No! Liebe Hörerinnen und Hörer, heute habe ich einen Studiogast, der in besonderer Weise darüber berichten kann, was Gott in aller Welt tut. Deshalb haben wir auch über unsere Sendung geschrieben: Gottes Reich wächst in aller Welt.
Mein Gesprächspartner ist Pfarrer Winrich Schäffbuch aus Stuttgart. Er ist Leiter der christlichen Organisationen Hilfe für Brüder, Christlicher Fachkräfte International und Co Workers International. Was sich hinter diesen Namen verbirgt, wollen wir Ihnen im Verlauf der Sendung näher erläutern. Manche werden das schon wissen, aber ich denke, dass wir Ihnen eine Vielzahl von Informationen bringen können, die Sie so vielleicht noch nicht gehört haben.
Ich kenne Pfarrer Schäffbuch seit vielen Jahren, und wir sind uns brüderlich verbunden. Ich hoffe daher, dass Sie sich nicht an unserem brüderlichen „Du“ stoßen.
Begegnung mit einem Weltmissionar
Winrich, du kommst gerade aus dem Ausland und bist eigentlich ständig unterwegs. Wo warst du denn noch nicht? Lass uns wissen, was dein letztes Reiseziel war.
Das letzte Reiseziel war Uganda. Es ist erstaunlich, was Gott dort in den abgelegenen Regionen bewirkt, auch an den Grenzgebieten im Kongo. Man kann sich nur freuen, dass wir einen lebendigen Herrn Jesus Christus haben.
Oft hört man ja, Afrika sei ein hoffnungsloser Fall, alle Hilfe umsonst – das werde doch nichts. In Afrika gibt es tatsächlich viel Pessimismus. Es stimmt, die Lage ist oft hoffnungslos. Ein Leben ohne Christus ist grundsätzlich hoffnungslos, das gilt auch für unsere Welt.
Aber es ist erstaunlich, wo das Evangelium hinkommt: Dort werden Menschen verändert, es entsteht Hoffnung, Neues und ein Aufbruch. Vor einigen Jahren bin ich in Uganda durch Dörfer gereist, in denen nur Großeltern und Kinder lebten, weil die mittlere Generation durch Bürgerkrieg und Aids ausgelöscht war.
Hat sich das inzwischen gebessert? Nein, es ist tatsächlich noch so, auch in Malawi und Mosambik. Man kann sagen, dass in den nächsten vier Jahren jeder fünfte Mitarbeiter sterben wird, besonders in den Altersgruppen von 18 bis 35 Jahren. Das ist eine schreckliche Situation.
Umso erstaunlicher ist es, wenn Christen einen anderen Lebensstil pflegen. Wir brechen mit diesen schlechten Gewohnheiten und Sitten, die die Ursache für diese Seuchen sind.
Du hast eben erwähnt, dass jeder fünfte oder jeder vierte Mitarbeiter krank ist. Besonders in Krankenhäusern, oder? Ja, gerade in Mosambik hat mich ein Arzt von uns, der dort arbeitet, auf einen Friedhof geführt. Dort sieht man viele Totentafeln. Es sind fast nur junge Leute, und niemand spricht darüber. Das ist sehr bedrückend.
Haben sich die Betroffenen die Krankheit zugezogen, bevor sie gläubig wurden, oder schon als Christen? In Ländern wie Mosambik und Malawi gibt es das Schreckliche, dass die Volkssitten sehr furchtbar sind. Dort ist es üblich, dass Mädchen, sobald sie geschlechtsreif sind, mit ihrem Onkel schlafen müssen. So fängt jedes Kind schon mit Aids an.
Nicht der Vater, die Bezugsperson der Familie, sorgt für sie. So werden alle in Unsittlichkeit erzogen – das ist eine Volksgewohnheit. Deshalb ist es so wichtig, dass das Evangelium von Jesus die Menschen herausführt, besonders die jungen Menschen.
Hier muss eine ganz schreckliche Gebundenheit durchbrochen werden. Man muss beim Namen nennen, wie furchtbar diese Kultursitten sein können und wie sie Menschenleben zerstören.
Es gibt ja Anthropologen und Wissenschaftler, die uns Christen immer vorwerfen, wir würden diese so guten und stabilen Volkssitten zerstören. Diese Anthropologen sollte man aber auch fragen, was sie selbst dazu beitragen, denn oft bringen sie ebenfalls viel Unheil mit sich.
Wir wollen den Respekt vor einem Volk bewahren, das wirklich schön und wertvoll ist, ebenso wie seine Gebräuche – so wie wir das auch in unserem eigenen Volk kennen.
Aber wenn man in Afrika etwa den schrecklichen Brauch der Beschneidung betrachtet – ich muss davon sprechen –, sieht man, wie grausam das sein kann. Zum Beispiel im Somaliland in Äthiopien, wo Frauen durch diese Praxis keine Kinder mehr gebären können.
Eine Mitarbeiterin von uns bildet dort einheimische Hebammen aus. Doch niemand darf gegen diese schreckliche Zerstörung des Körpers der Frauen sprechen. Das ist schlimm, wie Religion und Kultur Menschenleben zerstören können.
Herausforderungen und Ansätze in der Mission
Ja, was kann man dann tatsächlich tun? Es ist sehr schwierig, weil auch viele Christen oft sehr schwach sind. Man muss sich immer wieder ermutigen, dass in der Freiheit des Heiligen Geistes neue Bräuche gelebt werden. So, wie es uns Jesus im Neuen Testament gelehrt hat: Der Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes und soll sich von der Herrschaft und Knechtschaft unter Menschen befreien.
Wir haben jetzt mehrere Länder genannt. Gehen wir doch mal ein bisschen durch: Was können deine Organisationen dort bewirken? Was macht ihr zum Beispiel in Uganda?
Also, wir können nur sehr wenig bewirken. Wir arbeiten ausschließlich mit den Christen vor Ort, und das ist das Entscheidende. Die Christen vor Ort sind die Hauptakteure. Sie tragen ihre Verantwortung vor Gott. Dort, wo bereits etwas in Bewegung ist, wo ein Feuer brennt, legen wir noch ein paar Kohlen darauf. Wir schicken unsere Leute zu den Christen vor Ort und arbeiten unter deren Leitung.
War eben das Stichwort Krankenhäuser. Beschränkt sich eure Arbeit auf Krankenhäuser oder auch auf andere Institutionen?
Unsere Hilfe beschränkt sich auf alles, was diese Christen brauchen. Damit ist alles möglich. Wir helfen natürlich in materiellen Dingen, bei Hunger, in der Ausbildung, bei schulischen Angelegenheiten, in der Studentenmission und im Gemeindeaufbau – also alles, was nötig ist. Auch Gesangbücher gehören dazu. Diese Entscheidungen sollen die Christen vor Ort selbst treffen.
Wenn sie Personen zur Mitarbeit brauchen, entsenden wir die nötigen Fachkräfte. Aber das geschieht nur, um die Einheimischen auszubilden und für ihre Aufgaben zu rüsten.
Es herrscht eine große Not. Auch im christlichen Bereich haben wir oft die Christen vor Ort entwürdigt. Wir haben ihnen etwas vorgesetzt, und weil wir das Geld gegeben haben, mussten diese armen Leute tun, was wir wollten.
