihnen, wie sie dem Herrn treu geblieben sind.
Ich denke an einen geistlichen Vorbilder, dem ich als Jugendlicher mit offenem Mund zugehört habe. Er wurde unter Hitler mehrfach gefangen genommen und mehrmals zum Tode verurteilt. Einmal stand er vor einer ganzen Riege von Gestapo-Leuten, die sagten: „So, hier ist die Pistole, wir werden dich erschießen.“
Er antwortete: „Kommt viel zu spät, ich bin schon lange tot.“ Wir haben ihn angeschaut. Er sagte: „Ich bin seit langem mit Christus gestorben, und er ist mein Leben.“ Dann begann er, ihnen das Evangelium zu sagen. Er sagte: „Ihr werdet sterben und kein ewiges Leben haben.“
Er predigte ihnen das Evangelium so eindrücklich, dass diese Männer Angst bekamen vor diesem kleinen Bauern aus dem Elsass – einem kleinen, unscheinbaren Mann. Ja, wo ist die Kraft? Denke an deine Vorbilder.
Ermutigung durch die Gabe Gottes und den Dienst
Das dritte, was uns Mut macht, steht in 2. Timotheus 1,6.
Ihr könnt ruhig reinkommen, es ist noch Platz da. Nur keine Angst, ja, wir beißen nicht. In 2. Timotheus 1,6 heißt es: „Aus diesem Grund, eben weil ich dich an das Glaubensvorbild von Mama und Oma erinnere, erinnere ich dich daran, die Gabe Gottes zu entfachen, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.“ Das ist eine große Ermutigung.
Vielleicht klingt die Erinnerung an die Begabungen Gottes, die er uns gegeben hat, im Augenblick ein wenig sonderbar. Aber weißt du, Gott hat jedem von uns Gaben gegeben, damit wir mit diesen Gaben dem Herrn dienen können. Manche Gaben sind sehr offensichtlich, andere eher verborgen. Doch Gott schenkt sie uns.
Paulus sagt zu Timotheus, dass er durch den Heiligen Geist die Fähigkeit erhalten hat zu predigen, zu lehren, zu leiten und zu evangelisieren. Diese Gabe darf Timotheus nicht ungenutzt lassen. Er muss einfach dabei bleiben: predigen, den Dienst tun, die Flamme entfachen und sie nicht erlöschen lassen. Er soll die Gabe wecken, die in ihm ist.
Jemand hat einmal geschrieben: Mut im Dienst kommt aus dem Bewusstsein der Begabung und damit der Beauftragung. Mut zum Dienst entsteht nicht, weil die Situation günstig ist, sondern weil Gott uns berufen und begabt hat. Daher kommt unser Mut: Wir dienen dem Herrn, weil er uns gerufen und ausgestattet hat. Und wir hören nicht auf, wenn die Situationen schwieriger werden, denn wir leben dafür.
Deshalb geben wir unseren Dienst auch nicht schnell auf, wenn wir unter Druck stehen. Ich möchte über die letzten zwei Jahre am liebsten gar nicht mehr so viel nachdenken, weil sie auch viel Not gebracht haben, auch in der Gemeinde Jesu. Doch eines ist mir deutlich geworden: Es war, wie immer wir es auch sehen, eine Probezeit, ein ganz sachter Vorlauf.
Es war eine Herausforderung, uns nicht von politischen Meinungen ablenken zu lassen, sondern zu fragen: Wie dienen wir dem Herrn jetzt? Wir lassen uns nicht aufhalten, dem Herrn zu dienen und das zu tun, was er uns aufgetragen hat. Auch wenn sich unser Dienst manchmal, wie Wasser, neue Wege suchen musste.
Wir können kühn und mutig sein, weil wir das tun, wozu Gott uns gedacht hat. Und das, liebe Geschwister, lasst uns Tag für Tag tun. Wenn das unsere Herzenshaltung ist – ich liebe den Herrn, weil er mich zuerst geliebt hat; ich diene ihm, weil er uns zuerst gedient hat – dann ist das unsere Lebenshaltung, die sich nicht ändert, wenn sich der Wind dreht.
Wenn ich weiß, dass ich durch Gott ausgestattet bin, um Christus zu dienen, seinen Namen in dieser Welt zu repräsentieren und seine Gemeinde zu bauen, dann beschreibt das meinen Lebensinhalt. Es zeigt meinen Lebenssinn und welche einzigartige Ehre es ist, diesem Herrn zu dienen. Und dann muss ich das tun.
