Ja, schönen guten Abend! Zunächst möchte ich herzliche Grüße von meiner Frau ausrichten. Sie ist heute leider nicht mitgekommen.
Schade, denn gerade bei diesem Thema wäre es gut, wenn die Ehefrau dabei wäre. Dann wirkt das, was man sagt, oft glaubwürdiger. Außerdem könntet ihr hinterher nachfragen, ob das wirklich so ist.
Einige von euch kennen mich und auch meine Frau. Deshalb traue ich mich, heute auch alleine hier zu stehen.
Ja, was soll ich über mich sagen? Ich bin von Beruf Grafikdesigner und war 36 Jahre lang selbstständig. Heute befinde ich mich in einer Phase der Unruhe. Meine Firma habe ich an meine Söhne übergeben. Ich habe noch Asyl und darf daher weiterhin mitarbeiten.
Ansonsten engagiere ich mich in der örtlichen Gemeinde. Ich bin Mitbegründer einer Gefährdetenhilfenarbeit, in der wir uns um Drogenabhängige und ehemals Inhaftierte kümmern. Ehrenamtlich bin ich in der Gefährdetenarbeit tätig, speziell in der straffälligen Arbeit. Das bedeutet, ich gehe auch ins Gefängnis.
Deshalb ist meine Frau heute nicht mit dabei. Sie ist heute Abend im Gefängnis. Ich hoffe, dass sie bald wieder freikommt. Von unserer Gefährdetenhilfe aus gibt es zwei Kontaktgruppen – so nennt man das. Eine Gruppe besucht ein Jugendgefängnis in Iserlohn. Die andere Gruppe, zu der meine Frau gehört, und ich, wenn ich zu Hause bin, gehen in ein Frauengefängnis in der Nähe von Krefeld.
Dort setzen wir uns mit den Menschen auseinander, um über das Leben nachzudenken und über Jesus Christus zu sprechen. Wir merken immer wieder: Ein Richter kann zwar bestrafen, aber er kann einem die Schuld nicht nehmen. Selbst wenn jemand seine Strafe abgesessen hat, bleibt die Schuld bestehen.
Hier haben wir als Christen die Botschaft. Ich glaube, diese Botschaft brauchen nicht nur Inhaftierte, sondern auch die Menschen hier im Hohen Lodgen.
Ja, das Thema, zu dem ihr mich eingeladen habt, ist die veränderte Stellung der Familie. Ich denke, ihr werdet merken, dass es eine Herausforderung für Väter und Mütter ist.
Willi, ich verrate euch, wie ich überhaupt an dieses Thema herangekommen bin. Zum einen bin ich Vater, wir haben vier erwachsene Kinder und inzwischen sieben Enkel. Ich gehöre also zunächst einmal zu den Generationen. Es wurde mal gesagt, über Kindererziehung sollte man entweder sprechen, wenn man keine Kinder hat oder wenn sie aus dem Haus sind. Zur zweiten Gruppe gehören wir.
Wir freuen uns über die Enkel, wenn sie kommen, und wenn sie gehen. Ansonsten macht man sich so seine Gedanken darüber: Hat man seine Kinder richtig erzogen? Was kann man heutigen oder zukünftigen Eltern mitgeben? Es gibt so viele Fehler, die man in der Erziehung machen kann, dass man nicht unbedingt dieselben Fehler machen muss, die andere schon gemacht haben.
Deswegen habe ich den Mut, einfach zu diesen Themen etwas zu sagen. Ich möchte gleich zu Anfang sehr deutlich machen, dass wir heute Abend sozusagen als Resümee haben werden: Die Verantwortung der Erziehung liegt beim Vater. Vielleicht bereuen jetzt einige Väter, dass sie überhaupt heute Abend mitgekommen sind.
Normalerweise ist es bei solchen Themen ja so, wie auch in der Schule, wenn Elternabend ist. Wer geht da hin? Die Mütter, natürlich. Denn wenn die Väter hingehen – und es gehen so wenige Väter dahin – dann hat man sofort einen Job am Hals, oder?
Also ist man dann gleich irgendwo tätig. Die Bibel sagt schon: „Wer sich lässig zeigt, ist ein Bruder des Verderbers“ (Sprüche 18,9). Ich habe oft den Eindruck, dass wir Väter sehr lässig sind. Wir delegieren die Erziehung an unsere Frauen. Das ist, glaube ich, eine schwierige Situation. Wir Väter müssen neu gefordert werden, besonders in der heutigen Zeit, in der sich unsere Gesellschaft stark verändert.
Wie ist die Situation heute? Vielleicht habt ihr diesen Artikel in der Zeitung gelesen: „Verpflichtende Erziehungskurse“. Fast jeder zweite Bundesbürger ist für verpflichtende Erziehungskurse für werdende Eltern, im Sinne eines sogenannten Elternführerscheins. Rund 46 Prozent der Deutschen sprechen sich dafür aus, dass Paare, die ein Kind erwarten, verpflichtet werden sollten, an einem Erziehungskurs teilzunehmen. Bei Frauen ist die Zustimmung noch größer als bei Männern. 34 Prozent der Befragten sind gegen eine solche Maßnahme. Das ergab eine gestern in Hamburg veröffentlichte Umfrage.
Ich möchte die Umfrage hier nicht weiter ausführen, aber grundsätzlich halte ich das für eine gute Sache. Die Frage ist nur: Wer führt solche Erziehungskurse durch? Und welche Ziele verfolgt man damit? Es geht nicht nur darum, dass etwas getan wird, sondern auch darum, wie es getan wird.
Ich möchte, bevor ich auf die heutige Situation eingehe, versuchen, uns deutlich zu machen, aus welcher Vergangenheit wir hier in Deutschland kommen. Wir leben in einer vom Humanismus geprägten Welt. Viele sagen: Das ist doch nicht schlimm, „human“ ist doch nicht schlimm, oder? Aber ist Humanismus wirklich unproblematisch?
Was ist Humanismus? Als Humanismus wird eine Geisteshaltung bezeichnet, die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert die historische und kulturelle Epoche der Renaissance prägte. In Anlehnung an die Antike zielte diese auf ein Idealbild des Menschen ab. Dieser Mensch sollte seine Persönlichkeit auf der Grundlage allseitiger theoretischer und moralischer Bildung frei entfalten können.
Ursprünglich stammt der Humanismus also aus dem Griechentum. Aristoteles hat praktisch unseren heutigen Humanismus geprägt. Jeder in Deutschland kennt den Ausspruch von Goethe: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.“ Das ist der Ausdruck einer humanistischen Weltanschauung, die in der antiken Philosophie wurzelt.
Seit der Aufklärung geht es im Humanismus bis heute vor allem um die Frage, wie das Glück und das Wohlergehen des Einzelnen sowie ein menschliches Zusammenleben in der Gesellschaft realisiert werden können. Die wichtigsten humanistischen Grundwerte sind Respekt vor der Würde des Menschen, seiner Persönlichkeit und seinem Leben, Toleranz, Gewissensfreiheit und Gewaltfreiheit.
Vielleicht sagt ihr jetzt: Ja, das ist doch gut, oder? Wenn alle Menschen so leben würden, wäre das doch prima, oder? Dann hätten wir doch eine heile Welt. Aber ist das wirklich so?
