Liebe Freunde, ein Pfarrer hat seine Kirche renoviert, und zu Weihnachten soll alles fertig sein. Kurz vor Jahresende erhält er eine großzügige Spende. Davon möchte er sich einen Traum erfüllen: An der Vorderseite der Kirche soll ein bestimmter Bibelspruch in Holz geschnitzt und handgearbeitet angebracht werden.
Er fährt deshalb hoch ins Erzgebirge zu einem Holzschnitzer und überredet ihn, diesen Auftrag so kurz vor Weihnachten noch anzunehmen. Schließlich stimmt der Holzschnitzer zu. Der Pfarrer fährt beglückt nach Hause.
Kaum ist er angekommen, erhält er ein Telegramm vom Holzschnitzer. Darauf steht: "Hauptsache vergessen. Wie heißt der Spruch? Wie sind die Maße?" Der Pfarrer telegrafiert sofort zurück.
Als der Holzschnitzer das Telegramm erhält, traut er seinen Augen nicht. Der Text des Telegramms lautet: "Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben. Drei Meter lang, eineinhalb Meter breit."
Die Bedeutung des Wortes „uns“ im Weihnachtsgeschehen
So, jetzt lese ich euch mal diesen Text vor, den der Pfarrer da telegrafiert hat, aus der Bibel im Zusammenhang mit dem Propheten Jesaja, Kapitel 9:
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht. Und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Er heißt Wunderrat, Gott Held, Ewig-Vater, Friedefürst, auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich.
Als Erstes müssen wir die Frage klären: Welches ist das wichtigste Wort in diesem Bibelabschnitt? Hier kommen ja eine Menge schwere und schwerwiegende Wörter vor. Über jedes könnte man eine ganze Weihnachtspredigt halten. Aber alles wäre nutzlos, alles würde falsch sein, unsere ganze Weihnachtsfeier würde daneben gehen, wenn wir nicht erkennen, was hier das wichtigste Wort ist.
Ohne dieses Schlüsselwort bleibt diese Bibelstelle – und damit die Weihnachtsgeschichte und das Weihnachtsfest – verschlossen. Das wichtigste Wort heißt „uns“.
Der Prophet Jesaja sagt nicht: „Es ist ein Kind geboren“, sondern: „Uns ist ein Kind geboren.“ Und die Engel haben zu den Hirten nicht gesagt: „Es ist heute der Heiland geboren“, sondern: „Euch ist heute der Heiland geboren.“ Versteht ihr? Gott hat es auf uns abgesehen. Sein Sohn ist uns gegeben, und deswegen kommt es darauf an, dass wir dieses an uns adressierte Geschenk Gottes annehmen.
Alle, die das nicht wissen, die wissen nicht, was Weihnachten ist. Sie feiern das Fest verkehrt. Feiern tun sie es am 24. Auch die Gottesleugner. Aber die können ja nicht leugnen, dass Weihnachten deswegen stattfindet, weil damals eben ein Kind geboren worden ist. Das ist der Anlass.
Viele wollen aber, obwohl sie mitfeiern, mit diesem Anlass – nämlich mit dem Kind – nichts zu tun haben. Das kommt mir immer so vor, als würde jemand mit großem Tamtam die Erfindung der Glühbirne feiern, aber für seine Person die Glühbirne ablehnen und bei einer Petroleumfunzel hocken bleiben.
Ich meine, das wäre widersinnig: Das Fest der Geburt der Glühbirne mit Glühwein und Gänsebraten zu feiern, sich gegenseitig kleine Glühbirnen aus Marzipan zu schenken und überall kleine Glühbirnen aus Holz geschnitzt aufzustellen – aber wegen prinzipieller Gegnerschaft gegen die Glühbirne bei der Ölfunzel zu bleiben.
Viele feiern das Weihnachtsfest auf diese verkehrte Art. Sie feiern, aber lehnen Jesus ab und nehmen ihn für sich selbst nicht in Anspruch. Deshalb bleiben sie auch unter tausend Kerzen und unter ihrem elektrisierten Weihnachtsbaum im Finstern. Sie tappen weiter im Finstern und sehen nicht, dass es für sie einen Retter gibt.
