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Apostelgeschichte 18,1-11

06.05.1999Apostelgeschichte 18,1-11

Einige Sonntage wollen wir jetzt Abschnitte aus der Apostelgeschichte ansehen. Jetzt Apostelgeschichte 18 in den Bibeln an Ihren Plätzen ist das Seite 163. Apostelgeschichte 18, 1-11Vorher wurde erzählt, wie Paulus auf dem Areopag predigt und jetzt zieht er weiter.

1 Danach verließ Paulus Athen und kam nach Korinth 2 und fand einen Juden mit Namen Aquila, aus Pontus gebürtig; der war mit seiner Frau Priszilla kürzlich aus Italien gekommen, weil Kaiser Klaudius allen Juden geboten hatte, Rom zu verlassen. Zu denen ging Paulus. 3 Und weil er das gleiche Handwerk hatte, blieb er bei ihnen und arbeitete mit ihnen; sie waren nämlich von Beruf Zeltmacher. 4 Und er lehrte in der Synagoge an allen Sabbaten und überzeugte Juden und Griechen. 5 Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien kamen, richtete sich Paulus ganz auf die Verkündigung des Wortes und bezeugte den Juden, dass Jesus der Christus ist. 6 Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt; ohne Schuld gehe ich von nun an zu den Heiden. 7 Und er machte sich auf von dort und kam in das Haus eines Mannes mit Namen Titius Justus, eines Gottesfürchtigen; dessen Haus war neben der Synagoge. 8 Krispus aber, der Vorsteher der Synagoge, kam zum Glauben an den Herrn mit seinem ganzen Hause, und auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen. 9 Es sprach aber der Herr durch eine Erscheinung in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! 10 Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt. 11 Er blieb aber dort ein Jahr und sechs Monate und lehrte unter ihnen das Wort Gottes.

Das ist immer wieder beeindruckend, wenn man von den ersten Christen hört, da war Leben da. Da ist es passiert, dass an einem Tag 3000 Menschen zum Glauben kamen. Da sind die Gemeinden gewachsen, da ist die Missionsbewegung hat sich ausgebreitet. Für uns immer wieder begeisternd, wie die ersten Christen das auch erlebt haben. Da war Sieg an Sieg. Aber die Bibel ist ein tolles nüchternes Buch. Da liest man auf der anderen Seite auch ganz offen von Krisen, von Mutlosigkeit, von Schwäche, von Misserfolg, von Enttäuschung, ja sogar von Streit und Spaltung in der Gemeinde, von massiver Sünde. Ja gut. Das gibt bei uns immer ein Missverständnis, dass wir sagen dann ist das nicht so schlimm, dann kann das ja auch bei uns, ist ja auch so manches nicht in Ordnung. Hat das nicht so gedacht. Es ist gut, dass das Wort Gottes uns da trifft, wo wir sind, mit unseren Fragen werden wir angesprochen. Und dann dürfen wir sagen: "Herr, jetzt tu es doch noch einmal. Du bist doch der gleiche Herr. Was du damals unter den ersten Christen gewirkt hast, wirk's auch heute noch einmal." Mir fällt zunächst auf, dass es damals auch schwere Stunden gab. Schwere Stunden. Traurige Stunden. Schwermutsstunden. Paulus hat nicht bloß große Erfolge erlebt, er ist auch durch ganz tiefe Traurigkeit und Anfechtung gegangen. Er hat in Athen, dieser Stadt der Philosophen eine geniale Rede gehalten, geschmückt mit Zitaten der heimischen Dichter. Er hat erzählt, angeknüpft an den Tempel des unbekannten Gottes, den er gesehen hat in der Stadt. Paulus hat in dieser Predigt auch nichts von der Schärfe des Evangeliums irgendwie stumpf gemacht. So eine geniale Predigt. Und was kam heraus? Misserfolg. Können Sie sich hinein denken, wie's dem Paulus zumute war? Als die nur spotteten und lachten. Das ist ja lieb von