Woher kommt es, dass wir, die wir alle in solchen Schulen groß geworden sind, heute dennoch darüber klagen, dass unsere Gesellschaft eben nicht human ist? Eigentlich müssten wir doch alles wissen, oder? Wir haben es doch alle gelernt.
Mit dem Humanismus wurde Gott aus dem Mittelpunkt des Weltbildes entfernt, und der Mensch sowie seine Bedürfnisse rückten in den Fokus. Im Zentrum des Denkens steht nun der Mensch, dessen Wesen man als grundsätzlich gut betrachtet. Die Umgebung mache ihn nur schlecht. Wenn die Umgebung verbessert würde, so die Annahme, würde sich auch der Mensch verbessern. Dieses Bild nennt man das humanistische Menschenbild.
Wenn das so stimmen würde, dann müssten wir in Deutschland die besten Menschen sein, oder? Wir, die wir die besten Voraussetzungen haben und in einer guten Umgebung leben, müssten uns doch entsprechend positiv entwickeln. Wir sind alle in humanistischen Schulen groß geworden.
Es ist oft erschreckend, dass selbst heute in den meisten christlichen Gemeinden und Kirchen eher ein humanistisches Menschenbild vertreten wird als ein von der Bibel geprägtes. Wenn man heute einen sogenannten Christen im ehemals christlichen Abendland fragt, ist er meist der Überzeugung, dass wir Menschen im Kern eigentlich gut sind. Die meisten glauben auch, dass ein Kind, das geboren wird, unschuldig ist.
Dann frage ich mich nur: Wer bringt meinen Kindern den Trotz bei? Ich habe meinen Kindern nicht beigebracht, mit dem Fuß aufzutreten. Ich habe meinen Kindern nicht beigebracht, die Tür zuzuschlagen. Ich habe meinen Kindern nicht beigebracht, ein Glas vom Tisch zu wischen. Ich habe meinen Kindern nicht beigebracht, die Mutter anzuschreien. Woher kommt das denn? Ist der Mensch wirklich gut?
Wir werden darauf zurückkommen, was die Bibel dazu sagt. Durch unsere Schulbildung haben wir das humanistische Welt- und Menschenbild aufgenommen und verinnerlicht. Das bedeutet aber: Wenn wir Gott aus der Erziehung herausnehmen, wird unsere Erziehung gottlos.
Das ist der erste Punkt, an dem ich sage, dass wir heute eine veränderte Stellung der Familie in unserer Gesellschaft haben. Wir erleben heute eine gottlose Erziehung.
Wir möchten alles entfernen. Selbst aus der Präambel unseres Grundgesetzes wollen wir Gott herausnehmen. In der Satzung des Europarates ist er bereits nicht mehr erwähnt. Wir sind in dieser Hinsicht viel weiter als Amerika, oder?
Wer hat die letzten Berichte gesehen? Die Vereidigung von Obama – so etwas wäre in Deutschland überhaupt nicht denkbar. Ein Präsident legt dort seine Hand auf die Bibel und wird mit den Worten „so wahr mir Gott helfe“ vereidigt. Vor und nach seiner Vereidigung wird gebetet. Es bleibt offen, was für Leute das waren und wie sie gebetet haben. Das ist eine andere Geschichte.
Aber wir sind da schon viel weiter. Wir sind inzwischen viel gottloser. Wir brauchen das alles nicht mehr. Wenn Gott auch aus der Wissenschaft herausgenommen wird und dort keinen Platz mehr hat, bleibt logischerweise nur noch die Evolutionstheorie.
Mr. Darwin hat das durchaus erkannt: Wenn ich nicht glaube, dass ein Gott alles geschaffen hat, brauche ich eine Ersatztheorie. Logischerweise, weil sich die Menschen natürlich fragen, woher das alles kommt. Also muss ich Mr. Zufall oder Mr. Millionen Jahre heranziehen.
Doch die Antwort hat weder Darwin noch alle heutigen Atheisten gegeben. Wer schuf denn den Urknall? Das wissen wir doch auch nicht. Keine Wirkung ohne Ursache, oder? Wir fangen zu spät an zu denken.
Wenn also Gott aus der Wissenschaft herausgenommen wird, brauchen wir die Evolutionstheorie. Diese wird uns bis heute als Wissenschaft verkauft. Wenn aber Gott aus der Wissenschaft genommen wird, ist Erziehung sinnlos.
Vielleicht findet sich jemand da irgendwo wieder. Das wäre der zweite Punkt. Wir merken, dass der Humanismus Gott auf die Seite geschoben hat. Der nächste Schritt war die Lehre, die Theorie der Evolution.
Was kam als Nächstes? Wenn wir nicht mehr an Gott glauben, brauchen wir die Psychologie als Ersatzreligion. So sind wir geworden – Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, hat dazu beigetragen. Heute leben wir in einer psychologisierten Gesellschaft.
Kinder brauchen schon im Kindergartenalter einen Psychologen, in der Vorschulphase ebenso. Dann gibt es den schulpsychologischen Dienst, und ein junger Mann muss zum Psychologen, wenn er sich irgendwo bewerben will. Wir werden psychologisiert bis zum Grab.
Ich gehe in Gefängnisse. Zwei Jahre lang war ich in einem sogenannten psychologischen Gefängnis. Das ist ein ganz interessanter Knast. Dort hat jeder Inhaftierte seinen Psychologen. In der Regel sitzen dort Sexualstraftäter. Wenn ich mich mit den Inhaftierten unterhalten habe, hatte ich manchmal den Eindruck: Wer therapiert hier eigentlich wen? Die Inhaftierten wussten ganz genau, was sie ihrem Psychologen Woche für Woche erzählen mussten, damit dieser sein Erfolgserlebnis hatte.
Wenn aber Gott aus der Religion genommen wird, ist Erziehung orientierungslos. Haben wir keine Orientierung mehr, muss sich die Emanzipation wehren. So entstanden die Emanzipation der Frau, die der Arbeiter und die der Kinder. Ebenso die Emanzipation der Diskriminierten, ob es nun Homosexuelle oder Lesben sind.
Was ist das Nächste? Wer emanzipiert sich als Nächstes? Wahrscheinlich der Mann, oder? Merken wir, in welcher Welt wir leben, wenn wir die biblische Schöpferordnung nicht mehr akzeptieren. Ist Erziehung dann wertlos?
Ich habe vor ein paar Jahren in einer Gemeinde zu diesem Thema gesprochen. Anschließend kam eine Journalistin zu mir, die sich empört darüber äußerte, dass man in der heutigen Zeit noch öffentlich über so mittelalterliche Vorstellungen reden könne. Über diese Zeit wären wir doch längst hinaus.
Ich habe ihr gesagt: Gute Frau, wenn Sie Journalistin sind, haben Sie schlecht recherchiert. Ich gehe nicht zurück ins Mittelalter, ich gehe viel weiter zurück. Ich gehe an den Anfang, ich gehe auf die Schöpfung. Wie hat Gott uns Menschen geschaffen?
