Heute Morgen freuen wir uns über den beginnenden Sommer. Ich denke, es geht Ihnen genauso, wenn wir hier zusammenkommen und uns gemeinsam an der wunderbaren Schöpfung Gottes erfreuen.
Doch heute ist auch ein besonderer Tag: Wir möchten unseren neuen Konfirmanden die Bibel überreichen, damit sie in diesem Jahr fleißig darin arbeiten können. Darum grüße ich Sie alle mit dem Wort: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“, spricht der Herr.
Nun wollen wir gemeinsam das schöne Sommerlied singen: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“. Ich lade Sie ein, mit einzustimmen in die ersten beiden Verse sowie in die Verse sieben und acht des Liedes 371.
Freude an Gottes Schöpfung und Beginn des Gottesdienstes
Was? Was? Mein ganzes Haus zu tun. Ich bin traurig, aber Gott sei Dank. Mein Herz fühlt sich an wie Krebs. Ich starte meinen ersten Film. Ein Pferd.
Wir sehen uns jeden Tag, wenn wir ins Leben gehen. In der nächsten Pause haben wir uns gleich gedrückt. Er trägt noch einen Reifen. Wir sehen uns morgen im Garten, in ein paar Wochen.
Sag, was hier bei dir ist, und Käsebrot im Krieg allein. Ihr Lieben, singt mir ein Lied, Prinzessin, oh. Dreh vorbei. Was bringt mein ganzes Urlaub? Und drück mir die Woche.
Kleines Geld, das war's für die Frau. Und ich soll noch ein Dreh machen. Alles menschlich. Es ist eine normale Wahl. Gemeinsam geht es voran.
Eine Frau versteinerte zusammen. Was? Analysieren. Sing dein Vergnügen, bei dir laufend zu sehen, und du hast Laune, zweimal das Ding mit deinem Kind. Und 22. Was?
Gebet und Lobpreis für Gottes Schöpfung und Güte
Wir wollen beten.
Lieber Herr, beim Blick auf diese wunderbare Schöpfung sehen wir deine gütige Hand. Du hast alles wunderbar bereitet. Es ist deine Macht und deine Ordnung. Du hast durch dein Wort alles geschaffen, und es ist deine Güte, dass du uns dies immer wieder Jahr für Jahr schenkst.
Obwohl wir so viel zerstören und kaputtmachen, schenkst du uns deine Schöpfung weiterhin. Da wollen wir mehr entdecken von deiner Güte und Liebe. Denn viele unter uns sind umgetrieben von Leid und Schmerz, von schwerem Erleben und von Not, die auf ihnen lastet.
Heute wollen wir in dein Herz sehen, um deine Liebe zu entdecken. Wir möchten spüren, wie wir bei dir geborgen sein können und Frieden finden.
Wir kommen zu dir und wollen dir all das sagen, was uns bedrückt. Wir beten nun in der Stille.
Wer auf dich sieht, wird erquickt, und sein Angesicht wird nicht zuschanden.
Amen.
Jugendchor und die Bedeutung des Lebens in Gemeinschaft
Hören wir auf den Jugendchor. Was sagt er? Es geht um einen Mann und das Leben in Gemeinschaft mit dem Gesetz. Das Leben gehört jemandem. Was bedeutet das auf dem Land? Er ist nicht mehr oben, doch ich will dich darauf hinweisen.
Der Mann muss die Lebenskunst verstehen und entsprechend handeln. Das ist nicht immer einfach. Aber wer ist dabei? Meine beiden Sachen gehen raus.
In der Gemeinschaft ist etwas neben euch entstanden. Und das Leben – was ist das? Wer nicht mehr aus Osteuropa hilft, steht in seinem Unglauben. Er braucht die Hand, die beste Lust, auf deine neue Erkenntnis.
Doch zuerst ist da etwas Interessantes: In der Gemeinschaft besetzt der Linke das Leben. Jemand hat etwas gesagt. Nein, Lisa, die uns Männer zu... Kannst du dein ganzes Leben abwarten? Wenn du kommst, bringe ich einsam vorbei, mein Mann, das letzte.
Doch das erste Mal ist etwas Besonderes. Niemals ist er kreativ in der Welt. In der Weltmeisterschaft ersetzt etwas das Leben. Das wurde gesagt.
Die Bedeutung des Wortes Gottes im Psalm 119
Ich möchte einige Verse aus Psalm 119 lesen. Ihnen ist sicher bekannt, dass Psalm 119 der längste Psalm in der gesamten Bibel ist. Warum ist das so? Kommt man da nicht zum Ende? Dieser Psalm ist sogar kunstvoll nach dem hebräischen Alphabet geordnet.
Der Psalm spricht vom Wunder des Wortes Gottes. Das ist das Thema, bei dem man auch ausführlich ausholen muss. Deshalb ist Psalm 119 auch so lang, mit 176 Versen.
Ab Vers 97 heißt es: „Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich sinne ich ihm nach.“ Du machst mich mit deinem Gebot weiser als meine Feinde sind, denn es ist ewiglich mein Schatz. Ich habe mehr Einsicht als alle meine Lehrer, denn über deine Mahnungen sinne ich nach. Ich bin klüger als die Alten.
Ihr könnt wandern, aber nur im Wort Gottes lebt ihr klüger als die Alten. Sonst müsst ihr noch viel lernen. Auch wenn ihr das Wort Gottes kennt, habt ihr eine weite eures Denkens, denn ich halte mich an deine Befehle. Ich verwehre meinen Fuß allen bösen Wegen, damit ich dein Wort halte. Ich weiche nicht von deinen Ordnungen, denn du lehrst mich.
