Was muss ich mir gefallen lassen? Absolut nichts, so werden wir von Jugend an erzogen.
Wenn das kleine Kind vom Kindergarten weinend nach Hause kommt, fragt der Vater: „Was ist los?“ Und das Kind sagt: „Sie hat mich geschlagen, die andere.“ Dann antwortet der Vater: „Warum hast du nicht zurückgeschlagen? Du wirst erst ein richtiger Kerl, wenn du dich auch wehrst.“
Ein Bekannter hat zu mir gesagt: „Jeder ist so viel wert, wie er sich gefallen lässt.“ Das ist eine Lebensweisheit.
Wir Christen sind hoffentlich alle so vitale, normale Menschen, nicht mit gebrochenem Genick, dass es uns gleichgültig ist, wenn jemand uns ärgert. Der richtige Ausdruck ist, dass wir wie aus der Pistole geschossen reagieren, wenn jemand mir krumm kommt. Ich halte dagegen. So viel Fantasie bringe ich auch nur auf: Ich darf mir doch nichts gefallen lassen.
Und es ist gut, dass die Bibel erzählt, dass von Anfang an Herr Jesus solche Leute berufen hat, die normal reagiert haben. Das gibt es doch gar nicht: „Das darf ich nicht gefallen lassen.“
Die Reaktion des Petrus auf Jesu Leidensankündigung
Es wird viel erzählt von diesem vitalen Petrus. Besonders anschaulich wird er geschildert, als Jesus einmal seinen Freunden, den Jüngern und Nachfolgern, sagte: „Ich muss hinauf nach Jerusalem. Dort werde ich den Heiden ausgeliefert, sie werden mich verspotten, verspeien, kreuzigen und töten.“
Die anderen Jünger verstanden die Welt nicht mehr. Für sie war das unvorstellbar. Petrus aber sagte: „Komm, Lehrer, Herr Jesus, das kommt nicht in Frage. Das lässt du dir nicht gefallen.“ Jesus antwortete: „Du denkst nur an das Menschliche, nicht an das Göttliche. Du meinst, was menschlich ist, aber nicht, was göttlich ist.“
Wahrscheinlich begriff Petrus das nicht wirklich. Einige Monate später war es so weit: Jesus wurde ausgeliefert. Das Verhaftungspatrouille kam in der Nacht in den Garten Getsemani, bewaffnet mit Schwertern und Stangen. Petrus reagierte, so wird berichtet, empört: Es darf doch nicht wahr sein, dass Jesus ihnen entgegengeht und fragt: „Wen sucht ihr?“ Jesus antwortet: „Ich bin es.“
Es darf nicht wahr sein, dass Judas, der Verräter, Jesus mit einem Kuss verrät. Mit einem Griff zieht Petrus sein Kurzschwert und greift einen Knecht des Hohenpriesters an, der gerade noch seinen Kopf wegziehen konnte. Das Schwert zischt herunter und schneidet dem Knecht das Ohr ab. Doch Jesus heilt das Ohr und sagt zu Petrus: „Steck dein Schwert in die Scheide! Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen. Ich könnte vom Vater mehr als zwölf Legionen Engel abrufen, aber mein Reich ist nicht von dieser Welt. Bei mir gelten andere Gesetze.“
Ein paar Stunden später wollte Petrus in den Palast hinein, um Jesus treu zu bleiben, nachdem alle anderen Jünger geflohen waren. Im Hohenpriesterpalast wurde er von einer Hilfskraft angepöbelt: „Du gehörst auch zu denen da, zu den Galiläern.“
Petrus’ Reaktion wird zwar nicht wörtlich in der Bibel beschrieben, aber im Grunde ging es etwa so: „Was habe ich überhaupt mit dir zu reden? Es geht um andere Dinge.“ Die Bibel schildert uns diese menschliche Reaktion von Petrus sehr lebendig. Er dachte: „Ich muss mir nicht alles gefallen lassen. Jesus muss sich auch nicht alles gefallen lassen. Ich begreife gar nicht, was da los ist.“
Die Wandlung des Petrus nach der Auferstehung
Vier Wochen nach der Auferstehung Jesu, nach seiner Himmelfahrt und nach Pfingsten, hielt Petrus eine Rede. Er sagte: „Diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, hat Gott auferweckt.“
Daraufhin nahm derselbe Hohe Rat, der Jesus ans Messer geliefert hatte, Petrus fest. Sie sagten: „Ich weiß zwar nicht, wie dieser Mann solche Reden halten kann. Er ist eigentlich ein Analphabet, ein ungelehrter Mann. Wir wollen ihn auspeitschen. Vielleicht hält er dann den Mund.“
Petrus und Johannes wurden daraufhin brutal ausgepeitscht. In der Apostelgeschichte heißt es, sie gingen mit knirschenden Zähnen vom Hohen Rat weg und überlegten, wie sie das nächste Mal dem Hohen Priester das Haus anzünden könnten.
