Herzlichen Dank für die Zeit, die ich in diesen Tagen bei euch verbringen durfte.
Ich fahre mit Freude nach Hause und möchte gerne Grüße von euch mitnehmen. Das darf ich, glaube ich, gerne.
Ich habe mich sehr gefreut, hier zu sein. Vielen Dank auch für alle Gebete, für alle Gaben und für alles, was ihr für uns getan habt.
Juda als Führer und Vorbild in der Familie Israels
Ja, wir wollen an diesem Abend die letzten Kapitel des Ersten Buches Mose betrachten. Wir sind in Kapitel 46, Vers 28. Dort steht wieder Juda im Mittelpunkt. Es heißt: „Und er sandte Juda vor sich hin zu Josef, um vor ihm her Wegweisung zu geben nach Gosen.“ Sie kamen also in das Land Gosen.
Juda ist der zweite wichtige Charakter neben Josef. Josef hat uns schon viel beschäftigt, und Juda ist der andere. Auch hier übernimmt wieder Juda die Führungsrolle. Juda war bereit gewesen, sein Haupt hinzuhalten. Wir erinnern uns daran: „Haupt sein“ bedeutet, bereit zu sein, das Haupt hinzuhalten, den Kopf in die Schlinge zu legen und für andere da zu sein – sogar bereit, das Leben aufzugeben.
Dazu war Juda bereit, und jetzt ist er in der Lage, ein Haupt für die Brüder und für das geeinte Volk Gottes zu werden. Eine große Veränderung ist in Juda geschehen. Er ist ein Vorbild in der Hingabe geworden.
Gleichzeitig hat er Schuld auf sich geladen. Er war der Führer beim Verkauf von Josef. Diese Schuld kann er nicht wiedergutmachen – niemand kann Schuld wiedergutmachen. Aber er hat sich bewährt und Vergebung erhalten. Schuld kann nur vergeben werden, nicht wiedergutgemacht.
Jetzt hat er das Vertrauen des Vaters gewonnen. Dieses Vertrauen hat er sich erworben, und der Vater bringt es hier zum Ausdruck, indem er Juda voranschickt. Juda war der Führer bei der Sache, den Sohn vom Vater wegzunehmen. Nun ist er der Führer, den Sohn zum Vater zurückzuführen.
Deshalb geht Juda zuerst. Auch später in der Geschichte bleibt das so. Wer übernimmt die Führung? Denken wir an das Buch Richter: Wer soll zuerst hinunterziehen und gegen die Feinde kämpfen? Es heißt: Juda zuerst. Juda übernimmt die Führung.
Auch später in der Geschichte ist das so, besonders unter David, der aus dem Stamm Juda stammt.
Die Begegnung Jakobs mit Josef und die Bedeutung des Namens Israel
Ja, da spannte Joseph seinen Wagen an (Vers 29) und zog hinauf seinem Vater Israel entgegen nach Gosen. Hier verwendet der Heilige Geist wieder das Wort Israel und erinnert uns daran, dass Jakob ein Neuer geworden ist.
Er zog seinem Vater Israel entgegen nach Gosen. Als er ihn erblickte, fiel er ihm um den Hals und weinte lange an seinem Hals. Im Hebräischen heißt es, er weinte ununterbrochen.
Hier sehen wir einen Vater mit einem besonderen Sohn, einen einzigartigen Sohn. Wir denken dabei natürlich auch an unseren himmlischen Vater und daran, was der himmlische Vater erduldet hat.
Es ist gut, wenn wir Josef und Vater Jakob betrachten und daran denken, dass sie ein Vorschatten auf den Herrn Jesus sind. Jesus hat sich hingegeben und war vom Vater getrennt in den schrecklichen Stunden am Kreuz.
Wir denken auch daran, was der Vater empfunden hat und wie es war, als er den Sohn wiederhatte.
Josephs Bericht an den Pharao und die Ansiedlung in Ägypten
Joseph kam (Kapitel 47, Vers 1): Joseph kam und berichtete dem Pharao und sagte: „Mein Vater und meine Brüder sind mit ihrem Kleinvieh, ihrem Rindvieh und allem, was sie haben, aus dem Land Kanaan angekommen. Sie sind im Land Gosen.“ Dann nahm er fünf seiner Brüder und stellte sie vor den Pharao.
Der Pharao fragte seine Brüder: „Was ist eure Tätigkeit?“ Sie antworteten: „Deine Knechte sind Hirten, Kleinviehhirten, Schafhirten und Ziegenhirten – das Wort ‚Kleinvieh‘ meint hier immer Schafe und Ziegen. Sowohl wir als auch unsere Väter sind Kleinviehhirten.“ Sie erklärten weiter: „Wir sind gekommen, um im Land als Fremde zu wohnen, denn es gibt keine Weide für das Kleinvieh deiner Knechte, weil der Hunger im Land Kanaan schwer ist. Bitte lass deine Knechte im Land Gosen wohnen.“
Dann sagte der Vater zu Joseph: „Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen. Das Land steht dir offen. Lass deinen Vater und deine Brüder im besten Teil des Landes wohnen, im Land Gosen. Wenn du weißt, dass tüchtige Männer unter ihnen sind, so setze sie als Aufseher über das Vieh, das ich habe.“
Joseph brachte seinen Vater Jakob vor den Pharao, und Jakob segnete den Pharao. Es ist bemerkenswert, dass Jakob, der Vater, den höchsten Mann der damaligen Welt segnet. Das Geringere wird vom Höheren gesegnet – Pharao wird von Jakob gesegnet. Jakob weiß, dass er verbunden ist mit einer anderen Welt, mit Gott, die höher ist als die irdische Welt.
Der Pharao fragte Jakob: „Wie viele sind die Tage deiner Jahre des Lebens?“ Jakob antwortete: „Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft sind hundertdreißig Jahre. Sie waren wenig und böse, und sie erreichen nicht die Tage der Jahre des Lebens meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft.“ Dann segnete Jakob den Pharao und ging hinaus.
Die Größe Jakobs zeigt sich darin, dass er im Namen Gottes den Pharao segnet, sich aber danach wieder zurückzieht. Er nutzt nicht seine Vorzugsstellung als Vater des höchsten Ministers des Pharao aus. Obwohl es leicht gewesen wäre, sich Vorteile zu verschaffen, bleibt er im Hintergrund. Ansehen, Ruhm und Ehre sind ihm nicht wichtig; er lebt für den Herrn. Jetzt ist er wirklich Israel geworden, der Gottesstreiter.
Vers 11: Joseph siedelte seinen Vater und seine Brüder an und gab ihnen ein Besitztum im Land Ägypten, im besten Teil des Landes, im Land Ramses, so wie der Pharao geboten hatte. Joseph versorgte seinen Vater, seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot, entsprechend der Zahl der Kinder.
Über die Verwaltung Josefs in Ägypten und die Versorgung der Ägypter und Israeliten lesen wir weiter. Vers 13: Es war kein Brot im ganzen Land, denn der Hunger war sehr schwer. Das Land Ägypten und das Land Kanaan litten vor Hunger. Joseph sammelte alles Geld im Land Ägypten und Kanaan für das Getreide, das man kaufte, und brachte das Geld in das Haus des Pharaos.
Als das Geld in Ägypten und Kanaan ausging, kamen alle Ägypter zu Joseph und sagten: „Gib uns Brot, warum sollen wir vor dir sterben, denn das Geld ist zu Ende?“ Joseph antwortete: „Gebt euer Vieh her, und ich will euch Brot geben um euer Vieh, denn das Geld ist zu Ende.“
Sie brachten ihr Vieh zu Joseph, und er gab ihnen Brot für die Pferde, das Kleinvieh, das Rindvieh und die Esel. So ernährte er sie mit Brot um all ihr Vieh in jenem Jahr.
Als jenes Jahr zu Ende war, kamen sie im zweiten Jahr zu ihm und sagten: „Wir wollen es meinem Herrn nicht verhehlen, dass das Geld ausgegangen ist und der Viehbestand an meinem Herrn gekommen ist, sodass nichts mehr übrig bleibt außer unser Leib und unser Land. Warum sollen wir vor deinen Augen sterben, sowohl wir als auch unser Land? Kaufe uns und unser Land für Brot, so wollen wir und unser Land Knechte des Pharaos sein, und gib Saatkorn, damit wir leben und nicht sterben und das Land nicht wüst werde.“
Sie sagten, dass nichts mehr übrig sei außer ihrem Leib. Hier ist eine schöne Lektion für unser Leben: Der Herr hat uns gekauft und versorgt uns, er hat alles für uns gegeben. Wir aber sagen: „Herr, wir haben nur unseren Leib.“ Was machen wir mit unserem Leib? Wir geben ihn dem Herrn hin.
In Römer 12 lesen wir: „Brüder, ich ermahne euch durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als Opfer darzubringen, lebendig, heilig und Gott wohlgefällig.“ Wir haben nichts Übriges von unserem Leib; da ist der Herr, der alles für uns getan hat. Wir stehen nur aus Gnade vor ihm. Deshalb wollen wir unseren Leib ihm geben.
Vers 20: Joseph kaufte das ganze Land Ägypten für den Pharao, denn die Ägypter verkauften jedes sein Feld wegen des Hungers. So kam das Land an den Pharao.
