Einführung in die Verheißung des Lichts
Ja, ich möchte gerne diese drei Verse aus dem Propheten Jesaja lesen, Jesaja 60. Wenn Sie Ihre Bibel zur Hand nehmen und das Kapitel aufschlagen, finden Sie einen wunderschönen Text, den die meisten von uns gut bis sehr gut kennen – vielleicht sogar auswendig.
Dort heißt es: „Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht über dir auf. Siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und dunkelt die Völker, aber über dir geht der Herr auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden zu seinem Licht ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.“
Dieser Text ist besonders schön, gerade in den Adventstagen. Es ist eine Zeit der Besinnung, auch wenn es oft schwierig ist. Man wird leicht von den vielen Diensten und der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest so in Anspruch genommen, dass man kaum zur Ruhe und Stille kommt.
Umso wunderbarer ist es, dass hier die Möglichkeit besteht, innezuhalten und zu hören, was der Herr zu uns spricht.
Die Bedeutung von Musik und Liedern im Glauben
Noch ein Wort zu diesem Lied von Allendorf: Es ist interessant, dass ich immer wieder von begnadeten Kirchenmusikern gehört habe, sie schätzten dieses Lied gar nicht. Der Grund dafür sei die leichte Melodie, die für den schweren Text, der darin steckt, nicht angemessen sei.
Das ist so typisch, denn gerade das war bei Allendorf sehr wichtig. Sie kennen vielleicht ein anderes Lied, in dem Allendorf die Macht der Finsternis in unserem Leben beschreibt. Leider ist dieses Lied in unseren Gesangbüchern nicht mehr enthalten: „Herr, habe Acht auf mich und reiß mich mächtiglich von allen Dingen“.
Denn ein gefesseltes Herz kann sich himmelwärts nicht schwingen, wie der Teufel mit List versucht, uns festzuhalten.
Darum ist es schön, dass Allendorf in diesem Lied in Köthen, wo auch Johann Sebastian Bach gewirkt hat, eine herrlich leichte Melodie geschaffen hat. Diese passt zu dem wunderbaren Lied der Freude und der Befreiung durch Jesus, wie die Macht der Finsternis gebrochen wird.
Die Herausforderung der Heidenwelt und der Missionsauftrag
Grossem Zug dorthin eilen zu Christus. Sie wissen ja, dass das zuerst gar nicht stimmt. Die ganze Heidenwelt hat sich gesperrt und immer gegen alle Missionen gewährt. Der Widerstand ist sehr groß, wir wollen nichts davon wissen.
Es ist ja immer am tollsten, dass in China heute der größte Aufbruch ist. Wie wurde das mit großer Gewalt verhindert! Schon als die ersten Missionare ausgestoßen wurden, dann Mao Zedong das kommunistische Regime errichtete. Und dann, auf einmal, wie das Licht durchbrach – was war das?
Wir hatten ja 15 Jahre lang zehn Mitarbeiter in der Mandschurei, und es war toll: 88 der Studenten haben Jesus dort gefunden, in den letzten kommunistischen Jahren, obwohl keine Religionsfreiheit herrschte. Es ist wunderbar, wie die Heiden auf einmal aufwachen.
In der Heidenwelt ist ja ganz stark das Wissen um die Macht der Finsternis vorhanden. Das ist uns eigentlich gar nicht bewusst. Es ist auch ganz wichtig, dass wir uns nicht zu sehr mit den dämonischen Gewalten beschäftigen.
Das wissen wir ja: Um uns herum sind die Mächte der Finsternis. Wir spüren sie an den Versuchungen unseres Lebens, wie sie uns auch niederstrecken können. Aber darüber wollen wir nicht reden. Wir sprechen über den Sieg von Jesus.
Zeugnisse aus Mission und persönlichem Erleben
Es hat mich immer wieder tief erschüttert. Ich erinnere mich noch an den Chaco, wo die Mennoniten leben. Dort gibt es eine große Indianermission. Indianer, die zu Christus gekommen sind und die Bibelschule durchlaufen haben, erzählten mir: „Du ahnst es nicht, bei uns war eine solche Finsternis. Wir kannten vor Gott nur die schmutzigsten Namen in unserer Sprache. Wir haben nie die Liebe Gottes erlebt, nie das Licht Gottes. Wir lebten in ständiger Angst vor den magischen Kräften der Finsternis und der Hölle.“
Ganz ähnlich hat mir das einmal ein junger Kirchenleiter in Papua, in der Region Hygienea, gesagt: „Die Finsternis ist so furchtbar. Wir erleben das oft in der Zauberei und dem Aberglauben, die dort verbreitet sind.“
Deshalb möchte ich Ihnen zuerst zwei Erlebnisse erzählen. Das erste Erlebnis geht zurück ins Jahr 2004. Damals kämpfte der große Diktator Mobutu in Zaire in einem grausamen Bürgerkrieg um seine Macht. Die Rebellions- und Befreiungstruppen standen bereits vor Kinshasa. Mobutu drohte im Radio, die Stadt mit Strömen von Blut zu überziehen. Das war die Macht der Finsternis – ein Mann, der über unermessliches Geld und Macht verfügte.