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig. Dein Wort macht mich klug, darum hasse ich alle falschen Wege. Und dann kommt dieser schöne Vers: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“
Was ist anders, als du denkst? Neben deinem Tag ist dein Wort. Du denkst in deinem System, weißt du nicht genau? Kommt dir ein Ding genau an, denke an die Armen. Und wenn du meinst, die Lieder haben keine Zeit, die Schuld dabei liegt nicht bei ihnen.
Dann kennst du Gott im Grunde viel zu wenig. Du denkst, Männer vergehen, aber sein Wort bleibt. Lass mich lesen: „Anders als du denkst, so werde ich zuletzt in dein System aufgenommen, als er mich genahm.“ Es ist anders, als du denkst. Komm und stell dein Ding aus dem Baum.
Und wenn du meinst, Gott sei Glück, sei nicht beeindruckt. Wenn du hast und Cousinen wirst, denkst du an Gott? Im Grunde weißt du zu wenig. Er möchte gern, dass du den anderen siehst.
Das heißt, du denkst: Niemand sagt dir längst in dein System, als er dich in sich aufnahm. Das ist anders, als du denkst. Zunächst habe ich mein Denken auf ihn gestellt.
Und wenn du meinst, Verzeihung sei zu sehr beschäftigt und ein Gespräch sei mein Wort, dann denkst du an Gott im Grunde viel zu wenig. Sein Wort ist gut, besser als du uns denkst.
Was die Sache betrifft, sei zuletzt so wie in der dritten Saison, längst in sein System aufgenommen, was er nicht im Namen hat. Es ist an der Sache. Sonst ist immer sein Wort zunächst am Anfang und steht genau wie ein Wiener auf den Amerikanischen.
Das ist anders, als du denkst. Vielen Dank.
Übergabe der Bibeln an die Konfirmanden und Bedeutung der Bibel
Und jetzt bitten wir die Konfirmanden, dass sie vortreten. Kommt hier vor. Guck nur mich an, guck nur mich an. Kommt noch davor.
Ich möchte euch zuerst ein Wort sagen. Was das bedeutet, guckt nur zu mir her. Ich möchte euch erklären, was es bedeutet, wenn wir euch die Bibel geben. Vor euch waren Menschen in Jahrhunderten, ich weiß nicht, wie viele Millionen, die vielleicht ähnlich wie ihr zum ersten Mal zur Bibel gegangen sind. Viele von ihnen mussten sich hart erkämpfen, dass sie eine Bibel bekommen haben. Heute gibt es Menschen in vielen Ländern der Welt, die jahrelang warten müssen, bis sie das Geld aufbringen können, um sich eine Bibel zu kaufen.
Aber bei allen war das Interessante, dass sie die Erfahrung gemacht haben: Da redet Gott mit mir. Gerade haben wir das Wort gehört: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ Das wünsche ich euch, dass ihr entdeckt, dass das für euch etwas ist.
Und noch etwas: Es gibt viele Leute, die über Gott reden. Wahrscheinlich gibt es überhaupt niemanden, der sich nicht seine Gedanken über Gott macht. Aber bei uns Christen muss das ganz anders sein. Bei uns ist das Kennzeichen, dass wir hören, nicht nur, dass wir uns Gedanken machen, sondern dass wir hören, was uns Gott sagt. So war es bei Abraham, bei Isaak, bei Josef – immer Leute, die gehört haben.
Auch Jesus, als er 12 Jahre alt war, saß und hörte, was im Wort steht. Das ist die Grundlage unseres Glaubens. Ich wünsche euch, dass ihr das hochhaltet.
Die Bibel ist ein Lebensbuch. Es ist ganz furchtbar, wenn man über die Bibel bloß diskutiert. Das werdet ihr entdecken. In der Bibel bekommt man Anweisung zum Leben. Wenn ihr morgens in der Stille in der Bibel lest, dann wünsche ich euch, dass ihr das Gelesene auch im Tun umsetzen könnt. Denn wenn das nur im Kopf bleibt, hat man das Beste versäumt.
Das ist ein Weg, den man gehen kann, und ich werde das erst merken in schwierigen und dunklen Zeiten. Darum wünschen wir euch auch jetzt in diesem Konfirmandenjahr, dass ihr diese Bibel als kostbaren Schatz kennenlernt.
Patrick, jedem Gral, Martina, Matthias, Daniel Stiegler, Manuel Steeb, Nicolai Kramer, Klaus Markus Hinger, Katharina Eiche, Philipp Neuemeier, Michael Käfer, Frank Jedermgal, Alexander Huber, Melanie Thalheimer, Annegret Weller, Kathrin Lothar, Helene Wilhelm, Christian Fischer, Isabel Münster, Dorothee Münster, Gundula Straub, Simone Pink, Oliver Patrick Schneider – danke.
Sebastian Oertel, haben wir jemanden vergessen?
Gemeinsames Lied über das Wort Gottes
Jetzt wollen wir ein Lied aus unserer Zeit singen, das gerade entstanden ist. Es steht im roten Liederheft unter der Nummer 7878. Wir singen alle Verse dieses Liedes. Wer es nicht kennt, soll sich nicht abschrecken lassen, denn die Melodie ist leicht, und der Text ist gut verständlich.
Gott kann uns nicht betrügen. Er hat sich an sein Wort gebunden. Was? Er hat sich erkundigt. Alle meine Herren, aber mit mir, mit mir. Ich bin Konzert, jetzt bin ich am Geld zu stehen, wenn er die Menschen in Europa bringt, Barbara, wohin sie glauben uns ganz ein bisschen, dazu noch ein Nachdenken, gilt doch, mein Tag ist gesagt, die Botschaft, er sieht es ruhig morgen leise wieder nicht mehr kaltes Internet zu lernen, Männer sind sehr gut gemeinsam.
