Einführung in den Kontext und die Bedeutung des Wettlaufs
Im Brief an die Korinther – das ist die Stadt, in der damals die Olympiade erfunden wurde – setzt sich der Apostel Paulus mit einem schwachen Christentum auseinander.
Im ersten Korintherbrief, Kapitel 9, schreibt er: „Ihr wisst doch, dass an einem Wettlauf viele Läufer teilnehmen, aber nur einer den Preis bekommt. Darum lauft so, dass ihr den Preis gewinnt. Jeder, der an einem Wettlauf teilnehmen will, nimmt harte Einschränkungen auf sich. Er tut es für einen Siegeskranz, der verwelkt. Aber auf uns wartet ein Siegeskranz, der niemals verwelkt. Darum laufe ich wie einer, der ein Ziel hat.“
Nun möchte ich zunächst zu diesem Predigttext eine Bemerkung machen. Das hängt mit meiner absoluten Unkenntnis über sportliche Angelegenheiten zusammen, weshalb ich diesen Predigttext für heute ausgewählt habe. Ich schwöre, dass ich vor Monaten, als ich mir den Text ausgesucht habe, keine Ahnung hatte, dass eine Olympiade angesagt war.
So etwas ergibt sich eben durch Zufall. Niemand würde vermuten, dass die Kirche wegen der heutigen Friedensfahrt das Wochenlied ausgewählt hat. Das Wochenlied von heute heißt „Mit Freuden zart zu dieser Fahrt“. Es wurde von einer liturgischen Kommission vor vielen Jahren festgelegt, als die Friedensfahrt noch nicht auf den heutigen Tag gelegt worden war.
Solche Zufälle passieren. Ich wiederhole: Es war nicht meine Absicht, mich mit diesem Predigttext in die Olympiade-Debatte einzumischen. Ich gelobe hiermit, euch mit unmaßgeblichen Meinungsäußerungen zum Thema „Hinfahren oder nicht hinfahren“ zu verschonen. Solche unmaßgeblichen Meinungen stehen ja schon genug in der Zeitung.
Ich bezweifle, ob die heutige Olympiade überhaupt noch etwas mit Sport zu tun hat. Aber ich bezweifle nicht, dass wir viel von ihr lernen können.
Das Leben als Kampf und die Notwendigkeit der Disziplin
Der Apostel Paulus verwendet einen Vergleich für unser Leben und sagt, unser Leben sei ein Kampf. Das hören wir natürlich nicht besonders gern. Wir mögen eher die sanften Molltöne, die besagen, unser Leben sei ein Fest. Aber auf so etwas wie Kampf stehen wir nicht unbedingt.
Liebe Freunde, zu einer ordentlichen Erziehung gehören nicht nur Streicheleinheiten, sondern hin und wieder auch kräftige Tritte in den Hintern. Genau diesen kräftigen Tritt verpasst uns der Apostel Paulus heute mit seiner These: Unser Leben ist ein Kampf.
Ich habe mich vorhin nicht gescheut zuzugeben, dass ich nichts von Sport verstehe. Trotzdem kann ich mir nicht verkneifen zu bemerken, dass ich Sport mache. Jeden Morgen jogge ich. Verzeihung, nicht Yoga, ich meine das andere, was so ähnlich klingt. Früher haben wir dazu einfach „Rennen“ gesagt, aber das versteht heute kaum noch jemand, deshalb wollte ich mich verständlich ausdrücken.
Jeden Morgen jogge ich also. Das mache ich auch, wenn ich unterwegs bin in fremden Städten. Ich bin ja im Reisedienst meistens mit Wolfgang unterwegs, unserem Sänger, und der ist ein echter Sportler. Mit so jemandem kann ich mich natürlich nicht messen. Wolfgang war 1981 der 1287. Sieger des Gutsmuthslaufs über den Rennsteig – das war kein Scherz.
Manchmal, wenn er sich nicht gerade hinter einer Erkältung versteckt, lässt er sich herab, mit meinem alten Männertempo neben mir herzuhüpfen. Wenn wir unterwegs sind, suchen wir uns eine Rennstrecke aus. Einmal entdeckten wir in der Nähe unseres Quartiers ein regelrechtes Sportstadion und auch eine Lücke im Zaun darum herum. Da sind wir hineingeschlüpft und haben unsere Runden gedreht.