Vers 21: Das Volk ließ er in verschiedene Städte bringen, von einem Ende Ägyptens bis zum anderen. Nur das Land der Priester kaufte er nicht, denn die Priester hatten ein festgesetztes Einkommen vom Pharao und verkauften ihr Land nicht.
Joseph sagte zum Volk: „Siehe, ich habe euch und euer Land heute für den Pharao gekauft. Hier ist Saatkorn für euch; besät das Land. Wenn Einkommen da ist, sollt ihr dem Pharao den fünften Teil geben.“ Das bedeutet: 20 % der Ernte gehen an den Pharao, 80 % bleiben für euch, zur Aussaat, zur Speise und für eure Familien.
Das Volk antwortete: „Du hast uns am Leben erhalten, mögen wir Gnade finden in den Augen unseres Herrn, so wollen wir Knechte des Pharaos sein.“ Jetzt gehört alles dem Herrscher Ägyptens: das Vieh, das Geld, das Land und auch ihr Leib.
Doch die Gnade des Herrschers zeigt sich darin, dass er ihnen 80 % zum Leben und zur Aussaat lässt. Das erinnert uns an unser Leben mit Jesus, der uns gekauft hat und uns versorgt. Wir gehören ihm und dürfen ihm dienen. Er gibt uns zurück, was wir brauchen, und wir können es für uns und unsere Familien verwenden.
Wer für den Herrn arbeitet, wird beschenkt. Er ist der Geber, wir die Empfänger. Wir geben ihm ein Stück von dem, was wir haben, als Zeichen unserer Zugehörigkeit. Der Zehnte war immer ein Symbol dafür, dass alles dem Herrn gehört. Abraham gab den Zehnten dem Melchisedek als Zeichen seiner Hingabe.
Unter der Gnade dürfen wir mehr geben, denn die Gnade bewirkt in uns mehr als das Gesetz. Wir dürfen uns dem Herrn ganz zur Verfügung stellen.
Vers 26: Joseph legte als Satzung fest, dass dem Pharao der fünfte Teil des Landes gehört, nur das Land der Priester nicht, da sie ihr Einkommen hatten.
Vers 27: Israel wohnte im Land Ägypten, im Land Gosen. Sie machten sich dort ansässig, waren fruchtbar und vermehrten sich sehr. Jakob lebte siebzehn Jahre in Ägypten, und die Tage seines Lebens waren 147 Jahre.
Diese siebzehn Jahre sind die schönsten seines Lebens. Er lebt zurückgezogen, in Jahren der Reife. Nach außen passiert wenig, aber innerlich wird er ein Mann Gottes. Am Ende seines Lebens zeigt sich, was für ein Mann Gottes er geworden ist.
Vers 29: Als die Tage Israels herannahen, dass er sterben sollte, rief er seinen Sohn Joseph und sagte: „Wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, lege bitte deine Hand unter meine Hüfte.“ Jakob weiß, dass seine Zeit gekommen ist. Er hat geistlichen Scharfblick und sehnt sich nach der Ewigkeit.
Obwohl er äußerlich fast blind ist, hat er geistlich klare Augen. Im Gegensatz zu Isaak, der am Ende seines Lebens blind war und seine Söhne falsch segnete, ist Jakob jetzt demütig und geistlich wach.
Die Bitte „lege bitte deine Hand unter meine Hüfte“ ist ein feierliches Zeichen, ein Schwur, bei dem der Sohn dem Vater seine Treue zusichert. Es bedeutet: Wenn ich meinen Schwur nicht halte, sollen meine Brüder mich dafür richten.
Jakob bittet: „Begrabe mich bitte nicht in Ägypten.“ Sein Herz ist im Land Kanaan, im Land der Verheißung. Er hat Gottes Verheißungen klar vor Augen.
Glaube bedeutet, in fester Überzeugung zu handeln, dass Gott zu seinen Verheißungen steht. Man darf nur das glauben, was wahr ist, und sich auf das Wort Gottes stützen.
Jakob vertraut darauf, dass Gott seine Familie zurückführen wird und sie zu einem großen Volk machen wird, durch das die ganze Welt gesegnet wird – der Segen Abrahams soll weitergegeben werden.
Jakob sagt: „Begrabe mich nicht in Ägypten. Wenn ich bei meinen Vätern liege, so führe mich aus Ägypten und begrabe mich in ihrem Grab.“ Seine Gedanken sind bis zum letzten Tag bei Gottes Bund und Verheißungen.
Joseph verspricht: „Ich werde tun, wie du gesagt hast.“ Jakob schwört Joseph, und Israel betet am Kopfende seines Bettes.
In Hebräer 11, Vers 21 lesen wir: „Durch Glauben segnete er.“ Jakob beugt sich über seinen Stab, der ihn durchs Leben begleitet hat – ein Fremdling, aber mit Blick auf Gottes Verheißungen.
Nach diesen Dingen wurde Joseph gesagt, dass sein Vater krank sei. Er nahm seine beiden Söhne Manasse und Ephraim mit sich und berichtete Jakob, dass Joseph kommt. Israel machte sich stark und setzte sich auf.
Obwohl er schwach und fast blind ist, handelt Jakob gegen seine Gefühle und setzt sich auf, um seine Söhne zu segnen. Das ist die Kraft eines Menschen, der dem Herrn ganz hingegeben ist.
Jakob möchte seine Söhne segnen, besonders die Kinder Josephs. Geistlich ist er frisch und bei Gott, im Gegensatz zu Isaak, der nach seinen Sinnen lebte und sich auf Gefühle stützte.
Heute leben viele Christen nach Gefühlen, aber Jakob lebt nach dem Wort Gottes. Er rafft sich auf und segnet gegen seine Gefühle. So sollten auch wir handeln: Mit Bereitschaft, auch wenn die Kraft fehlt, wird Gott uns stärken.
Jakob erinnert sich an Gott, den Allmächtigen, El Shaddai, der ihm Verheißungen gegeben hat: Fruchtbarkeit, ein großes Volk und ein ewiges Erbteil.
Er adoptiert die beiden Söhne Josephs, Manasse und Ephraim, als seine eigenen Söhne. So erhält Joseph den doppelten Anteil des Erbes.
Jakob nennt zuerst Ephraim, den Jüngeren, vor Manasse, dem Älteren. Ephraim bedeutet „Fruchtbar, doppelt fruchtbar“, Manasse bedeutet „Der Herr hat mich vergessen lassen mein Elend“. Zuerst kommt die Fruchtbarkeit für Gott, dann der Trost über das Elend.
Israel konnte die beiden Jungen kaum unterscheiden. Joseph brachte sie näher zu ihm, und Jakob küsste und umarmte sie.
Jakob sagte: „Ich hätte nicht gedacht, dein Angesicht wiederzusehen, und siehe, Gott hat mich sogar deinen Samen sehen lassen.“ Joseph führte sie von seinem Schoß auf die Erde, legte Ephraim mit seiner rechten Hand zur linken Israels und Manasse mit seiner linken zur rechten Israels.
Israel legte seine rechte Hand auf Ephraim, den Jüngeren, und seine linke auf Manasse, den Älteren, überkreuzte also die Hände, und segnete sie.
Er sprach: „Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der mein Hirte gewesen ist, der mich genährt und behütet hat, der Engel, der mich erlöst hat von allem Übel, segne diese Knaben! In ihnen soll mein Name genannt werden und der Name meiner Väter Abraham und Isaak. Sie sollen sich vermehren und zahlreich werden im Land.“
Jakob hat einen geistlichen Scharfblick und verwechselt nicht links und rechts. Er ist ein Mann Gottes geworden, der nur Gottes Sache sieht.
Als Joseph sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ephraim legte, war es ihm ein Ärgernis. Er versuchte, die Hand seines Vaters zu korrigieren und sagte: „Nicht so, mein Vater, denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf sein Haupt.“
Aber Jakob weigerte sich und sagte: „Ich weiß, mein Sohn, ich weiß.“ Welch geistlicher Scharfblick Jakobs! Er weiß, dass der Jüngere größer sein wird als der Ältere. So segnete er sie an jenem Tag und sagte: „In dir wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephraim und Manasse.“ Er setzte Ephraim vor Manasse.
Joseph hatte sich geirrt, aber Jakob hat den Durchblick: Gott hält sich nicht immer an menschliche Traditionen. So wurde Ephraim, der Jüngere, vor Manasse, den Älteren, gesetzt.
Vers 21: Israel sprach zu Joseph: „Siehe, ich sterbe, und Gott wird mit euch sein und euch zurückbringen in das Land eurer Väter.“
Hier zeigt sich der sterbende Jakob, der den Zurückbleibenden Mut macht und seinen Glauben stärkt. Seine letzten Worte sollen eine Ermutigung sein für die Zurückgebliebenen, zufrieden ruhend in der Verheißung Gottes.
Vers 22: „Ich habe dir einen Landstrich gegeben, einen Anteil über deine Brüder hinaus.“ Jakob denkt nicht an sich selbst, sondern an das Wohl seiner Familie und die Zukunft.