Er hat Zeit aufgelegt, so einen neuen Wert, das will ich lieben. Lieblingsbereit in seinem Inhalt, gesäuft in Stein, als ließ er uns vergangen sichern und Karl Neid und Männer auf der Feuerwehr gesagt: Verlassen nun und nimmst du dein komplettes Wort, als gäb's ihm Arbeit und Ziel ist und man gemeinsam mit mir drehen kann als sein vor Ort.
Er hat sein auf den Leben zu einem neuen Gedanken aus dem Team. Den neuen und auch in der Nähe umkehren umher. Wir werden dieses 210 und seien sehr vergessen, als die ganze Welt in Deutschland leben. Das hier ist es angesagt, nicht ablehner, wenn du schon fest leben kann in meinem Leben erhalten sie Glück mehr als ich gerne erreicht sein Bauch.
Mehr hat sein doch gegeben für eine neue Rede. Aber das gewinnt Equipment. Mit mir zusammen gegangen, ein Traum. Gewählt hat es auch im Ehemann für Gewalt. Wir brauchen keine Feste sammeln und warten auf die Zeit deines Gegners kommt in Anspruch, nur ein bisschen mal im Juli 2018 wieder nicht erreichbar ist jeder zufrieden mehr als ich kein Grund mehr als sein Fahrrad.
Geht in der Region zu einem neuen, zu einer neuen Bildern aus. Genügt mir geht's.
Lesung aus der Apostelgeschichte: Philippus und der äthiopische Kämmerer
Ich habe heute für euch einen Abschnitt aus der Apostelgeschichte ausgesucht, und zwar Apostelgeschichte 8. Es geht darin um das Bibellesen und um jemanden, der nicht versteht, was er liest. Das kann einem ja wirklich so gehen.
In Apostelgeschichte 8,26-39 heißt es: Der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: „Steh auf und gehe nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist.“ Philippus stand auf und ging hin.
Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer und mächtiger am Hof der Königin von Äthiopien, der ihren ganzen Schatz verwaltete, war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. Nun zog er wieder heim, saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
Der Geist, der Geist Gottes, sprach zu Philippus: „Geh hin und halte dich zu diesem Wagen.“ Philippus lief hin und hörte, dass der Mann den Propheten Jesaja las. Wie kann man das hören? Früher wurde immer laut gelesen. Da nimmt man ja viel mehr mit. Heute machen wir das nicht mehr, deshalb fliegt bei uns alles gleich vorbei und bleibt nicht in Erinnerung. Es ist immer interessant: Beim lauten Lesen versteht man mehr. Früher hat man immer nur laut gelesen.
Philippus fragte den Mann: „Verstehst du auch, was du liest?“ Der Mann antwortete: „Wie kann ich das, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
Der Inhalt der Schrift, die er las, war folgender: „Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf. Und in seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.“
Da antwortete der Kämmerer Philippus: „Ich bitte dich, von wem redet der Prophet? Von sich selbst oder von jemand anderem?“ Philippus öffnete seinen Mund, begann mit diesem Wort der Schrift und predigte ihm das Evangelium von Jesus.
Als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: „Siehe, da ist Wasser; was hindert mich, mich taufen zu lassen?“
Philippus ließ den Wagen halten. Beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und Philippus taufte ihn.
Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr. Er aber zog seine Straße fröhlich weiter.
Ermutigung an die Konfirmanden zum Fragenstellen und Glaubensweg
Ihr lieben Konfirmanden, ich freue mich, wenn wir auch in diesem Jahr die vor uns liegenden Fragen besprechen können. Ich weiß nicht, ob ihr den Mut habt, immer wieder zu sagen: „Das verstehe ich nicht“, oder „Da komme ich nicht mit“, oder „Das begreife ich nicht“.
Wisst ihr, dass auch hier in dieser Kirche viele Leute Fragen haben? Und wisst ihr auch, was die am meisten gestellte Frage unter Christen ist? Immer die Warum-Frage.
Die Kinder hören zu Hause am Esstisch mit euren Eltern, wenn ihr später darüber redet, dass jemand sagt: „Warum bin ich krank? Warum ist unser Vater...?“ Warum müssen Menschen so leiden in armen Ländern? Warum gibt es so viel Schweres in der Welt? Auf diese Frage „Warum?“ kann man oft nicht viel antworten. Man kann nur sagen: Das Leben ist sehr schwer. So werden es euch manche Ältere dann sagen. Und man weiß gar nicht, warum das so ist.
Manchmal sieht es so aus, als ob der Zufall mit uns spielt, wie wenn man einen Ball hierhin und dorthin wirft. Ihr werdet in eurem kommenden Leben, in den vor euch liegenden Jahren, erleben, dass es ähnlich ist. Ihr fragt euch: „Warum habe ich diesen Beruf ergriffen? Warum lief das bei mir plötzlich so schwierig? Warum habe ich so Pech gehabt?“ Spielt da irgendein großes Schicksal mit uns und wirft uns hierhin und dorthin?
Ich möchte heute Morgen zum ersten Mal sagen: Es ist ein großes Wunder, wenn man sich von Gott führen lässt.
In der Welt sieht es oft so aus, als wäre alles nur Zufall. Da passieren furchtbare Dinge. Man weiß nicht, warum. Was war denn damals passiert? Ich muss euch kurz erzählen, was vor dieser Geschichte kommt. Es lohnt sich immer, den Zusammenhang zu beachten.
In Jerusalem, ganz bald nach der Auferstehung Jesu, brach eine schwere Verfolgung der Christen aus. Wisst ihr, was das ist? Plötzlich sind Menschen voller Hass und stürmen die Häuser. Sie suchen die Leute, die sich zu Jesus bekennen.