Ihr hättet mal hören sollen, wie der Platzwart getobt hat, als er aus seinem Fenster schaute und wir zwei auf der Aschenbahn vorbeistürmten. Herr Wolfgang hat das dann geregelt. Er sagte, wir seien zwei Volkssportler aus Karl-Marx-Stadt, die hier trainieren müssen. Da war der Platzwart dann beruhigt.
Aber der Platzwart hatte natürlich Recht. Einfach so daherzukommen und im Stadion herumzurennen – so geht das wirklich nicht.
Die Bedeutung der bewussten Entscheidung für Jesus
Gleich gar nicht bei einem echten Wettkampf. Wer mitmachen will, der muss sich erst einmal anmelden. Meine Frage ist: Hast du dich eigentlich schon mal bei Jesus angemeldet? Hast du dich schon mal bei Jesus gemeldet und gesagt: Ja, ich will bei dir mitmachen?
Ein Christ bist du nicht dadurch, dass du in einem christlichen Elternhaus geboren wurdest. Eine Karl-Marx-Städter-Maus, die in der westdeutschen Keksdose geboren wird, wird dadurch ja noch lange kein Westkeks, sondern bleibt ein Ostmäuschen. Da beißt nur die Maus keinen Faden ab.
Und Christ bist du auch nicht dadurch, dass du als Kind getauft worden bist. Ein Christ bist du erst, wenn du zu deiner Taufe Ja sagst, wenn du den Entschluss gefasst hast: Ja, ich will bei dir, Jesus, mitmachen. Diesen Entschluss nennt die Bibel Bekehrung.
Bei manchen liegt die Bekehrung vor der Taufe, bei manchen danach. Bei manchen ist es ein dramatisches Ereignis, aber meistens ist es eine ganz unauffällige Sache. Wenn ein Mensch in seinem Herzen oder laut zu Jesus sagt: Jesus, ich will dir nachfolgen, ich will bei dir mitmachen.
Ob die Bekehrung nun ein plötzliches Ereignis ist, mit Pauken und Trompeten, oder ein langer, stiller Prozess – jeder Christ muss irgendwann in seinem Leben den bewussten Entschluss fassen: Ja, Jesus, ich will bei dir mitmachen. Ich komme, ich will zu dir gehören, ich will dir gehorchen, ich will dir nachfolgen und ich will auch das ewige Leben, das du anbietest. Ich will es haben.
Wenn du diesen Entschluss noch nie bewusst gefasst hast, bist du kein Christ – trotz Tauf- und Konfirmationsschein. Eigentlich soll ja die Konfirmation der Tag sein, an dem man Christus sein Leben bewusst gibt und sein Ja zu Gott spricht.
Gerade heute, an diesem Tag, sind in unserer Kirche wieder viele junge Menschen konfirmiert worden. Sie haben sich öffentlich dazu bekannt, dass sie mit Jesus mitmachen wollen – so wie die meisten von uns hier, die irgendwann mal konfirmiert worden sind.
Ich frage bloß: War das damals bei uns allen ein wirklich ernst gemeinter und persönlicher Entschluss? Und zweitens: Was ist aus diesem Entschluss geworden? Tausende sind doch inzwischen auf der Strecke geblieben, die mal dabei waren.
Und die Frage ist: Sind wir alle noch auf der Rennstrecke? Sind wir Menschen, die fest entschlossen sind, mit Jesus zu leben? Wenn nicht, dann rate ich dir, dass du diesen Entschluss nachholst – und zwar sofort.
Du kannst dort, wo du sitzt, ohne die Lippen zu bewegen, mit Jesus reden und sagen: Ja, Jesus, ich will bei dir mitmachen, ich komme, da bin ich. Und wenn du dich nicht traust, weil du nicht weißt, wie man das macht, mit Jesus zu reden, dann wollen wir dir gern dabei helfen.
