Ein Kugelschreiber als Beweis für Gottes Existenz
Viele Menschen suchen nach Beweisen für die Existenz Gottes. Ein ungewöhnliches, aber eindrucksvolles Beispiel ist ein einfacher Kugelschreiber. Auf den ersten Blick mag ein Kugelschreiber ein gewöhnlicher Gegenstand sein, doch bei näherer Betrachtung offenbart er erstaunliche Eigenschaften, die auf eine höhere Intelligenz und Planung hinweisen.
Ein Kugelschreiber besteht aus zahlreichen kleinen Teilen, die perfekt zusammenarbeiten. Die Tinte fließt gleichmäßig, ohne zu klecksen oder zu trocknen. Die Mechanik funktioniert präzise, sodass die Mine beim Schreiben heraus- und wieder eingezogen werden kann. Diese Feinabstimmung ist das Ergebnis sorgfältiger Konstruktion und Planung.
Wenn wir die Komplexität und das Zusammenspiel dieser Teile betrachten, wird deutlich, dass ein solcher Gegenstand nicht zufällig entstanden sein kann. Ähnlich wie bei der Schöpfung der Welt, die in der Bibel beschrieben wird, weist auch der Kugelschreiber auf einen Schöpfer hin, der mit Weisheit und Absicht handelt.
In der Bibel heißt es in Römer 1,20: "Denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt an den Werken erkannt." Dies bedeutet, dass die Ordnung und Komplexität der Schöpfung auf Gottes Existenz hinweisen.
Der Kugelschreiber ist somit ein kleines, aber kraftvolles Beispiel dafür, wie wir Gottes Wirken in alltäglichen Dingen erkennen können. Er lädt uns ein, über die Welt um uns herum nachzudenken und die Spuren eines Schöpfers zu entdecken.
Einführung in das Thema: Ein Beweis für Gott anhand eines Kugelschreibers
Wir haben in unserer Stadt Düren, wo ich herkomme, ein Café namens Hoffnungsvoll. Dort laden wir Woche für Woche Obdachlose, andere Bedürftige und Abhängige ein, damit sie dort neue Hoffnung schöpfen können.
Samstags findet dort außerdem ein Bibelkurs für diese Menschen statt. Ich hatte das Vergnügen, gemeinsam mit meinem Bruder eine Lektion für sie zu gestalten. Dabei war es mir besonders wichtig, ihnen das Thema Schöpfung näherzubringen.
Als ich dort ankam, fragte ich mich: Wie kann ich ihnen das anschaulich erklären? Dann entdeckte ich einen Kugelschreiber bei mir und dachte spontan: Anhand dieses Kugelschreibers kann ich euch beweisen, dass es einen Gott gibt. Diesen Gedankengang möchte ich nun gemeinsam mit euch durchgehen.
Die Komplexität eines Kugelschreibers als Beispiel für Design
Wisst ihr, dass ein Kugelschreiber eine hochkomplexe ingenieurtechnische Maschine ist? Es ist eine geniale Erfindung.
Ich habe gestern in einem Video gesehen, dass über 60 Ingenieure an der Entwicklung und dem Design dieses Kugelschreibers beteiligt waren – so, wie er heute ist. Man drückt einmal drauf, und die Mine springt heraus. Drückt man noch einmal, springt die Mine wieder hinein. Das kann man die ganze Zeit machen, und es funktioniert zuverlässig.
Ihr könnt das gerne mal ausprobieren.
Sollen wir mal ein bisschen Musik machen? Ja, schön. Morgen werden wir ein Orchester haben. Dann können wir ab und zu, wenn das Orchester besonders gut spielt, alle mit dem Kugelschreiber so einen Paukenwirbel machen. Das wird die Musiker sicherlich noch beherzter spielen lassen.
Ein Kugelschreiber – eine geniale Maschine.
Die Details der Konstruktion eines Kugelschreibers
Wenn man diesen Kugelschreiber einmal auseinanderbaut, werden einem die Details dieser kleinen Maschine wirklich bewusst. Ich glaube, diese Übung machen wir jetzt nicht, sonst haben wir gleich so viel Durcheinander und so viele Stolperfallen, dass wir nur noch am Aufräumen sind.