ihnen, wenn sie's jetzt nicht so machen. Das ist ja vernichtend. Und wie Paulus weiter zog, dachte er: "Sicher hab ich alles falsch gemacht" Er hat's ja oft gehört. Paulus wurde ja sehr heftig kritisiert von den Gemeindegliedern, der Gemeinden, die er gegründet hat. Grad von den Korinthern. Und dann ist man nieder dann niedergeschlagen, da ist man enttäuscht, da ist man mutlos. Ich find das so groß, dass das drin steht von der ersten Christenheit. Es gibt mutlose Stunden. Bei uns ist das manchmal so, dass vielleicht einige sagen: "Ich will's gar niemand sagen", da muss man immer den Erfolgreichen bloß markieren. Oder wenn einer anfängt und sagt: "Ich möchte mal über meine Nöte, über meine Traurigkeit sprechen." Da sagt der Andere: "Och, du musst bloß richtig beten, dann ist alles weg." Stimmt ja nicht. Es gibt bei gläubigen Leuten schwere Stunden, die auch ein Apostel wie der Paulus durchleiden muss. Und da ist man verzagt. Ich möchte Ihnen heute sagen, dass das Gottes Führung ist. Wie gut, dass uns Gott nicht nur Erfolge erleben lässt, sondern dass Gott uns auch in die Tiefen führt. Dass wir auf dem Boden bleiben. Der Christenstand hat immer etwas nüchternes. Bleibt auf dem Boden stehen. Und da sieht man auch sehr klar seine Begrenzung, sein Unvermögen, seine Schwächen. Und wie mit diesen mauen Gefühlen der Paulus durch Korinth geht, durch die Gassen, sieht er plötzlich ein Schaufenster. Dann denkt er: Das ist gute Handwerkerarbeit. Das Zeltmachen interessiert ihn. Das hat er ja selber gelernt, das kann er beurteilen. Und dann geht er in den Laden hinein, die Klingel läutet, die Geschäftsfrau kommt, er spricht ein paar Worte und merkt, das sind ja Juden, das sind ja Volksgenossen. Es kommt zu einem herzlichen Austausch und jetzt merken Sie, was Gemeinde ist. Das sind Leute, die sich treffen und begegnen, wo man selber geschlagen wurde. Das ist der Grund, warum wir auch von Gott solche Wege geführt werden. Warum wir nicht bloß von Sonnenschein singen und von Jubel und von Begeisterung. So warum man in einer Christengemeinde manchmal auch sagen muss: "Ich hab in der letzten Woche Schweres erlebt." Daran hab ich noch sehr zu tragen. Das hat dem Paulus es leicht gemacht auf Aquilla und Priszilla zuzugehen. Das war ein Schicksal, wie das der Kosovoflüchtlinge. In wenigen Stunden haben Sie alles räumen müssen, haben alles verloren, was sie in Rom hatten und haben sich jetzt mühsam in Korinth wieder eine neue Existenz aufgebaut. War nicht leicht. Erst recht nicht leicht für Juden. Und Paulus geht zu ihnen und dieses miteinander Tragen. Das ist heut das Thema, haben wir doch Ermutigung. Das ist schon ganz wunderbar. Es ist nämlich nicht bloß ein Firlefanz, wenn wir sagen: "Kümmern Sie sich doch beim Hinausgehen und geben Sie noch eine Hand nach rechts und links." Gehen Sie doch auf Leute zu und hören Sie. Wie geht's Ihnen heute? Das ist was Schönes, wenn Sie anderen von Ihren Lasten erzählen können und wenn Sie andere aufrichten dürfen, Mut machen können. Gemeinde, auch Urchristengemeinde ist nicht bloß die siegreich triumphierende Gemeinde, ist eine Schar von Leuten, die geschlagen sind. Es gibt Führungen Gottes. Das stimmt biblisch nicht, dass man immer, immer Erfolg hat. Es gibt Anfechtung und Nöte, es gibt Versagen und Untreue und Fehler, die man gemacht hat und das ist herrlich, wenn wir eine Schar sind, wo man miteinander das tragen kann. Keine Schar von Perfekten. Sondern Leuten mit Fehlern. Das sind die Boten, die Gott berufen hat. Leute, die