
Das war der Werbespot. Nun zum Thema: Wir haben in diesen Tagen die Ziele von gesunden Gemeinden behandelt. Dabei haben wir uns fünf Ziele vorgenommen.
Das erste Ziel haben wir uns bereits im Februar angesehen. Das Stichwort dazu lautet „Loben“, was Anbetung bedeutet. Gestern hatten wir das Thema „Handeln“, also Diakonie. Heute Abend steht das Thema „Gehen“ auf dem Programm, mit dem Stichwort Mission. Morgen beschäftigen wir uns mit Jüngerschaft, unter dem Stichwort „Wachsen“. Am Samstag schließlich geht es um das Stichwort „Leben“, das Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus und untereinander bedeutet.
Ich wiederhole das für alle, die gestern Abend nicht dabei waren. Anhand von zwei Bibelstellen, die der Herr Jesus einem Pharisäer sagte – aus Matthäus 22 und dem sogenannten Missionsbefehl aus Matthäus 28 – haben wir fünf Ziele herausgearbeitet.
Das erste Ziel lautet: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Dies ist das größte und erste Gebot. Das ist Anbetung.
Das zweite Ziel: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Das war das Thema von gestern Abend, Dienst oder Diakonie.
Aus dem Missionsbefehl folgt das dritte Ziel: „Geht hin!“ Das ist das Thema Mission, das wir heute Abend behandeln.
Das vierte Ziel lautet: Macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie lehrt, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Das ist das Thema Jüngerschaft.
Für Samstag ist das fünfte Ziel vorgesehen: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.“ Es geht um die Gemeinschaft mit unserem Herrn.
Also, heute Abend steht das Thema Mission im Mittelpunkt.
Ich zeige noch einmal das Bekenntnis, das wir formuliert haben:
Als neutestamentliche Gemeinde wollen wir Gott lieben, zu seiner Ehre leben und uns in ihm freuen. Deshalb sehen wir unseren Auftrag darin, Menschen zu Jesus Christus und in seine Gemeinde zu führen und ihnen zu helfen, in ihrem Leben Jesus Christus ähnlicher zu werden. Wir wollen gemeinsam Gott immer besser kennenlernen und uns gegenseitig sowie anderen Menschen dienen.
Heute Abend also dieses Thema. Deshalb sehen wir unseren Auftrag darin, Menschen zu Jesus Christus und in seine Gemeinde zu führen.
Ziel drei lautet also: Unterwegs zu den Menschen – Mission.
Was ist Mission? Ein Mensch der heutigen Zeit schaut in der Regel zuerst in Wikipedia nach. Ich muss sagen, manche Artikel sind dort sehr gut formuliert. Ich war überrascht, was im Internetlexikon Wikipedia über Mission steht.
Dort wird formuliert: Unter Mission versteht man im Christentum die Verbreitung des christlichen Glaubens. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Missio, gleich Sendung, ab. Darunter versteht man die Ausbreitung des Glaubens oder die Entsendung von Missionaren, die oft durch eine kirchliche Institution oder ein überkonfessionelles Missionswerk unterstützt werden.
Der Sendbote wird Missionar genannt. Evangelisierung oder Evangelisation bezeichnet die Verbreitung der christlichen Glaubenslehre mit dem Ziel der Bekehrung. Ich denke, wenn das groß in unseren Zeitungen stehen würde, könnten wir alle dazu nicken, oder?
Außerdem wird geschrieben: Christliche Missionen und Evangelisationen wollen Bekehrung bewirken. Bekehrung ist im Christentum die Bezeichnung für die persönliche, freiwillige Entscheidung zum Glauben an Jesus Christus und seinen Vater. Diese Entscheidung ist mit der Absicht verbunden, ein Leben entsprechend den christlichen Liebesgeboten zu führen.
Vor der Bekehrung kann die betreffende Person einer anderen Religion oder keiner Religion angehört haben. Sie kann aber auch rein formal Mitglied einer Kirche gewesen sein, ohne eine innere Beziehung dazu gehabt zu haben.
Heute steht Mission in der Kritik. Ich weiß nicht, ob ihr in den vergangenen Wochen mitbekommen habt, wie stark Mission sowohl in den Medien als auch gerade im Fernsehen, zum Beispiel im ZDF und in der ARD, kritisiert wurde.
Christliche Mission wird heute vermehrt sowohl von nichtchristlicher als auch von christlicher Seite kritisiert. Dabei ist die Kritik entweder grundsätzlicher Art oder richtet sich nur gegen einzelne Aspekte der Mission. So wird zum Beispiel die Missionierung von Juden oder anderen Religionsgruppen abgelehnt.