Wenn ich wissen will, wie etwas funktionieren soll, dann muss ich doch zu dem gehen, der es gemacht hat. Wenn ich wissen will, wie mein Computer funktioniert, gehe ich doch nicht zum Fleischer, oder? Und wenn ich wissen will, wie ich als Mensch funktioniere, dann muss ich zu dem gehen, der mich geschaffen hat.
Es ist doch logisch, dass bei einem Urknall nichts herauskommen kann, oder?
Wenn wir keine Werte mehr wahren, werden wir alles tolerieren. Und genau in einer solchen Gesellschaft leben wir heute. Wir tolerieren heute alles. Wir tolerieren Ehebruch, wir tolerieren Homosexualität, wir tolerieren Abtreibung. Wir tolerieren die Auflösung aller Werte, wir tolerieren alle Sünden. Nur Kritik an der Toleranz wird nicht mehr geduldet.
Wir leben in einer Zeit, in der wir alles demontiert haben. Die Frage ist: Wohin führt das? Wenn wir die biblischen Tugenden und Werte nicht mehr akzeptieren, dann wird Erziehung ziellos. Aber wie wollen wir dann erziehen?
Ich glaube, dass wir uns neu besinnen müssen. Heute wird viel von Werten gesprochen, von der Suche nach Werten. Aber welche Werte sind das? Und wenn wir fragen, welche Werte wir denn früher hatten, wodurch waren sie geprägt? Nicht alles Alte ist schlecht. Alter Wein ist gut, oder? Und alte Werte sind es auch.
Wir könnten uns fragen: Was kommt als Nächstes? Wir haben gesehen, dass der Humanismus Gott abgeschafft hat. Dann kam die Evolution, dann die Psychologie, dann die Emanzipation. Was ist heute dran?
Ich habe ein schönes Schild gefunden. Wir suchen für unser Verkaufsteam Aushilfskräfte in Teilzeit, männlich oder weiblich, oder beides.
Ich habe mich gefragt: Wie funktioniert das? Wie kann ich das machen? Tja, beides.
Das, was als Nächstes kommt und was die meisten Menschen in Deutschland gar nicht mitbekommen, nennt man heute Gender Mainstreaming. Ein komisches Wort, oder? Keiner weiß so genau, was man damit anfangen soll. Wir benutzen oft Fremdwörter, wenn wir nicht möchten, dass die Leute genau verstehen, was wir eigentlich meinen. Deshalb verwendet man das Wort Gender Mainstreaming.
Das ist ja auch gut, wenn man einen Computer hat. Dann googelt man zuerst und sucht nach Informationen. Man schaut also nach, wo man etwas darüber findet. Man schaut in Wikipedia nach – so heißen die modernen Lexika heute. Dort findet man, dass Gender Mainstreaming Geschlechtergerechtigkeit bedeutet.
Gender Mainstreaming zielt darauf ab, Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu beseitigen. Ja, das ist doch eine gute Sache. Endlich Gleichstellung! Was die Emanzipation der Frau schon versucht hat und wofür sich Emma die ganze Zeit eingesetzt hat. Alice Schwarzer ist inzwischen alt geworden.
Also braucht man jetzt etwas Neues, um das endlich durchzusetzen. Der Vorschlag mit den Schildern ist ja auch nicht schlecht, oder? Dass man heute nicht mehr Baustellen mit „Mann“ beschildert, sondern wenn schon gleichberechtigt, dann ganz gleichberechtigt.
Was ist Gender Mainstreaming? Ich habe einiges im Internet recherchiert und deshalb auch hier einiges aufgeschrieben. Ich lese das jetzt vor, weil ich es nicht alles auswendig kann. Bitte habt Geduld.
Zum Beispiel: In allen Ämtern unserer Bundesrepublik, etwa im Bundesamt für Bauwesen, findet sich der Begriff Gender Mainstreaming. Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich die Forderung nach gleichwertigen Lebensbedingungen für Frauen und Männer. Gender Mainstreaming ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung und soll in allen Politikbereichen durchgesetzt werden. So gibt es zum Beispiel beim Landschaftsverband Rheinland die Stabsstelle Gleichstellung/Gender Mainstreaming.
Im Grundgesetz ist die Gleichbehandlung und Gleichstellung von Frauen und Männern in ihrer jeweiligen Individualität als unverzichtbare Voraussetzung für das Zusammenleben in Gesellschaft und Wirtschaft verankert. Die Umsetzung dieser geforderten Chancen und Gleichheit bedarf einer aktiven Förderung.
Schon seit 1989 gilt im Landschaftsverband Rheinland ein Förderplan mit Elementen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer und Frauen sowie zur beruflichen Förderung von Frauen. Eine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt es nicht. Die Stabsstelle Gleichstellung/Gender Mainstreaming sorgt dafür, dass noch vorhandene gesellschaftliche Benachteiligungen von Frauen sichtbar werden. Denn nur dort, wo Benachteiligung erkennbar ist, kann sie auch behoben werden.
Auf dieser Grundlage können im Landschaftsverband Rheinland in allen Handlungsfeldern die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern direkt und regelmäßig berücksichtigt werden. Von dieser Stelle stammen auch Anzeigen mit dem Motto „Mädchen rosa, Buben blau – das weiß jeder ganz genau.“ Damit wird deutlich gemacht, dass wir uns damit auseinandersetzen müssen, dass es eben nicht selbstverständlich ist, dass Männer und Frauen zwei unterschiedliche Wesen sind.
Sie sind kirchlich engagiert, und Ihnen begegnet der Begriff Gender Mainstreaming in Ihren Arbeitskontexten, zum Beispiel in karitativen Arbeitsfeldern oder im ökumenischen Gespräch. Sie werden gefragt, ob die Implementierung von Gender Mainstreaming in Ihrer Landeskirche oder in Ihrem Bistum eine Rolle spielt.
Als Priester oder Pfarrerin beziehungsweise Pfarrer möchten Sie erfahren, wie Sie Ihre Predigten und Andachten in geschlechtersensibler Sprache verfassen können – und weshalb das wichtig ist. Ich tue das hier einfach, indem ich „euer“ oder „ihr“ sage. Sonst müsste ich die Frauen extra ansprechen und dann mit dem großen „I“ – also „Innen“ – deutlich machen, dass beide gemeint sind. Das wäre sehr kompliziert, oder? So sind heute alle Schriftstücke von Behörden so verfasst, dass sich jeder angesprochen fühlt.
Es gibt also keinen „Kaufmann“ mehr, aber auch nicht nur eine „Kauffrau“ – das wäre ja schrecklich –, sondern „Kaufleute“ oder „Kaufmänner und -frauen“. Das sind alles sehr komplizierte Geschichten. Die Sprache wird dadurch sehr komplex.
Sie wirken als Personalreferentin beziehungsweise Personalreferent oder als Frauen-Gleichstellungsbeauftragte bei der kircheninternen Personalentwicklung mit. Als Mitarbeiterin beziehungsweise Mitarbeiter in der konfessionellen Frauen-, Männer- und Familien- oder Jugendarbeit möchten Sie gerne wissen, wie Sie Ihre Angebote gleichstellungsorientiert gestalten können.
Auf den Seiten des Genderkompetenzzentrums finden Sie umfassende Informationen, womit viele Leute ihr Geld verdienen. Es ist also deutlich: Die Bundesregierung möchte, dass der Gedanke der Gleichstellung von Mann und Frau in allen Bereichen unserer Gesellschaft durchgesetzt wird.