Einer der Besten damals war Stephanus, der im diakonischen Dienst als Sozialarbeiter unterwegs war und sich um die Kranken und Notleidenden kümmerte. Diesen Stephanus haben sie einfach mit großen Steinen zu Tode gefoltert. Sie haben die Steine auf ihn geworfen. Nun suchten sie die anderen Christen. Die wenigen Christen in Jerusalem hatten Glück, dass sie gerade bei der Hand waren, und sie wurden genommen und sind geflohen.
Furchtbar, so ein Flüchtlingsschicksal. Und so schlimme Dinge passieren in der Welt. Da möchte man sagen: „Warum geschieht das? Wo ist Gott mit seiner Liebe, wenn so schlimme Dinge passieren?“
Eine ganze Reihe dieser Flüchtlinge sah keinen anderen Ausweg, als zu ihren Feinden zu gehen – das waren die Samariter. Die Juden hatten mit den Samaritern immer ein gespanntes Verhältnis. Jetzt gingen manche dieser Christen in dieses fremde Land, zu den Menschen, die immer so abweisend waren und die Juden gar nicht angenommen hatten. Sie waren sicher voller Angst: „Wie wird es dort drüben sein, wenn wir hinkommen?“
Dieser Apostel Philippus, der auch dabei war, machte eine beglückende Erfahrung. Dort, wo er hinkam, nahmen ihn die Menschen freundlich auf. Gott war mit ihm gegangen, und Gott hatte diesen schwierigen Weg gesegnet.
Es war ein böser Weg, und es war ein schlimmes Ereignis für diese Christen, dass sie fliehen mussten. Es war wirklich so, dass böse Menschen ihnen das alles zugemutet hatten. Es war schon schlimm, was passiert war. Aber nun führt Gott. Man kann direkt verfolgen, dass in Samaria, wie es im Kapitel 8 erzählt wird, viele zum Glauben an Jesus kommen. Es entstehen Freundschaften und Gemeinden in den Häusern. Man sieht, dass Gott auf Schritt und Tritt einen schwierigen Weg benutzt hat.
Ihr Lieben, ich habe Sorge, dass das heute Morgen an euch einfach vorbeigeht. Ich wünsche euch, dass ihr in eurem Leben genau die gleiche Erfahrung macht. Da können schlimme Dinge passieren. Vielleicht schaffst du eine Versetzung nicht. Vielleicht erlebst du, wie dein Freund dir übel mitspielt. Aber wenn du dich von Gott führen lässt, wird auch ein schwieriger Weg voller Segen sein.
Da steht das schöne Wort im Römerbrief, Kapitel 8, Vers 28. Wenn man das mal nachschlägt und sich notiert, dann kann das das Motto sein: „Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen.“
Das kann zum Beispiel eine Krankheit sein. Man lehnt sich auf und sagt: „Ich will das nicht, das ist unangenehm, jetzt bin ich so lange aus meinem Arbeitsprozess rausgeworfen.“ Und dann merkt man auf einmal: Gott hat mich geführt.
Wie merkt man, dass Gott einen führt? Das ist eine Frage, ob wir uns wirklich der Führung Gottes anvertrauen. Ich habe Sorge, dass man so eine Konfirmation macht, weil das gerade Mode ist.
Ich möchte, dass ihr in diesem Jahr euch überlegt, ob ihr euch überhaupt konfirmieren lassen wollt. Ob ihr sagt: „Ich möchte von Gott geführt sein.“
Bei Philippus fällt auf, wie er in allen seinen Entscheidungen Gott fragt. Da heißt es: „Der Engel des Herrn redete zu Philippus.“ Wie geht das bei uns? Redet er auch durch einen Engel? Gott redet durch sein Wort.
Ich bin froh, dass das viel eindeutiger ist und man es viel besser nachprüfen kann: Unsere persönliche Stille mit der Bibel in der Hand ist so wichtig für unser Leben. Dort können wir fragen: „Was hast du mit mir vor, Gott? Ich will deinen Willen ergründen.“
Wenn wir euch dann zu einem Bibelkreis einladen oder wenn ihr in einer Jugendgruppe seid, werdet ihr immer wieder Freunde entdecken, die mit euch darüber diskutieren und reden wollen: „Was ist denn der Wille Gottes? Was hat Gott mit euch vor? Was ist sein Plan?“
Auf einmal spürt man: Dieses Wort sagt Gott zu mir. Hier entdeckt man, wie diese Worte zu euch sprechen. Dann bekommt man Ruhe, Freude und Frieden über dem Reden Gottes.
Ich bin so froh, dass ich weiß, wo Gott mit mir redet. Ich kann seine Führung verstehen. Ich kann ihn fragen: „Herr, wo willst du denn hin?“ Je mehr ich in meiner Bibel arbeite und lese, desto mehr kann ich den Willen Gottes ergründen und sagen: „Jetzt weiß ich, wo du hinauswillst. Ich kann deinen Plan verstehen.“
Also nochmals: Wir sind nicht nur vom Schicksal hin und her gebeutelt, sondern Gott möchte uns ganz konkret führen.
Ich wünsche euch für euer zukünftiges Leben, dass ihr euch in allen Entscheidungen richtig führen lasst. Welchen Beruf wähle ich? Welchen Lebensgefährten heirate ich? Nach welchen Ordnungen möchte ich mein Leben führen? „Herr, nach deinen Ordnungen will ich hören.“
Philippus war einer, der hörte. Wenn Gott zu ihm redete, sagte er „Ja“ und machte sich auf. So werden uns viele schwierige Entscheidungen im Leben erspart.