Wir haben dieses Prinzip umgekehrt und sagen: Die Leute sollen selbst sagen, was wichtig ist. Wir prüfen dann, ob es sinnvoll ist, und helfen ihnen entsprechend.
In einem Fall haben herkömmliche Missionsgemeinschaften und Kirchen Geld gegeben und erwartet, dass die Afrikaner nach ihrer Pfeife tanzen. Das andere „Wir“ meint also jetzt die Organisation, die du vertrittst.
Richtig!
Die Organisation "Hilfe für Brüder" und ihre Mission
Sprechen wir ein bisschen über das Thema „Hilfe für Brüder“. Was bedeutet das eigentlich? Jesus hat gesagt: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Daraus leitet sich auch der Titel ab. Natürlich sind damit auch die Schwestern eingeschlossen, denn Jesus hat nicht nur an Männer gedacht.
Es geht um die vergessenen Christen in der Welt. Das ist eine Tragik, denn von vielen lebendigen christlichen Gemeinden weltweit wissen wir kaum etwas. Diese Gemeinden leisten einen treuen Dienst. Besonders die, die keine Verbindung zu uns in Deutschland haben, interessieren uns sehr. Ihnen wollen wir helfen. Sie leisten Heldenhaftes, obwohl sie oft in großer Armut leben. Mit kleinen Hilfen können wir dort schon viel bewirken und sie ermutigen in ihren Aktionen.
Welche kleinen Hilfen sind das zum Beispiel? Es beginnt bei der Landwirtschaft und im Handwerk, damit Ausbildung möglich ist. Auch die Pastoren sollen eine bessere Ausbildung erhalten. Das ist besonders interessant: In der sogenannten Dritten Welt haben Christen einen großen Vorrang für die Reich-Gottes-Dinge, also für geistliche Aufgaben. Wir sehen oft nur die materielle Armut. Doch selbst in Elendsgebieten ist den Menschen die Verbreitung des Wortes Gottes am wichtigsten.
Natürlich geben wir auch andere Hilfen, zum Beispiel medizinische Unterstützung. Dazu gehört die Betreuung durch Dorfgesundheitsdienste, die Sicherstellung sauberer Brunnen und die Bekämpfung von Durchfallerkrankungen. Durchfälle sind in Afrika noch immer die häufigste Todesursache – sogar häufiger als AIDS. Wir können helfen, indem wir sauberes Trinkwasser bereitstellen.
Alle diese Hilfen sollen jedoch von den Christen vor Ort entschieden werden. Sie bestimmen, was gerade am dringendsten gebraucht wird. Die dafür erforderlichen Mittel werden durch die Organisation „Hilfe für Brüder“ aufgebracht. Diese Mittel stammen aus Spenden von Freunden. Wir wollen niemanden zu Spenden drängen. Es ist ein Privileg, im Reich Gottes mitarbeiten zu dürfen.
Wir veröffentlichen Informationen zur Fürbitte und finden es erfreulich, wenn man hört, was Gott tut. Es ist viel in Bewegung. Und wenn man mithelfen kann – auch mit kleinen Beträgen – ist das schön. Man kann sogar zweckgebunden spenden und sagen, für welche Aufgabe man sich engagieren möchte.
Es gibt unter den Christen verschiedene Organisationen und unterschiedliche Standpunkte. Besonders in der Weihnachtszeit oder Vorweihnachtszeit werden Menschen, deren Namen einmal von Hilfsorganisationen erfasst wurden, von vielen Werken angeschrieben und um Spenden gebeten. Ist „Hilfe für Brüder“ da nicht nur eine Organisation unter vielen? Wie versteht ihr euch? Sollte man nicht noch viel mehr tun, damit bewusste Christen gerade eure Organisation fördern?
Wir wollen niemandem das Geld wegnehmen. Vom Spendenaufkommen her sind wir auch keine große Organisation, denn wir jagen nicht dem Geld hinterher. Was mich bedrückt hat, als wir dieses Werk zusammen mit Missionsleuten gründeten, war, dass viele dieser wichtigen Dinge gar nicht getan wurden. Das war das Schlimme. Wir stellten fest, dass eine große Anzahl lebendiger, mutiger und bekennender missionarischer Kirchen nicht von uns erreicht wird. Wir haben eingefleischte Partnerschaften.
Dazu kommt die alte Klage der Afrikaner, die schon vor 27 Jahren sagten: „Ihr vergesst, wie wichtig die Predigt des Evangeliums ist. Wir müssen auch unsere kirchlichen Aufgaben fördern, die Mission und das Weitersagen des Evangeliums.“ Bei uns in Deutschland hat man vielleicht ein schlechtes Gewissen wegen des Reichtums und stellt oft die sozialen Dinge und das Almosen in den Vordergrund. Bei den Christen in Afrika ist es merkwürdigerweise umgekehrt.
Wir trennen die beiden Aspekte nicht, sondern tun beides ausgewogen. Doch in Afrika hat die Verkündigung des Evangeliums eine ganz große Bedeutung. Auf meinen Afrikareisen traf ich Menschen, die mir von ihren Erfahrungen erzählten. Ich denke an einen Bischof, der sagte: „Wenn man bei euch in Deutschland um Hilfe bittet, bekommt man eher Geld für ein Krankenhaus oder ein Kanalisationssystem als für unsere Bibelfrauen und die Bibelverbreitung.“
Ganz genau. Zum Beispiel traf ich in Uganda zwei Männer, die bei den Kindersoldaten im schrecklichen Bürgerkrieg waren. Sie erzählten, wie Zivilisten mit Messern massakriert wurden und die Täter sogar Freude daran hatten. Dann kamen sie aus dem Islam heraus, lernten Jesus kennen und erlebten eine Bekehrung. Sie sagten, das war der schönste Tag ihres Lebens. Sie waren des Lebens überdrüssig.
In Afrika, wo dunkle Mächte so grausam wüten, muss man verstehen, dass die Menschen aus dunkler Finsternis kommen. Für sie ist Jesus das Licht, das ihr Leben neu macht.
Die Organisation „Hilfe für Brüder“ sammelt in Deutschland Mittel und möchte auch Gebetsgemeinschaften zusammenführen, die sich für kirchliche Aufgaben in verschiedenen Ländern der Welt interessieren. Dabei geht es nicht nur um Hilfe für den Leib, sondern auch um Hilfe für die Seele. Ist das richtig?
Ja, wir veröffentlichen alle Projekte, die wir unterstützen. Jeder kann auswählen, welche Aufgabe er fördern möchte. Es gibt über 120 Länder, in denen wir tätig sind, und verschiedene Aufgabenbereiche. Der eine fördert lieber Wasserbrunnen, der andere eine Bibelschule. Alle Informationen werden ausführlich bereitgestellt.
Diese Informationen kann man bei uns in der Geschäftsstelle oder im Internet einsehen. Das ist sehr wichtig. Der Blick muss weit reichen – bis nach Nordkorea oder Zentralamerika. Wir fragen: Was tut heute der Herr? Wo können wir stärken und helfen?
Die Organisationen "Christliche Fachkräfte International" und "Co Workers International"
Nun ist das also eine der drei Organisationen: Hilfe für Brüder. Dann gibt es noch die Christlichen Fachkräfte International. Was ist das?