Nun könnte man sagen: Das ist doch eigentlich vom Grundsatz her gut. Ich bin auch dafür, dass Frauen bei gleicher Leistung genauso viel verdienen wie Männer. Aber das bringt schon sehr merkwürdige Entwicklungen mit sich.
Wer sich näher informieren möchte, findet unzählige Gender-Mainstreaming-Internetseiten. Dort kann man Tage damit verbringen, all die Ergebnisse zu lesen. Doch hinter Gender Mainstreaming steckt viel, viel mehr.
Es gab ein Buch, und ich habe eine Rezension davon gelesen, verfasst von Volker Zastrow. Es heißt „Genderpolitische Geschlechtsumwandlung“. Ich weiß nicht, wie viel Zeit Sie heute Abend haben und wie viel Sie darüber erfahren möchten. Ich habe die Unterlagen da. Wer sich weiter interessiert, kann sie hinterher anschauen. Ich glaube, es dauert sonst zu lange, wenn ich jetzt alles im Detail durchgehe.
Ein interessanter Artikel erschien in der Zeitschrift Pro, in dem Gender Mainstreaming sehr kritisch behandelt wird und die Schwierigkeiten aufgezeigt werden, in die es führt. Außerdem gibt es einen Artikel bei T-Online Nachrichten, den möchte ich kurz vorlesen.
Der Artikel erschien am 24.12. unter der Überschrift: „Als völlig unverantwortlich wurde die Rede von Papst Benedikt bezeichnet.“ Papst Benedikt hat mit seiner Ansprache zum Jahresende erneut den Zorn von homosexuellen Verbänden auf sich gezogen. Er hatte kritisiert, dass sich die Menschen von den traditionellen Geschlechterrollen emanzipieren.
„Die lebenslange Verbindung zwischen Mann und Frau sei ein Sakrament der Schöpfung“, sagte der Papst mit Blick auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften. „Nicht der Mensch entscheidet, nur Gott entscheidet, wer Mann und Frau ist“, sagte Benedikt, nach einem Bericht von Spiegel Online.
Das katholische Kirchenoberhaupt hatte sich mit der Gendertheorie auseinandergesetzt, nach der die Zuordnung von weiblichen und männlichen Rollen weitgehend gesellschaftlich bestimmt und nicht von der Natur vorgegeben ist. „Die Theorie stellt die Natur des menschlichen Wesens als Mann und Frau in Frage“, sagte er.
Die Aussagen des Papstes seien völlig unverantwortlich, erklärte die Vorsitzende der britischen christlichen Schwulen- und Lesbenvereinigung, Sheldon Ferguson. Auch der grüne Abgeordnete Volker Beck sprach von hetzerischen Worten des Papstes.
Man möchte, dass die Menschen begreifen: Du bist Mann, weil du das sein willst. Wenn du nicht Mann sein willst, dann verhalte dich wie eine Frau. Es sei jedem Einzelnen völlig freigestellt, ob er Männchen oder Weibchen ist.
Natürlich können sie biologisch das nicht ganz wegkriegen. Aber durch etliche Hormone kannst du schon vieles verändern. Und du kannst Operationen durchführen lassen – auf Kosten der Krankenkasse –, wenn du meinst, du wärst im falschen Körper.
Das ist Gender Mainstreaming. Und das geht so weit, dass unsere Kinder so erzogen werden. Wir als Eltern bekommen in der Regel gar nicht mit, was im Sexualkundeunterricht kommt und was in der Fachethik vermittelt wird.
Das heißt: Du kannst als Kind oder Jugendlicher selbst entscheiden, ob du Junge oder Mädchen sein möchtest. Also lebe so! Natürlich schaffen sie es noch nicht, dass Männer Kinder bekommen. Aber daran wird gearbeitet.
Deshalb ist inzwischen erlaubt, dass gleichgeschlechtliche Paare der Ehe gleichgestellt werden und zumindest Pflegekinder aufnehmen können. Diese Denkweise kommt vom Gender Mainstreaming.
Das Nächste wird sein, dass in unseren Schulen und öffentlichen Gebäuden keine getrennten Männer- und Frauentoiletten mehr vorhanden sind, denn du kannst ja entscheiden, was du sein möchtest, oder?
Wir merken: Wenn Gott ausgeschaltet wird und die biblische Schöpferordnung nicht mehr gilt, kommen die abstrusesten Ideen auf.
Was sagt die Bibel? Das ist doch ganz einfach, oder? In 1. Mose 1,27 heißt es: "Gott schuf sie als Mann und als Frau." So einfach sieht das Gott. Das hat auch der Papst gesagt: Das entscheidet allein Gott.
Du könntest sagen, das ist ungerecht, oder? Dann beschwer dich bei Gott. Aber pfusche Gott nicht ins Handwerk. Gott hat uns als Mann und Frau geschaffen. Nachdem er das getan hat, was sagt Gott dazu? Siehe, es war sehr gut!
Das ist das einzige Mal in der Schöpfung, dass Gott das Prädikat "sehr gut" vergibt. Alles andere war gut, aber die Erschaffung des Menschen war sehr gut! Wenn wir ehrlich sind, warum haben wir geheiratet? War es nicht gerade die Tatsache, dass der andere so anders war?
Vielleicht, nachdem du lange Zeit verheiratet bist, geht dir der andere auf die Nerven, wie man bei uns sagt. Das, was vorher interessant war, wird auf einmal vielleicht langweilig. Aber dann besinn dich darauf: Gott hat uns bewusst unterschiedlich geschaffen.
Wir sind nicht nur vom Körperbau her verschieden, sondern auch vom Wesen her. Und das ist gut so, oder? Ich möchte nicht viele Politiker zitieren. Aber es ist gut, dass Gott uns so geschaffen hat. Ich bin dankbar dafür, dass ich meine Frau habe und dass sie so anders ist als ich. Ich nehme das als ein Geschenk von Gott.
Wenn wir akzeptieren, dass Gott uns so geschaffen hat, dann sei ganz Frau und dann sei ganz Mann. Nur so funktioniert auch die Ehe. Wir brauchen uns nicht anzupassen. Frauen müssen nicht männlicher werden, und Männer müssen nicht weiblicher werden.
Das ist doch schrecklich heutzutage, oder? Wie viele Frauen beschweren sich über diese Weicheier, diese Memmen? Du fasst an, und es ist nichts da. Das ist doch die Krankheit von uns Männern heute. Unsere Frauen erwarten von uns, dass wir Entscheidungen treffen. Und was tun wir? Wir delegieren. Oder, um es mit Helmut Kohl zu sagen: Wir sitzen es aus.
Tagsüber bist du fit für deinen Arbeitsplatz, und abends bist du geschafft. Aber ich habe zu Anfang gesagt: Gott hat uns Männern die Verantwortung für die Erziehung unserer Familien gegeben. Und Gott wird uns einmal fragen: Wie hast du als Mann gelebt? Hast du deinen eigenen Kopf durchgesetzt?
Dann wärst du besser Junggeselle geblieben. Wie viele Ehefrauen und Mütter sind heute alleinerziehend, obwohl sie verheiratet sind? Weil der Mann sich herauszieht. Ja, wir leben in einer komischen Welt.