Vielleicht gehören wir auch zu diesen Funzelchristen. Nicht etwa, dass wir Jesus ablehnen – davon kann hier ja keine Rede sein. Aber die Frage ist: Nehmen wir den Jesus wirklich für uns in Anspruch? Und davon ist heute Abend die Rede.
Jesus als Wunderrat – der Ratgeber in allen Lebenslagen
Und wir wollen jetzt gleich einmal überprüfen, inwieweit wir Jesus für uns in Anspruch nehmen. Dazu nehmen wir eine Checkliste. Das sind diese paar Sätze, die ich euch aus dem Propheten Jesaja Kapitel 9 vorgelesen habe. Wir prüfen nun anhand der Namen, die Jesus hier gegeben werden, wie es bei uns steht.
Der erste Name: Wunderrat. Du weißt ja aus der Bibel, dass Jesus Wunder getan hat. Vielleicht weißt du das nicht nur, vielleicht glaubst du es sogar auch. Weißt du aber auch, dass Jesus auch heute noch Wunder tut? Traust du ihm Wunder zu? Ich meine, traust du ihm zu, dass er heute, am Abend des 10. Dezember 1995, in deinem Leben ein Wunder tun kann? Erwartest du von ihm überhaupt noch so etwas? Wenn nicht, dann lebst du im Dunkel der Hoffnungslosigkeit und der Resignation.
Nächster Punkt der Checkliste: Wunder Rat. Jesus ist nie ratlos gewesen. Selbst wenn ihm eine Gruppe von feindselig gesinnten Theologen spitzfindliche Fragen vorgelegt hat, um ihn reinzulegen, war er nie um eine gepfefferte Antwort verlegen. Er hat nie dumm und hilflos herumgestanden, wie ich manchmal hier oben beim Fragenbeantworten, wenn ich sagen muss, ich verstehe die Frage nicht oder ich weiß keine Antwort darauf.
Jesus hat auch nie jemanden gebraucht, der ihm einen Ratschlag erteilt. Jesus kam ohne Brockhaus, Ghostwriter und Oberkirchenräte aus. Er wusste immer, was zu tun war, und hat immer das Richtige getan.
Derselbe Wunderrat, der er damals war, ist er auch heute noch. Er ist nicht dümmer geworden, und das Leben ist nicht schlimmer als damals. Es gibt auch heute keine Lage im Leben, in der du dich nicht an Jesus wenden könntest. Er weiß immer Rat.
Deshalb rate ich dir jetzt: Wende dich an ihn und nicht nur an Menschen in deinem Lebensproblem. Menschen haben ein begrenztes Wissen, aber Jesus weiß alles. Menschen können sich irren, aber Jesus irrt sich nie. Menschen können uns gute Ratschläge geben, die gut gemeint sind, aber trotzdem falsch sein können. Deshalb solltest du dich in allen Fragen deines Lebens an Jesus wenden.
Triff keine Entscheidung nur nach deinem Eindruck oder deinem Gefühl oder etwa aus Rücksicht auf das, was andere Menschen sagen oder denken. Triff keine Entscheidung ohne Gebet. Frage Jesus: Was ist hier dein Wille in dieser Angelegenheit?
Nimm dir nicht irgendeinen Job, sondern frage Jesus: An welcher Stelle dieser Welt möchtest du mich haben? Nimm dir nicht irgendeinen Lebenspartner, sondern frage vorher Jesus: Zeig mir den Partner, den du in der Ewigkeit für mich ausgesucht hast.
Verlass dich nicht auf deine Schlauheit, deine Gefühle und deine Erfahrungen. Frag Jesus. Wenn du sein Wort liest und zu ihm betest, also mit ihm redest, wirst du nicht ohne Antwort bleiben.
Wir haben es vorhin gesungen, und es steht wortwörtlich so in der Bibel: "Ich liebe die, die mich lieben, und die mich suchen, finden mich." Wenn du bei Gott eine Antwort für deine Probleme suchst, dann wirst du eine Antwort bekommen.
Ich weiß nicht, wie er deine Gebete erhören wird, aber du wirst merken, dass es leichter wird. Also leg ihm deine Fragen und Probleme vor.