Die Christen waren verzagt. In einem kleinen Regionalzentrum in Kinshasa, einem Lokalcenter, sagten sie: „Betet doch! Jesus kann auch die Macht der Finsternis abwehren.“ Aber es schien fast undenkbar in diesem grausamen Bürgerkrieg. Es gab dort nur eine kleine Rundfunkstation in einem Container, die gerade den Raum von Kinshasa erreichte. Doch dann passierte etwas ganz Merkwürdiges:
Der oberste Befehlshaber Mobutus, General Mayele, kam zu Mobutu in den Präsidentenpalast und sagte: „Präsident, ich habe die Truppen angewiesen, die Waffen niederzulegen.“ Mobutu zog seinen Revolver und schoss auf seinen eigenen General – doch es fiel kein weiterer Schuss. Das war der letzte Schuss. Der General, ein evangelischer Christ, starb. Monate später entschieden die Christen, einen Dankgottesdienst für den Sieg Jesu über die Macht der Finsternis zu feiern.
Sie mieteten ein Stadion an – das Stadion von Kinshasa, das hunderttausend Plätze hat. Es war noch nie voll gewesen. An diesem Tag waren dreißigtausend Menschen draußen geblieben, weil es drinnen keinen Platz mehr gab. Sie dankten Gott, dass er stärker ist als die Macht der Finsternis. Mehr brauchen wir nicht zu wissen. Dieses Erlebnis stärkt unsere Gebete auch in großen dunklen Zeiten.
Wenn wir an die europäische Politik denken, an die Worte von Steinmeier, der sagte, der Krieg sei wieder nach Europa zurückgekehrt, dann ist das eine Realität, die uns Angst machen kann. In den Auseinandersetzungen unserer Welt haben Christen die Aufgabe, auch für die Obrigkeit und die Regierungen zu beten.
Ein zweites Erlebnis, das die Christen sehr geprägt hat, spielt in Haiti. Haiti ist das ärmste Land auf der westlichen Erdhalbkugel. Obwohl es in den letzten zweihundert Jahren keine Kolonie war, ist es furchtbar arm. Das kann man sich kaum vorstellen. Auf derselben Insel liegt die Dominikanische Republik, die sich zu einem wohlhabenden und sich entwickelnden Land entwickelt hat. Haiti hingegen versinkt in Armut.
Es gibt dort eine kleine, sehr reiche Schicht, doch der Großteil der Menschen lebt im Dreck und kommt kaum heraus. Der Hintergrund dafür ist der Voodoo-Kult, ein schrecklicher afrikanischer Zauberkult, der auch viele Christen in seinen Bann zieht. Man hört nachts oft das Schreien dieser heidnischen Gottesdienste.
Auch jetzt ist es schwer inmitten der großen Katastrophen, die Haiti immer wieder treffen, wie etwa bei der 200-Jahr-Feier. Die obersten Priester des Voodoo-Kults hatten angekündigt, dass sie zusammenkommen und das Land erneut dem Voodoo, diesem Geisterglauben, weihen wollen.
Die Christen waren wieder sehr verzagt, weil sie sahen, wie eine dunkle Macht über dem Land liegt. Sie beteten. Und dann passierte etwas Merkwürdiges: Die Voodoo-Priester kamen zusammen, doch von Anfang an gerieten sie so heftig in Streit, dass sie alle wieder abreisten, ohne ihre Weihe an Voodoo vollziehen zu können.
Das war für die Christen in Haiti eine große Ermutigung: Jesus sprengt die befestigten Schlösser des Feindes und befreit die Gefangenen, indem er als Sieger die Macht der Finsternis überwindet.
Die Macht der Finsternis in der heutigen Welt
Jetzt erleben wir in den Adventstagen die Macht der Finsternis ganz besonders stark – bei sehr vielen Menschen. Deshalb gehen wir in dieser Zeit gerne zu Kranken, singen Lieder, grüßen sie und wollen ein wenig Licht hineintragen. Wir wissen ja, das ist mehr als nur ein kleines Licht anzuzünden, das dort brennt.
Doch die Macht der Finsternis liegt oft so schwer auf den Menschen. Wenn ich in der Straßenbahn oder S-Bahn sitze und die Gesichter der Menschen sehe, frage ich mich: Was geht da in ihnen vor? Da sitzt eine Mutter, deren Kind krebskrank ist. Da sitzt ein Mann, dem gerade die Frau gestorben ist. Einer wartet auf einen OP-Termin, ein Handwerker wartet auf Aufträge und merkt, dass sein Geschäft zu scheitern droht. Mächte der Verzweiflung und Traurigkeit sind spürbar.
