Da die Liebe zu Gott bedeutet, seinen Willen mit Freuden zu tun, statt ihn als Last zu empfinden, und da die Liebe zu Gott der Maßstab für die Echtheit unserer Liebe zu Gottes Kindern ist, muss unsere Liebe zu Gottes Kindern auch mit Freuden geschehen, und nicht widerwillig.
Solid Joys
- Mit Text0:03:05
Die Schule des Leidens
305
- Mit Text0:02:32
Die Leiden Christi in uns
306
- Mit Text0:04:14
Freude im Leiden
307
- Mit Text0:03:05
Der Sinn unseres Leidens
308
- Mit Text0:02:48
Das wahre Problem hinter unserer Angst
309
- Mit Text0:03:42
Missachtest du deine Errettung?
310
- Mit Text0:03:14
Liebt einander mit Freuden
311
- Mit Text0:03:48
Ist Gottes Liebe bedingungslos?
312
- Mit Text0:02:58
Wir ehren das, was uns Freude macht
313
- Mit Text0:04:37
Staunen über das Ende der Geschichte
314
- Mit Text0:03:05
Wische deine Angst weg
315
- Mit Text0:03:13
Wir sind sein Haus
316
- Mit Text0:04:02
Selbst der Satan muss Gott dienen
317
- Mit Text0:03:28
Verhärte nicht dein Herz
318
- Mit Text0:04:22
Das Wunder der Schöpfung
319
- Mit Text0:03:43
Mit Worten kämpfen
320
- Mit Text0:04:00
Wenn ich mich sorge
321
„Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6,8)
Niemand hat sich je ungeliebt gefüllt, weil man ihm gesagt hat, dass sich eine andere Person freut, wenn er das bekommt, was ihm Freude macht. Mir hat noch nie jemand vorgeworfen, wie egoistisch ich doch bin, wenn ich eine liebevolle Tat damit begründe, dass sie mir Freude gemacht hat. Ganz im Gegenteil: Werke der Liebe sind nur in soweit echt, wenn sie gerne und nicht widerwillig getan werden.
Die gute Alternative zu einem widerwilligen Tun ist kein neutrales oder pflichtbewusstes Handeln, sondern ein freudiges. Authentische Liebe liebt es, Liebe zu üben (Micha 6,8) und tut es nicht einfach nur der Form halber. Der christliche Hedonismus zwingt uns, über diese Wahrheit nachzudenken.
„Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ (1. Johannes 5,2–4)
Lies diese Sätze einmal in der umgekehrten Reihenfolge und achte auf ihre logische Verknüpfung. Erstens empfangen wir, wenn wir aus Gott geboren werden, eine Kraft, die die Welt überwindet. Das wird als Grundlage genommen (achte auf das kleine Wort „denn“) für die Aussage, dass Gottes Gebote nicht schwer sind.
Also empfangen wir, wenn wir aus Gott geboren werden, eine Kraft, die unsere weltliche Abneigung gegen Gottes Willen überwindet. Jetzt sind seine Gebote nicht mehr „schwer“ oder „belastend“, sondern das, wonach sich unser Herz sehnt und was uns Freude macht. Gott zu lieben bedeutet nicht nur, seine Gebote zu halten, sondern sie auch nicht als Last zu empfinden.
In Vers 2 wird dann die Liebe zu Gott als Nachweis der Echtheit unserer Liebe zu Gottes Kindern angeführt. Was lernen wir nun daraus über unsere Liebe zu Gottes Kindern?
Da die Liebe zu Gott bedeutet, seinen Willen mit Freuden zu tun, statt ihn als Last zu empfinden, und da die Liebe zu Gott der Maßstab für die Echtheit unserer Liebe zu Gottes Kindern ist, muss unsere Liebe zu Gottes Kindern auch mit Freuden geschehen, und nicht widerwillig.
Der christliche Hedonismus steht unmittelbar im Dienst der Liebe, weil er uns zu einem fröhlichen Gehorsam bewegt und nicht nur zu einem widerwilligen.