Ich möchte die einzelnen Punkte noch einmal kurz aufzählen. Seit dem 10. November 2000 gibt es das Homo-Gesetz. Wir sind geprägt von der Emanzipation der Frau und vom Gender Mainstreaming.
Die Frau steht ihrem Mann gegenüber, während sich der Mann oft aus der Verantwortung zurückzieht. In den meisten Familien herrscht ein Verhältnis zwischen Pascha und Dienstmagd.
Habt ihr schon einmal in die Lesebücher eurer Kinder geschaut, wie deutsche Familien dort dargestellt werden? Die Männer erscheinen als die Trottel der Nation. Sie sitzen nur mit der Bierflasche vor dem Fernseher und sind zu nichts anderem zu gebrauchen. Dieses Bild wird heute unseren Kindern vermittelt.
Ich möchte nicht kontrollieren, ob ihr das als Väter wirklich so lebt. Auf der anderen Seite wird uns gesagt, wir sollen uns selbst verwirklichen. Und das wird den Frauen ebenfalls gesagt: Warum rackst du dich im Haushalt ab? Denk an dich selbst, tu etwas für dich!
Und wo führt das hin? Wir brauchen Kinderkrippen, wir brauchen Ganztagesschulen. Wozu zeugen wir dann überhaupt noch Kinder? Sollten wir das nicht besser dem Staat überlassen?
Ich las einen Artikel mit dem Titel „Zu milde Väter schaden ihren Kindern mehr, als sie nützen“. Diese Meinung vertritt der Leiter der Frankfurter Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Professor Habauer. Er erklärt, dass kindliche Aggressivität, wenn sie auf keinen Widerstand bei den Eltern trifft, zu einer Enttäuschung über die Eltern und zu ihrer Verachtung führen kann. Zu große Milde in der Erziehung verdränge zudem notwendige Schuldgefühle bei den Kindern. Jedes Kind müsse für seine Reifung auch unangenehme Situationen durchstehen lernen.
In der Zeitschrift „Fokus“ las ich einen Artikel mit dem Titel „Typologie der Rabenväter“. Dort werden verschiedene Vater-Typen genannt, wie „Väter wider Willen“, „Arbeitsmaschinen“ und „Achselzucker“. Ein Zitat aus dem Fokus lautet: „Je weniger Jugendliche von zu Hause geführt werden, desto mehr sind sie gezwungen, sich aus den Klischees der Medienwelt zu nähren und damit die Leerstellen ihrer Seelen zu füllen.“ Nötig sei ein differenzierter Vater als Identifikationsfigur. Er müsse seinem Sohn per Vorbild gestatten, auch einmal schwach, hilflos und verwirrt zu sein. Wenn dieser reale Vater fehle, flüchten Söhne in Klischees von harten Männern.
Im österreichischen Wirtschaftsblatt „Trend“ las ich unter dem Leitartikel „Topmanager Rabenfäter“, dass sich diese ihrem Job mit Begeisterung achtzig Stunden in der Woche widmen, ihren Kindern dagegen nur wenige Augenblicke am Tag schenken. Der österreichische Psychologe Erwin Riegel sagt, Managereltern seien besessen von Erfolg, Geld und Macht. Sie hätten wenig Werte anzubieten, die das Kind interessieren. Wärme, Liebe und Geborgenheit könne man nicht kaufen.
Sind Väter also wirklich Rabenfäter? Ich weiß nicht, woher dieser Ausdruck kommt. Wenn man in die Biologie schaut, stimmt das nicht. Unsere heimischen Rabenvögel sind keineswegs die sprichwörtlichen Rabeneltern. Sie entwickeln geradezu vorbildlichen Familiensinn. Das Männchen lebt in einer beständigen Dauerehe und zeigt sich während der Brut- und Nestzeit zwischen März und Juni als fürsorglicher Ernährer und Beschützer der Familie.
Vielleicht sollten wir doch Rabeneltern werden, oder?
Ich möchte euch ein Erlebnis erzählen. In den Achtzigerjahren standen wir mit dem mobilen Treffpunkt – einem umgebauten Autobus – in der City von Wuppertal, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Es ging um den Sinn des Lebens und um Gott.
Das war die Zeit der Heavy-Metal-Fans. Heute gibt es sie zwar auch noch, aber nicht mehr in solchen Horden. Damals, wenn ein Heavy da war, dann waren es gleich dreißig. Es war auch die Zeit der Neonazis, der Skinheads und der Heavy-Metal-Fans. Man musste nur aufpassen, dass diese drei Gruppen nicht gleichzeitig auf einem Platz waren, sonst gab es Ärger.
Der Anführer der Heavy-Metal-Gruppe war Heavy Holger. Er war 27 Jahre alt und erzählte mir seine Geschichte. Wir unterhielten uns vier Stunden lang. Ich fragte ihn: „Holger, warum erzählst du mir deine Geschichte? Ich könnte doch dein Vater sein.“ Er antwortete: „So einen Vater hätte ich mir gewünscht. Mein Alter hat nie Zeit für mich gehabt.“
Holger war der jüngste Sohn eines stadtbekannten Unternehmers. Er war stolz darauf, dass er seit seinem zwölften Lebensjahr nicht mehr zu Hause war. Damals hatte er zweihundert Mark von seinen Eltern gestohlen und war abgehauen. Seitdem war er nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Er schlug sich durch und hatte eine Gruppe um sich, in der er der Macher war.
Ulrich Barzany hat einmal gesagt: „Wenn wir vom menschlichen Vorbild eines Vaters auf Gott schließen, kommen wir in eine Sackgasse. Andersherum müssen wir Väter von Gott lernen, was wirklich Vaterschaft bedeutet.“ Ich fragte mich, wie man so einem Jungen beibringen kann, wie Gott ist. Wie kann so ein Junge begreifen, dass Gott von sich sagt, dass er Vater ist? Mich hat das sehr bewegt.
Psalm 103 sagt: „Wie sich ein Vater über seine Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.“ Erzähl das einem jungen Menschen, der auf der Straße lebt und eine kaputte Jugend hat.
Ende der Achtzigerjahre nahmen wir in unserer Familie ein Mädchen auf, das auf der Straße gelebt hatte. Sie war als Kind von ihrem Vater missbraucht worden. Die Ehe ihrer Eltern war geschieden. Sie kam in ein Heim für Schwererziehbare und wechselte die Heime wie die Hemden. In keinem Heim blieb sie länger als ein Jahr. Alle sagten: „Du bist zu hart für uns.“
Ihr Arm war außen tätowiert, überall standen Daten eingraviert, wann sie wieder in ein Heim eingeliefert worden war. Die Innenseite ihres Arms sah aus wie eine Krawurst, von all den Selbstmordversuchen. Zwanzig Selbstmordversuche, dreimal Psychosen, Drogenkonsum, Alkohol, lesbische Beziehungen.
Sie lief mir über den Weg. Ich hatte sie eingeladen, sie kam zur Jugendstunde, zusammen mit meiner Tochter, die genauso alt war – beide waren zwanzig. So kamen sie ins Gespräch. Wir wohnten damals im Gemeindehaus. Meine Tochter kam abends um halb elf zu mir und fragte: „Papa, haben wir noch ein Bett frei?“ Daraus wurden sieben Jahre.