schwere Stunden erleben. Und was ist aus dieser Begegnung geworden? Aquilla und Priszilla wurden Stützen der urchristlichen Gemeinde. Wir wissen es nicht genau. Ich vermute, kann mir schon ausdenken. Paulus war ein guter Zuhörer. Die beste Seelsorge ist, wenn man viel zuhören kann und Leute ihr Herz ausschütten. Und dann hat er ihnen von Jesus erzählt. Was würden denn Christen anderes erzählen, welchen Trost wollen wir sonst sagen, als dass Jesus auch ein wirres Leben führen kann und segnen. Und dass er der Herr ist. Auch in einer Welt, in der so maßloses Unrecht geschieht. Stützen der Gemeinden wurden sie. Wir finden sie nachher in Ephesus. Wir finden sie wieder in Rom. An den Grüßen kennt man sie. Einmal sagt Paulus, sie haben für das Evangelium ihren Hals her gehalten. Sie haben ihr Leben riskiert. Wissen Sie, so geschieht Evangelisation. Die meisten Leute, die zum Glauben gekommen sind, sind gar nicht in Großveranstaltungen gewesen. Die meisten Leute, die zum Glauben gekommen sind inklusive ihr Leben, durchs persönliche Gespräch gekommen, durch eigene Not, wo man mit Anderen gesprochen hat und darüber Jesus gefunden hat. Soll man dran denken. Das wertet nicht die Großveranstaltungen ab, aber wir sollten die Gelegenheiten nutzen und wie war das in der Werkstatt über der Hände Arbeit. Das ist in der Bibel auf auffallend, dass man in den ganz alltäglichen Aufgaben, wo man steht, wo man arbeitet, wo die Menschen sich treffen, dass man da nicht große Sprüche macht, sondern dass man da ein Gefühl hat was drückt den Anderen? Dass man hin hören kann auf seine Not. Und dass man ihm dann auch von der großen Freude und der Hoffnung des Glaubens sagen kann. Da steht: Er fand einen Juden." So heißt's in Vers äh 2. Paulus fand einen Juden. Das ist Gottes Führung, dass er den fand. Wir können ja tausend Menschen treffen. Herr lass mich heute den Einen finden, den ich finden. So musst du beten. Herr lass mich den Einen finden. Das ist wunderbar, wenn man das so erlebt. Da werde ich zu einem Menschen gesandt. Da war ein Herr, ich will einen jetzt finden. Und so entsteht Gemeinschaft, Ermutigungen. Jetzt wird noch etwas anderes erzählt von der Gemeinschaft. Da steht im Vers 5, dass Silas und Timotheus in Korinth wieder den Paulus treffen. Wo waren die denn? Die beiden hat der Paulus zurück gelassen im nördlichen Griechenland, da waren sie in der Gemeindearbeit. Paulus war in der Zwischenzeit in Athen. Ach so. Die Schwermut ist immer eine Folge unseres Einsamseins. Einsamkeit ist nicht gut. Gott will keine Einsamkeit. Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. In der Einsamkeit kommen schwere Gedanken. Wir hier in Europa leiden schrecklich unter der Vereinzelung. Wie viele leben allein? Nicht bloß in der Wohnung, sondern auch, da fehlt der Bezug zu Anderen und viele sind so scheu. Die wagen's auch in der Gemeinde nicht. Die sagen dann vorwurfsvoll: "Niemand hat sich um mich gekümmert." Aber dass man selber auch schauen muss, wie man in die Gemeinschaft hinein kommt. Da sind doch Hausgruppen, da kann man anrufen: "Darf ich kommen?" Da sind Gebetsgruppen, wo man seine Not erzählen darf und die Anderen beten dann mit einem. Da muss man doch um die Gemeinschaft sich mühen. Selbst ein Paulus braucht die Gemeinschaft von Silas und Timotheus. Da heißt es: "Wie die kamen, da wacht bei dem Paulus das Feuer wieder auf." Vorher, da heißt's nämlich in Vers 4: "Er überzeugte" im Altluther hieß es "Er überredete" "Juden und Griechen." Das war so ein