Es ist schlimm, wenn wir immer wieder bewusst eigene Entscheidungen gegen Gott treffen. Dann bringen wir uns manches Dumme ein und geraten in notvolle Schwierigkeiten.
Es ist wichtig, dass wir umkehren und sagen: „Herr, ich brauche doch deine Führung, deine Leitung. Ich möchte deinen Willen verstehen.“
Wo kann man Gott finden? Die Suche des äthiopischen Ministers
Aber nun zur nächsten Frage: Wo kann man Gott finden? Müssen wir uns einmal mit dem Minister beschäftigen, der Königin Kandake von Äthiopien diente? Er stammt aus dem afrikanischen Land, das uns in diesen Tagen durch die Zeitungsberichte wieder sehr nahegerückt ist.
Äthiopien hat eine uralte Tradition von viereinhalbtausend Jahren. Das Königtum der Äthiopier ist etwa viertausendfünfhundert Jahre alt. Dieses Land war, bis auf wenige Jahre unter italienischer Besatzung, nie eine Kolonie. Es hat eine stolze Tradition.
Dort war ein Minister, der nach Jerusalem wollte. Was suchte er? Er suchte Gott. Viele Menschen suchen nach Gott. Sie gehen von Religion zu Religion und fragen: Wo ist Gott? Wo kann ich Gott wirklich finden?
Einige sagen, man müsse sich ganz versenken, in Verzückung geraten, um Gott zu finden. Andere behaupten, man müsse Wallfahrten zu indischen Heiligtümern machen, sich im Ganges untertauchen, um Gott zu finden. Wieder andere sagen, wenn man die Augen schließt und Yoga macht, findet man Gott in sich selbst.
Ihr dürft alles ausprobieren: den Koran lesen, Buchhandlungen durchstöbern, euch mit Buddhismus beschäftigen. Aber sucht! Wo ist die Wahrheit? Wo ist die Wahrheit wirklich? Auch im Konfirmandenunterricht wollen wir uns immer wieder diese Frage stellen.
Der Minister war ein aufgeweckter Mann. Er kannte die afrikanischen Naturreligionen, wusste, wie dort Fetische angebetet wurden, wie der Glaube an Geister und Beschwörungen verbreitet war. Er wusste viel von dem, was damals geredet wurde. Doch er sagte: Ich möchte nach Jerusalem hinaufgehen und dort anbeten. Vielleicht ist die Wahrheit im Gott Israels.
Er kam nach Jerusalem, doch dort geschah etwas Schlimmes. Eine Tafel war angebracht, auf der stand, dass er gar nicht in den Tempel hineingehen durfte. Das war eine besondere Regel im Hof der Königin Kandake: Er war ein Entmannter, und Menschen wie er war der Zutritt zum Tempel verwehrt.
Er stand nun vor dem Tempel und sagte: Ich darf nicht hinein. Ein schlimmes Schicksal. Er suchte. Statt im Tempel anzubeten, wanderte er durch die Gassen des Basars, doch er fand nichts.
Plötzlich entdeckte er eine Bibelrolle. Er nahm sie mit, so wie manch einer von euch die Bibel mitnimmt und sagt: Ach, mir bleibt nichts erspart. Ich mache den Konfirmandenunterricht mit, sonst bekomme ich nichts geschenkt. So nahm er die Bibel mit und sagte: Ich darf sie halt dienstags nicht vergessen. Im Übrigen liegt sie im Schrank. Uninteressiert? Nein! Er suchte.
Er war anders, er suchte und sagte: Ich möchte wissen, ob das wahr ist. Du musst immer die Frage nach der Wahrheit stellen: Ist das wahr? Ist das wahr, was da drin steht? Ich will es herausfinden.
Er begann, in diesem Buch zu lesen. Je mehr er las, desto weniger verstand er. Die Verse, die ich euch vorgelesen habe, sind schwierig. Von wem redet er da? Von diesem Lamm, das geschlachtet ist? Was bedeutet das?
Er war schon lange auf dem Heimweg und las langsam und bedächtig in der Schriftrolle. Er verstand sie immer noch nicht. Es kann passieren, dass einem die Bibel ein verschlossenes Buch bleibt.
Nun ist es gut, dass Gott Philippus auf diese Straße geschickt hat. Vielleicht dachte Philippus anfangs: Was soll ich denn auf dieser Straße in der Wüste? Jetzt muss ich von Maria weg, wo ich so nötig gebraucht werde für diese kleine Gemeinde. Und nun gehe ich hinunter auf diese öde Straße, wo doch niemand ist.
Dann sieht er diesen Wagen kommen. Er möchte zuerst gar nicht hingehen. Es war ein schicker Reisewagen mit militärischer Begleitung. Philippus läuft nebenher, hört leise, wie der hohe Minister darin liest.
Jetzt hat Philippus den Mut, den Mann anzusprechen. Ich weiß nicht, ob du in der Straßenbahn jemanden siehst, der eine Zeitung liest und versteht, was er liest. Da bekommt man eher eine Ohrfeige, wenn man fragt. Aber beim Bibellesen ist das anders. Da darf der eine dem anderen helfen.
Es ist nicht so, dass der eine sagt: Ich bin Fachmann, und du bist Laie. Beim Bibellesen ist jeder mündig. Gott erschließt einem das Geheimnis seines Wortes. Philippus, der auch nicht studiert hatte, durfte diesem Minister helfen, die Bibel zu verstehen.
Plötzlich wurde deutlich: Die ganze Bibel redet immer nur von Jesus. Sie deutet immer auf Jesus hin. Sie hat diese Mitte. Auch in den Geschichten des Alten Testaments weiß sie schon vom kommenden Erlöser, der so nötig ist und kommen muss, um sich der Menschen zu erbarmen.