Wenn ich es nicht tue, hätte ich den Grund für meine Existenz verwirkt. Denn ich bin gerettet, nicht um mir selbst zu leben, sondern um diesem Herrn zu dienen, der mich errettet hat. Deshalb sollten wir niemals sagen: „Ich setze meine Gabe jetzt nicht mehr ein, weil die Zeiten so schwierig geworden sind.“
Der Herr hat gesagt: „Handelt, bis ich wiederkomme.“ Passt euch den Umständen an und nutzt die Chancen, die ihr habt. Besser ist es, unser Leben zu verlieren, während wir Jesus dienen, als unseren Hals zu retten.
Ermutigung durch Kraft, Liebe und Selbstdisziplin
Das Vierte, was ich aus diesem Kapitel lerne, steht in Vers 7. Dort heißt es: "Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Zucht."
Das war vor vielen Jahren. Damals durfte ich als Bibelschüler über diese Jahreslosung predigen. Paulus spricht die Furcht bei Timotheus sehr direkt an. Er sagt: Timotheus, wenn du jetzt Angst hast, dann musst du wissen, dass diese Angst nicht von Gott kommt. Denn Gott hat dir etwas gegeben: Kraft, um gegen Widerstände anzukämpfen, Liebe zu Gott und den Menschen sowie Disziplin, um auch in schwierigen Zeiten dran zu bleiben.
Ein sehr bekannter Ausspruch, nicht von einem Christen, finde ich trotzdem sehr bedenkenswert. Er lautet: "Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Überzeugung, dass etwas anderes wichtiger ist." Außerdem sagte er: "Die Tapferen leben vielleicht nicht ewig, aber die Vorsichtigen leben nie."
Dieser Satz hat mir gut gefallen: Die Tapferen leben vielleicht nicht ewig, aber die Vorsichtigen leben nie. Warum? Weil wir nicht für diesen Herrn leben, weil wir nicht für das leben, wozu wir gemacht sind.
Wir wissen, dass Gott uns die Kraft gegeben hat. Er hat gesagt: "Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen." Also ist sie da. Ihr werdet auch die Liebe haben, denn sie ist ausgegossen in eure Herzen durch den Heiligen Geist. Und ihr habt die Disziplin, denn in der Reihe der Frucht des Heiligen Geistes steht als Letztes die Selbstzucht oder Selbstdisziplin.
Deswegen haben wir die Ausstattung, die wir brauchen, um unser geistliches Leben zu führen und es so einzusetzen, wie es dem Herrn wohlgefällig ist.
Deshalb lasst uns aufgrund des Wortes Gottes sagen: Herr, das hast du im Vers 7 gesagt. Ich habe die Kraft, die Liebe und die Besonnenheit. So steht es doch da, oder? Ist das die Wahrheit, die hier im Vers 7 steht? Dann lasst uns diese Wahrheit ergreifen und dem Herrn vorhalten: Herr, du hast das gesagt. Jetzt lass es mich erleben. Lass dich verherrlichen mitten in meiner Angst, mitten in meiner Schwachheit, mitten in meinen Bedenken und meiner Skepsis. Ich will dranbleiben.
Lasst uns diese Gaben Gottes durch den Glauben wirksam werden lassen. Bedenke deine Ausstattung und lass sie nicht ungenutzt.
Ermutigung zum Bekenntnis und Leiden für das Evangelium
Vers 8: Darum schäme dich nicht des Zeugnisses unseres Herrn, auch nicht meiner, der ich sein Gefangener bin. Leide vielmehr mit für das Evangelium nach der Kraft Gottes.
In unserer Nachfolge sollten wir nicht nur erwarten, sondern auch annehmen, was auf uns zukommt. Und, Geschwister, das dürfen wir alle heute schon üben. Bis jetzt leiden wir ja noch nicht, weil uns jemand eine Waffe an den Kopf hält und sagt: „Wenn du jetzt nicht verleugnest, drücke ich ab.“ Wir stehen noch nicht wie Luther in Augsburg oder in Worms und werden gezwungen, abzusagen und zu widerrufen – so weit ist es noch nicht.