Und wenn du nicht glaubst, dass Jesus der beste Ratgeber im Leben ist, dann lebst du in der Finsternis des Zweifels und der Unsicherheit.
Gott hält – Jesus als Kämpfer und Helfer in der Not
Zweiter Name: Gott hält. Die Bibel sagt uns, dass das Judenkind in der Krippe der Sohn Gottes war.
Nach dem letzten Gottesdienst vor vier Wochen sind zwei Personen zu mir gekommen. Sie erzählten, dass sie eine religionspädagogische Ausbildung oder etwas Ähnliches machen. Dort hätten sie die Weihnachtsgeschichte durchgenommen, das Lukasevangelium Kapitel 2. Dabei sei alles als Mythologie und Legenden bezeichnet worden. Das Einzige, was von diesem Bibelkapitel als gewiss und sicher übrig geblieben sei, war, dass damals der Kaiser Augustus gelebt hat.
Fröhliche Weihnachten, könnte man da nur sagen.
Es ist wahr, dass ganze Generationen von Theologen sich bemühen, alles Göttliche aus der Weihnachtsgeschichte zu demontieren. Aber die Wahrheit ist: Unser christlicher Glaube steht und fällt mit dem Satz „Das Wort wurde Fleisch“. Das heißt, Gott wurde ein Mensch. Gott war in Jesus Christus. Alles andere ist unchristliches Geschwafel.
Als Jesus seine Jünger einmal fragte: „Wer bin ich? Was sagt ihr?“ kamen lauter falsche Antworten. Dann sagte Petrus: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Das war die richtige, die einzig richtige Antwort. Wenn du dieses Petrusbekenntnis nicht mitsprechen kannst, dann lebst du noch in der Finsternis des Unglaubens. So viel zum Thema Gott, und jetzt hält Gott.
Die Bibel zeigt uns, dass Jesus ein Kämpfer gewesen ist. Da steht: Jesus ist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Verstehst du? Von ihm ging eine Kraft aus, vor der die Dämonen flohen. Er hat Kranke geheilt, Tote auferweckt und selbst den Tod besiegt. Er ist wie ein Held – so, wie es auf dem Bild hier hinten dargestellt wird – wie ein Held, der selbst aus dem Grab herausgekommen ist.
Ich frage dich: Hast du von dieser Kraft, die von Jesus ausgeht, schon einmal etwas in deinem Leben mitbekommen? Oder bist du ein geistlicher Schwächling, dem bei jeder Erkältung der Glaube gleich mit einfriert?
Jesus gibt auch heute noch schwachen Menschen die Kraft, das Leben zu packen. Was machst du, wenn du mit deinen Aufgaben und deinem Leben nicht fertig wirst? Wenn dir alles über den Kopf wächst und du kein Land mehr siehst? Lässt du alles laufen? Lässt du dich vom Alkohol laufen? Oder läufst du zu Jesus?
Wenn du nicht mehr weißt, wie du fertig werden sollst mit deiner Krankheit, mit deinem Schicksal, mit deinen Schwierigkeiten, dann geh zu Jesus. Bitte ihn um Kraft, und er wird sie dir geben. Kraft zum Kämpfen, zum Dulden, zum Aushalten, zum Durchhalten, zum Leiden – auch zum Sterben.
Wir brauchen alle an jedem Tag immer wieder neue Kräfte, und wir können sie haben. Er will sie uns geben, denn dein ist das Reich und die Kraft. Wie viele Tausend Mal hast du das beim Vaterunser schon mitgebetet?
Ja, da glaub doch endlich! Zapfe doch endlich diese Kraft an, die bei Jesus ist. Wenn du diese Kraftquelle nicht in Anspruch nimmst, dann lebst du in der Finsternis der Schwäche.
Ewigvater – Die ewige Beständigkeit Jesu
Wir kommen zu dem dritten Namen: Ewigvater. Jesus hat etwa dreißig Jahre auf unserer Erde gelebt. Doch es steht auch in der Bibel: Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Ich frage dich: Rechne mit ihm, ihm in Ewigkeit, in der Ewigkeit zu begegnen? Alle anderen, vor denen du jetzt kriechst oder nach denen du dich richtest, wirst du nie wiedersehen. Aber Jesus wirst du noch einmal in die Augen sehen müssen. Er ist ja nicht nur dein Retter, sondern auch dein Richter.