Und dann besucht man die Psychiatrie, die geschlossene Abteilung. Es ist furchtbar, wenn dort die Türen abgeschlossen sind und Menschen leiden. Heute nimmt die Schwermut auch bei jungen Menschen stark zu. Solche Mächte sind spürbar. Sicher haben Sie auch schon mit Schwermütigen gekämpft und ihnen Trostworte zugesprochen.
Ich habe erlebt, dass tief fromme Menschen Jesus verflucht haben, und ich wusste: Es ist nur die Macht der Finsternis. Das waren nicht sie selbst. Stunden später war ihnen das schon wieder leid. Doch wer einmal erlebt hat, wie die höllische Macht in unser Leben eindringen kann, spürt, wie machtlos man ist.
Es gibt so schöne Verse in Poesiealben: „In der Welt ist dunkel, leuchten müssen wir.“ Aber es klappt eben nicht immer mit dem Leuchten, und wir können es einfach nicht tun. Das drängt sich auch heute wieder in unserem Volk hinein. Ich bin immer wieder erschrocken, wenn junge Leute erzählen, wie in ihren Klassen abergläubische und magische Dinge gemacht werden. Man sagt, das sei doch bloß ein Spiel. Sogar im Religionsunterricht sind solche Dinge schon vorgekommen. Da mahnt man: „Lasst doch die Finger von diesen dunklen Dingen!“
Doch das Schlimmste ist, wie die Macht der Finsternis in unseren Familien tobt – durch Spannungen und Streit, die man nicht lösen kann. Bis hinein in unsere Gemeinden herrscht Unversöhnlichkeit. Wie Jesus gesagt hat: Wer seinen Bruder hasst, lebt in der Finsternis. Das ist ganz schrecklich, denn so kann der Segen in der Christenheit gar nicht aufgehen, weil es so viele Spannungen gibt.
Wir wissen alle, wie Menschen plötzlich von solchen Mächten ergriffen werden können. Ehebruch etwa zerbricht Familien. Johannes schreibt im ersten Johannesbrief: Wer seinen Bruder hasst, lebt in der Finsternis (1. Johannes 2,9).
Die Kraft des Lichts und die Verheißung Jesu
Und da fragt man sich oft: Wie bekomme ich das eigentlich zurück? Was kann ich tun? Man fühlt sich hilflos und ohnmächtig.
Doch schon im Buch Jesaja finden wir eine wunderbare Ankündigung. Man kann das Wirken Jesu erst richtig in der Tiefe verstehen, wenn man die großen Verheißungen im Alten Bund noch einmal liest. Besonders im Hinblick auf die Macht der Finsternis wird das deutlich.
Schon im Psalm 18 heißt es: „Der Herr macht meine Finsternis Licht.“ Das ist seine Sache allein. Der lebendige Gott kann die Finsternis in Licht verwandeln.
Im Psalm 139 findet sich ein weiteres herrliches Wort, das besonders in der Not der Welt tröstet. Dort heißt es: „Herr, du erforschst mich und kennst mich. Von allen Seiten umgibst du mich. Spräche ich: Finsternis möge mich dicken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist bei dir wie das Licht.“
Darum ist es so wichtig, dass wir Menschen Jesus bezeugen, der in unsere Finsternis einkehren will. Das ist eine große Verheißung und eine Quelle der Zuversicht.
In dem bekannten Lied von Joachim Neander „Lobe den Herren“ wird das in einem ganz schlichten Satz ausgedrückt. Oft singt man ihn unbedacht: „Er ist dein Licht, Seele, vergiss es ja nicht.“
Das Wunderbarste daran ist, dass Jesus die große Finsternis in unserem Leben verdrängen kann. Er will das tun, und das ist unsere Erwartung in dieser Zeit.
Wir wollen vielen Menschen davon erzählen. Wir können nicht mehr tun, als das bezeugen. Aber wir hoffen, dass Menschen diese Botschaft ergreifen und erfahren, wie unendlich viele andere es schon erlebt haben: Wie Jesus die Finsternis durchbricht.
Mach dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt. Der Heiland kommt, Christus kommt mit seinem Licht.
Die Erfüllung der Verheißungen im Neuen Testament
Es ist ganz wunderbar, wenn man einfach mal in der Bibel nachschlägt. Sie haben eine Bibel da liegen, schlagen Sie mal Jesaja 42 auf. Dort heißt es schon im Vers 7 vom Knecht Gottes, der kommen wird, vom Heiland, dem Messias, den Gott schicken würde: „Du sollst die Augen der Blinden öffnen und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen, die da sitzen in Finsternis aus dem Kerker.“
In Vers 16 heißt es dann: „Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen. Ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Hügelige zur Ebene. Das alles will ich tun und nicht davon ablassen.“ Das ist ganz groß.