Doch tatsächlich gingen sie fröhlich vom Hohen Rat, weil sie es als Ehre ansahen, um Jesu Namen willen leiden zu dürfen.
Was ist mit Petrus passiert? Wurde ihm das Rückgrat gebrochen? Oder hat er wieder eine Bekehrung erlebt? Seine erste Bekehrung war, als er am See Genezareth berufen wurde.
Liebe Schwestern und Brüder, eine Bekehrung allein reicht nicht aus. Der Herr Jesus führt uns immer wieder zu einer neuen Stufe. Hat Petrus plötzlich erkannt, dass er sich nicht nur vornehmen kann, was Jesus gesagt hat? „Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“
Das geht zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Jesus muss mich von innen heraus verändern. Darum geht es in dieser Woche: Wir sollen nicht nur etwas zur Kenntnis nehmen, sondern prüfen, ob wirklich Jesus Christus in uns ist. Erforscht euch, ob ihr im Glauben steht und ob Jesus in euch wirken kann.
Petrus hat das auch noch schwarz auf weiß niedergeschrieben. Herzlichen Dank an alle, die eine Bibel mitgebracht haben. Schlagen Sie im Neuen Testament hinten in der Bibel nach. Dort, nach den Paulusbriefen, finden Sie den ersten und zweiten Brief des Petrus. Wenn Sie ganz hinten schauen, wo nur noch wenige Seiten übrig bleiben, finden Sie die Briefe von Johannes und Petrus.
Die Haltung im Leiden nach dem Petrusbrief
1. Petrus 2,20: Wenn ihr um guter Taten willen leidet und das ertragt, ist das Gnade bei Gott. Gnade, denn dazu seid ihr berufen.
Denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. Er hat nicht so gehandelt wie in Vers 23 beschrieben: Er schmähte nicht, als er geschmäht wurde, und er drohte nicht, als er litt. Stattdessen überließ er alles dem, der Recht richtet. Sozusagen: "Ich will mich nicht selbst verteidigen, sondern lieber Gott, das überlasse ich dir. Du bist der Richter der ganzen Welt. Ich will mich nicht selbst rächen, das könnte zu falschen Beweggründen führen. Ich überlasse es dir."
So hat Jesus schon in seinem Leiden als letztes Wort am Kreuz gesagt: „Vater, ich befehle meinen Geist, meinen Leib und meine Seele in deine Hände. Übernimm du!“ Er wollte nicht fluchen oder richten, sondern vertraute darauf, dass der Vater da ist.
Er drohte nicht, als er litt. Er betete sogar für seine Übeltäter: „Vater, vergib ihnen!“ Er schmähte nicht wieder, als er geschmäht wurde, sondern überließ alles dem, der Recht richtet.
Was für eine Veränderung in diesem glühenden Petrus! Wenn man ihn gefragt hätte: „Petrus, entschuldige, alles, was wir von dir wissen und was die anderen Apostel von dir erzählen – du warst doch früher nicht der Meinung, dass es Gnade ist, um Jesu Willen zu leiden. Jeder ist doch nur so viel wert, wie er sich gefallen lässt. Wie kommst du jetzt zu dieser Meinung?“
Dann hätte er geantwortet, wie es auch immer wieder in seinem ersten Petrusbrief steht, nicht nur bei Paulus: Wir sind berufen zur engsten Gemeinschaft mit Jesus. Wir wollen nicht nur Jesus als Vorbild nehmen, sondern er soll in uns wirken.
Die Haltung des Dienens und des Verzichts auf Rechtfertigung
Es gab im letzten Jahrhundert einen gesegneten Pfarrer im Oberbergischen, im Hinterland von Köln, namens Jakob Engel. Er blieb sein ganzes Leben lang in der gleichen Gemeinde in Nümbrecht. Er hatte Theologie studiert, aber es war noch einmal etwas ganz anderes, als Jesus in sein Leben kam. Die Menschen merkten, dass von Jakob Engel etwas Besonderes ausging.
Als er gestorben war, fand man in seiner Nachttischschublade einen Zettel mit neunzig Worten. Darauf stand: „Ich will, Herr Jesus, ich will dir ganz gehören.“ Das zweite Wort lautete: „Ich will mich nicht mehr rechtfertigen.“ Das dritte Wort: „Ich will eine Sache nur dann richtigstellen, wenn es absolut nötig ist.“ So ging es weiter.