Er lebt nicht mehr für sich selbst, sondern dient dem Herrn bis zum Ende. Das erinnert an Römer 14: „Leben wir, so leben wir für den Herrn; sterben wir, so sterben wir für den Herrn. Ob wir leben oder sterben, wir sind des Herrn.“
Joseph erhält den Erstgeburtssegen und den doppelten Anteil, während Juda das Königtum erhält. In Kapitel 49 spricht Jakob prophetisch über die Stämme Israels, besonders über Juda, dem das Zepter gegeben wird.
Das Reich teilt sich später in das Nordreich, genannt Joseph oder Ephraim, und das Südreich, genannt Juda.
Hier einige Bibelstellen dazu:
- Hesekiel 37,16
: „Nimm ein Holz und schreibe darauf für Juda, und nimm ein anderes Holz und schreibe darauf für Joseph.“
- Hesekiel 37,19
: „Ich werde das Holz Josephs, das in der Hand Ephraims ist, mit dem Holz Judas verbinden.“
- Sacharja 10,6
: „Ich werde das Haus Juda stärken und das Haus Joseph retten.“
- Psalm 80,2
: „Du leitest Joseph wie Schafe.“
- Psalm 81,6
: „Als Zeugnis setzte er es in Joseph ein.“
- Amos 5,6
: „Sucht Jahwe und lebt, damit er nicht in das Haus Joseph eindringe.“
- Amos 5,15
: „Der Herr der Heere wird dem Überrest Josefs gnädig sein.“
- Amos 6,6
: „Sie grämen sich nicht über die Wunde Josefs.“
- Obadja 1,18
: „Das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Joseph eine Flamme.“
So wird das Nordreich oft Josef oder Ephraim genannt.
Zum Schluss ruft Jakob alle seine Söhne zusammen und spricht einen prophetischen Segen, der die Zukunft der Stämme beschreibt. Darauf wollen wir hier nicht länger eingehen.
Kapitel 50: Jakob stirbt und soll begraben werden.
Vers 4: Nachdem die Tage der Trauer vorüber waren, sprach Joseph zum Hause des Pharao: „Wenn ich Gnade gefunden habe in euren Augen, redet bitte vor dem Pharao und sagt: Mein Vater ließ mich schwören, dass ich in meinem Grab begraben werde, das ich mir im Land Kanaan gegraben habe. Lass mich hinaufziehen, um meinen Vater zu begraben und zurückzukehren.“
Der Pharao sagte: „Zieh hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich schwören ließ.“ Joseph zog hinauf, um seinen Vater zu begraben.
Es wurde eine lange, schwere Trauer gehalten, die als die „schwere Trauer der Ägypter“ bekannt wurde. Die Kanaaniter erinnerten sich daran und gaben diesem Ort einen besonderen Namen.
Vers 12: Die Söhne begruben Jakob im Land Kanaan in der Höhle des Feldes Machpela, wo auch Abraham, Isaak und Lea begraben waren. Rahel wurde an einem anderen Ort, in Bethlehem, begraben.
Vers 13: Nachdem die Söhne Jakob begraben hatten, kehrten Joseph, seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, nach Ägypten zurück.
Als die Brüder Josephs sahen, dass ihr Vater gestorben war, fürchteten sie, Joseph könnte ihnen Böses vergelten für das, was sie ihm angetan hatten.
Sie sandten Knechte zu Joseph und baten ihn: „Dein Vater befahl uns vor seinem Tod zu sagen: Vergib bitte die Übertretung deiner Brüder und ihre Sünde, denn sie haben dir Böses getan. Bitte vergib die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters.“
Die Brüder vertrauen Joseph nicht. Sie fürchten Rache, obwohl Joseph ihnen versprochen hatte, sie zu versorgen.
Vers 17: Joseph weinte, als sie zu ihm sprachen. Das ist eine tiefe Verletzung, dass sie ihm nicht vertrauen.
Wie ist es bei uns? Vertrauen wir dem Wort unseres Herrn Jesus, der größer ist als Joseph? Wenn wir sündigen und bekennen, ist er treu und gerecht, uns zu vergeben und zu reinigen.
Bekennen bedeutet, dass wir das Gleiche sagen wie Gott: „Herr, ich habe gesündigt.“ Wir stellen uns zu unserer Schuld und Sünde.
Wenn wir bekennen, müssen wir nicht auf ein Vergebungsgefühl warten. Wir leben nach dem Wort Gottes, bauen darauf und danken ihm für die Vergebung.
Wenn Christen sündigen, ist die Beziehung zum Vater gestört, nicht die Zugehörigkeit. Die Gemeinschaft wird wiederhergestellt durch das Bekenntnis.
Die Brüder Josefs haben bekannt, und Joseph hat ihnen vergeben. Warum sollten wir dann noch um Vergebung flehen, wenn Gott uns vergeben hat? Wir danken ihm.
Joseph weinte, als sie sprachen. Seine Brüder kamen und fielen vor ihm nieder und sagten: „Wir sind deine Knechte.“
Joseph sagte: „Fürchtet euch nicht! Bin ich an Gottes Statt? Ihr hattet Böses gegen mich im Sinn, aber Gott hatte es zum Guten gewendet, um ein großes Volk am Leben zu erhalten.“
Joseph hat gelernt, die Dinge aus Gottes Perspektive zu sehen und hat seinen Brüdern vergeben.
Vers 21: „Fürchtet euch nicht, ich werde euch und eure Kinder versorgen.“ Er tröstete sie und redete zu ihren Herzen, ohne Vorwürfe.
So ist auch unser Herr Jesus, der gute Hirte, der unsere Seelen versorgt und uns durchbringt.
Jetzt ist die Gemeinschaft wiederhergestellt, besser als je zuvor.
Joseph wohnte in Ägypten mit dem Haus seines Vaters. Er lebte 110 Jahre und sah die Söhne Ephraims der dritten Generation und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses.
Joseph sagte zu seinen Brüdern: „Ich sterbe. Gott wird euch gewiss heimsuchen und euch aus diesem Land in das Land bringen, das er Abraham, Isaak und Jakob versprochen hat.“
Er ließ die Kinder Israels schwören, dass sie seine Gebeine mitnehmen würden, wie Jakob es getan hatte.
Joseph verbrachte nur etwa ein Zehntel seines Lebens in Kanaan. Trotzdem war Kanaan das Land, das ihn beseelte. Trotz aller Herrlichkeit in Ägypten vergaß er das Land der Verheißung nicht.
Er glaubte fest daran, dass Gott sein Volk eines Tages herausführen und ihnen das Land geben würde.
Er wollte nicht in Ägypten begraben werden, sondern in Kanaan. Später nahmen die Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten Josephs einbalsamierten Leichnam mit und begruben ihn in Sichem.
Joshua 24,32: „Die Gebeine Josephs, die die Kinder Israel aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie zu Sichem auf dem Stück Feld, das Jakob gekauft hatte.“
Wo ist unser Herz? Dort, wo der Schatz ist, da ist auch das Herz. Das gilt für Verliebte, aber auch für uns.
Jesus sagt: „Sammelt euch Schätze im Himmel; denn wo euer Schatz ist, da ist euer Herz.“
Wir sind Pilger, unterwegs im Glauben, nicht im Gefühl. Wir wollen uns in das Bild Jesu Christi umgestalten lassen.
Gott will die Schöpfung wiederherstellen und den Menschen zum Zweithöchsten auf Erden machen, wie Joseph, der zweite Mann in der Familie, im Gefängnis und in Ägypten.
Joseph war der Stellvertreter Gottes auf Erden, der zweite Mann, der das Werk des Ersten tut.
So sind auch wir Stellvertreter Gottes und sollen in sein Bild gestaltet werden, um seine Arbeit zu tun.
Joseph starb im Alter von 110 Jahren. Man balsamierte ihn ein und legte ihn in einen Sarg in Ägypten.
So endet das erste Buch Mose – es beginnt mit dem Anfang der Schöpfung und endet mit einem Sarg.
Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, beginnt mit der Überwindung des Todes und endet mit einem neuen Anfang.
Der Tod hat nicht das letzte Wort. Gott führt sein Volk heraus und macht aus Israel das Volk, aus dem der Messias kommt, durch den der Segen zu allen Völkern kommt – bis zu uns.
Der Segen Abrahams wird weitergetragen in die Ewigkeit.
Das Buch Mose ist ein Ganzes, keine Sammlung einzelner Geschichten.
Möge Gott uns segnen. Danke für eure Geduld.
Lasst uns zum Gebet aufstehen:
Danke, Herr, dass du uns Menschen in deinem Bild geschaffen hast. Obwohl dieses Bild durch Sünde entstellt wurde, bist du in Jesus Christus Mensch geworden, hast stellvertretend gelitten und bist in die Herrlichkeit aufgefahren.
Du hast den Geist Gottes ausgegossen, um dein Bild in denen wiederherzustellen, die deinen Namen anrufen und dein Eigentum sind.
Wir beten, dass du uns umgestaltest. Wir geben dir unseren Leib und bitten dich, ihn für dein Lob zu verändern.
Danke, dass wir mitregieren und mitdienen dürfen, obwohl es deine Arbeit ist, die du durch uns tust.
Wir danken dir für die Zukunft, die vor uns liegt, und bitten um geistlichen Scharfblick, um durch die Kulissen dieser Welt die Wirklichkeit zu sehen.
Danke, Herr, dass du unter uns wirkst und wir weiter lernen dürfen, bis du uns heimholst.
