Einführung und Überblick zum Epheserbrief
Wir stehen beim Epheserbrief. Gib mir eine Bibel, ich habe dummerweise keine bei mir. Von jetzt an will ich mein eigenes Neues Testament mitbringen, und Sie auch.
Epheser 1, der Brief, den Paulus an die Gemeinde in Ephesus schreibt – wir hatten die Einleitung dieses Kapitels gelesen, Epheser 1, Verse 1 und 2. Das war also gewissermaßen der Gruß, der Anfang, Absender und Empfänger. Nun beginnt Vers 3:
„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christus.“
Ich glaube nicht, dass wir über diesen einen Vers hinauskommen. Wenn Sie genau hinschauen, sehen Sie, dass die Schwierigkeit bei der Auslegung des Epheserbriefs schon hier anfängt. Denn von Vers 3 bis Vers 14 ist ein einziger Satz. Diese ganzen Verse von 3 bis 14 bilden grammatikalisch einen Satz.
Man spürt förmlich dem Apostel an, wie ihm die Feder durchgeht, während er schreibt. Er beschreibt, was er an himmlischen Gütern in Jesus hat. Man könnte diesen Abschnitt überschreiben mit: „Er hat uns himmlische Güter geschenkt.“ Ab Vers 4 zählt er diese auf. Sein Herz ist so voll und reich, dass er nicht zum Punkt kommen kann. Stattdessen sprudelt es einfach weiter bis zum 14. Vers – atemlos.
Wir spüren hier etwas davon, wie, wie eben gesagt wurde, Jesus und das, was er gibt, wirklich an erster Stelle stehen und überschwänglich sind. Die Freude des Paulus reißt gewissermaßen alle grammatikalischen Regeln um und macht aus einem Satz einen so langen Abschnitt, der sich von hier bis Gelsenkirchen erstrecken könnte. Das spürt man: die Freude am Herrn.
Und man wird vielleicht ein bisschen traurig, weil bei uns so wenig sprudelt, nicht? Oft ist der Christenstand eher gequält, so kümmerlich. Ich empfinde das immer, wenn ich die Bibel lese: Da ist es wie ein Wasserfall. Bei uns dagegen ist es eher wie ein Kran, der nur ein bisschen tröpfelt – die Gebete und die Freude am Herrn. Aber sie ist auch für uns bereit.
Die literarische Qualität und der Geist des Paulus
Andererseits hat mich dieser endlose Satz, neben dem es so übersprudelt, an einen modernen Literaten erinnert – an Thomas Mann, nicht wahr? Das sage ich ja. Thomas Manns Romane beginnen oft mit einem Satz, der sich über mehrere Seiten erstreckt. Und dieser Satz ist dann meistens wirklich wundervoll gegliedert.
Das muss ich nun doch sagen: Bei allem Überschwänglichen des Paulusjahres und bei diesem Übersprudeln handelt es sich hier um einen geradezu klassischen Satz – also, wissen Sie, schriftstellerisch gesehen ein klassischer Satz. Er ist wundervoll aufgebaut und gegliedert.
Es ist nicht einfach nur ein Gefühlüberschwang, wenn Paulus hier von Vers 3 bis 14 schreibt. Vielmehr sind die Dinge klar und deutlich vor ihm, was er an Jesus hat. Er spricht nicht im Christentum in allgemeinen Vokabeln und Gefühlen, sondern ist sich ganz genau bewusst, was er an Jesus hat. Er kann es ganz offen darlegen. Darum ist der Satz so wundervoll aufgebaut und gegliedert.
Man blickt hier ein wenig ins Herz des Apostels Paulus. Wissen Sie, der Mann, der auch in der griechischen Kultur zu Hause war und einfach schriftstellerisch schreiben konnte. Lesen Sie mal zu Hause die Verse 4 bis 14 durch – Sie werden staunen, nicht wahr?
Trotzdem haben wir es ja nur mit der griechischen Schrift von Paulus zu tun. Wir spüren hier den gebildeten Mann, der zumindest so schreiben kann wie Thomas Mann. Gleichzeitig spüren wir den überwältigten Christen, der nicht aufhören kann, einen Punkt zu machen, wenn er von den Gaben seines Heilandes spricht. Ihm muss hier im Moment etwas „einschalten“.
Habe ich jetzt zu menschlich von der Bibel gesprochen? Ich habe ja gezeigt, dass Paulus das schreibt. Und wir sehen beim Lesen dem Mann Paulus ein wenig ins Herz. Wir sehen den gebildeten Mann, der einst groß und wichtig geworden ist, aber der in keinem Moment seine Bildung verleugnet. Ein großartiger Schriftsteller ist er.