Ich habe einmal in Schörndorf unserem Oberbürgermeister gesagt: Oberbürgermeister und Dekane schreiben keine Leserbriefe zur Berichtigung einer Geschichte. Heute würde ich sagen: Ein Christenmensch schreibt keine Berichtigung. Die stärkste Waffe, die es gibt, wird mobilisiert, wenn ich sage: „Vater, übernimm du, nicht ich.“ Du kannst mehr tun als ich durch einen Leserbrief oder durch einen Rechtsanwalt. Was ist schon der beste Rechtsanwalt verglichen mit dem lebendigen Gott?
„Ich will eine Sache nur dann richtigstellen, wenn es absolut nötig ist.“ So hat es Jesus im Prozess gehalten, denn das wird manchmal entgegengehalten: Man muss auch nicht alles schlucken, oder? Als Jesus geschlagen wurde und gesagt bekam, er solle so nicht dem hohen Priester antworten, sagte Jesus: „Habe ich übel geredet? Beweise es! Habe ich aber recht geredet, warum schlägst du mich?“ Er hat nicht dagegen geschlagen, aber auch nicht alles einfach laufen lassen.
Das gibt es, damit seine kleine Gemeinde, die übrig bleibt, nicht gleich unter das Verdikt gerät, das ja öffentlich über Jesus verhängt wurde. Was Jesus im Prozess gesagt hat, ist fast unmöglich. Ähnlich war es, als der Apostel Paulus zusammen mit Barnabas in Philippi im Kerker saß, gefesselt an Füßen und Händen, ausgepeitscht.
Am nächsten Morgen merkte das römische Gericht, dass da eine Panne passiert war: Paulus und Barnabas waren römische Bürger, und ohne Prozess hätte man sie gar nicht festnehmen dürfen. Das Gericht befahl dem Gefängnisaufseher, die Gefangenen schnell wegzuschicken, ohne großes Aufsehen.
Doch Paulus sagte: Nein! Sonst wären die kleine Gemeinde in Philippi, Lydia und der Gefängnisaufseher von Anfang an schlecht angeschrieben. Die Stadtväter sollten mit dem Zylinder in der Hand – so steht es nicht in der Bibel, aber so ist es gemeint – ins Gefängnis kommen und Paulus ans Stadttor begleiten. Damit sollte deutlich werden: Wir sind keine Vaterlandsverräter, wir sind keine Tempelstürmer.
„Ich will eine Sache nur dann richtigstellen, wenn es absolut nötig ist – um der Gemeinde Jesu willen.“ Aber im Normalfall sollen wir nicht Weltmeister im Spucken werden. Das Leben reizt uns dazu, gegeneinander zu spucken und auszuschlagen. Wir sollen aber mindestens eine Meisterschaft im Schlucken gewinnen – um Jesu Willen.
Lassen Sie mich das sportlicher sagen: Wenn ein Torwart den Ball nur mit einer Faustabwehr abwehrt, ist noch nichts gerettet. Dann kommt das nächste Abstaubertor, oder? Wenn er den Ball nicht packt und unter sich begräbt, ist er nicht sicher. Gemeinheit wird nur dadurch erledigt, nicht indem wir sie herausboxen. Denn dann kommt sie wieder zurück.
Die Liebe duldet alles. Die Liebe begräbt auch die größte Gemeinheit und Gehässigkeit unter sich, sodass nicht mehr weitergespielt wird. Die größte geistliche Tat, die wir tun können, ist, wenn wir uns etwas gefallen lassen und nicht gleich zurückschlagen.
Aber das klingt jetzt wie ein menschlicher Rat, und wir sind ja mitten in einer Bibelwoche. Deshalb dürfen wir aufschlagen, was der Apostel Paulus dazu sagt.
Das Vorbild Jesu im Philipperbrief
Sagen wir, Petrus gehört, ihr sollt den Fußstapfen Jesu nachfolgen, so wie man im tiefen Schnee in die Fußstapfen treten kann, wenn jemand vorgespurt hat. Macht es genauso, haltet nicht dagegen. Er litt und schwieg.
Es war Sankt Paulus, der Philipperbrief, die Gemeinde in Philippi, Philipper Kapitel 2. Noch einmal herzlichen Dank, Anerkennung und Freude für jeden, der die Bibel oder das Neue Testament mitgebracht hat. Das Neue Testament umfasst die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, den Römerbrief, die zwei Korintherbriefe, den Galaterbrief und eben auch den Philipperbrief.