Da ist das Prophetenwort, das sagt, er sei geschlachtet und gemartert, er trug Wunden, Krankheiten und Schmerzen. Das ist alles schon vom Kreuzesleiden Jesu gesprochen. Das ist so wichtig, dass wir uns immer wieder auf diesen Punkt hinweisen.
Ich weiß, wenn wir hier in der Predigt Gottes Wort auslegen, ist das oft nicht so interessant wie das Pokalendspiel. Das verstehen wir viel besser. Oder wenn wir über Steuererhöhungen oder die neue Bundeshauptstadt sprechen, das verstehen wir besser.
Aber es braucht immer wieder Erklärungen, damit wir sagen können: Was sagt uns Gott in seinem Wort? Denkt daran: Die Bibel ist der Ort, wo Gott sich finden lässt. Nicht im Dunkel der Tempel, nicht in der Versenkung, nicht in meinem Inneren.
Das ist nicht wahr. Je mehr ich in mein Inneres hineinhöre, desto mehr höre ich die Unruhe meines eigenen Herzens. Da kommt meine eigene Friedlosigkeit zum Vorschein. Gott kann ich nur in seinem Wort finden.
Dort hat sich Gott gebunden an sein Wort. Dort finde ich Verlässliches und Gültiges. Ich bin so froh, dass Jesus das noch einmal bestätigt hat: Die Schrift kann nicht gebrochen werden.
Ich habe eine feste, verlässliche Grundlage für meinen Glauben. Woher weißt du das? Aus seinem Wort weiß ich es. In diesem Jahr, wenn wir gemeinsam Konfirmandenunterricht machen, möchte ich euch immer tiefer an das Wort der Bibel heranführen.
So könnt ihr die Bibel besser verstehen und in allen Fragen, die ihr habt, sagen: Ich habe die Antwort Gottes in der Bibel entdeckt. Was ist das Geheimnis meines Lebens? Was kommt nach dem Tod? Wie wird die Zukunft der Welt sein?
Ich habe eine solide Basis für meinen Glauben, weil Gott es mir in seinem Wort zusagt. Ich darf mich darauf verlassen. Was er mir zusagt, ist gewiss und verlässlich.
Und dann passiert es beim Bibellesen oft, dass man sagt: Jetzt verstehe ich es. Am Anfang ist alles rätselhaft. Man stößt sich an der Schöpfungsgeschichte, an der Offenbarung, an den Propheten und Gesetzen. Überall denkt man: Das ist schwierig.
Doch wenn man einmal begriffen hat, dass das Jesu Wort an mich ist, wo er mit mir redet und ich ihn erkennen darf, dann ist das wunderbar.
Wenn wir morgens unsere stille Zeit halten, wünsche ich euch diesen guten Brauch: eine Viertelstunde am Morgen, bevor der ganze Kampf des Schultags beginnt und all die Sorgen über euch hereinbrechen.
Diese Viertelstunde ist die Zeit, in der ihr hören könnt, was Jesus euch sagen will. Wo ihr entdeckt, dass er voller Liebe da ist und euch alle Versäumnisse vergeben will.
Ihr dürft euch auf ihn verlassen und dann voll Zuversicht in euren Tag gehen. Er ist bei euch, und ihr könnt euch fest darauf verlassen, dass er euch trägt und behütet.
Abschluss: Gelöste Rätsel des Lebens und Einladung zum Glauben
Zum Schluss möchte ich noch etwas zu den gelösten Rätseln sagen. Ich habe am Anfang gesagt, das Leben ist voller Rätsel. Manche von euch haben schon ein rätselhaftes Leben und fragen sich, warum sie so schwer durch schwierige Zeiten gehen müssen.
Wir sprechen oft über eure Nöte und Probleme. Ich weiß, wie viele von euch sich schon allein gelassen fühlen und voller Not sind. Deshalb war mir die Geschichte so schön, in der der Minister am Ende fröhlich seine Straße zieht. Die Freude des Lebens kommt nicht durch allerlei Witze, sondern die richtige Freude entsteht, wenn man weiß: Jesus ist bei mir.
Dieser Minister kehrt zurück in eine fremde afrikanische Welt. Zu Hause warten viele Probleme auf ihn. Er ist ganz allein, aber er weiß, Jesus geht mit mir.
Wenn eure Konfirmation euch am Ende dahin führt, dass ihr sagt: „Ich gehöre Jesus – im Leben und im Sterben“, dann ist das wunderbar. Ihr könnt dann sicher sein, dass er bei euch ist – in Not, in Traurigkeit, in Freude, im Urlaub und in der Schule. Herrlich! Ich bin bei ihm geborgen.
Philippus hat diesen Minister gleich dort im Fluss getauft. Er hat ihn von seinem Wagen steigen lassen und gesagt: „Komm, wir können dich taufen.“ Ich bedaure ein wenig, dass viele von euch getauft wurden, ohne dass es euch wirklich etwas bedeutet hat. Deshalb ist euch dieser Schritt vielleicht gar nicht bewusst.
Ich werde euch oft im Konfirmandenunterricht sagen: Niemand muss sich konfirmieren lassen. Ihr dürft aufstehen, rausgehen, euch abmelden – kein Problem. Ich werde euch nicht festhalten. Niemand muss sich konfirmieren lassen. Aber ihr müsst euch ganz bewusst für Jesus entscheiden.
Man wird nicht Christ, weil es die Eltern so bestimmen. Man wird nicht Christ, weil es im Stammbuch eingetragen ist. Man wird Christ nur, indem man zu Jesus Christus bewusst Ja sagt.