Das Wirken des Heiligen Geistes und die Individualität des Paulus
Habe ich jetzt zu menschlich von der Bibel gesprochen? Ich möchte hier im Moment ganz grundsätzlich etwas zum Verständnis der Bibel sagen.
Selbstverständlich hat Paulus geschrieben, getrieben vom Heiligen Geist. Das ist das Merkwürdige, das man bei Paulus noch immer sieht, nicht? Wenn Sie, Frau Meier, Herr Schulze und so weiter, den Heiligen Geist empfangen, dann bleiben Sie trotzdem Herr Schulze und Frau Meier.
Das ist das Interessante: Der Geist Gottes schafft keinen Konformismus, keine gleichförmigen Gestalten. Vielmehr bringt er alle ursprünglichen Anlagen, die Gott in uns gelegt hat, erst richtig zur Entfaltung.
Als ich ein kleiner Junge war, habe ich gerne im Sand gespielt. Damals war ich sehr klein. Doch auch heute tauchen manchmal Erinnerungen aus der fernen Vergangenheit auf. Ich erinnere mich noch, wie ich mit meiner Schwester Lidia Kuchen aus Sand gebacken habe. Wir hatten eine Unmenge davon, jeder mit einem Förmchen.
Ich sehe noch, wie wir voller Begeisterung ganz eilig waren, die hundert Kuchen alle gleich hinzustellen. Es war bewundernswert, wie sie alle gleich waren.
Meine Freunde, das ist das Ideal vieler Menschen heute: Alle sollen möglichst gleich sein. Nicht alle in braunen Uniformen, aber alle sollen gleich denken. Keine Abweichungen nach rechts oder links.
Und natürlich besteht die Gefahr, dass auch in der Kirche möglichst gleiche Typen entstehen sollen. Immer das Gleiche, nicht wie beim Backen der Kindersandkuchen.
Alles in unserer Zeit zielt darauf ab, die Menschen in diese Gleichförmigkeit zu bringen. Können Sie mich verstehen?
Der Geist Gottes aber hat Freude an der Vielgestaltigkeit. Darum erfüllt er Paulus, sodass er voll des Heiligen Geistes schreibt und uns Gottes Wort bringt. Und doch sehen wir dabei den ganzen Mann Paulus.
Der Streit um das Bibelverständnis: Bibelkritik vs. Fundamentalismus
Aber ich muss Ihnen noch etwas sagen. Sehen Sie, in unseren Tagen ist wieder ein ganz heftiger Streit entbrannt über das Verständnis der Bibel.
Auf der einen Seite stehen die Vertreter der Bibelkritik – mehr oder weniger heftig vertreten durch Professoren, junge und alte Theologen. Sie sagen, das sei nicht echt und sehr fraglich. Zum Beispiel wird bezweifelt, ob der Epheserbrief wirklich vom Paulus geschrieben wurde oder ob er überhaupt an die Epheser gerichtet ist. Wahrscheinlich trifft beides nicht zu, sagen sie. Das ist die Bibelkritik.
Auf der anderen Seite stehen die Leute, werte mein Freund Jochums, dem ich jetzt ein paarmal Worte nicht zum Leben gab. Diese Menschen vertreten die Auffassung der verbalen Inspiration: Jedes Wort der Bibel ist von Gott inspiriert und darum wahr.
Dieser Streit ist in Amerika wieder aufgeflammt – zwischen der Bibelkritik und den Anhängern der verbalen Inspiration, die man dort Fundamentalisten nennt.
Auch bei uns ist dieser Kampf zwischen Bibelkritik und Fundamentalismus nun sehr wichtig und entbrannt. Was ist richtig? Ist jedes Wort der Bibel von Gott inspiriert, sodass man darüber gar nicht diskutieren muss? Oder muss ich an die Bibel herangehen mit dem Wissen, dass sie auch ein menschliches Erzeugnis ist, das über Jahrhunderte zusammengestellt wurde? Was ist richtig?
Offen gestanden hat mich dieser Streit nie recht fesseln oder interessieren können, weil ich ihn für prinzipiell falsch halte. Ich bin überzeugt, dass man nicht mit einem Vorurteil an die Bibel herangehen kann – weder so noch so. Man kann nicht zuerst die Brille der Bibelkritik aufsetzen und sagen, alles sei menschlich, oder man glaubt erst an die verbale Inspiration und setzt dann eine Brille auf, durch die man gewillt ist, die Bibel so anzusehen.
Stattdessen sage ich ein Wort des Paulus: Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes. Ich kann im Kopf glauben, dass jedes Wort wahr ist, und doch kein Wort Gottes hören. Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes.
Ist aber mein Herz erleuchtet durch den Geist Gottes, dann erkenne ich, dass alles wahr ist. Dann merke ich, dass Paulus ja auch im Geist Gottes gesprochen hat und sein Wort mich trifft.