Wenn Sie ein Konfirmandenbuch oder Konfirmandenberichte haben, gern. Im Neuen Testament stehen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Wenn Sie es auch nach der Melodie der Schwäbischen Eisenbahn gesungen haben, dann kennen Sie diese Bücher. Dann folgen die Taten der Apostel. Unter all diesen Dingen können Sie am besten noch einmal zu Hause üben. Probieren Sie es mit der Melodie aus.
Also, Philipperbrief Kapitel 2, Vers 5, hier bei mir ist der Text gedruckt, bei Ihnen vielleicht auch. Das ist das älteste christliche Bekenntnis, vor dem apostolischen Glaubensbekenntnis „Ich glaube an Gott den Vater“. Ich glaube, das war ein frühes Christenbekenntnis. Paulus zitiert es hier in Philipper 2, es ist ganz früh entstanden, gleich nach der Himmelfahrt Jesu. Die Einleitung stammt von Paulus.
Philipper 2,5: „Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“ Früher lautete es etwas anders, etwa „Kaiser“, jetzt ist es gut übersetzt: „Wie es der Gemeinschaft, die wir in Christus Jesus haben, entspricht.“ Wenn Jesus schon in euch ist, dann muss auch Jesus ein bisschen auf euch abfärben.
Jetzt folgt im Grunde genommen die Beschreibung des Leidenswegs Jesu. Er, der in göttlicher Gestalt war, der zur Welt Gottes gehörte, hielt es nicht für einen Raub, gottgleich zu sein. Wer etwas geraubt hat, gibt es nicht mehr her. Die Posträuber in England wurden geschnappt, ihren Raub hat man bis heute nicht gefunden. Er ist so versteckt, dass er nicht gefunden wird. Der Raub bleibt uns erhalten. Wenn wir nach dreißig Jahren Zuchthaus rauskommen, wissen wir immer noch, wo das Geld ist. Das ist Raub.
Jesus hätte ja sagen können: „Ich gebe die Herrlichkeit beim Vater nicht her.“ Nein, er hielt es nicht für einen Raub, gottgleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst. Er nahm Knechtsgestalt an, war den Menschen gleich, wurde in Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Er ließ sich immer weiter nach unten führen.
Darum hat ihn auch Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, damit im Namen Jesu sich beugen sollen alle Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes des Vaters.
Die Bedeutung der Selbsterniedrigung und Erhöhung durch Gott
Ein befremdliches Wörtlein in diesem Bekenntnis – ist das auch schon aufgefallen? Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam, bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Trotzdem hat ihn Gott erhöht. Aber Gott hat ihn erhöht, aber nein, darum.
Jedes biblische Wort hat Gewicht, weil quer durch die Bibel immer wieder dasselbe Wort auftaucht: Wer sich selbst erniedrigt, den erhöht Gott. In der Bibel ist das noch einmal anders formuliert: Man nimmt nicht gern den Namen Gottes in den Mund, sondern sagt: Wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Wenn in der Bibel diese Passivformulierung da ist, wird der Name Gottes umschrieben. Wer bereit ist, sich zu erniedrigen, da schafft Gott etwas, da macht Gott etwas. Denken Sie an das Loblied Hannas, die Mutter Samuels: „Er erhöht die Erniedrigten.“ Auch der Lobgesang Marias erhebt den Niedrigen aus dem Staub.
Jesaja 57 sagt: Unser Gott wohnt nicht bloß im Tempel und Himmel, sondern bei denen, die geknickten Herzens sind, zerbrochenen Herzens. Der Stein, den die Fachleute verworfen haben, mit dem kann man nichts anfangen, der ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen. Das ist der Tag, den der Herr macht.
Unser Gott macht mit Vorliebe aus Erniedrigten etwas. Aus einem Abraham, der im Beduinenkreis im Ruhestand war, wo jeder gesagt hat, da ist nichts mehr los, das Leben ist gelaufen, hat Gott gesagt: Jetzt fange ich an und mache etwas mit dir.
Das Wesen Gottes ist es, etwas zu machen, zu zeigen, was er kann. Wo Menschen nicht dauernd strampeln und denken: „Ich darf mir nicht gefallen lassen, ich muss mir selber einen Lebensraum besorgen“, sondern sagen: „Jetzt, Gott, warte ich darauf, was du machen kannst.“
Vertrauen auf Gottes Wirken statt auf eigene Kraft
Frau Zipperle war eine Mitarbeiterin, ohne die ich die Arbeit im Jugendwerk gar nicht hätte machen können.
Wir hatten auch einen anderen Mitarbeiter, Peter Zimmermann, einen scheuen Pfarrer und jungen Kaufmann. Er hat uns immer die Protokolle über unsere Landesmitarbeitertagungen geschrieben. Einmal schrieb er mit Bleistift am Rand meines Protokolls: „Rolf, lässt du dem lieben Gott auch noch was zum Schaffen übrig?“ Vermutlich hatte ich vorher erzählt, wie viele Termine ich hatte.