Wir haben hier viele Mitarbeiter in der Kirche, die ihren Namen auf einem gelben Schild sichtbar an sich tragen. Wenn du nach der Zeit Lust hast, bleib da und sprich sie an. Oder bleib einfach sitzen, und sie sprechen dich an. Wir haben Zeit für dich und wollen mit dir reden und dir helfen, damit du dieses Angebot des ewigen Lebens wirklich ergreifen kannst.
Ich bitte dich nur um eins: Schiebe diesen Entschluss nicht auf morgen, sondern fälle ihn heute. Jeder Gedanke, die Bekehrung aufzuschieben, kommt vom Teufel. Das ist der, der nicht will, dass du das Ziel erreichst.
Das Ziel, das Gott dir steckt, ist das ewige Leben. Das ist ein Leben, das dir rundum voll genügt. Das ist ein sinnerfülltes Leben, ein Leben mit ewiger Garantiezeit, die auch der Tod nicht zerstören kann.
Verstehst du? Es geht hier nicht um die olympische Goldmedaille, sondern um die Einladung in die goldenen Gassen Jerusalems, in das Vaterhaus – zu dem Platz der Geborgenheit, wo du deine Ewigkeit verbringen kannst.
Die Dringlichkeit der Entscheidung und die Konsequenzen des Verzichts
Viele sagen: Ja, selbstverständlich möchte ich gerne das ewige Leben haben, das ist doch klar. Aber damit hat man ja noch Zeit. Ich brauche den christlichen Glauben ja nun nicht alles so tierisch ernst zu nehmen. Erst will ich mal mein Leben ein bisschen genießen. Und die Zehn Gebote und was da sonst noch so in der Bibel steht, das muss man ja nun nicht alles so verbissen sehen.
Stell dir mal einen Sportler vor, der sich entschließt, bei der Olympiade teilzunehmen. Und der sagt sich: „Die Olympiade ist im Sommer, na, da hat man ja noch Zeit. Erst mache ich mal richtig einen drauf, und den Wanst, den ich mir jetzt anfresse, den renne ich mir nachher schon wieder runter.“ Wer so argumentiert und lebt, ist ja schon von vornherein disqualifiziert und aus dem Rennen. Der hat da keine Chance mehr.
Denn in dem Augenblick, in dem sich jemand entschließt, bei der Olympiade mitzumachen, da beginnt das Training. Ein eisenhartes Training, das die Lebensweise dieses Mannes total verändert. Es geht nur noch um das eine Ziel: Olympiade, Olympiade.
In dem Augenblick, in dem ein Mensch sagt: „Ich mache bei Jesus mit“, da beginnt das Training. Das Wort „Training“ kannte die Bibel damals noch nicht. In der Bibel steht ein anderes Wort: Heiligung. Das meint dasselbe. Es bedeutet ein Leben nach den Geboten Gottes.
In der Bibel steht: Ohne Heiligung wird niemand den Herrn sehen. Von dem Moment an, in dem sich jemand Jesus anschließt, wird sein Leben verändert. Und es ordnet sich alles diesem einen Ziel unter: dem ewigen Leben.
Genau das halten viele für übertrieben. Sie sagen, das ist doch Fanatismus. Und außerdem ist es praktisch auch gar nicht durchführbar. Ich habe schließlich nur meinen Beruf und meine Familie, mein Studium und die Schule, und was weiß ich alles, das nimmt meine Kräfte voll in Anspruch.
Darauf antworte ich erstens: Es zwingt dich ja niemand, ein Christ zu sein, genauso wie dich niemand zwingt, an der Olympiade teilzunehmen. Und zweitens: Auch Olympiakämpfer haben ja einen Beruf. Das ist ja sogar die Voraussetzung dafür, dass man bei der Olympiade teilnehmen darf. Man muss einen Beruf haben. Und sie trainieren trotzdem.
Sie können das, weil sie auf vieles andere verzichten. Wer zusagt: „Ich mache mit“, der muss gleichzeitig an einer anderen Stelle absagen. Er muss entsagen, verzichten.
Sich enthalten und verzichten – das ist ja nur das, was wir alle gar nicht gerne hören, was wir gar nicht gerne machen, was wir alle nicht lernen und was wir nicht mehr können.