Versehen Sie das also so: Es hat gar keinen Sinn, mit einem Menschen vorher darüber zu diskutieren, was die Bibel ist. Ich sage: Lese nur mal! Lese nur mal, dann wirst du merken, dass der Geist Gottes an dir zu wirken beginnt. Und wenn seine Augen erleuchtet werden, erkennst du: Das ist ja wahr.
Ich sprach am Sonntag davon, oder vor acht Tagen, dass die natürliche Vernunft den Durchzug Israels durchs Rote Meer immer für unwahrscheinlich halten wird, nicht wahr? Habe ich aber Licht bekommen durch den Geist Gottes, dann weiß ich: Mein Gott tut solche Dinge, und es ist gar kein Problem mehr.
Darum hat es keinen Sinn, gewissermaßen außerhalb der Bibel über die Bibel zu diskutieren. Vielmehr geht es darum, dass ich durch das Lesen der Bibel mit dem Geist Gottes erfüllt werde. Dann lerne ich mit geisterfüllten Mächten, die Bibel zu verstehen.
Beginn der Auslegung: Das Wortspiel um „Eulogeo“ und die Bedeutung des Segens
Aber das war keine Abweichung, die ich also bei diesem langen Satz doch selbstverständlich schuldig war. Nun wollen wir also zur Auslegung kommen. Ich kann heute von diesem großen Satz nur ein kleines Stückchen abhacken.
Als ich ein kleiner Junge war, gab es einmal im Jahr einen Weihnachtsmarkt in Frankfurt. Dort gab es zwei Genüsse: Erstens ein Lebkuchenherz, auf dem mit Zuckerguss „Wilhelm“ stand, und zweitens gab es so einen Nougat, lecker, lecker Honig – heißt das nicht immer so? Lecker, lecker Honig. Davon haben sie mit einem Meißel ein Stück abgehackt. Das war furchtbar klebrig, aber herrlich.
So geht es mir hier: Dieser wundervolle Block – Vers 4 bis 14 – ist wie lecker, lecker Honig, ja sogar göttliches Wort. Ich kann heute nur ein kleines Stückchen mit meinem Meißel abhacken und Ihnen das verabreichen. Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesu Christi, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christus.
Habe ich eben zu undeutlich gesprochen? Also, ich halte jedes Wort der Bibel für wahr. Aber erst seit mir die Augen durch den Heiligen Geist geöffnet wurden, ist mir das klar geworden. Ist Ihnen das klar? Mit ungeistigen Menschen hat es gar keinen Wert, darüber zu streiten.
Also jetzt zur Sache: Es gibt in der griechischen Sprache ein Wort. Ich kann Ihnen ja nie ersparen, auch Griechisch und Hebräisch zu lernen. Das ist meine Rache dafür, dass ich kein Englisch kann. Das griechische Wort heißt eulogeo. Eulogein – eu heißt gut, logein heißt reden. Es heißt also wörtlich „gut reden“. Eulogia heißt „die Gutrede“.
Dieses griechische Wort eulogia oder eulogein kommt in der klassischen griechischen Sprache überhaupt nicht vor. Es taucht eigentlich erst in der Christengemeinde auf. Das ist eines der Worte, die so unter Christen geläufig wurden, dann später auch so da waren und doch ins Griechentum hineingekommen sind. Aber im klassischen Griechisch gibt es das nicht.
Da muss ich wieder einen Moment stoppen. Es ist so, dass die Christen tatsächlich immer wieder einen eigenen Wortschatz schaffen. Wenn ich so höre, meine alten Brüder, es war so erquickend. Das Wort „erquickend“ braucht heute kein Mensch als Jünger Jesu. Die Welt weiß gar nicht, was erquickend ist, also braucht es nur Christen. Erquickend nicht.
So gibt es eine ganze Menge Worte, die einfach unter Kindern Gottes üblich sind, über die man fast lächeln muss, und die der Welt eigentlich sonst abgestorben sind oder gar nicht vorkommen. Meine Freunde, es wäre schlimm, wenn das nicht so wäre. Eigentum Jesu Christi werden, Kind Gottes sein – das ist ja eine solche Veränderung unseres Lebens, dass es ja komisch wäre, wenn der Gemeinde Jesu Christi nicht eine eigene Sprache entstünde.
Und es macht die Welt tausendmal lästern und Ärger mit immer, dass das die Sprache Kanaans sei, das sei klar Sprache Kanaans. Die Kinder Gottes, die nach Kanaan gehören, die reden ihre Sprache. Wenn Fußballer sich unterhalten, verstehe ich kein Wort davon. Die reden die Fußballersprache! Und wenn so ein paar Zotenbrüder zusammen sich in ihr Schmutzchen reden, dann reden sie ihre Sprache! Da haben sie ihre ganz festen Ausdrücke!