Bei uns wurde immer gesagt, wir brauchen keine Missionare. Das war die Tragik meines Lebens. Ich wollte in die Mission, war 22 Jahre alt, und damals wurde mir in Basel bei der Missionsgesellschaft nach einer Tagung erklärt: „Wir brauchen keine Missionare mehr.“
Doch plötzlich stellte man 1984 fest, dass man ganz viele Missionsmitarbeiter braucht. Diese sehen heute etwas anders aus. Wir brauchen zum Beispiel Computerlehrer, Sprachlehrer in China, die dort Deutsch unterrichten für Studenten, die später hier in Deutschland promovieren wollen. Außerdem benötigen wir Landwirtschaftsexperten. Einer war kürzlich in Afghanistan und hat dort auch mit Behinderten gearbeitet.
Wir brauchen medizinische Fachleute. Auch hier war jemand mehrere Jahre in Afghanistan tätig. Aber wir haben solche Fachkräfte in ganz Afrika, im Süden, im Sudan und so weiter, die den Dorfgesundheitsdienst aufbauen. Dort können die Leute dann selbstständig weitermachen.
Der Schwerpunkt liegt bei uns darauf, die nationalen, einheimischen Christen auszubilden, damit sie die Arbeit selbst übernehmen können. In muslimischen Ländern kann man nirgendwo in dem Sinne missionieren. Ich weiß nicht mehr genau, was jemand mit Missionieren meint – vielleicht eine Gewaltmaßnahme?
In islamischen Ländern kann man nur auf Fragen antworten. Unter dem Taliban-Regime wird man ständig gefragt: „Warum bist du kein Moslem?“ Dann erzählt jemand von Jesus – und damit nimmt er alle Konsequenzen in Kauf, auch das Risiko, sein Leben zu verlieren.
Es hilft ihm auch nicht, dass er Sozialarbeit leistet. Allein die Tatsache, Christ zu sein und darüber zu sprechen, macht ihn strafbar. Dieses Regime hat sich nie darum gekümmert, was aus den Armen wird.
Kommen wir zurück zur Frage, welche Organisation du vertrittst. Also: Hilfe für Brüder, das ist eine Organisation. Dann gibt es Christliche Fachkräfte International. Und als dritte Organisation Co Workers International. Was ist das?
Viele junge Leute wollen gerne in die Mission. Man hat immer wieder gesagt, das sei doch Tourismus. Man wolle Abiturienten in die Mission schicken. Wir haben gesagt: Wir machen es mal. Wir zahlen diesen jungen Leuten kein Gehalt, aber wir übernehmen die Versicherungen. Die Heimatgemeinde oder der Freundeskreis soll dann die Kosten tragen.
Wir haben nur beste Erfahrungen gemacht. Es sind inzwischen mehrere hundert junge Leute für ein Jahr draußen gewesen – bis nach Fernost, Lateinamerika und natürlich in allen gefährlichen Ländern Afrikas. Sogar in Afghanistan hatten wir einen jungen Mann für ein Jahr.
Einige helfen in Missionsfamilien bei der schulischen Ausbildung der Missionskinder. Andere arbeiten beispielsweise in der Westbank, in einem Blindenheim in Bethlehem oder an anderen Stellen, wo sie direkt in der Missionsarbeit mithelfen. Die jungen Leute lernen das kennen und finden ihren Lebensberuf. Das ist das Wunderbare an diesem Projekt.
Wir finanzieren das nicht aus Opfermitteln, die von der Organisation bezahlt werden. Die jungen Leute sind heute großartig und belastbar. Das hat mich sehr gefreut.
Über wie viele Leute sprechen wir hier bei Christliche Fachkräfte International? Wie viele sind denn draußen?
Es sind etwa über 50, die jetzt im Ausland sind, in den vorhin beschriebenen verschiedenen Berufen. Bei Co Workers International sind es die „Einjährigen“ – junge Leute, die noch keinen Beruf haben und nach der Schulausbildung einfach mal rausgehen wollen. Oft sind das auch Kindergärtnerinnen oder Krankenschwestern, die sagen: „Ich möchte einfach mal etwas anderes machen, meinen Beruf unterbrechen und etwas kennenlernen.“ Das ist wunderbar.
Wir schicken natürlich auch Fachleute mit großer Begabung über diese Organisationen, vor allem für zwei Monate. Wenn zum Beispiel ein guter Elektriker sagt: „Ich kann da helfen“, oder ein Installateur, der überall etwas tun kann.
Davon zu unterscheiden sind die Fachkräfte, die Dreijahresverträge machen. Zurzeit haben wir etwa 160 Fachkräfte im Ausland tätig, ohne diejenigen, die sich noch in der Vorbereitung befinden. Sie kommen aus allen Berufssparten.
Diese Fachkräfte haben eine abgeschlossene Berufsausbildung, verfügen über die nötige Erfahrung und verpflichten sich für drei Jahre. Viele von ihnen sind schon über 15 Jahre dabei und verlängern immer wieder. Das zeigt, dass sie ihre Lebensaufgabe gefunden haben.
Sonst wäre es ja naheliegend, dass mancher, der hierzulande mit seinen Fragen nicht fertig wird, sich davon verspricht, im Ausland zu leben und so seine Probleme loszuwerden. Gibt es das auch? Nein, das gibt es nicht. Das versuchen wir im Vorfeld schon zu klären.
Wir achten auf ein gutes Zeugnis von Freunden und Heimatgemeinden sowie von bisherigen Arbeitsstellen. Das hat großen Wert. Unsere Leute sind an solchen Pionierplätzen in schwierigen Gebieten tätig. Da hält die Begeisterung nicht lange an.
Wer finanziert das Ganze? Das kostet eine Menge Geld.
Wir freuen uns, dass ein Freundeskreis einen Großteil der Kosten aufbringt. Wir haben immer Defizite, aber es ist wunderbar, wie Gott uns immer wieder hilft, dass wir das tun können und die nötigen Leute aussenden.
Übrigens schicken wir auch Ausbilder für Pfarrer. Das hatten wir nie gedacht, dass da ein Bedarf auf uns zukommt. Offenbar kann die Mission dieses Feld nicht abdecken.
Es sind Kirchen, die ganz dringend darum bitten, ihre Pfarrer auszubilden. Nur jeder achtzehnte Pfarrer in Afrika hat überhaupt eine Ausbildung erhalten. Das ist ganz wichtig.
Wieder sind es die ganz abgelegenen Gebiete, zum Beispiel der völlig vergessene Norden von Mosambik oder der Südsudan, weil es ein Bürgerkriegsgebiet ist. Dort sind Pfarrer oft noch Analphabeten, die kaum die Bibel lesen können.
Es ist eine wichtige Aufgabe, sie auszurüsten. Das ist doch eine herrliche Sache, dass wir da gebraucht werden.
Berichte aus verschiedenen Ländern und Einsatzorten
Lassen wir uns geistlich anregen durch eine Liedstrophe und hören dann weiter, was uns Harawind Richefo zu sagen hat. Gottes Reich wächst in aller Welt. Wir sind im Gespräch mit Pfarrer Winrich Schäffbuch, dem Leiter der Organisationen Hilfe für Brüder, Christliche Fachkräfte International und Co Workers International.
Winrich, wir haben vorhin schon ein paar Länder genannt, auch Mosambik, Malawi oder andere. Das Stichwort Nordkorea ist gefallen. Können wir uns mal so ein paar Länder vor Augen führen lassen von dir und vielleicht ein paar Personen schildern, um deutlich zu machen, was diese Fachkräfte im Einzelnen leisten?