Danke für den Dienst, den wir heute haben, und für den Dienst in der Ewigkeit.
Danke, Herr Jesus, für die Geschwister, für die große Gemeinde.
Segne die Geschwister hier und setze sie zum Segen.
Danke für ihr Zeugnis und ihre Ermutigung.
Hilf uns, ihnen nacheifern zu können.
Herr, du bist der Gott, der alles Gute von oben gibt.
Wir wollen dich loben, Herr Jesus.
Amen.
Jakobs letzte Tage und sein Vermächtnis an Joseph
Vers 29: Und als die Tage Israels herannahten – jetzt wird er wieder Israel genannt – und er wusste, dass er sterben sollte, rief er seinen Sohn Joseph zu sich. Er sagte zu ihm: „Wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, lege bitte deine Hand unter meine Hüfte.“
Er ruft also Joseph zu sich, weil er merkt, dass seine Zeit gekommen ist. Er weiß, dass er sterben wird. Woran erkennt man das? Er hat einen geistlichen Scharfblick, einen geistlichen Durchblick. Er sehnt sich nach der Ewigkeit und erkennt, wann seine Zeit gekommen ist. Seine inneren Augen sind hell, obwohl er äußerlich blind oder fast blind ist.
Wenn wir diesen Jakob am Ende seines Lebens mit Isaak vergleichen, sehen wir einen großen Gegensatz. Jakob dachte früher einmal, er würde bald sterben – und das war vierzig Jahre zu früh. Damals wollte er schnell seine Kinder segnen, doch er hatte keinen wirklichen Durchblick. Auch Isaak war blind gewesen und machte in dieser Zeit seine größten Fehler. Jakob nutzte dies damals aus.
Hier aber sehen wir einen veränderten Jakob. Auch er ist blind oder fast blind, doch er hat einen geistlichen Scharfblick. Er weiß, dass er bald sterben wird, und ist demütig. Er ruft seinen Sohn Josef und sagt: „Wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen.“ Das ist keine Forderung, sondern eine demütige Bitte.
Im Hebräischen steht hier das Wort „Bitte“, und das sollte auch in unseren Übersetzungen so wiedergegeben werden. Es heißt also nicht „lege deine Hand“, sondern „lege bitte deine Hand unter meine Hüfte“. Diese Geste war ein feierliches Zeichen, ein Ritus. Man legt die Hand unter die Hüfte beim Schwur. Wenn der Sohn dem Vater etwas schwört, legt er die Hand an die Hüfte. Das bedeutet: „Wenn ich meinen Schwur nicht halte, dann sollen die anderen, die aus deiner Hüfte und deinen Lenden hervorgegangen sind – also die Brüder – mich rächen und richten.“
Jakob bittet also: „Lege deine Hand unter meine Hüfte und erweise Güte oder Gnade und Wahrheit an mir. Begrabe mich bitte nicht in Ägypten.“ Auch hier ist das Wort „bitte“ wichtig. Er möchte, dass sein Sohn schwört, ihn nicht in Ägypten zu begraben, sondern in Kanaan.
Sein Herz ist in Kanaan, dem Land der Verheißung. Er hat Gottes Verheißungen noch immer klar vor Augen. Das bedeutet Glaube. Was ist Glaube? Glaube ist die feste Überzeugung, dass Gott zu seinen Verheißungen steht. Man baut auf das Wort Gottes.
Mir hat jemand gesagt, er könne nicht alles glauben und habe Schwierigkeiten, zu glauben. Das Problem war, dass er sich nicht sicher war, ob es Tatsachen sind. Ich habe ihm gesagt: Du darfst nur glauben, was Tatsachen sind. Du darfst nur das glauben, was wahr ist. Nicht irgendetwas, sondern nur das, was wahr ist.
Das heißt, du musst dich überzeugen, dass das, was die Bibel sagt, wahr ist. Lies die Bibel gründlich und bitte den Herrn, dir zu helfen, zur Überzeugung zu kommen, dass das die Wahrheit ist. Glaube heißt, sich auf das Wort Gottes und auf seine Verheißungen zu stützen und dementsprechend zu handeln.
Jakob tut genau das. Er stützt sich auf Gottes Verheißungen. Er weiß, Gott hat versprochen, dass er sein Volk zurückführen wird. Dass sie ein großes Volk werden, das nicht gezählt werden kann. Und dass von diesem Volk und seinem Samen die ganze Welt gesegnet wird. Der Segen Abrahams soll in die ganze Welt hinausgehen.
Jakob bittet: „Begrabe mich bitte nicht in Ägypten. Wenn ich bei meinen Vätern liegen werde, so führe mich aus Ägypten und begrabe mich in ihrem Grab.“ Seine Gedanken sind bis zum letzten Tag seines Lebens bei den Verheißungen Gottes.
Das ist es, was ihn wirklich beschäftigt: die Verheißungen, das Wort Gottes, der Bund Gottes, das Reich Gottes, die unsichtbare Welt. Das bewegt ihn.
Joseph antwortet: „Ich werde tun nach deinem Wort.“ Und Jakob sagt: „Schwöre mir.“ Joseph schwört ihm.
Israel huldigte und betete an am Kopfende seines Bettes. In Hebräer 11,21 lesen wir: „Durch Glauben segnete er.“ Dort heißt es, er beugte sich und huldigte über der Spitze seines Stabes. Er hatte noch immer seinen Stab, hinkte noch immer durch das Leben, ein Fremdling.
Doch seine Gedanken sind bei den Verheißungen Gottes. Ein gewaltiges Kapitel.
Jakobs Segen über Ephraim und Manasse
Und es geschah nach diesen Dingen, dass man Joseph sagte: „Siehe, dein Vater ist krank.“ Er nahm seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich. Man berichtete Jakob und sagte: „Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir.“ Israel machte sich stark.
Hier heißt er wieder Israel. Er setzte sich auf im Bett. Er ist krank, sterbenskrank, schwach und kann sich kaum mehr bewegen. Ich weiß nicht, wie er noch geatmet hat, vielleicht schon ziemlich schwer. Doch jetzt handelt er gegen seine Gefühle und sagt: „So, jetzt reiß dich zusammen und setz dich auf!“ Er handelt gegen seine Gefühle und setzt sich auf. Hier zeigt sich die Kraft eines Menschen, der im Sterben liegt und gesagt hat: „Herr, alles du und gar nichts ich.“ Er weiß, er hat noch eine Verantwortung. Er weiß, er hat noch eine wichtige Aufgabe: Er möchte seine Söhne segnen, den Joseph segnen, aber auch die zwei Kinder Josephs.
Er ist körperlich am Ende, fast blind, doch geistig ist er frisch, geistlich erquickt, bei Gott. Welcher Gegensatz zu seinem Vater Isaak! Könnt ihr euch erinnern? Was hat der gemacht? Auch er wollte segnen. Und was tut man, wenn man segnen will? Da braucht man gute Stimmung, gutes Essen und man denkt an den Segen Gottes. Hirschbraten, das ist genau das Richtige, was man braucht, bevor man segnet. Wenn man ein gesegneter Mann ist, mit Segen des Feldes, der Jagd und der Tiere, dann kann man segnen.
So lebte Isaak voll nach seinen Sinnen. Die Augen waren nicht mehr gut, oder? Die Ohren wären eigentlich noch gut gewesen. Aber wonach ging er? Er ging nach dem Fühlen, nach dem Riechen, nach dem Tasten, nach dem Geschmack. Er lebte nach den Gefühlen, statt nach dem Wort Gottes. Das war Isaak.
Heute lebt man auch gerne nach den Gefühlen, oder? Das ist eine Krankheit in der christlichen Gesellschaft. Man lebt nach Gefühlen. „Oh, du musst was erleben, es muss kribbelig sein.“ Feeling heißt das auf Deutsch, auf Neudeutsch. Feeling. Es muss etwas los sein, ein Ereignis. Das ist die heutige Christenheit. Man lebt nach Gefühl.
Aber hier ist ein Jakob, der lebt nicht nach dem Gefühl. Wenn es nach den Gefühlen ginge, möchte er liegen bleiben und einschlafen. Nein, jetzt wird gesegnet, und zwar gegen seine Gefühle. Er raffte sich auf, machte sich stark.
Wie geht es uns? Vielleicht sind die stärksten Zeiten schon hinter uns. Vielleicht sind wir müde geworden, vielleicht auch ein bisschen entmutigt. Was sollen wir machen? Machen wir es so wie Jakob: „Herr, hier hast du hundert Prozent von meinem Willen, hier hast du hundert Prozent von meiner Bereitschaft. Kraft habe ich keine mehr, aber jetzt gib du sie. Auf, jetzt wird gesegnet!“
Er hat nicht die Kraft in sich, aber die Bereitschaft, Gott hundertprozentig zu dienen. Und wenn Gott die Bereitschaft sieht und das Ja, dann wird auch die Kraft kommen. Gott gibt ihm Kraft. Vers 3: Er kann sich aufrichten, macht sich stark.