Ich habe selten so viel Elend miterlebt. Das hat mein Leben und das Leben meiner Familie total verändert. Daraus entstand, dass ich in Gefängnisse ging. Daraus entstand die Gefährdetenhilfe. Daraus sind auch manche Bücher entstanden, die draußen auf dem Büchertisch vor mir stehen.
Wie kann man so einem kaputten Menschen erklären, dass Gott wie ein Vater ist? Als ich ihr das zum ersten Mal erklärte, sagte sie: „Wieso ist er immer besoffen?“ Ihr Vater war Alkoholiker, jähzornig und hat sie missbraucht. Wie will ich so einem Menschen deutlich machen, wie Gott ist?
Und ihr lieben Väter, eure Kinder werden als Erstes ein Bild von Gott haben, wie ihr seid. Deshalb haben heute viele Menschen ein Bild von Gott, das entweder einem Polizisten oder einem Waschlappen ähnelt. Ihr könnt es euch aussuchen.
Wir legen die Grundlage für das Gottesbild unserer Kinder. Wenn ich heute sehe, dass die meisten Menschen in Deutschland nicht mehr an Gott glauben oder ihn für einen alten, verklemmten Mann im Himmel halten, frage ich mich: Was für Väter hatten sie?
Ich war in einem Gefängnis, im Hochsicherheitstrakt, mit schweren Jungs. Ich stellte die Frage: „Wer hatte einen guten Vater?“ Von 150 Männern meldeten sich zwei. Dann fragte ich: „Und wer von euch ist ein guter Vater?“ Da gingen die beiden Hände auch noch runter. Ich sagte: „Ein Punkt für Ehrlichkeit.“
Wie kann ich der heutigen Gesellschaft, der heutigen Menschheit in Deutschland erklären, wie Gott ist? Werde ein Vater, wie Gott ist. Und du sagst: „Ich bin doch nicht Gott.“
Ich möchte euch eine Begebenheit erzählen, die wir mit unserer Pflegetochter erlebt haben.
Das war mal mein Auto. Wir fuhren als Familie nach Rehe im Westerwald zur Familienfreizeit – einige kennen das. Zu Ostern und in der Woche danach halte ich dort immer eine Familienfreizeit. Wir hatten noch ein Mädchen, das im Rollstuhl saß. Dafür hatte ich mir einen VW Bulli besorgt. Das Mädchen wurde dort reingesetzt, und ich fuhr den VW Bulli.
Ich sagte meiner Pflegetochter, sie solle meinen Volvo fahren. Zwei meiner Kinder saßen noch darin. Ich gab ihr den Auftrag, schön artig hinter mir herzufahren – das tat sie auch.
Kurz vor dem Westhofener Kreuz gab es Stop-and-go-Verkehr. Sie passten einen Augenblick nicht auf, und ich sah im Rückspiegel, wie mein Auto auf zwei andere Autos draufgeschoben wurde. Bis dahin wusste ich nicht, dass die Stoßstange vom Volvo genau unter die vom Bulli passt.
Auf jeden Fall sah das Auto aus wie nach einem ADAC-Crashtest. Es gab einen herrlichen Stau auf der Überholspur. Ich stieg aus, stellte natürlich, wie man gelernt hat, das Warndreieck auf und ging zurück zum Auto. Dort saß meine Pflegetochter noch kreidebleich hinter dem Lenkrad.
Ich öffnete die Tür, holte sie heraus, nahm sie in den Arm und sagte: „Mädchen, das kann jedem passieren.“ Sie antwortete: „Du schlägst mich nicht tot?“ Erst da verstand ich, was im Vater steckt. Mein Vater hätte mich totgeschlagen.
Ich stand am Mittelstreifen der Autobahn, hielt das Mädchen im Arm und sagte innerlich zu Gott: „Herr, warum muss so eine Lektion so teuer sein? Mein Geld kostet das, oder?“
Der Schätzpreis damals, noch in D-Mark, lag bei 14.665. Das schluckt man, oder? Nur damit so ein Menschenkind begreift, wie ein Vater ist? Schon ziemlich teuer, oder?
Im nächsten halben Jahr bekam ich Spenden aus verschiedenen Richtungen zur Reparatur des Autos. Ihr dürft raten, wie hoch der Betrag war. Nein, es war sogar mehr – die Rückstellung der Versicherung war auch dabei. So rechnet Gott, oder?
Ich habe gesagt: „Verzeih!“ Anscheinend ist dir so eine Lektion so viel wert, dass ein Mensch begreift, wie Gott ist. Und ich wünsche, dass das heute Abend auch bei euch so sein wird.
Gott gebraucht euch Männer, euch Väter, um eine Lektion an die nächste Generation weiterzugeben, damit sie begreifen, wer Gott ist.
Du sagst, das ist ein hoher Anspruch, oder? Den schaffe ich doch gar nicht. Ich habe euch gesagt, ich bin Grafiker, oder? Ich habe Kunstgeschichte studiert und mich mit Rembrandt van Rijn, dem holländischen Maler, beschäftigt.
Rembrandt van Rijn hatte ein sehr bewegtes Leben. Er war verheiratet mit Saskia van Uylenburgh, einer Patriziertochter. Er selbst war der arme Sohn eines Müllers, aber begabt und konnte malen.
Zuerst ging die Karriere von Rembrandt steil bergauf, dann starben zwei seiner Kinder, und bei der Geburt des dritten Kindes starb seine Frau Saskia. Rembrandt war gerade mal sechsunddreißig Jahre alt.
Danach brach eine Welt für ihn zusammen. Er starb mit 63 Jahren völlig verarmt. Das Letzte, was ihm blieb, war eine Bibel, fünf Pinsel und fünf Taschentücher.
Warum erzähle ich euch diese Geschichte von Rembrandt? Er hat viel gemalt. Zuerst hat er auf Aufträge gemalt und damit viel Geld verdient.
Aber als dieser Zusammenbruch in seinem Leben kam, malte er nur noch für sich selbst – und er malte seine Bibel. Es gibt fast keine Geschichte in der Bibel, zu der er nicht Gemälde, Federzeichnungen oder Aquarelle gemacht hat.
Ich habe von meinem Vater eine Rembrandt-Bibel geerbt, in der alle Malereien zur Bibel von Rembrandt enthalten sind. Eine Geschichte hat ihn ganz besonders beschäftigt: die Geschichte vom sogenannten verlorenen Sohn, die Jesus im Neuen Testament erzählt.
Das Interessante ist, wenn man sich die Bilder anschaut, die er im Laufe seines Lebens zu dieser Begebenheit gemalt hat, und wann er welches Motiv aus dieser Geschichte malte, ist das hochinteressant.
Für diejenigen, die diese biblische Geschichte nicht so parat haben: Jesus erzählt die Geschichte von einem Mann, der zwei Söhne hat. Der eine ist so ein aufsässiger Teenager oder Jugendlicher. Er sagt zum Vater: „Gib mir mein Erbe, ich möchte es schon vorzeitig ausgezahlt haben. Ich möchte etwas vom Leben haben.“
Der Vater gibt ihm das Erbe, das ihm zusteht. Der Sohn macht sich auf, geht in ferne Länder und vergeudet das Geld. Er lebt in Saus und Braus, bis er schließlich nichts mehr hat.