Ja, also ich würde zunächst mal Äthiopien nennen. Dort ist ein Landwirtschaftsexperte und ein Theologe, der das beides verbunden hat: unser Ralf Wiegand im Süden in Arbaminsch. Das ist eine Stadt. Eigentlich war vorgesehen, dass er den Christen dort beim Obstbau hilft. In den dreitausend Meter hohen Bergen wächst die herrlichste Frucht: Äpfel usw.
Aber Ralf hat natürlich ein Herz fürs Reich Gottes. Dort sind die Kirchen so lebendig, dass sie einheimische Missionare entsenden, und zwar zu den bisher unerreichten Völkern. Im Südwesten von Äthiopien leben noch ganz wilde Völker, die laufen teilweise noch nackt herum mit der Kalaschnikow, mit dem Maschinengewehr über dem Rücken. In den letzten Jahren gab es dort einen ganz großen Aufbruch zu Jesus. Die Menschen haben um Evangelisten gebeten.
Ralf Wiegand hat es ganz hervorragend organisiert, wie man diesen Evangelisten helfen kann, diesen einheimischen Mitarbeitern. Das sind etwa die Hammerleute, die ihre Frauen peitschen, sie haben den ganzen Rücken mit dicken Striemen. Sie leben in der Wüste, trinken das Blut der Tiere, das sie anzapfen, um Vitamine zu bekommen. Das sind gräuliche Sitten, die auch für die Äthiopier, die dorthin gehen, schwer zu verstehen sind.
Aber wenn man dort erlebt, wie Jesusgemeinden entstehen, ist das mitreißend. Ralf Wiegand hat es verstanden, dort unten ein Heim zu bauen für die Kinder der Missionare, damit sie endlich eine schulische Ausbildung erhalten. Die Kinder leben ja auch im Volksstamm über Monate und können keine Schule besuchen. Eine ganze Reihe dieser Missionare wurde erwartet, und es geht darum, wie man die Familie wieder stärken und stützen kann. Das ist erstaunlich.
Dort ist noch ein zweiter Mitarbeiter von uns, ein Krankenpfleger aus Berlin, Thomas Kuhley. Er wurde geschickt zu den Leuten, die man an den großen Tellerplatten in den Lippen erkennt, den Mursi. Das ist ein ganz abweisendes Volk, das noch unbegleidet umherläuft, nur mit einem Schal bedeckt. Jenseits des Omo-Flusses, an der Grenze zum Sudan, kommt man kaum hin.
Die Missionare waren schon dort, und erst als der amerikanische Missionar ging, haben sich die ersten bekehrt. Jetzt kam Thomas Kuhley als Krankenpfleger aus Berlin dorthin. Wissen Sie, was er schrieb? Es sind zweihundert Christen, die Gottesdienste halten. Dort legen sie ihre Maschinenpistolen an der Klinik ab und halten dann Gottesdienste. Die Bibel ist noch gar nicht in ihre Sprache übersetzt. Aber es gibt einen solchen Aufbruch, ein Sehnen, weil diese Menschen merken, dass sie in ihrer Finsternis, Dunkelheit, Gebundenheit und Dämonen kein Leben und keine Freiheit finden.
Ist es diese Siegesgewissheit der Christen, die die Muslime so erregt und zu Auseinandersetzungen führt?
Das ist heute eine weltweite Sache. Wir sind dankbar, dass Muslime bei uns sehr friedlich sind, und danken dafür. Aber wir können nicht übersehen, dass der Islam von Anfang an Christushass hatte. Das haben wir schon gemerkt, wenn wir von unserer Gemeinde, wo ich in Stuttgart immer war, auf der Königstraße gesprochen haben und Carmen als verlorener Sohn dargestellt wurde, dass Gott der Vater ist und Vaterliebe hat. Dann schrien alle: „Nichts Vater!“ und es begann eine Leidenschaft, ein Kampf, selbst in Stuttgart.
Denn sie ertragen es nicht, dass wir davon sprechen, dass Jesus uns die Vaterliebe Gottes bezeugt. Gerade das ist der Kern des Evangeliums: dass Jesus Vergebung schafft und den Zugang zu Gott ermöglicht. Denn mit den Gesetzeswerken des Islam kann ich ja nicht selig werden.
Nun sind eben zwei Namen gefallen, Fachkräfte, die in Äthiopien tätig sind. Von den 160 gibt es sicher noch ein paar, die hier wert sind, geschildert zu werden.
Das ist immer schwierig, wo man anfangen soll. Ich denke etwa an den Kinderarzt Dr. Leikauf, der im Vogtland mit 55 Jahren mit seiner Frau die Arztpraxis verkauft hat. Es war eine gutgehende Praxis, und er hatte keine Fremdsprachenkenntnisse. Was es heißt, mit 55 Jahren Englisch und Portugiesisch zu lernen, das kann man sich kaum vorstellen.
Dann ging er hinaus. Als ich mit ihm die erste Testreise machte, sagte er immer wieder: „Ob das meine Frau mitmacht?“ Wir saßen im Dreck, er wurde schwer krank auf dieser Testreise. Ich musste ihn damals ins Krankenhaus in Simbabwe einliefern. Als wir rauskamen, fragte er erneut: „Ob das meine Frau macht?“ Da ist alles so geordnet im Haus, gestriegelt und gescheit.
Aber wissen Sie, was sie dort tun? In einem Gebiet mit 350 Menschen ist er der einzige Arzt. Er organisiert dort den medizinischen Dienst. Seine Last ist nur, dass in der Nachbarprovinz vielleicht 250 Menschen leben und kein Arzt da ist. Er sagt, wenn nur eine Krankenschwester kommen würde, die man dort einsetzen kann, damit wenigstens die Leute die einfachsten Impfungen bekommen und die häufigsten Todesursachen, etwa bei der Kindersterblichkeit, behoben werden könnten.
Im Norden Mosambiks sind es zweitausend Kilometer bis zur Hauptstadt Maputo. Das können wir uns gar nicht vorstellen, in dem unwegsamen Gebiet, wo so viel vermint ist. Aber das Erfreuliche ist, dass Gott heute Leute ruft, die das so tun in dieser Lage.
Man fragt sich wirklich, warum nicht vorher irgendeine einheimische Kirche oder eine der längst eingeführten Missionsgesellschaften solche Aufgaben entdeckt haben. Man muss wissen, Mosambik war ja portugiesisch, und das war eine Handelsgesellschaft, die evangelische Missionen völlig verboten hat. Es war eine sehr erstarrte katholische Kirche.
Dann kam eine 25-jährige marxistische Herrschaft, brutal und diktatorisch, gefolgt von einem gräulichen Bürgerkrieg, in den kein Hineinkommen möglich war. Interessant ist, dass ein südafrikanischer Missionar ein Jahr dort war mit einem Freund. Was sie in diesem einen Jahr schon erreicht haben, ist bemerkenswert. Heute sind etwa elf Prozent der Bevölkerung bibeltreue Christen.
Da herrscht ein großer Hunger nach dem Evangelium. Aber das ist vergessen worden, und keine Mission hat es zu ihrem Gebiet gemacht. Die deutsche Missionsgemeinschaft hat, glaube ich, noch zwei Mitarbeiter dort. Aber es ist ein riesiges Feld, wo noch viel zu tun ist, gerade auch in Angola, in diesen portugiesischen Besitztümern.
