Letztes Mal bei der Doppeldecker-Crew habe ich die Sache mit Jesus jetzt festgemacht. Was meinst du damit? Das gibt auch wieder viel Wasser – mehr, als ihr vielleicht erwarten würdet. Ihr hört die Wellen rauschen und den rauen Wind der See.
Wir sind wohl auf einer noch kleineren Insel als sonst. Na toll, es fängt auch noch an zu regnen. Und es zieht. Ich mag keinen Wind. Die Hütte sieht echt wackelig aus. Die wird doch beim Sturm sofort umgepustet. Wie wir, wenn wir uns nicht beeilen.
Das hatte ich befürchtet. Das Dach wird undicht bei dem vielen Regen, der Boden auch. Marie, Phil! Sammy, siehst du sie? Noch nicht, renn schneller! Ich habe eine andere Idee. Und was?
Wir haben doch das Holz. Wir könnten ein kleines Floß daraus bauen. Meinst du? Alle bereit? Kann losgehen. Wow, Vorsicht! Nichts wie los, ich will endlich wieder ins Trockene. Dann erst mal ab ins kalte Wasser.
Was um alles in der Welt macht ihr denn auf Grimmsee? Henry! Wie schön, dich wiederzusehen!
Nichts für ungut, Phil, aber das ist kein normaler Sturm. Ich glaube nicht, dass sie hier so bald wieder wegkommt.
Die Polizei! Bei Herr Reinhardt! Was passiert denn da?
Weiß ich nicht. Aber es könnte sein, dass das mit dem Anruf eben zu tun hat.
Wer war denn das am Telefon? Und was hat das mit der Polizei da draußen zu tun?
Mach das Fenster auf, Tony, vielleicht hören wir etwas.
Schon dabei.
Bitte öffnen Sie die Tür.
Was wollen Sie denn?
Reinhard Reinhard? Ja. Herr Reinhardt heißt mit Vornamen auch Reinhard? Das wusste ich auch noch nicht.
Des Betruges vor dem Berenbacher Gericht angeklagt. Sie sind verhaftet.
Oh was, nur nur, dass wir dieser Mistkämme noch böse sind.
Meint er etwa dich, Onkel Mike?
Ich wollte doch nur Becker ein bisschen schwitzen sehen.
Pff, anscheinend nicht.
Und hängt es nur mit dem Anruf zusammen?
Denke schon, die Dame am Telefon sprach von einem riesigen Irrtum und hat sich mehrfach entschuldigt.
Irrtum wobei?
Tja, beim Grundstück. Es wurde mir wieder zugesprochen, vollständig, noch bevor ich die Prüfung des Urteils fordern konnte. Das wollte ich morgen früh machen.
Das ist ja super und seltsam, jetzt kriegst du alles zurück und der Nachbar wird mit Handschein abgeführt?
Und dabei hat der ganze Ärger mit einem einfachen Baum angefangen.
Lies mal die ersten zwei Kapitel der Bibel, Toni, es wäre nicht das erste Mal.
Ich verstehe es nicht.
Ich auch nicht.
Tja, ich bin auch sehr verwirrt. Ich denke, dass die Geschichte um die Scheune noch nicht zu Ende ist.
Meinst du, dass die gute Wendung von Gott kommt, weil du zu ihm gebetet hast? Bei Gott geht es um viel mehr, als nur das zu bekommen, was man sich so sehr wünscht.
Ja, das stimmt. Ich will ihm auf jeden Fall danken und mich weiterhin darauf verlassen, dass er bei mir ist. Vielleicht klärt sich vieles schon bald auf.
Zum Thema Geschichte: Soll ich weitermachen?
Oh ja, unbedingt!
Wunderbar. Dann stellt euch vor, ihr seid wieder mit Fenrir im Haus seines Verwandten. Der Regen prasselt aufs Dach, und man hört das Donnern laut und häufig.
Meinst du wirklich, es könnte alles überflutet werden?
Ich fürchte ja.
Dann müssen wir schnell hier weg.
Na ja, wir sind nicht die Einzigen. Auf Grimsey wohnen rund hundert Leute. Wir können sie nicht hier lassen.
Dann müssen wir helfen.
Können wir aus dem Haus gehen? Ja, aber nur mit der passenden Ausrüstung: Gummistiefel, Fischerhosen und Regenmäntel. Hoffentlich finde ich etwas für euch in der passenden Größe. Diese Hoffnung erfüllt sich zumindest fast.