Liebe Freunde, das war ein geistliches Wort, nicht nur für mich. Ich frage Sie: Wenn Leute uns krumm kommen, gemein oder gehässig sind und meinen, wir müssten die Sache mit unseren Fäusten, unserem Verstand oder dem Gift, das wir versprühen, ausbügeln – lassen wir dem lieben Gott dann auch noch etwas übrig?
Dann sagt er: „Jetzt übernimm du.“ Weil er sich erniedrigt hat bis zum Tod, hat Gott ihn erhöht und ihm einen Namen gegeben. Er hat etwas aus ihm gemacht. Das können Sie sagen, es steht in der Bibel, es ist fromm, aber ist es heute auch Wirklichkeit?
Beispiele für Glaubenszeugnisse im Leiden
Traugott Hahn, Theologieprofessor in Dorpat und Vater unseres späteren württembergischen Kultusministers Wilhelm Hahn, wurde 1917 von bolschewistischen Kräften im Baltikum gefangen genommen. Zusammen mit den Honoratioren der Stadt wurde er in einen feuchten, dreckigen Keller, ein Verlies, gesperrt. Die meisten von ihnen wurden wenige Tage später erschossen.
Traugott Hahn war ein hochbegabter Mann. Ihm stand eine Karriere als Universitätslehrer der praktischen Theologie bevor. Die Bolschewiken, die wichtigsten Bewacher, quälten diesen feingliedrigen, edlen, fast schmächtigen und durchgeistigten Mann besonders. Sie befahlen ihm jeden Morgen: „Los, trage diesen Kufe, diesen Behälter, diesen aus allen Fugen rinnenden Kotbehälter hinaus in den Hof.“ Die Behälter waren oft überschwappend.
Die Mitgefangenen, die entkamen, berichteten, wie man Traugotts Gesicht die Demütigung und den Ekel ablesen konnte. Er musste sich beinahe übergeben. Der orthodoxe Bischof Platon, der ebenfalls gefangen war, sagte zu ihm auf Russisch: „Radi Christa“, das heißt „Um Christi willen“. Traugott antwortete: „Ja, um Christi willen.“ Wenige Stunden später wurde er erschossen.
Doch aus Traugott Hahn hat Gott mehr gemacht, als wenn er noch vier Jahrzehnte Theologievorlesungen gehalten und Bücher geschrieben hätte. Er wurde ein Vorbild für zwei bis drei Generationen von Christen in Russland und bei uns. Das zeigt, wie wichtig es ist, was Gott aus ohnmächtigen Menschen machen kann.
Nehmen Sie Dietrich Bonhoeffer, der uns näher steht. Kurz vor Kriegsbeginn 1939 sagten die Amerikaner zu ihm: „Bleib doch hier, du kannst Priester oder Theologieprofessor werden.“ Doch Bonhoeffer wusste: Jesus will mich zurück nach Deutschland, wo die Christen verfolgt werden. Mit dem letzten Schiff kehrte er zurück, hinein ins Martyrium.
Im Gefängnis der Geheimen Staatspolizei dichtete er:
„Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern,
gefüllt mit Leid bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar, ohne Zittern,
aus deiner guten und geliebten Hand.“
So ging er ins Sterben. Das Geheimnis ist: Das ganze Lebenswerk Bonhoeffers ist eigentlich ein Fragment, ein Torso. Bis heute hat kein anderer Christ in Theologie, Gesangbuch und kirchlicher Wirklichkeit eine solche Bedeutung wie er. Gott kann auch aus zerbrochenen Menschen etwas machen, die sich nicht dauernd wehren.
„Und reichst du uns den schweren Kelch, den bitteren des Leids,
gefüllt bis an sein höchstes Rand,
wir nehmen ihn. Ich will nicht rebellieren.
Wir sollen Meister werden im Schlucken.“
Dabei denke ich an meinen Freund und Seelsorger Fritz Grünzweig, den viele von Ihnen kannten. Er sagte uns in der Synode immer wieder: Wenn es manchmal hart herging und Prügel verteilt wurden, konnte nur der Herr Jesus sagen: „Sie hassen mich ohne Grund.“
Bei uns ist immer auch noch etwas Menschliches dabei – vom Stahl in der Stimme bis zu unserer Verteidigung und unserem Auftreten. Nur Jesus konnte sagen: „Sie hassen mich ohne Anlass, ohne Grund.“
Die Herausforderung des Glaubens im Alltag
Aber wenn wir als Christen angegriffen werden – sei es im Beruf oder im Alltag – ist das ein wichtiges Thema, das auch in Hauskreisen besprochen werden sollte. Wie verhalten wir uns in solchen Situationen? Besonders wenn wir als Christen in der Familie angegriffen werden, stellt sich die Frage: Ist Christus in mir, oder reagiere ich oft rebellisch und denke, dass ich mir als Ehemann oder Vater das nicht gefallen lassen darf?