Dann landet er bei den Schweinen, arbeitet als Viehhirt und hat nichts zu essen, sondern isst das Schweinefutter mit. Schließlich kommt er zur Besinnung und sagt: „Eigentlich wäre es zuhause doch besser.“
Er tut Buße und kehrt zurück. Er bittet seinen Vater um Vergebung, und der Vater nimmt ihn auf.
Das ist die Geschichte.
Im Jahr 1632 machte Rembrandt eine Federzeichnung, da war er 26 Jahre alt. Er malte die Szene, in der der Sohn das Vaterhaus verlässt. Das ist genau der Augenblick, in dem Rembrandt selbst sein Vaterhaus verlässt, um nach Amsterdam zu reisen und dort zu heiraten.
Das zweite Bild malte er mit 30. Er malte und unterschrieb das Bild mit „Der Sohn verprasst das Erbe.“ Wenn man sich dieses Bild genau ansieht, stellt man fest, dass der Sohn Rembrandt selbst ist – ein Selbstbildnis.
Die junge Frau auf seinem Schoß ist seine Frau Saskia. Er unterschreibt das Bild mit „Der Sohn verprasst das Erbe.“ Es geht ihm gut.
Aber man merkt, im gleichen Jahr malt er auch diese Zeichnung, und man spürt, dass er eigentlich Sehnsucht nach Hause hat.
Als seine Frau starb, war er 36 Jahre alt, also im Jahr 1642. Er malte dieses Bild, das den Schmerz und die Sehnsucht nach Hause deutlich macht.
Die Folge war sein innerer Zusammenbruch und dann sein finanzieller Bankrott. Mit 41 Jahren war Rembrandt bankrott, und er malte die Federzeichnung „Der verlorene Sohn bei den Schweinen.“
Das letzte Bild, das Rembrandt je gemalt hat, in seinem Todesjahr, zeigt den verlorenen Sohn in den Armen seines Vaters. Damit macht er deutlich – und wenn man genau hinschaut, merkt man, dass der verlorene Sohn Rembrandt selbst ist.
Wir erkennen, was Rembrandt bewegt hat. Er wusste, dass er von seinem himmlischen Vater weggelaufen war. Zuerst ging es ihm gut, aber er sehnte sich nach seinem himmlischen Vater zurück.
Dieses Bild zeigt mir deutlich, dass Rembrandt am Ende seines Lebens zu Gott zurückgekommen ist. Ich bin überzeugt, dass ich ihn im Himmel mal wiedersehen werde. Er hat etwas begriffen von der Barmherzigkeit seines Vaters.
Die Frage ist: Was kannst du als Ehemann und Vater vermitteln?
Es würde jetzt zu weit führen, wenn wir jetzt durchgehen, wie sich Familienväter in der Bibel verhalten haben. Wer seine Bibel kennt, wird das schnell rekapitulieren können. Ich glaube, es ist jetzt keine Zeit dafür.
Genauso könnte man die Mütter betrachten – das ist auch hochinteressant.
Ich möchte kurz zusammenfassen: Erziehen kann nur, wer gemeinsam erzieht. Und erziehen kann nur, wer sich von Gott erziehen lässt.
Erziehen kann nur, wer Gottes Erziehungsprinzip kennt. Auch das wird uns in der Bibel gesagt.
Wie ist denn Gott? Menschen sagen oft: „Ich weiß nicht, wie Gott ist.“ Gott ist anders als der Gott des Islam, der nicht berechenbar ist. Gott sagt genau, wie er ist, und wie er mit uns Menschen umgeht.
In 2. Samuel 7 sagt Gott etwas zu David in Bezug auf dessen Sohn Salomo. Er sagt damit im Grunde das Prinzip, wie Gott erzieht: „Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein. Wenn er verkehrt handelt, werde ich ihn mit einer Menschenrute züchtigen, aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen.“
Was heißt das? Wie kann ich meine Kinder erziehen?
Hier sagt Gott: „Ich möchte in einem Vater-Kind-Verhältnis mit euch sein.“ Das heißt aber auch, wenn du etwas falsch machst, werde ich strafen. Ja, aber ich werde nicht göttlich strafen, sondern menschlich.
Das heißt, die Strafe wird dem Vergehen angemessen sein, nicht überzogen.
Aber selbst wenn ich strafe, darfst du wissen: Meine Gnade wird nicht von dir weichen.
Und das heißt für uns Väter: Wie erziehen wir unsere Kinder? Auf der einen Seite mit Konsequenz, aber nicht überzogen.
Auf der anderen Seite mit Gnade. Selbst wenn ich mein Kind strafe, muss es wissen: Papa hat mich lieb. Er tut es nicht, weil er schlecht gelaunt ist.
Oh ja, deine Kinder merken das ganz genau. Schon allein, wenn du abends nach Hause kommst und die Autotür zumachst – Vorsicht, Papa ist mies drauf.
Sei froh, wenn du einen längeren Arbeitsweg hast. Halte unterwegs auf einem Parkplatz an, rege dich nicht am Gaspedal ab, sondern bete: „Herr Jesus, mach mich ruhig! Meine Kinder und meine Frau sollen nicht darunter leiden, dass mein Chef mich runtergemacht hat.“
„Meine Gnade soll nicht von ihm weichen.“
Ja, ich muss mein Kind auch strafen, aber es soll wissen: Ich habe es lieb, und ich strafe es, weil ich es lieb habe.
Wisst ihr, das merken wir oft bei der Gefährdetenhilfe-Arbeit. Wir haben junge Leute bei uns, die sagen: „Wenn mein Vater mich wenigstens mal geschimpft hätte! Wenn mein Vater mir mal endlich etwas verboten hätte! Zuhause durfte ich alles.“
Und wir meinen: Ja, das ist so anstrengend, konsequent zu sein. Und Kinder wissen das ganz genau: Mit der Fünf geht man zur Mama, mit der Zwei zum Papa.
Ja, und kleine Mädchen wissen auch: Wenn man ein Tränchen aus dem Auge drückt, wird Papa weich.
Ja, ist so, oder? Ich habe auch eine Tochter gehabt.
Noch ein Punkt, den wir als Väter wissen müssen: Erziehen kann nur, wer Vorbild ist.
Paulus sagt zu seinem geistlichen Sohn und auch zu den Philippern: „Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“
Das heißt: Erziehung ist Vorbildsein.
Wie sagt man so schön: „Was nützt alle Erziehung, wenn Kinder einem doch alles nachmachen?“
Ja, das ist die Chance der Erziehung.
Wie verhältst du dich, wenn deine Kinder nicht dabei sind? Dann gehst du bei Rot über die Ampel, oder?
Verhalte dich so, dass deine Kinder dich immer beobachten können. Du bist ein Vorbild, ob du willst oder nicht – entweder ein gutes oder ein schlechtes.
Und wenn man älter wird, kann ich euch wirklich sagen, dann ist es manchmal schon beängstigend, wenn man sieht, wie die Kinder einem alles nachmachen.