Darum sind für uns auch immer wieder alle Berichte aus der Missionswelt so wichtig. Ich bin immer ein bisschen traurig, wenn in den Missionsblättern die Hauptsache die Finanzberichte sind oder Ähnliches. Das ist ja nicht das, was uns interessiert. Wir wollen die Siegesberichte von Jesus hören. Das ist ja etwas Kolossales – selbst in Nordkorea oder in den Verfolgungsländern, in islamischen Ländern, im Buddhismus oder Hinduismus. Wie das Licht von Jesus durchdringt und wie Menschen das befreiend erzählen und sagen: „Sehr interessant, erst wenn sie Jesus entdeckt haben, erleben sie und kennen sie auf einmal, dass das vorher schreckliche Finsternis war.“ Oft merken sie es gar nicht vorher.
Deshalb darf man nie überrascht sein, dass die Leute das Zeugnis von Jesus ablehnen, auch in der Mission. Erst wenn das Licht sie ergriffen hat, sehen sie die schreckliche Gebundenheit, in der sie leben, die Mächte der Finsternis, die sie beherrscht und gefangen gehalten haben.
Ein Kirchenführer aus Papua-Neuguinea hat gesagt: „Wir haben nichts aus eigenem Entschluss getan. Wir haben alles nur unter Zwang getan. Wenn wir geheiratet haben, war es nur, weil die Dämonen uns befohlen haben. Wir haben nie etwas aus freiem Entschluss machen können. Erst als Christ kam, kam die Schönheit des Lebens zu uns.“
Das erleben wir ja auch heute bei uns. Wir haben die Nöte in den eigenen Familien und in der Verwandtschaft, auch in der Gemeindearbeit, mit jungen Menschen, die in diesem Leben richtig spüren, dass sie von dunklen Mächten gerissen und geführt sind. Ja, wie dieser Besessene in Gerasa, der alles zerrissen hat mit einem Zerstörungsgeist, den Jesus freigemacht hat.
Das ist für uns so wunderbar wichtig: Jesus macht frei. Er macht Dein finsteres Licht hell. Auch die Schwermordsgeister kann er durchbrechen. Das ist offen ein ganz, ganz schwerer Kampf.
Zeugnisse von Befreiung und Hoffnung
Wie ist das immer so ein schönes, wichtiges Beispiel. Es geht weit zurück. Der Liedersänger Cowper, der in England in der anglikanischen Kirche eine große Rolle spielt, lebte zur Zeit von John Newton. Newton hat das Lied „Gnade Gottes Wunder wahr“ gedichtet. Cowper war sehr in Schwermut gefangen.
Cowper hat ganz wunderbare englische Hymnen geschaffen, die in der englischen Kirche sehr bekannt sind. Doch er war so tief in Schwermut gefangen, dass er Selbstmordversuche unternahm und schließlich in einer Nervenklinik landete. Dort begann er, die Bibel zu lesen.
Ein gläubiger Arzt war ebenfalls dort. Er war selbst überrascht, als Cowper plötzlich einen Lichtpunkt erlebte. Es wurde ihm klar, dass das heilige Blut Jesu für arme Sünder vergossen wurde. Diese Erkenntnis zeigte ihm deutlich, dass Jesus allein durch sein Blut die Finsternis und die Mächte der Finsternis bannen kann.
Das ist eine Erfahrung, die ganz wichtig ist und hier beschrieben wird: Jesus ist dein Licht. Das ist der gekreuzigte Jesus, der für mein verlorenes Leben ans Kreuz ging, der auferstanden ist und lebt. Er vollbringt das große Wunder der Befreiung.
Oft ist es auch für uns Gläubige ein schwerer Kampf, mit Kranken und Gebundenen auszuhalten. Das gilt auch für junge Leute, die am Leben gescheitert sind. Aber es ist dann ganz wunderbar. Wir waren neulich bei einem Dienst von Wegscheide in Enslöster Wegzeichnen, Entklöster – ich habe das in meinem Leben nie gekannt –, wo lauter ehemalige Straftäter mit einer ganz schrecklichen Vergangenheit zusammenkommen.
Schon beim Abendessen erzählten diese Menschen, wie sie den evangelistischen Abend erlebt haben. Diese Leute brannten vor Freude über die Befreiung in Jesus. Das sind Menschen, die aus solchen Bindungen kommen, die oft eine Welt darstellen, die wir gar nicht kennen – bis hin zu Mördern. Sie erleben eine Befreiung und ein neues Leben mit Christus.