So wird dieser Minister gefragt: Glaubst du, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist? Glaubst du an Jesus? Dann stell dein Leben unter die Führung Jesu. Das ist ein Schritt, der unsagbar fröhlich macht. Von da an ist man nie mehr allein.
Von da an ist das Leben nicht mehr rätselhaft, auch wenn es äußerlich voller Nöte sein kann. So wie dieser Minister zurückgeht und alle seine Probleme noch hat. Er wird alt werden und Schwierigkeiten erleben. Aber auf jedem Stück seines Lebens entdeckt er den lebendigen Jesus Christus, der zu ihm spricht, der Wunder tut und seine Hilfe erleben lässt.
Das wünsche ich euch: dass ihr in diesen Konfirmationstagen Jesus entdeckt und findet. Dass er euch ganz nahe kommt.
Das ist auch für uns wichtig: dass wir immer wieder auf den Punkt kommen. Die Bibel, die wir euch heute überreicht haben, ist der einzige Weg, auf dem Jesus zu euch reden kann. Er spricht nicht durchs Fernsehen oder Radio. Er spricht nicht durch eure Schulbücher. Er spricht zu euch durch diese Bibel.
Es liegt an euch, ob ihr diese Bibel aufschlagt, lest und entdeckt, was sie euch von Jesus sagt. Ob ihr hören könnt und dann sagt: „Das macht nicht mein Pfarrer, und das macht nicht die Kirchengemeinde, sondern das macht Jesus bei mir.“ Dass ich mich ihm anvertraue, mich für ihn entscheide und mit ihm lebe und ihm gehöre.
Er aber zog seine Straße fröhlich. Das wünschen wir euch auch, dass ihr zu dieser großen Freude findet. Amen.
Gemeinsames Lied und Gebet zum Abschluss
Und nun singen wir das Lied „Weicht, ihr Berge, fallt, ihr Hügel“, Nummer 511, Strophen 13 und 5.
Was? Das aber sei. Dreh nichts daran, auch nicht im Tod. Und dann zappelt es. Mach ein Tier. Leg dich auf mein Schwert, ist dir das ein Traum? Warum bin ich in meinem Herzen? Ich werde dich dabei hören. Ich sehe bald vorbei oder meine Frau. Steht in der Luft. Wie geht es dir gerade? Bleib glücklich, bleib bei dir. Mir ein Mensch. So kann jeder.
Das Wort tut mir wünschenswert. Innerhalb. Mit dir leben. Was?
Wir wollen beten. Du, Herr, rufst immer wieder auch in unser Leben hinein, und wir haben oft deine Stimme vernommen. Du hast zu uns gesprochen, auch da, wo wir ratlos und am Ende mit unserer Kraft waren.
Aber wir haben dein Wort oft auch einfach auf die Seite gedrückt. Vergib uns dies.
Wir wollen jetzt für unsere Konfirmanden bitten, aber nicht nur für sie, sondern auch für uns, dass wir wieder ganz neu den Schatz deines Wortes entdecken.
Und das ist ein Wort von dir zu uns. Es ist nicht einfach nur ein altes Wort, sondern wir möchten am Morgen eines jeden Tages schon deine Nähe entdecken. Und dann in all unseren Entscheidungen auf dich hören.
Wir bitten dich, Herr, dass uns nicht irgendein Zufall oder Schicksal hier oder dorthin wirft, sondern dass wir deine Wege gehen können. Hilf uns auch im Gespräch miteinander zur Klarheit, was dein Wille ist.
Wir möchten dir danken, dass du dies auch wahr machst. In all unseren Gruppen und Kreisen, wo wir zusammenkommen, darf einer dem anderen zum Verständnis deines Wortes helfen.
Wir möchten dich jetzt besonders auch bitten für alle, die traurig und verzagt sind, für Menschen, die schwermütig sind, dass sie doch dein Trostwort hören, deinen Zuspruch. Und entdecken, dass du dies auch bei ihnen bestätigst und dass sie fröhlich ihren Weg gehen dürfen.
Ja, es sind so viele, die dich nur äußerlich kennen, nur dem Namen nach. Bewahre auch uns vor dieser äußeren, nur formellen Gläubigkeit.
Du musst uns durch und durch verwandeln, dass wir Menschen werden, die von dir geprägt sind, wo das in Wort und Werk und allem Wesen sichtbar wird.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Jetzt wollen wir noch den Leadvers singen:
„Hat ein Wort die edle Gabe“, den ersten Vers vom Lied 436.
Was? Jeden Tag soll dabei sein und denken. 23 Punkte mehr. Wenn ein Ort ist, der soll gelten. Hohe Haushalte erkräutern werden. Jeder ist nicht zu unterbrechen und hat ein Wort zu tun.
Bekanntmachungen und Hinweise für die Gemeinde
Jetzt haben wir auf Ihren Plätzen den Notizenzettel ausgelegt. Das sind unsere wichtigen Bekanntmachungen.
Wir haben noch einen zweiten Zettel, auf dem alle unsere Gruppen und Kreise aufgeführt sind. Dieser liegt hinten auch noch aus, ein weißer DIN A5-Zettel, achtseitig. Aber dieser Notizenzettel ist jetzt wichtig für die nächsten Wochen, damit Sie sich orientieren können.
Nicht aufgenommen in den Notizenzettel sind Veranstaltungen, die schon am nächsten Sonntag stattfinden. Deshalb möchte ich das hier sagen, und da müssen Sie jetzt aufpassen.
Am nächsten Sonntag ist eine Tageswanderung mit Familie Klamotten geplant. Je nach Witterung geht es auf die Reutlinger Alb oder in den nördlichen Schwarzwald. Die Laufzeit wird etwa vier Stunden betragen. Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk sollen mitgenommen werden. Man trifft sich nach dem ersten Gottesdienst hier in der Kirche, also am nächsten Sonntag.