Und wenn die anderen in der Nachbarschaft sagen: „Ganz der Vater.“
Was, wenn wir Fehler gemacht haben?
Wie gut, dass die Bibel uns aufzeigt, dass wir umkehren dürfen, Buße tun dürfen, dass wir es vor Gott, den Kindern und der Ehefrau bekennen dürfen und dass es bei Gott Vergebung gibt.
Ich möchte schließen mit einem Lied. Ich lese es vor, ich singe es nicht:
„Gott, wir sagen zu dir Vater, doch wir haben scheinbar keine Väter mehr, die uns und unseren Kindern zeigen, was ein guter Vater wäre, ein Vater, der uns lieb hat, ein Vater, der uns trägt, der für uns Kinder Zeit hat, wenn’s nötig ist, mal schlägt.
Gott, wir sagen zu dir Vater, doch wir haben scheinbar keine Väter mehr, die uns und unseren Kindern zeigen, was ein guter Vater wäre, ein Vater, der Geduld hat, wenn es nötig ist, der hält, was er verspricht, und uns das rechte Maß gibt für das, was gut ist und was nicht.
Gott, ich sage zu dir Vater, und darum bitte ich dich sehr: Mach du doch aus mir so einen Vater, der für Kinder so ein Vater wäre, ein Vater, der gerecht ist, der weise regiert und unter uns den Frieden durch Vergebung praktiziert.“
Die Frage ist: Was kannst du als Ehemann und als Vater vermitteln? Es würde jetzt zu weit führen, wenn wir das im Detail durchgehen würden. Man könnte daraus sogar Bibelarbeiten machen. Wie haben sich die Familienväter in der Bibel verhalten? Wer seine Bibel kennt, wird das schnell rekapitulieren können. Ich glaube, dafür ist jetzt keine Zeit. Genauso könnte man die Mütter betrachten – auch das ist hochinteressant.
Ich möchte kurz zusammenfassen: Erziehen kann nur, wer gemeinsam erzieht. Und erziehen kann nur, wer sich von Gott erziehen lässt. Erziehen kann nur, wer Gottes Erziehungsprinzip kennt. Auch das wird uns in der Bibel gesagt.
Wie ist denn Gott? Manche Menschen sagen, sie wüssten nicht, wie Gott ist. Gott ist anders als der Gott des Islam, der als unberechenbar gilt. Gott sagt ganz genau, wie er ist. Und er sagt auch, wie er mit uns Menschen umgeht.
In 2. Samuel 7 sagt Gott etwas zu David in Bezug auf dessen Sohn Salomo. Damit beschreibt Gott im Grunde das Prinzip, wie er erzieht. Er sagt: „Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein.“ Wenn er falsch handelt, werde ich ihn mit einer Menschenrute züchtigen, aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen.
Was heißt das? Wie kann ich meine Kinder erziehen? Hier sagt Gott: Ich möchte in einem Vater-Kind-Verhältnis mit euch sein. Das heißt aber auch, wenn du etwas falsch machst, werde ich dich strafen. Ja, aber ich werde nicht göttlich strafen, sondern menschlich. Das bedeutet: Die Strafe wird dem Vergehen angemessen sein, nicht überzogen.
Aber selbst wenn ich strafe, sollst du wissen: Meine Gnade wird nicht von dir weichen. Das heißt für uns Väter: Wie erziehen wir unsere Kinder? Einerseits mit Konsequenz, aber nicht übertrieben. Andererseits mit Gnade.
Selbst wenn ich mein Kind bestrafe, muss es wissen: Papa hat mich lieb. Und er tut es nicht, weil er gerade schlecht gelaunt ist. Ja, deine Kinder merken das ganz genau. Schon allein, wenn du abends nach Hause kommst und die Autotür zuknallst – Vorsicht, Papa ist mies drauf. Sei froh, wenn du einen längeren Arbeitsweg hast. Halte unterwegs auf einem Parkplatz an und reagiere dich nicht am Gaspedal ab. Stattdessen bete: „Herr Jesus, mach mich jetzt ruhig! Meine Kinder und meine Frau sollen doch nicht darunter leiden, dass mein Chef mich schlecht behandelt hat.“
Meine Gnade soll nicht von ihnen weichen. Ja, ich muss mein Kind auch strafen, aber es soll wissen: Ich habe es lieb, und ich strafe es, weil ich es lieb habe.
Das merken wir oft in der Jugendhilfe. Wir haben junge Leute bei uns, die sagen: „Wenn mein Vater mich doch wenigstens mal geschimpft hätte! Wenn mein Vater mir doch endlich mal etwas verboten hätte! Zuhause durfte ich alles.“ Und wir meinen: Ja, es ist so anstrengend, konsequent zu sein.
Kinder wissen das ganz genau. Mit fünf Jahren geht man zur Mama, mit zwei zur Papa. Und kleine Mädchen wissen auch: Wenn sie ein Tränchen verdrücken, wird Papa weich. Ja, so ist das. Ich habe auch eine Tochter gehabt.
Und noch ein Punkt, den wir als Väter wissen müssen: Erziehen kann nur, wer Vorbild ist.
Paulus sagt zu seinem geistlichen Sohn und auch zu den Philippern: „Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ Das heißt, Erziehung ist Vorbildsein.
Wie sagt man so schön: Was nützt alle Erziehung, wenn die Kinder einem doch alles nachmachen? Genau das ist die Chance der Erziehung. Wie verhältst du dich, wenn deine Kinder nicht dabei sind? Überquerst du dann bei Rot die Ampel?
Verhalte dich so, dass deine Kinder dich immer beobachten können. Du bist ein Vorbild, ob du willst oder nicht – entweder ein gutes oder ein schlechtes.
Und wenn man älter wird, das kann ich euch wirklich sagen, dann ist es manchmal schon beängstigend, wenn man sieht, wie die Kinder einem alles nachmachen. Wenn die anderen in der Nachbarschaft sagen: „Ganz der Vater.“
Was, wenn wir Fehler gemacht haben? Wie gut, dass die Bibel uns zeigt, dass wir umkehren dürfen, Buße tun dürfen, dass wir es vor Gott, den Kindern und der Ehefrau bekennen dürfen und dass es bei Gott Vergebung gibt.
Ich möchte schließen mit einem Lied. Ich lese es vor, ich singe es nicht.
Gott, wir sagen zu dir Vater, doch wir haben scheinbar keine Väter mehr,
die uns und unseren Kindern zeigen, was ein guter Vater wäre.
Ein Vater, der uns lieb hat, ein Vater, der uns trägt,
der für uns Kinder Zeit hat und, wenn es nötig ist, auch mal schlägt.
Gott, wir sagen zu dir Vater, doch wir haben scheinbar keine Väter mehr,
die uns und unseren Kindern zeigen, was ein guter Vater wäre.
Ein Vater, der Geduld hat, wenn es nötig ist,
der hält, was er verspricht, und uns das rechte Maß gibt
für das, was gut ist und was nicht.
Gott, ich sage zu dir Vater, und darum bitte ich dich sehr:
Mach du doch aus mir so einen Vater, der für Kinder so ein Vater wäre.
Ein Vater, der gerecht ist, der weise regiert
und unter uns den Frieden durch Vergebung praktiziert.
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