Ich habe den Kugelschreiber aber mal auseinandergebaut. So sieht er aus, wenn man ihn zerlegt. Das ist die Mine, die kennt ihr alle. Vorne ist eine kleine Kugel. In diesem Schaft ist Tinte enthalten, und die Kugel ist ganz klein. Wenn man ein bisschen Druck auf das Papier ausübt und die Mine darüberzieht, entsteht ein Strich. Damit kann man malen oder schreiben.
Wir sehen schon, dass dieser Schaft hinten eine ganz besondere Form hat. In dieser Form steckt eigentlich das ganze Know-how, warum ein Kugelschreiber so funktioniert.
Dann sehen wir hier vorne den Behälter, in dem die Mine steckt. Dieser Behälter ist vorne durch eine Kappe verschlossen. Die Kappe hat innen ein Gewinde. Jetzt schlagen die Herzen der Maschinenbautechniker, Ingenieure und Dreher richtig hoch: Gewinde, metrisches Gewinde.
Ich habe hier mal ein Beispiel. Wir könnten jetzt anfangen, alle Toleranzen und Maße durchzugehen. Da geht einem Ingenieur das Herz auf. Ein Gewinde – wir haben ein Vatergewinde und ein Muttergewinde. Die passen genial aufeinander. Wir können drei, vier Umdrehungen aufschrauben, nicht zu viel, und dann wieder zusammenschrauben. Das passt wunderbar zusammen, hat genau das richtige Spiel und eine gute Steigung. Die Kappe sitzt sehr gut auf dem Schaft.
Dann haben wir hier noch ein geniales kleines Bauteil: einen Draht. Dieser Draht ist in einer ganz besonderen Form aufgewickelt. Man kann sich das gut vorstellen: Wenn man ihn auseinanderzieht, wird es einfach ein langer Draht. Dieser Draht wird dann spiralförmig aufgewickelt – alles genau gleichmäßig.
Und oh Wunder: Diese Spiralfeder passt ganz genau hier vorne auf die Mine. Das Ganze passt genau in den Schaft. Dann passt auch die Kappe oben drauf. Die Feder sorgt außerdem dafür, dass der Klickmechanismus funktioniert.
Eine wirklich geniale Maschine.
Die Unmöglichkeit der Selbstentstehung komplexer Maschinen
Stellen wir uns einmal vor, diese fünf Teile – eins, zwei, drei, vier – liegen hier auf dem Tisch. Wir geben diesen vier Teilen, so wie sie sind, also fertig montiert, eine Woche Zeit, um sich zu einem Kugelschreiber zu verbinden.
Wer in diesem Raum glaubt, dass nach einer Woche der Kugelschreiber zusammengebaut ist? Wir erlauben nur Wind und Wetter, Regen, Sonnenschein, sonst nichts. Okay, niemand? Ich glaube das auch nicht.
Wer glaubt denn, dass sich diese Teile nach 50 Millionen Jahren von selbst zu einem Kugelschreiber zusammenbauen? Ihr habt die Übung verstanden: Der gesunde Menschenverstand verbietet es uns, diesen Gedanken zu Ende zu denken. Das ist schlicht unmöglich.
Wir wissen, dass sich dieser Kugelschreiber niemals von selbst zusammenbauen wird – niemals. Die Erfahrung zeigt: Wenn etwas von selbst geschieht, dann geht es einfach nur auseinander. Siehe alle unsere Autos – warum fallen die alle auseinander? Im Laufe der Zeit, durch zunehmende Entropie und Alterung, geht alles einfach kaputt. Aber es geht niemals zusammen; es wird nie zusammengefügt.
Die Absurdität der Vorstellung, dass Natur komplexe Maschinen erschafft
Wir können jetzt noch einen Schritt weiterdenken und sagen: Wir lassen hier einen Baum wachsen, dort einen Haufen Kunststoff und vielleicht ein bisschen Metall. Diesen drei Werkstoffen geben wir meinetwegen 15 Milliarden Jahre Zeit, damit sie sich im Laufe der Zeit zu genau diesen Bauteilen entwickeln.