Und wenn ein paar Weintrinker und Biertrinker miteinander reden, erstaunlich, so wie über Pilze und alles, was da alle Bescheid wissen – das ist gerade so erstaunlich – die haben ihre eigene Sprache! Wie sollten Kinder Gottes nicht die Sprache Kanaans reden?
Und langsam wird mir das zu dumm, dass Welt und Kirche und Pfarrer und alle immer schreien, wir sollen nicht die Sprache Kanaans reden. Na, also ich gebe zu, ich rede ja vielleicht, aber mir ist das langsam zu dumm. Nein, wir wollen die Sprache Kanaans reden.
Eulogeo, das hier eine große Rolle spielt, war Sprache Kanaans, verstehen Sie? Es war die Sprache der Christen.
Jetzt, was heißt eulogeo? Das Wort „eu-log“ – ich habe also diesen Kommentar heute hier vorliegen – ist interessant, denn dieses Wort, das in der Bibel vorkommt, bekommt eine doppelte Bedeutung.
Wenn es vom Menschen gegen Gott gebraucht wird, dann heißt es „loben“. Ein Mann, der aber von Sprache versteht, schreibt, am besten wäre es mit dem deutschen Wort „benedeien“ übersetzt. Wir benedeien nicht, das ist eigentlich die wörtlichste Übersetzung von eulogeo.
Wenn aber eulogeo von Gott dem Menschen gegenüber gebraucht wird, dann heißt es „segnen“. Und zwar wird es immer so gebraucht: Sie müssen jetzt gut aufpassen, verzeihen Sie, das kann man nicht ersparen, sonst verstehen wir das alles nicht.
Sehen Sie, gesegnet hatte Aaron die Gemeinde des Alten Bundes: „Der Herr segne dich und behüte dich, der lasse sein Angesicht über dir leuchten.“ Das war ein Segen, der eine Verheißung und ein Wunsch war. Wenn ich die Gemeinde sonntags entlasse mit „Der Herr segne dich und behüte dich“, dann ist das eine wünschende Verheißung.
So ist das eulogeo nie gemeint als Wunsch und Verheißung, sondern es ist immer gemeint, dass man gesegnet wird mit handfesten Gaben. Also nicht, dass etwas verheißt wird, sondern dass etwas geschenkt wird.
Eulogeo heißt, wenn es von Gott gebraucht wird, immer beschenken.
Und sehen Sie, dieses Wort eulogeo kommt in einem Vers dreimal vor, in immer neuen Formen. Paulus hat hier offenbar bewusst auf diesem Wort herumreiten wollen. Das kann man im Deutschen nun nicht so übersetzen.
Wollen Sie mal reingucken? „Gelobt sei Gott“ – da steht zum ersten Mal eulogeo, der Mensch benedeit ihn, benedeit sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesu Christi, der uns – das steht wieder eulogeo – nun beschenkt hat mit allerlei geistlichem Segen. Da steht zum dritten Mal eulogeo – Beschenkung.
Verstehen Sie, es ist immer dasselbe Wort. Paulus macht bewusst ein Wortspiel, das man im Deutschen einfach nicht hinkriegt.
Aber wenn ich Ihnen ehrlich diese Bibelstelle auslegen will, dann muss ich Ihnen das mit Nachdruck sagen: Hier ist ein Wortspiel. Hier ist dreimal das Wort eulogeo, und zwar ganz betont in der Bedeutung: Wenn der Mensch vor Gott tritt, dann heißt das danken, und wenn Gott zum Menschen tritt, heißt es Geschenk.
Und indem Paulus immer dasselbe Wort braucht, macht er hier deutlich, wie unser Verhältnis zum himmlischen Vater überhaupt nur sein kann, nämlich dass wir danken und er uns beschenkt. Und nichts anderes: Wir danken, und er beschenkt uns.
Dies will Paulus deutlich machen, ich meine, ich spreche auch für müde Leute verständlich: Ich habe da so am Nachmittag mit Freude darüber nachgedacht, wie Paulus dreimal das Wort eulogeo gebraucht – einmal von Gott her, wo es „beschenken“ heißt, zweimal von Menschen her, wo es „loben“ heißt – und macht so deutlich: Dies ist das richtige Verhältnis zwischen dem himmlischen Vater und den Menschenkindern.
Wir benedeien ihn, und er beschenkt uns. Und wo das nicht ist, da ist überhaupt noch kein Anfang gemacht. So ist unser Verhältnis zum lebendigen Gott: Lob jeden Morgen und Abend, beschenkt werden jeden Morgen und Abend.
Die Herausforderung des Beschenktwerdens und das richtige Verhältnis zu Gott
Was habe ich vom Christenstand, ja was habe ich? Wissen Sie das? Beschenkt werden, das, was wir kriegen, wird in den kommenden Versen bis Vers 14 gesagt. Und damit habe ich ja wochenlang zu tun. Aber ich möchte zunächst mal einen Moment dabei stehen bleiben.