Jakob sagte zu Joseph: „Gott, der Allmächtige, El Shaddai.“ Das ist der Gott, der Kraft gibt. El Shaddai, Gott der Allmächtige. An den erinnert er sich jetzt, den Gott der Verheißung. Gott der Allmächtige erschien ihm in Luz im Lande Kanaan und segnete ihn. Er sagte zu ihm: „Siehe, ich bin der, der dich fruchtbar macht und dich mehrt und dich zu einer Schar von Völkern macht. Ich gebe dir dieses Land deines Samens nach dir zum ewigen Besitztum.“
„Nun deine beiden Söhne, die dir im Lande Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir nach Ägypten kam, die sollen mein sein.“ Die möchte er jetzt adoptieren. Joseph, er will deine Söhne haben, sie gehören jetzt mir. Wie Ruben und Simeon, ja, die haben eine schlechte Erinnerung. Aber die anderen, die sollen jetzt anstelle von Joseph sozusagen ihm gehören: Ephraim und Manasse.
„Dein Geschlecht, das du nach ihnen zeugen wirst, soll dein sein. Nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil.“ So wurden Ephraim und Manasse jetzt zu den Söhnen Israels gezählt.
Was lesen wir später? Wir lesen vom Nordreich Ephraim und vom Südreich Juda. „Nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil“ (Vers 7).
„Als ich aus Paddan kam, aus Mesopotamien, starb Rahel bei mir im Lande Kanaan auf dem Wege, als noch eine Strecke Landes war, um nach Ephrata zu kommen, nach Bethlehem. Ich begrub sie dort auf dem Wege nach Ephrata, das ist Bethlehem.“ So denkt er jetzt an Rahel. Sie hatte nur Joseph geboren und gerade noch Benjamin. Aber jetzt will Jakob noch zwei Kinder von Rahel, indirekt. Jetzt bekommt er noch zwei dazu: Ephraim und Manasse, seine Enkelkinder, die sollen jetzt auch seine Kinder sein.
Joseph bekommt dadurch, wenn das Erbe aufgeteilt wird, den doppelten Anteil. Joseph bekommt das Land Ephraim und das Land Manasse. Er bekommt das doppelte Erbteil als die anderen Brüder. Ephraim und Manasse haben ein großes Land bekommen.
Der Erstgeborene – hier zeigt Jakob, wer der Erstgeborene ist: Josef wird als Erstgeborener anerkannt und bekommt das doppelte Erbe. Das war bei den Israeliten damals so: Der Erstgeborene bekommt das Doppelte vom Erbe.
Beachten wir die Reihenfolge, wie er hier spricht. Er nennt zuerst Ephraim und dann Manasse (Vers 5). „Ephraim und Manasse sollen mein sein.“ Er sagt nicht Manasse und Ephraim. Manasse war der Ältere, Ephraim der Jüngere. Also zuerst Ephraim, dann Manasse.
Was heißt Ephraim? Fruchtbar, doppelt fruchtbar. Was heißt Manasse? „Der Herr hat mich vergessen lassen all mein Elend.“ Joseph hatte zwei Kinder. Das erste Kind nannte er „Gott hat mich vergessen lassen, mein Elend.“ Er dachte an sein Elend. Aber „Gott hat mich vergessen lassen, mein Elend“ heißt, er hat an sich gedacht.
Der zweite Sohn heißt „fruchtbar“. „Ja, fruchtbar will ich jetzt sein, fruchtbar für Gott.“ Aber wir sollen es umdrehen: Ephraim kommt zuerst, „Fruchtbar will ich sein für dich“, und danach kommt „mein Elend“ oder „was ich vergessen habe“, meine Freude jetzt.
Zuerst Fruchtbarkeit, doppelte Fruchtbarkeit, die Gott geschenkt hat, und dann der Trost, dass Gott mich vergessen hat lassen all mein Elend.
Vers 8: „Und Israel sah die Söhne Josephs und sagte: ‚Wer sind diese?‘“ Er konnte nicht mehr so gut sehen. Er sah zwei Jungen, aber konnte sie kaum auseinanderhalten, die Augen waren schon so schlecht.
Joseph sagte zu seinem Vater: „Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben hat.“ Er sagte: „Bringe sie doch her zu mir, dass ich sie segne.“ Die Augen Israels waren schwer vor Altern. Er konnte kaum sehen. Er führte sie näher zu sich, küsste und umarmte sie.
Wir denken an Isaak zurück, der auch seine Söhne segnen wollte, aber den Falschen segnete. Doch dieser Jakob weiß genau, was er tut.
Vers 14: Israel sagte zu Joseph: „Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht wiederzusehen, und siehe, Gott hat mich sogar deinen Samen, deinen Nachkommen sehen lassen.“
Joseph führte sie von seinem Schoß heraus und beugte sich auf sein Angesicht zur Erde nieder. Joseph nahm sie beide: Ephraim mit seiner Rechten zur linken Seite Israels und Manasse mit seiner Linken zur rechten Seite Israels. Er führte sie näher zu ihm.
Er bringt sie so, dass der Vater Jakob Manasse mit der rechten Hand und Ephraim mit der linken Hand segnet. Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraim und seine linke auf Manasse. Er segnete sie, legte also die Hände überkreuzt auf ihre Häupter.
Ephraim war der Jüngere, Manasse der Erstgeborene. Jakob legte seine Hände absichtlich so, denn den Erstgeborenen segnete er nicht mit der rechten Hand.
Dann sagte er, Vers 15: „Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirte gewesen ist“ – wunderschön, wie das hier im Hebräischen steht – „der Gott, der mich als Hirte weidete, mir Nahrung gab und mich behütet hat, der Gott, der mein Hirte gewesen ist, mein Leben lang bis auf diesen Tag, der Engel, der mich erlöst hat von allem Übel, segne diese Knaben!“
„In ihnen soll mein Name genannt werden und der Name meiner Väter Abraham und Isaak.“ Also in Ephraim und Manasse sollen jetzt der Name Jakobs genannt werden. Sie gelten als Söhne Jakobs, als Söhne Israels.
„Sie sollen sich vermehren“, heißt es hier weiter, „und viel werden inmitten des Landes.“ Israel sieht genau, was Gott vorhat, mit geistlichem Scharfblick. Er verwechselt nicht links und rechts. Jakob ist jetzt ein Mann Gottes geworden, der nur noch Gottes Sache vor Augen hat.
Jetzt, in den letzten Tagen seines Lebens, hat er gelernt, sich an Gott zu hängen, an Gott zu kleben: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“
Vers 17: Als Joseph sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf das Haupt Ephraims legte, war es ihm übel in den Augen. Er fasste die Hand seines Vaters, um sie vom Haupt Ephraims wegzutun und auf das Haupt Manasses zu legen.
Joseph sagte zu seinem Vater: „Nicht so, mein Vater! Denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf sein Haupt!“
Joseph war nicht einverstanden, er wollte den Vater korrigieren. Er dachte, der Vater irrt sich. Doch der Vater weigerte sich.
Er sagte: „Ich weiß, mein Sohn, ich weiß.“ Welch geistlicher Scharfblick Jakobs! Hier sehen wir, wie Jakob weit über Isaak hinausgewachsen ist. Großer Gegensatz zu Isaak.
Der Heilige Geist nennt ihn wieder Israel.
„Ich weiß, mein Sohn, ich weiß. Auch er wird zu einem Volk werden und auch er wird groß sein. Doch sein jüngerer Bruder wird größer sein als er, und sein Same wird eine Fülle von Völkern werden“, also eine große Schar von Menschen.
Er segnete sie an jenem Tage und sagte: „In dir wird Israel segnen und sagen: ‚Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse!‘“ Er setzte Ephraim zuerst, vor Manasse.
Ja, Josef hat sich getäuscht. Das ist das erste Mal, dass wir merken, dass auch Josef sich täuschen kann. Aber Jakob hat sich nicht getäuscht. Jakob hat Scharfblick bekommen.
Josef muss sich hier etwas sagen lassen, der große Minister von Ägypten. Aber Jakob hat gelernt. Jakob weiß, dass Gott sich nicht immer an die Sitten hält, an die Traditionen.
Das war schon bei Abraham so. Er war nicht der Erstgeborene. Und bei Isaak war es auch so. Zuerst war Ismael. Und bei Jakob und Esau auch: Jakob war nicht der Erstgeborene.
Und Joseph selbst wird vor Ruben gesetzt, und Ephraim vor Manasse.
Gott hält sich nicht immer an unsere Sitten und Traditionen. Aber Jakob hat es durchblickt und hat es gesehen.
Jakobs Ermutigung an Joseph und die Zukunft Israels
Vers 21
Und Israel sprach zu Joseph – hier wird er wiederum Israel genannt –: „Siehe, ich sterbe, und Gott wird mit euch sein und wird euch zurückbringen in das Land eurer Väter.“
Vielleicht sollten wir hier kurz eine Pause machen. Ich habe gemerkt, wir wollen noch ein Lied singen. Wir sind bei Vers 21. Nun kommt der persönliche Abschied, und Israel spricht zu Joseph: „Siehe, ich sterbe, und Gott wird mit euch sein und wird euch zurückbringen in das Land eurer Väter.“
Hier ist der sterbende Jakob, der dem Zurückbleibenden Mut macht und seinen Glauben stärken will. Jakob stärkt den Glauben des Joseph. Das ist eine herrliche Größe, die wir hier im Leben Jakobs sehen.