Wir selbst können diese Stricke der Finsternis gar nicht durchbrechen. Darum ist es so wichtig, dass wir Jesus bekennen. Übrigens sind auch Psychologen an dieser Stelle sehr schwach, wenn die Macht der Finsternis mit voller Kraft wirkt. Aber es gibt eine Befreiung, und sie ist möglich.
Wie komme ich aus diesem ganzen Dunkel heraus? Mache dich auf, werde Licht! Ergreife das Licht, das in Jesus in dein Leben hineinkommt. Und das wird immer wieder so herrlich erlebt.
Die Bedeutung von Liedern und Zeugnis in schweren Zeiten
Ich freue mich auch, dass die Lieder uns das so schön zeigen. Es ist kein Zufall, dass gerade die Lieder in den schwersten Epochen unserer deutschen Geschichte am tiefsten gesprochen haben. Auch bei Fritz von Bodelschwingh, der 1938 schrieb: „Nun gehören unsere Herzen der Höllenlügenmächte.“
Ebenso bei Paul Gerhard, der von der schlimmsten Katastrophe in der ganzen deutschen Geschichte berichtet – etwas, das es so kaum noch gibt. Dort gab es ein großes Sterben und ein brutales Übergreifen von Soldatengruppen, die alles verwüsteten. Sie zeigten kein Mitleid mit der Bevölkerung, sondern schunden sie.
Dann sagt Paul Gerhard: „Ich lag in tiefster Todesnacht.“ Was ist das? Es ist die völlige Verzweiflung. Doch er fährt fort: „Du warst meine Sonne, die Sonne, die mir zugemacht Licht, Leben, Freude und Wohnen.“ Das ist ganz wunderbar. Es ist ein Zeugnis, das wir weitergeben dürfen an Menschen, die in der Finsternis und im Schatten des Todes leben.
Schon Zacharias, der Vater von Johannes dem Täufer, hat in seinem Lobgesang so wunderbar ausgedrückt, dass die Erscheinung des Aufgangs aus der Höhe denen gilt, „die da sitzen in Finsternis und Schatten des Todes“. Dieses Sitzen ist ein Ausdruck dafür, dass jemand jede Hoffnung aufgegeben hat. Er sitzt da, steht nicht mehr, kann nicht mehr stehen – gebrochen sitzt er auf dem Stuhl. Und dann sieht er plötzlich den Aufgang leuchten.
All das sind Bilder für die Jesuserkenntnis, und das ist sehr bewegend. Viele Lebensbilder zeigen, wie Menschen durchgebrochen sind und eine große Befreiung in ihrem Leben erfahren haben. Dann erzählen sie davon.
Wenn Sie die Geschichte von Lars Olsens Krebsruth kennen, der nach einem schweren Raubüberfall im Gefängnis saß und später ein Werkzeug Gottes in Indien wurde, mit einer herrlichen Segensspur. Oder Wolfgang Dück, der viele Jahre seines Lebens im Zuchthaus verbrachte – damals gab es das noch – und später Jugendevangelist wurde. Gott hat ihn früh weggenommen.
Was sind das für Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben? Wir wollen nicht über die Macht der Finsternis reden, sondern über die Befreiung durch Jesus, die heute geschieht. Das erwarte ich auch von den Missionsberichten. Drängen Sie die Missionare, so zu erzählen!
Denken Sie an einen Studenten in einem theologischen Seminar in Sri Lanka, der mit einem Zauberpriester zu tun hatte. Es ist unheimlich, wenn diese Leute erzählen, was für Zerstörungsmächte in ihrem Leben waren, wie tief sie gefallen sind und wie sie plötzlich Befreiung erfahren haben. Sie berichten, wie sie diese Befreiung in ihr Dorf hineingetragen haben.
Das ist immer wieder das Gewaltige: Wenn gerade Zauberpriester zum Glauben an Jesus kommen, Zeugen werden und so viele Menschen aus der Gefangenschaft herausführen. Heute ist es auch toll, wenn etwa Zigeunerführer, sogenannte Zigeunerbarone, in den Erweckungen berichten, die man erlebt hat. Sie haben viele dunkle Mächte und eine ganz eigene Religion. Wenn sie dann die Befreiung durch Jesus erleben, geben sie ein fröhliches Zeugnis ab.
Sie sagen, es ist so wichtig zu erkennen, dass man sich nicht aus eigener Kraft retten kann. Das ist schlimm, denn immer wieder versuchen Menschen, es selbst zu schaffen. Sie glauben, mit eigener Willenskraft besser werden zu können. Doch sie stecken mittendrin und schaffen es nicht.
Wir dürfen das erzählen, was da ist: „Siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und dunkelt die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ Das geschieht mitten in der Finsternis.
Die Herausforderung des Glaubens und die Kraft der Bekehrung
Jetzt darf ich Sie noch einmal daran erinnern: Das Thema kommt überall in der Bibel vor, sowohl im Wirken von Jesus angesichts der Finsternismächte damals als auch ganz wunderbar beim Apostel Paulus.