Das, was bei uns nie auseinanderfallen kann – bei uns fällt es auseinander –, dort in der Arbeit kann es nicht auseinanderfallen: das Zeugnis der Liebe Jesu, Evangelium und die praktische Tat. Der Arzt muss mit den Leuten beten können, er muss predigen können. Für einen Afrikaner ist es undenkbar, dass es nur materielle Hilfe gibt.
Ich bin ein bisschen Wispigerich und spreche so für die Hörer, die gern noch mehr Personen kennenlernen möchten. Wir waren in Äthiopien, wir waren jetzt in Simbabwe, Mosambik.
Ein Wasserbauingenieur arbeitet in einem Land in Asien. Ich möchte den Namen gar nicht nennen, weil dort alle Kirchen geschlossen sind. Er ist gern dort und gibt ein fröhliches Zeugnis mit seinem Leben. Ich denke an unsere große Schar von Mitarbeitern, die in China arbeiten, auch unter Flüchtlingen aus Nordkorea. An Universitäten – da kann man die Namen gar nicht aufzählen, weil es so viele sind.
Ich denke an Indonesien. Das ist ganz erstaunlich. In Indonesien tobt eine schlimme Christenverfolgung. Das sind radikale Moslems. Vor etwa zwei Jahren begannen die schrecklichen Überfälle. Etwa auf den Molukkeninseln Halmahera sind alle Häuser niedergebrannt.
Wir haben gerade durch den Evangeliumsrundfunk ein Interview gemacht, das ist gar nicht lange her, ein paar Wochen. Ein dreißigjähriger Förster aus Altensteik hat sich mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern gemeldet und gesagt: „Wir gehen.“ Ich sagte: „Ihr geht? Da fragt doch jeder nach der Sicherheit.“ Wir können keine Sicherheit anbieten. Sieben Christen wurden massakriert.
Er sagte: „Da gehen wir hin, das ist unser Platz.“ Sie werden Häuser errichten, wo diese Flüchtlinge rücksiedeln können. Christoph Stamm und seine Frau – für die muss man beten. Das sind mutige Leute, die heute in diese Situation hineingehen.
Aber was heißt Mut, wenn das gilt, was Jesus verheißen hat, die Zusage seines Schutzes? Dann lebt man sicher.
Es werden nicht alle, die diese eben zitierte Sendung gehört haben, wissen, worum es ging. Die Christenverfolgung auf den Molukken war ganz schlimm. Auf Ambon tobt sie ja noch immer, und die Kämpfe dauern an. Die indonesische Armee hat sich teilweise auch daran beteiligt.
Etwa 130 Flüchtlinge sind geflohen, 70 sind noch in den Busch geflohen, weil sie alles verloren hatten. Sie leben nun auf der Nachbarinsel Sulawesi in riesigen alten Fabrikhallen. Wie wir es aus der Zeit kennen, als Ostflüchtlinge bei uns in Berlin in solchen Hallen wohnten, wo man nur ein paar Tücher gespannt hatte und Erlebnisse drin waren. Sie haben einfach keine Bleibe mehr.
Unsere indonesischen Freunde, ein Professor, der selber seine ganze Universität verloren hat, der Leiter der christlichen Universität von Ambon, sagte: „Wir müssen wieder anfangen, auf Halmahera die Leute zurückzubringen.“ Die Regierung ist nicht fähig dazu, und deshalb müssen Christen einen Plan entwickeln.
So haben wir davon gehört, und ich bin hingegangen. Es gibt keine Fluglinie mehr dorthin, wir sind mit dem Schiff gefahren. Wir haben wirtschaftliche Fragen, die wirklichsten Fragen. Wenn man über die technischen Dienste redet, die jetzt getan werden müssen – wie der Wald aufgeforstet wird und wie das Holz eingeschlagen wird – sind gläubige Leute am Werk, und wir dürfen Partner sein und ihnen helfen. Ich finde das einfach eine herrliche Sache.
Du reist also in all diese Katastrophen- und Krisengebiete persönlich, um dir einen Überblick zu verschaffen?
Das höre ich immer wieder, aber ich reise sehr wenig. Ich bin in vielen Ländern, so wie noch nie in meinem Leben in der Sowjetunion gewesen, in Russland oder was das war. Ich konnte bisher nie, weil ich in der Gemeinde war. Wir haben sehr gute Mitarbeitende, wir teilen uns die Aufgaben auf. Aber wenn es um neue Aufgaben geht, bin ich gerne selber noch einmal dabei, um das einzuschätzen, auch persönlich, ob man es tun kann.
Das ist auch der Vorteil: Ich habe keine Kinder mehr in der Familie, sie sind alle ausgeflogen. Ich möchte keine Familienväter mit kleinen Kindern in gefährdete Gebiete schicken, besonders nicht auf eine Irrfahrt. Aber wenn man es dann gesehen hat, weiß man das Risiko leichter einzuschätzen.
Ursachen von Konflikten und die Kraft der Verwandlung
Wie ist das dort eigentlich zu erklären? Es kam ja zu ganz abscheulichen Taten von muslimischen Fanatikern. Was sind letztlich die Ursachen dafür, dass Menschen so gegen andere Menschen vorgehen? Ich habe gehört, dass häufig Kampfhandlungen dort entstehen, wo Menschen zuvor jahrzehntelang friedlich miteinander gelebt haben.
Es waren Gruppen, die von außen kamen. Meine Begleiter haben mir diese Personen gezeigt. Da sind Leute, ich kann nicht genau sagen, woher sie kommen. Es sind strenge Moslems, vermutlich aus Afghanistan oder ähnlichen Ländern. Diese benutzen das Gebet in der Freitagsmoschee. „Gebet“ ist dabei eigentlich ein falsches Wort, denn die Gottesdienste in der Freitagsmoschee sind oft politische Aufputschveranstaltungen. Dort begann das Ganze, dort wurde die Lunte ins Pulverfass geworfen.
Es war interessant, wie ich dort war, denn es war gerade Pfingsten. Die ersten Moslems waren wieder zurückgekehrt. Es war eigentlich ein christliches Gebiet, und die Armee war überall mit Straßensperren präsent, um Auseinandersetzungen zu verhindern.
Ich sprach im Gottesdienst darüber, dass Jesus ein neues Herz gibt. Ich sprach auch über die schrecklichen Bilder, die man sieht. Christen hatten zurückgeschlagen, was furchtbar ist. Sie haben gekämpft, was man verstehen kann, wenn man einfach sinnlos angegriffen wird. Ich würde auch kämpfen, wenn meine Frau auf der Straße angegriffen würde.
Dennoch habt ihr gesagt, dass das alles nicht recht war, was dort geschehen ist. Christus will unser Herz verwandeln. Er will uns ein neues Herz geben, einen neuen Sinn. Währenddessen hörten die Moslems, die gegenüber wohnten, mit einem Lautsprecher zu. Dann luden sie uns zum Essen ein, und wir gingen hinüber.
Der Professor hielt eine Ansprache vor den Moslems, die unter die Haut ging. Er sprach darüber, was es bedeutet, wenn Jesus unser Herz verwandelt und dass man wieder friedlich mit ihm zusammenleben möchte.