Wir sind zum Beispiel mit unserer Gefährdetenhilfenarbeit in Gefängnissen unterwegs und bringen den Inhaftierten das Evangelium. Den meisten Widerstand bekommen wir von evangelischen und katholischen Gefängnisfachkräften. Sie sagen, wir seien zu moralisierend, weil wir von Sünde sprechen.
Ich habe mir gedacht, man sollte immer diese Definition von Wikipedia in der Tasche haben, um solchen Leuten deutlich zu machen, dass wir gar nichts Ungewöhnliches tun. Das ist das Ziel von Mission.
Jüngste Angriffe in den Medien werfen Christen sogar Fundamentalismus vor, der mit dem islamistischen Fanatismus von Selbstmordattentätern verglichen wird. Wir wachsen in eine Welt hinein, in der Mission immer schwieriger wird – nicht nur in vielen Entwicklungsländern, sondern auch in Deutschland.
Was sagt die Bibel zum Thema Mission?
Wir haben bereits gesehen, dass Mission so viel bedeutet wie senden, beauftragen und eine Botschaft vermitteln. Wenn wir über das Wort „Sendung“ nachdenken, können wir im Alten Testament sehr deutlich erkennen, dass Gott selbst seine Engel auf diese Erde gesandt hat, um Botschaften weiterzugeben. Gott war der Sendende. Er sandte auch Propheten, um seine Botschaft zu übermitteln.
Zum Beispiel finden wir in Jeremia 26, Vers 5 die Aussage: „Hört auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, die ich zu euch sende, früh am Morgen aufmachend und sendend.“ Doch sie haben nicht gehört. Das Prinzip Gottes ist, dass er die Frohbotschaft den Menschen vermitteln möchte. Dafür gebraucht er Missionare, also Gesandte.
Im Neuen Testament finden wir dasselbe Prinzip. Gott sendet seinen Sohn in diese Welt. In Hebräer 1 heißt es: „Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn.“ Das bedeutet, Gott ist der Sendende, und der Herr Jesus ist der Gesandte.
Jesus macht dies sehr deutlich. Sein erstes öffentliches Auftreten findet sich in Lukas 4, Vers 18, in der Synagoge. Dort sagt er und zitiert: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen. Er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagenen Freiheit hinzusenden, ein angenehmes Ja des Herrn auszurufen.“
Man könnte sich fragen, warum die Juden damals in Nazaret so allergisch auf diese Aussage reagierten und Jesus später vom Felsen herunterstürzen wollten. Ich bin überzeugt, dass Jesus dieses Zitat mit folgender Betonung vortrug: „Der Geist des Herrn ist auf mir. Er hat mich gesandt, Armen gute Botschaft zu verkündigen. Er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen.“
Die Juden erwarteten den Gesandten Gottes, den Messias, und bezogen dieses Wort auf den Messias. Mit dieser Betonung erhob Jesus den Anspruch: „Ich bin das.“ Deshalb reagierten sie so scharf und sagten: „Wer ist das denn? Das ist doch der Zimmermannssohn.“
In Johannes 3, Vers 17 heißt es: „Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde.“
Wir haben also gesehen: Gott ist der Sendende, und der Herr Jesus ist der Gesandte. Am Ende seines öffentlichen Wirkens wird Jesus selbst der Sendende, und wir sind die Gesandten.
Markus 3, Vers 14 sagt: „Und Jesus berief zwölf, damit sie bei ihm seien und damit er sie aussende.“ Das bedeutet, Jesus gibt seinen Jüngern den Missionsbefehl.
In der Bibel finden wir verschiedene Missionsbefehle:
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin!“ (Matthäus 28, Vers 20)
„Geht nun hin in alle Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung.“ (Markus 16, Vers 15)
„Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende auch ich euch.“ (Johannes 20, Vers 21)
Damit wird deutlich, dass Jesus seine Jünger aussendet. Vielleicht denkt man: „Damit bin ich ja noch nicht gemeint.“ Doch wir können davon ausgehen, dass Jesus diesen Sendungsbefehl in Apostelgeschichte 1, Vers 8 weiterführt: „Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“
Hier macht Jesus deutlich: „Ich sende euch“ – und zwar in drei verschiedenen Kreisen. Zuerst in Jerusalem, dann in Judäa und Samaria, und schließlich bis ans Ende der Welt.
Wenn wir die Apostelgeschichte betrachten, merken wir, dass die ersten Jünger in Jerusalem missionierten, aber nicht darüber hinaus. Jesus musste eingreifen und sie praktisch hinausdrängen. Erst dann waren sie bereit, nach Samaria zu gehen, und erst als eine Verfolgungswelle entstand, gingen sie ins Ausland, nach Antiochia.