Wir werden auch eines Tages am Sterbebett liegen. Es ist unser Wunsch und unser Gebet, dass unsere letzten Worte am Sterbebett auch Gott ein Wort für uns sein werden und dass wir eine Ermutigung für die Zurückgebliebenen sind – zufrieden in der Verheißung Gottes ruhend.
Vers 22
„Ich habe dir einen Landstrich gegeben, einen Anteil über deine Brüder hinaus.“
Also er gibt ihm noch etwas dazu. Er verspricht ihm, dass, wenn das Land ausgeteilt wird, die aus dem Stamm Josefs noch einen extra Teil bekommen – alles aus Gnade.
Jakob denkt gar nicht an sich selbst. Er denkt nicht an das Sterben und wie es ihm jetzt ergehen wird. Nein, er denkt an die Zurückgebliebenen, an das Wohl der Seinen, und er denkt weit in die Zukunft.
Lange hat er für sich selbst gelebt, aber jetzt lebt er nicht mehr für sich selbst und stirbt nicht für sich selbst. Das erinnert mich an Römer 14: „Leben wir, so leben wir für den Herrn, und sterben wir, so sterben wir für den Herrn. Sei es nun, dass wir leben, sei es, dass wir sterben, wir sind des Herrn.“
Auch hier im Sterben dient er dem Herrn. So bekommt Joseph also die Erstgeburt, den Erstgeburtssegen und den doppelten Anteil über seine Brüder hinaus, und Juda erhält das Königtum.
In Kapitel 49 wird Jakob dann noch die Prophetien über die Stämme Israels sprechen. Wir haben heute nicht die Zeit, diese alle zu lesen. Aber ich möchte nur auf Kapitel 49, Vers 10 aufmerksam machen. Dort spricht er von Juda:
„Das Zepter wird nicht weichen von seinen Füßen, der Herrscherstab wird nicht weichen von Judas Füßen.“
Juda bekommt das Königtum und Joseph das Erstgeburtsrecht. Diese beiden, Joseph und Juda, werden immer wieder in der Bibel erwähnt. Das Reich teilte sich in das Nordreich und das Südreich. Das Nordreich hieß Joseph, das Südreich Juda.
Ich habe euch versprochen, die Verse zu nennen, wo das steht. Ich komme jetzt meinem Versprechen nach.
Hesekiel 37, Vers 16: „Nimm dir ein Holz und schreibe darauf für Juda und nimm ein anderes Holz und schreibe darauf für Joseph.“ Juda ist das Südreich, Joseph das Nordreich.
Hesekiel 37, Vers 19: „Siehe, ich werde das Holz Josephs nehmen, das in der Hand Ephraims ist, und die Stämme Israels, und ich werde sie dazu tun zu dem Holz Judas.“
Gott wird das Nordreich und das Südreich wieder vereinigen, sagt er für die Zukunft.
Auch Sacharja 10, Vers 6: „Ich werde das Haus Juda stärken und das Haus Josef retten.“ Wiederum Juda – Südreich, Josef – Nordreich.
Später wurde das Nordreich oft einfach Josef genannt, zum Beispiel:
Psalm 80, Vers 2: „Der du Josef leitest wie Schafe, der du thronst über den Cherubim, Hirte Israels.“
Psalm 81, Vers 6: „Als Zeugnis setzte er es ein in Josef.“
Amos 5, Vers 6: „Sucht Jahwe und lebt, damit er nicht in das Haus Josef eindringe.“
Amos 5, Vers 15: „Der Herr der Heere wird dem Überrest Josefs gnädig sein.“
Amos 6, Vers 6: „Sie grämen sich nicht über die Wunde Josefs.“
Obadja 1, Vers 18: „Das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Josef eine Flamme.“
Hier wird wiederum das Nordreich Josef genannt. Später wird das Nordreich oft Ephraim genannt. Es gibt eine ganze Reihe von Bibelstellen dazu, die ich hier nicht alle angeben muss.
Damit kommen wir jetzt zum Schluss. Jakob ruft noch einmal alle seine Söhne zusammen und spricht jetzt einen prophetischen Segen – eigentlich eine Prophetie für jeden Stamm.
Bei dieser Prophetie wird immer etwas über die Zukunft der Stämme gesagt – nicht so sehr über die einzelnen Personen, die hier vor ihm stehen, sondern über die Zukunft des jeweiligen Stammes.
Darüber möchte ich jetzt nicht lange verweilen, sondern wir wollen uns noch das letzte Kapitel, Kapitel 50, ansehen. Jakob stirbt und soll jetzt begraben werden.
Vers 4
Als die Tage seines Beweinens vorüber waren, redete Joseph zum Hause des Pharao und sagte: „Wenn ich Gnade gefunden habe in euren Augen, redet bitte vor den Ohren des Pharao und sagt: Mein Vater ließ mich schwören: ‚Siehe, ich sterbe in meinem Grab, das ich mir im Lande Kanaan angegraben habe. Dort sollst du mich begraben. Nun lass mich bitte hinaufziehen, dass ich meinen Vater begrabe und zurückkomme.‘“
Der Pharao sagte: „Ziehe hinauf und begrabe deinen Vater, so wie er dich hat schwören lassen.“
Joseph zog hinauf, um seinen Vater zu begraben. Dort wurde dann eine lange, schwere Klage gehalten, die in die Geschichte als die sogenannte schwere Trauer der Ägypter einging. Die Kanaaniter erinnerten sich noch daran und gaben diesem Ort einen speziellen Namen: die Trauer Ägyptens.
Vers 12
Und seine Söhne taten ihm so, wie er geboten hatte. Sie beerdigten ihn dort im Lande Kanaan in der Höhle, dort, wo auch Abraham und Isaak begraben waren.
Dort wurde auch Lea begraben. Interessanterweise wurde Rahel nicht dort beerdigt; sie lag irgendwo in Bethlehem. Aber Lea lag im Erbbegräbnis der Väter.
Vers 13
Und seine Söhne führten ihn in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpela, die Abraham samt dem Felde zum Erbbegräbnis gekauft hatte von Ephron, dem Hethiter, vor Mamre.
Joseph kehrte, nachdem er seinen Vater begraben hatte, wieder nach Ägypten zurück – er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben.
Als die Brüder Joseph sahen, dass ihr Vater gestorben war, sagten sie: „Wenn nun Joseph uns anfeindete und uns all das Böse vergelten würde, das wir ihm angetan haben?“
Sie sandten Knechte zu Joseph und ließen sagen: „Dein Vater befahl vor seinem Tode und sagte: ‚So sollt ihr zu Joseph sprechen: Ach, vergib bitte die Übertretung deiner Brüder und ihre Sünde, denn sie haben dir Böses angetan. Nun bitte vergib die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters.‘“
So sprechen die Brüder Josefs. Sie trauen Joseph nicht. Was wird er jetzt machen, nachdem der Vater gestorben ist? Kommt jetzt die Rache? Letztlich vertrauen sie dem Wort Josephs nicht.
Kein Wunder, dass Joseph weint.
Vers 17
Joseph weinte, als sie zu ihm redeten.
Das ist eine tiefe Verletzung. Sie vertrauen meinem Wort nicht. Ich habe ihnen doch mein Wort gegeben und versprochen: „Ich werde euch versorgen bis euer Lebensende.“ Jetzt werde ich euch doch nicht umbringen für das Böse, das ihr mir angetan habt.
Und wie ist es bei uns? Vertrauen wir dem Wort unseres Herrn Jesus, der größer ist als Joseph?
Wie ist es, wenn wir gesündigt haben? Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit (1. Johannes 1,9).
Wenn wir bekennen, ist er treu und gerecht – nicht lieb und gütig oder gnädig, der noch einmal überlegt, sondern treu und gerecht.
Das heißt: Wenn wir unsere Sünde bekennen, bauen wir auf die Gerechtigkeit Gottes. Gott, du hast es versprochen, du bist treu und gerecht, du stellst dich dazu, und ich vertraue dir.
Hältst du dich an dein Wort? Natürlich hält sich Gott an sein Wort. Wir müssen nicht noch einmal Gnade erflehen, dass er uns vielleicht doch noch vergibt. Nein, die Gnade hat er uns geschenkt in Jesus Christus.
Als Jesus für uns gekreuzigt wurde, hat er uns versprochen, dass das, was er für uns getan hat, gilt. Was wir tun müssen, ist, unsere Sünde zu bekennen.
Was heißt bekennen? Bekennen heißt, dasselbe sagen. Im Griechischen heißt bekennen „dasselbe sagen“.
Das heißt, Gott sagt: „Es ist Sünde“, und ich sage: „Herr, es ist Sünde, was ich getan habe.“
Ich stelle mich dazu, packe aus, sage ihm alles. Ich stelle mich zu meiner Schuld und zu meiner Sünde und sage es ihm.
Wenn ich das getan habe, muss ich nicht warten, bis ein Vergebungsgefühl kommt. Nein, wir leben nicht nach Gefühl, sondern nach dem Wort Gottes. Wir bauen auf das Wort Gottes.
Gott wird dadurch geehrt, dass wir sagen: „Herr, ich vertraue dir jetzt, du hast es gesagt, ich nehme das in Anspruch, und ich danke dir, dass du mir vergeben hast – auch heute wieder – und dass die Gemeinschaft mit dir wiederhergestellt ist.“
Wenn wir als Christen sündigen, ist die Gemeinschaft, die Beziehung zum Vater gestört – wie ein Kind, das gegen den Vater sündigt.