Das sieht lustig aus. Alles ist irgendwie sehr groß. Sorry, denkst du, du kommst damit klar? Die Hosenbeine kann ich mir in die Gummistiefel stecken, und mit den langen Ärmeln wird es schon irgendwie gehen. Ich mag die extra großen Taschen. Ich auch. Schön geräumig, mit Platz für Extranüsse.
Hm, wir müssen draußen wirklich aufpassen. Bleibt nah an den Gebäuden, um vor Blitzen sicher zu sein. Achtet auf herumwirbelnde Gegenstände. Was war das? Ein Fahrradhelm. Seht ihr, was ich meine? Mhm. Ich muss das Fenster sichern. Geht schon mal vor.
Es ist nicht gerade angenehm, wieder raus in den nassen Sturm zu gehen, aber mit der wasserdichten Kleidung lässt es sich deutlich besser aushalten.
Die Crew geht auf einen älteren Mann zu, der gerade schwere Sandsäcke aus seinem Haus trägt.
„Können wir Ihnen helfen?“, fragt jemand.
„Euch habe ich ja noch nie gesehen“, antwortet der Mann. „Wir gehören zu Fenrir. Er wohnt zurzeit dort oben auf dem Hügel. Netter Kerl, aber auch nicht von hier! Also, wenn ihr helfen wollt: Ich schichte einen kleinen Deich um mein Haus auf. Da drüben stehen noch mehr Säcke!“
„Alles klar!“, sagen Marie, Philipp und Toni und packen fleißig mit an.
Der Mann hat ein ganzes Lager voller Sandsäcke. Anscheinend ist das nicht sein erster Sturm. Vor der Türschwelle liegt bereits ein kleiner Kranz aus Sandsäcken, der verhindern soll, dass Wasser in sein Haus eindringt.
„Denken Sie, der Damm wird dem Wasser standhalten?“
„Hat er bisher immer. Also wird es auch diesmal gut gehen.“
„Haben Sie keine Angst, dass Ihr Haus überflutet wird?“
„Also, ich lebe seit über sechzig Jahren hier. Noch nie hat es eine Welle auch nur bis zur Tür geschafft. Mit ein bisschen Fleiß und Vorbereitung steht man gegen jeden Sturm. Hoffentlich geht es diesmal nicht anders aus.“
„Keine Sorge, Junge. Und danke fürs Schleppen.“
Der Mann geht jetzt wieder ins Haus. Ohne ein weiteres Wort verschwindet er darin, denn ihm ist kalt.
Die Crew hat nach der harten Arbeit nur kurz Gelegenheit, zu verschnaufen.
Hey, ihr drei, würdet ihr mir auch helfen? Wo kam denn die Stimme her? Hier drüben. Aus dem Fenster. Ich bin Alda! Ach so, was brauchen Sie denn? Wollen Sie auch Sandsäcke aufstapeln? Nein, ich wohne noch nicht lange hier und habe noch keine angesammelt. Weshalb will ich ja auch die Tür nicht aufmachen. Und wie können wir Ihnen dann helfen? Der Strom ist ja ausgefallen und die Telefonleitung auch. Ich muss aber dringend meine Mutter in Reykjavik erreichen. Sie wird sich fürchterliche Sorgen machen. Habt ihr ein Handy, das sie mir ausleihen könnte? Ich fürchte, das wird wenig helfen.
Oh, hallo, Fenner, richtig? Ja, genau. Wieso denn nicht? Weil die Handynetze auch ausgefallen sind. Ich habe versucht, meine Oma auf dem Festland zu erreichen. Festland? Na ja, fester als hier. Ich kann dort nicht anrufen. Mein Vater ist gerade in Island, aber ihn habe ich auch nicht erreicht. Einigen Leuten aus der Nachbarschaft geht es auch so. Wie es aussieht, sind wir auf uns gestellt. Das ist ja entsetzlich! Was machen wir denn jetzt? Erst mal Ruhe bewahren.
Aus dem Weg bitte, wir haben es eilig! Das war eine ganze Gruppe, und sie sahen nicht gerade ruhig aus. Der Sturm ist schlimmer als sonst, oder? Ich fürchte, die Wellen schlagen sehr hoch, und es regnet ununterbrochen.
Falls das Wasser einen Meter oder höher steigt, sind die Häuser nicht mehr sicher. Dann müssen wir alle auf die Dächer. Dort kann man bei dem Wetter aber unmöglich lange bleiben. Es könnte Tage dauern, bis das Wasser wieder abgeflossen ist.
Oh, so etwas habe ich noch nie erlebt. Was sollen wir tun? Ich für meinen Teil werde zu Gott beten. Ich bin mir sicher, dass er die Situation sieht und mich nicht alleine lässt. Auch Sie können Gott um Hoffnung bitten.