Diskutieren mit den Leuten in der Synagoge. Als aber Silas und Timotheus kamen, da hat Paulus wieder mit ganzer neuer Freude sich auf die Verkündigung des Wortes gerichtet und hat den Juden bezeugt, dass Jesus der Messias ist, der Christus. Da war plötzlich wieder Feuer da, da war wieder Hingabe da. Da konnte der Paulus plötzlich wieder mit Freude reden. Es gibt ja so einen Spruch: Ein Christ ist eine Vogelscheuche, zwei Christen sind eine Revolution. Weil zwei miteinander, die können sich richtig im Glauben ermutigen und stärken und aufrichten und aufbauen. Das ist doch klar, wenn ein Apostel Paulus, der uns doch immer als großer Held vor uns steht, so ein schwacher Mann war, dass er Brüder an seiner Seite gebrauchte. War froh, dass wir heute morgen so ein Kreis waren, vor dem Gottesdienst gebetet haben, in die Hände Gottes gelegt haben. Ist nicht unsere Sache jetzt. Der Paulus hat Brüder gebraucht. Schwestern hat er gebraucht, die ihn gestärkt und aufgerichtet haben. Für mich ist das so ein Erleben, immer wieder wo wir zusammen kommen, wo man Gebetsgemeinschaft hat, wo man miteinander das Wort liest, wo man sich stärkt. So wie wir heute zusammen kommen. Man kann nicht so Christ sein. Das geht nicht. Wir werden in kurzer Zeit werden wir ausgebrannt sein. Und Paulus fängt an in der Synagoge plötzlich zu reden. Und dann müssen sie das ja wissen. Nicht erst in unseren Tagen, also erst nach dem Holocaust war das eine Schwierigkeit Juden von Jesus zu sagen. Das ist seit 2000 Jahren so. Dass wir Deutsche besondere Schwierigkeiten haben, deshalb mach ich persönlich auch keine Judenmission, aber ich freu mich dass es Juden gibt. Judenchristen, die Mission unter Juden machen. Um das geht der Streit im Moment. Lassen Sie sich von dem Spektakel in der Schleyerhalle nicht durcheinander bringen. Das war schon zur Zeit des Paulus unerträglich. Es hat noch nie überhaupt wo es eine Synagoge gegeben hat nur einer ertragen können, dass in der Synagoge der Satz gesagt wird: Jesus ist der Messias, das heißt ja Christus. Jesus ist der Messias. Wenn dieser Satz fällt, ist es aus. Geht nicht. Trotzdem haben ihn die Apostel immer wieder gesagt. Ich bin der Überzeugung, dass es bei uns und in unserer Gesellschaft gar nicht anders ist. Vielleicht reden wir immer so langweilig und tranig, dass die Leute das gar nicht kapieren. Wenn wir wirklich überzeugt sind. Jesus ist der einzige Retter. Ohne ihn sind wir verloren. Wenn wir das anderen Menschen weiter sagen, da geht die Unruhe los. Das ist das Evangelium. Das hat Jesus so gesagt. Er ist der einzige Retter. Es gibt kein anderes Heil. Es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, darin wir gerettet werden. Und dann geht die Unruhe los und die Feindschaft und Spannung. Übrigens, nur langweilige Predigten sind schlimm. Dass es Unruhen, Ärger, Feindschaft gibt, das soll Sie nie durcheinander bringen. Das Zeichen des Lebens. Wo wir das Evangelium verkünden, ist es immer ein Ringen mit den Mächten dieser Welt. Ich kann anders nicht Mission treiben, anders nicht Evangelisation treiben, sollte uns bloß stutzig machen, dass es so ruhig ist bei uns und dass niemand widerspricht. Wenn ich von Jesus rede, dann gibt's Spannung, dann gibt's Auseinandersetzung. Schön, Silas und Timotheus haben den Paulus wieder dorthin geführt, wo er im Kampfe stand. Und wir brauchen Gemeinschaft, weil wir die wieder stützen müssen, die dort stehen. Da sagt mir einer von der Stuttgarter Missionars, das ist eine Gruppe, vor ein paar Tagen: "Wenn wir mit unserer Jugendgruppe auf die Königsstraße gehen und missionieren, dann wollen plötzlich keine mehr mit." Ja natürlich keine mehr mit. Wenn's um die Sache geht, um die Wurst, dann will keiner mehr mit. Wird's schwierig. Aber Christenstand ist das Bekenntnis zu Jesus. Jesus hat gesagt, wir sollen uns seiner nicht schämen, sonst wird er sich an uns schämen am Jüngsten Tage. Und wir brauchen wieder heute dieses klare Jesusbekenntnis, an dem sich die Geister scheiden, weil Jesus der Retter ist. Und wir wollen es mit der ganzen Konsequenz sagen und leben. Wir können's doch nur sagen, wenn wir's auch mit dieser ganzen Konsequenz der gehorsamen Nachfolge auch leben und dann gab's wirklich nicht bloß das, dass sie hinaus getrieben wurden aus der Synagoge, es kommt zur Gemeindegründung, es kommt in dem Haus des Justus Krispus, Justitius Justus, kommt der Krispus, der Gemeindevorsteher sogar der Synagoge zum Glauben an Jesus. Anders sind noch nie Menschen zum Glauben gekommen, als dass sie sich durch den Kampf durchgerissen haben und gesagt: "Ich möchte Jesus gehören." Ermutigungen, Ermutigungen durch die Gemeinschaft, durch Schwestern und Brüder, die uns im Glauben stärken. Aber die schönste Ermutigung und das ist jetzt der Schluss, kommt durch den Herrn selber, durch Jesus. Ich bin ja froh, dass wir keine Erscheinungen mehr brauchen. In der Bibel können wir's noch viel klarer lesen. Paulus war ja in einer großen Krise, die sicher seinen Auftrag berührt hat: Bin ich nur der richtige Apostel? Und in der Nacht, da kommen die bohrenden Fragen erst. Es gibt manche, die die, leiden Sie auch unter Schlaflosigkeit? Wir hatten da früher so eine Dame in der Gemeinde, eine feine Dame, die sagte immer: "Wenn ich ab zwei nicht mehr schlafen kann, dann knips ich mein Licht an und les in der Bibel." War wie beim Paulus. Da kriegt man Mut zugesprochen. Da weichen die dunklen Geister. Da ist die Schwermut weggeblasen. Und dann sagt Jesus selber diesem angefochtenen Boten: "Ich bin bei dir." Ich will's Ihnen so sagen. Das Wort Jesu für Sie: "Ich bin bei dir." Er bindet sich an Sie. Sie dürfen kein falsches Bild der Urchristenheit haben. Das sind schwache Leute, angefochtene Leute und versagende Leute mit Misserfolgen. Ich bin bei dir. Niemand kann sich unterstehen mir zu schaden. Es kann niemand dir etwas tun. Du bist nicht schutzlos. Und dann wird's ganz unglaublich: Ich habe ein großes Volk in dieser Stadt. Wo denn? Ich sehe nichts. Dass wir für den Herrn arbeiten, Zeugnis geben, in seinem Dienst stehen, hat doch nur den einen Grund: Dass er der Herr uns gerufen hat und dass er ein großes Volk hat. Bitte passe dich nie der Zeitmode an. Du brauchst auch die Sache Jesu nicht verfälschen, damit sie besser ankommt bei den Leuten. Es liegt gar nicht an deinen Gaben, oder an deinem Tritt. Lebe du treu deine Gemeinschaft mit Jesus. Geh in seinem Namen und ich möchte jedem von Ihnen Mut machen, wo Sie in aussichtsloser Lage stehen, bleiben Sie dran. Bleiben Sie dran und seien Sie der Zeuge Jesu. Und jetzt besuchen Sie die Kranken. Jetzt schauen Sie nach denen, die schwermütig sind. Jetzt kucken Sie nach den jungen Leuten, die keine Hoffnung zum Leben haben. Und erzählen Sie denen von Jesus. Und lassen Sie Andere das Wunder der Gemeinschaft erleben. Ermutigungen. Ja es gibt Ermutigungen, die uns richtig wieder auf die Füße stellen, wenn wir wissen: Jesus ist da. Und er hält uns. Und er ist mit seinem Schutz da. Niemand kann sich unterstehen dir zu schaden. Amen.