Bei uns wird immer wieder gesagt, dass Christen auch gewalttätig seien, man erinnert an die Kreuzzüge. Diese liegen aber schon viele Jahre zurück. Die Kreuzzüge sind nicht gestern gewesen, und ich glaube auch nicht, dass es Christen waren, die sich wirklich auf die Bibel und Jesus berufen konnten. Niemand kann sich mit Gewalthandlungen auf Jesus berufen.
Im Islam ist das anders. Im Koran gibt es leider viele Stellen, die zu Gewalt und Mord aufrufen. Umso wichtiger ist es, dass wir Moslems die Liebe Jesu zeigen. Unsere Mitarbeiter sagen immer wieder, dass Moslems sehr offen sind, wenn wir von Jesus erzählen.
Ich möchte unseren Hörern Mut machen, in der Nachbarschaft nicht über Religion zu streiten, sondern von Jesus zu erzählen.
Vielleicht darf ich noch ergänzen: Ein Mitarbeiter von uns, Jens Reuliger aus Berlin, dessen Frau Ärztin ist, er selbst Hausmann und Künstler, hat in einem afrikanischen Land, in dem Missionieren eigentlich verboten ist, über seine modernen abstrakten Bilder auf dem Basar immer evangelisiert. Er hat eine ganze Menge Tuaregs zu Jesus geführt.
Er sagte immer, wenn er anfing, von Jesus zu reden, konnten die Zuhörer den Blick nicht mehr abwenden. Sie hörten und hörten zu. Das ist es, was Moslems wissen müssen: Die Liebe Jesu. Das gibt es im Islam nicht.
Wir können bei Gott Zugang finden, auch wenn wir die Gesetzeswerke, die Reinheitsvorschriften, nicht erfüllen können. Ein Moslem, der bei seinen fünf Gebeten am Tag nur einmal kurz an etwas anderes denkt, hat sein ganzes Gebet umsonst verrichtet. Das ist ein furchtbares Leben.
Wenn ich ihm dann von Jesus erzähle, von der Geschichte vom verlorenen Sohn, dann darf er in die Arme des himmlischen Vaters sinken. Das ist Befreiung.
Das ist auch der Grund, warum heute so viele Moslems zu Christus kommen. In vielen Ländern, zum Beispiel in Indonesien, ist die Zahl der Christen enorm gewachsen. Man schätzt, dass heute schon 20 Prozent der Bevölkerung Christen sind. Die Region sprach früher von etwa sieben Prozent. Das starke Wachstum ist durch die missionarischen Anstrengungen der Christen zu erklären.
Wachstum der Christenheit in China
Wie ist das denn mit den Zahlen in anderen Ländern, China zum Beispiel?
Ja, also in China ist das für mich immer noch rätselhaft. Wenn man die Kulturrevolution kennt – wir beide haben das ja noch miterlebt –, wie die mit der Straße herumgezogen sind, die die Studenten Maos Bibel genannt haben, Mao Zedong und was weiß ich.
Damals waren die Gemeinden auf ein Minimum zurückgefallen. Alle Kirchen wurden geschlossen, die Bibeln geplündert und verbrannt. Vielleicht ein Zweihundertstel hat sich überhaupt noch zu Jesus bekannt, von den Gemeinden, die sowieso nur ganz klein waren.
Heute spricht man davon, dass etwa 25 Millionen Menschen allein sich zur offiziell staatlich anerkannten Kirche zählen. Das ist die Dreiselbstkirche, die mit der staatlichen Registrierung einhergeht. Aber dann gibt es ja noch die nicht registrierten Hausversammlungen.
Wenn man sieht, was sich da in China tut, ist das ganz erstaunlich. Auch diese staatlich anerkannten Kirchen sind ganz deutlich biblische Kirchen, bis auf ganz wenige Personen, die da vielleicht ein freizügiges Christentum vertreten. Das heißt, es sind ganz tolle biblische Leute.
Diese Menschen lassen sich also noch von der biblischen Botschaft anstecken. Das kommt durch die Enttäuschung im Kommunismus. Ich denke jetzt an eine ganz gelehrte Gestalt. Es ist ja schwer, dass heute etwa ein Professor oder Lehrer Christ sein kann in China. Er verliert sein Amt.
Das geht bis heute. Immer noch. Er darf sich im staatlichen Dienst nicht offen dazu bekennen.
Wie der mir erzählte, wie sie an den Kommunismus glaubten, mit der Hoffnung, sozialen Frieden und Gerechtigkeit zu schaffen, und dann kam das Morden auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Sie haben dann nach Religionen gesucht.
Er erzählt: „Dann haben wir Jesus gefunden, und ich habe ihn taufen dürfen. Er war gerade bei einem Auslandsbesuch und konnte es in seiner Heimat nicht tun.“ Diese Hingabe muss man sehen. Das wacht in China auf – ein Suchen, ein Warum habt ihr uns das nicht früher gesagt?
Du bist sicher vorsichtig mit Zahlen, aber kannst du ungefähr schätzen, welche Informationen dir vorliegen? Von wie vielen Christen kann man in China sprechen?
Also, wir gehen immer noch von der Zahl von 70 Millionen aus. Ich weiß, ich reize damit manche Leute, und ich habe es ja nicht nachgezählt. Ich habe nur mit den Rundfunkmissionen gesprochen, die anhand der Hörerpost das schätzen. Die sagen, das sind so viele.
Man hat ja nie gerechnet, dass Landwirte zur staatlich anerkannten Kirche gehören. Von der Regierung bestätigte Zahlen zeigen, dass solche Millionenzahlen stimmen, wie sie jetzt veröffentlicht werden.
Ich denke an eine Stadt in der Mandschurei, die ganz nah an der nordkoreanischen Grenze liegt. Dort wurde vor wenigen Jahren eine Kirche gebaut. Oben auf dem Turm ist ein großes Neonkreuz, das die ganze Stadt überstrahlt. Das kann man von überall in der Nacht sehen.
Die Kirche ist mehrfach am Sonntag prallvoll, viele Tausend Menschen sind da. Das ist doch toll. Hätte niemand gedacht, dass das nach der Kulturrevolution möglich ist. Ohne dass Menschen das gemacht haben – das hat Gott getan.
Durch die Rundfunkarbeit und all diese Anstrengungen geschieht das, aber es ist letztlich ein Wunder. Die chinesischen Gemeinden sind nicht vorbildlich. Sie streiten sich, haben alle Mängel, sind rückständig und langweilig, und was weiß ich.
Aber das Wort des Evangeliums ist da, und Jesus lebt.
Herausforderungen in der Wahrnehmung und Gemeindearbeit
Du hast doch sicher manches Mal darunter gelitten, dass von dem, was du uns jetzt hier sagst, in kirchlichen, ganz zu schweigen von weltlichen Zeitungen und Zeitschriften, sehr wenig berichtet wird. Wie erklärst du dir eigentlich diese Apathie?
Nun müssen wir damit leben, dass die Dinge des Reiches Gottes in der Welt nicht interessant sind. Das war schon zu Zeiten Jesu so. Aber in der Kirche tut es mir besonders weh, dass so wenige offen sind. Die Leute kleben an den Strukturen und sagen, man brauche euch nicht.