Außerdem werden wir selbst tun, was wir können. Ich schlage vor, wir gehen den Männern hinterher und fragen, was sie vorhaben. Sie sind zu dem Bootsstand gerannt.
Und ich? Sie bleiben wohl am besten erst einmal im Haus und warten ab. Gehen Sie nicht ohne gute Kleidung nach draußen – und erst recht nicht allein!
Wenn ihr mit dem Boot nach Island fahrt, nehmt ihr mich dann mit? Also, wenn das wirklich klappt, kommen wir hierher zurück und holen Sie natürlich ab. Danke.
Guck mal, Sie sind schon fast dort. Nicht, dass Sie schon abfahren! Vorsicht, Phil! Was? Au! Alles okay? Ja, zum Glück war es nur ein kleiner Regenschirm. Lass uns keine Zeit verlieren.
Oh Mann, das Wasser wird immer mehr. Fast laufen schon die Gummistiefel voll. Es regnet immer weiter. Aber wir sind ja da.
Hey ihr, braucht ihr Hilfe? Ja, kommt rüber! Etliche Boote haben etwas abbekommen. Wir wollen prüfen, welche noch fahrtüchtig sind. Wenn ihr mitschaut, geht es schneller.
Fenrir blickt sich an dem kleinen Hafen um. Auf seinem Gesicht macht sich Ernüchterung bemerkbar. Was hast du denn? Steh da nicht einfach rum, es ist eilig.
Die Mühe lohnt sich leider nicht. Wie bitte? Nur wenige der Boote sind groß genug, um so heftigem Wetter standzuhalten. Sie würden kentern.
Olaf, ist das zu fassen? Alles, was auch nur ansatzweise sturmtauglich wäre, wurde beschädigt. Die Boote sind alle nutzlos.
Oh Mann, ich gehe mal mit den anderen reden. Kommt gern mit, wenn ihr wollt. Danke, wir kommen gleich nach.
Wo ist eigentlich dein Boot, Henry? Ich habe es bei den anderen noch nicht gesehen.
Ich habe es etwas abseits von hier angelegt. Wieso? Weil es dem Sturm bestimmt standhalten kann. Vielleicht ist es heil geblieben. Einen passenden Motor und Mast hat es, im Gegensatz zu den meisten hier, obwohl es eigentlich auch zu klein ist für so einen Sturm.
Und mit einem einzigen Boot können wir auch nicht so viel ausrichten.
Vielleicht doch, aber heikel wäre es auf jeden Fall.
Komm schon, raus damit, Phil! Henry könnte immer so viele Leute wie möglich mitnehmen und aufs Festland bringen. Dann kommt er wieder zurück und holt die nächste Gruppe. Mit genügend Treibstoff müsste das doch gehen, oder?
Na ja, den müssten wir aber erst mal irgendwo herbekommen. Außerdem ist die Überfahrt weit und gefährlich. Hin- und Rückfahrt würden schon bei gutem Wetter bestimmt sechs Stunden dauern, und ich kann höchstens noch fünf Leute mitnehmen.
Bei hundert Leuten wären das zwanzig Überfahrten. Und hundertzwanzig Stunden. Also fünf Tage ohne Pause. Mist, da war ich wohl zu schnell mit meiner Idee.
Ich habe aber noch eine andere. Können wir dafür noch mal ins Haus gehen? Ich habe Pfützen in den Stiefeln. Hier drin wird es auch langsam nass.
Nein, ich will lieber gleich zum Boot gehen.
Ich glaube selbst kaum, dass ich das vorschlage.
Jetzt bin ich neugierig.
Immer der alte Abenteurer, was?
Na klar. Ich denke, dass die Lage auf der großen Insel besser ist. Bestimmt kann man dort telefonieren. Ich könnte schnellstmöglich rüberfahren und meinen Vater anrufen. Er hat ein schnelleres Boot, auf das zwanzig Leute passen. Damit könnten wir an einem einzigen Tag alle rüberbringen.
Können wir mitkommen? Falls du unterwegs Hilfe brauchst bei den heftigen Wellen.
Ja, das wäre viel besser. Ihr wisst ja, ich hatte eine schlimme Lungenentzündung. Ich habe mich zwar davon erholt, kann mich aber nicht allzu stark anstrengen. Da schaukelt es bestimmt noch viel heftiger als auf dem ruhigen Wasser.
Aber wir kommen mit.
Der Weg zu Fenriers Boot führt sie noch einmal zurück durch das Dorf. Das Warten im hohen Wasser ist sehr anstrengend und kostet wertvolle Zeit.