Siegen Sie, das müssen wir lernen: Das Verhältnis zwischen dem Herrn und seinen Kindern besteht so, dass wir danken, und er beschenkt. Das ist sehr schwer zu lernen. Das kriegen wir Menschen – nein, wir Deutschen, nein, wir Essener überhaupt nicht hin. Bitte beachten Sie mal Ihr Verhältnis zu Ihren Mitmenschen. Wenn Ihnen einer zu Weihnachten etwas schenkt, dann fühlen Sie sich doch umgehend verpflichtet, oder nicht? Sofort wollen Sie etwas zurückgeben. Wenn Sie es nicht gleich können, sagen Sie: „Wie kann ich das wieder gutmachen?“ Wenn mich einer besucht, ich trinke gerade Kaffee, und jemand schenkt mir eine Tasse Kaffee, dann erklärt mir derjenige hinterher: „Nun, ich werde Sie mal einladen“, damit man es wieder gutmacht.
Verstehen Sie, man kann sich nicht einfach eine Tasse Kaffee schenken lassen, ohne verrückt zu werden. Ich habe nur eine kleine, hübsche Bemerkung: Es muss immer kompensiert werden. Wissen Sie, worauf ich hinauswill? Und Gott gegenüber sagen wir: Danke, und sonst nichts. Danke, und er beschenkt. All das ist bitter. Und da sagt der Mensch: So geht das nicht. Wie kann ich es gutmachen? Ich bringe ihm gute Werke, ich opfere zwei Mark in die Kollekte – ist das jetzt gutgemacht? Noch ein bisschen nicht, und so weiter. Sehen Sie, wir kriegen das einfach nicht hin: Beschenkt werden und bloß Danke sagen.
Ich habe neulich die folgende hübsche kleine Geschichte gehört: Da war ein junges Mädchen, das ein Zimmer gemietet hatte bei einer netten Wirtin. Nun zog sie aus und wollte der Wirtin zum Abschied eigentlich ein kleines Geschenk machen. Sie kaufte etwas Nettes. Und dann sagte sie: Wenn ich der Wirtin drei Minuten vor dem Abschied gebe, dann rennt die in den nächsten drei Minuten noch hin und kauft etwas im Wert von sechs Mark und schenkt es mir zurück. Das wird sie ja nicht hinkriegen, verstehen Sie? Das hätte sie mir selbst so erzählt.
Also wartete sie bis zur letzten Sekunde des Abschieds auf der Treppe und wollte ihr das Geschenk aus Dankbarkeit überreichen. Dann ging sie weg. Jetzt kann die Frau wahrscheinlich wochenlang nicht schlafen, weil sie nicht weiß, wie sie das kommentieren soll, oder? Verstehen Sie, so sind wir doch alle miteinander, ja? Das ist fürchterlich, das ist fürchterlich. Es ist wirklich so, dass der Mensch sich nichts schenken lassen kann. Sehr schwer, sehr schwer. Und das müssen wir bei Gott lernen.
Er hat uns durch Jesus mit himmlischen Gütern beschenkt, eulogal, gesegnet, gesegnet, eulogal – auch Eulogien. Und da kann ich nichts machen außer Benedain und Lob. Und da bleibe ich in seiner Schuld. Jawohl, du Mensch: Wenn Sie sich beschenken lassen, dann werden Sie überhaupt nie etwas vom herrlichen Evangelium begreifen, dass man glücklich in Gottes Schuld bleibt, dass man glücklich in Gottes Schuld bleibt.
Haben Sie das mit dem Eulogien verstanden? Mir ist richtig warm geworden dabei, weil so ein ganzes Evangelium an diesem Verständnis hängt, nicht? Wir eulogien Gott gegenüber, wir loben ihn, er schenkt uns. Ja, liebe Freunde, so schnell sind wir damit nicht fertig, denn es rebelliert und puppert ja doch ein bisschen in uns.
Gott schenkt uns, er schenkt seinen Sohn, er schenkt vergebene Sünden – das wird ja alles hier gesagt. Wollen Sie mal eben reingucken? Herz 4: In Vers 4 ergibt sich der Sinn des Lebens, in Vers 5 dürfen wir Kinder Gottes werden, Vers 6 die Gnade, Vers 7 das Blut, die Vergebung der Sünden, die Erlösung von Ketten, Vers 8 hineinschauen dürfen in die Pläne Gottes, und Vers 9 auch in das Geheimnis seines Willens. Vers 10: Wir dürfen hineingestellt werden in die Gemeinde der Erretteten, Erbteile im Himmel und so weiter.