Gott muss sozusagen nachhelfen. Oft habe ich den Eindruck, dass es bei uns genauso ist. Wir sind es so gewohnt, in die Gemeinde zu gehen und zu sagen: „Die Leute können doch kommen.“ Aber Jesus sagt: „Geht hin!“
Ich glaube, dass wir in unseren Gemeinden neu lernen müssen, dass der Missionsbefehl auch uns gilt. Wir sind zum Missionieren berufen, nicht nur für unsere eigenen Kinder, sondern darüber hinaus. Geht nun hin!
Die Botschaft erhält ihre Autorität und Vollmacht durch den Sendenden und nicht durch den Gesandten. Das bedeutet, die Botschaft ist so wichtig wie derjenige, der sie sendet. Wenn wir also die Botschaft weitergeben, sind nicht wir die Wichtigen, sondern der, der uns sendet, und der, der die Botschaft gibt.
Paulus beschreibt dies in Römer 10,9-17. Es ist das Wort des Glaubens, das wir predigen: Wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du errettet werden. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.
Denn die Schrift sagt: Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Es gibt keinen Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr ist reich für alle, die ihn anrufen. Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.
Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Also kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.
Das macht deutlich: Gott hat diesen, ich möchte sagen, umständlichen Weg ausgesucht, dass er Menschen gebraucht, um die Botschaft weiterzusagen. Er hätte uns nicht nötig; er könnte es auf andere Weise tun. Aber Gott möchte durch uns die Botschaft weiterbringen.
Das bedeutet, dass einer, der von dem in Jesus gesandt ist, ein Botschafter an Christi Statt ist. Paulus schreibt dies in 2. Korinther 5,20-21: So sind wir nun Gesandte für Christus, als ob Gott durch uns ermahnte. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott.
Du darfst wissen: Wenn du die Botschaft weitergibst, dann steht die ganze Vollmacht des Herrn Jesus hinter dir.
Wahrscheinlich geht es euch genauso wie mir. Jedes Mal, wenn man hinaus auf die Straße geht und versucht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, bekommt man weiche Knie und ein klopfendes Herz. Man traut sich nicht.
Jedes Mal, wenn ich zum Beispiel ins Gefängnis gehe, um Menschen das Evangelium zu sagen, habe ich vor dem Gefängnistor immer weiche Knie. Am liebsten möchte man umkehren.
Dann ist es wichtig zu wissen, dass die Vollmacht des Herrn Jesus hinter mir steht. Wenn ich auf die Straße gehe, wenn ich auf Menschen zugehe, wenn ich zum Beispiel ins Gefängnis gehe, um mit Menschen zu reden, dann weiß ich: Der Herr Jesus geht mit mir. Ich bin nicht allein.
Manchmal wurde ich gefragt: „Hast du keine Angst, wenn du ins Gefängnis gehst?“ Gerade in den letzten Tagen, wenn man die Nachrichten von den beiden Ausbrechern aus Aachen gehört hat, weiß man, dass nicht alle Menschen im Gefängnis liebe Leute sind. Das sind schon ziemlich harte Typen.
Ich muss sagen, ich hatte noch nie Angst, obwohl man nie weiß, was passieren könnte. Aber ich darf wissen: Ich bin nicht allein im Gefängnis. Jesus ist mit dabei.
Und ich glaube, dass genau das der Botschaft die Vollmacht gibt.
Und wir könnten fragen: Wer wird denn jetzt von Jesus gesandt? Ach, sagst du, dafür haben wir ja Evangelisten, dafür haben wir Missionare, andere können das besser als ich.
Ich bin der Überzeugung, du bist gemeint, du und ich, wir sind gemeint. Du sagst vielleicht: „Ich bin kein Missionar, ich kann nicht predigen.“ Oder: „Ich bin kein Evangelist, ich kann nicht predigen.“
Wisst du, das hat Mose auch gesagt: „Ich bin kein Mann der Rede.“ Und was sagt Gott darauf? „Wer hat dem Menschen den Mund gemacht?“ Wenn du sagst, du kannst nicht predigen, du kannst das Wort nicht weitersagen, dann machst du einen Vorwurf gegen Gott.
Wisst ihr, ich habe früher auch gedacht, ich kann nicht predigen. In jeder Gemeinde wird mir gesagt: „Kannst du bitte lauter reden?“ Vor allem die, die immer in der letzten Reihe sitzen – das sind ja die ganz Demütigen, immer. Entschuldige bitte, aber ich sage immer: Für die sind die Plätze vorne.
Meine Eltern haben mir immer gesagt: „Du kannst nie predigen, du kriegst die Zähne nicht auseinander, du nuschelst, man versteht dich nicht.“ Und ich habe mir gesagt: Wenn der Herr Jesus mich trotzdem gebrauchen will, dann möchte Jesus dich gebrauchen.