Aber weißt du, heute kostet mich das Leben für Jesus manchmal auch etwas. Wenn es meine Ehre ist oder wenn ich unfreundlich behandelt oder übersehen werde, was mache ich dann? Fange ich an zu klagen, zu jammern und zu schimpfen? Oder sage ich: „Danke, Herr, für die große Gnade“? Alex hat uns vorhin gesagt, dass es eine Gnade ist, für Gott zu leiden. Warum? Weil es für Jesus ist. Es ist eine große Ehre, für Jesus zu leiden. Für nichts anderes lohnt es sich.
Es lohnt sich nicht, für mich selbst oder für andere Menschen zu leiden, aber für Jesus lohnt es sich. Wenn du nur Segen erwartest, wie manche geistlichen Strömungen es uns sagen wollen, wenn du nur Segen, Wohlstand und Gesundheit erwartest, dann wird deine Welt in Trümmer zerfallen. Denn Leiden werden deine Erwartungen konterkarieren.
Aber wenn du dem Herrn folgst mit Nüchternheit, weil er auch gesagt hat, dass wir in der Welt Bedrängnis haben werden, dann werden wir lernen, auch die Schwierigkeiten anzunehmen und dem Herrn als Gelegenheit zu weihen, sich zu verherrlichen.
In allen Nöten und Schwierigkeiten komme ich ganz schnell an meine Grenzen – die Grenzen meines Muts, meines Glaubens, meiner Kraft und meiner Fähigkeiten. Da stoße ich schnell an Grenzen. Das ist aber nicht so schlimm, solange ich mit diesen Grenzen zum Herrn komme und sage: „Herr, deine Gnade ist mächtig.“ (2. Korinther 12,9) Nicht bei den Selbstherrlichen, Selbstüberzeugten und Selbstsicheren, sondern in unserer Schwachheit.
Deswegen dürfen wir auch leiden, es akzeptieren und sagen: „Herr, ich will auch jetzt erleben, dass du dich verherrlichst.“ Es ist wichtig, realistisch in dieser Zeit zu leben und Opposition zu erwarten. Wir sollen davon ausgehen, dass die Wahrheit Gottes in einer gottlosen Welt immer mehr bekämpft werden wird. Das kann auch nicht anders sein.
Denn je mehr die Welt sich von Gottes Wort entfernt, desto größer wird die Diskrepanz. Und deswegen muss es so sein. Ich fürchte manchmal, dass wir als Gemeinde Jesu noch so gut durchkommen, weil wir dem Mainstream mitgegangen sind und nicht mehr so treu am Herrn geblieben sind. Dadurch ist die Diskrepanz zwischen uns und der Welt gar nicht mehr scharf genug.
Nun müssen wir das nicht durch skurriles Verhalten hervorrufen, sondern ganz einfach treu und konsequent am Herrn bleiben. Denn wer dem Herrn und seinem Wort gegenüber loyal bleibt, der wird Opposition erwarten müssen. Wehe uns, sagt Jesus, wenn uns jedermann wohlredet. So hätten es die Väter auch gegenüber den falschen Propheten getan.
Ermutigung durch die Kraft des Evangeliums
Das Sechste, was Paulus uns hier nennt und was uns stärken darf, steht in den Versen 8 bis 10. Vers 8 haben wir schon einmal angesprochen, ich lese ihn aber noch einmal vor:
„Schäme dich nicht des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin, sondern leide mit für das Evangelium, für das Evangelium nach der Kraft Gottes, der uns gerettet und berufen hat mit einem heiligen Ruf, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem Vorsatz und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor der Zeit der Welt gegeben wurde, jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus, der den Tod zunichte gemacht und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.“
Das wird mein Hauptpunkt heute Nachmittag sein: Diese gewaltige Kraft, treu zu sein, ist das Evangelium in seiner wunderbaren Botschaft. Paulus sagt, das Evangelium ist die Kraft Gottes.
Vor etwa einem Jahr habe ich mit Manfred Müller zusammengesessen. Er ist der Leiter der Hilfsaktion Märtyrerkirche. Ich habe ihn gefragt: „Manfred, wie kann die Gemeinde im Westen sich auf Verfolgung vorbereiten?“ Ich hatte keine Ahnung, was er antworten würde. Ich dachte, ja, der Satan, wir haben so ein Spezial-Geheim-Seminar, da kommen wir mal zusammen und dann bekommt ihr die Geheimnisse mitgeteilt – Tricks, Kniffe und Strategien, die man vielleicht noch nie bedacht hat. So ungefähr war meine abenteuerlustige Vorstellung.
