Aquila und Priscilla

Wilfried Plock
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“Herr, es ist mein größtes Vorrecht, dass Du mir erlaubt hast, Dir zu dienen.” Spurgeon

  1. Was teilt uns das NT über die beiden mit?
  2. Wie begann ihr Dienst für den Herrn?
  3. Was kennzeichnete ihr Leben und Wirken aus?
  4. Welche Bedeutung hatten Aquila und Priscilla für andere?

1. Was wissen wir über dieses Ehepaar?

Sehr wenig! Apostelgeschichte 18 / Römer 16, 3 / 1. Korinther 16, 19 / 2. Timotheus 4, 19 Apostelgeschichte 18, 1-2 = grundlegende Informationen. Aquila und Priscilla waren jüdischer Abstammung - aus Pontus / dann Umzug nach Rom (evtl. hier zum Glauben gekommen) - 49 n. C. - Kaiser Klaudius - Edikt wegen Tumulten / Umzug nach Korinth - Handwerk der Zeltmacherei

2. Wie begann ihr Dienst für den Herrn?

Paulus kommt von Athen - wartet auf Silas und Timotheus / Paulus war ebenfalls Zeltmacher und fand Aquila / Apostelgeschichte 18, 3 - sie nehmen Paulus in ihren Betrieb auf und üben Gastfreundschaft! - kleiner Anfang, aber gesegnet - “Wer das Kleine tut, als sei es etwas Großes, dem gibt Gott, dass er das (vermeintlich) Große tun kann, als sei es etwas Kleines.” / Paulus bleibt 11/2 Jahre in ihrem Haus (V.11) - Team - Arbeiter! / tiefe, geistliche Gemeinschaft - Wachstum – der glühendste Zeuge des Evangeliums / Aquila und Priscilla werden zubereitet für einen schweren Dienst im Reich Gottes (durch MA in der Gemeinde in Korinth) / Apostelgeschichte 18, 18-19: Umzug nach Ephesus / Vorbereitungsdienst - Sie bereiten die spätere Arbeit des Apostels Paulus vor. Wie begann ihr Dienst? Durch schlichtes sich zur Verfügung stellen dessen, was sie hatten: Arbeit und Haus.

3. Was kennzeichnete ihr Leben und ihren Dienst?

Als Jünger versuchten sie nicht, sich selbst zu verwirklichen, sondern sich selbst zu verleugnen. Matthäus 16, 24: Will mir jemand .. Sie verzichteten auf manche Annehmlichkeiten des Lebens. Sie waren für andere da. Nicht umgekehrt. Keine frommen Konsumenten! Gemeinde Jesu # keine Bedienungsgemeinschaft, sondern eine Dienstgemeinschaft! Sie packten sehr oft ihre Koffer. Umzugsprobleme, neuer Kundenstamm. Rom - Korinth - Ephesus - Rom (Römer 16) - Ephesus (2. Timotheus 4, 19). Innerhalb von 15 Jahren zogen sie wenigstens viermal um, weil Gott sie an einen anderen Ort führte. –> Unternehmen Aufbruch –> Orte ohne evangelikales Zeugnis.

Sie kümmerten sich um Einzelne (Apostelgeschichte 18, 24-26). Nicht gute Prediger oder überhaupt gepredigt? - Treue Seelsorger, Zeit haben für Stehengebliebene – Wie viele „Apollosse“ in Deutschland?

Sie stellten ihr Haus zur Verfügung (1. Korinther 16, 19). Keine Kirchen und keine Gemeindehäuser (Römer 16, 19) - keine Angst vor Kratzer an den Möbeln (Apostelgeschichte 2, 46).

4. Welche Bedeutung hatte ihr Dienst für andere?

für Paulus (Römer 16, 3-4) - das Leben riskiert (evtl. in Ephesus) b.) für einzelne Gläubige? Apollos hätte geantwortet: Zeit für geistliche Betreuung (Apostelgeschichte 18, 27-28)

für ganze Gemeinden (Römer 16, 4)? Korinth - Ephesus - tragfähige Säulen - vorbildliches Leben - Gastfreundschaft - Opferbereitschaft - Dasein für andere = große Ermutigung für die Gläubigen.

weil im NT –> Bedeutung für die ganze Christenheit –> für dich + mich! - Menschen, die Gott gebraucht, fragen in allen Dingen nach dem Willen Gottes (bes. bei Berufswahl, Ehepartner, Wohnort) - Menschen, die Gott gebraucht, beginnen mit unscheinbaren Diensten und wachsen… - Menschen, die Gott gebraucht, wollen nicht sich selbst verwirklichen, sondern dem Herrn durch ihr Leben Ehre machen. Darum sind sie zu Opfern an Kraft, Zeit und Geld bereit. Darum gilt für die Nichtgeretteten unter uns… Ich spreche zu Christen: Warum begnügst du dich mit dem wöchentlichen Versammlungsbesuch? Wie lange willst du im Heilsegoismus leben? Wie lange willst du in deiner frommen Gartenlaube sitzen und deine noch frömmeren Däumchen drehen? Weißt du: Es ist gut, wenn Jesus Christus deine Seele hat, aber Er möchte auch deinen Leib und damit deine Glieder! Was hat Jesus bisher von deinem Leben? Frommer Konsument? Anpredigen lassen? Tot predigen lassen? Was wäre das eine heilige Stunde heute, wenn einer unter uns sagen würde: Herr, bisher… aber nun…! Denn Er ist es wert, dass man ihn ehrt und sich in seinem Dienst verzehrt.