Du kennst wahrscheinlich die Geschichte, die uns in 2. Könige 7 erzählt wird. Sie berichtet von der Belagerung Jerusalems durch den Feind. In der Stadt herrscht große Hungersnot. Vier Aussätzliche sagen sich: Eigentlich ist es egal, wo wir sterben. Wenn wir in der Stadt bleiben, sterben wir an Hunger. Wenn wir zum Feind gehen, bekommen wir vielleicht Lebensmittel – oder sterben auch dort. Verlieren können wir nichts, wir können nur gewinnen.
So machen sie sich auf und gehen in das Lager des Feindes. Gott hatte in der Nacht ein Gerücht hören lassen, und der Feind war geflohen. Das gesamte Lager war leer, aber die Vorräte waren zurückgeblieben. Die vier sitzen im Lager und schlagen sich den Bauch voll.
Als sie so richtig gut beim Essen sind, sagen sie: Wir tun nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir schweigen und bis zum Morgen warten, wird uns Schuld treffen. Sie begreifen, dass dieses Wunder nicht nur für sie vier da ist, sondern für alle in Jerusalem, für alle, die in Not sind.
Und die Frage ist: Wie ist das bei uns? Es wurde einmal gesagt: Wer in einer großen Wüste eine Oase kennt und sie den anderen nicht mitteilt, ist ein Mörder. Die Frage lautet: Du hast die Botschaft vom Kreuz für dich angenommen. Wofür lässt Gott dich überhaupt noch hier auf der Erde? Er hätte dich doch eigentlich mit seinem großen Entrückungsmagneten holen können, als du dich bekehrt hast. Dann wärst du oben – das wäre schön.
Warum lässt er uns also hier auf der Erde? Doch nur deshalb, damit wir die Botschaft weitersagen.
Nein, du brauchst kein Billig-Rempler zu werden, du musst auch nicht zur „Maschinengewehr Gottes“ werden. Die Bibel sagt: Du bist ein Brief Christi, der von der Welt gelesen wird.
Natürlich kann es auch sein, dass du ein „blauer Brief“ bist oder eine Mahnung. Aber wir sollten ein offener Brief sein, egal wie wir uns verhalten. Du wirst von den Menschen in deiner Umgebung gelesen – sei es am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Schule oder überall sonst.
Wie schlimm ist es, wenn jemand sagt: „Wenn der ein Christ ist, dann will ich nicht Christ werden.“ Das ist negative Werbung, oder? Vielleicht ist dir so etwas auch schon einmal passiert.
Früher hatte ich immer einen großen Spruch hinten auf dem Auto und war stolz darauf. Bei mir durfte im Auto hinten nur jemand sitzen, der sich ordentlich benahm und nicht die Zunge rausstreckte. Einmal fuhr ich und überholte auf der Landstraße noch ganz flott einen anderen Wagen. Kurz danach kam eine Ampel, und ich musste stark bremsen. Ich hörte das Quietschen hinter mir und schloss die Augen. Ich dachte: „Jetzt schau nicht in den Rückspiegel.“ Der Fahrer hat es gerade noch geschafft, knapp vor meiner Stoßstange zu bremsen.
Dann klopfte es an meiner Scheibe. Ich schaute rüber, drehte das Fenster etwas herunter, und da stand jemand, der richtig wütend war. Er zeigte auf meinen Spruch hinten am Auto und sagte: „Wenn das ihr Gott ist, dann pfeife ich drauf.“ Ich dachte nur: „Jetzt sag nichts.“ Das war peinlich, oder? Wenn du dich daneben benimmst, bist du kein guter Brief Christi.
Wie leicht ist es, durch unser Verhalten eher ein Negativbeispiel zu sein als ein positives! Wie viel besser ist es, wenn Menschen in deinem Umfeld merken: Da hat sich jemand verändert, und ich möchte das auch haben. Deshalb lebe authentisch, ehrlich, offen und transparent für deine Mitmenschen. Sei ein offener Kanal für die Liebe Gottes in dieser Welt.
Manchmal erleben wir, dass jemand zum Glauben kommt und sich total verändert. Dadurch kommen dann auch Angehörige und Freunde zum Glauben. Das ist eines der Schönsten bei unserer Arbeit in der Gefährdetenhilfe. Wenn ein Junge zum Glauben kommt und dann seine Schwester, sein Bruder oder seine Mutter folgen, weil sie merken: Sein Leben hat sich total verändert.
Mission. Heute unterscheiden wir zwischen innerer Mission und äußerer Mission.
Unter innerer Mission verstehen wir persönliche Evangelisation, Zeltmission, Traktatmission, Nachbarschaftshilfe, Grossevangelisation, ProChrist, Radiomission und Ähnliches.
Unter äußerer Mission verstehen wir Weltmission, also die Arbeit in fernen Ländern und Kulturen. Dazu gehören auch Aufgaben wie Beruf, Berufung, Schulung, Bibelschule, NTM, DMG und so weiter.