Dann wird nicht das Kind aus der Familie geworfen, aber die Beziehung ist gestört.
Genauso ist es, wenn wir sündigen: Die Beziehung zum Vater ist gestört. Sie wird wiederhergestellt, wenn wir bekennen.
Was bekennen heißt und was echte Buße bedeutet, haben wir bei den Brüdern Josefs gesehen. Sie haben bekannt, Joseph hat sich dazu gestellt, und er hat ihnen vergeben.
Warum dann noch einmal flehen um Vergebung, wenn der Herr uns vergeben hat?
Dann kommen wir nicht noch einmal und bitten um Vergebung, sondern sagen: „Herr, wir danken dir. Wir sind es nicht wert, aber wir danken dir.“
Paulus sagt: „Seid dankbar!“
Joseph weinte, als sie zu ihm redeten, und auch seine Brüder kamen, fielen vor ihm nieder und sagten: „Wir sind deine Knechte.“
Joseph sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht.“
Bin ich an Gottes Statt? Ich bin kein Gott.
Ihr hattet zwar Böses gegen mich im Sinn, aber Gott hatte es zum Guten gewendet, damit er tat, wie es an diesem Tage ist – um ein großes Volk am Leben zu erhalten.
Gott – Joseph hat gelernt, die Sache aus Gottes Perspektive zu betrachten. Er sieht, dass Gott gehandelt hat, und er hat den Brüdern vergeben.
Vers 21
„Und nun fürchtet euch nicht, ich werde euch und eure Kleinen versorgen.“
Das hatte er ihnen vorher schon versprochen, und jetzt sagt er es noch einmal: „Ich werde euch und eure Kleinen, eure Kinder versorgen.“
So ist Jesus auch zu uns: Er ist der Versorger unserer Seelen, der gute Hirte, und er wird uns durchbringen.
Vers 21, Mitte
„Und er tröstete sie und redete zu ihren Herzen.“
Macht keine Vorwürfe. Interessant – er hätte jetzt schimpfen können, er hätte den Beleidigten spielen können. Nein, er redete zu ihren Herzen, mit sanfter Stimme, feinfühlig, wie er ist.
So ist auch unser Herr Jesus.
Vers 22
Jetzt ist die Gemeinschaft wirklich wiederhergestellt. Die Beziehung ist besser als je zuvor mit diesen Brüdern.
Joseph wohnte in Ägypten – er und das Haus seines Vaters.
Joseph lebte 110 Jahre und sah die Söhne Ephraims der dritten Generation. Auch die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, wurden auf Josephs Knie geboren.
Also er sah noch seine Enkelkinder.
Joseph sagte zu seinen Brüdern: „Ich sterbe.“
Hat er wirklich Enkelkinder gesehen? Ja, die Söhne Machirs, seine Urenkel. Denn Manasse war sein Sohn, Machir sein Enkel, und er sah die Söhne Machirs, also die Urenkel.
Joseph hatte jetzt einen Scharfblick. Er wusste: Jetzt geht es nach Hause.
Er sagte zu seinen Brüdern: „Ich sterbe, und Gott wird euch gewiss heimsuchen und euch aus diesem Land in das Land führen, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat.“
Joseph ließ die Söhne Israels schwören und sagte: „Gott wird euch heimsuchen, das ist gewiss. Führt meine Gebeine von hier hinauf wie der Vater Jakob.“
Joseph hat ganz die gleiche Art angenommen wie der Vater Israel.
Joseph hat nicht so viele Jahre in Kanaan verbracht wie sein Vater. Er hat nicht 130 Jahre in Kanaan gelebt.
Joseph verbrachte nur ein Zehntel seines Lebens in Kanaan. Er war sechs Jahre alt, als er nach Ägypten kam, und siebzehn, als er ging. Das heißt, er war elf Jahre in Kanaan – ein Zehntel von 110.
Trotzdem ist Kanaan das Land, das ihn beseelt, das Land, wo er sein möchte.
Joseph lebte so lange in Ägypten, erlebte die Herrlichkeit Ägyptens, wurde von allen Menschen geehrt, wurde der höchste Mann der Supermacht Ägypten.
Trotz aller Herrlichkeit in Ägypten vergisst er Kanaan nicht – das Land der Verheißung. Darauf war sein Glaube gerichtet.
Für ihn war glasklar: Gott wird die Kinder Israels eines Tages herausführen. Er wird zu seiner Verheißung stehen, ihm das Land geben. Den Zeitpunkt wird Gott bestimmen, den weiß er nicht, aber Gott wird es tun.
Er will in Kanaan sein. Er will kein Mausoleum in Ägypten und keine Pyramide. Nein, er möchte in Kanaan sein. Sein Leichnam soll dort überführt werden.
Später lesen wir, als Mose die Israeliten aus Ägypten führte, dass sie den Leichnam Josephs mitnahmen. Er war einbalsamiert, erhalten geblieben.
Joshua, der Nachfolger Moses, wird erwähnt in Joshua 24, Vers 32:
„Die Gebeine Josephs, die die Kinder Israel aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie zu Sichem auf dem Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichem, gekauft hatte um hundert Kesiter. Sie wurden den Kindern Josephs zum Erbteil.“
Joseph wird dort begraben – im Erbbegräbnis.
Joshua 24, Vers 32.
Wo ist mein Herz? Wo ist unser Herz? Dort, wo der Schatz ist, da ist das Herz.
Das wissen die, die verliebt, verlobt oder frisch verheiratet sind. Dort, wo der Schatz ist, da ist das Herz.
Oft sind unsere irdischen Schätze offen, oder?
Aber jetzt sagt der Herr Jesus: „Sammelt euch Schätze dort oben; denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“
Das wollen wir auch. Wir wollen im Glauben wandeln.
Wir sind unterwegs, Pilger, noch nicht zuhause. Wir wandeln im Glauben, nicht im Gefühl, nicht im Schauen.
Wir wollen uns umgestalten lassen in das Bild Jesu Christi.
Wir wollen vorwärtsgehen. Gott ist daran, die Schöpfung wiederherzustellen.
Gott will den Menschen machen zum Zweiten, Zweithöchsten auf Erden – wie Joseph, der zweite Mann in der Familie, der zweite Mann bei Potiphar, der zweite Mann im Gefängnis, der zweite Mann in Ägypten.
Gott hat gesagt: „Hier schaffe ich Menschen in meinem Bilde.“
Gott nimmt den Menschen, setzt ihn auf die Erde und macht ein Bild von sich selbst. Er sagt: „Du bist jetzt der zweite Mann, aber du tust das Werk des Ersten, du tust mein Werk.“
Versteht ihr? Joseph war der zweite Mann im Gefängnis, aber was hat er gemacht? Das Werk des Ersten. Er hat alle Arbeit des Obersten gemacht.
Er war der zweite Mann bei Potiphar, aber was hat er gemacht? Das Werk Potiphars.
Dann kommt er nach Ägypten, wird der zweite Mann in Ägypten, und was tut er? Er tut die Arbeit des Pharaos.
Der Pharao macht nichts, alles macht Joseph. Joseph ist der Stellvertreter.
Das ist genau das, was wir Menschen sind.
So endet das Buch, das erste Buch Mose, und es beginnt genauso, wie es endet.
Gott setzt den Menschen auf die Erde und sagt: „Du bist der zweite Mann, aber du tust das Werk des Ersten, mein Werk. Du bist Stellvertreter Gottes auf Erden.“
Du sollst in meinem Bild gestaltet werden und meine Arbeit tun.
Dass er uns die Kraft gibt, ist ein anderes Thema. Natürlich gibt er uns die Kraft und die Befähigung.
Das ist unsere Zukunft. Wir werden mit Christus regieren in Ewigkeit.
Jesus Christus ist der Erste, wir sind die Zweiten.
Wir sind Stellvertreter Gottes, sollen gestaltet werden in sein Bild, seine Werkzeuge sein.
Die kurze Zeit, die wir hier auf Erden sind, sollen wir auch Gottes zweite Männer sein.
Gott ist Stellvertreter, und der Herr will uns segnen.
Joseph starb im Alter von 110 Jahren. Man balsamierte ihn ein und legte ihn in einen Sarg in Ägypten, in eine Lade.
So endet das erste Buch Mose.
Es begann mit einem Anfang: „Im Anfang schuf Gott …“
Es endet mit einem Sarg.
Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, beginnt es mit einem Sarg – und zwar mit dem, der den Sarg überwunden hat, dem, der sagte: „Siehe, ich lebe, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig geworden“ (Offenbarung 1).
Und wie endet das Buch der Offenbarung? Es endet mit einem neuen Anfang – gerade umgekehrt zum ersten Buch Mose.
Gott will einen neuen Anfang machen, eine neue Schöpfung.
Der Tod hat nicht das letzte Wort.
Das letzte Buch der Bibel zeigt es uns ganz klar: Der Tod hat nicht das letzte Wort.
Gott führt sein Volk heraus und macht aus Israel das Volk, aus dem der Messias kommt.
Durch ihn kommt der Segen zu allen Völkern – bis zu uns.
Jetzt wird der Segen Abrahams weitergetragen – in die Ewigkeit hinein.