Verstehen Sie? Das kriegen wir alles geschenkt. Alles geschenkt durch Jesus. Das werden wir also noch besprechen, und ich kann bloß Danke sagen. Das haben wir nicht. So geht das nur wirklich nicht. Wenn ich etwas geschenkt bekomme, dann bin ich doch verpflichtet, wieder etwas zu schenken, nicht wahr? Die haben uns doch zur Hochzeit Blumen geschenkt, müssen wir jetzt auch Blumen hinschicken, und so weiter und so weiter.
Und da fangen wir an: Was können wir ihm schenken? Die Frage ist: Was könnten wir Gott schenken, wenn uns das Danken zu wenig ist? Wir könnten zum Beispiel sagen: Ich schenke ihm mein Herz. Sagt er noch so? Plus, das braucht Gott gar nicht. Ja, er braucht es ernsthaft nicht. Seine Herrlichkeit verliert keinen Funken, auch wenn ich ihm mein Herz nicht schenke. Er hat im Ernst keine Verwendung dafür. Nein, er braucht es nicht. Sondern das ist ja auch ein Geschenk von ihm, wenn ich mein dreckiges, beflecktes Herz ihm geben darf. Endlich bin ich zur Ruhe, nach Hause gekommen. Das ist ja auch ein Geschenk von ihm, wissen Sie? Wenn ich nach Hause kommen darf, das ist doch ein Geschenk für mich, ja? Verstehen Sie, da hat Gott gar nichts davon. Das ist ein Geschenk für mich, wenn ich ihm mein Herz geben darf.
Oder sagt mir einer: Ja, also doch, ich kann doch eine ganze Menge gute Werke tun. Denken Sie an Albert Schweitzer. Und da kommt der gute Albert Schweitzer wieder, der uns schon langsam auf den Wecker fällt – nicht wegen ihm, sondern wegen der Leute, die auch von ihm reden, nicht? Albert Schweitzer! Das sagen all die Leute, die im Leben nicht einmal nach Lambarene, nicht einmal nach Krai gehen, um einen Dienst für Jesus zu tun. Also denken Sie: Wir können doch Gott Werke opfern.
Da sage ich: Erstmal braucht er die auch nicht. Gott braucht meine guten Werke gar nicht, ich bin gar nicht darauf angewiesen. Und, liebe Freunde, wenn wir Werke der Heiligung tun, dann hat er auch durch den Heiligen Geist in uns gewirkt. Dann ist es auch sein Geschenk, wenn ich endlich mal einen Tag nicht lüge und übertreibe oder einen Tag nicht zornig werde. Dann kann ich bloß danken: Herr, du hast durchgeholt. Das war ja auch sein Geschenk.
Verstehen Sie, unsere Heiligung ist ja auch sein Geschenk. Es ist ja alles Erlösung und Errettung. Nein, liebe Freunde, es bleibt dabei: Wir dürfen uns von ihm eulogien lassen, beschenken lassen mit herrlichen Geschenken. Und wir eulogien sagen dafür: Wir benedeien dich, wir loben dich, wir danken dir.
Wenn man das mal begriffen hat, wenn man das mal begriffen hat – alles durch Jesus, nicht alles durch Jesus –, wenn man das mal begriffen hat, dann wird man so fröhlich, nicht wahr? Dass man einfach ein Schuldner des himmlischen Vaters ist. Kinder wollen ja eigentlich auch nichts anderes, als so stehen. Aber wir müssen es lernen, wir stolzen Leute.
Der Name Gottes: „Vater unseres Herrn Jesu Christi“ und seine Bedeutung
Ja, nun muss ich weitermachen, und ich sehe mit Schrecken, dass meine Zeit eigentlich schon herum ist, obwohl ich erst eine halbe erste Zeile besprochen habe. Aber wir wollen weitermachen. Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn Jesu Christi.
Liebe Freunde, Paulus setzt an den Anfang den Namen Gottes. Es gibt viele Namen Gottes. Einer der Namen, den Paulus nennt, ist „Vater unseres Herrn Jesu Christi“. Vielleicht ist das der schönste, jedenfalls der deutlichste. Ich muss bei diesem Namen Gottes „Vater unseres Herrn Jesu Christi“ im Moment stehenbleiben. Dieser Name ist mir in einer besonderen Weise sehr wichtig.
Der Name „Vater unseres Herrn Jesu Christi“ ist aus mehreren Gründen wichtig. Erstens, weil er Gott gegen alle anderen falschen Götter abgrenzt. Hören Sie mal: Man spricht heute oft vom Herrgott. Setzen Sie bloß mal daneben „Vater unseres Herrn Jesu Christi“, dann wird Ihnen deutlich, dass das verschiedene Götter sind. Der Herrgott ist ein Traumgott, ein eingebildeter kleiner christlicher Abklatsch vom alten Wotan mit Schlapphut usw. – und der Vater unseres Herrn Jesu Christi ist der Gott der Offenbarung und der Wahrheit. Nicht mehr, ist Ihnen das deutlich?