Mission ist jedoch nicht daran gebunden, dass man ins Ausland geht. Wir können heute über viele Ausländer in unserem Land klagen. Aber auf der anderen Seite ist das doch eine riesige Chance.
Wenn ich durch die Stadt bei uns in Barmen gehe, habe ich den Eindruck, ich bin im Ausland. Man hat den Eindruck, man muss langsam Türkisch, Russisch und Rumänisch lernen, sonst kommt man nicht zurecht. Man fühlt sich schon ganz komisch.
Aber genau das ist doch die Chance. Im Grunde erreichen wir in unserem eigenen Land Menschen aus der ganzen Welt. Daher ist es sicherlich gut, sich Gedanken darüber zu machen, ob man einen Straßenstand mit fremdsprachigem Material macht.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade ausländische Mitbürger liebend gern Schriftgut annehmen. Wenn es in ihrer Sprache ist, greifen sie immer zu.
Das ist schon interessant: Mancher Kalender hängt in der Dönerbude, ein Bibelspruch an der Wand. Und es gibt doch im Grunde nichts Besseres.
Was brauchen wir wirklich für die Mission? Brauchen wir ein schlechtes Gewissen? Nein, ich möchte heute Abend kein schlechtes Gewissen machen. Ich möchte nicht, dass wir hinausgehen und sagen: „Ja, ich müsste ja.“ Das wäre keine Motivation.
Was brauchen wir, um wirklich motiviert zu sein, die Botschaft weiterzugeben? Ich denke, wir brauchen zunächst einmal ein brennendes Herz für Gott.
Jesus aber sprach in Johannes 4,34: „Meine Speise ist es, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende.“ Daran merken wir, wie sehr der Herr Jesus mit seinem Vater verbunden war.
Ein Vers, der mich sehr bewegt, immer wieder neu, wenn ich ihn lese, ist das Zeugnis, das Paulus über die Thessalonicher sagt, in 1. Thessalonicher 1,9: „Ihr habt euch bekehrt von den Götzen zu Gott, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen.“
Die Frage ist: Warum habe ich mich bekehrt? Euch geht es wahrscheinlich ähnlich wie mir. Ich bin in einem gläubigen Elternhaus groß geworden. Mit neun Jahren habe ich mich bekehrt bei einer Evangelisation von dem Vater unseres Altpräsidenten Johannes Rau. Er war Evangelist.
Ich muss sagen, ich war vorher einigermaßen artig und hinterher auch. Da hat sich nicht viel geändert. Eigentlich einen richtigen Durchbruch hat es erst mit siebzehn Jahren gegeben, als ich gemerkt habe, dass ich gefordert bin.
Bis dahin habe ich immer gedacht: Ich habe mich bekehrt, um in den Himmel zu kommen. Ich habe mich bekehrt, damit ich meine Sünden loswerde. Ja, auch. Aber die Thessalonicher hatten einen anderen Grund. Sie hatten sich bekehrt, um Gott zu dienen.
Und das ist die Frage immer: Warum habe ich mich bekehrt? Wir sind gewohnt, in unserer Gesellschaft heutzutage immer zu fragen: Was habe ich davon? Was habe ich davon, wenn ich mich bekehre?
Ja, ich habe einen Freifahrschein zum Himmel, ich habe eine geregelte Vergangenheit, ich habe eine herrliche Zukunft. Aber im Grunde sind das doch nur Zusatzgeschenke.
Habe ich mich bekehrt, um Gott zu dienen? Was ist das Ziel meines Lebens? Und was ist die Aufgabe meines Lebens?
William McDonald hat das einmal sehr drastisch in einem seiner Bücher geschrieben: Gott wird dich niemals danach fragen, wie viele Hosenknöpfe du verkauft hast. Er wird dich fragen, wie viele durch dich zum Glauben gekommen sind.
Und wie viele Christen stehen mit leeren Händen da? Vielleicht sagt Gott: „Ich hätte dich auch schon viel früher in den Himmel nehmen können. Ich habe immer gehofft, dass durch dich vielleicht noch Menschen zum Glauben kommen.“
Brennendes Herz für Gott. Wer ist Gott für mich? Welches Gottesbild habe ich? Brennt mein Herz, wenn ich an Gott denke, wenn ich an den Herrn Jesus denke?
Als Jesus mit den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus war und ihnen die Schriften erklärte, sagten sie hinterher: Brennte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns die Schriften öffnete? Wann hat zum letzten Mal dein Herz gebrannt?
Jesus hat doch nichts anderes getan, als ihnen die Schrift zu erklären – eine Art Bibelstunde. Wann hat bei dir zuletzt in einer Bibelstunde dein Herz gebrannt, sodass du einfach vom Herrn begeistert warst?