Das Metall würde sich zu einem Draht formen. Der Draht wiederum zu einer Spirale, die genau richtig geformt ist, den richtigen Radius hat und die passende Steifigkeit besitzt. Der Kunststoff würde sich auf irgendeine Weise zu dieser Mine formen, und ein anderes Stück Metall zu dieser Kugel, die genau in diesen Konus hier passt. Dann würde auf merkwürdige Weise ein bisschen Tinte hineingelangen, und der Baum würde zu diesem Kugelschreiber heranwachsen.
Aus zufälligen Blitzeinschlägen würde schließlich noch dieser Schriftzug entstehen. Eine absurde Vorstellung, oder? Ich denke, ihr seid euch da einig.
Aber vereinfacht gesagt, ist das die Geschichte, die uns erzählt wird: wie diese Welt, wie du und ich in die Existenz gekommen sind und wie wir zu diesen komplexen Maschinen geworden sind, die wir heute sind.
Die Hand und der Geist als Beweis für einen Schöpfer
Wir können den Gedanken noch weiterführen: Der Kugelschreiber entsteht nicht von selbst und baut sich auch nicht selbst zusammen. Keiner von uns glaubt das. Aber wer von uns glaubt, dass diese schöne Hand, die den Kugelschreiber hält, von selbst und nur mit viel Zeit entsteht? Niemand.
Diese Hand ist umso genialer als der Kugelschreiber. Hinter dieser Hand – und sicherlich werden wir einige Vorträge aus dem biologischen Bereich hören – könnt ihr mal mit den Rednern sprechen, die sich besser mit Anatomie auskennen. Wir haben hier unter uns Menschen mit medizinischem Wissen.
Diese Hand ist so genial geformt: Alle Muskeln, die die Hand bewegen, liegen am Unterarm. Durch perfekte Sehnen und solche Verbindungskonstruktionen werden die Finger beweglich. Und das sieht auch noch so wunderschön aus, wie hier bei dieser Kinderhand.
Wir können noch einen Schritt weitergehen: Hinter dieser Hand, die den Kugelschreiber führt und hier etwas Sinnvolles schreibt, steht ein Geist. Da steht Intelligenz, nicht nur Mechanik und wunderbar funktionierende Biochemie. Da steht ein Geist, ein Gehirn, und dieses Gehirn hat der Hand befohlen: Schreib doch mal diese Linien!
Wir lesen diese Linien, übersetzen sie in eine Bedeutung und merken: Diese Striche, die hier auf dem Papier stehen, ergeben Sinn. Wer sich ein bisschen auskennt, weiß, dass es eine Bibelstelle gibt, an der genau dieser Bibelvers, um den es in der Kreatikon geht, niedergeschrieben ist.
Denk an deinen Schöpfer, denk nach: Es gibt einen Schöpfer. Denkt über euren Schöpfer nach, denkt an ihn in eurer Jugend. Deswegen heißt es Kreatikon Youth, ihr lieben jungen Leute: Denkt nach, denkt an euren Schöpfer – und bitte nicht zu spät, denkt an ihn in eurer Jugend, in euren besten Jahren!
Der Mensch als Spiegel eines höheren Schöpfers
Ja, der Kugelschreiber ist nicht die genialste Erfindung des Menschen. Jeder von uns trägt ein Smartphone bei sich – einen Supercomputer in der Tasche. Dieses Smartphone ist viel leistungsstärker als alle Computer, die die Mondlandefähre auf den Mond gebracht haben.
Es ist ein Supercomputer, den wir mit uns tragen, verbunden mit verschiedenen Cloud-Diensten und ausgestattet mit hervorragender Software, die beeindruckende Bilder macht. Das ist ein noch viel größerer Hinweis auf den Geist, der dahintersteht.
Ich möchte uns weiter auf den Gedanken mitnehmen, dass wir aus der Betrachtung eines Kugelschreibers, der Hand, die ihn führt, und dem Geist, der den Kugelschreiber erfunden hat und die Hand befähigt, Botschaften zu schreiben, eine Schlussfolgerung ziehen können: Jemand muss all das gemacht haben.