Der Apostel Paulus ist ein Mensch, der immer gesagt hat, dass er es mit eigener Kraft schaffen möchte. Er wollte das Gesetz einhalten und sich dadurch rechtfertigen. Viele Menschen, auch Bekannte, mit denen man oft diskutiert hat, denken ähnlich: Sie sagen, es wäre billig, sich einfach von Jesus beschenken zu lassen. Stattdessen möchten sie es selbst schaffen, in ihrem Land gut sein und sich anstrengen. Dabei betrügen sie sich selbst.
Das war auch bei Paulus so. Er hat nicht davor zurückgeschreckt, Christen zu verfolgen und sogar zu töten, um die Botschaft von Christus zu bekämpfen. Das klingt zunächst absurd: Christus holt Menschen aus der Finsternis heraus und hat alles bekämpft, und dann erscheint Christus ausgerechnet diesem Verfolger.
Doch Paulus erkennt es wunderbar, als ihm Christus erscheint. Er wird ein Bote dieses Evangeliums. Vor seiner letzten Missionsreise in Caesarea Maritima – eine römische Stadt, die viele als Israel-Touristen kennen – wird Paulus wahrscheinlich zwei Jahre im Gefängnis festgehalten. Dort wird er verhört.
Es kommt zu interessanten Verhandlungen, als er vor dem Statthalter Felix steht. Später erscheint auch Agrippa, ein Mitglied der oberen Gesellschaftsschicht. Auch Bernice, eine berüchtigte Frau, ist dabei – aber auf die ganzen Details mit ihr wollen wir hier nicht eingehen.
Paulus tritt vor und erzählt noch einmal seine Bekehrungsgeschichte. Er berichtet, dass er Jesus in seinem Leben erfahren hat. Jesus ist ihm erschienen, er ist zu Boden gestürzt, und Jesus hat ihn in seinen Dienst gesandt. Paulus sagt, dass er alles, was er von Jesus gesehen hat, weitergeben möchte.
Er erklärt, dass Jesus ihm die Augen öffnen will, damit die Menschen sich bekehren – von der Finsternis zum Licht, von der Gewalt Satans zu Gott. Ohne Bekehrung geht es nicht. Das ist eine grundlegende Kehrtwende, ein totaler Neuanfang. Das war Paulus’ Auftrag: Menschen von der Finsternis zum Licht zu führen.
Er erzählt dort auch, dass er begriffen hat, was die Propheten im Alten Bund vorausgesagt haben: Es geht nur über den Opfertod von Jesus. Das ist eine große Gefahr in unseren Tagen. Selbst auf Evangelistenkonferenzen wird diskutiert, ob man heute noch vom Kreuz Jesu reden kann. Viele sagen, die Leute interessieren sich doch gar nicht mehr dafür.
Doch ob es die Leute interessiert oder nicht – Agrippa und Bernice waren ebenfalls nicht überzeugt –, Paulus sagt: Das ist der Grund, warum Jesus am Kreuz für unsere Schuld gestorben ist. Dadurch gibt es Befreiung. Jesus ist auferstanden, er lebt und will in deinem Leben Herr und König sein.
Paulus bezeugt dies vor diesen Herrschaften, obwohl sie sich nicht bekehrt haben. Aber wir schulden den Menschen dieses Zeugnis. Es sagt: Du darfst das annehmen. Das Licht bricht an – wie es in dem Lied so schön heißt – und dein Weg wird hell, wenn du mit Jesus gehst.
Das dürfen wir sagen als den wichtigsten Dienst, den wir bringen können. Und darum ist das herrlich.
Das Licht Jesu als zentrales Zeugnis
Auch im Johannesevangelium beginnt es damit, dass Jesus das Licht ist, das scheint. Die Finsternis hat es nicht begriffen. Dieses Licht scheint, und wir finden es in Johannes 8,2: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Unser wichtigstes Zeugnis ist, dass wir nicht nur über kleine Lichter sprechen wollen, die brennen, sondern das große Jesuslicht weitersagen möchten. Vermutlich kann man sich vorstellen, wie Jesus das Licht nahm. Im Johannesevangelium wird beschrieben, wo dieses Licht war. Es war der siebenarmige Leuchter, der oben am Tempel stand. Wir wissen nicht genau, wo genau er stand, aber er leuchtete noch in der Nacht hinaus. Jesus sagt: Ich bin dieses Licht, das in eine dunkle, finstere Welt hineinleuchtet.
Wer sich von diesem Licht erhellen lässt, erlebt etwas Wunderbares: Es wird neu, wenn ich die Türen öffne und ihn bei mir einkehren lasse. Das ist besonders in der Heidenwelt großartig, dass wir das erleben dürfen. Sogar im Volk Israel erleben wir einen großen Aufbruch. Johannes Gerloff schrieb kürzlich, dass es schon viermal so viele Christen unter dem Volk Israel gibt – Menschen, die Jesus erkannt und aufgenommen haben.