Wenn ich Mission tun will, brauche ich auf der einen Seite ein brennendes Herz für Gott. Auf der anderen Seite brauche ich auch ein brennendes Herz für Menschen, für die Verlorenen. Auch hier können wir von Jesus lernen.
In Matthäus heißt es: Als er die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe ohne Hirten. Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber die Arbeiter sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.
Wir merken: Jesus sieht die Menschen, es geht ihm ans Herz. Er fordert dazu auf, Gott zu bitten, dass mehr Arbeiter in die Ernte kommen.
Vielleicht sagen wir: Bei uns ist der Boden so tot, es bekehren sich doch keine Leute mehr. Wir könnten uns fragen: Wann ist zum letzten Mal in der Gemeinde jemand zum Glauben gekommen? Ich weiß, es gab auch bei uns Zeiten, in denen jahrelang niemand dazugekommen ist. Das darf uns nicht ruhig lassen, wenn wir merken, dass keine neuen Gläubigen dazukommen.
Natürlich können wir sagen: Die böse Welt da draußen ist schuld. Aber ich glaube das nicht. Die Welt war draußen schon immer böse. Vielleicht sollten wir vielmehr beten: Herr Jesus, zeig uns Menschen, die auf der Suche sind.
Ich bin überzeugt, es gibt viele, die auf der Suche sind. Heute gibt es oft andere Wege. Ich finde es interessant, wie viele Menschen über unsere Internetseite zur Gemeinde gekommen sind. Das sind ungewohnte Wege, aber es sind Wege.
Ich möchte Mut machen, diese Wege zu gehen. Wir brauchen ein Bewusstsein für den Zustand dieser Welt. Jesus sagt: Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt. Das muss uns deutlich werden.
Wir leben in einer dunklen Welt, und es wird auch in Deutschland immer dunkler. Vom christlichen Abendland ist nur noch der Abend übrig geblieben. Umso mehr müssen wir leuchten und praktisch ein alternatives Leben führen.
Ich glaube, es ist wichtig, dass wir unsere Jugendlichen und Kinder zu Außenseitern in der Gesellschaft erziehen. Wir müssen ihnen bewusst machen: Du bist anders, also lebe auch so.
Wo ist unsere erste Liebe geblieben?
Wir kennen die Begebenheit aus Offenbarung 2 im Sendschreiben an Ephesus: „Ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.“ Meine erste Liebe ist in Wuppertal. Stell dir vor, ich hätte nicht mehr die erste Liebe zu meiner Frau. Was müsste ich dann tun, wenn ich zu meiner Frau hingehe und sagen würde: „Erika, gib mir meine erste Liebe wieder!“ Dann würde sie wahrscheinlich sagen: „Du hast sie nicht mehr alle, oder? Du hast sie nicht mehr, doch nicht ich! Wie soll ich dir denn deine Liebe wiedergeben?“
Aber komischerweise ist es so: Wir beten oft so, „Herr Jesus, schenke mir meine erste Liebe wieder.“ Das stimmt doch gar nicht. Jesus liebt mich weiterhin, und er kann mir die Liebe nicht einfach wieder schenken. Was muss ich also tun, wenn ich die erste Liebe wieder haben will?
Die, die länger verheiratet sind, wissen das auch. Was steht da in Offenbarung 2? „Tue die ersten Werke.“ Was habe ich denn damals getan, als ich frisch verliebt war? Ich habe meinen alten R4 damals so oft gefahren, bis der Motor kaputt war – 650 Kilometer, um meine Frau öfter zu besuchen. Was hat man nicht alles gemacht!
Und heute? Ja, wir sind ja glücklich, ich muss auch nicht mehr die Kohlen rauftragen. Wir haben alles so eingerichtet, dass alles automatisch läuft und wir Männer überflüssig werden.
Also, wo ist deine erste Liebe? Und wo ist deine erste Liebe zum Herrn Jesus? Wie hat dein Herz damals gebrannt? Heute gibt es viele Möglichkeiten.
Ich kann nur sagen: Mach zum Beispiel Missionseinsätze mit, und du wirst Gott erleben. Dann fängt dein Herz wieder an zu brennen.
Aber die andere Seite gibt es auch. Wer vom Herrn Jesus gesandt wird, hat auch Anteil an den Leiden des Herrn Jesus.
Jesus sagt das in Matthäus 10: „Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Seid daher klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben.“
Er ermutigt dazu, dennoch ein Zeugnis zu sein. Dabei gibt er die Garantie, dass er uns zur rechten Zeit das Richtige sagen wird.
Und wen kann ich erreichen? Nun, ich denke, alle Menschen: Deinen Nachbarn, Deine Familienangehörigen, Deine Arbeitskollegen, Deinen Chef, Deinen Kunden, Deinen Klienten, Deinen Patienten – also Deinen Nächsten.