Ich sage: Wir hätten doch gar keine Verbindung zu diesen Christen, wenn wir sie nicht aufgenommen hätten. Sucht ihr nicht den Kontakt zu diesen Leuten? Nein, wir sind sehr gefangen in Strukturen. Das ist eine große Not bei uns.
Gibt es da jemals einen Ausbruch? Nein, ich habe da keine Hoffnung. Ich freue mich nur, dass die Christen so lebendig sind, und ich freue mich über jede Kirchengemeinde, die das merkt.
Also, ich war ja 40 Jahre Gemeindepfarrer und habe gemerkt, dass Mission am meisten Gemeindebau bewirkt. Ich bin sehr skeptisch bei all den neuen Modellen vom Gemeindebau. Ich habe festgestellt, dass die Predigt des Evangeliums, wo man sie benutzt, die Arbeit mit der Bibel und die Berichte aus der Mission am meisten Gemeinde bauen.
Wenn man hört, was Gott heute in aller Welt tut, da kommt Leben auch in die Jugendgruppen und in die Bibelstunden. Ja, unser Herz wird weit, und wir freuen uns über diesen lebendigen Bericht – vielleicht dennoch.
Eine kurze Unterbrechung an dieser Stelle: Noch einmal eine Liedstrophe, und dann wollen wir zu einem dritten Durchgang ansetzen.
Gottes Reich wächst in aller Welt. Wir sind im Gespräch mit Pfarrer Winrich Schäffbuch.
Entwicklungen in Südamerika
Wenrich, wir haben ein Gebiet noch ausgelassen, das ist Südamerika. Davon war noch gar nicht die Rede, du bist ja aber doch öfter auch in Südamerika gewesen.
Ja, was in Südamerika passiert, ist in der Tat herausragend. Es gibt in Amerika einen Soziologen namens Berger, der meint, es sei eine Revolution in Südamerika und ganz Lateinamerika im Laufen, die größer sei als etwa all das, was im Islam gegenwärtig abläuft. Denn dort formt das Evangelium eine neue Kultur.
Vor etwa 25 Jahren war ich überrascht. Wenn man in Mittelamerika, zum Beispiel in Guatemala, ein Taxi fuhr, lag überall eine Bibel. Sie war zerlesen. Am Sonntagmittag liefen die jungen Leute mit der Bibel in der Hand herum, saßen im Park, sangen Lieder und gingen dann zu ihren Gottesdiensten. Das war schon eine Bibelbewegung, die ja die ganzen Staaten erfasst hat.
Aber jetzt kommt neu hinzu, dass sich die Lebensgewohnheiten der Menschen wandeln. Der Macho, das ist ja der spanische Mann, der die Frau ausbeutet und so weiter, wird plötzlich ein liebevoller Familienvater. Er trinkt nicht mehr, gibt sein Geld sorgfältig aus, wird sparsam und arbeitet fleißig. Das Evangelium prägt das, und das ist etwas ganz Erstaunliches und Beachtliches.
Wenn man sagt Südamerika, da sind ja viele Länder, und da ist der portugiesischsprachige Bereich, der spanischsprachige Bereich – ist das durchgehend für den ganzen Kontinent gültig?
Es ist mehr oder weniger für den ganzen Kontinent gültig. Einzelne Länder sind natürlich sehr verschieden. Früher war es zunächst Mittelamerika, es hat ganz stark Brasilien erfasst. Nun ist es oft auch im Gewand einer sehr überschäumenden, pfingstlerischen Frömmigkeit. Aber das Beste ist ja das Wort Gottes wieder, dass ein Mensch Arbeit hat, neues Leben hat. Der Geist Gottes wirkt durch das Wort Gottes, und darum geschieht etwas an Menschen.
Mich beeindruckte etwa in Lateinamerika auch die ganze Hinwendung der Indianervölker zu Jesus. Das waren ja vergessene Völker, und in all den Staaten bis nach Venezuela hinauf kommen die Indianer in großen Zahlen zu Jesus. Wieder wird ihre sterbende Kultur ganz neu belebt durch den Glauben.
Ja, und wenn man hierzulande von Südamerika spricht, dann heißt das oft, die letzten Urwälder werden ausgerottet, die Slums sind furchtbar, die soziale Ungerechtigkeit ist himmelschreiend, und der Kokainanbau ist da. Es wird uns also eigentlich ein anderes Bild vermittelt, und das, was du jetzt eben hier so herausstellst, geht völlig unter.
Ja, das ist die Frage, wie wollen wir die Welt betrachten? Dass die Wälder abgeholzt werden, ist ein Problem, weil der Platz nicht mehr da ist. Es sind wachsende Völker. Wenn die Menschheit wächst, muss Raum da sein. Und Rauschgift in unseren Städten, das wir nicht hindern können.
Es ist ja eine Sache, dass wir von Jesus angehalten sind, in der letzten bösen Zeit vor seiner Wiederkunft uns nicht an den Katastrophen zu ärgern und über die schrecklichen Ereignisse zu reden, sondern sein Reich zu predigen, das kommende Gottesreich. Während die Gerichtszeit über diese Welt hinweggeht und das Böse sich immer mehr verfestigt – das haben wir ausgesagt – läuft gleichzeitig die Entwicklung, wie wir im Vaterunser beten: „Dein Reich komme“.
Und das ist doch erstaunlich. Für die, die blicken können, sehen sie dieses wachsende Reich Gottes. Die Welt wird sich nicht ins Reich Gottes auflösen, sondern mitten im Gericht, das über diese Welt ergeht. Und mitten im Antichristen baut Jesus seine Gemeinde auch in Lateinamerika.
Und du hast ja durch deine Radioarbeit auch einen großen Einblick.
Ja, ich habe mich jetzt ein bisschen dümmer gestellt, als ich bin, aber einer muss ja die Fragen stellen. Denn du bist in der Regel sehr zurückhaltend, fast etwas bescheiden, trotz deines Temperaments. Dabei hast du uns so viel zu vermitteln.
Das war jetzt ja auch mutmachend und erfrischend zu sehen, die Gemeinde Jesu wächst in aller Welt. Aber wir machen uns nichts vor, es gibt ja auch eine Menge Probleme. Wollen wir zum Schluss noch einmal über diese Probleme sprechen?
Darf ich noch einmal unterbrechen? Gerade bei den Problemen ist es einfach toll, wie die Christen mit dem Evangelium in die Slums hineingehen. Wo das Evangelium Menschen verändert, ändert sich die Familie, und das ist der größte soziale Beitrag.
Ich kann mit materiellen Hilfen natürlich erst etwas erreichen, wenn wirklich die Ichsucht besiegt ist und wenn die Habgier von einem Menschen genommen ist, wenn er Liebe üben kann und wenn er das Geld nicht bloß verdrängt. Darum ist es so herrlich, dass auch gerade die Sozialhilfe auf einem guten Boden fällt.
Ja, das war wichtig, dieser Einschub. Aber jetzt, wir machen uns nichts vor, es gibt eben auch eine ganze Reihe von Problemen.
Was sind denn die größten Problemfelder?
Vielleicht ist „Problem“ nicht der richtige Ausdruck, aber ja, doch: Die Hoffnungslosigkeit ist natürlich weltweit so da. Vielleicht sehen wir es in unserem reichen Westen nicht. Diese Welt ohne Jesus hat keine Hoffnung mehr und kein Ziel mehr. Wo sollen sie sich hinentwickeln? Auch unsere Wirtschaftsentwicklung?