Ist es das Ziel deines Lebens, mit ihm deine Ewigkeit zu verbringen? Die Entscheidung, die du auf dieser Erde triffst, für oder gegen Jesus, hat ewige Bedeutung. Ohne diese Ewigkeitsperspektive lebst du in der Finsternis der Kurzsichtigkeit.
Ewigvater! Jesus hat einmal gesagt: „Ich und der Vater sind eins, und wer mich sieht, sieht den Vater.“ Entsprechend väterlich ist Jesus auch mit seinen Jüngern umgegangen. Nicht diktatorisch und ausbeuterisch wie ein Guru, sondern wie ein Vater, der alles für seine Familie heranschafft.
Er hatte immerhin zwölf Jünger aus ihrem Berufsleben herausgerufen. Diese Gruppe von zwölf Männern, für die er jetzt zuständig war, hatte alles aufgegeben. Eines Tages fragte Jesus diese zwölf Jünger: „Habt ihr bei mir jemals Mangel gehabt?“ Und sie antworteten wie aus einem Mund: „Nie.“
Ich frage dich: Was antwortest du? Wann hat Jesus dich im Stich gelassen? Hast du nicht im letzten Jahr viele Male erlebt, wie er für dich gesorgt hat?
Wenn ich mit meinem Auto losfahre, stelle ich mich jedes Mal unter den Schutz von Jesus. Ich mache das Zeichen des Kreuzes über dem Lenkrad und sage: „Jesus, ich bitte dich um eine gute und unfallfreie Fahrt.“ Damit bin ich bisher in meinem Leben recht gut gefahren.
Ich frage dich: Wie viele Tausend Kilometer bist du im letzten Jahr gefahren, ohne dass dir etwas passiert ist? Ohne dass du Jesus um Schutz gebeten hast und dich bei ihm bedankt hast?
Wenn du von der väterlichen Fürsorge deines Gottes noch nie etwas mitbekommen hast, lebst du in der Finsternis der Blindheit und außerdem in der Finsternis der Undankbarkeit.
Friede Fürst – Der unverlierbare Frieden durch Jesus
Und jetzt der letzte Name: Friede, Fürst. Zur Geburt von Jesus haben die Engel gerufen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden.“ Jesus hat einmal gesagt: „Meinen Frieden gebe ich euch.“ Und das ist ein Friede, den euch die ganze Welt nicht geben kann und den euch auch keiner wiedernehmen kann.
Ich frage dich, ob du diesen Frieden in deinem Leben hast. Wie kommst du zurecht mit deinen Feinden und deinen Freunden? Mit deinen Verehrern und deinen Verächtern? Hast du Frieden mit Gott? Wenn nicht, dann lebst du in der Finsternis eines unruhigen Gewissens und unvergebener Schuld. Aber so muss es ja nicht bleiben. Das kann sich ändern. Das kannst du ändern. Du kannst es heute noch ändern.
Am Anfang dieses Kapitels, ich habe es schon vorgelesen, steht der Satz: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell.“ Mit diesem Wort „Finsternis“ beschreibt die Bibel den Zustand des Menschen, der in der Trennung von Gott lebt. Dafür benutzt die Bibel sonst ein einziges Wort, um diesen Zustand des Menschen zu beschreiben, nämlich das Wort „Sünde“.
Ein paar Wochen bevor Jesus geboren worden ist, hat Gott noch einmal klargestellt, warum es Weihnachten wird, warum die ganze Aktion stattfindet, warum Jesus geboren werden musste. In Matthäus 1 heißt es: „Maria wird einen Sohn gebären, sein Name soll Jesus heißen, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“
Leute, darum geht es. Das ist der entscheidende Punkt. Es geht nicht um eine harmlose Pfefferkuchenparty, sondern darum, dass die furchtbarste Plage der Menschheit, die Sünde der Menschheit, ausgeräumt werden soll. Es geht um die Rettung vor der ewigen Verlorenheit.