Und wisst ihr, was seine Antwort war? „Beschäftigt euch viel mit dem Evangelium. Denn das ist der Grund, warum ihr dafür leidet.“ Es muss immer klar sein, was der Wert des Evangeliums ist. Nur wenn es mir alles wert ist und ich davon erfüllt und im wahrsten Sinne des Wortes begeistert bin, dann werde ich begreifen, warum ich dafür einen Preis zahlen soll: meine Ehre, meinen Ruhm, meine Freiheit und so weiter.
Mehr dazu später. Wir müssen noch ein bisschen warten auf das Evangelium heute. Ja, da werden wir uns später noch beschäftigen. Ich überspringe einen Punkt und gehe direkt zu Vers 12.
Ermutigung durch persönliche Sicherheit in Christus
Was uns Mut macht, ist das Vertrauen auf unsere Sicherheit in Christus. Vers 12 sagt: „Aus diesem Grund erleide ich auch all das, weil ich eingesetzt bin als Lehrer der Nationen.“ Aus diesem Grund erleide ich also all das, aber ich schäme mich nicht. Denn ich bin so mutig, ich bin so selbstlos? Nein, zum Glück sagt er das nicht. Er sagt: „Denn ich weiß, an wen ich geglaubt habe.“
Das Wort für „wissen“, das hier verwendet wird, ist nicht nur eine einfache Kenntnis. Es bedeutet, etwas zu kennen, weil man es mit allen Sinnen erfahren hat und durch Erfahrung zu einer Schlussfolgerung gekommen ist. Dieses Wort ist wahr: Ich weiß, an wen ich glaube. Ich habe ihn erlebt.
Paulus kam zu einem Bekenntnis: Andere mögen sich schämen, weil sie Christus nicht kennen, ich nicht. Andere mögen Christus verleugnen, aber ich nicht, denn er verleugnet mich ja auch nicht. Ich weiß, an wen ich geglaubt habe.
Paulus wurde nicht durch eine Theologie aufrechterhalten, sondern durch eine Person. Manchmal streiten Gläubige viel über Theologie, und das hat in gewisser Hinsicht auch seinen Grund. Aber Geschwister, was uns rettet, sind nicht unsere theologischen Hauptsätze.
Es gab schon Leute, die durch ihre Theologie behaupteten, ihrer sei der meinen überlegen. Deshalb würden sie Christus besser kennen, ihm mehr vertrauen und deswegen standhafter in der Zukunft sein. Bin ich froh, dass mich keine Theologie rettet! Theologie ist ja nur die Zusammenfassung durch den menschlichen Verstand. Was mich hält, ist eine Person.
Sein Geist gibt meinem Geist Zeugnis, dass ich Gottes Kind bin – und nicht letztlich eine theologische Formulierung. Bitte versteht mich nicht falsch: Ich sage nicht, wir brauchen keine Theologie, ganz im Gegenteil. Ich sage euch das gleich noch besser.
Aber was uns hält, ist eine Person, meine Beziehung zu ihm, meine Kenntnis von ihm, mein Wandel mit ihm. Paulus war überzeugt, dass ihn nichts aus der Hand Gottes reißen konnte, weil er Gott persönlich und sehr intim kannte.
Ermutigung durch feste Überzeugungen und das Wort Gottes
Ein Neuntes, das uns in schwierigen Zeiten halten kann, sind meine Überzeugungen. Ich muss erklären, was ich darunter verstehe. Paulus sagt in den Versen 13 und 14 Folgendes: „Halte fest am Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus. Bewahre dieses schöne, anvertraute Gut durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt.“
Hier wird Timotheus gesagt: Halte das in Erinnerung, was biblische Lehre ist. Gott hat uns einen Schatz anvertraut – das Wort Gottes. Und es gilt, diesen Schatz zu bewahren. Das können wir nur, wenn wir uns damit beschäftigen.
Gläubige Buchhändler haben immer wieder geklagt: Weißt du, was immer gut geht? Christliche Romane. Aber Bibelkommentare sind eher Ladenhüter. Dabei sollte es eigentlich die Literatur sein, mit der wir uns beschäftigen.
Was liest du? Ich sage nicht, dass man keine christlichen Romane lesen darf. Wie nützlich das immer ist, darf jeder selbst beurteilen. Aber ich finde es sehr wichtig, dass wir uns gründlich mit Theologie beschäftigen. Dazu muss man weder Griechisch noch Hebräisch können. Man braucht auch keine 1,0 im Abitur gehabt zu haben. Es reicht, sich intensiv mit Gottes Wort zu beschäftigen.