Die Herausforderung des Verzichts im modernen Leben
Das Grundprinzip unseres modernen Lebens ist das Lustprinzip. Ich mache nur das, wozu ich Lust habe. Wozu ich keine Lust habe, wird nichts gemacht. Jeder versucht, das Brett an der dünnsten Stelle zu bohren und das größte Stück vom Kuchen zu erwischen. Nach dem Motto: „Wir wollen alles, aber davon möglichst viel.“
Jeder möchte möglichst schnell, mühelos und viel erreichen, ohne dabei auf irgendetwas verzichten zu müssen. Zum Beispiel die Sexualität. Dass Sexualität etwas ist, das Verzicht erfordert, um zur Reife und Erfüllung zu kommen, das sieht die von Professor Bohrmann erzogene Jugend nicht mehr ein. Heute gilt die These: Sex macht Spaß, also wird er einfach gemacht. Was die Bibel dazu sagt, gilt als überholter Tünnüff.
Viele Christen denken so und handeln auch so. Sie sehen Sexualität nicht als eine Aufgabe, sondern einfach als Lustgewinn. Sie führen vor und außerhalb der Ehe ein freies Sexleben, als ob Jesus nie gesagt hätte, dass Ehebrecher nicht in Gottes Reich kommen (vgl. Matthäus 5,32).
Jeder weiß doch, dass ein Sportler, der sich zur Olympiade anmeldet, sich in Bezug auf Sexualität, Rauchen, Trinken und Essen an ganz bestimmte Regeln halten und verzichten muss. Kein Sportler ist so unvernünftig zu sagen, gutes Essen und ein Glas Wein seien grundsätzlich falsch oder schädlich. Aber wenn es um die Goldmedaille geht, dann können sie eben schädlich sein.
Kein Christ sollte so unvernünftig sein und sagen, gutes Essen, Sexualität und ein Schnäpschen seien Sünde und grundsätzlich schädlich. Das ist einfach nicht wahr. Der Mensch soll sich ordentlich ernähren. Auch ein Schnäpschen in Ehren ist nicht zu verwehren. Für die Sexualität hat Gott ja extra einen Platz geschaffen: die Ehe.
Wenn du dich aber nicht an seine Regeln hältst, mit den falschen Partnern am falschen Ort zur falschen Zeit spielst und alles hemmungslos mitmachst, bleibst du auf der Strecke. Du kommst nicht zum Ziel. Ohne Kampf und Verzicht erreichst du das ewige Leben nicht.
Die Ernsthaftigkeit des Christseins und die Zielorientierung
Die Bibel sagt: Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Was die Bibel sagt und was in diesem Buch steht, ist doch nicht zum Spaß geschrieben. Die Spielregeln für unser Leben, die Gott aufgestellt hat, sind keine Erfindung zum Zeitvertreib, sondern ernst gemeint.
Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Christsein ist nichts für Schlaffis, sondern eine knallharte Sache. Es fordert Opfer. Jesus verlangt von uns eine totale Absage an die Sünde. Das griechische Wort für Sünde bedeutet Zielverfehlung, wenn man es ins Deutsche übersetzt. Wir sündigen immer dann, wenn wir uns eigene Ziele suchen und unsere eigenen Wege gehen. Das geht immer schief.
Deshalb geht es darum, dass wir uns konsequent auf dieses eine Ziel ausrichten. Denn knapp vorbei ist auch daneben. Beim Sieg bei der Olympiade entscheiden heute nicht nur Zentimeter und Sekunden, sondern schon Hundertstel von Sekunden und Millimeter.
Das ist zwar für das Leben der Menschheit absolut schnuppe, ob jemand nun Hundertstel Sekunden früher oder später durch irgendein Ziel saust. Das trägt zur Lösung unserer Weltprobleme keinen Deut bei. Es bringt lediglich demjenigen, der es schafft, eine Villa, eine Goldmedaille, Geld, Ruhm und Ähnliches ein.