Es würde ein ganz anderer Segen auf uns liegen, eine Macht würde freigesetzt, wenn wir nicht widersprechen, sondern damit rechnen, dass Gott etwas bewirken kann. Ich darf Ihnen sagen: Im Laufe meines Lebens habe ich an einigen Stellen in der Kraft Jesu auch gelernt, große Dinge still zu ertragen. Ich hatte große Schwierigkeiten damit, manches „herunterschlucken“ zu müssen. Manche Menschen können das leichter, aber es lag ein Segen darin, dass am Ende die Situation viel leichter gelöst war, als wenn ich mit großen Attacken oder Gegenaktionen reagiert hätte.
Herr, ich übergebe es dir – auch den Hass, der mich fast verzehren will, und die Bitterkeit in mir. Lieber Gott, ich übergebe sie dir. Ich möchte Ihnen Mut machen, einander dabei zu helfen.
Mir ist das Herz weit geworden in den Wochen der Vorbereitung für diesen Abend. Ich darf Sie einladen, daran zu glauben, dass unser Herr Jesus so groß ist, dass er auch mit den Bitterkeiten fertig wird, bei denen wir meinen, rebellieren oder zurückschlagen zu müssen. Unser Herr kann etwas daraus machen.
Das zeigt sich bei Bonhoeffer, bei Traugott Aden – eigentlich zieht sich dieses Thema durch die ganze Bibel hindurch. Zum Beispiel, als David vor seinem eigenen Sohn Absalom fliehen musste. Es war eine Palastrevolution: Der eigene Sohn rebellierte gegen den Vater. David floh hinunter ins Jordantal. Dort kam Schimi, der Arachiter, und lief hinter David und seinen Getreuen her. Er nahm Erdklumpen vom Boden und warf sie nach David. Dabei rief er: „Du Bluthund, jetzt geschieht dir Recht!“
Einer von Davids Männern sagte: „Wir müssen ihm den Mund stopfen. Soll ich es erledigen?“ Er zog schon sein Schwert. Doch David sagte: „Lass ihn. Gott hat es ihm befohlen.“
Diese Geschichte zeigt, dass es manchmal besser ist, nicht selbst zu reagieren, sondern Gott die Sache zu überlassen. 1. Samuel 16,5-13 und 2. Samuel 15,13-37.
Gottes Kraft in Bedrängnis und Leiden
Der Apostel Paulus – wo war er gerade? Jetzt darf ich noch einmal eine schöne Stelle vorlesen. Vielleicht hilft das auch zur Übung. Wir sind am Ende des zweiten Korintherbriefs.
Prüft euch, erforscht euch, ob ihr im Glauben steht. Jetzt nehmen wir den zweiten Korintherbrief am Anfang, Kapitel 1, Vers 8.
Wir wollen euch, liebe Brüder – und wenn in der Bibel Brüder steht, sind die Schwestern immer mitgemeint. Das ist nicht bloß so gesagt, sondern „Adelfoi“ ist ein Begriff wie „Mitarbeiter“, bei dem man nicht extra noch „Mitarbeiterinnen“ sagen muss. Man sagt ja auch nicht „Diebe und Diebinnen“, sondern „Diebe“ sind auch beide gemeint. Es gibt also manche Begriffe, die immer beide mitmeinen.
Wir wollen euch, liebe Geschwister, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Landschaft Asien widerfahren ist, wo wir über die Maßen beschwert waren, über unsere Kraft, so dass wir auch am Leben verzagten.
Wir wissen, dass dahinter die Sache in Ephesus steht – dieser Aufstand, völlig unbegründet gegen Paulus, Rebellion gegen den römischen Kaiser, Rebellion gegen die Religion, gegen das religiöse Gewissen. Wir waren am Ende.
Vers 9: Und wir hielten es bei uns selbst für beschlossen, wir müssten sterben. Jetzt ist es aus. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der Tote auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde auch uns hinfort erretten.