Ich nehme mir jeden Tag viel Zeit, die Bibel zu studieren. Dabei habe ich immer zwei Kommentare zur Hand, um auch von anderen Brüdern zu profitieren. Von denen, die schlauer sind als ich oder die schon beim Herrn sind und durch ihr Leben bewiesen haben, dass Gottes Wort Wahrheit ist.
Beschäftige dich viel mit Gottes Wort. Ich glaube, der Grund, warum viele Christen ihre Positionen aufgeben und nicht mehr mutig sind, ist, dass sie das Wort Gottes nicht kennen. Sie haben keine wirkliche Grundlage mehr im Wort Gottes und keine Überzeugungen mehr.
Al Mola hat einmal gesagt: „Wir brauchen Überzeugungen.“ Das habe ich mir aufgeschrieben, aber jetzt finde ich es gar nicht mehr. Wir brauchen Überzeugungen, denen wir leidenschaftlich verpflichtet sind und die unaufhebbbar für uns sind. Das brauchen wir.
Wir leben in einer Zeit, in der die Gemeinde Jesu sehr untheologisch geworden ist. Das halte ich in gewisser Hinsicht für sehr problematisch. Oberflächliche Verkündigung, die nur meine Gefühle anspricht und mir sagt, dass es mir gut geht, wird uns auf Dauer nicht tragen. Nur eine tiefe Kenntnis von Gott selbst, seiner Person und seines Evangeliums kann uns stärken.
Das lasst uns durchdringen. Wir werden gestärkt durch Überzeugungen.
Ermutigung durch die Wahl guter Freunde
Ein vorletzter Punkt: Wähle die richtigen Freunde. Tatsächlich sagt Paulus das auch in seinem Brief, wenn man ab Vers 15 liest: „Du weißt, dass alle, die in Asien sind, sich von mir abgewandt haben, unter ihnen Phygellus und Hermogenes. Der Herr gebe dem Haus des Onesiphorus Barmherzigkeit. Er hat mich oft erquickt und sich meiner Ketten nicht geschämt. Als er in Rom war, suchte er mich eifrig und fand mich. Daher gebe ihm der Herr, dass er an jenem Tag Barmherzigkeit finde. Und wie viel er in Ephesus gelitten hat, weißt du am besten.“
Wähle also die richtigen Freunde. Man sagt ja manchmal: „Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr.“ Das sagt man über gewisse Freunde.
Liebe Brüder und Schwestern, wir brauchen Gefährten rechts und links, Gefährtinnen rechts und links, die am Wort Gottes sind. Sie sollen uns helfen, ein Leben im Glauben und in der Selbsthingabe zu führen. Diese Freunde streicheln uns nicht nur und sagen immer das, was wir hören wollen. Vielmehr stellen sie uns immer wieder vor das Kreuz und fragen: „Willst du das Kreuz noch bejahen?“
Das sind die Brüder, die ich brauche. Nicht diejenigen, die nur das sagen, was meine Seele gerne hört, wenn sie sich mal wieder im Selbstmitleid verloren hat. Nein, ich brauche jene, die mich zu Christus führen, damit ich sein Kreuz bejahe.
Solche Freunde hatte Paulus. Und solche Freunde dürfen auch wir selbst wählen.
„Sage mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, wer du bist.“ Das hat man mir schon gesagt, als ich ein Kind war. Damals habe ich nicht genau verstanden, was das bedeutet. Vielleicht verstehe ich es heute ein bisschen besser.
Deshalb wähle dir gute Freunde, die dir wirklich helfen, nah an Christus zu bleiben.
Der stärkste Grund, sich nicht zu schämen: Gottes Treue
So, und jetzt sage ich euch das Schönste von allem, was ich heute zu sagen habe: Warum schämen wir uns nicht für Christus?
Wir haben schon zehn Gründe angeschaut, warum wir uns nicht schämen müssen. Diese Gründe machen uns mutig, uns nicht zu schämen. Und das Schönste kommt jetzt. Es steht zwar nicht direkt bei Paulus – nicht weil er nichts Schönes gesagt hätte –, aber es drückt das aus, was mir zum Schluss wichtig ist.