In diesem Namen „Vater unseres Herrn Jesu Christi“ grenzt sich Gott gegen alle anderen ab. Nichts hat der alte und mein lieber großer Landsmann Goethe hier angefangen und dann die bürgerliche Welt damit infiziert. Nein, wie sagt er? „Nichts ist Schall und Rauch, nichts Liebe“ oder wie war das? Ich kenne das Zitat nicht mehr auswendig, aber es ist so ähnlich: „Nichts ist Vorsehung, nichts Gott, es ist alles Nichts, nichts ist Schall und Rauch.“ Nein, nein, nein, das ist gar nicht wahr. Nichts Allah oder Buddha oder Vorsehung oder Schicksal oder Herrgott – nein, nein, nein, sagt die Bibel, das sind Truggötter, selbstgemacht. Es ist ja schließlich egal, ob du dir Götzen machst aus Gold und Stein oder ob du dir Götzen machst aus Gedanken. Das ist ja immer Götzendienst.
Gegenüber diesen Göttern wird er abgegrenzt, der Vater unseres Herrn Jesu Christi.
Zweitens hängt das mit dem Ersten zusammen: Hier wird deutlich gesagt, dass Gott nur durch Jesus Christus zu erkennen und zu finden ist, dass es keine andere Offenbarung Gottes gibt. Meine Freunde, es ist so wichtig. Wie wir uns 1933 die Alten mal eben erinnern: Da schrieen von allen Kränzen und Lautsprechern die Leute, Gott habe sich offenbart in der Geschichte des deutschen Volkes. Da haben wir gesagt: In meiner Bibel ist alles anders. Gott offenbart sich überhaupt nicht in der Geschichte des deutschen Volkes, sondern Gott offenbart sich in Jesus. Das war dann hochverräterisch, wenn man das gepredigt hat.
In Jesus offenbart er sich. Gott offenbart sich nicht in der Natur. Ihr Lieben, sonntags morgens Wanderer da, mit schönen Birkenbeinen, sonntags morgens erlebe ich Gott gar nicht. Nein, er lebt gar nichts, er lebt Bäume und Bächlein und Vögelchen, aber nicht Gott. Gott wird nur gefunden in Jesus Christus. Das ist eine Offenbarung. Gott hat sich in Jesus gezeigt, sonst nicht. Das wird hier gesagt: „der Vater unseres Herrn Jesu Christi“.
Es ist mir ein sehr, sehr wichtiges Wort, dass Jesus in Johannes 10 sagt: „Ich bin die Tür. Wer durch mich eingeht, wird selig werden.“ Ich bin die Tür. Vater unseres Herrn Jesu Christi.
Das Dritte, was in diesem Wörtlein, diesem Namen Gottes deutlich wird, ist: Jesus ist der Sohn Gottes. Er gehört auf die Seite Gottes uns gegenüber, der fleischgewordene Sohn Gottes.
Ich muss Ihnen nach fünf Minuten von Oldenburg erzählen. Ich habe da in so einer Halle mit fünftausend Plätzen gesprochen. Es war sehr schwierig, aber immerhin war ein Haufen junges Volk da, das mit erstaunlicher Aufmerksamkeit zuhörte. Es war schrecklich: Die alten Frauen rannten durch den Saal, als sie mir einen Streich spielten, und dann habe ich auf die Galerie gesehen, da war lauter junges Volk, das atemlos zuhörte.
Da habe ich zu denen geredet, und da hat das Zeugnis hingehauen. Das Thema war: Glaube, wie macht man das? Da will ich als Erstes sagen: Man muss Kenntnis nehmen davon, dass dieser unbekannte Gott sich geoffenbart hat in Jesus. Man muss doch Kenntnis nehmen. Zweitens darf man zu ihm kommen, das wird geschehen, wenn man ein eigenes Herz entdeckt.
Und da bekam ich heute einen wütenden Brief, der sehr interessant und aufschlussreich ist. Erlauben Sie mir, ein paar Sätze daraus zu lesen. Es ist eine heftige Attacke gegen mich, aber ich freue mich darüber, auch wenn es Attacken gibt, nicht? Denn da wird deutlich: Dieser junge Mann, der hier schreibt, hat zugehört, hat es ernst genommen, hat begriffen, was für ein Angriff es ist, dass Gott nur in Jesus zu finden ist.