Gott kann auch das Bedrängtwerden dazu benutzen, wenn wir schon gar nichts mehr dagegen machen können, sondern denken: „Nicht mehr!“ – damit er sagt: „Jetzt ist gut, jetzt zeige ich dir mal, was ich kann. Du bist am Ende? Jetzt will ich übernehmen.“
Oft werden wir durch unseren Gott ans Ende geführt, und er meint es so gut mit uns, um zu zeigen, was er aus uns machen will. So wie Petrus sagt, er stelle es dem anheim, der Recht richtet. So wie Jesus, als er ins Leiden hineinging, gesagt hat: „Man stößt mich, dass ich fallen soll, aber der Herr hilft mir.“
Wenn dieser Jesus in euch wirkt, dann gibt es gar keine Situation, in der ihr eigentlich meint, ihr müsstet rebellieren oder seid am Ende, wo nicht in euch wie ein tiefer Klang, wie ein Bass, liegen müsste: „Aber der Herr ist auch noch da.“ Nicht bloß Menschen, die mir Böses wollen, nicht bloß meine Verzagtheit – aber der Herr ist auch noch da.
Helft auch einander dazu, dass wir so schwierige Situationen meistern.
Persönliche Erfahrungen und Ermutigung
Im Jahr 1961 erhielt ich überraschend die Nachricht, dass ich als Delegierter zur Weltkirchenkonferenz nach Neu-Delhi reisen durfte. Ich war damals ein ganz junger Pfarrer. Die anderen vorgesehenen Teilnehmer waren ausgefallen, ich war Ersatzmann Nummer fünf und so bin ich hineingerutscht.
Zur gleichen Zeit begann in Württemberg die Arbeit des Romkreises. Ich hatte noch keine besonderen Verdienste, war unbekannt und man vermutete, es sei allein Protektion, weil ich früher einmal im Vorzimmer des Bischofs gewesen war. In mir kochte es vor Ärger: Diese Deppen! Ich habe in ökumenischen Fragen mehr erreicht als viele von ihnen. Das war eine Unverschämtheit.
Mein Schwiegervater sagte damals zu mir: „Rolf, das ist eigentlich wie bei einem Eisberg. Nur ein Zehntel schaut oben heraus, neun Zehntel sind unter Wasser. Das, was die anderen an dir entdecken, ist nur ein Zehntel von dem, was Gott an dir sieht – und worüber er keinen Gefallen hat, worüber er traurig ist.“ Diese Worte haben mich sehr geerdet.
Seitdem habe ich vielen Menschen davon erzählt, vor allem wenn sie sich darüber beschweren, was andere über sie denken. Das ist ein gutes Beispiel, das man weitergeben sollte.
Gleichzeitig hat mein Schwiegervater mir einen Vers aus der Bibel gesagt: „Du, der seinen Sohn mir gab, mache mir gewiss, welchen Wert ich im Sohn habe, und erfülle mich mit Zuversicht.“ Wenn Jesus in mir ist, können ganze Bataillone gegen mich stehen. Wenn der ewige Sohn Gottes zu mir hält, mich für würdig hält, in mir zu wohnen und zu wirken, dann schaffen es die Nebensächlichkeiten und die Meinungen anderer nicht, mich zu erschüttern.
Dieser Vers lautet: „Du, der seinen Sohn mir gab, mache mir gewiss, welchen Wert ich im Sohn habe, und erfülle mich mit Zuversicht.“
Wir sollten einander helfen! Oft fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Wir meinen immer, wir müssten sehr viel sagen. Doch manchmal ist die Bundespost eine große Hilfe, wenn man einem Menschen einfach etwas schreibt. Das erste Mal denkt er vielleicht: „Was für einen frommen Unsinn erzählen die da!“ Aber wenn er den Brief nicht gleich wegwirft, kann der lebendige Jesus wirken – und das stimmt wirklich.
Wie gesagt, mein Herz ist weit geworden. Ich darf Ihnen diesen Jesus anbieten, der in uns wohnt und auch mit dem fertig wird, was unsere Galle explodieren lässt. Der Zorn und die Heftigkeit kommen aus tiefsten Tiefen. Kennen Sie das? Unser Herr ist stärker als all das und will mit diesen Gefühlen fertig werden.
Das Beispiel Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
In der Frömmigkeitsgeschichte des Volkes Gottes hat in Deutschland der Reichsgraf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf und Pottendorf eine ganz große Rolle gespielt. Nicht nur mit dem Lied „Jesu, geh voran“ hat er gewirkt, sondern er hat zum ersten Mal den Horizont für die Weltmission aufgerissen.
Zinzendorf hatte eine klare Konzeption: Mission muss zu den Ärmsten der Armen gehen. So entsandte er Missionare nach São Tomé, zu den Samojeden und zu den Kasachen in die kasachische Steppe östlich von Stalingrad, das heute Wolgograd heißt.