Es steht im Hebräerbrief Kapitel 2. Dort heißt es im Vers 11: „Denn sie alle kommen von einem, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden. Darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu heißen.“
Und im Kapitel 11, Vers 16, steht etwas Ähnliches: „Nun trachten sie nach einem Besseren, nämlich dem Himmlischen, darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott zu heißen.“
Wenn du ehrlich über dein Leben nachdenkst und ich dich fragen würde: Hätte Gott Grund, sich deiner zu schämen, wenn er ein Mensch wäre? Hätte Gott Grund, sich zu schämen, uns Brüder oder Schwestern zu nennen – so eine Truppe, wie wir sind? Hätte Gott Grund, sich zu schämen, unser Gott zu sein?
Wird er vielleicht manchmal auch vom Teufel verspottet, so nach dem Motto: „Das ist eine heilige Gemeinde hier auf dieser Erde? Guck dir mal die Versager-Truppe an!“ Und doch schämt sich Gott nicht.
Geschwister, das ist vielleicht für mich der stärkste Grund, warum ich mich für Jesus nicht schämen will. Denn wenn er sich nicht für mich schämt – obwohl er alle Gründe dazu hätte –, dann will ich mich auch nicht für meinen Herrn schämen. Ich habe keinen Grund, mich seiner zu schämen, denn er ist der Große und Wunderbare.
Er hat uns all das gegeben: das Gebet der Gemeinde, gute Vorbilder, er hat uns begabt und durch den Heiligen Geist ausgestattet. Er stärkt uns in den Leiden, hat uns ein wunderbares Evangelium gegeben und Pflichten anvertraut. Er gibt uns Sicherheit in Christus, feste Überzeugungen in der Schrift und dazu noch gute Freunde, Brüder und Schwestern, die rechts und links mit uns gehen.
Für diesen Herrn mich zu schämen – wie könnte das sein?
Lasst uns Buße tun, wo wir uns je für Christus geschämt haben. Wahrscheinlich gibt es hier keinen, der sich nicht schon einmal geschämt hat und lieber den Mund gehalten hat, statt von Jesus zu reden, wo es angebracht gewesen wäre.
Großer Mut entsteht dort, wo wir verstehen, wer unser Gott ist. Ihn vor Augen zu haben, gibt uns Mut.
Martin Luther soll gesagt haben, auf dem Weg nach Worms: „Du kannst alles von mir erwarten, außer Angst und Widerruf.“ Seine Freundin wollte ihn davon abhalten, nach Worms zu gehen. Doch er sagte den berühmten Satz: „Ich werde nach Worms gehen, selbst wenn dort so viele Teufel wären wie Ziegel auf dem Dach.“
Vor dem Kaiser konnte er dann sagen: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“ Genauso hat es unser Herr gesagt: „Nicht mein Wille, Vater, geschehe, sondern deiner.“
Das ist der Herr, dem wir dienen. Er wird treu bleiben, egal was passiert – im ganz Persönlichen oder in der Gemeinde Jesu im Allgemeinen.
Vielleicht gehen wir auch mal ganz persönlich durch schwere Krisen. Die bleiben den Gläubigen nicht erspart. Auch mit Gott gerät man in Krisen, in Probleme, die unfassbar sind – wie wir es vorhin gesungen haben.
Aber dieser Herr ist treu, und ihm wollen wir vertrauen.
Lasst uns noch zusammen beten:
Herr Jesus, du bist einzigartig und unvergleichlich. Wir beten dich an und bitten, dass wir dich nicht verändern, sondern du uns veränderst – in der Veränderung, in der Veränderung, in der Veränderung, in der Veränderung, in der Veränderung, in der Veränderung, in der Veränderung, in der Veränderung, in der Veränderung.
Diesen wunderbaren Herrn preisen wir.
Herr, für die Zukunft haben wir nur eine Hoffnung: dich selbst. Für uns ganz persönlich und auch für die Gemeinde, die auf dieser Erde von dir gesammelt wird – bis zu dem großen Tag, an dem du sie zu dir holen wirst.
Danke, dass du uns Mut machst, in schwierigen Zeiten durch Vorbilder wie Petrus. Wie hast du ihn wunderbar getragen durch die Gefängnisaufenthalte! Und auch wenn er, wie wir aus der Kirchengeschichte lernen, einen üblen Tod gestorben ist, durfte er dich doch verherrlichen.
Herr, wir danken dir, dass du für uns genau der gleiche Gott bist wie für Petrus, Paulus und Timotheus. Danke, dass du uns Mut machst durch schwierige Zeiten. Amen.