„Da seid ihr ja wieder. Wie sieht es mit den Booten aus?“
„Nicht so gut. Wir haben nur ein einziges, das geeignet ist. Hoffentlich finde ich auf dem Festland damit Hilfe.“
„Entschuldigung, ich habe gerade mitgehört. Du willst wirklich zum Festland fahren, Junge? Dann bist du vielleicht unsere letzte Hoffnung.“
„Inwiefern?“
„Es gibt kein Krankenhaus hier auf der Insel, nur meine kleine Arztpraxis. Durch das viele Wasser wurde die Tür nach innen aufgedrückt und alles ist nass. Die Geräte sind kaputt, und wir konnten kaum Medikamente und Verbandssachen retten.“
„Das ist ja furchtbar. Aber wie können wir da mit einem Boot helfen?“
„Also, ich habe Patienten, die dringend versorgt werden müssen. Vor dem Sturm hatten wir alles vorbereitet, sie eilig nach Reykjavik ins Krankenhaus zu bringen. Aber bei dem Wetter sind die Hubschrauber nicht losgeflogen, und hier sind uns die letzten Mittel ausgegangen. Sie brauchen ihre Medikamente ganz dringend heute noch.“
„Verstehe. Und Sie hoffen, ich könnte Sie mit dem Boot mitnehmen?“
„Natürlich bin ich davon alles andere als begeistert. Aber ich sehe keinen Ausweg mehr.“
„Aber dann müssen Sie auch mitkommen. Ich kann nicht ein Boot steuern und schwer kranke Patienten betreuen.“
„Wie viele sind es denn überhaupt?“
„Vier Patienten. Mit mir wären es dann fünf Personen.“
„Das sind zu viele, oder?“
„Na ja, ich kann als sechste Person dabei sein.“
„Dann bleiben wir wohl hier.“
„Ja, ich fürchte, so ist es.“
Schaffst du das, Fenril? Gerade hast du noch gesagt, du brauchst Hilfe. Und wenn dir etwas passiert, sitzen alle auf dem Boot fest.
Wie kritisch ist denn die Lage der Patienten? Könnten sie mir im Zweifel bei der Steuerung zur Hand gehen?
Offen gesagt, sehr kritisch. Ich muss ständig für die Patienten da sein und kann nichts anderes machen. Selbst dann gibt es nur wenig Hoffnung, dass sie die Überfahrt gut überstehen.
Wir werden sie auf jeden Fall nicht aufgeben.
Toni, würdest du uns dann begleiten? Es ist wirklich zu heikel, das allein zu machen. Wenn wir am Gepäck sparen, passt du auch noch aufs Boot. Außerdem kennst du dich ja schon damit aus.
Hm, was denkt ihr dazu? Wir könnten hierbleiben und im Dorf mit anpacken. Hier gibt es genug zu tun, aber ihr müsst versprechen, dass ihr gut auf euch aufpasst.
Zum Glück ist ja noch jemand mit dem Boot.
Sorry, Toni, aber das geht echt nicht. Oder meinst du den kleinen Sammy?
Nein, ich will da nicht mit.
Sollst du auch nicht. Ich habe Gott gemeint, er ist doch bei uns.
Puh, Glück gehabt!
Von jetzt an geht alles sehr schnell. Zu Fenris großer Freude ist das Boot kein bisschen beschädigt. Er und Toni beladen es eilig mit dem Nötigsten.
Der Arzt macht sich hastig auf den Weg, um mit ein paar Helfern aus dem Dorf die Patienten mit einer Krankentrage zu holen. Unter den Helfern ist auch der ältere Mann von vorhin.
»Und was genau habt ihr jetzt vor?«
»Wenn wir die Patienten sicher nach Island gebracht haben, gehen wir zu Fenris Vater. Er kann hoffentlich mit einem großen Boot herkommen und alle Inselbewohner rüberbringen.«
»Das ist doch nicht nötig.«
»Aber Sie sehen doch, wie hoch das Wasser inzwischen steht. Und es regnet und regnet immer wieder. Glauben Sie ernsthaft noch, dass Sie hier nicht in Gefahr sind?«
»Ich habe es euch doch schon mal gesagt. Ich habe genug Erfahrung, um zu wissen, wann ich in Gefahr bin. Es ist gut, die Kranken rüberzubringen, ja, da geht es ja auch um die Zeitfrage. Aber mir wird hier nichts passieren, ich passe schon auf mich auf.«
»Und wenn du deinen Nussvorrat aufgegessen hast und es dann immer noch regnet?«
»Dann fällt mir auch was ein.«
»So, alle sicher untergebracht. Gut, dass die Bootskabine so groß ist. Jetzt müssen nur wir drei draußen bleiben. Wenn es diesem Menschen hilft, ist es das wert.«
»Alle Mann an Bord!«
Traurig und etwas ängstlich bleiben Philipp, Marie und Sammy auf der triefnassen Insel zurück. Sie winken Fenris und Toni zum Abschied.