Vielleicht hast du beim Nachdenken und Zuhören jetzt im Laufe der Predigt gemerkt, dass es in deinem Leben auch irgendwo Finsternis gibt. Diese Finsternis kommt daher, dass du versuchst, an manchen Stellen dein Leben ohne Gott zu führen. Vielleicht merkst du selbst, dass das so nicht funktioniert und dass es so auch nicht weitergehen kann. Vielleicht tappst du mitten in der Lichterflut dieser Weihnachtszeit auch im Dunkeln herum.
Dann möchte ich dir sagen: Das Licht, das der Prophet Jesaja angekündigt hat, ist ja auch für dich da. Du brauchst es nur anzuknipsen. Damit meine ich, es in Anspruch zu nehmen. Du brauchst nur Jesus anzusprechen. Jesus ist gekommen, um die Menschen von jeder Art von Finsternis zu befreien, egal ob es sich um Schuld, Suff, Drogenabhängigkeit oder irgendeine Angst handelt. Seit er gekommen ist, gibt es Hoffnung für alle Menschen. Jedes Leben, auch dein Leben, kann er wieder zurechtbringen.
Das schafft er bei all den Menschen, die bereit sind, ihm die Herrschaft über ihr Leben einzuräumen. Jesaja sagt ja: „Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter.“ Nun ist die Frage: Auf wessen Schultern liegt denn eigentlich die Herrschaft über dein Leben? Bist du dein eigener Herr, oder ist er der Herr und bist du sein Eigentum? Hast du den Herrn Jesus als deinen Fürsten, Chef, Boss deines Lebens angenommen?
Wenn nicht, und wenn du es möchtest, dann sag ihm am besten jetzt gleich: „Ich möchte nicht weiterleben ohne dich. Ich habe heute etwas gehört von Kraft, Rat und Frieden. Wenn es das gibt, wenn es das wirklich bei dir gibt, dann gib es mir bitte.“ So etwa kannst du doch mit Jesus reden, und er wird es dir geben, weil er es ja angeboten und versprochen hat.
Lass dich auf ihn ein, lass ihn in dein Leben hinein und lass ihn den Herrn deines Lebens sein. Dann bekommst du das, was sich alle Welt wünscht, wovon alle Welt redet und was dir alle Welt nicht geben kann: nämlich Frieden, Frieden mit Gott. Frieden mit Gott ist die Sehnsucht vieler Menschen.
Schlussgebet und gemeinsames Vaterunser
Bevor wir singen, wollen wir jetzt noch mit Gott reden. Das wird Jörg für uns tun.
Jesus Christus, wir danken dir dafür, dass du der Heilmacher unter allen Kaputtmachern bist. Danke, dass bei dir wirklich Rettung möglich ist. Wir können mit unseren Verletzungen und Wunden zu dir kommen – sowohl denen, die wir uns selbst zugefügt haben, als auch denen, die uns andere zugefügt haben. Bei dir werden wir heil.
Wir danken dir, dass wir in dieser Weihnachtszeit feiern dürfen, dass du dich von Gott losgerissen hast – aus Liebe zu uns. Dass du Mensch geworden bist, wie wir, und den bitteren Weg des Lebens bis zur bittersten Konsequenz gegangen bist. Du hast zugelassen, dass sich alles Böse, der ganze Hass und die ganze Zerstörung, zu der Menschen fähig sind, an dir ausgelassen haben.
Wir danken dir dafür, dass du uns nicht allein gelassen hast und niemanden hier in dieser Kirche allein lässt. Jeder von uns wird von dir geliebt. Du legst auf jeden Wert und machst unser Leben reich durch deine Liebe und deine Vergebung.
Ich bitte dich für alle hier in der Kirche, die den Glauben an dich noch nicht haben oder ihn verloren haben, dass sie durch neues Vertrauen auf dich wieder reich werden und Weihnachten wirklich feiern können.
Wir bitten dich, hilf uns, deine Menschenfreundlichkeit in diese Welt zu tragen, damit es für möglichst viele Menschen wirklich Weihnacht wird.
Nun lasst uns gemeinsam das Vaterunser beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