Das ist das Allergrößte der Advents- und Weihnachtszeit: dass wir ihn aufnehmen dürfen und er unser Herr sein will. Wir dürfen seine Gnade erleben, das ist das Erste und das Wichtigste – seine Vergebung und Befreiung. Mit dem Tilgen der alten Schuld und der alten Last meines Lebens wird mein Leben erst wirklich neu.
Ich kann das auch in der Bedrängnis meines Lebens erfahren: Wenn ich nur dich habe, frage ich nicht nach Himmel und Erde. Das ist das Allergrößte, was viele Menschen in ihren schweren Lebenssituationen wieder erfahren haben. Und dann kommt die herrliche Freude der Todesüberwindung: dass ich beim Herrn sein darf und mein Leben im Licht steht.
Das ist besonders für uns ältere Menschen wichtig. Wir dürfen nicht so tun, als ob unser Leben jetzt langsam zu Ende geht und immer weniger wird. Nein, es wird immer mehr im Glanz der kommenden Gottesherrschaft, der Ewigkeit – einer Ewigkeit, die hell in die Zeit hineinleuchtet.
Das ist so wichtig: jetzt schon der Anbruch der kommenden Gottesherrschaft und dass wir in diesem strahlenden Licht stehen. Das ist die Freude, die wir weitergeben dürfen – diese große Freude des Lichtes in Jesus.
Missionserfahrungen aus Nordostindien und anderen Regionen
Darf ich noch einmal ein paar Bilder aus der Mission erzählen? Ich habe lange gerungen; es war ganz schwierig, bis ich in das Gebiet von Nordostindien einreisen durfte. Das ist bis heute sehr schwierig, weil dort im Atlas – man muss es mal studieren – zwölf Provinzen Indiens hinter Bangladesch liegen. Es gibt nur einen ganz kleinen Korridor von etwa 30 Kilometern, der diese Provinzen mit Indien verbindet.
Aber das sind alles Leute, die keine Hindus sind. Es sind asiatische Typen, die man als „Schlitzaugen“ bezeichnet, die aber sehr offen für das Evangelium sind. Früher waren das schreckliche Kopfjäger. Das englische Kolonialregime hat dieses abgelegene Gebiet kaum betreut: Meghalaya, Assam, wo der Tee herkommt, und besonders das Nagaland.
Ein bisschen erinnert mich das an Doktor Clark, einen Amerikaner, der sein Leben nicht geschont hat. Er ist zu diesen feindlichen Menschen gegangen, die ihre Schrumpfköpfe um die Gürtel getragen und mit Speeren jeden Fremden bekämpft haben. Er hat ihnen von Jesus erzählt. Das versteht man kaum: dass Menschen, die ihre Waffen niederlegen, Jesus als mächtig anerkennen.
Mich hat immer interessiert: Hatten Menschenfresser Freude daran, Menschenfleisch zu essen? Nein, sie taten es nicht aus Freude. Sie wurden von dunklen Mächten getrieben. Später erzähle ich mehr darüber. Sie hatten nie Freude daran. Sie taten es aus Verbissenheit, vielleicht ähnlich wie manche Menschen, die man fragt: „Warum hast du den anderen umgebracht?“ Sie antworten: „Ich musste das tun, aus Hass, Bitterkeit und Verwundung in meinem Leben.“
Im Nagaland ist das besonders interessant. Ähnlich wie in Meghalaya sind dort hundert Prozent der Bevölkerung baptistische Christen. Das ist wunderbar! Ich weiß nicht, wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat. Oft ist es ja so, dass der Glaube nicht an die Kinder weitergegeben wird. Aber das Licht, das Jesus in die Finsternis dieser Welt bringt, ist schon sehr groß.
Für uns sind das eindrucksvolle Beispiele. Manche fragen immer: Wie ist das heute bei den Indianern, wenn man ihnen begegnet? Wie sind sie plötzlich Zeugen des Friedens? Das ist eine gewaltige Kulturwende, bei der das Leben neu aufbricht. Ganz ähnlich haben wir das in Borneo erlebt. Dort gibt es ebenfalls Stämme, die durch Alkohol und Zauberei dem Untergang geweiht waren. Das Evangelium, die Befreiung durch Jesus, bringt sie wieder auf die Beine. Die Menschen werden tüchtig, die Familien halten zusammen, und das Leben bricht neu an. Das ist so groß, dass wir es weitergeben müssen.