Denn woher weiß der Mensch, was er schreiben kann? Wer hat den Menschen gemacht, wenn der Mensch den Kugelschreiber gemacht hat? Wie funktioniert die Wirkungskette in die andere Richtung? Woher kommt der Mensch? Wer hat den Menschen geschaffen?
Der Mensch ist größer als der Kugelschreiber, und der Geist des Menschen ist viel größer als das, was er erschaffen hat. Also muss es etwas geben, das größer ist als der Mensch und den Menschen erschaffen hat.
Wir sind ja nicht selbstexistent. Wir brauchen etwas oder jemanden, damit wir überhaupt leben können. Keiner von uns hat sich selbst gemacht.
Die biblische Sicht auf Gott als Schöpfer
Und so sagt das Wort Gottes: Damit ist Gott gemeint, ein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit. Diese wird seit der Erschaffung der Welt durch die Werke wahrgenommen, wenn man darüber nachdenkt. So haben die Menschen keine Entschuldigung.
Durch die Gedanken, die wir uns über den Kugelschreiber, die Hand und den Menschen, der dahintersteht, gemacht haben, können wir mit Sicherheit schließen, dass es einen Gott geben muss. Dieser Gott hat ein unsichtbares Wesen. Das heißt, er ist größer als unsere Vorstellungskraft. Wir können ihn nicht mit unseren Instrumenten ermessen, nicht berechnen und nicht beweisen. Er ist einfach größer als seine Schöpfung.
Es muss einen Gott geben, einfach weil es uns gibt. Und wir können sogar einiges über diesen Schöpfer schlussfolgern. Dieser Schöpfer muss seine ewige Kraft besitzen. Seine Kraft, sein Potenzial, muss viel größer sein als unser Ingenieurspotenzial, als unsere Erfindungskraft für das Smartphone. Es muss ja viel größer sein.
Man kann diese Kausalkette immer weiterführen. Es muss einen Gott geben, der größer ist als der Mensch. Diesen Gott muss auch jemand gemacht haben, und den muss auch jemand gemacht haben – immer größer, immer größer. Daraus können wir schließen, dass es einen Gott geben muss, der unendlich intelligent und unendlich kraftvoll ist.
Die Persönlichkeit Gottes als Grundlage für menschliches Denken
Und wir können auch schließen, dass dieser Gott eine Person ist. Warum? Weil ich im Moment als Person zu euch spreche.
Ihr alle habt jetzt mitgedacht. Vielleicht sind nicht alle mit dem Gedankengang einverstanden, aber wir alle haben uns eine Meinung gebildet über das, was ich eben gesagt habe.
Das liegt daran, dass wir Personen sind und zwischen Gut und Schlecht unterscheiden können. Wir können darüber nachdenken, ob es einen Gott gibt oder nicht.
Und wenn es einen Gott gibt – und das haben wir eben gezeigt, dass es einen Gott geben muss – dann muss dieser Gott ebenfalls eine Person sein. Eine Person, die größer ist als wir, weil wir Personen sind und über ihn nachdenken.
Die Bedeutung des Schöpfers über die Schöpfung hinaus
Wir leben in einer interessanten Zeit. Die Schöpfung hat einen wirklich sehr großen Stellenwert gewonnen. Ich denke, es ist auch gut, dass Menschen sich zur Natur hingezogen fühlen und sie bewahren wollen.
Allerdings wird dabei ein wichtiger, kolossaler Fehler gemacht: Man gibt dem Geschöpf – also der Schöpfung, der Natur, der Mutter Erde – mehr Ehre als dem Schöpfer. Unsere Zeit schafft es irgendwie nicht, hinter die Schöpfung zu blicken. Man bleibt bei der Schöpfung stehen.
Es ist zwar lobenswert, dass man den Planeten erhalten möchte. Aber wir müssen einen Gedankenschritt weitergehen: Wer steht hinter diesem Planeten? Wer steht hinter der Schöpfung? Es ist der Schöpfer, und über diesen Schöpfer wollen wir heute nachdenken.