Das sind alles schöne, aber vergängliche Dinge. Um diese vergänglichen Dinge zu gewinnen, um einmal ein paar Sekunden im Rampenlicht zu stehen, opfern die Sportler ihre Zeit, ihre Jugend, manche ihre Gesundheit und manche sogar ihr Leben. Man kann sich wirklich fragen, ob sich das lohnt.
Ich finde es trotzdem gut, dass es in unserer Zeit noch solche enormen Verzichtsleistungen und eine solche Opferbereitschaft gibt. Das ist nämlich der Beweis dafür, dass Menschen, wenn sie nur wollen, auch Gewaltiges zustande bringen – selbst wenn es sich nur um vergängliche Dinge wie eine Goldmedaille handelt.
Es beweist, was alles möglich ist, wenn man nur will. Doch warum gelingt das so schlecht, wenn es um unvergängliche Dinge geht, wie das ewige Leben? Warum sagen wir dann immer: Ich kann nicht und ich schaffe es nicht?
Es gibt nur eine Antwort: Weil wir nicht wollen. Weil wir uns nicht klar machen, worum es beim ewigen Leben wirklich geht. Mensch, du hast eine Ewigkeit vor dir: Jetzt ein Leben, das du erst einmal über die Runden bringen musst, und danach eine Ewigkeit. Diese verbringst du entweder bei Gott – das ist im Himmel – oder nicht bei Gott, und das ist die Hölle.
Na, was ist dein Ziel? Wo willst du hin? Irgendwo musst du deine Ewigkeit verbringen. Gott lädt dich ein und sagt: Du kannst sie bei mir verbringen. Ich schenke dir ein ewiges Leben in meiner Nähe. Das ist das Angebot, das Gott macht.
Ich finde, für dieses Angebot lohnt sich alles. Aber dafür verlangt Jesus auch alles.
Gnade und Verantwortung im Glaubensleben
Nun setzen wir die Bibelkenner ein und sagen: Das ist doch ein Widerspruch. Der Apostel Paulus hat an einer anderen Stelle erklärt, dass das Reich Gottes nicht durch unser Laufen und Wollen kommt, sondern nur durch Gnade. Hier aber behauptet er, alles liege nur am Laufen. Also, was stimmt nun eigentlich?
Erstens stimmt, dass das ewige Leben nicht durch Verdienst, sondern nur durch Gnade erlangt wird. Zweitens stimmt, und darum ging es heute: Du kannst das ewige Leben zwar nicht durch dein Handeln gewinnen, aber du kannst es dadurch verlieren. Alle, die in der Kampfarena laufen, heißt es hier, bekommen die Lorbeeren – aber eben nur alle, die laufen. Wer nicht läuft, bei dem läuft nichts mehr.
Jesus möchte jedoch, dass du nicht zu den Verlierern der Geschichte gehörst, sondern zu den Siegern. Denn am Ende zählt nicht, wie viel Geld du hast, wie viele Prämien oder Auszeichnungen du erhalten hast. Am Ende zählt nur eines: Ob du dein Leben konsequent auf dieses eine Ziel ausgerichtet hast – ob du das ewige Leben haben wolltest.
Alexander der Große, der große Welteroberer, hatte eine besondere Angewohnheit. Immer wenn er zu einer Stadt kam, die er erobern wollte, steckte er vor dem Turm der Stadt eine brennende Fackel in den Erdboden. Das bedeutete: Solange die Fackel brannte, konnte jeder aus der Stadt kommen. Wer kam, dem wurde das Leben geschenkt. Aber nur solange die Fackel brannte.
Wenn die Fackel abgebrannt war, war die Gnadenfrist abgelaufen. Wer bis dahin nicht gekommen war, wurde bei der Erstürmung der Stadt gerichtet.
Noch brennt die Fackel. Noch steht das Kreuz, das Gott als Zeichen seiner Gnade vor dem Turm der Stadt Jerusalem auf unserem Erdboden eingerahmt hat. Noch kannst du kommen. Ob du Gewinner oder Verlierer bist, ob du ewig gerettet oder ewig verloren bist – das liegt in deiner Hand. Noch bietet dir Gott Gnade und Leben an.
Die brennende Fackel der Gnade und die Einladung Gottes
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