Wer ist mein Nächster? Du brauchst Deinem Chef nicht direkt eine Predigt zu halten. Sei einfach pünktlich, fleißig und diszipliniert.
Lass vielleicht die Bibel auf Deinem Schreibtisch liegen, damit andere ins Gespräch kommen und Fragen stellen.
Was ist der Inhalt der Botschaft? Was sollen wir weiter sagen? Paulus schreibt: Lasst euch versöhnen mit Gott. Oder, wie er es in Philippi dem Gefängnisdirektor sagt: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden.
Das Einfachste ist, ein Zeugnis von der eigenen Bekehrung zu geben. Jesus fordert einen Geheilten auf: Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wie viel Gott an dir getan hat. Der Mann ging hin und rief in der ganzen Stadt aus, wie viel Jesus an ihm getan hatte.
Heute fehlt oft in der missionarischen Verkündigung einiges. Es fehlt die Hinführung zur Schuld des Menschen. Es fehlt, einen Menschen wirklich vor eine Entscheidung zu stellen. Meistens wird heute nur gesagt: Gott hat uns lieb. Aber der heilige Gott wird nicht mehr vorgestellt.
Es wird versäumt, deutlich zu machen, dass es eine totale Lebensübergabe bedeutet, wenn ich zu Jesus komme. Es ist eine totale Hingabe an Jesus, und er hat einen Anspruch auf mein Leben. Das heißt, ich soll nicht nur eine Entscheidung für den Herrn Jesus treffen, sondern auch eine Entscheidung gegen die Sünde.
Das merken wir sehr deutlich bei uns in der gefährdeten Hilfenarbeit: Es reicht nicht, wenn jemand sagt: Ja, ich will dem Herrn Jesus nachfolgen. Das hat Konsequenzen.
Was geschieht wirklich bei der Bekehrung, wenn ein Mensch sich zu dem Herrn Jesus hinführt?
Zunächst werden alle meine Sünden restlos vernichtet. Ich erhalte neues Leben von Gott. Außerdem bekomme ich einen neuen Geist.
Ich werde ein Kind Gottes und bin für immer und ewig gerettet. Zusätzlich dazu empfange ich den Heiligen Geist.
Was also ist Mission? Mission kann man so verstehen: Es ist die Verkündigung der Frohen Botschaft durch Predigen, aber auch die Weitergabe der Frohen Botschaft durch unser Leben.
Mir ist vor einigen Jahren ein Vers aus dem 1. Thessalonicherbrief Kapitel 2, Vers 8, ganz wichtig geworden. Paulus schreibt dort: „So in Liebe zu euch hingezogen, waren wir willig, euch nicht allein das Evangelium Gottes, sondern auch unser eigenes Leben mitzuteilen.“ Das heißt, Paulus macht deutlich, dass es nicht ausreicht, nur das Evangelium zu verkünden. Man soll den anderen auch an seinem Leben teilhaben lassen.
Der Leiter der Gefährdetenhilfe Scheideweg, Friedel Pfeiffer, hat das vor Jahren einmal sehr provokativ formuliert. Er sagte: „Nimm einen Ungläubigen in deine Familie auf und lebe ihm vor, wie man als Christ lebt. Innerhalb von sechs bis acht Wochen wird derjenige gläubig, oder er haut ab.“ Und tatsächlich ist das so. Die meisten unserer Gefährdeten, die in die Wohngemeinschaft kommen, werden nach sechs bis acht Wochen gläubig. Das haben wir auch bei unserer Pflegetochter so erlebt.
Das bedeutet aber auch: Christ sein heißt, Christ sein vorzuleben – auch vor der ersten Tasse Kaffee am Morgen, auch im Schlafanzug, rund um die Uhr. Es ist einfach, ein nettes christliches Gesicht aufzusetzen, wenn man in die Gemeinde geht. Aber überzeugend wird unser Leben erst, wenn wir unser Leben mitteilen und andere Anteil daran nehmen lassen.
Das ist eine Herausforderung, aber nur so werden wir glaubwürdig.
Was sollen wir verkündigen? Man könnte jetzt eine Bibelarbeit darüber machen, aber wir tun das nicht, da die Zeit fortgeschritten ist. Wir betrachten stattdessen die Begebenheit des reichen Jünglings.
Dabei wird sehr deutlich, worauf der Herr Jesus bei diesem reichen Jüngling hinweist und was er ihm vorstellt. Zuerst macht er ihm das Wesen Gottes deutlich: Er ist gut. Dann erklärt er den Heilsplan Gottes und zeigt ihm das Gesetz auf. Die Notwendigkeit der Buße wird dem jungen Mann verkündigt, ebenso der Glaube an den Herrn Jesus mit dem Aufruf „Folge mir nach!“.