Ein junger Student in dem Bibelseminar in Nagaland, das wir stark gefördert und ausgebaut haben, kam am letzten Abend, bevor ich abreiste, zu mir und sagte: „Beten Sie für mich.“ Ich fragte: „Warum? Was ist los?“ Er antwortete: „Meine Eltern sind alt, und ich werde zurückgehen, wenn das Bibelseminar vorbei ist. Aber wenn meine Eltern sterben, muss ich die ganzen heidnischen Zeremonien durchführen.“ Ich fragte: „Warum musst du das tun?“ Er sagte: „Das darf ich meinen Eltern nicht antun. Es ist eine große Verehrung der Eltern, aber es sind die schlimmsten dämonischen Bräuche, die ich praktizieren müsste. Ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Beten Sie für mich.“
Das sind junge Menschen, die zurückkommen und mit den Bräuchen brechen wollen. Sie sagen: „Ich will ein Zeuge Jesu sein, auch beim Begräbnis meiner Eltern.“ Das ist so groß – die Fürbitte für diejenigen, die im Kampf stehen, und die Ermutigung für uns, wenn wir unseren Zeugendienst angesichts des Unglaubens und der Macht dieser Welt tun.
Wie erleben wir das heute? Ich habe das oft auch hier im Bibelkreis erlebt: Treue Zeugen werden plötzlich hineingerissen in die moralische Verwüstung unserer Zeit. Plötzlich greifen alle dunklen Mächte – ob Drogen oder Alkohol. Doch wir wissen: Jesus ist Sieger. Er ist der Sieger, und das Licht siegt in der Finsternis. Das dürfen wir erleben, und das ist groß, auch bei uns in unserer Nähe.
Paulus hat viel darüber geschrieben: „Lasst uns wachen und nüchtern sein, jetzt, wenn das Licht anbricht.“ Vor allem sagt er auch in der Christenheit: „Habt nicht mehr teil an den unfruchtbaren Werken der Finsternis.“ Das ist für uns ganz wichtig – dass wir nicht mit Dingen praktizieren, die unsere Seele verwüsten.
Heute ist das sicher die größte Gefahr für uns: dass Christen heimlich und verborgen wieder mit den Schmutzdingen der Vergangenheit, des Unglaubens und der Sünde kooperieren. Das dringt ein, steckt an und macht uns matt. Darum ist es so wichtig, dass wir uns erleuchten lassen und den Weg mit Jesus fröhlich gehen.
Mich hat das immer wieder beeindruckt, wie gläubige Christen in der Dritten Welt nicht als erste Sorge das Brot haben. Das müssen Sie wissen: Das ist nicht wahr. Sie sagen, sie bekommen Pflüge, Motoren und Saatgut auch vom Roten Kreuz und durch staatliche Entwicklungshilfe. Was sie brauchen, ist geistliche Entwicklungshilfe, damit sie den Mächten der Finsternis, den Zauberern und dem Unglauben widerstehen können.
Unser Land ist längst ein Heidenland geworden. Das ist auch in unserem Land wichtig. Wir brauchen eine Evangelisation, ein klares Jesuszeugnis. Wir müssen den Menschen sagen: „Du brauchst Jesus. Du musst ihn annehmen. Er muss dein Leben erhellen. Du musst ihm auch lossagen – auch dem Lossagen von allen dunklen Praktiken, die dein Leben vergiften.“
Es ist herrlich, dass wir heute gerade diesen Aufbruch in der Heidenwelt erleben. Aber es ist traurig, wie der Abfall vom Glauben in unseren traditionellen Gemeinden so schnell voranschreitet. Deshalb ist es wichtig, dass wir Zeugen dieses Lichtes in Jesus sind – gerade auch in diesen Adventstagen – und davon reden.
Schlussgebet: Bitte um das Licht Gottes
Herr, wir danken dir, dass du das Licht bist. Wir möchten, dass unsere eigene Finsternis durch dich genommen wird.
In unserem Leben gibt es dunkle Flecken, viel Verzagen, Mutlosigkeit, Untreue und Ungehorsam. Es gibt viele Dinge, die uns belasten. Wir wünschen uns, dass wir Kinder des Lichts werden und du uns ganz befreien kannst – von allen dunklen Werken der Finsternis.
Dann wollen wir Zeugen deines Lichtes sein und es bekennen. Du hast wunderbare Siege errungen, auch in unserer Zeit, bei so vielen Menschen, die du herausgeführt hast. Wir wollen Zeugen sein und nicht darum herumreden. Du machst die Finsternis dieser Welt zu Licht, dort, wo du verkündet wirst, und wo Menschen dir glauben, sich aufmachen und dich in ihr Herz einkehren lassen.
Gib uns das auch an den Orten, an denen wir sind, damit wir deine Zeugen sein können. Lass uns selbst in unserem Leben klar von deinem Licht durchdrungen werden – in Sprache, Gedanken und allem, was wir tun. So wollen wir deine Zeugen sein. Amen.