»Bitte passt gut auf euch auf und kommt bald zurück!«
»Machen wir! Morgen früh werden wir wieder zurück sein, versprochen!«
»Hoffentlich. Gut, dass Gott da ist, dann kann das klappen. Und bis sie wieder da sind, beschützen wir das Dorf.«
Morgen um diese Zeit sind wir hoffentlich alle auf dem Weg weg von hier. Aber ich glaube nicht, dass ich heute Nacht schlafen kann.
Hallo Papa. Hallo Amy. Na, bist du heute mit der Arbeit fertig?
Ja, auch. Aber dafür hätte ich euch nicht stören müssen.
Du störst doch nicht. Schön, dich zu sehen.
Ja, genau. Wie läuft es denn in der Ausbildung?
Gut soweit. Aber das erzähle ich ein anderes Mal. Ich bin hier, weil ein dringender Anruf für dich kam, Papa.
Von wem denn?
Ein Herr Meier war dran, von einer Firma namens Müller Meier Schneider.
Meier, Meier, Meier und Söhne? Ach ja, genau. Jetzt sag nicht, die wollen mir wieder etwas wegnehmen.
Nein, nein, darum geht es nicht. Der Mann war ziemlich aufgebracht am Telefon. Er sagte etwas von Betrug und Erpressung, irgendetwas, das ihm furchtbar leidtut und wozu er gezwungen wurde. Er klang regelrecht ängstlich. Da wollte ich dir gleich Bescheid sagen.
Danke, Amy. Ich rufe ihn heute noch zurück.
Wusstest du, dass Herr Reinhardt von nebenan vorher verhaftet wurde?
Echt? Ich dachte, das wären Feuerwehrsirenen.
Nein, sie sind mit zwei Streifenwagen angerückt.
Ernsthaft, irgendwie macht mir die ganze Sache Angst.
Kann ich verstehen. So etwas passiert doch nicht nur, weil man einen Baum gefällt.
Also, das ist auch schon schlimm.
Aber solche Anrufe, Polizei, Betrug vor Gericht – das ist oberfaul. Ich möchte wissen, was da los ist.
Ich fürchte, mir geht langsam auf, was dahintersteckt. Oder besser gesagt, wer.
Hallo, ich habe gerade eine frische Ladung Cookies für euch in den Ofen geschoben. Und ratet mal, wer da geklingelt hat.
Na Kinder, wie gefällt euch die Show bis jetzt? Wartet ab, bis ihr das große Finale habt!
Nächstes Mal bei der Doppeldecker-Crew: Verschwindet, Thorsten, und zwar auf der Stelle! Ich habe doch auch eine Geschichte zu erzählen – eine wahre noch dazu. Du dürftest dich gut daran erinnern, Mike.
Das ist eine tolle Idee. Ich setze uns schnell noch einen Tee auf, dann können wir draußen die Sonne genießen.
Aber willst du nicht mit mir Tee trinken? Mal sehen, wie hoch das Wasser noch steigt. Ja, das ist jetzt noch gar nicht so ganz klar.
Wie fangen wir es denn am besten an? Mit Sandsäcken, sehr vielen. Versuch du bitte noch mal, meinen Vater anzurufen. Ich kann das Steuergrad nicht loslassen.
Alles klar, immer noch kein Netz. Eine Frage noch. Ja? Wie kommen wir da rein?
Aufwachen! Lass mich in Ruhe, Sammy. Was war das? Hier ist ja alles nass.
Wir können nur noch in eine Richtung – nach oben. Wieder da raus? Mir fällt nichts mehr ein.
Denkst du, dass Henry und Toni bald wiederkommen? Ich hoffe.
Vier Einsatzhubschrauber wurden auf den Weg geschickt. Nach stundenlangem Kampf gegen den Gewittersturm musste auch der Letzte wieder umkehren. Aktuell weiß niemand, wie es den Bewohnern geht.
Dann muss ich für alle Hoffnung haben.
Du warst im Gefängnis? Soll das ein Witz sein? Ich habe jahrelang gesessen. Mach hier bloß nicht einen auf unwissend.
Sag doch was, Onkel Mike. Ich kann nichts.
Du hast allen Grund, wütend zu sein. Wütend? Wenn es nur das wäre!
Wartet, das ist nicht das Ende der Geschichte! Das kann ja noch heiter werden!
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