Es wird oft erzählt, dass sich der junge Graf Zinzendorf unter einem Bild in der Gemäldegalerie von Düsseldorf bekehrt habe. Das Bild zeigt den gekreuzigten Jesus mit der Inschrift „Das tat ich für dich, was tust du für mich?“ Diese Schilderung klingt schön, entspricht aber nicht der Wahrheit.
Zinzendorf wollte von seiner Jugend an Jesus gehören. Doch an jenem Tag, als er in der Gemäldegalerie den gekreuzigten Jesus sah, der gedemütigt und eindrücklich vom Maler dargestellt war, schrieb er abends in sein Tagebuch: „Ich bat den Heiland, er soll mich mit Gewalt in die Gemeinschaft mit seinen Leiden reißen, auch wenn mein Sinn nicht hinein will.“
Normalerweise darf man nicht alles einfach so akzeptieren, wenn der eigene Sinn sich dagegen wehrt. Doch Zinzendorf betete: „Lieber Heiland, dann reiß mich in die Gemeinschaft mit deinen Leiden hinein, dass ich nicht dagegen belle, auch wenn ich nicht hinein will.“
Er hat diese Erfahrung gemacht. Dieser Reichsgraf, der zum höchsten Adel im habsburgischen und deutschen Reich gehörte, wurde später verfolgt wie ein Floh. Man behandelte ihn wie den letzten Landstreicher.
Er musste aus Sachsen fliehen, aus Thüringen und auch aus Württemberg wurde er ausgewiesen. Eigentlich war er eingeladen, in Stuttgart in der Stiftskirche zu predigen. Doch das Konsistorium verbot ihm dies. Auch in Ulm durfte er nicht predigen. Er wurde aus allen Ländern Europas verwiesen, so dass er 1741 eigentlich nur noch nach Amerika ausweichen konnte.
Zinzendorf betete: „Reiß mich in die Gemeinschaft mit deinen Leiden! Ich schreibe keine Protestbriefe an das Reichskammergericht, sondern habe die Sache Gott befohlen. Ordne unseren Gang Jesu lebenslang, führst du uns durch raue Wege, gib uns auch die nötige Pflege, dass ich es durchhalte.“
Dieses Wort hat Zinzendorf oft zitiert, besonders bei aller Schmach, die er erlitten hat. Er hat sich nicht mit Protestschreiben oder Unterschriftenaktionen gewehrt.
Ich möchte Ihnen heute Abend dieses Wort mitgeben: „Wir sind des Heilands fröhliche Leute.“ Wir sind des Heilands fröhliche Leute, der uns so eng in die Gemeinschaft seiner Leiden hineinzieht, dass wir uns gar nicht mehr wehren müssen.
Jetzt will ich sehen, was du daraus machst. Ich übergebe dir mein Leben.
Schlussgebet und Ausblick auf den nächsten Abend
Wir wollen beten. Herr Jesus, all das stünde nicht im Wort deiner Apostel und Propheten, wenn es uns nicht so unmittelbar anginge. Denn in uns regt sich Widerstand dagegen, und wir wollen uns nicht einfach verteidigen lassen. Wir wollen uns nichts gefallen lassen. Wir kennen die Sprüche, dass auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört.
Jetzt aber möchtest du auch in diesem Bereich dein Wesen in uns wirken lassen. Du willst uns von Grund auf verändern und uns in diesen Ausheilungsprozess hineinziehen. Herr Jesus, fang bei uns an! Und wenn wieder einmal Zorn und Ungeduld über uns siegen, dann lass uns nicht aufgeben. Lass uns stattdessen sagen: Herr Jesus, bitte fang noch einmal neu mit uns an.
Mit dir, du starker Heiland, muss uns der Sieg gelingen. Amen.
Vielleicht darf ich noch sagen: Morgen sind wir schon wieder am Schlussabend. Danke, dass ich hier sein darf. Was wir nicht vergessen sollten und dürfen – normalerweise wissen wir das ja aus Psalm 103: Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Es geht aber noch um mehr. Wenn Jesus uns an einer Stelle geweckt hat, dann dürfen wir das nicht einfach beiseitelegen, nur weil so viel auf uns einstürmt. Das, was er uns eindrücklich gezeigt hat, soll auch mit uns weitergehen.
Darum wird es morgen Abend gehen. Wir haben noch ein großes Ziel vor uns. Christsein bedeutet Kampf, aber das große Ziel kommt erst. Was wir bisher erreicht haben, ist zwar groß, aber es ist erst der Anfang.
Wir warten auf die große Gemeinschaft, die richtige Gemeinschaft mit Herrn Jesus in Ewigkeit. Und da sollen wir doch alle dabei sein. Dazu wollen wir uns morgen helfen lassen.