Wenn jemand noch Fragen hat, kann er sich bei Familie Klamotten in Leonberg melden. Oder ist jetzt schon jemand im ersten Gottesdienst? Von Klamotten ja, da ist der Herr Klammer. Er steht nachher unter der Empore, falls jemand noch eine Frage hat. Also, am nächsten Sonntag diese Tageswanderung.
Dann haben wir immer wieder im Gottesdienst auch eine ganze Reihe Leute, die dringend eine Wohnung suchen. Ich denke an unsere liebe russische Aussiedlerfamilie, die immer noch sucht und so treu in unseren Gottesdienst kommt.
Wir haben hier auch immer wieder die Familie eines amerikanischen Offiziers, der Deutsch spricht und gerne privat wohnt. Die haben, und deshalb sage ich das hier, ein sehr hohes Mietgeld. Das sind so Wohnungen, von denen ich sonst vielleicht gar nichts erfahre. Bis zu 2000 Mark Miete.
Wenn jemand eine Wohnung weiß, kann es auch eine 3-Zimmer-Wohnung aus dieser teuren Preisstufe sein, die für unsere Aussiedlerfamilien leider nicht in Frage kommt. Sagen Sie es mir, und wahrscheinlich ist der liebe Bruder jetzt da. Dann kann ich das gerne beim zweiten Gottesdienst weiterleiten. Da sind wir immer wieder gerne behilflich.
Konfirmandenbilder von der letzten Konfirmation haben offenbar manche noch nicht entdeckt. Sie hängen da drüben an der Turmseite aus. Man kann sie dort bestellen, da steht alles Nähere.
Dann muss ich noch ein Wort zum Opfer sagen. Ich weiß nicht, wie lange das jetzt zurückgeht. Eine kleine Gruppe von Eltern hat den Plan verfolgt, in Stuttgart eine evangelische Schule zu starten. Darum habe ich mich nie gekümmert. Ich habe gesagt: Wenn ihr es fertig bringt, freue ich mich.
Ich habe oft Respekt gehabt vor der Ruhe und Gewissheit, mit der diese Leute ihren Weg gegangen sind. Ich habe den Eindruck, das war auch so eine Führung Gottes. Sie haben unheimliche Schwierigkeiten auf ihrem Weg erlebt. Man kann das kaum erzählen. Man hat es ja sogar auch in der Polemik der Zeitung etwas gemerkt.
Auf jeden Fall hat sich bald darauf eine Konkurrenzinitiative gegründet. Die haben ihre Anerkennung sofort beim Ministerium durchgesetzt. Aber sie hatten alle Schwierigkeiten. Das Ministerium hat gesagt, es sei nicht sicher, ob das noch evangelisch sei, wenn man ganz auf die Bibel vertraut. Da gab es allerhand Schwierigkeiten.
Und jetzt? In der vergangenen Woche hat diese Schulinitiative einer evangelischen Schule die Anerkennung durch das Ministerium bekommen. Ich halte das für einen ganz wichtigen Weg. Unser Gerhard Ellermann – Gerhard, steh noch mal auf, falls sich jemand nachher an dich wenden will.
Sie fangen nach den Sommerferien mit einer evangelischen Schule in Möhringen an. Ich möchte ganz deutlich sagen: Wir wissen, dass auch an den normalen Schulen viel, viel Gutes geschieht. Es soll gar keine Abwertung bestehender Schulen sein. Aber wenn der Staat die Möglichkeit gibt, dass eine Schule nicht nur aus anthroposophischem Geist gestaltet werden kann, wie die Waldorfschulen, sondern auch aus bewusst biblisch-evangelischem Geist, dann freuen wir uns auch darüber.
Ich habe gesagt: Wenn ihr die Anerkennung habt, dann wollen wir euch helfen mit dem anderen, was noch nottut. Ich habe vorhin noch mal gefragt: Sie haben ein Budget von 80.000 bis 100.000 Mark, das auch noch nicht gedeckt ist. Aber ich denke, Gott hat bisher geführt, und das wird dann auch weitergehen.
Wir wollen heute unser Opfer für den Aufbau dieser evangelischen Schule, besonders für die Einrichtung dort, geben. Dass Kinder dort im Geist des Evangeliums Jesu erzogen werden, und wir wollen auch betend hinter diesem Werk stehen.
Am letzten Sonntag haben mir zwei junge Leute noch ihren Zettel gegeben. Sie hätten am nächsten Samstag Hochzeit, aber nicht hier. Ob wir es nicht hier auch bekannt geben können. Sie seien seit Jahren hier, immer im Gottesdienst. Ich habe gedacht, das ist schön. Wir sollten auch in unserem Gebet an all die jungen Paare denken, dass Gott sie segne.
Das sind Bernd Hochschild, Student der Elektrotechnik, und Lydia Lang, Musikstudentin, beide aus Stuttgart. Sie haben am nächsten Samstag Hochzeit in Frohnhausen.
Bestattet wurde in der vergangenen Woche Dr. Hans Georg Heinemann, Arzt, im Alter von 47 Jahren, wohnhaft am Bobser Weg 9.
Und Friedrich Heinz Lunow, Architekt, 80 Jahre, wohnhaft Hohenheimer Straße 75.
Abschlusssegen und Verabschiedung
Wir hörten auf das Wort: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens, und wir haben geglaubt und erkannt, dass du Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes.
Auch hier erleben wir die Kraft des Gotteswortes. Dieses Gotteswort hat die Macht, den Tod zu überwinden und Menschen fröhlich zu machen – selbst im Angesicht des Todes.
Wir wollen um den Segen Gottes bitten: Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
Was?