Er schreibt in den nächsten paar Sätzen: „Ja, ja, es war sehr lebendig, was Sie sagten, jawohl, jawohl, aber, Herr Pastor, ich kann Ihnen den Vorwurf nicht ersparen, dass wir gottlos werden, wurden und weiter werden. Wir jungen Leute – ich bin 25 – dazu helfen Sie mit Ihren Vorträgen in großartiger Weise mit, denn da kommen schon die für uns nüchterne Jugend, die offenbar in einer anderen Welt lebt als Sie, die für uns so unverständlichen Sätze. Bitte! Ihre Sätze sind uns unverständlich, uns Jugend nicht aus Mangel an Verstehen wollen, sondern weil wir modernen Menschen das mit vollem Recht nicht verstehen können.“ Und dann ist in Klammern gesetzt: „Wir modernen Menschen – modern gleich unser Zeitalter der Massen –, dass wir jungen Massenmenschen das, was Sie sagen, mit Recht nicht verstehen können, weil sich die Herren Theologen nicht bemühen, wissenschaftlich in der Theologie zu bleiben und alte überlieferte Mythen für unsere Zeit zu deuten.“
Die Worte: „Kennen Sie Füsschen, dass Gott in seinem Sohne Jesus zu uns gekommen ist?“ Hat das der lebendige, große Gott nötig? Würde ich sagen: Na, jetzt nicht nötig. Also hat Gott die Welt geliebt, nicht? Vom rationalen Verständnis, vom natürlichen Verständnis her ist das ja völlig unverständlich – natürlich nicht. Gewiss, Gott hat es in vielen, besonders aber in dem Menschen Jesus geoffenbart.
Jesus Christus ist doch nicht Gott. Was machen Sie aus dem Menschen Jesus, der mir als Mensch viel näher steht, zu dem ich eine viel tiefere Bindung habe, als wenn ich Gott in ihm sehe? Das ist Mysterium, das ist Magie, die uns junge Menschen abstößt: Gottes Sohn! Dagegen steht, dass wir alle Gottessöhne sind, alle Menschen.
Die Theologie, die Gott in Paragraphen und Stereodogmen – und seien sie, wie sie das tun, noch so frei formuliert – presst und die Wahrheit zu besitzen meint, wird nie überzeugen, sondern immer abstoßen, denn Gott bleibt ein Geheimnis, auch für sie. Es gibt keine Vermenschlichung Gottes.
Denn der Junge ist ausgezeichnet, nicht? Er sagt: Ich ziehe die Konsequenz daraus, dass ich meine Vernunft arbeiten lasse, und dann spricht er so: „Und nun sage ich das Wunder aller Wunder, dass Gott doch Mensch wird. Ja, das fasse ich erst, wenn der Heilige Geist mir Licht gibt, das gebe ich zu, nicht! Das ist das Wunder, dass Gott es nicht nötig hat, ohne es doch tut, nämlich in Jesus Christus zu uns kommt.“
Aber hier beginnt die Scheidung: Ist Jesus der Sohn des lebendigen Gottes? Meine Freunde, lassen Sie mich mal ganz praktisch sagen: Wenn Jesus nicht Gottes Sohn ist, nicht aus einer anderen Dimension kommt, dann ist doch der Himmel über uns ehrenverschlossen. Dann weiß ich überhaupt nicht, ob Gott da ist. Dann kann der Himmel auch leer sein. Dann hat dieses Leben keinen Sinn. Dann sind wir Menschen, wir Bestien, verlassen. Dann gibt es keine Hand mehr, die die Zügel der Weltregierung hält. Dann gibt es keinen Trost. Ich will verrecken! Man ist verzweifelt um die einzige Lebensmöglichkeit!
Und nun hat Gott den Himmel aufgetan, und Jesus kam, der Sohn Gottes! Meine Freunde, es gibt ja ein völlig anderes Bild der Welt, nicht? Und sehen Sie, das steht im Namen Gottes: der Vater unseres Herrn Jesu Christi! So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, damit alle, die sich ihm anvertrauen, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Das Letzte, was in dem Wort steht, also „der Vater unseres Herrn Jesu Christi“, ist, dass hier nicht steht „unser Vater“. Das steht zunächst nicht da. Man sollte eigentlich sonntags im Vaterunser beten: „Du Vater unseres Herrn Jesu Christi, der du bist im Himmel“, damit wir schließlich durch diesen Sohn Gottes selbst Kinder werden dürfen.
Das ist so unerhört, dass es zum Namen Gottes noch nicht gehört. Der Sohn ist da, kann der Vater sagen, und das bringt er uns, dass wir in seine Lage hineinkommen dürfen und auch Kinder Gottes werden dürfen. Das ist unerhört groß, nicht? Zunächst ist er da so.
Liebe Freunde, ich sehe mit Entsetzen, dass die Zeit abgelaufen ist und dass ich nicht mehr mit einem Vers fertig werde. Aber das haben wir übernehmen müssen, wenn wir einen Epheserbrief anfangen, nicht? Wir haben ja auch Zeit miteinander.