Und in Afrika war gar keine Zukunft mehr da. Da ist es so wunderbar, dass diese Christen wiedersehen, es hat Sinn, ich darf arbeiten, ich komme wieder auf einen Punkt, wo ich meine Familie ernähren kann und wo die Leute zu essen haben. Da dürfen wir ihnen helfen, zum Auskommen ihr Land besser zu bestellen. Es ist ein fruchtbares Land.
Und das ist mal gut. Dann ist es so wichtig, dass diese Gemeinden auch Ausbildungschancen für ihre Kinder haben. Da müssen wir mithelfen. Dann die Jugend erziehen, Jugendarbeit beginnen, die Gemeinden stärken.
Wir sehen die ganze Not. Mich belastet besonders, dass wir auch durch unsere Kirchen in der ganzen Welt die liberale Theologie mit der Bibelkritik exportiert haben. Das ist eine ganz große Not. Das interessiert fast niemand in der dritten Welt. Die wollen bibeltreue Christen sein. Da müssen wir die Seminare ausbauen, und da müssen wir in der Fürbitte daran denken, dass diesem Geist, der die Bibel zersetzt, Einhalt geboten wird.
Diese Christen können nur mit dem Evangelium leben, da sind sie verloren.
Und wie ist das denn mit den Gebieten in der Welt, wo einer mit dem Leben bezahlen muss, weil er glaubt? Die Zahl der Märtyrer scheint ja im Moment in einer erschreckenden Weise zu wachsen. Auch darüber hört man nichts in unserer Presse.
Ja, ich traf einen Mann vor einigen Monaten, der aus Nordkorea geflohen war und der mir vorgestellt wurde. Er sagte, er gehe zurück. Er hat zum Glauben gefunden und möchte jetzt als Evangelist in Nordkorea arbeiten.
Ich habe gesagt: Wissen Sie, was das bedeutet? In Nordkorea darf keine Gemeinde existieren.
Er sagte: Ich weiß es. Was ich hier gefunden habe in den wenigen Monaten in China, in chinesischen Hausgemeinden, muss ich meinen Freunden sagen. Für diese Leute muss man beten, und das ist in all den Ländern des radikalen Islams so.
Ich sagte schon: In Laos sind alle Kirchen geschlossen. In Indonesien sind etwa zweitausend Kirchen angezündet und abgebrannt worden. In Nigeria toben die Kämpfe. Wir wissen ja gar nicht, was im Moment im Iran oder in Libyen abläuft. Wir können das nur ahnen. Aber wir müssen immer wissen: Christus ist größer.
Gerade in Nordafrika, etwa in Algerien, sind ja ganz viele Moslems auch Christen geworden in den letzten Jahren, viele Tausende. Wir haben auch Verbindung zu vielen dieser Konvertiten, auch in Marokko.
Wir müssen sehr beten, denn in diesen Ländern ist es gar nicht möglich, seinen Glauben zu wechseln. Wir müssen für diese angefochtenen und bekämpften Christengemeinden beten.
Sehr interessant: Irak ist das Land mit der größten Freiheit für die Christen von den arabischen Staaten, weil es kein Moslemland ist, sondern ein sozialistisches Land mit Saddam Hussein.
Und zum Beispiel so ein Land wie Saudi-Arabien hat die strengste Religionsverfolgung. Wann beten wir schon für die Christen in Saudi-Arabien? Überall hat Gott seine Leute, wir wissen nichts von ihnen.
Aber es war herrlich, auch unseren Kindern da schon beizubringen, für die verfolgte Gemeinde zu beten. Ich denke, auch in den Versammlungen sollte keine Versammlung sein, ohne dass wir für die verfolgte und leidende Gemeinde beten.
Ja, das sollten wir gleich noch tun zum Schluss der Sendung. Vorher noch die Frage: Was kann ein Hörer dieser Sendung für eine der Organisationen tun, für Hilfe für Brüder, für Christliche Fachkräfte International oder für Coworkers International?
Wir sind dankbar, wenn Sie auch unsere Nachrichten verfolgen. Wir schicken sie Ihnen gern kostenlos und unverbindlich zu, damit Sie einfach für diese Christen beten und die Arbeit begleiten. Sie können auch Gaben geben, wenn Sie wollen.
Wir sind sehr dankbar, und sie werden umgehend dort eingesetzt. Sie kommen diesen Christen zugute und auch zum Unterhalt der Mitarbeiter, die in diesen Ländern tätig sind.
Die Adresse ist: 70182 Stuttgart, Schickstraße 2 – das ist Hilfe für Brüder, Schickstraße 2 – oder Christliche Fachkräfte International, Wächterstraße 3, ebenfalls in 70182 Stuttgart.
Eben war das Stichwort Gebet für diese Menschen. Vielleicht dürfen wir dich bitten, das jetzt auch hier zu tun. Unsere Hörer falten vielleicht auch ihre Hände und hören einen Augenblick mit dem, was sie gerade getan haben, wenn sie nicht ohnehin konzentriert zuhörten.
Lasst uns fürbittend an diese Menschen denken, die alles drangeben, um ihren Herrn Jesus Christus zu bezeugen. Wirst du uns bitte leiten im Gebet?
Jesus Christus, du auferstandener Herr, du bist auch in diesen bewegten und unruhigen Tagen der Herr, der alle Macht hat im Himmel und auf Erden.
Und wenn das Böse so wütet und so Schreckliches geschieht, baust du deine Gemeinde da, wo dein Evangelium verkündigt wird.
Wir wollen dich jetzt bitten, dass auch dort, wo deinem Namen geduldet wird, wo du gehasst wirst und wo die freie Verkündigung des Evangeliums nicht möglich ist, du deine Christen stärkst. Sie bezeugen dich dennoch mit Freimut und fröhlich.
Du gibst Schutz, und du kannst auch denen, die leiden, das Schwere erstatten, das sie tragen müssen.
Du hast selbst so viel in dieser Welt an Leiden durchgemacht, dass du mitfühlen kannst mit denen, die geschlagen sind.
Und wir möchten dich ganz besonders bitten, dass auch bei uns in Europa und in unserem finsteren Deutschland wieder Erweckung ausspricht, neues Leben, dass du deine Gemeinde baust.
Fang bei uns an, erneuere uns, dass wir dir ganz dienen können. Amen.
Amen.
Das, liebe Hörer und Hörerinnen, war vom Evangeliumsrundfunk ein Gespräch mit Pfarrer Winrich Schäffbuch aus Stuttgart: Gottes Reich wächst in aller Welt.
Hier noch einmal die Anschriften:
Hilfe für Brüder, Schickstraße 2, 70182 Stuttgart, und Christliche Fachkräfte International, Wächterstraße 3, ebenfalls in 70182 Stuttgart.
Gern weise ich noch auf ein Buch von Winrich Schäffbuch hin: „Jenseits der endlosen Meere“. Ein ausgezeichnetes Buch zu dem Thema Abenteuer Weltmission. Ein Rückblick, eine Ermutigung. Das Buch ist im Hensler Verlag erschienen. Sie sollten es sich anschaffen: „Jenseits der endlosen Meere“.
Und nun möchten sich Pfarrer Schäffbuch und auch ich von Ihnen verabschieden.
Wir wünschen Ihnen Gottes Segen. Auf Wiederhören.