Weiterhin wird Heilsgewissheit verkündigt: Du wirst einen Schatz im Himmel haben. Hingabe wird gefordert, ebenso Jüngerschaft und Lehre. All dies wird auch im Missionsbefehl in Matthäus 28 verkündigt, wo es um Taufe und Gemeinde geht.
Am Ende lässt Jesus den jungen Mann eine Entscheidung treffen. Er setzt ihn nicht unter Druck, sondern lässt ihn gehen. Wir würden vielleicht sagen: „Herr Jesus, das ist schiefgegangen.“ Wahrscheinlich würden wir dem jungen Mann nachlaufen und sagen: „So habe ich das nicht gemeint, sollen wir noch einmal reden?“ Doch Jesus lässt ihn gehen.
Jesus respektiert die Entscheidung eines Menschen, auch wenn sie gegen ihn gerichtet ist.
Wie und wo können wir missionieren? Ich habe eine umfangreiche Liste mit missionarischen Möglichkeiten von A bis Z zusammengestellt. Diese gehe ich jetzt sehr schnell durch, einfach als Anregungen. Ihr könnt sie hier vorne anschauen, dazu muss ich nicht viel sagen.
Buchstabe A: Altenheim, bei ausländischen Mitbürgern, auf dem Kaufhausparkplatz, bei Bahnreisen, Beileidsmission, im Beruf, Briefmission, Büchertisch, Campingmission, bei christlichen Festen, bei Dienstleistungen, vor Disko- und Jugendtreffs.
Beim Einkaufen, in der Eisdiele, bei Evangelisationen, Fabrikmission, Familie, Flohmarkt, Frauentreff, Freundschaftsevangelisation, Friedhofsmission, beim Frisör – dort muss man sowieso lange warten –, Fußgängerzone, am Gartenzaun, im Gasthof, Gefängnismission.
Gespräche führen, Glückwunschkarten schreiben, an der Haltestelle, beim Handwerker, bei Hausbesuchen, im Hausflur, im Heim für Kinder, bei jungen Leuten, Jungschargruppen, Kinderfeste, Kindergarten, Kirchenfeste nutzen, Krankenhausbesuche, Kinofilme nutzen, in der Kur, bei Lieferanten, auf dem Markt.
Im Mütterkreis, bei Nachbarn, im Neubaugebiet, in öffentlichen Verkehrsmitteln zu Ostern, in Parks, bei der Polizei – die brauchen es auch –, QSL-Funk auf der Reise, Rundfunksendungen nutzen, Schulaufgabenhilfe, Schülerkreis, Seniorenkreis, Sport, Stadt- und Schulfeste, Strandmission.
An der Tankstelle, im Taxi, in der Teestube, beim Umzug, im Urlaub, beim Vatertag, bei Verwandten, im Wartezimmer, an der Wohnungstür, bei x-beliebigen Anlässen und in Zeitungen.
Gott will dich und deine Gemeinde gebrauchen. Sag einfach Ja.
Ziel drei: Mission. Mission umfasst, wie wir gesehen haben, jede evangelistische Möglichkeit im In- und Ausland. Sie beginnt direkt an deiner Haustür.
In unserer Gemeinde haben wir beschlossen, Missionen zu verwirklichen. Dazu gehören zum Beispiel der Bürgerfunk – so etwas gibt es sicherlich auch hier –, ein Straßenstand in der Fußgängerzone, evangelistische Hauskreise, die bei uns „Bifi“ heißen. Das steht für „Bibel lesen für Interessierte“. Weitere Angebote sind Gäste-Gottesdienste, Zeltmissionen, Open-Air-Gottesdienste und JWD. Letzteres müsste ich erklären, aber dafür ist jetzt keine Zeit.
Außerdem gibt es den Girlstreff und die Fourteens. Das sind Einrichtungen, in denen wir versuchen, junge Leute zu erreichen. Weitere Aktivitäten sind Knastarbeit, Strami, Sola, Young-Mobit-Treff, der evangelistische Frauentreff, die Bücherstube sowie die Unterstützung anderer Werke und unserer Missionare im Ausland.
Noch einmal unser Bekenntnis: Als neutestamentliche Gemeinde wollen wir Gott lieben, zu seiner Ehre leben und uns in ihm freuen. Deshalb sehen wir unseren Auftrag darin, Menschen zu Jesus Christus und in seine Gemeinde zu führen. Zudem wollen wir ihnen helfen, in ihrem Leben Jesus Christus ähnlicher zu werden.
Wir möchten gemeinsam Gott immer besser kennenlernen und uns gegenseitig sowie anderen Menschen dienen.
Entschuldigt, dass es etwas länger gedauert hat, aber Mission ist eben ein längerer Prozess. Dankeschön.
Vielen Dank an Eberhard Platte, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen! Bücher und CDs können günstig erworben werden auf der Homepage von Eberhard Platte und in jeder Buchhandlung.