Das ist dieses gewaltige erste Buch Mose.
Es ist ein Ganzes, das alles zusammengehört. Es ist keine Sammlung einzelner Geschichten.
Möge Gott uns segnen.
Vielen Dank auch für eure Geduld, dass ihr so lange an diesen Abenden ausgeharrt habt.
Wollen wir noch aufstehen zum Gebet. Vielleicht wollen sich einige von uns noch leiten lassen im Gebet.
Danke, Herr, dass du uns Menschen geschaffen hast in deinem Bild.
Nachdem dieses Bild so schrecklich entstellt wurde durch unsere Sünde, bist du in Jesus Christus, dem Ebenbild Gottes, Mensch geworden und hast unschuldig gelitten, stellvertretend gelitten, bist in die Herrlichkeit aufgefahren.
Du hast den Geist Gottes ausgegossen, um jetzt wieder das Bild herzustellen in denen, die den Namen Jesu anrufen und dein Eigentum geworden sind.
Herr, wir beten, dass du uns umgestalten kannst.
Wir haben hier wirklich nur unseren Leib und sagen: Bitteschön, hier sind wir, nimm ihn hin.
Herr, verändere uns zum Lob deiner Herrlichkeit.
Danke, dass du uns mitregieren lässt, dass wir sogar mitdienen dürfen.
Letztlich ist es deine Arbeit, die du durch uns tust und weiter durch uns tun wirst – auch in der Ewigkeit.
Wir danken dir für die Zukunft, die wir vor uns haben.
Wir beten, dass du uns einen Scharfblick gibst für diese Zukunft, dass wir einen geistlichen Scharfblick haben, durch die Kulissen dieser Welt hindurch in die Wirklichkeit.
Danke, Herr, dass du unter uns wirkst und dass wir weiter lernen dürfen, hier zu leben, bis du uns heimholst.
Danke, dass wir einen Dienst bei dir haben in der Ewigkeit, so wie heute.
Danke, Herr Jesus, auch für die Geschwister, für die große Schar der Gemeinde.
Auch die lieben Geschwister hier – bitte segne sie und setze sie zum Segen, Herr.
Ich danke dir für das Zeugnis, das sie sind, und für die Ermutigung, die sie mir sind.
Herr, für die Frucht, die du in ihnen gewirkt hast, danke ich dir.
Herr Jesus, ich bitte dich, dass ich ihnen nacheifern kann, dass ich sie als Vorbild haben kann.
Wir danken dir, Herr, für alles Gute.
Du bist der Gott, der alles von oben gibt und Gutes gibt.
Wir wollen dich loben, Herr Jesus. Amen.
Die Bedeutung des Herzens und die Nachfolge Jesu
Wo ist mein Herz, wo ist unser Herz? Dort, wo der Schatz ist, dort ist das Herz. Das wissen diejenigen, die jetzt so verliebt sind, verlobt oder frisch verheiratet. Dort, wo der Schatz ist, dort ist das Herz.
Und oft sind unsere irdischen Schätze offen sichtbar, oder? Aber jetzt sagt der Herr Jesus: Sammelt euch Schätze dort oben. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Das wollen wir auch. Wir wollen im Glauben wandeln. Wir sind unterwegs, wir sind Pilger, wir sind noch nicht zuhause. Wir wandeln im Glauben, nicht im Gefühl, nicht im Schauen.
Wir wollen uns jetzt umgestalten lassen in das Bild Jesu Christi. Wir wollen vorwärtsgehen. Gott ist dabei, die Schöpfung wiederherzustellen. Gott will den Menschen zum Zweiten machen, zum zweithöchsten auf Erden – wie Joseph, der zweite Mann in der Familie, der zweite Mann bei Potiphar, der zweite Mann im Gefängnis, der zweite Mann in Ägypten.
Gott hat gesagt: Hier schaffe ich Menschen in meinem Bilde. Gott nimmt den Menschen, setzt ihn auf die Erde und macht ein Bild von sich selbst. Er sagt: Du bist jetzt der zweite Mann, aber du tust das Werk des Ersten, du tust mein Werk.
Versteht ihr? Joseph war der zweite Mann im Gefängnis. Aber was hat er gemacht? Das Werk des Ersten. Er hat alle Arbeit vom Obersten übernommen. Er war der zweite Mann bei Potiphar. Aber was hat er gemacht? Das Werk Potiphars, er hat die Arbeit von Potiphar übernommen.
Dann kommt er nach Ägypten und wird der zweite Mann in Ägypten. Und was tut er? Er tut die Arbeit des Pharaos. Der Pharao macht nichts, alles macht Joseph. Joseph ist der Stellvertreter. Das ist genau das, was wir Menschen sind.
So endet das erste Buch Mose und beginnt zugleich, wie es endet: Gott setzt den Menschen auf die Erde und sagt: Du bist der zweite Mann, aber du tust das Werk des Ersten, mein Werk. Du bist Stellvertreter Gottes auf Erden. Du sollst jetzt in meinem Bilde gestaltet werden und meine Arbeit tun.
Dass er uns die Kraft gibt, ist ein anderes Thema. Natürlich gibt er uns die Kraft und befähigt uns. Aber das ist unsere Zukunft. Wir werden mit Christus regieren in aller Ewigkeit und dort der zweite Mann sein. Jesus Christus ist der Erste, und wir sind der zweite Mann.
Wir sind die Zweiten, wir sind Stellvertreter Gottes und sollen gestaltet werden in sein Bild. Wir sollen seine Werkzeuge sein. Die kurze Zeit, die wir hier noch auf Erden sind, sollen wir auch Gottes zweite Männer sein.
Gott ist der Erste, wir sind seine Stellvertreter, und der Herr will uns segnen.
Joseph starb im Alter von hundertzehn Jahren. Man balsamierte ihn ein und legte ihn in einen Sarg in Ägypten, in eine Lade. So endet das erste Buch Mose.
Es begann mit einem Anfang: Im Anfang schuf Gott. Und es endet mit einem Sarg.
Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, beginnt mit einem Sarg – und zwar mit dem, der den Sarg überwunden hat, dem, der sagt: "Siehe, ich lebe und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig geworden" (Offenbarung 1).
Und wie endet das Buch der Offenbarung? Es endet mit einem neuen Anfang – genau umgekehrt zum ersten Buch Mose. Gott will einen neuen Anfang machen, eine neue Schöpfung.
Der Tod hat nicht das letzte Wort. Das letzte Buch der Bibel zeigt es uns ganz klar: Der Tod hat nicht das letzte Wort.
Gott führt sein Volk heraus und macht aus diesem Israel-Volk das Volk, aus dem der Messias kommt und durch den der Segen zu allen Völkern kommt – bis zu uns. Jetzt wird der Segen Abrahams weitergetragen, in die Ewigkeit hinein.
Das ist dieses gewaltige erste Buch Mose. Es ist ein Ganzes, alles gehört zusammen. Es ist keine Sammlung von einzelnen Geschichten.
Möge Gott uns segnen. Vielen Dank auch für die Geduld, dass ihr so lange ausgeharrt habt an diesen Abenden.
Wir wollen noch zum Gebet aufstehen. Vielleicht wollen sich einige von uns im Gebet leiten lassen.
Danke, Herr, dass du uns Menschen nach deinem Bild geschaffen hast. Auch wenn dieses Bild durch unsere Sünde so schrecklich entstellt wurde, bist du in Jesus Christus, dem Ebenbild Gottes, Mensch geworden.
Du hast unschuldig und stellvertretend gelitten, bist in die Herrlichkeit aufgefahren und hast den Geist Gottes ausgegossen, um jetzt wieder das Bild herzustellen bei denen, die den Namen Jesu anrufen und sein Eigentum geworden sind.
Herr, wir beten, dass du uns umgestalten kannst. Wir bringen dir hier unseren Leib und sagen: Bitteschön, hier sind wir, nimm ihn hin. Herr, verändere uns zum Lob deiner Herrlichkeit.
Danke, dass du uns mitregieren lässt und dass wir sogar mitdienen dürfen. Aber letztlich ist es ja deine Arbeit, die du durch uns tust und weiter tust.
In der Ewigkeit danken wir dir für die Zukunft, die wir vor uns haben. Wir beten, dass du uns einen geistlichen Scharfblick gibst für diese Zukunft. Dass wir durchblicken, durch die Kulissen dieser Welt, in die Wirklichkeit.
Danke, Herr, dass du unter uns wirkst und dass wir weiter lernen dürfen, hier zu leben, bis du uns heimholst.
Danke, dass wir einen Dienst bei dir haben in der Ewigkeit, so wie wir ihn heute haben.
Danke, Herr Jesus, auch für die Geschwister, für die große Schar der Gemeinde. Auch für die lieben Geschwister hier. Bitte segne sie und setze sie zum Segen.
Herr, ich danke dir für das Zeugnis, das sie sind, und für die Ermutigung, die sie mir sind. Für die Frucht, die du in ihnen gewirkt hast.
Ich danke dir, Herr Jesus, und ich bitte dich, dass ich ihnen nacheifern kann, dass ich sie als Vorbild haben kann.
Wir danken dir, Herr, für alles Gute. Du bist der Gott, der alles, was er gibt, von oben gibt und Gutes gibt.
Wir wollen dich loben, Herr Jesus. Amen.
